DE2027904C3 - Therapeutische Waschvorrichtung - Google Patents
Therapeutische WaschvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine mit einem Ruhebett versehene therapeutische Waschvorrichtung.
Für die Pflege von Kranken ist vorgeschlagen worden, die Badebehandlung der Patienten durch eine
Duschbehandlung zu ersetzen, und zwar aufgrund des Umstandes, daß eine Duschbehandlung leichter durchzuführen
ist, ohne daß der Reinigungseffekt verringert wird. Ein Ruhebett für eine derartige Duschbehandlung
kann natürlich eben sein, doch ist in diesem Fall die Anwendung auf bestimmte, det, Badezwecken angepaßte
örtlichkeiten beschränkt Wenn das Ruhebett mit einem Rand versehen wird, um das Spritzen von Wasser
zu vermeiden, so treten die gleichen Probleme auf, die in Verbindung mit Badewannen vorhanden sind, wenn der
Patient hineingelegt oder herausgenommen werden soll.
In der DT-PS 1 78 806 ist eine Badewanneneinlage
beschrieben, die aus einem wasserdurchlässigen Stoff, Netz od. dgl. besteht, und über den Rand der
Badewanne gezogen ist. In der DTPS 2 03 395 und in der US-PS 29 68 814 sind Gestelle zur Lagerung des
Patienten in einer Badewanne beschrieben, welche in einer Badewanne angeordnet werden. In der US-PS
29 77 604 ist eine Badewanne mit einer Einlage für einen Patienten gezeigt, die am Rand der Badewanne
gehaltert ist.
Alle bis jetzt beschriebenen bekannten Vorrichtungen
schützen das Pflegepersonal nicht gegen Spritzwasser beim Duschen des Patienten. In der US-PS 33 44 44S
ist ein fahrbares Patientenbett beschrieben, das mit
umKlappbaren Seilenteilen versehen ist, die es erlauben, den Patienten im Bett sicher /u halten und die in ihrer
waagerechten Position ein einfaches Aufschieben des Patienten auf das Bett ermöglichen. Dieses Bett ist
jedoch nicht zum Baden oder Duschen eines Patienten gedacht und die umklappbaren Seitenteile dienen
ausschließlich zum Haltern des Patienten, haben aber keine Funktion, die sich auf das Baden oder Duschen
bezieht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine mit einem Ruhebett versehene lhorapeutische Waschvorrichtung
zu schaffen, die insbesondere beim Duschen des Patienten einen guten Schutz gegen Spritzwasser
bildet, bei der aber darüber hinaus ein leichtes Verlagern des Patienten möglich ist.
Oiese Aufgabe ist erfindtingsgemäß gelösi durch die
Merkmale des Kennzeichens des Patentanspruches 1.
Eine Weiterbildung der Erfindung ergibt sich aus dem Patentanspruch 2. Bei dieser Weiterbildung kann das
während des Waschens oder Duschens des Patienten aufgefangene Wasser in eine vorbestimmte Richtung
geführt werden, ohne daß es auf das Ruhebett gelangt.
Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher
erläutert. Es zeigt
Fi g. 1 ein Ruhebett nach der Erfindung in perspektivischer
Ansicht,
Fig.2 einen Längsschnitt durch das Fußteil des Ruhebetts gemäß Fig. I,
Fig.3 einen Teilquerschnitt durch das Ruhebett in
einem größeren Maßstab und
F i g. 4 einen Teilquerschnitt durch das Ruhebett, bei dem der schwenkbar angeordnete Randkörper für den
Spritzschutz eine andere Ausführung aufweist.
Der untere Teil des Ruhebettes besteht aus zwei starren Abschnitten, das ist ein längerer Abschnitt 1, des
den unteren Teil des Körpers der Patienten und einem kürzeren Teil 2, der den Kopf- und Schulterteil des
Patienten aufnehmen soll. Oberhalb dieser Abschnitte 1, 2 befindet sich einstückig ein Kissenteil aus weichem,
nachgiebigem Material. Dieses Kissenteil verbindet die beiden Abschnitte, von denen der Abschnitt 2 in
verschiedene Winkellagen zu dem Abschnitt 1 gebracht
werden kann, und zwar dadurch, daß der weichere Belag leicht gebunden zwischen den beiden Abschnitten
gehalten ist. Der Abschnitt 2 ist mit einem gelenkig angeordneten Joch versehen, desstn mittlerer Teil in
mit Kerben versehenen Rinne: verstellbar ist, die in Seitenteilen eines Rahmens 8 \orgesehen sind, mit dem
der Abschnitt 1 fest verbunden ist.
Der Rahmen 8 oder das Ruhebett 1 bis 3 ist mit einer Vorrichtung versehen, durch die dieses Teil mit einem
Hebelarm verbunden sein kann, der einen Teil einer an sich bekannten Anhebevorrichtung bildet und der
schwenkbar mit einer Badewanne in Verbindung steht. In ihrer einfachsten Form kann eine solche Vorrichtung
aus einem nach unten gerichteten, profilierten Arm an der Unterseite des Ruhebettes bestehen, wobei in diesen
Arm ein entsprechender nach oben gerichteter profilierter Stutzen an dem Hebelarm der Anhebevorrichtung
eingeschaltet sein kann.
Wie den Fig. 3 und 4 zu entnehmen ist, kann jeder
Randkörper 10 in seinem unteren Teil auf der Innenseite nach oben gebogen sein, so daß er einen Kanal 11 bildet,
der unter dem Ruhebett 1 bis 3 vorsteht. Das von dem Ruhebett und der Innenseite des Randkörpers aufgefangene
Wasser fließt in diesen Kanal und wird sofort zu dem Fußende des Randkörpers geführt, wo es zu dem
Abfluß gelangt. Die Rinne 11, die an ihrem Kopfende geschlossen ist, trägt an ihrer inneren Begrenzung einen
Dichtungsstreifen 12. der in der hochgeklappten Lage des Randkörpers 10 in abdichtender Berührung mit dem
Ruhebett 1 bis 3 ist. Wie F i g. 1 zeigt, sind der Ranidkörper 10 bzw. die Rinne 11 rechtwinklig um die
Ecken des Ruhebettes 1 bis 3 umgebogen, so daß das Wasser von den beiden Rinnen oberhalb des Auslasses
in der Mitte der Schmalseite des Ruhebettes aufgefangen wird.
Bei den in Fig. 13 dargestellten Ausführungsbeispiel
ist das Ruhebett 1 bis 3 an jeder Seite und angenähert in seinem mittleren Teil und an der Unterseite mit einem
U-förmigen Bügel 13 versehen, der rechtwinklig zu der Längsrichtung des Ruhebettes angeordnet ist, wobei ein
Schenkel 14 zu einem doppelten Haken 15 geformt ist, in den ein zylindrischer Zapfen 16 liegt, der an einem
Arm 17 befestigt ist, wobei dieser Arm an der Unterseite der Rinne angeschweißt ist, wodurch eine Schwenkachse
für den Rahmenkörper 10 gebildet wird. An dem Fußteil des Ruhebettes ist an der Unterseite desselben
ein Haken 18 vorgesehen, mit dem ein mit dem Randkörper verbundener Zapfen 19 verbunden ist. Der
Arm 17 ist an seiner Unterseite mit einer Lasche 20 versehen, an der ein Klinkenhebel 22 mittels eines
Zapfens 21 schwenkbar befestigt ist. Der Klinkenhebel 22 ist an seinem freien Ende mit einer Klinke 23
versehen, mit der er in einer öse 24 eingehängt werden
ίο kann, die das freie Ende des anderen Schenkels 25 des
Bügels 13 bildet, wodurch der Randkörper in seiner nach oben verschwenkten Lage verriegelt wird. Wird
die Klinke 23 außer Eingriff mit der Öse 24 gebracht, so kann der Randkörper 10 nach unten in die strichpunk-
tiert dargestellte Lage verschwenkt werden.
Bei dem in F i g. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel befindet sich an jeder Seite des Rahmens 8 ein äußerer
und ein innerer zylindrischer Stab 26 bzw. 27, die parallel zu der Längsachse des Ruhebettes 1 bis 3 liegen.
Der Randkörper 10 ist mit einer nach innen gerichteten Schiene 28 versehen, deren untere Kante
ausgespart und deren inneres Ende 28a abgeschiägt ist.
Die untere Kante ist weiterhin mit zwei einander zugekehrten Haken 29 und 30 versehen. Wie aus F i g. 4
hervorgeht, kann der Randkörper in das Ruhebett 1 bis
3 eingesetzt werden, derart, daß der Haken 30 den Stab
26 umfaßt. Gleichzeitig wird das abgeschrägte Ende der Schiene 28 zwischen dem Ruhebett 1 bis 3 und dem Stab
27 eingeklemmt, wodurch der Randkörper 10 in seiner nach oben verschwenken Lage festgehalten ist. Wird
der Randkörper 10 nach unten verschwenki, so gelangt er in die strichpunktiert gezeichnete Lage in der das
abgeschrägte Ende 28;i der Schiene 28 aus dem Raum zwischen dem Stab 27 und dem Ruhebett 1 bis 3 der
äußere Haken 30 außer Eingriff mit dem äußeren Stab 26, an dem jetzt der innere Haken 29 hängt, gelangt,
derart, daß der Randkörper mit dem Stab 26 als Schwenkachse nach unten in die strichpunktierte
gezeichnete Lage verschwenkt werden kann. Der
Randkörper 10 ist weiterhin relativ zu dem Ruhebett 1 bis 3 am Fußteil desselben schwenkbar und zwar in der
gleichen. Weise, wie bei dem Ausführungsbeispiel in F i g. 3 und er kann auch wie bei diesem Ausführungsbeispiel
durch Verschwenken um den Stab 26 aus der
Ruhelage zurückbewegt werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Mit einem Ruhebett versehene therapeutische Waschvorrichtung, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ruhebett (1 bis 3) wenigstens einen Randkörper (10) aufweist, der unterhalb des
Ruhebettes schwenkbar befestigt ist und der von einer Ruhestellung unterhalb der Ebene des
Ruhebettes (1 bis 3) um eine horizontale Achse (!6, 26) in eine Arbeitsstellung verstellt werden kann, in
der er sich in Richtung von wenigstens einer der beiden Seiten des Ruhebettes erstreckt, wobei er
sich in dieser Stellung im wesentlichen oberhalb der genannten Ebene befindet
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Randkörper (10) so geformt ist, daß er eine langgestreckte in ihrer Arbeitsstellung
hochkant gestellte, offene Rinne bildet, -vobei der Boden (11) der Rinne unterhalb der genannten
Ebene, eine der neben dem Boden verlaufenden Seitenwände außerhalb des Ruhebettes (1 bis 3) und
die dieser Wand gegenüberliegende Seitenwand unterhalb des genannten Ruhebettes liegt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Begrenzung des Randkörpc.-s
(10) mit einem Dichtungsband (12) versehen ist, das in der Arbeitsstellung des Randkörpers (10)
gegen die Unterseite des Ruhebettes (1 bis 3) anliegt.
4. Vorrichtung nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Randkörper
(10) am Fußende des Ruhebettes (1 bis 3) um die Ecken des Ruhebeiles rechtwinklig herurrigelegt
ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Ruhebett
(1 bis 3) auf jeder Seite mit zwei Stäben (26, 27) versehen ist, die parallel zur Längsachse des
Ruhebettes verlaufen und die in verschieden großem Abstand von der Seitenkante des Ruhebettes
vorgesehen sind, und daß der Randkörper (10) auf •einer Innenseite mit einer senkrecht vorstehenden
Schiene (28) versehen ist, die an ihrem inneren Ende eine abgeschrägte Kante und an der Unterkante
iwei einander zugekehrte Haken (29, 30) aufweist, wobei der äußere Haken (30) so angeordnet ist, daß
durch ihn die Schiene an dem äußeren Stab (26) Gefestigt werden kann und gleichzeitig mit ihrem
inneren Ende zwischen dem Ruhebett (1 bis 3) und dem inneren Stab (27) einklemmbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Ruhefcett
(1 bis 3) an seiner Unterseite einen U-förmigen Bügel (13) aufweist, dessen einer Schenkel einen
«ach oben weisenden Haken (15) bildet, in dem ein an dem Randkörper (10) befestigter Arm (17) mit
Hilfe eines Zapfens (16) schwenkbar befestigt ist und dessen anderer Schenkel (25) zu einer öse (24)
geformt ist, in die ein an dem Arm (17) schwenkbar vorgesehener Klinkennebel (22) einrasten kann.
60
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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SE08281/69A SE351562B (de) | 1969-06-11 | 1969-06-11 | |
SE828169 | 1969-06-11 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2027904B2 DE2027904B2 (de) | 1976-08-12 |
DE2027904C3 true DE2027904C3 (de) | 1977-03-31 |
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