DE2026310A1 - Gleichstromzuführung zu einer Koaxialleitung. kvsx: International Business Machines Corp., Armonk, N.Y. (V.St.A.) - Google Patents

Gleichstromzuführung zu einer Koaxialleitung. kvsx: International Business Machines Corp., Armonk, N.Y. (V.St.A.)

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DE2026310A1
DE2026310A1 DE19702026310 DE2026310A DE2026310A1 DE 2026310 A1 DE2026310 A1 DE 2026310A1 DE 19702026310 DE19702026310 DE 19702026310 DE 2026310 A DE2026310 A DE 2026310A DE 2026310 A1 DE2026310 A1 DE 2026310A1
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Andres Thalwil; Wolf Peter Dr. Zürich; Moser (Schweiz)
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Description

IBM Deutschland Internationale Büro-Maichinen Geielhdiaft mbH
Böblingen, den 26. Mai 1970 ar/du
Anmelderin:
International Business Machines Corporation, Armonk, N.Y. 10504
Amtliches Aktenzeichen:
Neuanmeldung
Aktenzeichen der Anmelderin:
Docket SZ 969 005
Gleichstromzuführung zu einer Koaxialleitung.
Die Erfindung betrifft eine Gleichstromzuführung zu einer Koaxialleitung deren erster Pol mit dem Außenleiter der Koaxialleitung und deren zweiter Pol mit einer den Außenleiter isoliert durchdringenden Zuleitung verbunden ist, in der eine mit dem Innenleiter der Koaxialleitung verbundene Induktivität angeordnet ist.
Zuführungen dieser Art werden gebraucht, z.B. zu Meßzwecken im Mikrowellenbereich oder um Betriebsspannungen für elektronische Geräte über den Innenleiter von Koaxialleitungen zuzuführen, sowie als Gleichstromableitung (DC-return). Auch ist es denkbar, daß über eine derartige, an die jeweiligen Verhältnisse angepaßte Zuleitung, Signale auf die Trägerfrequenz in der Koaxialleitung übertragen werden, so daß eine Modulierung dieser Trägerfrequenz erfolgt.
Die Erfindung liegt allgemein auf dem Gebiet der Koaxialleitungen, wie sie für elektrische Hochfrequenzströme gebraucht werden. Eine Koaxialleitung besteht aus einem Innenleiter, der normalerweise
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ein hochfrequentes Signal führt und einem diesen konzentrisch umschließenden Außenleiter, der normalerweise geerdet ist. Bisweilen ist es notwendig, dem Hochfrequenz führenden Innenleiter ein Gleichstromsignal zuzuführen. Dabei muß dafür gesorgt werden, daß keine Hochfrequenzverluste durch Ableitung, Absorption oder Reflexion entstehen.
GlelchstromzufUhrungen zu Koaxialleitungen mittels Induktivitäten sind an sich durch die amerikanischen Patentschriften 3 067 394 und 3 242 266 bekannt.
Durch die amerikanische Patentschrift 3 109 152 wurde eine Phasenschieber-Einrichtung für Mikrowellen bekannt, die ebenfalls eine Gleichstromzuführung enthält, in deren Zuleitung anstelle der Induktivität ein ohmscher Widerstand angeordnet ist. Die Anordnung eines ohmschen Widerstandes ist relativ einfach, sie bewirkt jedoch, daß Leistungsverluste in Kauf genommen werden müssen. Kommerzielle Ausführungen von Gleichstromzuführungen, bei denen die Induktivität in Form eines SchraubenwendeIs gestaltet ist, der radial vom Innenleiter der Koaxialleitung weg durch eine Öffnung im Außenleiter isoliert hindurch geführt ist, sind handelsüblich erhältlich. Der Frequenzbereich dieser Ausführungen ist jedoch " ziemlich eingeschränkt, außerdem ist der Reflexionsfaktor T relativ hoch. Siehe Fig. 6, Kurve A. Diesbezügliche Einzelheiten werden in der folgenden Beschreibung in einer vergleichenden Gegenüberstellung der bekannten mit der erfindungsgemäßen Gleichstromzuführung erläutert. Bei den bekannten Gleichstromzuführungen ergibt sich durch die radiale Anordnung ihrer Schraubenwendel eine etwa T-förmige Ausbuchtung bzw. Erweiterung des Außenleiters vom Koaxialkabel, da der Schraubenwendel zwischen dem Innen- und dem Außenleiter anzuordnen ist, und der Schraubenwendel in seiner Länge größer ist als der Abstand zwischen dem Innen- und dem Außenleiter des Koaxialkabels.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gleichetromzu-
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führung zu einer Koaxialleitung zu schaffen, die bei geringen Reflexionen ein breiteres Frequenzband des auf der Koaxialleitung übertragenen Hochfrequenzeignales zuläßt, als dies bisher möglich
Es hat sich gezeigt, daß die Verwendung einer Flachspirale in der Zuleitung anstelle einer Schraubenwendel als Induktivität günstigere Resultate liefert.
Flachspiralen die konzentrisch zum Innenleiter einer Koaxialleitung angeordnet sind und zur Abstützung des Innenleiters im Außenleiter dienen, sind durch die amerikanischen Patentschriften 2 421 137 und 2 603 707 bekanntgeworden. Derartig abgestützte Koaxialleitungen können jedoch im allgemeinen nur bei bestimmten Frequenzen betrieben werden. Bei der durch die US-Patentschrift 2 603 707 bekanntgewordenen Ausführung ist die Flachspirale so ausgebildet, daß sie gewisse In die Dimensionierung bewußt einbezogene Kapazitäten aufweist, wodurch ihre Eigenresonanz auf eine Frequenz zu liegen könnt, bei der sie nicht störend in Erscheinung tritt. Diese vorstehend erwähnten Flachspiralen dienten lediglich für Abstutzzwecke und nicht zur Gleichstromzuführung, da sie hierfür nicht ausgelegt sind.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Induktivität eine den Innenleiter umgebende Flachspirale ist, deren Ebene senkrecht zu der Koaxialleitung steht und deren inneres Ende mit dem Innenleiter verbunden ist. Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung 1st um einen kleineren Reflexionsfaktor T und ein breites auf der Koaxialleitung zu übertragendes Frequenzband zu bekommen, daß der Leiter der Flachspirale vorzugsweise auf einer isolierenden Trägerfolie angebracht ist und aus übereinanderliegenden metallischen Schichten verschiedener elektrischer Leitfähigkeit besteht, bzw. daß dieser Leiter metallische überzüge verschiedener Leitfähigkeit aufweist.
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Die Vervendung von elektrisch schlecht leitenden Materialien oder von ferromagnetischen Materialien als überzüge von Hochfrequenz führenden Leitern ist bekannt und wurde durch die amerikanische Patentschrift 2 946 025 und durch die Schweizer Patentschriften 355 503 und 422 077 offenbart; keines dieser Patente betrifft jedoch eine Gleichstromzuführung zu einem Koaxialkabel oder eine äquivalente Einrichtung.
Die Gleichstromzuführung zu einer Koaxialleitung,, gemäß vorliegender Erfindung, ist mit einer als induktive Spirale ausgeführten Zu- ^ leitung ausgerüstet. Diese Spirale ist in einer Ebene ausgebildet, die senkrecht zur Achse der Koaxialleitung steht« Das innere Ende der Spirale ist mit dem Innenleiter der Koaxialleitung verbunden, und das äußere Ende ist normalerweise isoliert durch dea Außenleiter nach außen geführt«
Eine nach dieser Erfindung hergestellte Gleichstromzuführung für eine Koaxialleitung ist sehr betriebssicher, da sie. sich mit großer mechanischer Stabilität herstellen läßt. Sie ist besonders stoß- und vibrationsfest. Mit Hilfe bekannter technologischer Verfahren ist die erfindungsgemäße Gleichstromzuführung sehr preisgünstig herstellbar.
" Ein Ausftihrungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen im einzelnen beschrieben. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 ein Schaltschema einer Gleichstromzuführungf
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer bekannten im Handel erhältlichen Gleichstromzuführung,
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Gleichstromzuführung gemäß der vorliegenden Beschreibung,
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Fig. 4 eine Flachspirale als Induktivität, wie sie im beschriebenen bevorzugten Ausführungsbeispiel verwendet wird,
Fig. 5 einen stark vergrößerten Ausschnitt einer erfindungsgemäßen Gleichstromzuführung für eine Koaxialleitung gemäß dem beschriebenen Ausführungsbei- * spiel,
Fig. 6 eine graphische Darstellung des Reflexionsfaktors T als Funktion der Frequenz.
In Fig. 1 ist das Schaltschema einer Gleichstromzuführung ganz allgemein dargestellt. Einer Hochfrequenzleitung, die aus dem sogenannten "heißen" Draht 1-2 als Innenleiter, sowie dem geerdeten "kalten" Draht 3-4 als Außenleiter besteht, soll ein Gleichstromsignal derart zugeführt werden, daß es sich über die Koaxialleitung in Richtung auf Anschluß 2 hin fortpflanzen kann, von dem Anschluß 1 jedoch durch die Trennkapazität 8 abgesperrt ist. Das Gleichstromsignal wird dazu über die Induktivität 7 vom Anschluß 5 her zugeführt. Damit die Gleichstromquelle völlig von dem durch die Koaxialleitung geführten Hochfrequenzsignal abgetrennt ist, ist noch eine Ableitkapazität 9 vorgesehen, die die Gleichstromanschlüsse 5 und 6 überbrückt.
In Fig. 2 ist eine konventionelle Gleichstromzuführung zu einer Koaxialleitung dargestellt, wie sie derzeiten im Handel erhältlich ist. Der Ianenleiter 11-12 der Koaxialleitung ist durch die Trennkapazität 18 gleichstrommäßig aufgetrennt. Der Gleichstrom */ird vom Anschluß 15 über die als Durchführungskondensator ausgebildete Ableitkapdiität I1) der Induktivität 17 zugeführt, die mit dem Innenleiter 12 verbunden ist. Der Innenleiter 11-12 ist in dem Außenleiter 18 durch nicht dargestellte Isolatoren abgestützt. Die Induktivität ist hier als wendeiförmige Spule 17 ausgebildet, deren Achse senkrecht auf der Achse des Innenleiters 11-12 steht.
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Um den notwendigen Induktivitätswert herstellen zu können, nuß der Außenleiter 13 eine glockenförmige Ausweitung 16 aufweisen, in die die Hendelspule 17 hineinragt. Es hat sich nun geneigt, daß eine Anordnung bei sehr hohen Frequenzen ungünstig ist, ei© bei zahlreichen Frequenzen Resonanzersclieinimgen auftreten» ' -
Die erfindungsgemäSe Glelehstroinrafihrung naeti der Pig» 3 vermeidet diese Schwierigkeiten» Als wesentlichster Unterschied gegenüber der bekannten Ausführung nach Pig» 2 ist hler die Induktivitat als Flachspirale 27 ausgebildete <äi© ira eiaer Ebene liegt, welche senkrecht sur Riefetuag äes Irosaeiileitars 21-22 steht» Bei ■ dieser erfiadongsgeiaäien Äasfltoeag genügt äes laaenraöäi des Außenleiters 23, um die »«Stag© IMolsti^itlt aiafsraeamen-o 2aetes werden Unebenheiten des IsÄsalsIteEOe, wie ©I© derett die Clock© Ii in Fig. 2 verursacht nraretem isafl die- geeigraot sind, die Impedanz der Leitung zn stören* ireiniii©<ä@a° Das? auaere Euüe der Flachspirale 27 wird wieder durch ©Im© üfeleitrangskapssitäfc 29 hochfrequenzimäBig mit dem Außenleiter 23 verbwiß©»,? gleicbstroisaäiig aber als Zu- ■ leitung zum Anschluß 25 geführt» Die ffr@mnkap®g±tä.t 28 trennt den Innenleiter 21 f 22 gleichstsronanäSig auf. Di© Eigenresonaaxen der Flachspirale 27 könnera durch MafiBaimaeia, die in anderem ZusaaiBenhang bereits bekannt sind, weifcerhiß unterdrückt werden. So kann z.B. der raetallische Leiter, aus dem die Plachspirale 27 herge- ■ stellt ist, aus einem gut leitende» Material wie Kupfer, Silber oder Gold hergestellt sein, das mit einer Schicht eines schlecht leitenden Materials wie Nickel oder ähnlichem belegt ist. Da hochfrequente Ströme sich infolge des Skin-Effektes in der Nähe der Leiteroberfläche konzentrieren, stellt ein solcher Leiter für diese Ströme einen relativ hohen Widerstand dar, und dämpft Eigenresonanzen der Induktivität. Derselbe Effekt wird erreicht, wenn die gesamte Flachspirale 27 aus schlecht leitendem Material oder aus ferromagnetische!!! Material hergestellt oder aber mit solchem Material belegt wird. Diese Maßnahmen könnten auch die Eigenschaften der bekannten wendelartigen Struktur nach Fig. 2 verbessern. Eine solche Ausführung wäre aber schwer herzustellen.
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Im folgenden wird eine bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Gleichstromzuführung ausführlicher beschrieben.
In Fig. 4 ist die als Induktivität verwendete Flachspirale dargestellt. Auf einem Trägerplättchen 31 aus Tetrafluoräthylen (im Handel als "Teflon" erhältlich) ist die Flachspirale als metallischer Belag aufgebracht. Dieser metallische Belag, der z.B. durch Aufdampfen mittels einer Maske oder aber durch Aufdampfen und durch nachfolgendes Ausätzen mittels des bekannten Photoätzverfahrens hergestellt werden kann, besteht aus der inneren ringförmigen Hindung 33, die zum Anschluß an den Innenleiter 21-22 (Fig. 3) dient, aus den Spiralwindungen 34 und aus der äußeren ringförmigen Windung 35 mit deren Hilfe die Ableitkapazität 29 (Fig. 3) hergestellt wird. Ein freier, nicht metallisierter Rand 36 sorgt für gute Isolation gegenüber dem Außenleiter. Der Anschlußstreifen 37 an der äußeren Hindung 35 führt zur Gleichstromanschlußetelle.
Die mittels der vorstehend beschriebenen Spiralinduktivität hergestellte Gleichstromzuführung ist im Schnitt in der Fig. 5 dargestellt. Die beiden Sektionen des Innenleiters 41, 42 sind gleichstrommäßig durch einen Keramikkondensator 48 voneinander getrennt, der in die Stirnfläche des Innenleiters 42 der Zentrierung halber leicht eingelassen ist. Der Trennkondensator 48 1st mit den Stirnflächen beider Innenleiter 41, 42 verlötet. Die innere ringförmige Hindung 33 der Flachspirale ist ebenfalls mit dem Innenleiter 42 verlötet. Die äußere ringförmige Hindung 35 der Flachspirale ist durch einen Ring 49 aus Isoliermaterial (z.B. Teflon oder Mylar) vom Außenleiter 44 isoliert. Vom Außenleiter 43 ist die äußere Hindung durch das Trägerplättchen 31, das in diesem Beispiel eine Folie ist, isoliert. Der Anschlußstreifen 37 ist bei 46 mit dem Gleichstromstecker 45 verlötet. Die Stirnseiten der Außenleiter 43, 44 sind flanschartig ausgebildet und mit Schrauben 47 miteinander verbunden.
Bei der Ausführung einer erfindungsgemäßen Gleichstromzuführung
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nach Fig. 5 hat der Innenleiter 41, 42 an der Stelle, wo er vom Trennkondensator 48 unterbrochen ist, eine Einschnürung. Dadurch wird die infolge der hohen Dielektrizitätskonstante des Trägerplättchens 31, in diesem Beispiel eine Folie, auftretende Impedanz-Stoßstelle gemildert. Sollte sich die Einschnürung aber als zu stark erweisen, so kann sie durch Einlegen einer passenden Ringfeder aus Riffeldraht ausgeglichen werden.
Wenn es unerwünscht ist, den Trennkondensator 48 und die innere Windung 33 mit den Innenleitern 41 und 42 zu verlöten, kann der ψ Trennkondensator 48 in die Stirnseite des Innenleiters 4 2 so tief eingelassen werden, daß die Stirnrandfläche dieses Innenleiters 42 die isolierende Trägerfalte bei der inneren Windung 33 gegen die Stirnfläche des Innenleiters 41 preßt. Die Vertiefung im Innenleiter 42 wird zweckroäßigerweise etwas tiefer gemacht und der Trennkondensator 48 wird zum Ausgleich der Bearbeitungstoleranz mit einer Tellerfeder oder ähnlichem hinterlegt.
Bei der Herstellung einer erfindungsgemäßen Gleichstromzuführung wurde für die Flachspirale nach Fig. 4 eine im Handel erhältliche, mit Kupfer kaschierte Teflonfolie verwendet, die 60 u dick und mit 35 μ Kupfer belegt ist. Das Lsitungsmuster der Flachspirale gemäß Fig. 4 wurde durch Photoätztechnik erzeugt. Der Durchmesser des inneren Loches 32 beträgt 2,5 mm, der Durchmesser der inneren ringförmigen Windung 33 beträgt 3 mm, der Innendurchmesser der äußeren ringförmigen Windung 35, der dem Innendurchmesser der Außenleiter 43 und 44 entspricht, beträgt 7 nun. Die Flachspirale hat 9 Windungen. Sie ist galvanisch mit einer 0,2-1 u dicken Nickelschicht belegt. Der Gleichstrornwiderstand der Flachspirale beträgt etwa 1 Ohm.
Die Flachspirale 34 könnte an sich noch verbessert werden, wenn die Teflonfolie als Trägerplättchen 31 zunächst mit einer Schicht Nickel, dann mit Kupfer und schließlich wieder mit Nickel belegt würde. Die Skin-Effekt-Dämpfung durch das schlecht leitende und
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ferromagnetische Nickel wäre größer. Die dreifache Beschichtung ist aber aufwendig. Auch scheint infolge der hohen Dielektrizitätskonstante des Teflons auf der nicht vernickelten Leiterseite eine gewisse Stromverdrängung stattzufinden.
Als Trennkondensator 48 wurde ein Plättchenkondensator der Firma Scionics von 470 pF des Typs SCP IBD 47110 verwendet. Dieser Trennkondensator 48 wurde mit seinen verzinnten Stirnflächen unmittelbar zwischen die beiden Stirnseiten der Innenleiter 41, 42 eingelötet. Der Durchmesser des Innenleiters beträgt 3 mm. Der Isolierring 49, der gleichzeitig das Dielektrikum der Ableitkapazität 29 (Fig. 3) bildet, hat eine Dicke von 50 u und besteht aus einer im Handel unter dem Warenzeichen "Mylar" erhältlichen Folie. Der Außendurchmesser dieses Isolierringes 49 beträgt-10 mm. Die beiden Enden der Innen- und Außenleiter 41-43 bzw. 42-44 der Koaxialleitung führen zu koaxialen Anschlußsteckern. Die Impedanz der Koaxialleitung beträgt 50 Ohm. Als Gleichstromstecker 45 wurde der Typ Amphenol Subminax 27-3 verwendet. Ein Stecker dieser Qualität ist hier an sich nicht erforderlich, erweist sich jedoch als praktisch.
In der Fig. 6 ist der Reflexionsfaktor T als Funktion der Hochfrequenz aufgetragen. Die Kurve A bezieht sich auf eine bekannte derzeit erhältliche handelsübliche Gleichstromzuführung nach der Fig. 2. Die Kurve B hingegen bezieht sich auf die im vorgehenden Ausführungsbeispiel beschriebene erfindungsgemäße Gleichstromzuführung. Der Reflexionsfaktor T ist bei tiefen Frequenzen durch die Induktivität der Flachspirale begrenzt. Diese Induktivität beträgt im vorliegenden Beispiel etwa 400 nH und entspricht bei einem zulässigen Reflexionsfaktor T — 0,05 einer unteren Grenzfrequenz von 200 MHz. Dieser zulässige Reflexionsfaktor T wird bis zu einer Grenzfrequenz, die oberhalb 12 GHz liegt, nicht überschritten. Der Frequenzbereich der bekannten Gleichstromzuführung ist wie die Kurve A zeigt, sehr beachtlich schmäler.
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Zusammenfassung: Bei sehr hohen Frequenzen wirkt eine Drosselspule nicht mehr als Induktivität, Wenn die Wellenlänge einer Hochfrequenz mit der geometrischen Ausdehnung der Spule vergleichbar wird, treten zahlreiche Eigenfrequenzen auf und die Impedanz der Spule wird klein. Bei diesen Frequenzen würden, daher zahlreiche Reflexionen auftreten, weshalb es notwendig ist,, die Resonanzen zu dämpfen. Der einfachste Weg zu dämpfen besteht darin, die Spule selbst verlustreich zu gestalten. Dies kann an sich dadurch erreicht werden, daB der leitende Querschnitt der Windungen 34 ge- ^ nügend klein gemacht wird» Dadurch uirde aJber ein unerwünscht hoher Gleichstromwiderstand entstehe»ο Es Ist daher günstiger, die Spulenwindungen dadurch verlustreich au gestalten,, daß sie mit Nickel plattiert werdeno Aufgrund seiner schlechtem elektrischen Leitfähigkeit, sowie seines Farroaagmetluaus g erzeugt das Nickel hohe SkIn-Effekt-VerIkste. natürlich könnten andere Mate- rialien benutzt werden, so ZoB» GoIdU Silber hot» anstelle des Kupfers, sowie Eisenf Chrom us», anstelle des Nickels. Der Belag könnte auch nichtleitend, aber magnetisch,, z.B. Ferrit sein. Als recht brauchbar hat sich auch eine Stahlspirale erwiesen von der Art, wie sie als Unruhfeder In kleinen uhren verwendet wird.
Die vorgehende Beschreibung soll die Erfindung in keiner Weise be- W grenzen. Dem Fachmann sind zahlreiche andere Ausführungsmögliehkeiten der Erfindung geläufig. So Ist es z.B. klar, daß die Gleichstromzuführung sich nicht nur for reinen Gleichstrom, sondern auch für Wechselströme, niedriger Frequenz und auch für Modulierungen eignet. Auch ist es klar, daß der Trennkondensator 8 bzw. 18, 28 oder 48 wegbleiben kann, wenn eine gleichstrommäßige Absperrung der Koaxialleitung nicht erforderlich ist. Bei Verwendung als Gleichstromableitung wird das äußere Spiralende (Windung 35) leitend mit dem Außenleiter 44 verbunden und der Isolierring 49 und der Stecker 45-46 werden nicht benötigt. Die Koaxialleitung braucht nicht wie in den Beispielen rund zu sein, sondern sie kann einen beliebigen Querschnitt haben.
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Claims (1)

  1. PATENTANS P RÜCHE
    Gleichstromzuführung zu einer Koaxialleitung, deren erster Pol mit dem Außenleiter der Koaxialleitung und deren zweiter Pol mit einer den Außerleiter isoliert durchdringenden Zuleitung verbunden ist, in der eine mit dem Innenleiter verbundene Induktivität angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Induktivität eine den Innenleiter (21, 22, 41, 42) umgebende Flachspirale (27, 34) 1st, deren Ebene senkrecht zu der Koaxialleitung steht und deren inneres Ende (33) mit dem Innenleiter verbunden ist.
    2. Gleichstromzuführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flachspirale (27) den Innenleiter (22, 42) konzentrisch umgibt.
    3. Gleichstromzuführung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flachspirale (27) in dem Raum zwischen dem Innen- und dem Außenleiter (22, 23) angeordnet ist, daß die Flachspirale eine innere, geschlossene den Innenleiter umgebende Windung (33) und eine äußere, geschlossene, einen geringen Abstand zum Außenleiter aufweisende Windung (35) enthält, und daß diese äußere Windung wenigstens mit einer Zuleitung (37) verbunden ist (Fign. 3 und 4).
    4. Gleichstromzuführung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der Flachspirale (27) mit verlustbringendem Material belegt ist.
    5. GIeiclistromzuführung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der Flachspirale (27) mit einem Material geringer elektrischer Leitfähigkeit belegt ist.
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    Co GlelehsfcEroHisuftihrung nach Anspruch 4, dadurch gekenn-
    gelehnet., daß die Oberfläche, der Flachspirale (27) mit ferromagnetische!« Material belegt 1st.
    7. Glelehstromuführung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Flachspirale (27) als Metallschicht auf einem Trägerplättehen (31) aus Isoliermaterial angebracht ist.
    ^ 8. Gleiehsteomsuführung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerplättche» (31) mit drei über-. cJnenäerliegenäeo Schichten leitenden Materials kaschiert ist, wovon die erste relativ schlecht, die zweite gut ß die dritte wieder schlecht elektrisch leitend ist.
    9. Gleichetromsuführung nach einem der Ansprüche 7 oder 8 dadurch gekennzeichnet, daß als Trlgerplättehen'(31) eine Isolierfolie aus Tetrafluoräthylen ist»
    JO c ^ileiehstEOiasiiftltewig naefa einem-der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gskeiaßsseiebn©tff daß di© Koaxialleitung im Quer schnitt geteilt ist, daß a&s Ä«g@nleiter (43, 44) eine flefifsehasrtige ¥erbind!Jiig aufweist? in die die Flachspi i;aie {31 biss 37) so eing^gefest 1st, daß der Leiter dsr rip-ebspirale fleichstroamäBif ^om Außenleiter isoliert ist 11.0?·! täaß er'wenigstens mit ©ijiesn Teil des Innen-·- lei fce-ss ■ C42) VerbuBden ist |irigo 4).
    11. Gl.eleli:--';-.!;'i?i;>£-i.iflihrttiig nach eiiiGia eier Äßgprtclie- 1 bis 3
    oder K), d-r.^mfch gekenng©ie!iast^ dai öä (41, ^i) ü\iSG\\ eiaen Trenokoiiclaasator (40)
    ist»
    12. Gleich"-iiroiEpüCiliirang aacSi Änsprueli 11^ dadurch
    seichΐ;.τ,:ΐ:, daß -der Trennkoßile-iisator "(48)-eia
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    kondensator ist und daß er ivdl: den Abschnitten (41, 42) des Innenleiters metallisch verbunden ist.
    13„ Gleichstromauführuntj nach Anspruch Vj. „ dadurch »/a zeichnet, daß der; 'L'rennkondensator (4-U.) durch £: jdardruck zwischen den Abschnitten {11, 42).dos InnenleLfcars gehalten l3t,
    14. Gleichstromzuführung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß das innere Ende der Flachspirale durch Pedardruck an einem Anschnitt des Innenleiters (42) anliegt.
    15. Verfahren zur Hers teilung der Gleichstromzuführung nach einem der Ansprüche 1 oder 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die leitende Flachspirale (27) durch Ätzen einer mit leitendem Material beschichteten Isolierfolie (Fig. 4) hergestellt wird,
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    SAD ORtOiNAl
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