DE2029462C3 - Linearmaschine mit Repulsionswirkung für einphasigen Wechselstrom - Google Patents

Linearmaschine mit Repulsionswirkung für einphasigen Wechselstrom

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DE2029462C3 DE19702029462 DE2029462A DE2029462C3 DE 2029462 C3 DE2029462 C3 DE 2029462C3 DE 19702029462 DE19702029462 DE 19702029462 DE 2029462 A DE2029462 A DE 2029462A DE 2029462 C3 DE2029462 C3 DE 2029462C3
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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K41/00Propulsion systems in which a rigid body is moved along a path due to dynamo-electric interaction between the body and a magnetic field travelling along the path
    • H02K41/02Linear motors; Sectional motors

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Description

Es sind Linearmotoren bekanntgeworden, die mit einem Wanderfeld arbeiten, das durch einen Drehstrom in der Erstwicklung des Motors gebildet wird und in der kurzgeschlossenen Zweitwicklung, die auch aus einer fortlaufenden flachen Schiene aus Eisen oder einem anderen Metall bestehen kann, Ströme erzeugt, die der Kräftebildung und damit der Bewegung von Ständer und Läufer des Motors gegeneinander dienen. Diese Ausführungsform des Linearmotors entspricht im wesentlichen einem aufgeschnittenen und in die Ebene abgewickelten Drehstrommotor, die Erstwicklung ist wie bei diesem in Nuten untergebracht und muß über mindestens drei Zuleitungen gespeist werden. Man kann zwar einen solchen Motor auch an ein Einphasennetz anschließen, dann benötigt man aber wie bei einem Einphaseninduktionsmotor zum Anfahren eines Kondensator oder eine Drosselspule, um ein phasenverschobenes Feld in einer Phase zu erzeugen. Im Betrieb kann dann auf diese Anfahrhilfe verzichtet werden. Grundsätzlich arbeitet aber der DtewrSgendc Erfindung zeigt, wie man diese Nachteile vermeidet. Zu diese". Zweck wird von der bekannten Tatsache Gebrauch gemacht daß ,n einer »o in einem einphasigen Wechselfeld befmdhchen kurzgeschlossenen Windung Ströme erzeugt werden,ehe bewirken, daß die Windung aus dem Bereich dieses Feldes herausbewegt wird. Ist die Windung z. B. drehbar, so stellt sie sich so ein, daß ihre W.cklungsachse .5 zu der des Wechselfeldes senkrecht steht. Ein bekanntes Beispiel für diese Wirkung ist der Repulsionsmo tor bei dem der Läufer über einen Stromwender un,! Bürsten einachsig kurzgeschlossen und die Laufe r wicklungsachse durch aie Bürsten in einem bestimm «. .en einstellbaren Winkel zur Standerwicklungsachse festgehalten wird, wodurch dann die gewünschte Drehmomentbildung eintritt. Wen der schwierigen Stromwendung konnten diese Maschinen nicht fur größere Leistungen ausgeführt werden. Neuerdings ist as der Repulsionsmotor in der We1Se verwnkhcht wor den, daß man die Läuferwicklung einphasig dauern,., kurzschließt und die Ständerwicklungsachse elektro nisch weiterschaltet.
Kann sich die obengenannte kurzgeschlossene so Windung, die auch eine flache Metallplatte sein kann, nur senkrecht zur Achse des Wechselfeldes bewegen, so wird eine Kraft in dieser Richtung auf sie ausgeübt, die sie dem Einfluß des Wechselfeldes zu entziehen versucht. Diese Repulsionswirkung wird auch bei den aus der deutschen Patentschrift 973 306 und der französischen Patentschrift 695 386 bekannten Linearmotoren für einphasigen Wechselstrom ausgenutzt. Bei diesen ist die Zweitwicklung jeweils eine Kurzschlußspule, die auf einem Anker aus Eisenb ecnen angeordnet ist. Die dadurch entstehende Repulsionswirkung daß die Kurzschlußspule von einem einphasigen Wechselfeld durchsetzt und dabei im wesentlichen senkrecht zu diesem Feld aus ihm herausgedrückt wird, wird abei durch ein derartiges Blechpaket fast völlig zunichte gemacht, denn über die außerhalb des Bereiches der kurzgeschlossenen Spulen befmdhchen Ankerbleche kann sich der von der Erstwicklung „„c„«h»„^ F!„R sehr leicht schließen, weil dieser Anke neu keine* Gegendurchflutung aufweist und einen so guten magnetischen Leitwert hat. Die Erstwicklung braucht daher bei den bekannten Maschinen nur einen verhältnismäßig kleinen Strom aufzunehmen, um den vollen Fluß im Streuweg, außerhalb des Bereiches der Kurzschlußspule, zu erzeugen. Demgemäß ist auch der Strom in der Kurzschlußspule, der ja im Überdekkungsbereich die Durchflutung der Entwicklung aufheben soll, sehr klein, und man erreicht deshalb nur sehr kleine Schubkräfte. Außerdem vergrößern die Ankerbleche die Masse des Zweitteiles, was bei dessen Bewegung große Massenkräfte verursacht.
Weiterhin liegt bei den aus den Fig. 2 bis 7 der französischen Patentschrift 695 386 bekannten Lmearmotoren die kurzgeschlossene Zweitwicklung stets unter dem Einfluß von zwei benachbarten flußfuhrenden Polen. Wenn sich demnach bei dem einen Pol der von der Kurzschlußspule abgedeckte und demnach nahezu flußlose Bereich unter dem Einfluß der Bewegung verringert, so vergrößert er sich im gleichen
Maße bei dem Nachbarpol, d. h., die Kurzschlußspule arbeitet beim einen Pol motorisch und beim anderen generatorisch. Die Kraftwirkung nach außen ist demnach sehr gering, wozu noch die Verringerung infolge der Überbrückung eines Teiles des Luftspaltes durch das Ankereisen kommt. Dies hat zur Folge, daß die ausgeübte Kraft völlig Null is;, wenn sich die beiden Spulenseiten der Kurzschlußspule jeweils unter der Polmitte befinden.
Durch die vorliegende Erfindung soll dagegen bei einer I.ineannaschine mit Repulsionswirkung für einphasigen Wechselstrom eine wesentlich größere Schubkraft erzielt werden. Die Erfindung geht aus von einer Linearmaschine mit Repulsionswirkung, bestehend aus einem im wesentlichen C-förmigen Blechpaket, in dem durch eine mit Strom konstanter Frequenz gespeisten Erstwicklung ein Wechselfluß erzeugt wird, der im Luftspalt eine relativ zum Blechpaket bewegliche und kurzgeschlossene Zweitwicklung durchsetzt, welche die dem Querschnitt des Blechpaketes entsprechenden Polflächen teilweise überdeckt. Gemäß der Erfindung ist diese Linearmaschine so ausgebildet, daß der Luftspalt außerhalb des Gegendurchflutungsbereiches der Zweitwicklung eisenfrei ist und die Zweitwicklung Metallplatten (Wicklungsplatten) aufweist, die im Abstand von etwa der Länge der Polfläche aufeinander folgen, und daß ferner die Erstwicklung nur Strom führt, solange die Polfläche von den Wicklungsplatten beim Vorbeibewegen in der Weise überdeckt wird, daß die abgeschirmte Fläche bei motorischem Arbeiten von einem stellbaren ϊ löchstwert bis Null abnimmt, bei generatorischem Arbeiten dagegen von Null bis zu einem stellbaren Höchstwert zunimmt.
Bei der gemäß der Erfindung ausgebildeten Linearmaschine enthält also der Zweitteil außerhalb des Bereiches der Zweitwicklung keine die magnetische Leitfähigkeit beeinflussenden Eisenteile, so daß demnach die ganze Luftspaltbreite des feststehenden Teiles für die Kraftbildung zur Verfügung steht. Man erhält allerdings auch für den kleinen, die Zweitwicklung durchsetzenden Fluß nur den schlechten magnetischen Leitwert von Luft. Dieser Fluß ist aber sehr klein, weil er ja nur die kleinen Spannungsabfälle decken muß, die der Strom in der Zweitwicklung verursacht. Daher ist auch der auf diese Rußbildung entfallende Anteil im Erststrom sehr klein. Dem verbleibenden großen Anteil entspricht aber der Zweitstrom, der damit die dem großen Luftspalt und dem Quadrat der Induktion entsprechend große Kraft ausübt, welche die Zweitwicklung in der gewünschten Richtung vorwartstreibt, bis sie bei abnehmender Treibkraft die ganze Polfläche freigegeben hat, was der sogenannten Leerlaufstellung entspricht. Da sich bei der gemäß der Erfindung ausgebildeten Linearmaschine die Kurzschlußspule stets nur im Bereich eines Wechselflußpoles befindet, nimmt die von ihr abgeschirmte Polfläche beim motorischen Arbeiten von einem stellbaren Höchstwert bis auf Null ab, beim generatorischen Arbeiten dagegen von Null bis zu einem stellbaren Höchstwert zu. Die Kraft Null wird erst am Polende erreicht.
Die Zweitwicklung durchläuft zwei Leerlaufstellungen, die erste, wenn ihre Vorderseite die Polfläche erreicht, und die zweite, wenn ihre Rückseite die Polfläche verläßt. Man braucht nun nur dafür zu sorgen, daß die Erstwicklung vom Netz abgeschaltet wird, wenn die Zweitwicklung die erste Leerlaufstellung erreicht, und erst wieder zugeschaltet wird, wenn sie die Kurzschlußstellung mehr oder weniger lange verlassen hat. Dies bereitet aber keine Schwierigkeiten, wenn die Erstwicklung elektronisch zu- und abgeschaltet wird. Es ergibt sich dabei der Vorteil, daß die im Luftspalt jeweils gespeicherte magnetische Eneigie stets wieder an das Netz zurückgeliefert wird und in der Zweitwicklung außer der Stromwärme keine weiteren Verluste auftreten, weil keine Schlupfleistung vor-J° handen ist. Man kann daher bei allen Geschwindigkeiten mit gleicher Frequenz und auch mit gleichbleibender Spannung arbeiten, wobei die entwickelte Schubkraft davon abhängt, bei welcher Polflächenbedeckung die Erstwicklung zu- und abgeschaltet wird. Man kann natürlich die elektronische Steuerung stets bei der gleichen Polflächenbedeckung freigeben und mit Spannungssteuerung, z. B. mittels Stufenumspanner, arbeiten.
Im folgenden sei die Erfindung an Hand der in den Fi g. 1 bis 6 dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert:
Fi g. 1 zeigt in perspektivischer Ansicht und F i g. 2 in Seitenansicht senkrecht zur Bewegungsrichtung das Blechpaket 1 eines Umspanners mit einem Luftspalt as in der Mitte des rechten Schenkels. Zu beiden Seiten des Luftspaltes ist die unterteilte Erstwicklung 2, 3 angeordnet, die über die Thyristoren 4, 5 an ein Einphasennetz angeschlossen ist. Die Zweitwicklung wird durch eine Anzahl, im Beispiel durch drei, rechteckige flache Metallplatten (Wicklungsplatten) 6, 7, 8, z. B. aus Eisen oder Kupfer gebildet, deren Fläche etwa der Polfläche des Blechpaketes entspricht und die in der Bewegungsrichtung einen gegenseitigen festen Abstand etwa von der Länge der Polfläche haben. Je nach dem jeweiligen Verwendungszweck sind die Teile der Zweitwicklung 6, 7, 8 ortsfest angeordnet, und das Blechpaket 1 mit der Erstwicklung 2, 3 bewegt sich oder umgekehrt.
Das Blechpaket 1 mit der Erstwicklung 2, 3 sei im dargestellten Ausführungsbeispiel ortsfest und die Zweitwicklung 6, 7, 8 beweglich und die Wicklungsplatte 7 habe eine Stellung zur Polfläche des Blechpaketes, wie sie in F i g. 2 dargestellt ist, wo V3 der Blechpaket-Polfläche im linken Bereich durch die Wicklungsplatte 7 abgeschirmt und nur V3 im rechten Bereich frei sind. Für den durch Kreuze und Punkte angedeuteten Durchflutungsaugenblick kann sich der Hauptfluß in der durch Pfeile angedeuteten Richtung nur über die rechte, nicht abgeschirmte Polfläche schließen, während die Wicklungsplatte 7 nur von einem kleinen Fluß durchsetzt wird, der die durch Kreuz und Punkt angedeutete Gegendurchflutung hervorruft. Bei der angegebenen Richtung von Strom und Feld wird auf die Wicklungsplatte 7 eine Kraft ausgeübt, die sie in der durch den Pfeil angegebenen Richtung nach links treibt.
Hat die Rückseite der Wicklungsplatte 7 die linke Seite der Polfläche erreicht (Fig. 3), so ist die Vorderseite der Wicklungsplatte 8 an der rechten Seite der Polfläche von 1 angekommen, und die beiden Thyristoren 4 und 5 werden so lange gesperrt, bis die Wicklungsplatte 8 die Lage der Wicklungsplatte 7 in Fig. 2 eingenommen hat bzw. davor oder dahinter je nach der gewünschten Antriebskraft, die man erreichen will. Bezeichnet man in Fig. 2 die Polbreite mit b und hat die Rückseite der Wicklungsplatte 7 einen Abstand χ von der rechten Längsseite der Polfläche, so ist die Erstwicklung über den Weg b— χ einge-
schaltet und über den Weg b + χ ausgeschaltet. Je kleiner demnach χ ist, desto langer ist die Wicklung ein- und desto kürzer bleibt sie ausgeschaltet. Die Polbreite b entspricht beim umlaufenden Repulsionsmotor einem Winkel von 180°, und der Höchstwert des Drehmomentes tritt etwa bei einem Winkel von 150° auf. Demgemäß würde beim Linear-Repulsionsmotor gemäß der vorliegenden Erfindung die Erstwicklung über etwa 83 % der Polteilung ein- und über etwa 117% ausgeschaltet sein.
Um nun den Ausfall an Antriebskraft während der Ausschaltzeit der Erstwicklung zu vermeiden, kann man ein zweites Blechpaket vorsehen, bei dem die Lage der bei ihm durchlaufenden Wicklungsplatte um eine ganze Polteilung oder um ein Mehrfaches daran räumlich versetzt ist. So zeigt Fig. 3 ein zweites Blechpaket 9, das um drei Polteilungen = 540° gegenüber dem Blechpaket 1 versetzt ist und dessen Polfläche durch die Wickiungsplatte 6 voll abgeschirmt ist, während sich unter der Polfläche des Blechpaketes 1 keine Wicklungsplatte befindet, so daß sich hier der Fluß ungehindert ausbilden kann. Während der Zeit, in der in der Wicklungsplatte 6 von der Wicklung des Etlechpaketcs 9 etwa vom Winkel 150° an Ströme erzeugt werden, die die Wicklungsplatte von rechts nach links bewegen, kann sich die Wicklungsplatte 8 unter die Polfläche des Blechpaketes 1 schieben, dessen Wicklung abgeschaltet ist, so daß diese Wicklung schon kurze Zeit, nachdem die Wicklungsplatte 6 in die feldfreie Zone gekommen ist, eingeschaltet werden kann, etwa beim Winkel 180° der Polteilung des Blechpaketes 1, so d?ß nunmehr von diesem und der Wicklungsplatte 8 die Antriebskräfte für den Zweitteil geliefert werden. Über eine kurze Zeit 30° = 180°- 150° bei der Polteilung des Blechpaketes 1 sind die Wicklungen beider Blechpakete 1 und 9 ausgeschaltet, so daß während dieser Zeit keine Kräfte auf den Zweitteil ausgeübt werden.
Man kann dies vermeiden, wenn man mehrere, räumlich gegeneinander versetzte Blechpakete vorsieht, wie dies in Fig. 4 mit drei Blechpaketen 1, 9, 10 gezeigt ist. Hier sind über eine doppelte Polpaarteilung = 720° drei Blechpakete 1, 9, 10 mit ihren Erst wicklungen und einem gegenseitigen Abstand von 60° verteilt, und man erreicht auf diese Weise, daß stets mindestens ein Blechpaket wirksam ist. Das Blechpaket 9' soll nur andeuten, daß sich das tatsächlich vorhandene Blechpaket 9 in der gleichen Stellung gegenüber einer Wickiungsplatte des Zweitteiles befindet und die Aufgabe des nicht benötigten Blechpaketes 91 übernimmt.
In dem in den Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsbeispiel bewegt sich der Zweitteil von rechts nach links, wenn die Erstwicklungen der Blechpakete 1, 9, 10 in einer Stellung der Wicklungsplatten eingeschaltet werden, in der sich die linken Seiten der Wicklungsplatten jeweils etwa beim Winkel 150° oder weniger der zugehörigen Polteilung der Blechpakete befinden. Die Wicklungen werden ausgeschaltet, wenn die linken Seiten den Winkel 0° erreicht haben oder auch schon vorher.
Der Verlauf der Kraft über dem Polwinkel beim Anfahren ist in Fig. 5 angedeutet, er entspricht etwa dem Vertauf des Drehmomentes beim Repulsionsmotor über dem Bürstenwinkel. Man kann auch hier das Mehrfache des Nennwertes erreichen. Zur Umkehr der Bewegungsrichtung werden die Wicklungen eingeschaltet, wenn die rechten Seiten der Wicklungs platten etwa den Winkel 30° erreicht haben und beim Winkel 180° abgeschaltet.
Man kann auch die Erstwicklungen, wie im Beispiel von Fig. 4, gleichmäßig an ein Drehstromnetz an schließen, die Wirkungsweise der Maschine bleibt hierbei trotzdem die eines einphasigen Repulsions-Linearmotors, die drei Phasen des Drehstromnetzes werden lediglich zeitlich nacheinander einphasig belastet.
ίο Der einfache Aufbau und der geringe Aufwand, namentlich bei der benötigten Elektronik, läßt vielerlei Anwendungen dieser Maschinenart zu. Man kann sie z.B. für Fahrzeuge, insbesondere Schienenfahrzeuge verwenden, weil im Gegensatz zu bekannten
>5 Linearmotoren nur eine Oberleitung benötigt wird. Man wird in diesem Fall die Wicklungsplatten des Zweitteiles ortsfest anordnen und den Endteil auf dem Fahrzeug unterbringen. Die einfache Anordnung der Erstwicklungen läßt ihre Ausführung als Hochspan-
»o nungswickiung zu. Man kann die Maschine wie normale Repulsionsmotoren mit konstanter Spannung {bei konstanter Frequenz) betreiben, doch ist auch eine Änderung der Spannung über einen Umspanner möglich. Man erhält dann kleinere Blindleistung beim
»5 Anfahren. Auch Umschalten von Wicklungsteilen ist möglich.
Man kann die Maschine auch für Förderanlagen aller Art verwenden, wobei die Blechpakete ortsfest sein können und der Zweitteil in Form einer Flach kette ausgeführt sein kann. Es ist dann nur darauf zu achten, daß die mechanischen Verbindungen mit den Wicklungsplatten keine Kurzschlußwindungen bilden, weil sonst der Wechselfluß in jeder Stellung des Zweitteiles gegenüber dem Erstteil kurzgeschlossen wäre und die Wirkung als Repulsionsmaschine nicht zustande käme. Auch generatorisches Arbeiten ist möglich, wenn man die Steuerung für eine bestimmte Bewegungsrichtung, z. B. nach rechts, beibehält, die -Lastkraft aber größer als die Motorkraft werden läßt, so daß der Zweitteil nach links durchgezogen wird. Zum Bremsen bei gleichbleibender Bewegungsrichtung wird die Steuerung auf die entgegengesetzte Richtung gestellt.
Die Steuerung der Thyristoren wird zweckmäßig
von der Stellung der Wicklungsplatten zum Blechpaket abhängig gemacht, z. B. durch Lichtschranken, die von den vorbeilaufenden Wicklungsplatten unterbrochen werden, oder durch Schwingkreise, die von den Platten verstimmt werden. Durch Verschiebung dieser Signalgeber gegenüber dem Blechpaket kann der Polteilungswinkel bestimmt werden, bei dein die Thyristoren gezündet und gesperrt werden.
Eine weitere Anwendungsmöglichkeit des Erfindungsgedankens besteht bei Webstühlen für die Hin und Herbewegung des Schützen, der die Spule des Schußfadens trägt, oder an dessen Sielte eines Greifers, der den Schußfaden von einer außerhalb der Webebahn befindlichen Spule abzieht. Um Schützen und Greifer in ihrer für den Webevorgang zweckmäßigsten
Form zu lassen, werden die Beschleunigungs- und Bremskräfte auf sie zweckmäßig mit Hülfe einer besonderen Vorrichtung übertragen, die auch den Zweitteil des Linearmotors darstellt.
Fig. 6 zeigt schematisch dargestellt eine solche
Anordnung für die Hin- und Herbewegung eines Webstuhl-Schützen. Der Schützen 11 wird senkrecht zur Bildebene hin- und herbewegt. Er wird für das Beschleunigen bzw. Verzögern von einer Vorrichtnno
12 aufgenommen, die zweckmäßig aus Leichtme?all besteht und an beiden Seiten flache Flügel 13, 14 hat, die die Aulgabe der obengenannten Wicklungsplatten übernehmen. Sie ragen in den Luftspalt je eines Blechpaketes IS, 16 mit zugehörigen Erstwicklungen 17, 18 und 19, 20, deren Polflächen sie bei Beginn der Beschleunigung mit einem Polteilungswinkel von etwa 150" etwa zu 83 '7c bedecken. Beim Einschalten der Entwicklungen (über Thyristoren) wird die Vorrichtung 12 mit dem Schützen 11 beispielsweise aus der Bildebene herausgeschleudert. Durch ein zweites Paar von Wicklungsplatten im Abstand von einer Polteilung entgegen der Bewegungsrichtung kann die Vorrichtung durch Wiedereinschaltung der Erstwicklungen nach einer Pause von etwa einer Poittilung erneut beschleunigt werden.
Statt dessen kann die Vorrichtung 12 auch nur mit einem Paar von Wicklungsplatten ausgeführt und durch ein zweites, in entsprechendem Abstand angeordnetes Paar von Blechpaketen, ähnlich wie im Beispiel nach Fi g. 3 erneut beschleunigt werden. Am anderen Ende der Webebahn wird der Schützen durch eine gleiche Vorrichtung wie 12 aufgefangen und in den Blechpakcten abgebremst, um dann in entgegengesetzter Richtung wieder beschleunigt zu werden. Die Vorrichtung muß in der jeweils erreichten Endlage nach Beendigung des Beschleunigungsvorganges festgehalten werden, damit sie für den kommenden Bremsvorgang bereitsteht. Auch hier macht sich der Vorteil bemerkbar, dalJ im Zweitteil nur die für die Aufrechterhaltung des Stromes benötigten Verluste und keine Schlupfleistung auftreten, wie das bei Wan-
i» derfeldmotoren beim Abweichen von Synchronismus der Fall ist.
In ähnlicher Weise können auch andere Arbeitsmaschinen mit gradliniger Bewegung, /.. B. Hobelmaschinen, angetrieben werden.
Entsprechend der Einschaltdauer von etwa 42% innerhalb einer Periode = zwei Polteilungen, geht die Ausnutzung der Maschine auf etwa 65 % zurück, d. h., sie muß für die gleiche Leistung wie eine Maschine für 100% Einschaltdauer um e'-.va 50% größer bemessen werden. Dieser Nachteil wird aber durch den einfachen Aufbau, die wirtschaftliche Fertigung und die einfache zugehörige Elektronik bei weitem aufgehoben.
Hierzu I Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Lineannaschine mit Repulsionswirkung, bestehend aus einem im wesentlichen C-förmigen Blechpaket, indem durch eine mit Strom konstanter Frequenz gespeiste Erstwicklung ein Wechselfluß erzeugt wird., der im Luftspalt eine relativ zum Blechpaket bewegliche und kurzgeschlossene Zweitwicklung durchsetzt, welche die dem Querschnitt des Blechpaketes entsprechende Polfläche teilweise überdeckt, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftspalt außerhalb des Gegendurchflutungsbereiches der Zweitwicklung eisenfrei ist und die Zweitwicklung Metallplatten (6, 7, 8) (Wicklungsplatten) aufweist, die im Abstand von etwa der Länge der Polfläche aufeinander folgen, und daß ferner die Erstwicklung (2, 3) nur Strom führt, solange die Polfläche von den Wicklungsplatten (6, 7, 8) beim Vorbeibewegen in der Weise überdeckt wird, daß die abgeschirmte Fläche bei motorischem Arbeiten von einem stellbaren Höchstwert bis Null abnimmt, bei generatorischem Arbeiten dagegen von Null bis zu einem stellbaren Höchstwert zunimmt.
2. Linearmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweites Blechpaket (9) mit Erstwicklung im Abstand von einer oder einem ungeraden Vielfachen der Länge einer Polfläche auf die gleichen Wicklungsplatten (6, 7, 8) des Zweitteiles wirkt.
3. Lineannaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung mehrerer Blechpakete diese so angeordnet sind, daß bei zeitlich gestaffelter Einschaltung der Erstwicklungen auf die Zweitwicklungen eine vergleichmäßigte Kraft ausgeübt wird.
4. Linearmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Schaltung der Erstwicklungen über Thyristoren (4, s) diese in Abhängigkeit von der gegenseitigen, stellbaren Lage von Blechpaket (1) und Wicklungsplatten (6, 7, 8) gesteuert werden.
Motor mit einem Wanderfeld, dessen Geschwindigkeit der Frequenz des zugeführten Stromes entspricht, und wenn die Geschwindigkeit des Motorlaufers von dieser Geschwindigkeit abweicht, tritt in der Zwe.twicklung Schlupfleistung auf, die nutzlos in Warme
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