DE20301853U1

DE20301853U1 - Spindelantrieb mit Linearbewegung

Info

Publication number: DE20301853U1
Application number: DE20301853U
Authority: DE
Original assignee: Marantec Antriebs und Steuerungstechnik GmbH and Co KG
Current assignee: Marantec Antriebs und Steuerungstechnik GmbH and Co KG
Priority date: 2003-02-06
Filing date: 2003-02-06
Publication date: 2004-06-09
Anticipated expiration: 2013-02-07

Abstract

Spindelantrieb zur Erzeugung einer Linearbewegung vorzugsweise zum Antrieb eines Tores, insbesondere Drehtores, mit einer in einem Gehäuse angeordneten als Antrieb dienenden Motor-Getriebeeinheit, die mit einer in einer Schiene drehbar gelagerten Spindel gekoppelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiene durch eine über ihre Außenkonturen überstehende Endplatte an einem Ende abgeschlossen ist und daß die über die Außenkonturen der Schiene überstehenden Randbereiche der Endplatte zur Herstellung einer formschlüssigen Verbindung zwischen dem die Motor-Getriebeeinheit aufnehmenden Gehäuse und der Schiene in entsprechende Ausnehmungen des zweiteilig ausgebildeten Gehäuses eingreifen.

Description

Die Erfindung betrifft einen Spindelantrieb zur Erzeugung einer Linearbewegung, vorzugsweise zum Antrieb eines Tores, insbesondere Drehtores, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derartige Spindelantriebe sind bereits hinlänglich bekannt und beispielhaft in der DE 297 00 583 U1 oder in der DE 100 04 257 A1 beschrieben. Die Drehtorantriebe sind langgestreckt ausgebildet, wobei sie in horizontaler Lage an einem Ende mittels eines Drehlagers mit einem ortsfesten Punkt, vorzugsweise einem Torpfosten, drehbar verbinden sind, und am anderen Ende ein antreibbares Zugmittel in Form einer Zugstange oder eines Schubrohres aufweisen bzw. eines hin und her verfahrbaren Schlittens, wobei diese Zugstange bzw. das Schubrohr oder der Schlitten mittels eines weiteren Drehlagers mit dem Torblatt drehbar verbunden ist. Am pfostenseitigen Ende des Drehtorantriebs befindet sich eine elektrische Motor-Getriebe-Einheit, die das Schubrohr, die Zugstange bzw. den Schlitten mittels eines besonderen Kraftübertragungsmittels, vorzugsweise einer Spindel, antreibt. Mittels eines solchen Antriebs kann das Torblatt um eine vertikale Achse in Drehlagern des Torblatts verschwenkt werden.
Solche Spindelantriebe weisen neben der in einem Gehäuse angeordneten Motor-Getriebe-Einheit eine in einer an das Gehäuse anschließenden Schiene drehbargelagerte Antriebsspindel auf. Bei der Montage des Spindelantriebs ist es aufgrund der kompakten Bauweise der Motor-Getriebe-Einheit notwendig, dass das Gehäuse mit der jeweiligen Schiene verbunden wird, bevor die Motor-Getriebe-Einheit eingebaut wird. Doch hierdurch ist ein komplexer und aufwendiger Montageaufwand bei der Montage des Spindelantriebs verbunden. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn am Montageort kurzfristig die Schienenlänge durch Einsatz einer längeren bzw. kürzeren Schiene verändert werden soll.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen bekannten Spindelantrieb derart weiter zu bilden, dass er einfacher montierbar ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe ausgehend von einem gattungsgemäßen Spindelantrieb gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 durch die Kombination mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst.
Demnach ist die Schiene, in welcher die Spindel drehbar gelagert ist, durch eine über ihre Außenkonturen überstehende Endplatte an einem Ende abgeschlossen, wobei die über die Außenkontur der Schienen überstehenden Randbereiche der Endplatte zur Herstellung einer formschlüssigen Verbindung zwischen dem die Motor-Getriebe-Einheit aufnehmenden Gehäuse und der Schiene in der entsprechenden Ausnehmung des zweiteilig ausgebildeten Gehäuses eingreifen.
Hierdurch wird eine einfach vormontierbare Modullösung geschaffen, wobei die jeweilig verwendete Schiene, in der die Spindel drehbar aufnehmbar ist, mit dem zweiteiligen Gehäuse zu einer Einheit zusammensteckbar ist.
Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den sich an den Hauptanspruch anschließenden Unteransprüchen.
Demnach kann die Schiene gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung als Aluminiumstranggussprofil ausgebildet sein.
Als Endplatte kann eine Stahlplatte vorgesehen sein, die mit der Schiene verschraubt ist.
Die Stahlplatte kann an ihrem überstehenden Rand zusätzlich schmale Zungen aufweisen, die in den formangepassten Aufnahmeausnehmung des Gehäuses ihre Entsprechung finden, so dass hier eine gute Verankerung der Stahlplatte in den entsprechenden Aufnahmeschlitzen des vorteilhaft aus Kunststoff gefertigten mehrteiligen Gehäuses realisiert ist.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
1: eine perspektivische Ansicht eines Teils des Spindelantriebs in Explosionsdarstellung,
2: den Spindelantrieb gemäß 1 in einem anderen Montagestadium,
3: ein Detail gemäß 2 in vergrößerter Darstellung,
4: eine perspektivische Darstellung ähnlich derjenigen gemäß 3 aus einem anderen Blickwinkel mit einem schematisch dargestellten Getriebe und
5: eine Darstellung ähnlich derjenigen 4, in der der abgehobene Deckel des Gehäuses teilweise dargestellt ist.
In der 1 sind Teile eines Spindelantriebs 10 dargestellt. Ein derartiger Spindelantrieb 10 dient beispielsweise zum Antrieb eines Tores, insbesondere eines Drehtores, wobei durch entsprechende Drehung einer Spindel, ein auf dieser sitzender Schlitten in eine Linearbewegung versetzt wird. In der 1 ist eine Schiene 12 gezeigt, die aus einem Aluminiumstranggussprofil besteht, dass an einer Seite einen Längsspalt 14 aufweist, durch die ein hier nicht näher dargestellter Schlitten, der mit einer lediglich in den 4 und 5 dargestellten Spindel 16 gekoppelt ist, hindurch greift.
An einem Ende ist die Schiene 12 entsprechend einer senkrecht zur Schienenachse stehenden Ebene plan abgeschnitten. Im hier dargestellten Ausführungsbeispiel sind vier Schraublöcher 18 ausgebildet, die zur Aufnahme von Montageschrauben dienen. Auf diese Endfläche wird eine Stahlplatte 20 aufgeschraubt, wobei diese Stahlplatte 20, wie aus den 4 und 5 besonders deutlich zu sehen über die Außenkontur der Schiene 12 hinausragt. Neben diesem so gebildeten Rand 22 weist die Platte 20 zusätzlich angeformte Zungen 24 und 26 auf. Der Rand 22 bzw. die Zungen 24 und 26 werden in entsprechenden Ausnehmungen 28 eines zweiteiligen Kunststoffgehäuses 30, 32, das zur Aufnahme einer Motor-Getriebe-Einheit 34 (vergleiche 4 und 5) dient, aufgenommen.
In 2 ist die Schiene 12 mit aufgesetzter Platte 20 dargestellt und in 3 ist hier nochmals eine vergrößerte Darstellung der 2 wiedergegeben, wobei hier der in der Gehäusehälfte 32 angespritzte Aufnahmebereich 28 zur Aufnahme des Randes 22 der Platte 20 deutlich zu erkennen ist.

Claims

Spindelantrieb zur Erzeugung einer Linearbewegung vorzugsweise zum Antrieb eines Tores, insbesondere Drehtores, mit einer in einem Gehäuse angeordneten als Antrieb dienenden Motor-Getriebeeinheit, die mit einer in einer Schiene drehbar gelagerten Spindel gekoppelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiene durch eine über ihre Außenkonturen überstehende Endplatte an einem Ende abgeschlossen ist und daß die über die Außenkonturen der Schiene überstehenden Randbereiche der Endplatte zur Herstellung einer formschlüssigen Verbindung zwischen dem die Motor-Getriebeeinheit aufnehmenden Gehäuse und der Schiene in entsprechende Ausnehmungen des zweiteilig ausgebildeten Gehäuses eingreifen.
Spindelantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiene als Aluminiumstranggußprofil ausgebildet ist.
Spindelantrieb nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Endplatte als Stahlplatte ausgebildet ist, die mit der Schiene verschraubt ist.
Spindelantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Stahlplatte am überstehenden Rand zusätzlich schmale Zungen angeformt sind, die in den formangepaßten Aufnahmeausnehmungen des Gehäuses ihre Entsprechung finden.