DE20317076U1 - Gefedertes, spannkraftkompensiertes Gurtbandlaufwerk - Google Patents

Gefedertes, spannkraftkompensiertes Gurtbandlaufwerk Download PDF

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    • B62D55/00Endless track vehicles
    • B62D55/08Endless track units; Parts thereof
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Abstract

Gefedertes, spannkraftkompensiertes Gurtbandlaufwerk, insbesondere für selbstfahrende Landmaschinen und sonstige Off Road Fahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, dass alle kleinen Tragrollen (4) und die größeren Trag- und Umlenkrollen (3) über Schwingachsen (10) und (11), sowie über eine Spannschwinge (12) und eine Spannachse (13) drehbar an einem Laufwerkwagen (9) gelagert sind und die Aufstandskräfte (P 1–5) über Federzylinder (15 und 15') in den Laufwerkswagen (9) eingeleitet werden. Weiter kennzeichnend ist, dass die vorzugsweise hydraulischen Federzylinder (15 und 15') über hier nicht dargestellte Rohrleitungen miteinander verbunden sind und die Federzylinder (15 und 15') so aufeinander abgestimmt sind, dass sich für alle Aufstandslinien der Tragrollen (3) und (4) eine gleichmäßige Abstützung der Aufstandslasten (P 1–5) ergibt. ( P1 = P2 = P3 = P4 = P5 ) Mitkennzeichnend für das Laufwerk ist, dass die Schwingachse für die große Trag- und Umlenkrolle (11) und die Spannschwinge (12) in Verbindung mit der Spannachse (13) für die große...

Description

  • Die Erfindung betrifft ein gefedertes, spannkraftkompensiertes Gurtbandlaufwerk, insbesondere für selbstfahrende Landmaschinen und sonstige Off Road Fahrzeuge.
  • Durch die zunehmende Forderung den Boden und insbesondere die Ackerböden vor zu hohen Gewichtsbelastungen durch Maschinen und Fahrzeuge zu schonen, werden die dafür, durch ihre großen Aufstandsflächen geeigneten Gurtbandlaufwerke verstärkt als Radersatz eingesetzt.
  • Dabei werden in der Praxis ausschließlich Laufwerke eingesetzt, bei denen entweder alle Trag- und Umlenkrollen starr an einen Laufwerkswagen montiert sind oder maximal einzelne kleine Tragrollen gefedert angelenkt sind.
  • Grund dafür ist, dass benannte Gurtbandlaufwerke sehr hohe Vorspannkräfte der Gurte erfordern, um grundsätzlich ausreichend hohe Lasten zwischen den Tragrollen aufnehmen zu können.
  • Nach dem Stand der Technik führt das bisher nur zu starr gelagerten Umlenkrollen.
  • Das ergibt zunächst den typischen Nachteil des geringeren Fahr- und Abrollkomforts gegenüber einem Räderfahrwerk, insbesondere bei Straßenfahrt.
  • Ein weiterer und schwerwiegenderer Nachteil der bekannten Laufwerke ist dabei jedoch, das die auftretenden Aufstandslasten nicht gleichmäßig auf alle Trag- und Umlenkrollen verteilt werden können. Nur im Ideallfall, bei absolut ebenen Bodenverhältnissen wäre eine gleichmäßige Lastverteilung gegeben, läuft jedoch eine Tragrolle auf eine Unebenheit auf, wird diese überlastet und andere entlastet, so dass wiederum hohe Belastungen für die Böden entstehen.
  • Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, die vorgenannten Nachteile zu vermeiden und ein Gurtbandlaufwerk zu gestalten, dass eine stets gleichmäßige Bodenbelastung über die ganze Laufwerkslänge gewährleistet und zudem höchsten Fahr- und Abrollkomfort bietet.
  • Dies wird gemäß Anspruch 1 der vorliegenden Erfindung dadurch erreicht, dass zunächst alle Trag- und Umlenkrollen des Laufwerkes drehbar über Schwingen an einem Laufwerkswagen gelagert sind. Die aufzunehmenden Stützkräfte aufgrund des Fahrzeuggewichtes und der Nutzlast werden dann durch entsprechende Federelemente, vorzugsweise hydraulische Federzylinder in die tragende Konstruktion des Laufwerkes eingebracht.
  • Erfindungsgemäß werden die entsprechend der Anzahl Tragrollenachsen, auch vorhandenen Feder zylinder so ausgelegt und über Rohrleitungen miteinander verbunden, dass entsprechend der geltenden physikalischen Gesetze die Aufstandslasten stets gleichmäßig verteilt sind.
  • In weiterer erfinderischer Ausgestaltung des Gurtbandlaufwerkes sind die Schwingachsen der beiden großen Trag- und Umlenkrollen so angeordnet, dass die resultierenden Kräfte und Momente, hervorgerufen durch die Gurtvorspannkraft sich aufheben. D. h. die Wirkgerade zwischen dem Drehpunkt und der Achsmitte einer Schwingachse bildet die Winkelhalbierende zwischen den beiden Wirkrichtungen des umlaufenden Gurtbandes.
  • Dies gilt natürlich nur in diesem einen Punkt, einer theoretischen Nulllage bei sozusagen Nennlast. Federt nun eine Umlenkrolle aufgrund von zusätzlicher Last oder dynamischer Beanspruchung ein oder aus, wird dieses Gleichgewicht der Kräfte und Momente aufgrund der Gurtvorspannkraft verlassen.
  • Entsprechend der Auslenkung der Schwingachse ergeben sich zusätzlich zu der Aufstandslast Kräfte und Momente, die in oder auch gegen die Richtung der Aufstandslast wirken. In der erfinderischen Gestaltung des Laufwerkes wirken dann jedoch die gleichzeitig durch die Drehung der Schwingachse betätigten Federpakete den auftretenden Momenten wiederum entgegen und kompensieren diese.
  • Damit ergibt sich eine klare Trennung zwischen Aufnahme der Aufstandslasten durch die Federzylinder und der Kompensation der Gurtvorspannkräfte durch die Federpakete.
  • In weiterer erfinderischer Gestaltung ist es dann möglich, durch den Einsatz von veränderlichen Federpaketen (hydraulisch oder elektromechanisch) auf unterschiedliche Gurtvorspannkräfte, die wiederum mittels Sensoren erfasst werden können zu reagieren, sprich diese genau zu kompensieren.
  • Weiter vorteilhaft ist, dass durch eine hier nicht näher beschriebene Erfassung der Einfederwege und einer entsprechenden Verrechnungslogik die vorzugsweise hydraulischen Federzylinder so nachgeführt werden können, dass sich ein lastunabhängiger, mittlerer Einfederweg, sprich Nulllage halten lässt.
  • Vorteilhaft ist auch die erfindungsgemäße Gestaltung der Tragachse für das Laufwerk, die sich als Ausgleich für Nickbewegungen des Laufwerks koaxial um die Eintriebsachse des Laufwerkgetriebes dreht. Damit sind Relativbewegungen zwischen Tragachse und Antriebselementen ausgeschlossen. Unabhängig von der Art des gewählten Antriebs (mechanisch oder hydraulisch) kann auf ausgleichende Elemente wie Gelenkwellen oder dgl. verzichtet werden. Weiter vorteilhaft ist es dann, wenn die Tragachse schraubbar mit Flansch gestaltet wird, so dass eine Anbindung an unterschiedlichste Achs- und Fahrwerkskonzepte möglich ist.
  • Weitere Vorteile ergeben sich auch, wenn erfindungsgemäß die Ansteuerung der Federzylinder so gestaltet wird, dass bei Bedarf die großen Trag- und Umlenkrollen soweit entlastet werden, dass nur noch die kleinen Tragrollen Aufstandslasten aufnehmen und sich die Aufstandslänge des Gurtbandlaufwerkes damit gleichzeitig erheblich verkürzt. Damit könnte z.B. die Lenkbarkeit eines Fahrzeugs bei Straßenfahrt wesentlich verbessert werden.
  • Die genannten Merkmale können grundsätzlich bei allen Laufwerksformen und z.B. auch unabhängig von der Anzahl der kleinen Tragrollen oder auch der Aufstandslänge angewandt werden.
  • Die Erfindung erstreckt sich nicht nur auf die Merkmale der einzelnen Ansprüche, sondern auch auf deren Kombination.
  • Die Erfindung ist an einem Ausführungsbeispiel anhand der I bis VI dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
  • Es zeigt:
  • I schematisch die Darstellung und den Grundaufbau des Gurtbandlaufwerkes
  • II zeigt in schematischer Darstellung den Grundaufbau des Gurtbandlaufwerkes ohne Gurtband
  • III zeigt in schematischer Darstellung einen Längsschnitt durch das Gurtbandlaufwerk
  • IV zeigt in schematischer Darstellung eine Seitenansicht des Gurtbandlaufwerkes ohne Gurtdarstellung
  • V zeigt in schematischer Darstellung einen Schnitt durch den Bereich einer großen Trag- und Umlenkrolle
  • VI zeigt in schematischer Darstellung einen Schnitt quer durch das Gurtbandlaufwerk
  • Die I zeigt in schematischer Darstellung den Grundaufbau des Gurtbandlaufwerkes, der hier in Form eines gleichschenkeligen Dreiecks gewählt wurde, da dies vorteilhaft für die Anordnung aller erforderlicher Elemente ist. Grundsätzlich könnten jedoch auch andere Formen gewählt werden. In der I ist zunächst das Profilgurtband (1) zu erkennen, dass um das Antriebsrad (2) und die beiden großen Trag- und Umlenkrollen (3) umläuft. Weiter sind die kleinen Tragrollen (4), hier 3 an der Zahl dargestellt, die die Aufstandskräfte zusätzlich mit aufnehmen und für eine gleichmäßige Lastverteilung über die ganze Aufstandslänge sorgen.
  • Weiter dargestellt ist die Antriebsachse (6) die bei gezeigtem Ausführungsbeispiel beidseitig gelagert ist, hier zu sehen in der Gegenlagerung (7), die auf den Laufwerkswagengrundkörper (9) aufgebaut ist.
  • Weiter dargestellt ist die Tragachse (8) die im Beispiel ebenfalls beidseitig koaxial zur Eintriebsachse (DAn) gelagert ist.
  • II zeigt in schematischer Darstellung den Grundaufbau des Gurtbandlaufwerkes ohne Darstellung des Profilgurtbandes, hier von der Antriebsseite her mit dem Laufwerksgetriebe (5). Ebenfalls dargestellt ist, dass die großen Trag- und Umlenkrollen (3) und die kleinen Tragrollen (4) im Ausführungsbeispiel beidseitig um eine mittige Laufwerkswagenkonstruktion angebracht sind, d. h. immer zwei Tragrollen sind auf einer gemeinsamen Achse angeordnet. In der II sind jedoch nur die antriebsseitigen Rollen gezeichnet.
  • Weiter dargestellt und zu erkennen ist hier die Schwingachse (11) die über einen Federzylinder (15') am Laufwerkswagengrundkörper (9) abgestützt wird.
  • Erfindungsgemäß dargestellt ist auch die antriebsseitige Lagerung der Tragachse (8), die koaxial zur Eintriebsachse (DAn) des Laufwerksgetriebes (5) gestaltet ist. Gleichzeitig ist die Tragachse (8) hier antriebsseitig mit einem Schraubflansch zur Anbindung des Laufwerks an beliebige Fahrwerkskonstruktionen versehen.
  • Gemäß dem gewählten Ausführungsbeispiels ist die beidseitige Lagerung des Antriebsrades (2) zwischen dem Laufwerkgetriebe (5) und der Gegenlagerung (7) zu erkennen.
  • III zeigt in schematischer Darstellung einen Längsschnitt durch das gefederte und spannkraftkompensierte Gurtbandlaufwerk. Entsprechend dem gewählten Ausführungsbeispiel läuft das Profilgurtband um das Antriebsrad (2) und die beiden großen Trag- und Umlenkrollen (3) um. Die drei kleinen Tragrollen, hier nicht bezeichnet werden durch die Federzylinder (15) abgestützt, diese sind (hier nicht dargestellt) erfindungsgemäß mit den beiden weiteren Federzylindern (15') verbunden. Bei vorzugsweise hydraulischen Federzylindern über entsprechende Rohrleitungen.
  • Die Vorrichtung zur Aufbringung der erforderlichen Gurtvorspannkraft wird hier im Ausführungsbeispiel in die Lagerung einer der großen Trag- und Umlenkrolle (3) integriert, indem nicht wie gegenüberliegend die große Trag- und Umlenkrolle (3) in einer Schwingachse (11) gelagert ist, sondern diese Schwingachse praktisch in eine Spannschwinge (12) und eine Spannachse (13) aufgeteilt ist. Die Vorspannkraft selbst erzeugt dann letztendlich der in die Spannachse (13) integrierte Spannzylinder (14), der sich an der Spannschwinge (12) abstützt.
  • Entscheidend für die erfindungsgemäße Gestaltung der Anlenkung für die großen Trag- und Umlenkrollen (3) ist, dass die Wirklinie zwischen den Achsen der großen Trag- und Umlenkrollen (3) und den Drehpunkten der Schwingachse (11) sprich Drehpunkt (D1) und der Spannschwinge (12) sprich Drehpunkt (D2) jeweils die Winkelhalbierende zwischen den Wirkrichtungen des umlaufenden Profilgurtbandes (1) bildet. D. h. der Winkel (α) = Winkel (α') und der Winkel (β) = Winkel (β'), wodurch keine Momente aufgrund der Gurtvorspannkraft um die Drehpunkte (D1) und (D2) auftreten, bzw. diese sich kompensieren.
  • Weiter dargestellt ist die Anordnung der Federpakete (16 und 16') die jeweils auf die Schwingachse (11) bzw. die Spannschwinge (12) wirken.
  • IV zeigt in schematischer Darstellung eine Seitenansicht des gefederten und spannkraftkompensierten Gurtbandlaufwerkes ohne Gurtdarstellung. Zur Veranschaulichung der erfinderischen Wirkweise des Laufwerkes werden nur die antriebsseitigen Tragrollen dargestellt, so dass der Aufbau des Laufwerkes deutlich wird.
  • Die Anbindung der kleinen, hier nicht bezeichneten Tragrollen über die Schwingachsen (10) ist in gleicher oder ähnlicher Form Stand der Technik, entscheidend für die erfinderische Wirkweise ist, dass die durch die Aufstandslasten (P2), (P3) und (P4) eingebrachten Kräfte durch die Federzylinder (15) in den Laufwerkswagengrundkörper (9) eingebracht werden.
  • Die Aufstandslasten (P1) und (P5) an den großen Trag- und Umlenkrollen (3) werden durch die Federzylinder (15') am Laufwerkswagengrundkörper (9) abgestützt. Der Wirkhebel für die Federzylinder (15') ist hier mit (W) bezeichnet und ist aufgrund des symmetrischen Aufbaus des Ausführungsbeispiels beidseitig gleich.
  • Durch die erfindungsgemäße Verbindung aller Federzylinder (15 und 15'), vorzugsweise bei hydraulischer Auslegung mittels Rohrleitungen und einer genauen Abstimmung aller Hebelübersetzungen und Wirkflächen der Federzylinder kann eine gleichmäßige Verteilung der auf ein Laufwerk wirkenden Last auf alle Trag- und Umlenkrollen gewährleistet werden, d. h. (P1)=(P2)=(P3)=(P4)=(P5).
  • Bei wechselnder Belastung eines Laufwerkes wird sich natürlich der Einfederweg der Federzylinder (15 und 15') verändern. Um dem entgegen zu wirken, kann entsprechend Anspruch 3 nach Erfassung des momentanen Einfederweges, der bei hydraulischer Auslegung erforderliche Druck in den Federzylindern (15 und 15') nachgeführt werden. Dies ist Stand der Technik und wird z. B. auch bei Niveauregelsystemen eingesetzt.
  • Weiter ist nach erfinderischer Gestaltung für die Funktion entscheidend, dass die Federpakete (16 und 16') wie in III dargestellt, über eine entsprechende Konstruktion, hier Verbindungsbolzen (17) auf die Schwingachse (11) bzw. die Spannschwinge (12) und damit auf die großen Trag- und Umlenkrollen (3) wirken. Entscheidend deshalb, weil bei dynamischer Belastung des Laufwerks alle Tragrollen eine Drehbewegung um ihre Lagerungsachsen beschreiben, speziell die großen Trag- und Umlenkrollen (3) eine Drehbewegung mit dem Radius (A1) um die Drehpunkte (D1) bzw. (D2). Dadurch ergibt sich wiederum eine Abweichung zwischen den in III bezeichneten Winkeln, d. h. der Winkel (α) ≠ Winkel (α') und der Winkel (β) ≠ Winkel (β'). Aufgrund dieser Winkelabweichungen ergeben sich dann, abhängig von der Gurtvorspannkraft (FSp) entsprechende Drehmomente um die Drehpunkte (D1) bzw. (D2). Über die Hebellänge (A2) wirken dann die Federpakete (16 und 16') wie in III dargestellt, diesen Drehmomenten entgegen und kompensieren sie.
  • Für die mit der Spanneinrichtung, aus Spannschwinge (12), Spannachse (13) und Spannzylinder (14) versehenen Seite des Laufwerkes, ergeben sich durch die Spannwegsänderungen (Spannachse (13) dreht sich mit Radius (A3) um den Drehpunkt (D3)) theoretisch auch Längenänderungen für den Achsabstand (A1) auf dieser Seite. Praktisch sind diese Längen- und damit auch Winkeländerungen jedoch vernachlässigbar klein und wirken sich nicht merklich aus.
  • V zeigt in schematischer Darstellung einen Schnitt durch den Bereich einer großen Trag- und Umlenkrolle (3), hier speziell die Seite mit der Spanneinrichtung, aus der im Schnitt dargestellten Spannschwinge (12), der Spannachse (13) und dem Spannzylinder (14). Mit dargestellt ist ein Federzylinder (15') der mit Wirkabstand (W) die Spannschwinge (12) gegen den Laufwerkswagengrundkörper (9) abstützt. Erfindungsgemäß dargestellt sind auch die Federpakete (16 und 16'), die ebenfalls im Laufwerkswagengrundkörper (9) abgestützt, über den Verbindungsbolzen (17) auf die Spannschwinge (12), bei Auslenkung dieser wirken. Entsprechend den Hebellängen (A1) und (A2), sowie der mittels Spannzylinder (14) aufgebrachten Gurtvorspannkraft sind die Federpakete (16 und 16') in Kraft- und Federkennlinie auszulegen. Vorzugsweise können dafür Tellerfedern eingesetzt werden. Entsprechend Anspruch 2 können mit hier nicht dargestellten, veränderlichen Federpaketen (16 und 16') unterschiedliche Gurtvorspannkräfte kompensiert werden.
  • VI zeigt in schematischer Darstellung einen Schnitt mittig, quer durch das Gurtbandlaufwerk. Dabei ist in erfinderischer Weise dargestellt, dass sich die Tragachse (8) koaxial um die An- bzw. Eintriebsachse (DAn) des Laufwerkgetriebes (5) dreht.
  • Hier im Ausführungsbeispiel beidseitig gelagert am Laufwerksgetriebe (5) und an der Gegenlagerung (7). Ebenfalls beidseitig gelagert die Antriebsachse (6) auf der das Antriebsrad (2) montiert ist. Weiter sind zu erkennen der Laufwerkswagengrundkörper (9) und aufgrund der nur antriebsseitig moniert dargestellten Tragrollen (4) auch eine Schwingachse für kleine Tragrollen (10) und die Spannachse (13). Nicht dargestellt ist das umlaufende Profilgurtband.
  • Figure 00060001

Claims (5)

  1. Gefedertes, spannkraftkompensiertes Gurtbandlaufwerk, insbesondere für selbstfahrende Landmaschinen und sonstige Off Road Fahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, dass alle kleinen Tragrollen (4) und die größeren Trag- und Umlenkrollen (3) über Schwingachsen (10) und (11), sowie über eine Spannschwinge (12) und eine Spannachse (13) drehbar an einem Laufwerkwagen (9) gelagert sind und die Aufstandskräfte (P 1–5) über Federzylinder (15 und 15') in den Laufwerkswagen (9) eingeleitet werden. Weiter kennzeichnend ist, dass die vorzugsweise hydraulischen Federzylinder (15 und 15') über hier nicht dargestellte Rohrleitungen miteinander verbunden sind und die Federzylinder (15 und 15') so aufeinander abgestimmt sind, dass sich für alle Aufstandslinien der Tragrollen (3) und (4) eine gleichmäßige Abstützung der Aufstandslasten (P 1–5) ergibt. ( P1 = P2 = P3 = P4 = P5 ) Mitkennzeichnend für das Laufwerk ist, dass die Schwingachse für die große Trag- und Umlenkrolle (11) und die Spannschwinge (12) in Verbindung mit der Spannachse (13) für die große Trag- und Umlenkrolle (3) so angeordnet sind, dass bei vorbestimmter Einfederung, sprich Solllast sich die durch die Vorspannkraft (FSp)des Gurtes ergebenden Kräfte und Momente aufheben, d. h. der Winkel (α) = Winkel (α') und der Winkel (β) = Winkel (β') ist. Ein weiteres kennzeichnendes Merkmal ist, dass beim Ein – oder Ausfedern der großen Trag- und Umlenkrollen (3) Federpakete (16 und 16') auf die sich dabei drehende Schwingachse (11) bzw. Spannschwinge (12) wirken. Dabei sind die, vorzugsweise aus Tellerfedern bestehenden Federpakete (16 und 16') so in Kraft- und Federkennlinie abgestimmt, dass die durch die Vorspannkraft (FSp) auftretenden Momente um die Drehpunkte (D1) und (D2) kompensiert werden. Die Federpakete (16 und 16') stützen sich am Laufwerkwagen (9) ab und wirken über die Verbindungsbolzen (17) auf die Schwingachse (11) bzw. die Spannschwinge (12). Wirksame Hebellängen sind dabei die Hebel (A1) und (A2).
  2. Gefedertes, spannkraftkompensiertes Gurtbandlaufwerk nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Federpakete (16 und 16') durch zusätzliche, hier nicht dargestellte hydraulische oder elektromechanische Stellelemente in ihren Kraft- und Federkennlinien so verstellt werden können, dass dann eine über Sensoren erfasste, veränderliche Vorspannkraft (FSp) und damit veränderliche Kräfte und Momente um die Drehpunkte (D1) und (D2) kompensiert werden können.
  3. Gefedertes, spannkraftkompensiertes Gurtbandlaufwerk nach Anspruch 1 und 2 , dadurch gekennzeichnet, dass die Winkel (α und α') und die Winkel (β und β') durch hier nicht näher dargestellte Sensoren erfasst werden und bei wechselnder Belastung des Laufwerkes die Federzylinder (15 und 15') in ihrer Stützkraft nachgeführt werden und sich damit stets der vorbestimmte mittlere Einfederweg bei Winkel (α) = Winkel (α') und der Winkel (β) = Winkel (β') ergibt.
  4. Gefedertes, spannkraftkompensiertes Gurtbandlaufwerk nach Anspruch 1 bis 3 , dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachse der das Gurtbandlaufwerk tragenden und führenden Tragachse (8) mit der Eingangsachse (DAn) des Laufwerkgetriebes (5) identisch ist.
  5. Gefedertes, spannkraftkompensiertes Gurtbandlaufwerk nach Anspruch 1 bis 4 , dadurch gekennzeichnet, dass die Federzylinder (15 und 15') bei Bedarf so unterschiedlich vorgespannt werden können, dass die großen Trag- und Umlenkrollen (3) und damit auch das Gurtband (1) vom Boden abheben und die Last allein von den kleinen Tragrollen (4) und den dazugehörigen Federzylindern (15) aufgenommen werden.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102011114536A1 (de) 2011-09-29 2013-04-04 Claas Selbstfahrende Erntemaschinen Gmbh Fahrzeug mit Raupenfahrwerk

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