DE202023102668U1 - Flächentemperiersystem - Google Patents

Flächentemperiersystem Download PDF

Info

Publication number
DE202023102668U1
DE202023102668U1 DE202023102668.0U DE202023102668U DE202023102668U1 DE 202023102668 U1 DE202023102668 U1 DE 202023102668U1 DE 202023102668 U DE202023102668 U DE 202023102668U DE 202023102668 U1 DE202023102668 U1 DE 202023102668U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
thermally conductive
groove
control system
temperature control
conductive foil
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DE202023102668.0U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE202023102668.0U priority Critical patent/DE202023102668U1/de
Publication of DE202023102668U1 publication Critical patent/DE202023102668U1/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24FAIR-CONDITIONING; AIR-HUMIDIFICATION; VENTILATION; USE OF AIR CURRENTS FOR SCREENING
    • F24F5/00Air-conditioning systems or apparatus not covered by F24F1/00 or F24F3/00, e.g. using solar heat or combined with household units such as an oven or water heater
    • F24F5/0089Systems using radiation from walls or panels
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24DDOMESTIC- OR SPACE-HEATING SYSTEMS, e.g. CENTRAL HEATING SYSTEMS; DOMESTIC HOT-WATER SUPPLY SYSTEMS; ELEMENTS OR COMPONENTS THEREFOR
    • F24D3/00Hot-water central heating systems
    • F24D3/12Tube and panel arrangements for ceiling, wall, or underfloor heating
    • F24D3/14Tube and panel arrangements for ceiling, wall, or underfloor heating incorporated in a ceiling, wall or floor
    • F24D3/141Tube mountings specially adapted therefor
    • F24D3/142Tube mountings specially adapted therefor integrated in prefab construction elements
    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B3/00Ohmic-resistance heating
    • H05B3/20Heating elements having extended surface area substantially in a two-dimensional plane, e.g. plate-heater
    • H05B3/22Heating elements having extended surface area substantially in a two-dimensional plane, e.g. plate-heater non-flexible
    • H05B3/26Heating elements having extended surface area substantially in a two-dimensional plane, e.g. plate-heater non-flexible heating conductor mounted on insulating base
    • H05B3/265Heating elements having extended surface area substantially in a two-dimensional plane, e.g. plate-heater non-flexible heating conductor mounted on insulating base the insulating base being an inorganic material, e.g. ceramic
    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B2203/00Aspects relating to Ohmic resistive heating covered by group H05B3/00
    • H05B2203/014Heaters using resistive wires or cables not provided for in H05B3/54
    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B2203/00Aspects relating to Ohmic resistive heating covered by group H05B3/00
    • H05B2203/026Heaters specially adapted for floor heating

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Sustainable Development (AREA)
  • Central Heating Systems (AREA)
  • Resistance Heating (AREA)

Abstract

Flächentemperiersystem,
• mit einer Trägerplatte (1), die eine Vorderseite (2) und eine Rückseite (3) aufweist,
• und mit einer Nut (4), die in der Vorderseite (2) der Trägerplatte (1) verläuft, wobei die Nut (4) dazu bestimmt ist, ein linienförmiges Heizelement (8) aufzunehmen,
• und mit einer Wärmeleitfolie (5), welche die Vorderseite (2) der Trägerplatte (1) bedeckt, und dazu bestimmt ist, das in der Nut (4) angeordnete Heizelement (8) zu kontaktieren, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmeleitfolie (5) mit Öffnungen (7) versehen ist, die wenigstens 1,5 % der Fläche der Wärmeleitfolie (5) ausmachen.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Flächentemperiersystem nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Aus der DE 103 41 255 A1 sind Wärmeleitplatten aus expandiertem Graphit bekannt. Materialstärken von 10 bis 15 mm werden dabei als gering angesehen. Eine Nut, die in der Wärmeleitplatte angeordnet ist, dient zur Aufnahme eines Rohrs für den Durchfluss eines fluiden Wärmetransportmediums.
  • Aus der DE 20 2014 104 262 U1 ist ein Wandheizsystem bekannt, bei welchem auf einer Trägerplatte eine graphithaltige Wärmeleitschicht aufgebracht ist. In die Wärmeleitschicht und / oder in die Trägerplatte ist eine Nut eingebracht, die zur Aufnahme eines Wärmetauscherrohrs dient. Die graphithaltige Wärmeleitschicht kann als graphithaltige Wärmeleitplatte oder als feinkörniges oder gering viskoses bis flüssiges, graphithaltiges Material ausgestaltet sein.
  • Als Weiterentwicklung dieses zuletzt genannten Standes der Technik ist aus der WO 2016/037606 A2 ein Wandheizsystem bekannt, welches den gattungsbildenden Stand der Technik darstellt und bei welchem die graphithaltige Wärmeleitschicht auch als graphithaltige Wärmeleitfolie, insbesondere als eine aus Graphit bestehende Wärmeleitfolie, ausgestaltet sein kann. Das linienförmige Heizelement kann als Heizungsrohr ausgestaltet sein, welches von einem Fluid durchströmt wird, oder es kann als elektrisches Heizkabel ausgestaltet sein, welches von einem elektrischen Strom durchflossen wird und in Art einer Widerstandsheizung Wärme abgibt. Die graphithaltige Wärmeleitschicht kann entweder in einer Nut der Trägerplatte angeordnet sein, also hinter dem linienförmigen Heizelement liegen, nämlich auf der von dem zu beheizenden Raum abgewandten Rückseite des linienförmigen Heizelements, oder es kann, nachdem das Heizelement in die Nut der Trägerplatte eingelegt worden ist, über die gesamte Vorderseite der Trägerplatte verlegt werden, so dass es die Vorderseite des Heizelements kontaktiert. Wenn das Heizelement als Rohrleitung ausgestaltet ist, kann es nicht nur zum Heizen, sondern auch zum Kühlen genutzt werden, indem ein entsprechend temperiertes Fluid verwendet wird.
  • Die dem zu beheizenden Raum zugewandte Oberfläche wird mit einer Verkleidung versehen. Die Verkleidung kann aus einer Putzschicht, aus Fliesen oder Natursteinplatten bestehen, je nach der gewünschten optischen und funktionalen Ausgestaltung der Wandoberfläche des zu beheizenden Raumes, so dass die genannten Materialien lediglich beispielhaft und nicht abschließend genannt sind.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Flächentemperiersystem dahingehend zu verbessern, dass dieses besonders einfach eine möglichst variantenreiche Ausgestaltung der Verkleidung auf einfache Weise sowie die Voraussetzungen für ein vorteilhaftes Raumklima ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Flächentemperiersystem nach Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
  • Die Erfindung schlägt mit anderen Worten vor, eine gelochte Wärmeleitfolie zu verwenden, die nämlich Öffnungen aufweist, die insgesamt wenigstens 1,5 % der Fläche der Wärmeleitfolie ausmachen. Die Erfindung geht dabei von der Überlegung aus, dass eine Wärmeleitfolie typischerweise schlechte Anhaftungseigenschaften aufweist, was beispielsweise auf metallische Wärmeleitfolien aus Aluminium oder Kupfer ebenso zutrifft wie auf graphithaltige Wärmeleitfolien, beispielsweise aus Wärmeleitfolien, die aus Graphit bestehen, z.B. aus expandiertem Graphit. Bei Verwendung einer Wärmeleitfolie aus Kupfer kann vorteilhaft eine entfettete Kupferfolie zur Anwendung kommen, da diese verbesserte Anhaftungseigenschaften aufweist beispielsweise gut mittels eines Klebstoffs an der Trägerplatte befestigt werden kann.
  • Die erfindungsgemäß vorgesehenen Öffnungen machen die Wärmeleitfolie durchlässig und haben zwei unterschiedliche Auswirkungen:
    • Erstens ermöglichen sie ein vorteilhaftes Raumklima, indem sie nämlich die Wärmeleitfolie wasserdampfdiffusionsoffen ausgestalten, was in der Praxis kurz als „diffusionsoffen“ bezeichnet wird. Wenn die Wärmeleitfolie in einer Ausgestaltung des Flächentemperiersystems mittels eines Klebstoffs an der Trägerplatte befestigt wird, kann durch Auswahl des geeigneten Klebers und der geeigneten Trägerplatte, wenn diese nämlich jeweils selbst diffusionsoffen sind, die diffusionsoffene Ausgestaltung der Gebäudefläche gewährleistet werden, die mit dem Flächentemperiersystem versehen ist, beispielsweise ein Fußboden, eine Wand- oder Deckenfläche des Raumes.
  • Zweitens ermöglichen die Öffnungen den Durchtritt des Klebstoffs. Da ein Klebstoff verwendet wird, der in Abstimmung mit dem Material, aus dem die Wärmeleitfolien besteht, eine gute Anhaftung an der Wärmeleitfolie sicherstellt, stellt dieser Klebstoff eine hervorragende Grundierung auf der Vorderseite der Wärmeleitfolie dar, so dass auf dieser Grundierung die weitere Verkleidung aufgebaut werden kann, z. B. in Form eines Lehmputzes.
  • Die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Flächentemperiersystems ermöglicht beispielsweise folgendes Verfahren bei der Herstellung einer zu temperierenden Raumfläche:
    • • Auf die zum Raum gerichtete Oberfläche einer Trägerplatte wird Klebstoff im Überschuss aufgetragen. Im Überschuss bedeutet in diesem Zusammenhang, dass mehr Klebstoff verwendet wird, als ausschließlich zur Befestigung einer Wärmeleitfolie an der Trägerplatte erforderlich ist.
    • • Anschließend wird eine Wärmeleitfolie mit ihrer Rückseite auf die Oberfläche der Trägerplatte aufgedrückt und damit in den Klebstoff eingedrückt.
    • • Dabei tritt automatisch überschüssiger Klebstoff durch die Öffnungen der Wärmeleitfolie und gelangt so auf die Vorderseite der Wärmeleitfolie.
    • • Der überschüssige Klebstoff wird nun auf der Vorderseite der Wärmeleitfolie verstrichen, ggf. wird zusätzlicher Klebstoff verwendet, um einen ausreichend großen Flächenanteil der Vorderseite der Wärmeleitfolie mit Klebstoff zu beschichten. Insbesondere kann die Vorderseite der Wärmeleitfolie annähernd vollflächig mit Klebstoff beschichtet werden. Die Befestigung der Wärmeleitfolie auf der Trägerplatte kann an der Baustelle erfolgen. Alternativ dazu kann sie jedoch unabhängig von der Baustelle bereits werkseitig erfolgen, beispielsweise im Herstellerwerk der Trägerplatte, so dass eine sofort einsatzbereite, verarbeitungsfähige Trägerplatte an der Baustelle bereitgestellt werden kann. Die Montage des linienförmigen Heizelements an der Trägerplatte kann zunächst erfolgt sein, bevor die Wärmeleitfolie an der Trägerplatte befestigt wird - beispielsweise wenn dies an der Baustelle erfolgt. Alternativ kann das linienförmige Heizelement in die Nuten der Trägerplatte eingeführt werden, auch wenn sich die Wärmeleitfolie bereits auf der Trägerplatte befindet. Sofern die Wärmeleitfolie nicht konturgenau auf der Oberfläche der Trägerplatte verläuft, also auch in den Nuten verläuft, wird sie verformt und in die betreffende Nut gedrückt, wenn das Heizelement in die Nut eingelegt wird.
    • • Der Klebstoff stellt eine Grundierung auf der Vorderseite der Wärmeleitfolie dar, so dass später - beispielsweise nach dem Abbinden des Klebstoffs - die Verkleidung des Flächentemperiersystems montiert werden kann. Beispielsweise kann eine Putzschicht aufgetragen werden, oder Fliesen, Natursteinplatten oder dergleichen können in einer Dickbett- oder Dünnbett-Mörtel- bzw. Klebstoffschicht verlegt werden.
  • Je größer der Flächenanteil der Öffnungen an der Gesamtfläche der Wärmeleitfolie ist, desto besser wird einerseits eine Diffusionsoffenheit und der Durchtritt für den Klebstoff ermöglicht, während andererseits die Leistung in Bezug auf die Wärmeabstrahlung reduziert wird. In ersten, nicht-öffentlichen praktischen Versuchen hat sich ein Flächenanteil der Öffnungen als vorteilhaft herausgestellt, der zwischen 2,5 % und 15 % und insbesondere vorteilhaft bei 5 % liegt.
  • Streng genommen weist die Trägerplatte typischerweise eine einzige Nut auf, nämlich wenn ein einziges linienförmiges Heizelement auf der Trägerplatte verlegt werden soll. Beispielsweise kann das Heizelement spiralförmig verlaufen. Vorteilhaft und in der Praxis üblich wird es serpentinenförmig oder mäanderförmig verlegt, so dass es überall in derselben Ebene verläuft. Dennoch spricht man in der Praxis üblicherweise von mehreren Nuten, welche die die Trägerplatte aufweist, entsprechend der Darstellung, die sich bei einem Schnitt durch die Trägerplatte ergibt. Die so bezeichneten mehreren Nuten stellen in einem solchen Fall tatsächlich mehrere Abschnitte derselben, durchgehenden Nut dar. Daher wird auch nachfolgend von mehreren Nuten gesprochen, selbst wenn die Trägerplatte nicht zur Aufnahme mehrerer Heizelemente ausgestaltet ist, sondern nur eine einzige, durchlaufende Nut zur Aufnahme eines einzigen linienförmigen Heizelements aufweist. Jedenfalls weist Trägerplatte mehrere nebeneinander - beispielsweise parallel zueinander - verlaufende Nuten auf.
  • In einer Ausgestaltung ist nicht eine einzige, durchgehende Wärmeleitfolie auf der Vorderseite der Trägerplatte angeordnet, sondern vielmehr eine Anzahl einzelner Bahnen der Wärmeleitfolie. Dies bietet die Möglichkeit, eine Bahn so weit über die Nut zu führen, dass die Bahn nicht nur die Nut abdeckt, sondern auch noch über die Nut hinausragt. Wenn anschließend das linienförmige Heizelement in die Nut eingelegt wird, wird die Wärmeleitfolie nach unten abgewinkelt und in die Nut geklappt. Dabei kann dieser Anteil der Wärmeleitfolie so lang bemessen sein, dass er dem Heizelement, welches typischerweise einen runden Querschnitt aufweist, über 180° seines Querschnitts anliegt. Hierdurch wird eine hervorragende, intensive Wärmeübertragung von dem Heizelement auf die Wärmeleitfolie bewirkt und damit der Wirkungsgrad des Flächentemperiersystems positiv beeinflusst.
  • In einer Weiterbildung der oben beschriebenen Ausgestaltung können die Bahnen so bemessen und auf der Trägerplatte angeordnet sein, dass jede Bahn mit ihren beiden Seitenkanten über beide jeweils benachbarte Nuten ragt, und zwar so weit, dass sich über den Nuten jeweils zwei benachbarte Bahnen der Wärmeleitfolie überlappen. Auf diese Weise können die Überstände, mit denen die Bahnen jeweils über eine Nut ragen, so kurz bemessen werden, dass die Bahnen lediglich über die jeweilige Nut, aber nicht darüber hinaus ragen müssen und dennoch die Nut vollflächig von der Wärmeleitfolie ausgekleidet werden kann, zugunsten eines möglichst großflächigen Kontakts mit dem Heizelement. Da die Bahnen nicht über die jeweils benachbarte Nut hinausragen, behindern sie bei der oben geschilderten Verfahrensweise nicht die Verarbeitung des Klebstoffs, um diesen auf der Vorderseite der Wärmeleitfolie zu verteilen.
  • Als Klebstoff hat sich bei der Verwendung einer aus expandiertem Graphit bestehenden Wärmeleitfolie ein wasserglasbasierter Klebstoff in ersten Versuchen bewährt, wobei ein derartiger Klebstoff in der Praxis auch unter der Bezeichnung als Wasserglaskleber handelsüblich ist. Wasserglaskleber ist in hohem Maße temperaturstabil, so dass seine Funktion auch bei wechselnden Temperaturbeanspruchungen und angesichts von Temperaturschwankungen über lange Zeit gewährleistet ist.
  • Je nach den klimatischen Bedingungen, denen der zu temperieren der Raum voraussichtlich ausgesetzt sein wird, kann die Trägerplatte aus unterschiedlichen Werkstoffen bestehen. Für die Wände von Wohnräumen kann vorteilhaft eine Trägerplatte aus natürlichen, organischen Materialien Verwendung finden, beispielsweise eine Holzfaserplatte. Bei hohen Anforderungen an die Druckbelastbarkeit kann die Trägerplatte aus Schaumglas bestehen, beispielsweise wenn das Temperiersystem als Fußbodenheizung dienen soll und der Boden durch schwere Möbel oder, z.B. bei industriellen Einsätzen, durch Fahrzeuge belastet werden wird. Bei zu erwartender hoher Luftfeuchtigkeit, beispielsweise je nach geographischer Verwendung oder in Feuchträumen, kann die Trägerplatte aus einem Kalziumsilikat-Werkstoff bestehen, so dass sie ihr Eigengewicht an Wasser aufnehmen kann, ohne strukturell zu versagen und ohne zu schimmeln.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der rein schematischen Darstellung nachfolgend näher erläutert. Dabei zeigen die
    • 1 und 2 Querschnitte durch einen Ausschnitt eines Flächentemperiersystems in unterschiedlichen Stadien seiner Montage.
  • 1 zeigt einen Querschnitt durch eine Trägerplatte 1, welche eine Vorderseite 2 und einer Rückseite 3 aufweist. Die Rückseite 3 kann einer tragenden Fläche eines Gebäudes angelegt werden, beispielsweise auf einem Estrich verlegt werden oder an einer Gebäudewand befestigt werden, während die Vorderseite 2 dem zu temperieren Raum zugewandt angeordnet wird. Die Vorderseite 2 ist mit einer Nut 4 versehen, die zur Aufnahme eines linienförmigen Heizelements dient. Je nach Querschnittsgeometrie der Nut 4 ist diese zur Aufnahme eines elektrischen Widerstands-Heizkabels vorgesehen, oder zur Aufnahme eines Heizungsrohrs, welches beispielsweise mit Wasser als Wärmeträger durchströmt wird.
  • Auf der Vorderseite 2 der Trägerplatte 1 ist eine Wärmeleitfolie 5 angeordnet, die als Folie aus expandiertem Graphit ausgestaltet ist und eine Materialstärke aufweist, die im Bereich von 0,1 bis 1 mm liegt. Die Wärmeleitfolie 5 besteht, um die Vorderseite 2 der Trägerplatte 1 abzudecken, nicht aus einem einzigen Zuschnitt, der sich über die gesamte Vorderseite 2 der Trägerplatte 1 erstreckt. Vielmehr sind in 1 zwei Bahnen 6 der Wärmeleitfolie 5 ersichtlich, die sich im Bereich ihrer Seitenkanten jeweils über die in 1 dargestellte Nut 4 erstrecken und sich über der Nut 4 überlappen, und die mit ihrer jeweils zweiten Seitenkante über einen Nut 4 ragen, die der dargestellten Nut 4 benachbart ist und beispielsweise parallel zu der dargestellten Nut 4 verläuft. Die Wärmeleitfolie 5 ist mit einer Vielzahl von Öffnungen 7 versehen.
  • In 2 ist die Trägerplatte 1 in einem Zustand dargestellt, der im Vergleich zu 1 einen weiteren Montagefortschritt darstellt. Ein linienförmiges Heizelement 8 in Form eines Heizungsrohrs ist in die Nut 4 eingelegt worden. Dabei sind die beiden Überstände, mit denen die Bahnen 6 über die Nut 4 ragten, in die Nut 4 gebogen worden und dem Runden Konturverlauf des Nutquerschnitts angelegt worden.
  • Weiterhin ist in 2 ein Klebstoff 9 ersichtlich, der einerseits die Bahnen 6 eine Trägerplatte 1 festlegt und andererseits durch die Öffnungen 7 getreten ist und auf der zum Raum gerichteten Vorderseite der Bahnen 6 verstrichen worden ist, um dort eine Grundierung zu schaffen.
  • Aus Übersichtlichkeitsgründen wurde in 2 vollständig und in 1 für die Trägerplatte 1 auf eine Schraffur der geschnitten dargestellten Elemente des Flächentemperiersystems verzichtet.
  • Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel erstrecken sich die Bahnen 6 mit ihrem jeweiligen Überstand nicht vollständig über die Nut 4, wie aus 1 ersichtlich ist. Beispielsweise können die beiden Überstände so bemessen sein, dass eine Überlappung innerhalb der Nut, wie sie in 2 dargestellt ist, vermieden wird. Je nach Materialstärke der Wärmeleitfolie 5 und nach der Geometrie der Nut 4 sowie nach dem Material der Trägerplatte 1, und je nachdem, wie präzise die Bahnen 6 auf die Trägerplatte 1 aufgebracht und dort positioniert werden können, kann der Zuschnitt der Bahnen 6 so bemessen sein, dass entweder die erwähnte Überlappung innerhalb der Nut 4 vermieden wird oder aber unter Inkaufnahme einer solchen Überlappung eine möglichst großflächige Kontaktierung des Heizelements 8 sichergestellt ist.
  • Abweichend von dem dargestellten Ausführungsbeispiel kann die Vorderseite 2 der Trägerplatte 1 mit einem einzigen Materialzuschnitt einer Wärmeleitfolie 5 abgedeckt sein. Um wirtschaftlich vorteilhaft diese Wärmeleitfolie 5 nicht exakt der Topographie der Vorderseite 2 anlegen zu müssen, kann sie die Nuten 4 überspannen. Anschließend werden Schnitte in die Wärmeleitfolie 5 eingebracht, nämlich dem Verlauf der Nuten 4 folgend, so dass über jeder Nut 4 zwei Überstände der Wärmeleitfolie 5 geschaffen werden, die sich berühren. Beispielsweise kann die Schnittlinie exakt über der Mitte der Nut 4 verlaufen. Die Schnittlinie kann jedoch auch bewusst versetzt von der Mitte verlaufen, so dass ein Überstand der Wärmeleitfolie 5 geschaffen wird, der sich besonders tief in die Nut 4 hinein umklappen lässt, wenn das Heizelement 8 in die Nut 4 eingelegt wird.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Trägerplatte
    2
    Vorderseite
    3
    Rückseite
    4
    Nut
    5
    Wärmeleitfolie
    6
    Bahn
    7
    Öffnung
    8
    Heizelement
    9
    Klebstoff
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 10341255 A1 [0002]
    • DE 202014104262 U1 [0003]
    • WO 2016037606 A2 [0004]

Claims (8)

  1. Flächentemperiersystem, • mit einer Trägerplatte (1), die eine Vorderseite (2) und eine Rückseite (3) aufweist, • und mit einer Nut (4), die in der Vorderseite (2) der Trägerplatte (1) verläuft, wobei die Nut (4) dazu bestimmt ist, ein linienförmiges Heizelement (8) aufzunehmen, • und mit einer Wärmeleitfolie (5), welche die Vorderseite (2) der Trägerplatte (1) bedeckt, und dazu bestimmt ist, das in der Nut (4) angeordnete Heizelement (8) zu kontaktieren, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmeleitfolie (5) mit Öffnungen (7) versehen ist, die wenigstens 1,5 % der Fläche der Wärmeleitfolie (5) ausmachen.
  2. Flächentemperiersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (7) zwischen 2,5 % und 15 % der Fläche der Wärmeleitfolie (5) ausmachen.
  3. Flächentemperiersystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmeleitfolie (5) graphithaltig ist, insbesondere als Wärmeleitfolie (5) aus Graphit, insbesondere aus expandiertem Graphit, ausgestaltet ist.
  4. Flächentemperiersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerplatte (1) nebeneinander verlaufende Nuten (4) aufweist, und dass zwischen den Nuten (4) jeweils einzelne Bahnen (6) der Wärmeleitfolie (5) verlaufen, wobei sich die Bahnen (6) jeweils bis über wenigstens eine angrenzende Nut (4) erstrecken.
  5. Flächentemperiersystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich zwei benachbarte Bahnen (6) der Wärmeleitfolie (5) dort, wo sie sich über dieselbe Nut (4) erstrecken, überlappen.
  6. Flächentemperiersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmeleitfolie (5) mithilfe eines Klebstoffs (9) an der Trägerplatte (1) befestigt ist.
  7. Flächentemperiersystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Klebstoff (9) als wasserglasbasierter Klebstoff (9) ausgestaltet ist.
  8. Flächentemperiersystem nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmeleitfolie (5) auch auf ihrer von der Trägerplatte (1) abgewandten Vorderseite (2) mit dem Klebstoff (9) beschichtet ist.
DE202023102668.0U 2023-05-16 2023-05-16 Flächentemperiersystem Active DE202023102668U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE202023102668.0U DE202023102668U1 (de) 2023-05-16 2023-05-16 Flächentemperiersystem

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE202023102668.0U DE202023102668U1 (de) 2023-05-16 2023-05-16 Flächentemperiersystem

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE202023102668U1 true DE202023102668U1 (de) 2023-07-25

Family

ID=87557059

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE202023102668.0U Active DE202023102668U1 (de) 2023-05-16 2023-05-16 Flächentemperiersystem

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE202023102668U1 (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10341255A1 (de) 2003-09-04 2005-04-07 Sgl Carbon Ag Wärmeleitplatten aus expandiertem Graphit sowie Verfahren zu ihrer Herstellung
DE202014104262U1 (de) 2014-09-09 2014-11-25 Jeannot Weber Wandheizsystem

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10341255A1 (de) 2003-09-04 2005-04-07 Sgl Carbon Ag Wärmeleitplatten aus expandiertem Graphit sowie Verfahren zu ihrer Herstellung
DE202014104262U1 (de) 2014-09-09 2014-11-25 Jeannot Weber Wandheizsystem
WO2016037606A2 (de) 2014-09-09 2016-03-17 Jeannot Weber Wandheizsystem

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1521935A1 (de) Verfahren zum herstellen von wärmetauscher-elementen, wärmetauscher-elemente und verfahren zum montieren solcher elemente
DE19922259B4 (de) Heizelementträgerplatte zur Herstellung einer Flächenheizung
DE202012103540U1 (de) Wärmeleitplatte, insbesondere zum Kühlen oder Heizen eines Gebäudes
DE102005029051A1 (de) Wärmeleitvorrichtung für eine Fußboden-, Wand- oder Deckenheizung
DE102009055441A1 (de) Einrichtung zur Temperierung eines Raumes
EP2468977A1 (de) Wärmeleitendes Flächenelement
DE1912020A1 (de) Bauelement fuer Strahlungs-,Heiz-,Kuehlungs- und/oder Konditionierungs-Einrichtungen
DD150246A5 (de) Waermetauschender bauteil fuer installationszwecke
DE102007007290B3 (de) Flächenförmiges Akustik-, Kühl- und Heizelement sowie Verfahren zu dessen Herstellung
DE202015104011U1 (de) Modulares Bodenbelagselement und Bodenheizungssystem das mehrere solcher Elemente umfasst
CH617999A5 (en) Plate-shaped structural element for radiant heating systems
WO2018100058A1 (de) Wandelement
DE102017130081A1 (de) Vorrichtung zur Temperierung eines Raumes
DE202023102668U1 (de) Flächentemperiersystem
EP2045536A2 (de) Kühl-, Heiz- und Akustikplattenelement
DE102012001987A1 (de) Wärmeleitrohr für thermische Anwendungen
EP0046972A2 (de) Plattenförmiges Heizelement
EP3001110B1 (de) Flächentemperiersystem
DE10330138B3 (de) Vorrichtung zum Halten von temperierbaren Elementen, insbesondere Rohren
DE202004012708U1 (de) Vorrichtung zur Aufnahme von Heizungs-/Kühlungsschläuchen für eine Flächenheizung/-kühlung
AT510162B1 (de) Flächenheiz- und/oder -kühlsystem
DE2742429A1 (de) Montageplatte fuer heiz- und kuehlmittelschlaeuche und deren verwendung
WO2020039065A1 (de) Flächenheizungsplatte für unterschiedliche heizungssysteme
EP1006318A1 (de) Einrichtung zum Beheizen und/oder Kühlen vom Räumen
DE202013100483U1 (de) Fußbodenheizungselement mit einer als Trockenbauelement ausgebildeten Verlegeplatte mit Trittschall

Legal Events

Date Code Title Description
R207 Utility model specification
R082 Change of representative

Representative=s name: PATENTANWAELTE OLBRICHT, BUCHHOLD, KEULERTZ PA, DE