DE20208104U1

DE20208104U1 - Vorrichtung zur Befestigung eines Bandes an einem Profil aus Kunststoff

Info

Publication number: DE20208104U1
Application number: DE20208104U
Authority: DE
Original assignee: Heine & Sohn Anuba Beschlaege
Current assignee: Anuba Ag Ch
Priority date: 2002-05-24
Filing date: 2002-05-24
Publication date: 2002-08-08
Anticipated expiration: 2012-05-25

Description

WESTPHAL- MUSSGNUG & PARTNER PATENTANWÄLTE· EUROPEAN PATENT ATTORNEYS

ANU066

ANUBA-Beschläge X. Heine & Sohn GmbH

Postfach 2 8

78145 Vöhrenbach

- Gebrauchsmusteranmeldung -

Vorrichtung zur Befestigung eines Bandes an einem Profil aus Kunststoff

D-78048 VS-Villingen ■ Waldstrasse 33 ■ Telefon 07721 88380 ■ Telefax 07721 883850

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Beschreibung

Vorrichtung zur Befestigung eines Bandes an einem Profil aus Kunststoff
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Befestigung eines Bandes an einem Profil aus Kunststoff einer Tür, eines Fensters oder dergl. mittels wenigstens eines Einbohr-Gewindestif te S-.

Bei sog. Einbohr-Bändern für Türen, Fenster oder dergl. werden die Bandteile mittels Gewindestiften befestigt, die in untermaßige Bohrungen des Flügels bzw. des Rahmens selbstschneidend eingeschraubt werden. Bei Flügeln und Rahmen aus Holz oder Metall ergibt sich hierbei eine stabile belastbare Befestigung.

Zunehmend werden Türen und Fenster mit Profilen aus Kunststoff hergestellt. Diese Profile weisen in der Regel eine oder mehrere Hohlkammern auf. Die Befestigung von Einbohr-Bändern an solchen Profilen aus Kunststoff ist problematisch. Die Gewindeverbindung der Gewindestifte mit dem Profil ist nicht immer dauerhaft belastbar. Auch wenn in das Profil aus Kunststoff ein metallisches Verstärkungsprofil eingesetzt ist, sind die herkömmlichen Einbohr-Bänder nicht immer optimal verwendbar. Die Abmessung des Kunststoff-Profils ist häufig größer als die Länge der Gewindestifte, so daß diese nicht in das metallische Verstärkungsprofil eingreifen können. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn das Kunststoff-Profil außer der durch das Metallprofil verstärkten Hauptkammer zusätzliche Vorkammern aufweist. Auch wenn die Gewindestifte in dasmetallische Verstärkungsprofil eingebohrt werden können, ist

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die Befestigung des Bandes nicht immer stabil genug. Das metallische Verstärkungsprofil sitzt nicht immer fest in dem Kunststoff-Profil, so daß sich geringe Verschiebungen zwischen dem Verstärkungsprofil und dem Kunststoff-Profil ergeben können, die zu einem Wackeln des in dem Verstärkungsprofil verschraubten Bandes gegenüber dem Kunststoff-Profil führen können.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine &iacgr;&ogr; Vorrichtung zur Befestigung eines Bandes an einem Profil aus Kunststoff zu schaffen, die in einfacher Weise eine hohe Stabilität der Befestigung gewährleistet.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1.

Vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Erfindungsgemäß wird eine Stützplatte verwendet, die auf das Kunststoff-Profil aufgesetzt wird und mit Laschen in das Kunststoff-Profil eingreift. Die Laschen weisen Bohrungen auf, in welche die Gewindestifte des Bandes eingebohrt werden können. Dadurch ergibt sich eine stabile und hoch belastbare Befestigung des Bandes an der Stützplatte. Die Stützplatte stützt sich ihrerseits flächig an dem Kunststoff-Profil ab, so daß die Stützplatte wiederum mit hoher Stabilität und Belastbarkeit an dem Profil befestigt ist. Die vertikale Belastung und die Kippbelastung werden auf diese Weise mittels der Stützplatte in zwei Stufen getrennt, zum einen in die großflächige Abstützung zwischen Profil und Stützplatte und zum anderen in die axial hoch belastbare metallische

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Gewindeverbindung zwischen Gewindestift und Stützplatte. Da die Stützplatte an dem Profil festgelegt ist, kann auch kein Bewegungsspiel zwischen dem Profil und dem an der Stützplatte festgelegten Band auftreten.

In einer vorteilhaften Ausführung eignet sich die Vorrichtung für Profile mit einem Überschlag. In diesem Falle weist die Stützplatte in Form eines Stückwinkels zwei vorzugsweise rechtwinklig zueinander angeordnete Schenkel auf. Der eine Schenkel liegt an der Innenseite des Überschlags an und greift mit den Laschen in das Profil des Überschlags. Der andere Schenkel liegt an der Profilstirnkante an und bewirkt somit die Abstützung des Stützwinkels gegen Kippbelastungen.

Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen

Fig. 1 in einer perspektivischen Ansicht die Befestigung eines Bandoberteils in einem Profil aus Kunststoff, wobei das Profil teilweise aufgeschnitten ist, sowie eine Einzelteildarstellung des Stützwinkels und

Fig. 2 eine Fig. 1 entsprechende Darstellung mit geschlosse-■ nem Profil.

In der Zeichnung ist ein Ausschnitt aus einem Profil 10 aus Kunststoff eines Türflügels gezeigt. Das Profil 10 ist ein Extrusionsprofil, welches mehrere Hohlkammern aufweist. In einer Hauptkammer ist ein metallisches Verstärkungsprofil 12 eingesetzt. Vor dieser Hauptkammer verläuft eine Reihe von Vorkammern 14, die die Profilaußenseite bilden. Die Vorkammern 14 erstrecken sich über eine größere Breite als die

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Hauptkammer, wodurch ein Überschlag 16 des Profils 10 gebildet wird, der die Türfuge überdeckt. In eine Nut des Überschlags 16 ist eine Dichtung 18 eingesetzt.

Zur schwenkbaren Lagerung des Türflügels an dem nicht

dargestellten Türrahmen dient ein Einbohr-Band, von welchem in der Zeichnung nur das an dem Türflügel befestigte Bandoberteil 20 gezeigt ist. Das Bandunterteil ist an dem Türrahmen befestigt. Das Band ist in beliebiger an sich bekannter Weise &iacgr;&ogr; ausgebildet und nicht Gegenstand der Erfindung, Zur Befestigung des Bandoberteils 20 an dem Profil 10 dienen das Bandoberteil 2 0 diametral durchsetzende gehärtete selbstschneidende Gewindestifte 22.

Ein in Fig. 1 als Einzelteil gezeigter Stützwinkel 24 besteht aus Stahlblech. Der Stützwinkel 24 weist einen ersten langgestreckten rechtwinkligen Schenkel 2 6 auf, an dessen einer Längskante rechtwinklig abgebogen ein zweiter Schenkel 28 angesetzt ist. Der erste Schenkel 26 weist zwei in seiner Längsrichtung beabstandete Bohrungen 3 0 auf. Der Stützwinkel 24 wird in der Weise an das Profil 10 angesetzt, daß sich sein erster Schenkel 2 6 an die innere Profilstirnkante des Profils 10 anlegt und vorzugsweise bündig in einer vertikal in dieser Profilstirnkante verlaufenden Nut 32 liegt. In die Bohrungen 3 0 eingesetzte Schrauben 34 werden innerhalb dieser Nut 32 in die Stirnkante des Profils 10 eingeschraubt, um den Stützwinkel 24 an dem Profil 10 zu positionieren und zu fixieren. Eine Belastung müssen diese Schrauben 34 nicht aufnehmen.

Der zweite Schenkel 2 8 legt sich innen an den Überschlag 16 an. Aus dem zweiten Schenkel 2 8 sind zwei Laschen 3 6

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ausgeschnitten und rechtwinklig nach außen, d. h. gegen den Überschlag 16 hin, abgebogen. In den Laschen 36 ist jeweils eine Bohrung 38 vorgesehen. Beim Ansetzen des Stützwinkels 24 an das Profil 10 greifen die Laschen 3 6 in das Profil des Überschlags 16 ein, wozu in der Wandung des Überschlags 16 an dessen Innenseite entsprechende Ausschnitte angebracht werden.

In die Stirnkante des Überschlags 16 werden zwei Bohrungen 4 0 eingebracht, durch welche die Gewindestifte 22 des Bandoberteils 2 0 eingesetzt werden. Die Bohrungen 4 0 fluchten axial mit den Bohrungen 3 8 der in das Profil des Überschlags 16 eingreifenden Laschen 36. Die Gewindestifte 22 werden durch die Bohrungen 4 0 des Überschlags 16 und die Bohrungen 3 8 der Laschen 3 6 eingeschraubt. Die Bohrungen 3 8 der Laschen 3 6 weisen ein Untermaß gegenüber den Gewindestiften 22 auf, so daß sich die Gewindestifte 22 beim Einbohren in die Bohrungen 3 8 selbst ihr Gewinde schneiden.

In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sitzen die Gewindestifte 22 in den Vorkammern 14 des Profils 10 und werden dementsprechend nur durch das Kunststoff-Profil 10 und den Stützwinkel 24 gehalten. Bei anderen Ausführungen des Profils 10 können die Gewindestifte 22 ggf. auch in das metallische Verstärkungsprofil 12 eingreifen und zusätzlich zu der Befestigung in dem Stützwinkel 24 auch in das Verstarkungsprofil 12 eingebohrt werden.

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Bezugszeichenliste

10	Profil
12	Verstärkungsprofil
14	Vorkammern
16	Überschlag
18	Dichtung
20	Bandoberteil
22	Gewindestifte
24	Stützwinkel
26	erster Schenkel
28	zweiter Schenkel
30	Bohrungen
32	Nut
34	Schrauben
36	Laschen
38	Bohrungen
40	Bohrungen

Claims

1. Vorrichtung zur Befestigung eines Bandes an einem Profil aus Kunststoff einer Tür, eines Fensters oder dergl. mittels wenigstens eines Einbohr-Gewindestiftes, gekennzeichnet durch eine an dem Profil (10) ansetzbare Stützplatte (24), die sich flächig an dem Profil (10) abstützt, die mit wenigstens einer Lasche (36) in das Profil (10) eingreift und die in der wenigstens einen Lasche (36) wenigstens eine Bohrung (38) aufweist, in welche der Gewindestift (22) beim Einbohren in das Profil (10) eingebohrt wird.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützplatte (24) aus Stahlblech besteht.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Profil (10) einen Überschlag (16) aufweist, daß die Stützplatte als Stützwinkel (24) mit zwei Schenkeln (26, 28) ausgebildet ist, daß der erste Schenkel (26) an einer Stirnkante des Profils (10) anliegt und daß der zweite Schenkel (28) an der Innenseite des Überschlags (16) anliegt.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Laschen (36) an dem zweiten Schenkel (28) angeformt sind und in das Profil des Überschlags (16) eingreifen.

5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützplatte (24) mittels Schrauben (34) an dem Profil (10) fixiert ist.