DE2021918A1

DE2021918A1 - Rueckspuelbares Druckfilter

Info

Publication number: DE2021918A1
Application number: DE19702021918
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Wambach
Original assignee: KOCH AUGUST G MASCHINEN
Current assignee: KOCH AUGUST G MASCHINEN
Priority date: 1970-05-05
Filing date: 1970-05-05
Publication date: 1971-11-18

Description

"RUckspülbares Druckfilter" Die Erfindung bezieht sich auf ein rückspülbares Druckfilter mit um eine zentrale Achse gruppierten Filtereinsätzen, durch welche die zu filternde Flüssigkeit in einer Richtung hindurchströmt und durch welche während des Rückspülvorganges nacheinander die einzelnen Filtereinsätze im Gegenstrom gereinigt werden.
Es sind rückspülbare Filter bekannt, bei denen mehrere Filtereinsätze um eine zentrale Achse gruppiert sind.
Die Filtereinsätze werden während des Filterprozesses in der einen Richtung von der zu filternden Flüssigkeit durchströmt. Während des Rückspülens strömt der Einfachheit halber ebenfalls zu filternde Flüssigkeit durch die Filter, und zwar in Gegenrichtung. Der Rückspülprozeß kann derart vorgenommee werden, daß der zum Reinigen dienende Gegenstrom nacheinander durch die einzelnen Filtereinsätze geleitet wird und es damit möglich bleibt, die übrigen Filtereinsätze weiter in Filtrierrichtung zu betreiben und den Filterprozéß damit nicht zu unterbrechen.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, bei einex augfilter den Gegenstrom durch die einzelnen Filtereinscjtze dadurch zu erzeugen, daß Einlaß und Auslaß von FilterRamrnern von Spülarmen belegt werden, von denen der eine die .ptilfliissigkeit in die Kammer einleitet und der andere die Schmutzpartikel mitnehmende Flüssigkeit wegleitet. Die zentrale achse ist in diesem Fall zu einer Hohlwelle ausgebildet, durch welche die Spülflüssigkeit zu dem Zuflußspülarri strömt, während der die verschmutzte Flüssigkeit abführende Spülarm über eine Sammelkammer zu einem Abfluß hin geöffnet ist.
Der technische Aufwand, der bei der vorgeschlagenen Konstruktion zum Rückspülen eingesetzt wird, ist dabei recht erheblich, da eine Reihe von Dichtungen zwischen den gegeneinander verschieblichen Teilen eingesetzt werden müssen, die darüber hinaus noch einem großen Verschleiß unterworfen sind.
Es ist Aufgabe der Erfindung, bei einem Druckfilter den zum Rückspülen erforderlichen Aufwand herabzusetzen und insbesondere auch die zum Rückspülen benötigten Bauteile zu vereinfachen.
Die gestellte Aufgabe ist bei einem rückspülbaren Druckfilter dadurch gelöst, daß ger:säß der Erfindung die Filtereinsätze auf einer Zufluß- und Abflußkammer trennenden Platte angeordnet sind und in eine Abflußkammer hineinragen, und d.!3 in der Zuflußkammer ein Spülarrn vorgesehen irt, der die zu den Piltereinsätzen führenden Durchbrüche nacheinander lait einer wälirend des Rückspülens geöffneten Abflußleituiig verbindet.
Bei einen derartigen rückspülbaren Druckfilter ist nur noch ein Spülarm vorhanden und entfällt die Spülflüssigkeit zuführende Hohlwelle zusammen mit ihren Abdichtungen. Damit ist der gesamte, für das Rückspülen betriebene Aufwand stark reduziert, ohne daI3 der Rückspülprozeß damit in irgendeiner Weise beeinträchtigt wird.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der Spülarm selbsttätig von Filtereinsatz zu Filtereinsatz verschwenkbar. Dieser selbsttätige. Spülvorgang kann durch einen Differeiizdruckschalter eingeleitet werden, der bei Überschreiten eines bestimmten Verschmutzungsgrades die selbsttätige Steuerung von Spülarmbewegung und Öffnung des Ventiles in der Abflußleitung übernimmt. Das Druckfilter nach der Erfindung kann damit vollständig selbständig arbeiten und benötigt während seines Betriebes abgesehen-von periodischen Überwachungen keiner weiteren Bedienung.
Die Erfindung wird anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Das rückspülbare Druckfilter weist ein druckfestes Gehäuse 1 auf, das beispielsweise aus Stahl geschweißt sein kann. Das Gehäuse 1 ist mit einem Deckel 3 versehen, der von der zylindrischen Wand 5 lösbar ist, um das Innere 7 des Druckzylinders freizulegen.
Bei der Verwendung von größeren Filtereinsätzen von Nennweiten ab 125 mm wird der Deckel 3 vorzugsweise nicht mehr lösbar ausgebildet; der Deckel 3 hat dann eine Inspektionsluke, durch welche die Filtereinsätze 9 gegebenenfalls ausgetauscht werden können.
Der Innenraum 7 des Gehäuses 1 wird mittels einer Platte 11 in eine Zuflußkammer 13 und eine Abflußkammer 15 unterteilt. In die Zuflußkammer 13 strömt das zu filternde Medi durch einen Stutzen 17 ein. Über die Abflußkammer 15 kann das Medium dann wieder über den Stutzen 19 aus dem Gehäuse 1 entweichen.
Die Platte II ist mit Durchbrücken 21 versehen, in welche die Filtereinsätze 9 eingesetzt sind. Die zu filternde Flüssigkeit kann damit durch die Durchbrüche 21 in das Innere der Filtereinsätze hinein gelangen und von innen nach außen zur Abflußkammer 15 weiterströmen.
Die Filtereinsätze 9 sind um eine zentrale Achse 23 herum angeordnet. Die zentrale Achse 23 ist drehbar und kann mittels eines Motors 25 über ein Getriebe 27 und eine Kupplung 29 in Umlauf versetzt werden. Ist der Deckel 3 lösbar an dem Gehäuse 1 angeordnet, dann trennen sich der obere und untere Teil der Welle 23 im Bereich einer Steckkupplung 31. Ist der Deckel 3 nicht lösbar, dann kann die Kupplung 31 entfallen.
Mit der Welle 23 ist ein Spülarm 33 gekuppelt. Dieser Spülarm kann bei seinen Bewegungen um die Welle 23 nacheinander die Durchbrüche 21 belegen. Da der Spülarm 33 hohl ausgebildet ist, kann in dem jeweils belegten Filtereinsatz befindliche Flüssigkeit durch ihn zu einer Abflußleitung 35 gelangen, die mittels eines Magnetventiles 37 und eines Absperrventiles 39 verschließbar ist. Das agnetventil 3 weist außerdem noch ein Handstellrad 41 auf, welche gegebenenfalls ein Öffnen und Schließen von Hand gestattet.
Oberhalb des Deckels 3 ist auf der Welle 23 noch eine Nockenscheibe 43 Çefestig-t, Die Hocken dieser Nockenscheibe 43 sind so angeordnttt daß ein Endschalter 45 die Drehbewegung der Welle 23 n t dann abstoppt, wenn der Spülarm auf den Durchbruch 21 eines folgenden Filtereinsatzes 9 aufgelaufen ist.
Das Druckfilter nach der Erfindung ist weiterhin mit einem Differenzd Xckschalter 47 ausgerüstet. Dieser Differenzdrucschalter mitt über Anschlüsse 49 die. Druckdifferenz zwischen dem Mediumsbruck in der Zuflußkammer 13 und in der Abflußkammer 15. Über eine angedeutete Steuerschaltung 51 kann der Differenzdruckschalter den Rückspülprozeß durchführen.
Das Druckfilter nach der Erfindung arbeitet wie folgt.
Zunächst gelangt verschmutztes i.Iediuin über den Stutzen 1, in die Zuflußkammer 13. Aus den Filtereinsätze 9 strömt dann die gereinigte Flüssigkeit unter Zurücklassung der Schmutzpartikel in die Abflußkammmer 15, durch welche das Medium über den Stutzen 19 das Filter verläßt. Der Differnzdruckschalter 47 überwacht während des Betriebes den Differenzdruck zwischen den Kammern 13 und 15. Steigt infolge zunehmender Verschmutzung der Differenzdruck über ein bestimmtes Ausmaß an, dann schaltet der Differenzdruckschalter 47 über die Steuerung 51 den rotor 25 ein. Die Motorwelle nimmt den Spülarm 33 mit, bis der Endschalter 45 das Auflaufen des Spülarmes 33 auf einen Durchbruch 21 feststellt. Zu diesem Zeitpunkt wird der Motor 25 sti7lgesetzt. Tlun wird das Magnetventil 37 geöffnet, urid unter der Voraussetzung, daß auch das Absperrventil 39 offen ist, drückt das in der Abflußkammer 15 unter Druck stehende ledium von außen in den Filtereinsatz 9 ein und spült die Schrnutzpartikel über den Spülarm 33 und die Abflußleitung 35 weg. Ist die Rückspülung dieses Filtereinsatzes}beendet, dann wird das Magnetventil 37 geschlossen. Anschliebend daran wird der ilotor 25 in Betrieb gesetzt, womit die Welle 23 so lange umläuft, bis der Spülarm den nächst solgenden Filtereinsatz belegt hat.-Sollte die selbsttätige Steuerung über die Schaltung in dem Schaltgerät 51 ausfallen, dann kann durch Aufsetzen einer Kurbel auf das obere Ende 53 der Motorwelle der Spülarin 33 von Hand fortbewegt werden.
In diese; all wird d dalm auch das Magnetventil 41 über das Handrad geöffnet und geschlossen.
Patentansprüche:

Claims

Patentansprüche: 0 ückspülbares Druckfilter mit um eine zentrale Achse gruppierten Filtereinsätzen, durch welche die zu filternde Flüssigkeit in einer Richtung hindurchströmt und durch welche während des Rückspülvorganges nacheinander die einelnen Filtereinsätze im Gegenstrom gereinigt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Filtereinsätze (9) auf einer Zufluß-(13) und Abflußkammer (15) trennenden Platte (11) angeordnet sind und in eine Abflußkammer hineinragen, und daß in dcr Zuflußkammer ein Spülarm (33) vorgesehen ist, der die zu den Filtereinsätzen (9) fiBlrenden Durchbrüche (21) nacheinander mit einer während des Rückspülens geöffneten Abf:lußleitung (35) verbindet.
2. ltückspülbares Filter nach Anspruch 1, dadurch geliennzeichnet, daß der Spülarm (33) selbsttätig von Filtereinsatz (9) zu Filtereinsatz (9) verschwenkbar ist.
3. Rückspülbares Filter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Differenzdruckschalter (47) bei Überschreiten eines bestimmten Verschmutzungsgrades die selbsttätige Steuerung von Spülarmbewegung und Öffnung des Ventils (37) ub der Abflußleitung (35) übernimmt.