DE202023101886U1 - Mobiler Löschcontainer - Google Patents

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Abstract

Mobiler Löschcontainer (1) für havarierte und/oder brennende, fahrerlose elektrobetriebene Transportroboter, wobei der Löschcontainer (1) eine nach oben hin offene, wasserdichte Metallbox (2) mit einem Boden (3), zwei Seitenwänden (4), einer Rückwand (5) und eine Stirnwand (6) umfasst, wobei die Stirnwand (6) zur Öffnung der Metallbox (2) nach vorne aufklappbar ist und im aufgeklappten Zustand als eine Rampe (6) zum Heraufziehen des havarierten Transportroboters und zum anschließenden Verschließen der Metallbox (2) ausgebildet ist, wobei an der Außenseite der Rückwand (5) eine Seilwinde (16) angeordnet ist, wobei die Seilwinde (16) über eine wasserdichte Durchführung (19) in der Rückwand (5) mit einem ins Innere der Metallbox (2) führenden Zugseil (7) und einer daran angeordneten Vorrichtung zum Anhängen des havarierten und/oder brennenden Transportroboters verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass an der Unterseite des Bodens (3) der Metallbox (2) vier, die Mobilität des Löschcontainers (1) gewährleistende Rollen oder Räder angeordnet sind, wobei der Löschcontainer (1) eine kompakte Leichtbauweise aufweist und von einer einzelnen Person manuell ohne zusätzliche Motorkraft einsetzbar und bedienbar ist.

Description

  • TECHNISCHES GEBIET
  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen mobilen Löschcontainer für havarierte und/oder brennende elektrobetriebene Transportroboter, wobei der Löschcontainer eine nach oben hin offene, wasserdichte Metallbox mit einem Boden, zwei Seitenwänden und zwei Stirnwänden umfasst, wobei die vordere Stirnwand zur Öffnung der Metallbox nach vorne aufklappbar ist und im aufgeklappten Zustand als eine zum Hereinziehen des Transportroboters und zum Verschließen der Metallbox vorgesehene Rampe ausgebildet ist.
  • STAND DER TECHNIK
  • Elektrofahrzeuge und elektrobetriebene Transportroboter sind üblicherweise mit leistungsstarken Lithium-Ionen-Batterien ausgestattet, die bei einer Havarie, durch sonstige Beschädigungen, durch Überlastung oder einen technischen Defekt in Brand geraten können. Es ist allgemein bekannt, dass sich ein solcher Batteriebrand nur schwer oder gar nicht löschen lässt. Es ist daher eine gängige Praxis, einen Batteriebrand durch Kühlung zu kontrollieren und die Batterie abbrennen zu lassen. Der Nachteil eines solchen Vorgehens besteht darin, dass große Mengen Löschwasser gebraucht werden und umweltschädigende Flüssigkeiten oder Gase freigesetzt werden, die mit dem Löschwasser in das Erdreich bzw. in die Umgebung gelangen. Daneben kann es in Produktionsbetrieben bei brennenden Transportrobotern insbesondere durch starke Rauchentwicklung zu schweren Schäden kommen, wobei neben Sachschäden natürlich auch Personenschäden zu befürchten sind. Es besteht darüber hinaus die Gefahr, dass bei einer Beschädigung der Batterie das gesamte Fahrzeug unter Spannung steht und die Löschung des Fahrzeugs dadurch erschwert wird. Es sind daher in der Vergangenheit einige Anstrengungen unternommen worden, Vorrichtungen oder Verfahren aufzuzeigen und zur Verfügung zu stellen, um havarierte und/oder brennende Elektrofahrzeuge sicher löschen und bergen zu können.
  • In der DE 20 2019 104 363 U1 wird ein Fahrzeug zum Aufnehmen eines havarierten Hybrid- oder Elektrofahrzeugs beschrieben. Dabei handelt es sich um einen mit einem Behälter bestückten Hänger, wobei die die Heckseite des Behälters bildende Seitenwand als eine in den Behälter mündende Auffahrrampe heruntergeklappt werden kann. Das Hybrid- oder Elektrofahrzeug wird mit einem Zugmittel über die Auffahrrampe in den Behälter gezogen und kann in dem flüssigkeitsdichten Behälter durch Fluten des Behälters mit einer Kühlflüssigkeit gekühlt werden. Die Erwärmung der Kühlflüssigkeit wird bis zum Ende des Batteriebrandes kontrolliert.
  • Gegenstand der DE 10 2020 000 211 A1 ist ein transportabler Löschcontainer mit Löscheinrichtungen für Fahrzeuge, insbesondere Hybrid- oder Elektrofahrzeuge. Der Löschcontainer ist durch vier Seitenwände und einen oberen Abschlussbereich geschlossen, während der untere Bodenbereich geöffnet ist. Der Löschcontainer kann mit Hilfe eines Krans über das brennende Fahrzeug gestülpt werden, so dass der Brand durch mangelnde Zufuhr von Sauerstoff oder aber durch weiteres Löschmittel gelöscht werden kann.
  • Die DE 10 2016 211 854 B3 beschreibt einen Behälter zum Bergen havarierter Fahrzeuge, insbesondere havarierte Elektro-Fahrzeuge, mit einem Behälterboden und mehreren Seitenwänden, die einen Aufnahmebereich für das Fahrzeug definieren. Das havarierte Fahrzeug wird über eine Rampe mit Hilfe einer Seilwinde in das Innere des Behälters gezogen und nach dem Schließen der Heckklappe über einen oder mehrere Anschlüsse zum Einleiten von Kühl- oder Löschmittel geflutet.
  • Die oben beschriebenen Bergungs- und Löschverfahren sind für Personenkraftwagen im normalen Straßenverkehr konzipiert, wobei die Löschcontainer mit einem Fahrzeug zum Einsatzort gebracht werden müssen und dort unter Umständen mit Hilfe eines Krans eingesetzt werden. In der Regel ist bei Bergung oder dem Löschvorgang der Einsatz von mehreren Personen erforderlich. Für die Löschung von fahrerlosen Transportrobotern, die vor allem in industriellen oder gewerblich genutzten Gebäuden eingesetzt werden, sind die Systeme zu schwerfällig. Gerade in einer Lager- oder Produktionshalle, wo die fahrerlosen Transportroboter häufig eingesetzt werden, kann ein Batteriebrand verheerende Folgen haben, die dadurch verhindert oder gemindert werden können, wenn der brennende Transportroboter schnell und sicher aus dem gefährdeten Bereich entfernt und in einen Bereich verbracht wird, wo das Fahrzeug ohne Gefährdung der Betriebsanlagen oder des Personals kontrolliert gelöscht werden kann.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung anzubieten, die dafür ausgelegt ist, kleinere bis mittelgroße, batteriebetriebene fahrerlose Transportfahrzeuge im Falle einer Havarie, eines elektrischen Defektes oder Brandes zu bergen und kontrolliert zu sichern oder zu löschen.
  • Die dafür in Frage kommenden Transportfahrzeuge werden in Fachkreisen häufig mit den Abkürzungen FTF = Fahrerloses Transportfahrzeug, FTS= Fahrerloses Transportsystem, AGV = Automated Guided Vehicles, AMR = Autonomer Mobiler Roboter, AIV = Autonomous Intelligent Vehicle und SGV, LGV, HGV = Small, Large, Heavy automated Guided Vehicle bezeichnet.
  • DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
  • Gelöst wird die Aufgabe mit Hilfe einer Vorrichtung gemäß Anspruch 1.
  • Gegenstand des Anspruchs 1 ist ein mobiler Löschcontainer für havarierte und/oder brennende fahrerlose elektrobetriebene Transportroboter, wobei der Löschcontainer eine nach oben hin offene, wasserdichte Metallbox mit einem Boden, zwei Seitenwänden, einer Rückwand und einer Stirnwand umfasst. Die Stirnwand ist zur Öffnung der Metallbox nach vorne aufklappbar und im aufgeklappten Zustand als eine zum Heraufziehen des havarierten oder brennenden Transportroboters und zum Verschließen der Metallbox vorgesehene Rampe ausgebildet. An der Außenseite der Rückwand ist eine Seilwinde angeordnet, die über eine wasserdichte Durchführung in der Rückwand mit einem ins Innere der Metallbox führenden Zugseil und einer daran angeordneten Vorrichtung zum Anhängen des havarierten und/oder brennenden Transportroboters verbunden ist. Das Besondere an dem mobilen Löschcontainer ist, dass er eine kompakte Leichtbauweise aufweist und von einer einzelnen Person ohne Motorkraft manuell einsetzbar und bedienbar ist, wofür an der Unterseite des Bodens der Metallbox vier, die Mobilität des Löschcontainers gewährleistende Rollen oder Räder angeordnet sind.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung sind die Rollen oder Räder als Schwerlastrollen ausgeführt, wobei die beiden hinteren, in Nachbarschaft zur Rückwand angeordneten Schwerlastrollen mit einer Bremse ausgestattet sind, während die beiden vorderen, in Nachbarschaft zur Stirnwand angeordneten Rollen frei drehbar sind.
  • Da die Metallbox dazu vorgesehen ist, den havarierten und/oder brennenden Transportroboter aufzunehmen, um dann mit Löschmittel geflutet zu werden, ist an der Rampe vorzugsweise eine umlaufende Dichtung zur Abdichtung der mit der Rampe geschlossenen Metallbox angeordnet.
  • Die Vorrichtung zum Anhängen des havarierten und/oder brennenden Transportroboters ist vorzugsweise ein Fangnetz, das leicht von einer Person über den Transportroboter geworfen werden kann, der dann mit Hilfe der Seilwinde von der gleichen Person in die Metallbox gezogen wird. Alternativ kann auch ein Gurt eingesetzt werden, der um das zu bergende Fahrzeug gelegt wird. Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, dass am Ende des Zugseils ein Haken angeordnet ist, der in eine passende Öse am Transportroboter eingehakt werden kann. Das Zugseil und die Vorrichtung zum Anhängen des havarierten und/oder brennenden Transportroboters sind selbstverständlich aus nichtbrennbarem Material gefertigt.
  • Der mobile Löschcontainer ist generell so konzipiert, dass er problemlos von einer Person bedient und eingesetzt werden kann. So sind der Boden der Metallbox und die Oberseite der Rampe mit quer zur Zugrichtung des Zugseils gelagerten, durchgängigen Rollen belegt, um beim Hereinziehen des Transportroboters die Reibungskräfte gering zu halten, so dass auch das Herauf- und Hereinziehen des Transportroboters von einer einzigen Person bewältigt werden kann. Des Weiteren ist im Bereich der Rückwand oder im hinteren Bereich der Seitenwand ein Steuergriff für die Bedienperson vorgesehen, der bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform des Löschcontainers mit einer Handbremse ausgerüstet ist, über die die Rollen oder Räder blockiert werden können, um ein sicheres Aufnehmen des brennenden Transportroboters zu gewährleisten. In diesem Zusammenhang sind auch Vorrichtungen zum Anlagern von Gegengewichten zu erwähnen, die als Gewichtsausgleich für den über die Rampe in die Metallbox gezogenen Transportroboter vorgesehen sind. Diese Vorrichtungen sind auf der Unterseite des Bodens im hinteren Bereich des Löschcontainers angeordnet und so konzipiert, dass die Gegengewichte in eine Art Aufnahme, die auf der Unterseite des Bodens vorgesehen ist, eingeschoben werden können. Alternativ können auf der Unterseite des Bodens auch Ösen vorgesehen sein, in die die Gegengewichte eingehängt werden.
  • Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist an der Außenseite der Seitenwände und/oder der hinteren Stirnwand mindestens ein Feuerlöscher fest installiert, wobei der Löschschlauch des mindestens einen Feuerlöschers in das Innere der Metallbox führt. Damit kann die eine Bedienperson den Löschcontainer fluten, sobald sich der brennende Transportroboter in der geschlossenen Metallbox befindet.
  • Weitere vorteilhafte technische Details sind Stoßdämpfer oder Hubzylinder, die im Bereich der Rampe angeordnet sind, um ein schonendes Herunterklappen der Rampe zu ermöglichen. Darüber hinaus sind an der Seitenwand des Löschcontainers und im Seitenbereich der Rampe Griffe vorgesehen, die der Bedienperson die Handhabung des erfindungsgemäßen Löschcontainers erleichtern.
  • Da bei einer Beschädigung der Batterie die Gefahr besteht, dass der Transportroboter unter Spannung steht ist, ist bei einer bevorzugten Ausführungsform des Löschcontainers vorgesehen, dass dieser zur Sicherheit der Bedienperson mit einem Erdungskabel oder einer Erdungsschiene ausgerüstet ist.
  • Wie schon oben beschrieben, sieht das Konzept für den erfindungsgemäßen mobilen Löschcontainer vor, dass dieser leicht von einer einzelnen Person zu bedienen ist, um beispielsweise einen havarierten und/oder brennenden Transportroboter schnell aus einer kritischen Zone im Produktions- oder Lagerbereich an einen dafür vorgesehen Ort zu bringen, wo das defekte oder brennende Fahrzeug dann sicher versorgt und abgestellt werden kann. Es wurde aus Sicherheitsgründen deshalb auch auf einen eigenen Antrieb und eine Steuerung für den Löschcontainer verzichtet, einerseits um Gewicht zu sparen, aber auch um mögliche Angriffspunkte für das Feuer oder die sich entwickelnde Hitze zu vermeiden, durch die die Funktionsfähigkeit des Löschcontainers während der Bergung eines havarierten und/oder brennenden Transportroboters gefährdet werden könnte. Die in den Lager- oder Betriebshallen eingesetzten Transportroboter können natürlich unterschiedliche Größen besitzen, wobei es für den Fachmann selbstverständlich ist, dass die Löschcontainer diesen Größen angepasst sind. Dabei soll das oben beschriebene Konzept erhalten bleiben, um die Möglichkeit zu wahren, dass eine einzelne Person spontan und schnell eingreifen kann, um im Falle einer Havarie größere Schäden im Produktionsbetrieb oder in der Lagerhalle zu verhindern. Gegebenenfalls kann sich bei der Bergung größerer und schwererer Transportroboter eine zweite Person als Hilfskraft einschalten.
  • Figurenliste
  • Im Folgenden wird die vorgeschlagene Vorrichtung anhand von einem ausgesuchten Beispiel mit Hilfe von Zeichnungen ausführlich erläutert. Es ist selbstverständlich, dass dieses Beispiel keinesfalls als Einschränkung zu sehen ist, sondern lediglich dazu dient, das Grundprinzip der vorliegenden Erfindung zu erklären. Dabei zeigen
    • 1 eine Seitenansicht eines Löschcontainers mit aufgeklappter Rampe,
    • 2 einen Blick in einen für die Bergung eines havarierten und/oder brennenden Transportroboters geöffneten Löschcontainer und
    • 3 eine Draufsicht auf einen Löschcontainer mit aufgeklappter Rampe.
  • Die 1 ist eine Seitenansicht eines Löschcontainers 1, der eine aus zwei Seitenwänden 4, einer Rückwand 5, einer Stirnwand 6 und einem Boden 3 aufgebaute wasserdichte Metallbox 2 umfasst. Bei der ausgewählten Darstellung ist die Stirnwand 6, die als aufklappbare, in die Metallbox 2 mündende Rampe 6 ausgebildet ist, aufgeklappt und für das Hineinziehen eines havarierten und/oder brennenden Transportroboters vorbereitet. Zu diesem Zweck führt ein Zugseil 7 mit einem Fangnetz 8, das bei der Bergung über den Transportroboter geworfen wird, über die aufgeklappte Rampe 6 in den Löschcontainer 1 und ist dabei mit einer auf der Außenseite der Rückwand 5 angeordneten Seilwinde 16 verbunden. In einem vergrößerten Ausschnitt ist zu sehen, dass die Oberseite der Rampe 6 mit quer zur Zugrichtung des Zugseils 7 angeordneten, durchgehenden Rollen 9 belegt ist, die in einer seitlichen Leiste 10 gelagert sind. Neben der Leiste 10 ist eine Dichtung 11 zu erkennen, die zur Abdichtung der Metallbox 2 im geschlossenen Zustand bei hochgeklappter Rampe 6 an den Kanten der Seitenwände 4 anliegt. Auf der Unterseite des Bodens 3 der Metallbox 2 sind vier Schwerlastrollen 12 angeordnet, von denen bei der gewählten Darstellung lediglich zwei zu sehen sind, wobei die hintere Schwerlastrolle 12 mit einer Bremse 13 ausgestattet ist, die von der Bedienperson mit dem Fuß betätigt werden kann. Des Weiteren ist an der Seitenwand 4 ein Steuergriff 14 angeordnet. Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist in den Steuergriff 14 eine Handbremse integriert, die mit der Bremse 13 an den hinteren Schwerlastrolle 12 in Wirkverbindung steht, wodurch die Handhabung des Löschcontainers 1 zusätzlich erleichtert wird. An der Rückseite 5 der Metallbox 2 sind mindestens ein Feuerlöscher 15 und eine Seilwinde 16 angeordnet. Im vorderen Bereich des Löschcontainers 1 ist im oberen Teil der seitlichen Kante der Seitenwand 4 darüber hinaus eine Verriegelung 17 zu erkennen, deren Gegenstück 18 auf gleicher Höhe an der Rampe 6 vorgesehen ist. An der Rampe 6 ist im Bereich des Verriegelungsgegenstücks 18 zusätzlich ein Griff 21 vorhanden, mit dem die Rampe 6 beim Öffnen und Verschließen gehalten werden kann.
  • Gegenstand der 2 ist eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Löschcontainers 1 von der Position des havarierten und/oder brennenden Transportroboters aus. Die heruntergeklappte Rampe 6 mit den quer zur Zugrichtung des Zugseils 7 angeordneten Rollen 9 ist bereit für das Heraufziehen des Transportroboters. Die Rollen 9 sind in Leisten 10 gelagert, in deren Nachbarschaft, zum Rand der Rampe 6 hin Dichtungen 11 vorgesehen sind, um die Metallbox 2 nach dem Hochklappen der Rampe 6 und dem Verschließen abzudichten. In der Mitte der Rückseite 5 ist die wasserdichte Durchführung 19 mit dem Zugseil 7 zu erkennen, an dessen Ende ein Fangnetz 8 angeordnet ist. Der Boden 3 der Metallbox 2 ist ebenfalls mit Rollen 9 belegt, die auch wiederum in seitlichen Leisten 10 gelagert sind. An den Kanten der Seitenwände 4 sind Vorrichtungen 17 zur Verriegelung angeordnet, deren Gegenstücke 18 an der Kante der Rampe 6 wiederzufinden sind. Im oberen Bereich der Rückwand 5 sind zwei Löschschläuche 20 zu sehen, die in das Innere der Metallbox 2 führen und eine direkte Flutung des Löschcontainers 1 ermöglichen. Die Flutung erfolgt entweder direkt nach dem Verladen des Transportroboters oder sobald der Löschcontainer 1 in einen dafür vorgesehenen Sicherheitsbereich überführt worden ist.
  • Die 3 zeigt eine Draufsicht auf den erfindungsgemäßen Löschcontainer 1 mit aufgeklappter Rampe 6, wobei der Betrachter auf die Rollen 9 blickt, die quer zur Zugrichtung des Zugseils 7 auf dem Boden 3 der Metallbox 2 und der Rampe 6 angeordnet sind. Die Rollen 9 sind in beiden Fällen in seitlichen Leisten 10 gelagert. An den Seitenwänden 4 sind zwei Steuerungsgriffe 14 zu erkennen, mit denen die Bedienperson den Löschcontainer 1 zum havarierten Transsportroboter lenkt. An der Rückwand 5 sind rechts und links jeweils ein Feuerlöscher 15 und in der Mitte eine Seilwinde 16 angeordnet. Die seitlichen Griffe 21 an der Rampe 6 werden zum Öffnen und Schließen der Rampe 6 genutzt.
  • Der mobile Löschcontainer 1 ist so konzipiert, dass er von einer Einzelperson problemlos bedient und zum Bergen eines brennenden oder havarierten Transportroboters eingesetzt werden kann. Dazu wird der mobile Löschcontainer 1 vorzugsweise in unmittelbarer Nachbarschaft zur Produktions- oder Lagerhalle, in der die Transportroboter eingesetzt werden, geparkt, um im Falle eines Unfalls oder eines Brandes schnell zum brennenden Transportroboter gebracht zu werden. Der Löschcontainer 1 wird dabei mit einem ausreichenden Sicherheitsabstand vor dem brennenden Elektrofahrzeug abgestellt und ist mit dem Bug auf den zu bergenden Transportroboter gerichtet. Anschließend wird die Verriegelung 17, 18 der vorderen Stirnwand 6 geöffnet und die Rampe 6 wird von Hand heruntergeklappt, bis sie auf dem Boden aufliegt. Das Fangnetz 8 wird um den Transportroboter gelegt, der dann mit Hilfe der Seilwinde 16 in die Metallbox 2 gezogen werden kann. Situationsbedingt können die Bremsen 13 beim Bergungsvorgang gelöst oder angezogen sein, wobei gelöste Bremsen 13 ein Ausrichten des Löschcontainers 1 auf den brennenden Transportroboter ermöglichen und diese Stellung dann durch Anziehen der Bremsen 13 fixiert werden kann, bevor der Transportroboter in die Metallbox 2 gezogen wird. Anschließend wird die Rampe 6 wieder von Hand geschlossen und gesichert. Durch Betätigen der Feuerlöscher 15 kann die Bedienperson die Metallbox 2 jetzt fluten. Je nach Stärke des Brandes kann der Feuerlöschcontainer 1 mitsamt Transportroboter vor oder nach dem Fluten an einen dafür vorgesehenen sicheren Ort gezogen oder geschoben und dort mit der Bremse 13 gesichert werden, um den Brand endgültig zu löschen oder den Transportroboter kontrolliert abbrennen zu lassen. Bei dem erfindungsgemäßen Löschcontainer 1 wurde bewusst auf jede elektrische Bedienungseinheit oder auf einen Antriebsmotor verzichtet, um die Bergungseinheit unempfindlich gegen Hitze, Feuer und Löschmittel zu machen. Gleichzeitig wurden Boden 3 und Wände 4, 5, 6 in einer Leichtbauweise ausgeführt, um die manuelle Bedienung durch eine Einzelperson zu ermöglichen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Löschcontainer
    2
    Metallbox
    3
    Boden
    4
    Seitenwand
    5
    Rückwand
    6
    Stirnwand oder Rampe
    7
    Zugseil
    8
    Fangnetz
    9
    Rolle
    10
    Leiste
    11
    Dichtung
    12
    Schwerlastrolle
    13
    Bremse
    14
    Steuergriff
    15
    Feuerlöscher
    16
    Seilwinde
    17
    Verriegelung
    18
    Gegenstück (Verriegelung)
    19
    Durchführung
    20
    Löschschlauch
    21
    Griff
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 202019104363 U1 [0003]
    • DE 102020000211 A1 [0004]
    • DE 102016211854 B3 [0005]

Claims (10)

  1. Mobiler Löschcontainer (1) für havarierte und/oder brennende, fahrerlose elektrobetriebene Transportroboter, wobei der Löschcontainer (1) eine nach oben hin offene, wasserdichte Metallbox (2) mit einem Boden (3), zwei Seitenwänden (4), einer Rückwand (5) und eine Stirnwand (6) umfasst, wobei die Stirnwand (6) zur Öffnung der Metallbox (2) nach vorne aufklappbar ist und im aufgeklappten Zustand als eine Rampe (6) zum Heraufziehen des havarierten Transportroboters und zum anschließenden Verschließen der Metallbox (2) ausgebildet ist, wobei an der Außenseite der Rückwand (5) eine Seilwinde (16) angeordnet ist, wobei die Seilwinde (16) über eine wasserdichte Durchführung (19) in der Rückwand (5) mit einem ins Innere der Metallbox (2) führenden Zugseil (7) und einer daran angeordneten Vorrichtung zum Anhängen des havarierten und/oder brennenden Transportroboters verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass an der Unterseite des Bodens (3) der Metallbox (2) vier, die Mobilität des Löschcontainers (1) gewährleistende Rollen oder Räder angeordnet sind, wobei der Löschcontainer (1) eine kompakte Leichtbauweise aufweist und von einer einzelnen Person manuell ohne zusätzliche Motorkraft einsetzbar und bedienbar ist.
  2. Löschcontainer (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollen oder Räder Schwerlastrollen (12) sind, wobei die beiden hinteren, in Nachbarschaft zur Rückwand (5) angeordneten Schwerlastrollen (12) mit einer Bremse (13) ausgestattet sind, während die beiden vorderen, in Nachbarschaft zur Stirnwand (6) angeordneten Schwerlastrollen (12) frei drehbar sind.
  3. Löschcontainer (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass an der Rampe (6) eine umlaufende Dichtung (11) zur Abdichtung der mit der Rampe (6) geschlossenen Metallbox (2) angeordnet ist.
  4. Löschcontainer (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung zum Anhängen des havarierten und/oder brennenden Transportroboters ein Fangnetz (8) ist.
  5. Löschcontainer (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (3) der Metallbox (2) und die Oberseite der Rampe (6) mit quer zur Zugrichtung des Zugseils (7) gelagerten, durchgängigen Rollen (9) belegt sind.
  6. Löschcontainer (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass an der Außenseite der Seitenwände (4) und/oder der Rückwand (5) mindestens ein Feuerlöscher (15) fest installiert ist, wobei der Löschschlauch (20) des mindestens einen Feuerlöschers (15) in das Innere der Metallbox (2) führt.
  7. Löschcontainer (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass an der Außenseite der Rückwand (5) und/oder einer Seitenwand (4) ein Steuergriff (14) für das Bedienpersonal angeordnet ist.
  8. Löschcontainer (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass an der Rampe (6) Stoßdämpfer und/oder Hubzylinder angeordnet sind.
  9. Löschcontainer (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Zugseil (7) und die Vorrichtung zum Anhängen des havarierten und/oder brennenden Transportroboters aus einem nichtbrennbaren Material gefertigt sind.
  10. Löschcontainer (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass an der Unterseite der Metallbox (2) im Bereich der Rückwand (5) Vorrichtungen zum Anlagern von Gegengewichten angeordnet sind, wobei die Gegengewichte als Gewichtsausgleich für den über die Rampe (6) in die Metallbox (2) gezogenen Transportroboter vorgesehen sind.
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DE202019104363U1 (de) 2019-08-08 2019-08-26 Paul Müller Transport- und Verpackungsmittel GmbH Havariebehälterstraßenfahrzeug
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