DE20208786U1 - Vorrichtung zur Kommunikation zwischen einem Personalcomputer und einem Drucker - Google Patents

Description

Vorrichtung zur Kommunikation zwischen einem Personalcomputer und einem Drucker

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Kommunikation zwischen einem tragbaren Personalcomputer und einem tragbaren Drucker nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Aus dem Stand der Technik ist es bekannt, Personalcomputer und Drucker mit einer parallelen Schnittstelle, einem sogenannten Centronics-Kabel, miteinander zu verbinden. Im stationären Bereich ist dies völlig unproblematisch, da einerseits das Kabel fest verlegt werden kann und andererseits zu Wohl der Personalcomputer als auch der Drucker eine eigene Netzstromversorgung aufweisen. Sofern ein mobiler Personalcomputer, zum Beispiel ein Laptop- oder Notebook-Computer mit einem mobilen Drucker verbunden werden muss, ist diese Lösung allerdings nachteilig, da einerseits immer zwei Steckverbindungen hergestellt werden müssen und andererseits getrennte Akkumulatoren für Personalcomputer und Drucker vorhanden sind, so dass häufig ein Akkumulator leer ist, während der andere noch betriebsbereit ist.

Diese Probleme in mobilen Anwendungen werden durch Funk- und infrarot-betriebene Drucker nur teilweise gelöst, da dass Problem der getrennten Stromversorgung und des Ausfalls der Stromversorgung eines Geräts noch immer besteht.

Das deutsche Gebrauchsmuster 295 03 136 beschreibt eine Lösung für den mobilen Einsatz von Drucker und Personalcomputer, wobei eine Dockingstation vorgesehen ist, die in das Gehäuse des Druckers integriert ist und aufweiche der Personalcomputer auflegbar ist, wobei dann die elektrischen Verbindung zwischen Personalcomputer und Drucker hergestellt werden. Diese Lösung erlaubt es auch, durch besondere Kontakte in der Dockingstation, den Drucker mit Strom aus dem Akkumulator des Personalcomputers zu versorgen. Häufig ist diese Dockingstation jedoch nicht erwünscht, da sie erheblichen Raum benötigt und nur eine fixierte Anordnung zwischen Personalcomputer und Drucker erlaubt.

Das deutsche Gebrauchsmuster 89 10 309 beschreibt darüber hinaus einen Koffer mit einem darin angeordneten Computer und mehreren Peripheriegeräten, welche eine zentrale

Stromversorgung aufweisen, wobei bestimmt Peripheriegeräte je nach Bedarf von einer zentralen Elektronik ein- und ausgeschaltet werden. Die dort beschriebene Anordnung setzt jedoch eine eigene Stromversorgungseinheit und eine Steuereinheit zum Betrieb voraus.

Es besteht daher die Aufgabe, eine Vorrichtung zur Kommunikation zwischen einem tragbaren Personalcomputer und einem tragbaren Drucker so ausbilden, dass ein universeller und sehr schneller Aufbau der Geräte möglich ist und die Akkumulatoren optimal genützt werden.

Gelöst wird diese Aufgabe mit dem kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen entnehmbar.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden näher beschrieben.

Die Erfindung geht aus von einem klassischen, mehradrigen Druckerkabel, welches beispielsweise über eine parallele Centronics-Schnittstelle die Verbindung zwischen Personalcomputer und Drucker herstellt. Im Unterschied zu den bekannten Anordnungen wird eine Ader dieses Druckerkabels einerseits - also auf der Seite des Personalcomputers - mit der Stromquelle des Personalcomputers verbunden und andererseits - nämlich auf der Seite des Druckers - mit dem Stromeingang des Druckers. Dies erfolgt dadurch, dass innerhalb des Personalcomputers ein nicht benötigter Pol der entsprechenden Buchse bzw. Schnittstelle, gegebenenfalls über eine Steuerelektronik, mit dem Akkumulator verbunden wird, während auf der Seite des Druckers das Druckerkabel vorzugsweise fest mit diesem verbunden ist, also auf eine Buchse-Stecker-Anordnung verzichtet wird. Innerhalb des Druckers wird dann die eine Ader des Kabels, welche auf Seiten des Personalcomputers mit Strom versorgt wird, den Stromeingang des Druckers zugeführt.

Vorzugsweise weist die Vorrichtung eine Elektronik auf, die entweder im Personalcomputer oder im Drucker sein kann, welche die Stromversorgung des Druckers regelt. Vorzugsweise wird der Drucker bei Nichtbenutzung ausgeschaltet und erst, wenn die Elektronik einen Druckauftrag aus dem Betriebssystem des Personalcomputers feststellt, schaltet sie den Drucker dadurch ein, dass sie die betreffende Ader des Druckerkabels mit dem Akkumulator des Personalcomputers verbindet. Nach einer Wartezeit, die ebenfalls von der Elektronik gesteuert wird, und die benötigt wird, um den Drucker anlaufen zu lassen, wird dann der

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anstehende Druckauftrag an den Drucker herausgegeben. Erfolgt kein weiterer Druckauftrag mehr, so sorgt die Elektronik dafür, dass der Drucker nach einer vorgegebenen Zeit wieder abgeschaltet wird, indem die Stromversorgung abgetrennt wird.

Mit der beschriebenen Vorrichtung erübrigt sich eine eigenen Stromversorgung für den Drucker. Es muss kein eigenes Netzteil mitgeführt werden und es kann auch auf Akkumulatoren verzichtet werden. Ferner ergibt sich ein erheblicher Gewichtsvorteil, da keine Netzteile (12 Volt/220 Volt) und keine Akkumulatoren mitzuführen sind. Der Akkustand beider Geräte kann über die Akkuanzeige des Personalcomputers verfolgt werden und eine eventuelle Zweitbatterie an dem Personalcomputer zugeordnet werden, womit sie dann auch den Drucker mit Strom versorgt. Ferner ist es mit der beschriebenen Anordnung möglich, den Drucker flexibel und unabhängig von dem Personalcomputer aufzustellen, da die Verbindung über ein klassisches Kabel erfolgt.

Claims (5)

1. Vorrichtung zur Kommunikation zwischen einem tragbaren Personalcomputer und einem tragbaren Drucker, welche mit einem mehradrigen Druckerkabel miteinander verbindbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Ader des Druckerkabels einerseits mit der Stromquelle des Personalcomputers und andererseits mit dem Stromeingang des Druckers verbindbar ist, wodurch die Stromversorgung des Druckers aus der Stromquelle des Personalcomputers erfolgt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckerkabel einerseits einen Stecker zur Verbindung mit dem Personalcomputer aufweist und andererseits fest mit dem Drucker verbunden ist.

3. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung zwischen Personalcomputer und Drucker über eine parallele Schnittstelle erfolgt.

4. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Elektronik aufweist, welche einen aus dem Betriebssystem des Personalcomputers kommenden Druckauftrag feststellt und daraufhin den Druckertreiber des Personalcomputers zum Warten auffordert, den Drucker durch Einschalten der Stromversorgung aktiviert und anschliessend den Druckauftrag freigibt.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektronik den Drucker nach einer vorbestimmten Zeit durch Abschalten der Stromversorgung deaktiviert.