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Technisches Gebiet
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Die Erfindung betrifft eine Treppenstufe mit wenigstens einem eine Trittfläche der Treppenstufe bereitstellenden horizontalen Stufenabschnitt, wenigstens einem eine Stufenfront der Treppenstufe bildenden vertikalen Stufenabschnitt und wenigstens einer eine horizontale Trittkante der Treppenstufe bildenden horizontalen Holzleiste.
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Stand der Technik
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Treppenstufen in Innenräumen werden herkömmlich häufig teilweise oder vollständig aus Holz hergestellt. Aufgrund von Materialknappheit werden allerdings viele Holzarten immer teurer, was die Herstellung von Treppenstufen und daraus gebildeten Treppen deutlich kostenintensiver macht. Insbesondere edlere und robustere Holzarten, die zur Ausbildung von belastbaren Treppenstufen benötigt werden, sind immer weniger kostengünstig verfügbar.
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DE 20 2013 100 993 U1 offenbart eine Parkettdiele für Fertigparkett, die zwei in Längsrichtung abgegrenzte, auf Gehrung geschnittene Dielenabschnitte aufweist, die im rechten Winkel zueinander angeordnet sind.
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CH 703 034 A2 offenbart ein Holzwinkelelement aus Parkettdielen, das eine Seitenfläche und eine obere Fläche aufweist, die sich im Bereich einer Querkante schneiden. Das Holzwinkelelement weist mindestens zwei Parkettdielen auf, deren Längsrichtung jeweils senkrecht zu der Querkante verläuft, wobei jede der beiden Parkettdielen einstückig ausgeführt ist und entlang der oberen Fläche zu der Querkante hin verläuft, an der Querkante eine Sichtkante bildet und dann entlang der Seitenfläche abwärts verläuft.
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DE 32 41 685 A1 offenbart eine Treppenstufe mit einem Kern, einem Edelholzfurnier zumindest auf der oberen Trittfläche und an der vorderen Stirnseite und einer im Bereich der Trittkante eingesetzten Naturholzleiste. Die Naturholzleiste ist von dem Edelholzfurnier teilweise überdeckt. Die Trittkante ist derart abgerundet, dass noch ein wenige Millimeter schmaler Furnierbereich die Naturholzleiste gleich aussehenden Holzes überdeckt.
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Offenbarung der Erfindung
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Eine Aufgabe der Erfindung ist es, eine unter geringen Kosten herstellbare Treppenstufe mit hochwertiger Optik bereitzustellen.
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Diese Aufgabe wird durch den unabhängigen Schutzanspruch gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den abhängigen Schutzansprüchen, der nachfolgenden Beschreibung und den Figuren wiedergegeben, wobei diese Ausgestaltungen jeweils für sich genommen oder Kombination von wenigstens zwei dieser Ausgestaltungen miteinander einen vorteilhaften und/oder weiterbildenden Aspekt der Erfindung darstellen können.
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Eine erfindungsgemäße Treppenstufe weist wenigstens einen eine Trittfläche der Treppenstufe bereitstellenden horizontalen Stufenabschnitt, wenigstens einen eine Stufenfront der Treppenstufe bildenden vertikalen Stufenabschnitt und wenigstens eine eine horizontale Trittkante der Treppenstufe bildenden horizontalen Holzleiste auf, wobei jeder Stufenabschnitt einen plattenförmig ausgebildeten Grundkörper und ein an einer Großseite des Grundkörpers angeordnetes Furnier aufweist, eine Holzart der Furniere einer Holzart der Holzleiste entspricht, einander zugewandte Längsränder der Grundkörper jeweils auf Gehrung geschnitten und auf Stoß miteinander verbunden sind, die Holzleiste in einer horizontalen Ausnehmung angeordnet ist, die an jedem Stufenabschnitt teilweise ausgebildet ist, und die Furniere jeweils randseitig auf Stoß an der Holzleiste anliegen und an der Trittfläche und an der Stufenfront bündig zu einer die Trittkante bildenden Oberfläche der Holzleiste angeordnet sind.
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Für die Herstellung der erfindungsgemäßen Treppenstufe können aus einem kostengünstigen Werkstoff hergestellte Grundkörper und statt ganzer Parkettdielen beispielsweise lediglich Furniere in Form von 0,3 mm bis 8 mm, insbesondere 0,5 bis 3 mm, dicken Blättern aus Echtholz verwendet werden, was im Vergleich zu einer herkömmlichen Treppenstufe aus Parkettdielen mit einer deutlichen Reduzierung des Materialbedarfs und somit der damit verbundenen Herstellungskosten einhergeht. Trotzdem erweckt die erfindungsgemäße Treppenstufe beim Betrachter den Eindruck, beispielsweise entsprechend einer Treppenstufe aus massiven Parkettdielen hergestellt zu sein, also einen sehr hochwertigen und edlen optischen Eindruck. Dies gelingt insbesondere durch die spezielle bzw. erfindungsgemäße Anordnung der horizontalen Holzleiste relativ zu den Furnieren, die es einem Betrachter unmöglich macht, zu erkennen, dass überhaupt die Holzleiste zusätzlich vorhanden ist. Stattdessen hat der Betrachter den Eindruck, dass die Treppenstufe einstückig bzw. monolithisch aus einem Holz hergestellt ist. Hierzu liegen die freien Oberflächen der Furniere randseitig auf Stoß an der Holzleiste an und sind zudem an der horizontalen Trittfläche der Treppenstufe und an der Stufenfront der Treppenstufe bündig zu der die Trittkante bildenden Oberfläche der Holzleiste angeordnet. Zudem ist es hierbei erforderlich, dass die Holzart der Furniere gleich ist und zudem der Holzart der Holzleiste entspricht. Die Holzart kann beispielsweise Eiche oder eine andere hochwertige, rare und damit kostenintensive Holzart sein.
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Um die Holzleiste erfindungsgemäß an der Treppenstufe anordnen zu können, ist an jedem Stufenabschnitt ein Teil bzw. Längsabschnitt der horizontalen Ausnehmung ausgebildet, so dass die Ausnehmung nach dem bestimmungsgemäßen Anordnen der beiden Stufenabschnitte relativ zueinander vollständig ausgebildet ist. Hierzu kann der mit der Gehrung versehene Rand des jeweiligen Stufenabschnitts trittkantenseitig eine Abflachung oder Fase aufweisen. Dabei kann die horizontale Ausnehmung eine rechteckige, insbesondere quadratische, Querschnittsfläche aufweisen.
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Da einander zugewandte Längsränder der Grundkörper jeweils auf Gehrung geschnitten sind, sind die Grundkörper im Trittkantenbereich der Treppenstufe unter einem Winkel auf Stoß miteinander verbunden, der in einem Bereich von 70° bis 110° liegen kann, bevorzugt 90° beträgt. Dabei ist der horizontale Stufenabschnitt bei bestimmungsgemäßer Anordnung der Treppenstufe derart angeordnet, dass er die horizontale Trittfläche der Treppenstufe bereitstellt, während die durch den vertikalen Stufenabschnitt gebildete Stufenfront der Treppenstufe unter einem Winkel zu der horizontalen Trittfläche angeordnet ist, die in dem oben genannten Winkelbereich liegen kann. Die Trittkante der Treppenstufe ist in einem frontseitigen Übergangsbereich zwischen der horizontalen Trittfläche und der Stufenfront angeordnet.
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Der Grundkörper des jeweiligen Stufenabschnitts kann teilweise oder vollständig aus einem Massivholz, einem Holzwerkstoff, einem Holzverbundwerkstoff, einen Kunststoff, einem Kunststoffverbundwerkstoff, einem Metall oder einer Metalllegierung gebildet sein. Um den jeweiligen Grundkörper plattenförmig auszubilden, weist der Grundkörper eine Länge und eine Breite auf, die um ein Vielfaches größer sind als eine Höhe des Grundkörpers.
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Die Stufenabschnitte, insbesondere die horizontale Trittfläche und die Stufenfront, die horizontale Ausnehmung, die Trittkante und die Holzleiste erstrecken sich vorzugsweise über die gesamte Breite der Treppenstufe.
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Die erfindungsgemäße Treppenstufe kann zur Herstellung einer Treppe verwendet werden, insbesondere einer Innentreppe in Gebäuden oder Fahrzeugen. Eine solche Treppe ist somit ebenfalls ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung ist wenigstens ein Grundkörper zumindest teilweise aus einer Holzfaserplatte gebildet. Hierdurch ist der Grundkörper aus einem stabilen und dennoch kostengünstigen Werkstoff hergestellt. Insbesondere wenn beide Grundkörper aus Holzfaserplatten gebildet sind, ist die Treppenstufe größtenteils aus einem kostengünstigen Werkstoff hergestellt. Die Holzfaserplatte kann beispielsweise als mitteldichte Holzfaserplatte, kurz MDF-Platte, ausgebildet sein.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist die Holzfaserplatte zumindest teilweise mit einer wasserfesten Oberflächenversiegelung versehen. Die wasserfeste Oberflächenversiegelung kann beispielsweise unter Verwendung einer feuchtigkeitsbeständigen Leimart hergestellt sein. Durch die wasserfeste Oberflächenversiegelung kann die Treppenstufe auch in Feuchträumen, insbesondere Badezimmern und dergleichen, verbaut werden. Es können auch beide Großflächen der jeweiligen Grundplatte, die parallel zueinander und beabstandet voneinander angeordnet sind, jeweils vollständig mit einer wasserfesten Oberflächenversiegelung versehen sein. Auch ein umlaufendet Rand der jeweiligen Grundplatte kann teilweise oder vollständig mit einer wasserfesten Oberflächenversiegelung versehen sein.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist die Trittkante abgerundet. Hierdurch ist eine scharfe Trittkante vorhanden, die den beim Betrachter der Treppenstufe hervorgerufenen optischen Eindruck verschlechtern könnte. Eine scharfe Trittkante wäre zudem anfälliger für Beschädigungen.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist die Holzleiste mit den Grundkörpern verleimt. Dies macht eine einfache Fertigung der Treppenstufe ohne mechanische Befestigungsmittel möglich.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist die Holzleiste mechanisch nachgearbeitet, um die die Trittkante bildende Oberfläche der Holzleiste an der Trittfläche und an der Stufenfront bündig zu den Furnieren zu machen. Durch das mechanische Nachbearbeiten der Holzleiste können insbesondere Fertigungsabweichungen kompensiert werden, um ein optimales Herstellungsergebnis produzieren zu können. Vor dem mechanischen Nachbearbeiten kann die Holzleiste ein vorgegebenes Übermaß und/oder eine rechteckige, insbesondere quadratische Querschnittsfläche aufweisen.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist wenigstens ein Furnier teilweise oder vollständig durch eine Schicht gebildet, die eine Materialmischung aus feinen Holzfasern, mineralischen Bestandteilen und weiteren natürlichen Zusatzstoffen enthält. Das Furnier kann hierbei insbesondere unter Verwendung einer bekannten Wood-Powder-Technologie hergestellt sein. Hierdurch kann das Furnier des jeweiligen Stufenabschnitts teilweise oder vollständig durch eine Wood-Powder-Schicht gebildet sein, die eine Materialmischung aus feinen Holzfasern, mineralischen Bestandteilen und weiteren natürlichen Zusatzstoffen enthalten kann. Ist das Furnier vollständig aus der Wood-Powder-Schicht gebildet, ist die Wood-Powder-Schicht unter Druck und Hitze fest mit dem Grundkörper des jeweiligen Stufenabschnitts verschmolzen. Ist das Furnier teilweise aus der Wood-Powder-Schicht gebildet, ist die Wood-Powder-Schicht in Kombination mit einem Echtholzfurnier unter Druck und Hitze fest mit dem Grundkörper des jeweiligen Stufenabschnitts verschmolzen. Dabei dringt das feine Wood-Powder in die Poren des Echtholzfurniers und in den Grundkörper ein und wird unter Druck und Hitze verflüssigt. Hierdurch werden das Echtholzfurnier und der Grundkörper stabilisiert und imprägniert. An der gegenüberliegenden Großseite des Grundkörpers kann gegebenenfalls eine weitere Wood-Powder-Schicht und darauf ein Gegenzug angeordnet sein, die ebenfalls unter Druck und Hitze miteinander verbunden sein können. Bei dieser beiden alternativen Ausgestaltungen des Furniers liegt eine Dicke des Furniers vorzugsweise in einem Bereich von 0,5 bis 3 mm.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist die Holzleiste längsgeteilt, wobei ein Holzleistenabschnitt der Holzleiste mit dem horizontalen Stufenabschnitt und ein weiterer Leistenabschnitt der Holzleiste mit dem vertikalen Stufenabschnitt verbunden ist. Die Holzleiste kann beispielsweise derart einfach längsgeteilt sein, dass die Holzleistenabschnitte jeweils zylinderförmig mit im Wesentlichen dreieckiger Querschnittsfläche und insbesondere gleich ausgebildet sind. Hierzu kann zunächst ein sich im Wesentlichen über die Dicke und die Länge des jeweiligen Stufenabschnitts erstreckender leistenförmiger Holzrohling an einem stirnseitigen axialen Ende des jeweiligen noch nicht auf Gehrung geschnittenen Stufenabschnitts angebracht werden, insbesondere durch einen Verleimen, beispielsweise Verkleben. Anschließend kann der entsprechend mit dem Holzrohling versehene Stufenabschnitt auf Gehrung geschnitten werden, wobei zwangsläufig auch der Holzrohling auf Gehrung geschnitten wird, derart, dass der an dem auf Gehrung geschnittenen Stufenabschnitt von dem Holzrohling verbleibende Teil einen der Holzleistenabschnitte der Holzleiste bildet. Der andere Holzleistenabschnitt der Holzleiste kann an dem anderen Stufenabschnitt entsprechend ausgebildet werden. Nach dem Zusammenfügen der beiden Stufenabschnitte liegen die beiden Holzleistenabschnitte unter Bildung der Holzleiste aneinander an, eventuell mittelbar über eine Klebeschicht, beispielsweise Leimschicht. Zuletzt kann die Holzleiste wie oben beschrieben mechanisch nachbearbeitet werden, insbesondere aber auch, um die Trittkante der Treppenstufe abzurunden.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist die Holzleiste einstückig ausgebildet. Hierzu kann die horizontale Ausnehmung derart ausgebildet werden, dass die beiden bereits auf Gehrung geschnittenen, und miteinander verbundenen Stufenabschnitte an ihrem jeweiligen Gehrungsende jeweils eine sich über die Länge des jeweiligen Stufenabschnitts erstreckende Abflachung aufweisen, die jeweils eine Seitenwand der horizontalen Ausnehmung bilden. In diese fertige horizontale Ausnehmung kann dann die einstückig ausgebildete Holzleiste eingefügt und mit den Stufenabschnitten verklebt, insbesondere verleimt, werden. Zuletzt kann die einstückig ausgebildete Holzleiste wie oben beschrieben mechanisch nachbearbeitet werden, insbesondere aber auch, um die Trittkante der Treppenstufe abzurunden.
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Im Folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Figur anhand einer bevorzugten Ausführungsform beispielhaft erläutert, wobei die nachfolgend erläuterten Merkmale sowohl jeweils für sich genommen als auch in unterschiedlicher Kombination miteinander einen vorteilhaften und/oder weiterbildenden Aspekt der Erfindung darstellen können.
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Kurze Beschreibung der Figur
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Es zeigt:
- 1 eine schematische Schnittdarstellung eines Ausführungsbeispiels für eine erfindungsgemäße Treppenstufe.
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Ausführliche Beschreibung der Figur
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1 zeigt eine schematische Schnittdarstellung eines Ausführungsbeispiels für eine erfindungsgemäße Treppenstufe 1.
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Die Treppenstufe 1 weist einen eine horizontale Trittfläche 2 der Treppenstufe 1 bereitstellenden horizontalen Stufenabschnitt 3 und einen eine vertikale Stufenfront 4 der Treppenstufe 1 bildenden vertikalen Stufenabschnitt 5 auf.
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Jeder Stufenabschnitt 3 bzw. 5 weist einen plattenförmig ausgebildeten Grundkörper 6 bzw. 7 mit konstanter Materialstärke und ein an einer Großseite 8 des Grundkörpers 6 bzw. 7 angeordnetes Furnier 9 bzw. 10 mit konstanter Materialstärke auf. Jedes Furnier 9 bzw. 10 ist teilweise oder vollständig durch eine nicht gezeigte Schicht gebildet, die eine Materialmischung aus feinen Holzfasern, mineralischen Bestandteilen und weiteren natürlichen Zusatzstoffen enthält. Die Furniere 9 und 10 sind also nicht vollständig aus einem Echtholz gebildet. Insbesondere ist jedes Furnier 9 bzw. 10 unter Verwendung einer Wood-Powder-Technologie hergestellt, wie es oben beschrieben ist. Jedes Furnier 9 bzw. 10 weist eine Dicke auf, die in einem Bereich von 0,3 mm bis 3 mm liegt, vorzugsweise in einem Bereich von 0,5 mm bis 1 mm.
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Einander zugewandte Längsränder der Grundkörper 6 und 7 sind jeweils auf Gehrung geschnitten und entlang einer Verbindungslinie 11 auf Stoß miteinander verbunden. Insbesondere sind 45°-Gehrungsschnitte an den einander zugewandten Längsrändern der Grundkörper 6 und 7 realisiert, so dass die Stufenabschnitte 3 und 5 in einem rechten Winkel relativ zueinander angeordnet sind. Der jeweilige Grundkörper 6 bzw. 7 ist aus einer nicht gezeigten Holzfaserplatte gebildet, die zumindest teilweise mit einer nicht gezeigten wasserfesten Oberflächenversiegelung versehen ist. Die Holzart der Furniere 9 und 10 ist gleich.
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Die Treppenstufe 1 weist zudem eine eine horizontale und abgerundete Trittkante 12 der Treppenstufe 1 bildenden horizontalen Holzleiste 13 auf, die mit den Grundkörpern 6 und 7 verleimt ist. Eine Holzart der Holzleiste 13 entspricht einer Holzart der Furniere 9 und 10. Die Holzleiste 13 ist in einer horizontalen Ausnehmung 14 angeordnet, die an jedem Stufenabschnitt 3 bzw. 5 zur Hälfte ausgebildet ist.
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Die Furniere 9 und 10 liegen jeweils randseitig auf Stoß an der Holzleiste 13 an. Zudem sind die Furniere 9 und 10 an der Trittfläche 2 und an der Stufenfront 4 bündig zu einer die Trittkante 12 bildenden Oberfläche 15 der Holzleiste 13 angeordnet. Hierzu ist die Holzleiste 13 mechanisch nachgearbeitet.
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Die Holzleiste 13 ist einfach längsgeteilt, wobei ein Holzleistenabschnitt 16 der Holzleiste 13 mit dem horizontalen Stufenabschnitt 3 und ein weiterer Leistenabschnitt 17 der Holzleiste 13 mit dem vertikalen Stufenabschnitt 5 verbunden ist. Die Holzleiste 13 ist dabei derart einfach längsgeteilt, dass die Holzleistenabschnitte 16 und 17 jeweils zylinderförmig mit im Wesentlichen dreieckiger Querschnittsfläche (eine Dreiecksseite ist konvex gewölbt ausgebildet) und insbesondere gleich ausgebildet sind. Hierzu ist zunächst ein sich im Wesentlichen über die in der Zeichenebene von 1 liegende Dicke und die senkrecht auf der Zeichenebene von 1 stehende Länge des jeweiligen Stufenabschnitts 9 bzw. 10 erstreckender, nicht gezeigter, leistenförmig ausgebildeter Holzrohling an einem stirnseitigen axialen Ende des jeweiligen noch nicht auf Gehrung geschnittenen Stufenabschnitts 9 bzw. 10 angebracht worden, insbesondere durch einen Verleimen, beispielsweise Verkleben. Anschließend ist der entsprechend mit dem Holzrohling versehene Stufenabschnitt auf Gehrung geschnitten worden, wobei zwangsläufig auch der Holzrohling auf Gehrung geschnitten worden ist, derart, dass der an dem jeweiligen auf Gehrung geschnittenen Stufenabschnitt 9 bzw. 10 von dem Holzrohling verbleibende Teil einen der Holzleistenabschnitte 16 bzw. 17 der Holzleiste 13 bildet. Nach dem Zusammenfügen der beiden Stufenabschnitte 9 und 10 entsprechend 1 liegen die beiden Holzleistenabschnitte 16 und 17 unter Bildung der Holzleiste 13 entlang der Verbindungslinie 11 aneinander an, eventuell mittelbar über eine nicht gezeigte Klebeschicht, beispielsweise Leimschicht. Zuletzt kann die zweiteilige Holzleiste 13 wie oben beschrieben mechanisch nachbearbeitet werden, insbesondere aber auch, um die Trittkante 12 der Treppenstufe 1 wie in 1 gezeigt abzurunden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Treppenstufe
- 2
- Trittfläche
- 3
- horizontaler Stufenabschnitt
- 4
- Stufenfront
- 5
- vertikaler Stufenabschnitt
- 6
- Grundkörper von 3
- 7
- Grundkörper von 5
- 8
- Großseite von 6, 7
- 9
- Furnier
- 10
- Furnier
- 11
- Verbindungslinie
- 12
- Trittkante
- 13
- Holzleiste
- 14
- horizontale Ausnehmung
- 15
- Oberfläche von 13
- 16
- Holzleistenabschnitt
- 17
- Holzleistenabschnitt
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202013100993 U1 [0003]
- CH 703034 A2 [0004]
- DE 3241685 A1 [0005]