DE2020425A1 - Elektrische Energieverteilungsanlage - Google Patents

Elektrische Energieverteilungsanlage

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DE2020425A1
DE2020425A1 DE19702020425 DE2020425A DE2020425A1 DE 2020425 A1 DE2020425 A1 DE 2020425A1 DE 19702020425 DE19702020425 DE 19702020425 DE 2020425 A DE2020425 A DE 2020425A DE 2020425 A1 DE2020425 A1 DE 2020425A1
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Leo Mittler
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BBC Brown Boveri France SA
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/08Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to excess current
    • H02H3/083Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to excess current for three-phase systems
    • HELECTRICITY
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    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
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    • H02H3/08Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to excess current
    • HELECTRICITY
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    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H7/00Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
    • H02H7/26Sectionalised protection of cable or line systems, e.g. for disconnecting a section on which a short-circuit, earth fault, or arc discharge has occured
    • H02H7/261Sectionalised protection of cable or line systems, e.g. for disconnecting a section on which a short-circuit, earth fault, or arc discharge has occured involving signal transmission between at least two stations
    • H02H7/262Sectionalised protection of cable or line systems, e.g. for disconnecting a section on which a short-circuit, earth fault, or arc discharge has occured involving signal transmission between at least two stations involving transmissions of switching or blocking orders

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  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description

  • "Elektrische Energieverteilungsanlage" Die Erfindung betrifft eine elektrische Energieverteilungs= anlage mit mehreren in Reihe liegenden, mit Kurzschlußaus= lasern verschenen Selbstschaltern, die im Kurzschlußfall fehlerbehaftete Leitungszweige selektiv abschalten.
  • Dei -derartigen Energieverteilungsanlagen sind stets besondere Maßnahmen an den Selbstschaltern erforderlich, damit im Kurz= schluß fall ein selektives Abschalten der Kurzschlußstelle erfolgen kann, d. h. damit jeweils nur der Selbstschalter abschaltet, der unmittelbar vor der Kurzschlußstelle liegt.
  • ZunSchst kann eine Stapelung erfolgen, indem man die Strom= ansprechwerte der Kurzschlußauslöser der einzelnen Selbst= schalter verschieden hoch festlegt, wobei vorauszusetzen ist, daß die in der Verteilungsanlage möglichen Kurzschluß: Werte sich von Selbstschalter zu Selbst schalter genügend unterscheiden. Da dies meist nicht in ausreichendem Maße der Fall ist, werden zusätzlich zu den unterschiedlichen Stromansprechwerten zeitliche Verzögerungen vorgesehen, die um so größer werden müssen, Je weiter der betreffende Selbstschalter vorn Verbraucher weg oder je dichter er an der Netzeinspeisung liegt, also je größer seine Nennstrom= stärke ist. Diese zeitlichen Verzögerungen der einzelnen Selbstschalter verbieten leider den Einsatz äußerst schnell schaltender, sogenannter strombegrenzender Schaltgeräte und führen zu beträchtlichen Beanspruchungen in @er Verteilungs= anlage sowohl in elektrodynamischer Hinsicht wie auch in thermischer Hinsicht Bei Energieverteilungsanlagen mit strombegrenzenden Selbst= schaltern hat man zwar schon versucht, die zeitliche Staffelung der Selbstschalter bei Kurzschlußabschaltungen zu umgehen, indem man zunächst alle vor der Kurzschlußstelle liegenden Selbstschalter abschalten läßt und dann alle Selbstschalter bis auf den unmittelbar vor der Kurzschlußstelle liegenden wieder einschaltet (DT-AS 1 300 159, DT-AS 1 174 891 und DT-AS 1 179 626). Diese Löaung befriedigt jedoch nicht, da sie, vom steuerungsmäßigen Aufwand abgesehen, von allem eine, wenn auch kurzzeitige, Unterbrechung der Spannung in der gesamten Verteilungsanlage bedingt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein neues.System zur selektiven Staffelung der Selbstschalter in den genannten Energieverteilungsanlagen anzugeben, das praktisch ohne zeit: liche Verzögerungen beim Ansprechen der einzelnen Selbst: schalter auskommt und somit auch bestens fur Energievertei= lungsanlagen mit strombegrenzenden Selbstschaltern geeignet ist. Hierbei soll - und das ist wichtig - tatsächlich nur Jeweils der Selbstschalter ansprechen, der als nächster vor der Kurzschlußstelle liegt, während alle übergeordneten Selbst= schalter in der Einschaltstellung verharren, so daß es für die gesunden Anlagenteile zu keiner Spannungsunterbrechung kommen kann.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei den Energieverteilungsanlagen der eingangs genannten Art zur Befehlsgabe für die Kurzschlußauslöser jedem Selbstschal ter ein mit einem Setzeingang, einem Speicherzusgang und mindestens einem Löscheingang verschener elektronischer Steuer: apparat zugeordnet ist, dessen Setzeingang von einer im haupt: strompfad des jeweiligen Leistungsschalters liegenden Meßvor: richtung angesteuert wird, und dessen Speicherausgang den Befehl für den.Kurzschlußauslöser hergibt und gleichzeitig dominierend löschend auf den Löscheingang des Steuerapparates des übergeordneten Selbstschalters geschaltet ist.
  • Mit der erfindungsgemäß ausgerüsteten Energieverteilungs: anlage werden die obengenannten Aufgaben in vollem Umfang erfüllt. Tritt an einer beliebigen Stelle in der Energiever: teilungsanlage ein Kurzschluß auf, so kann mit der erfindungs= gemiLßen Verteilungsanlage ein genaues Selektieren der Kurz: schlußstelle erfolgen, ohne daß gesunde' Anlagenteile von den Schalthandlungen betroffen werden0 Der mit der im Hauptstrom= pfad eines Selbstschalters liegenden Meßvorrichtung ange= steuerte elektronische Steuerapparat gibt sowohl einen Aus: löseimpuls an den Kurzschlußauslöser seines Selbstschalters serie auch einen Losch- oder Sperrimpuls an den elektronischen Steuerapparat de Ubergeordneten Selbstschalters, so daß der von dem Steuerapparat des übergeordneten Selbst schal: terms ermittelte Auslösebefehl keine Gültigkeit behält. Da die in Reihe liegenden Selbstschalter in der Regel varschie: dene Nennströme haben, ist auch der Ansprechwert verschieden groß. Das heißt mit steigendem Nennstrom wird der Anspr@ch= wert größer. Dies führt in der Regel dazu, daß der Selbst=s schalter, der der Kurzschlußstelle am nächsten liegt, auch als erster die Ansprechschwelle für den Kurzschlußauslöser erreicht. Mit dem Erreichen dieser Ansprechschwelle geht aber auch gleichzeitig der Ldschimpuls auf den Steuerapparat des übergeordneten Selbstschalters, so daß schon von dieser geringen, im Bereich der Elektronik aber ausreichenden Zeit= differenz ein dominierend löschender Befehl für den überge= ordneten Selbstschalter abgeleitet werden kann.
  • F.s ist klar, daß auf diese Art immer nur der Selbstschalter zur Auslösung gelangt, dessen elektronischer Steuerapparat von dem nachgeschalteten Selbstschalter keinen Löschimpuls bekommt. Es schaltet also immer nur der Selbstschalter ab, der als nächster vor-der Kurzschlußstelle liegt. Da die im wesentlichen auf Elektronik beruhende Steuerung mittels der Steueräpparate praktisch trägheitslos erfolgen kann, ist die.
  • erfindungsgemä.ße Energieverteilungsanlage auch sehr gut mit äußerst schnell öffnenden, mit sogenannten strombegrenzenden Selbstschaltern realisierbar. Allerdings werden dann im all= gemeinen Selbstschalter verwendet werden, die mittels eines fremderregten Schlagankers öffnen oder die mittels eines z.B.
  • elektromagnetisch freisugebenden Kraftspeichers geöffnet werden.
  • Bei der erfindungsgemäßen Energieverteilungsanlage können in zweckmäßiger Weise die in den Hauptstrompfaden der Selbst= schalter üblicher Weise vorhandenen Bimetallauslöser als Meß-Shunts verwendet werden. Der Meßabgriff eines derartigen Shunts wird einem Schwellwertbildner, Z. B. auf der Basis eines Poten: tiometers zugefilhrt, so daß der meßwert nur ab einer gewissen Höhe, also ab einer bestimmten Kurzschlußstromstärke dem elektronischen Steuerapparat zugeführt wird. Da es sich bei den erfindungsgemäßen Energieverteilungsanlagen vorwiegend um Wechsel- oder Drehstromanlagen handelt, ist außerdem noch eine Gleichrichtung der Meßwerte erforderlich, was durch geläufige Maßnahmen, wie z.B. eine Gleichrichterbrückenschal= tung, geschehen kann.
  • Der aus einfachen elektronischen Bausteinen hergestellte elek: tronische Steuerapparat wird in der Regel nicht leistung: stark genug sein, um den erforderlichen Auslösebefehl direkt auf den Kurzschlußauslöser geben zu kennen In diesem Fall kann in zweckmäßiger Weise zwischen elektronischem Steuer= apparat und Kurzschlußausl5ser ein Verstärker angeordnet sein, der sowohl auf rein mechanischer wie auch auf elektron: scher Basis arbeiten kann.
  • Bei mehrpoligen Selbstschaltern besteht im Prinzip die Mög: lichkeit, fü jeden Selbstschalterpol eine eigene Meßvor= richtung und einen eigenen elektronischen Steuerapparat sowie gegebenenenfalls einen eigenen Verstärker vorzusehen, die gemeinsam auf den Kurzschlußauslöser wirken. Einfacher ist es -jedoch, wenn die von den für jeden Pol vorgesehenen Meßvor= richtungen ausgehenden Ansprechsehwellwerte gegebenenfalls hinter der Gleichrichterbrücke mit einem Oder-Glied disjunktiv verknüpft und auf einen für alle Pole gemeinsamen elektronischen Steuerapparat gegeben werden. Infolge der einfach zu erstellen: den disjunktiven Verknüpfung ist dann der Aufwand bezüglich der vorzusehenen elektronischen Steuerapparate wesentlich geringer.
  • Die Betriebsbereit schaft des elektronischen Steuerapparates kann mit der Schalt stellung seines zugehörigen Selbstschalters gekoppelt werde. Dies kann am einfachsten dadurch geschehen, daß jeder Selbstschalter beim Ausschaltvorgang einen Schließer betätigt, der einen Impuls auf den elektronischen Steuer= apparat gibt, so daß dieser seine Grundstellung einnimmt.
  • Die Grundstellung des elektronischen Steuerbpparates kann jedoch auch durch andere Schaltglieder, z.BX voreilende Kurz= einschalt- oder Kurzausschaltglieder, bewirkt werden.
  • Sollten infolge der Gleichheit der Ansprechschwellen mehrerer in Reihe liegender Selbstschalter Schwierigkeiten auftreten, den von einem nachgeschalteten Selbstschalter ausgehende Löschimpuls für den übergeordneten Selbstschalter dominierend zu machen, so kann diese Schwierigkeit auf einfache Weise auch durch ein zeitglied, das mit ganz geringen Zeitdifferen: zen arbeitet und zweckmäßig zwischen 3hunt-und elektronischem Steuerapparat angeordnet wird, behoben werden. Durch ein derartig angeordnetes Zeitglied kann für alle denlcbaren Fälle erreicht werden, daß ein möglicher Löschimpuls vom nachge= schalteten SelbstSchalter stets vor dem vom betroffenen Selbst: schalter ausgehenden Auslöseimpuls ankommt.
  • Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Energieverteilungsanlage ist in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird im folgenden naher beschrieben.
  • Es zeigen: Fig, 1 eine dreistufige Energieverteilungsanlage mit drei in Reihe liegenden Selbstschaltern Fig. 2 die Steuerung eines dreipoligen Selbstschalters an einer beliebigen Stelle innerhalb einer Energievertei: lungsanlage.
  • Die Energieverteilungsanlage nach Fig. 1 besteht im wesent: lichen aus der einspeisenden Sammelschiene I, einem ersten daran angeschlossenen Selbstschalter 1, der die Verbindung zu einer Verteilerschiene II herstellt, einem an die Vertei: lerschiene II angeschlossenen Selbstschalter 2, der die Ver= bindung zu einer weiteren Verteilerschiene III herstellt, und einem an diese Verteilerschiene I1I angeschlossenen Selbst= schalt er 3, der als Verbraucherschalter den Verbraucher IV ein- und ausschaltet, sowie den nachstehend näher erläuterten erfindungsgemäßen Steuerungen.
  • Die drei Selbstschalter der Energieverteilungsanlage nach Fig, 1 liegen somit in Reihe und würden bei Auftreten eines Xurzschlußes in der Nähe des Verbrauchers IV über ihre Kurz= schlußauslöser 11 21, 31 alle auslesen, wenn nicht besonder.
  • tlaßnahmen ergriffen wären. Diese Maßnahmen liegen gemäß der Erfindung in folgendem: Im flauptstrompfad jedes Selbstschalters ist zunächst ein Dteß-Shunt 12, 22, 32 angeordnet, dessen Abgriffspannung,zur Schwellwertbildung einem Potentiometer 13, 23, 33 sowie einer Gleichrichterbrückenschaltung 14, 24, 34 zugeführt wird.
  • Von dort geht es über je ein Zeitglied 15, 25, 35 zu einem jedem Selbstschalter zugeordneten elektronischen Steuerappa= rat 16, 26, 36 der schließlich über einen Verstärker 17, 27, 37 auf den Kurzschlußauslöser 11, 21, 31 einwirkt.
  • Die Anordnung der einzelnen Steuerelemente, die wie gesamt für jeden Selbstschalter gleich ist, funktioniert wie folgt: Die beim Auftreten des Kurzschlußstromes am Shunt 32 abge= griffene Spannung wird zur Schwellwertbildung dem Potentio= meter 33 zugeführt. Der hier auftretende Ansprechwert wird nach Gleichrichtung über das Zeitglied 35 auf den Setzen: gang 361 des elektronischen Steuerapparates 36 gegeben. Der elektronische Steuerapparat 36 gibt über seinen Speicheraus gang 362 einen Auslösebefehl über den Verstärker 37 für den-Kurzschluß auslöser 31 ab. Der Selbstschalter 3 löst somit aus. Wegen der Höhe des Kurzschlußstromes wird auch am Shunt 22 und dem Potentiometer 23 der Ansprechschwellwert überschritten, so daß an sich auch der Selbstschalter 2 zur Auslösung gebracht werden müßte. Jedoch ist nun der Speicherausgang 362 des elek: tronischen Steuerapparates 36 des nachgeschalteten Selbst= schalters 3 auf den Löscheingang 263 des elektronischen Steuer: apparates 26 geschaltet. Das bedeutet, daß der elektronische Steuerapparat 26 den vom Shunt 22 ausgehenden Auslösebefehl nicht verarbeiten kann. Dadurch, daß die Ansprechstromhnihe des Selbstschalters 3 im allgemeinen niedriger liegt als die des Selbstschalters 2, ist schon bei gleicher Einstellung der Zeitglieder 35, 25 gewährleistet, daß der Löscheingang 263 eher beaufschlagt wird als der Setzeingang 261 und somit dominierend ist. Sollte wegen einer möglichen Gleichheit der Ansprechwerte von Selbstschalter 3 und Selbstschalter 2 diese Reihenfolge nicht sicher sein, so könnte das Zeitglied 25 auf eine geringe Verzögerung gegenüber dem Zeitglied 35 ein= gestellt werden.
  • Der Speicherausgang 362 des elektronischen Steuerapparates 36 ist weiterhin auf den Löscheingang 163 des elektronischen Steuerapparates 16 des ersten Selbstschalters 1 geschaltet, womit auch dieser Selbstschalter für die selbsttätige Auslösung gesperrt wird.
  • Des weiteren ist auch der Speicherausgang 262 des elektroni= schen Steuerapparates 26 des Selbstschalters 2 auf den Lösch: eingang 163 des elektronischen Steuerapparates 16 geschaltet.
  • Tritt also an der Verteilerschiene 111 ein Kurzschluß auf, 50 ist der Selbstschalter 3 von vornherein nicht betroffen.
  • Bci Selbstschalter 2 und Selbstschalter 1 spielt sich der gleiche Vorgang ab, wie oben für die Selbstschalter 3 und 2 beschrieben. Auch hier kann das Zeitglied 15 notfalls zur klaren Trennung zwischen Setzeingang 16 und Speicherausgang 262 des elektronischen Steuerapparates 26 des nachgeschalte: ten Selbstschalters 2 herangezogen werden.
  • Die Löscheingänge 163, 263, 363 sind prinzipiell für den Anschluß mehrerer Leitungen geeignet, so daß auf jeden Lösch: eingang eine größere Zahl von Leitungen der Speicherausgänge nachgeordneter elektronischer Steuerapparate gegeben werden kann. Und zwar werden z.Bw an den Löscheingang 163 des Steuer: apparat es 16 alle Speichereingänge der elektronischen Steuer: apparate angeschlossen, die zu Selbstschaltern gehören, die mv0glicherweise von der Verteilerschiene II abgehen und parallel zum Selbstschalter 2 liegen.
  • Des weiteren wird auf jeden Löscheingang ein vom Ausschalt: vorgang des betreffenden Selbstschalters abgeleiteten Impuls gegeben, der die Rückstellung des elektronischen Steuerappara= tes bewirkt. Zu diesem Zweck ist jeder Selbstschalter 1, 2, 3 mit einem iiilfsschalter 18, 28, 3a versehen, der in der "Aus"-Stellung des Selbstschalters geschlossen ist, so daß der Löscheingang 163, 263, 363 des zugehörigen elektroni= schen Steuerapparates beaufschlagt wird, wodurch dieser die Grundstellung einnehmen kann.
  • Das System der elektronischen Steuerapparate 16, 26, 36, der Zeitglieder 15, 25, 35, der Verstärker 17, 27, 37 und der Kurzschlußauslöser 11, 21, 31 kann, wie aus Fig. 1 ersicht= lich, von ein und derselben Hilfsspannung, die über ein Netz= gerät 5 erzeugt wird, betrieben werden. Selbstverständlich ist aber auch ein Betrieb mit Frendspannung z. B. aus einer Batterie (vergleiche rig. 2) möglich. Es ist ferner möglich, daß die Selbstschalter der einzelnen Verteilerebenen mit ihren SteUereinrichtungen zusammengefaßt sind, die dann auch von getrennt erzeugten Hilfsspannungen betrieben werden können.
  • Fig. 2 zeigt als Teil einer erfindungsgemäßen Energievertei= lungsanlage einen dreipoligen Selbstschalter 2' mit dem zu= gehörigen elektronischen Steuerapparat 26'. Bei diesem Selbst: schalter ist in jeder Phase ein Shunt 22 R, 22 S und 22 T ageordnet, deren Abgriffspannungen je einen eigenen Potentio= meter 23 R, 23 S, 23 T zugeführt und in einer eigenen Gleich= richterbrückenschaltung 24 R, 24 8? 24 T gleichgerichtet werden. Die die Gleichrichterbrücken verlassenenen Ansprech= schwellwerte werden in einem Oder-Glied 29' disjunktiv ver= knüpft und über den Setzeingang 261' dann den filr alle drei Phasen gemeinsamen elektronischen Steuerapparat zugeführt.
  • Im übrigen entspricht die Schaltung dem bereits anhand von Fig. 1 beschriebenen Aufbau. Die Speicherausgänge, die von den elektronischen Steuerapparaten der eventuell nachgeschalte: ten Selbstschalter ausgehen, wären, wie am Beispiel der Fig. 1 erläutert, aur den Löscheingang 263' zu schalten, und der Speicherausgang 262' müßte bei Vorhandensein eines übergeord: neten Selbstschalters auf den Löscheingang des dann dort vorhandenen elektponischen Steuerapparates geschaltet werden.
  • Der Hilfsschalter 28' dient wiederum der Rückstellung des elektronischen Steuerapparates 26' und der Verstärker 27' dient der Verstärkung des vom elektronischen Steuerappa: rat 26' ausgehenden Ausldseimpulses für den Kurzschlußaus: 18ser 21'. Lediglich das Zeitglied ist in diesem Fall nicht vorgesehen, da, wie bereits ausgeführt,- ein Zeitglied nur erforderlich ist, wenn die Ansprechschwellwerte der in Reihe liegenden Selbstschalter sehr eng beieinander liegen, oder wenn aus anderen Gründen längere Verzögerungszeiten einzelner Selbstschalter angestrebt werden.

Claims (7)

  1. Patentansprüche
    Elektrische Energieverteilungsanlage mit mehreren in Reihe liegenden mit Kurzschlußauslösern versehenen Selbst= schaltern, die im Kurzschlußfall fehlerbehaftete Leitungs: zweige selektiv abschalten, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß zur Befehisgabe fiir die Kurzschluß= auslöser (11, 21, 31) jeden Selbstschalter (1, 2, 3) ein mit einem Setzeingang und einem Speicherausgang und mindestens einem Löscheingang versehener elektronischer Steuerapparat (16, 26, 36) zugeordnet ist, dessen Setz= eingang (1(1, 261, 361) von einer im Hauptstrompfad des jeweiligen Leistungsschalters liegendenen Meßvorrichtung (12, 22, 32) angesteuert wird, und dessen Speicheraus: gang (162, 262, 362) den Befehl für den Kurzschlußaus: löser hergibt und gleichzeitig dominierend löschend auf die Löscheingänge (163, 263) der Steuerapparate der über= geordneten Selbstschalter geschaltet ist.
  2. 2. Elelctrische Energieverteilungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßvorrichtung durch einen in Hauptstrompfad des Leistungsschalters.liegenden Shunt, insbesondere einen üblichen Bimetallauslöser ge= bildet wird, dessen Abgriff zum Ab gleich und zur Signal: höhe an einen Schwellwertbildner (13, 23, 33) angeschlossen und erforderlichenfalls an einer Gleichrichterbrücke (14, 24, 311) gleichgerichtet wird.
  3. 3. Elektrische Energieverteilungsanlage nach Ansnruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischon Speicherausgang und Kurzschlußauslöser ein Verstärker (17, 27, 37) auge: ordnet ist.
  4. 4. Elelctrische Energieverteilungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Selbstschalter beim Ausschaltvorgang einen Schließer (18, 28, 38) betätigt, der die Rückstellung des ihm zuge= ordneten elektronischen Steuerapparates bewirkt.
  5. 5. Elektrische Energieverteilungsanlage nach einem der vorher: gehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen rleßvorrichtung und elektronischem Steuerapparat ein einstellbares Zeitverzögerungsglied (15, 25, 35) angeordnet ist.
  6. 6. Elektrische Energieverteilungsanlage nach einen der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß elektronischer Steuerapparat, Kurzschlußauslöser und gegebenenfalls elektronischer Verstärker mittels IIilfs= spannung betrieben werden.
  7. 7. Mehrphasige elektrische Energieverteilungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeich= net, daß jeder Phase jedes Selbstschalters ein ieß-Shunt mit Sch:rellvertbildner und Gleichrichterbrücke zugeordnet ist und daß die von den Gleichrichterbrücken ausgehenden Ansprechwerte disjunktiv verknüpft auf einen für alle Phasen des Selbstschaiters gemeinsamen elektronischen Steuerapparat gegeben werden.
    L e e r s e i t e
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