DE202023101055U1 - Bein-Lagerungshilfe - Google Patents

Bein-Lagerungshilfe Download PDF

Info

Publication number
DE202023101055U1
DE202023101055U1 DE202023101055.5U DE202023101055U DE202023101055U1 DE 202023101055 U1 DE202023101055 U1 DE 202023101055U1 DE 202023101055 U DE202023101055 U DE 202023101055U DE 202023101055 U1 DE202023101055 U1 DE 202023101055U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
support
areas
base body
leg
installation
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DE202023101055.5U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Innovative Orthopedic Tech Iot AG
INNOVATIVE ORTHOPEDIC TECHNOLOGIES IOT AG
Original Assignee
Innovative Orthopedic Tech Iot AG
INNOVATIVE ORTHOPEDIC TECHNOLOGIES IOT AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Innovative Orthopedic Tech Iot AG, INNOVATIVE ORTHOPEDIC TECHNOLOGIES IOT AG filed Critical Innovative Orthopedic Tech Iot AG
Priority to DE202023101055.5U priority Critical patent/DE202023101055U1/de
Publication of DE202023101055U1 publication Critical patent/DE202023101055U1/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F13/00Bandages or dressings; Absorbent pads
    • A61F13/10Bandages or dressings; Absorbent pads specially adapted for fingers, hands, or arms; Finger-stalls; Nail-protectors
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F5/00Orthopaedic methods or devices for non-surgical treatment of bones or joints; Nursing devices; Anti-rape devices
    • A61F5/01Orthopaedic devices, e.g. splints, casts or braces

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • Vascular Medicine (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Nursing (AREA)
  • Orthopedic Medicine & Surgery (AREA)
  • Legs For Furniture In General (AREA)

Abstract

Bein-Lagerungshilfe, aufweisend:
einen Grundkörper, der in Aufsicht eine Längsrichtung (L) und eine Querrichtung (Q) aufweist, wobei die Längsrichtung (L) eine größere Erstreckung als die Querrichtung (Q) aufweist,
wobei der Grundkörper wenigstens drei Aufstellbereiche (10, 11, 12, 13, 14) und wenigstens zwei Abstützbereiche (20, 21, 22, 23) aufweist,
wobei die Abstützbereiche (20, 21, 22, 23) in Längsrichtung (L) des Grundkörpers jeweils zwischen zwei miteinander über den jeweiligen Abstützbereich verbundenen Aufstellbereichen (10, 11, 12, 13, 14) angeordnet sind,
wobei die Aufstellbereiche (10, 11, 12, 13, 14) koplanar sind,
wobei die Abstützbereiche (20, 21, 22, 23) bezogen auf die benachbarten Aufstellbereiche (10, 11, 12, 13, 14) unterschiedliche Höhen aufweisen, und
wobei die Aufstellbereiche (10, 11, 12, 13, 14) und Abstützbereiche (20, 21, 22, 23) einstückig ausgebildet sind und so den Grundkörper bilden.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Bein-Lagerungshilfe.
  • Bein-Lagerungshilfen werden in der operativen Orthopädie / Chirurgie verwendet, um ein Bein eines Patienten beispielsweise im Rahmen einer Knie-Operation je nach Bedarf ausgestreckt oder ganz oder teilweise angewinkelt zu lagern. Hierfür wird die Bein-Lagerungshilfe temporär auf einem Operationstisch oder einer Beinauflage eines Operationstisches befestigt. Diese Befestigung erfolgt in der Regel mittels Gurten mit Schnellverschluss (beispielsweise Klettverschluss). Kombiniert wird eine derartige Bein-Lagerungshilfe häufig mit einer separaten seitlichen Stütze für den Oberschenkel und/oder Unterschenkel eines Patienten, die zum Stand der Technik gehört und daher hier nicht näher beschrieben wird.
  • Beispielsweise ist aus der internationalen Design-Registrierung DM/206 429 eine Bein-Lagerungshilfe vorbekannt, die aus einer ebenen Platte besteht, auf welcher vier Tor-förmige Abstützelemente angeordnet sind. Die Tor-förmigen Abstützelemente weisen unterschiedliche Höhen auf und sind parallel zueinander quer zu einer Längserstreckung der Platte so beabstandet angeordnet, dass die Höhe der Tor-förmigen Abstützelemente von einem niedrigsten Tor-förmigen Abstützelement hin zu einem höchsten Tor-förmigen Abstützelement ansteigt.
  • Es ist Aufgabe des vorliegenden Dokuments, die aus der internationalen Design-Registrierung DM/206 429 vorbekannte Bein-Lagerungshilfe im Hinblick auf ihre Sterilisierbarkeit, Herstellbarkeit, Festigkeit und Röntgensignatur weiterzuentwickeln.
  • Die vorstehende Aufgabe wird durch eine Bein-Lagerungshilfe mit der Kombination der Merkmale von Anspruch 1 gelöst. Bevorzugte Weiterbildungen finden sich in den abhängigen Ansprüchen.
  • Ausführungen einer Bein-Lagerungshilfe weisen einen insbesondere starren Grundkörper mit einer Längsrichtung und einer Querrichtung (in Aufsicht des Grundkörpers) auf. Dabei weist die Längsrichtung eine größere Erstreckung als die Querrichtung auf. Der Grundkörper weist wenigstens drei Aufstellbereiche auf, mit denen der Grundkörper auf einer den Grundkörper tragenden (insbesondere ebenen) Fläche abgelegt werden kann. Weiter weist der Grundkörper wenigstens zwei Abstützbereiche auf, die dazu ausgebildet sind, einen Unterschenkel oder die Fußsohle eines Patienten abzustützen. Die Abstützbereiche sind in Längsrichtung des Grundkörpers jeweils zwischen zwei miteinander über den jeweiligen Abstützbereich verbundenen Aufstellbereichen angeordnet, wodurch benachbarte Aufstellbereiche durch einen dazwischenliegenden Abstützbereich voneinander beabstandet sind. Die Aufstellbereiche des Grundkörpers sind koplanar, d.h., sie liegen in einer Ebene, und in dieser Ebene voneinander beabstandet. Es ist zulässig, dass Randbereiche der Aufstellbereiche nicht koplanar sondern abgerundet oder sogar leicht nach oben gezogen sind, um ein Gleiten der Aufstellbereiche auf einer den Grundträger tragenden ebenen Fläche (wie Beispielsweise der Oberseite eines Operationstischs) zu erleichtern. Die Abstützbereiche weisen bezogen auf die benachbarten Aufstellbereiche unterschiedliche Höhen auf. Je nachdem, ob alle Abstützbereiche gemeinsam zum Abstützen eines Unterschenkels eines Patienten verwendet werden, oder ob einer der Abstützbereiche (ggf. im Zusammenwirken mit einem benachbarten Abstützbereich) dazu verwendet wird, die Fußsohle eines Patienten abzustützen, kann das Bein des Patienten entweder gerade oder im Kniegelenk angewinkelt stabil gelagert werden. Erfindungsgemäß sind die Aufstellbereiche und Abstützbereiche gemeinsam einstückig ausgebildet und bilden so den Grundkörper.
  • Die einstückige Ausbildung der Aufstellbereiche und Abstützbereiche vermeidet im Vergleich zu auf einer Platte montierten Tor-förmigen Abstützelementen Spalten zwischen den Abstützelementen und der Platte, die nur schwer gereinigt und desinfiziert werden können. Weiter wird die Herstellung erleichtert, da es nicht erforderlich ist, separate Abstützelemente auf einer Grundplatte zu montieren. Auch die Haltbarkeit der Bein-Lagerungshilfe wird erhöht, da infolge der einstückigen Ausbildung nicht die Gefahr besteht, dass sich die Abstützbereiche von den Aufstellbereichen lösen. Schließlich wird durch die einstückige Ausbildung von Aufstellbereichen und Abstützbereichen auch die Durchstrahlbarkeit der Bein-Lagerungshilfe mit Röntgenstrahlung verbessert, da die Aufstellbereiche und Abstützbereiche aufgrund der Verwendung desselben Materials die gleiche Wirkung auf (d.h., Absorption von) Röntgenstrahlung entfalten.
  • Gemäß einer Ausführungsform weicht die Materialstärke des Grundkörpers in den Aufstellbereichen um weniger als 20% und bevorzugt um weniger als 10% und weiter bevorzugt um weniger als 5% von der Dicke des Grundkörpers in den Abstützbereichen ab, wodurch der Grundkörper eine im wesentlichen konstante Dicke aufweist. Diese im Wesentlichen konstante Dicke verbessert die gleichmäßige Durchstrahlbarkeit der Bein-Lagerungshilfe mit Röntgenstrahlung weiter.
  • Gemäß einer Ausführungsform variiert die Materialstärke des Grundkörpers sowohl in Längsrichtung als auch in Querrichtung des Grundkörpers in einer Richtung, die auf einer von den Aufstellbereichen festgelegten Ebene senkrecht steht, um weniger als 20% und bevorzugt um weniger als 10% und weiter bevorzugt um weniger als 5% und ist insbesondere konstant. Da Röntgenaufnahmen üblicherweise entlang dieser Richtung erstellt werden, führt das zu einer besonders gleichmäßigen Durchstrahlbarkeit der Bein-Lagerungshilfe mit Röntgenstrahlung.
  • Gemäß einer Ausführungsform weisen die Abstützbereiche in Längsrichtung des Grundkörpers einen U-förmigen oder V-förmigen Querschnitt auf, wobei die freien Enden der Schenkel des „U“ oder „V“ eines jeden Abstützbereichs über Radien in die dem Abstützbereich benachbarten Aufstellbereiche übergehen. Dieser Querschnitt erleichtert die Herstellbarkeit der Bein-Lagerungshilfe, da der Grundkörper so mittels eine einfachen Gießform oder durch Umformen eines plattenförmigen Grundkörpers mittels Stempeln gebildet werden kann. Alternativ ist aufgrund der Verwendung des gleichen Materials in den Aufstellbereichen und Abstützbereichen auch eine Herstellung im 3D-Druck möglich. Weiter führt dieser Querschnitt zu einer guten Abstützung der Abstützbereiche auf den benachbarten Aufstellbereichen und in der Folge zu einer hohen Stabilität der Bein-Lagerungshilfe.
  • Gemäß einer Ausführungsform weisen die Abstützbereiche an der Verbindungsstelle der Schenkel des „U“ oder „V“ (und damit an den Enden der Abstützbereiche, welche den Aufstellbereichen abgewandt sind) einen Stützkörper auf, dessen Material sich von dem Material des Grundkörpers unterscheidet. Dies erlaubt es, den Grundkörper im Hinblick auf seine Festigkeit zu optimieren, und die Stützkörper im Hinblick auf den Kontakt zu dem Patienten zu optimieren. Diese Stützkörper können beispielsweise durch Gießen hergestellt werden; alternativ ist beispielsweise auch ein Herstellen der Stützkörper durch Ausschneiden oder 3D-Druck möglich.
  • Gemäß einer Ausführungsform kann der Grundkörper dann aus hartem Kunststoff wie beispielsweise Duromer oder Plastomer und insbesondere aus spitzgegossenem Polycarbonat oder Polyester bestehen, und können die Stützkörper aus weichem Kunststoff wie beispielsweise Gummi oder Schaumstoff und insbesondere aus geschlossenzelligem Schaumstoff oder Integralschaum (also Schaumstoff mit einer festen Außenhaut) bestehen. Der Schaumstoff kann beispielsweise Polyurethan oder Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk sein. Bei einer Herstellung im 3D-Druck kann für den Grundkörper beispielsweise ein lichthärtendes Harz verwendet werden. Der Grundkörper kann (insbesondere bei der Herstellung im 3D-Druck) abschließend einer Oberflächenbehandlung mit Harz oder Lack unterzogen werden, um die Oberflächengüte zu erhöhen.
  • Gemäß einer Ausführungsform können die Stützkörper durch Aufspritzen oder Aufkleben oder eine Schnappverbindung unlösbar mit dem jeweils zugehörigen Abstützbereich verbunden werden. Dabei werden Verbindungen bevorzugt, die zu keiner oder nur geringen Spaltbildung führen, um die Reinigung und Desinfizierung der Bein-Lagerungshilfe zu erleichtern. Gemäß einer alternativen Ausführungsform können die Stützkörper auch durch eine Schraubverbindung oder Schnappverbindung lösbar mit dem jeweils zugehörigen Abstützbereich verbunden sein; hierdurch ist es möglich, die Stützkörper erforderlichenfalls anzupassen oder bei Verschleiß zu ersetzen.
  • Gemäß einer Ausführungsform verhält sich das für die Stützkörper verwendete Material im Hinblick auf eine Durchstrahlung mit Röntgenstrahlung wie das für den Grundkörper verwendete Material. Bevorzugt ist das für die Stützkörper verwendete Material und/oder das für den Grundkörper verwendete Material für Röntgenstrahlung (im Rahmen des technisch Möglichen) transparent (z.B. weitestgehend frei von Schweratomen jenseits von Cl).
  • Gemäß einer Ausführungsform erstrecken sich die Stützkörper geradlinig in Querrichtung des Grundkörpers. Weiter weisen die Stützkörper an ihren Enden in Querrichtung des Grundkörpers Vorsprünge auf, die von den Aufstellbereichen des Grundkörpers weg orientiert sind. Diese Vorsprünge verhindern, dass ein Unterschenkel oder eine Fußsohle eines Patienten unbeabsichtigt seitlich von dem Stützkörper und damit dem Abstützbereich abrutschen kann. Gemäß einer Ausführungsform sind Oberflächen der Stützkörper verrundet. Gemäß einer Ausführungsform weisen einige Stützkörper in einem mittleren Abschnitt Ausnehmungen auf. Diese Ausnehmungen können beispielsweise die Achillessehne eines Patienten aufnehmen und erhöhen so den Lagerungskomfort.
  • Gemäß einer Ausführungsform weisen die Stützkörper in auf einem jeweils zugehörigen Abstützbereich montiertem Zustand auf einer Seite, welcher Abstützbereichen mit geringerer Höhe als dem Abstützbereich zugewandt ist, auf dem der jeweilige Stützkörper montiert ist, eine ebene Fläche auf, und weisen die Stützkörper auf einer der ebenen Fläche abgewandten Seite eine abgerundete und insbesondere zylindrische Oberfläche auf. Gemäß einer Ausführungsform schließen die ebenen Flächen der Stützkörper in montiertem Zustand der Stützkörper mit einer von den Aufstellbereichen festgelegten Ebene einen Winkel von zwischen 35° und 55° und insbesondere von zwischen 40° und 50° und weiter insbesondere einen Winkel von 45° ein.
  • Diese ebenen Flächen der Stützkörper erlauben die zuverlässige und flächige Abstützung der Fußsohle eines Patienten, wohingegen die abgerundeten Oberflächen die komfortable Lagerung des Unterschenkels eines Patienten erlauben.
  • Gemäß einer Ausführungsform weisen die Stützkörper in auf einem jeweils zugehörigen Abstützbereich montiertem Zustand auf ihrer den Aufstellbereichen abgewandten Seite eine Oberfläche auf, welche in Querrichtung der Bein-Lagerungshilfe einen Radius zwischen 1 m und 2 m und insbesondere von 1,5 m festlegt.
  • Diese Krümmung der Oberfläche erlaubt eine Selbstzentrierung und noch komfortablere Ablage des Unterschenkels eines Patienten.
  • Gemäß einer Ausführungsform weisen die Stützkörper in auf einem jeweils zugehörigen Abstützbereich montiertem Zustand auf einer Seite, welcher Abstützbereichen mit geringerer Höhe als dem Abstützbereich, auf dem der jeweilige Stützkörper montiert ist, abgewandt ist, Schwächungen und insbesondere sich in Querrichtung der Bein-Lagerungshilfe im Inneren der Stützkörper erstreckende Luftkanäle auf.
  • Diese Luftkanäle erlauben es, die Härte der Stützkörper lokal einzustellen. In Bereichen, in denen viele Luftkanäle vorhanden sind, ist der Stützkörper vergleichsweise weich. Dies empfiehlt sich für Bereiche der Stützkörper, welche den Unterschenkel eines Patienten stützen sollen. In Bereichen, in denen wenig oder gar keine Luftkanäle vorhanden sind, ist der Stützkörper vergleichsweise hart. Dies empfiehlt sich für Bereiche der Stützkörper, welche die Fußsohle eines Patienten stützen sollen.
  • Gemäß einer Ausführungsform weist der Grundkörper in Aufsicht die Form einer Leiter auf. Dabei werden Sprossen der Leiter mit Ausnahme der untersten und obersten Sprosse, welche von Aufstellbereichen gebildet werden, von den Abstützbereichen gebildet. Hierdurch wird der Grundkörper in Querrichtung zum einen auf der Ebene der Aufstellbereiche und zum anderen auf der Ebene der den Aufstellbereichen abgewandten Enden der Abstützbereiche festgelegt, was zu einer hohen Stabilität des Grundkörpers führt. Es wird betont, dass es aber nicht schädlich ist, zwischen der untersten und obersten Sprosse der Leiter eine oder mehrere zusätzliche Sprossen vorzusehen, die von Aufstellbereichen gebildet werden. Holme der Leiter werden gemeinsam von Abschnitten der Aufstellbereiche und der Abstützbereiche gebildet. Die Holme der Leiter ragen nicht über die unterste und oberste Sprosse hinaus.
  • Gemäß einer Ausführungsform sind in voneinander durch wenigstens einen Abstützbereich beabstandeten Aufstellbereichen Langlöcher für die Aufnahme eines Befestigungsgurts ausgebildet. Dieser Befestigungsgurt kann einen Schnellverschluss (beispielsweise in Form eines Klettverschlusses) aufweisen und erlaubt es, die Bein-Lagerungshilfe temporär auf einem Operationstisch oder einer Beinauflage eines Operationstisches zu befestigen.
  • Gemäß einer Ausführungsform weist der Grundkörper wenigstens vier Aufstellbereiche und wenigstens drei Abstützbereiche oder wenigstens fünf Aufstellbereiche und wenigstens vier Abstützbereiche oder wenigstens sechs Aufstellbereiche und wenigstens fünf Abstützbereiche auf. Es wurde gefunden, dass eine größere Zahl an Abstützbereichen zu keiner wesentlichen Verbesserung der Bein-Lagerungshilfe führt, da eine so genaue Einstellung des Anstellwinkels eines Beins nicht erforderlich ist. Gleichzeitig erlauben weniger als drei Abstützbereiche nur eine sehr grobe Einstellung des Anstellwinkels eines Beins.
  • Gemäß einer Ausführungsform beträgt eine Höhe der Abstützbereiche bezogen auf die benachbarten Aufstellbereiche zwischen 1,5 cm und 20 cm und insbesondere zwischen 2 cm und 15 cm.
  • Gemäß einer Ausführungsform beträgt eine Materialstärke des Grundkörpers zwischen 4 mm und 15 mm und insbesondere zwischen 8 mm und 12 mm und weiter insbesondere 10 mm.
  • Gemäß einer Ausführungsform sind die Abstützbereiche in Längsrichtung des Grundkörpers so angeordnet, dass ihre auf die benachbarten Aufstellbereiche bezogene Höhe von einem Ende des Grundkörpers zum anderen Ende des Grundkörpers ansteigt.
  • Gemäß einer Ausführungsform sind die Abstützbereiche in Längsrichtung des Grundkörpers so angeordnet, dass ihre freien (den benachbarten Aufstellbereichen abgewandten) Enden gemeinsam eine Ebene festlegen, welche mit einer von der Aufstellbereichen festgelegten Ebene einen Winkel von zwischen 5° und 15° und insbesondere von zwischen 8° und 14° und weiter insbesondere von etwa 9,8° oder 11,8° einschließt. Bei der Bestimmung dieses Winkels reicht es, wenn die Ebene zwei Abstützbereichen gemeinsam ist, so dass andere Abstützbereiche außer Betracht gelassen werden können.
  • Gemäß einer Ausführungsform weist der Grundkörper fünf Aufstellbereiche und vier Abstützbereiche auf, wobei die Höhe der Abstützbereiche bezogen auf die jeweils benachbarten Aufstellbereiche 4,1 cm, 6,7 cm, 9,2 cm und 13,4 cm beträgt, wenn der zusätzliche Beitrag der verwendeten Stützkörper cm zur Höhe 4,1 beträgt, und wobei Mittelsenkrechte benachbarter Abstützbereiche jeweils um 15 cm beabstandet sind. Der Höhenunterschied benachbarter Abstützbereiche beträgt somit zwischen 2 cm und 5 cm und insbesondere 2,6 cm, 2,5 cm und 4,2 cm.
  • Gemäß einer Ausführungsform weist wenigstens der bezogen auf die benachbarten Aufstellbereiche niedrigste Abstützbereich der Abstützbereiche in Längsrichtung des Grundkörpers gesehen eine Aussparung auf, welche Aussparung in Höhenrichtung (die Richtung senkrecht zur Ebene, welche von den Aufstellbereichen festgelegt wird) auf ihrer den Aufstellbereichen abgewandten Seite durch den dem Abstützbereich zugehörigen Stützkörper begrenzt wird. Da der niedrigste Abstützbereich bei Verwendung der Bein-Lagerungshilfe dem Patienten zugewandt ist, erlaubt es die Aussparung, den Fuß eines Patienten soweit aufzunehmen, bis der Fußrücken mit dem Stützkörper in Kontakt kommt. Auf diese Weise kann das Bein eines Patienten in einer stark angewinkelten Stellung fixiert werden. Gleichzeitig wird eine Schädigung des empfindlichen Fußrückens vermieden, da dieser nicht mit dem vergleichsweise harten Grundkörper sondern mit dem vergleichsweise weichen Stützkörper in Kontakt kommt. Zudem kann die Härte des Stützkörpers unabhängig von der Härte des Grundkörpers gewählt werden.
  • Gemäß einer Ausführungsform weist dann - in Längsrichtung des Grundkörpers gesehen - die Aussparung einen freien Querschnitt auf, der ein Rechteck mit einer Breite (in Querrichtung des Grundkörpers) von mehr als 8 cm und insbesondere mit einer Breite von zwischen 9 cm und 11 cm und weiter insbesondere mit einer Breite von 10 cm sowie einer Höhe (senkrecht zur Querrichtung des Grundkörpers) von zwischen 2 cm und 5 cm und insbesondere einer Höhe von 4 cm aufzunehmen vermag.
  • Ein Verfahren zur Herstellung der vorstehend beschriebenen Bein-Lagerungshilfe weist die folgenden Schritte auf:
    • Herstellen eines Grundkörpers wie vorstehend beschrieben durch Spritzgießen, Umformen oder 3D-Druck und Anbringen von Stützkörpern an den Bereichen der Abstützbereiche des Grundkörpers, welche den benachbarten Aufstellbereichen abgewandt sind, wobei die Stützkörper aus einem vom Grundkörper verschiedenen Material gebildet sind.
  • Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend anhand von Figuren näher erläutert. Hierbei zeigt:
    • 1 eine perspektivische Ansicht einer Bein-Lagerungshilfe gemäß einer Ausführungsform;
    • 2 eine schematische Aufsicht auf die Bein-Lagerungshilfe aus 1;
    • 3 eine Seitenansicht auf die Bein-Lagerungshilfe aus 1;
    • 4a eine Ansicht von vorne auf die Bein-Lagerungshilfe aus 1;
    • 4b eine Ansicht von hinten auf die Bein-Lagerungshilfe aus 1;
    • 5a eine perspektivische Ansicht auf die Vorderseite eines Stützkörpers;
    • 5b eine perspektivische Ansicht auf die Rückseite des Stützkörpers;
    • 5c eine Ansicht von vorne auf den Stützkörper; und
    • 6a bis 6f schematisch die Verwendung der Bein-Lagerungshilfe von der Seite aus betrachtet.
  • Im Folgenden wird eine Ausführungsform einer Bein-Lagerungshilfe unter Bezugnahme auf die Figuren beschrieben. Dabei ist 1 eine perspektivische Ansicht der Bein-Lagerungshilfe, und sind 2 eine schematische Aufsicht, 3 eine Seitenansicht, 4a eine Ansicht von vorne und 4b eine Ansicht von hinten auf die Bein-Lagerungshilfe aus 1. Dabei ist die Ansicht von vorne die Ansicht, die bei Verwendung der Bein-Lagerungshilfe einem Patienten zugewandt ist.
  • Die Bein-Lagerungshilfe gemäß der Ausführungsform weist einen Grundkörper aus lichthärtendem Harz mit einer größeren Erstreckung in Längsrichtung L als in Querrichtung Q auf.
  • Wie gut aus einer Zusammenschau der 1 bis 3, 4a und 4b ersichtlich ist, weist der Grundkörper fünf koplanare Aufstellbereiche 10, 11, 12, 13, 14 auf, mit denen die Bein-Lagerungshilfe auf einer Fläche wie beispielsweise einem in 6a bis 6f gezeigten Operationstisch abgelegt werden kann. Zwischen zwei benachbarten Aufstellbereichen 10 und 11, 11 und 12, 12 und 13 und 13 und 14 ist jeweils ein mit den benachbarten Aufstellbereichen 10 und 11, 11 und 12, 12 und 13 und 13 und 14 einstückig ausgebildeter Abstützbereich 20, 21, 22, 23 vorgesehen.
  • Die Abstützbereiche 20, 21, 22, 23 weisen ein von den benachbarten Aufstellbereichen 10 und 11, 11 und 12, 12 und 13 und 13 und 14 beanstandetes Ende (die „Spitze“ der Abstützbereiche) auf, welche eine Höhe H0 von 4,1 cm, H1 von 6,7 cm, H2 von 9,2 cm und H3 von 13,4 cm des jeweiligen Abstützbereichs 20, 21, 22, 23 festlegt (die Höhe ist auf die Oberfläche der Aufstellbereiche bezogen). An von den benachbarten Aufstellbereichen 10 und 11, 11 und 12, 12 und 13 und 13 und 14 beanstandete Enden der Abstützbereiche 20, 21, 22, 23 sind Stützkörper 30, 31, 32, 33 vorgesehen. Diese Stützkörper 30, 31, 32, 33 werden später näher erläutert. Die Stützkörper 30, 31, 32, 33 erhöhen die Höhe der Abstützbereiche 20, 21, 22, 23 jeweils um eine Höhe HS von 4,1 cm. Die Mittelsenkrechten benachbarter Abstützbereiche 20, 21, 22, 23 sind in Längsrichtung L des Grundkörpers voneinander um einen konstanten Abstand A von 15 cm beabstandet. Bei diesem Abstand liegt der Fuß eines durchschnittlichen Patienten bei gebeugtem Knie gut auf dem jeweiligen Stützkörper auf und wird gleichzeitig von dem Stützkörper eines benachbarten Abstützbereichs gestützt. Die Materialstärke / Dicke T des Grundkörpers ist in den Aufstellbereichen 10, 11, 12, 13, 14 und den Abstützbereichen 20, 21, 22, 23 gleich groß und beträgt 1,0 cm. Die vorstehenden Abmessungen können bei besonders kleinen Patienten verringert und bei besonders großen Patienten erhöht werden. Die Materialstärke / Dicke T des Grundkörpers hängt im wesentliche vom verwendeten Material ab.
  • In der gezeigten Ausführungsform sind die Abstützbereiche 20, 21, 22, 23 so angeordnet, dass ihr Höhe H0, H1, H2, und H3 in Längsrichtung L des Grundkörpers ansteigt bzw. abfällt. Die von den benachbarten Aufstellbereichen 10 und 11, 11 und 12, sowie 12 und 13 beanstandeten Enden der Abstützbereiche 20, 21 und 22 legen eine Ebene E1 fest, welche mit einer von den Aufstellbereichen 10, 11, 12, 13, 14 festgelegten Ebene einen Winkel α von 9,8° einschließt. Die beiden äußersten Abstützbereiche 20 und 23 legen eine Ebene E2 fest, welche mit einer von den Aufstellbereichen 10, 11, 12, 13, 14 festgelegten Ebene einen Winkel β von 11,8° einschließt.
  • In der gezeigten Ausführungsform ist der Höhenunterschied zwischen benachbarten Abstützbereichen bei den Abstützbereichen 20, 21 und 22 in etwa konstant und beträgt rund 2,5 cm. Der Höhenunterschied zwischen den beiden höchsten Abstützbereichen 22 und 23 ist demgegenüber deutlich erhöht (fast verdoppelt) und beträgt 4,2 cm. Auf diese Weise wird bewirkt, dass sich das Knie eines Patienten bei gerade durchgestrecktem Bein der Höhe annähert, bei welcher sich das Knie bei einem angewinkelten Bein befindet. Dies verbessert die Ergonomie für einen Operateur. Es wird auf die 6a bis 6f verwiesen.
  • Wie in 6a bis 6f schematisch gezeigt, dienen die Enden der Abstützbereiche 20, 21, 22, 23 dazu, die Fußsohle einen Fußes P3 eines Patienten oder den Unterschenkel P2 des Patienten über die jeweiligen Stützkörper 30, 31, 32, 33 abzustützen. Je nachdem welcher der Abstützbereiche 20, 21, 22, 23 verwendet wird, führt dies dazu, dass sich zwischen Oberschenkel P0 und Unterschenkel P2 im Bereich eines Kniegelenks P1 ein unterschiedlicher Winkel von zwischen etwa 180° und etwa 30° einstellen lässt. 6a bis 6f zeigen zudem den Operationstisch OP, auf welchem die Bein-Lagerungshilfe mittels Befestigungsgurten B1, B2, welche durch die Langlöcher 40, 41, 42 und 43 hindurchgeführt sind, lösbar befestigt ist. In den 6a bis 6f ist ein Operationstuch, welches die Bein-Lagerungshilfe während einer Operation abdeckt und somit zwischen der Bein-Lagerungshilfe und dem Bein oder Fuß eines Patienten angeordnet ist, nicht gezeigt.
  • Bei der in 6f gezeigten Position ist das Bein so stark angewinkelt, dass die Wade des Unterschenkels P2 mit dem Oberschenkel P0 in Kontakt kommt. Dies wird auch als Hyper-Flexion bezeichnet und führt zu einer Vorspannung des Kniegelenks P1 weg vom Oberschenkel P0. Um das Bein in diese Position zu fixieren, wird der Fuß P1 des Patienten durch den niedrigsten Abstützbereich 20 fixiert. Wie aus 4a ersichtlich ist, weist der niedrigste Abstützbereich 20 hierfür eine Aussparung S auf, in welche der Fuß P1 des Patienten eingeführt wird, bis der Fußrücken an der Unterseite des Stützkörpers 30 anliegt. Hierfür weist die Aussparung S in der gezeigten Ausführungsform eine Breite WS von 10 cm und eine Höhe von HS von 3 cm sowie die Form eines abgerundeten Rechtecks auf. Die Maße der Aussparung S sind jedoch nicht auf diese Werte begrenzt. So ist es ausreichend, wenn die Aussparung S so geformt ist, dass sie den Fuß P1 des Patienten wenigstens teilweise aufnehmen kann. Wichtig ist, dass die Aussparung S nach oben (weg von der durch die Aufstellbereiche festgelegten Ebene) durch den vergleichsweise weichen Stützkörper 30 begrenzt wird, damit der Fußrücken des Patienten nicht an dem vergleichsweise harten Material des Grundkörpers anliegt und verletzt wird.
  • Wie aus einer Zusammenschau der 1, 2, 4a und 4b ersichtlich, weisen auch die übrigen Abstützbereiche 21, 22 und 23 Aussparungen auf. Diese dienen jedoch vor allem der Materialeinsparung und/oder ästhetischen Gründen.
  • Aufgrund des in 3 und 6a bis 6f näherungsweise V-förmigen Querschnitts der Abstützbereiche 20, 21, 22, 23 können diese eine durch das Bein des Patienten ausgeübte Kraft gut an die benachbarten Aufstellbereiche 10, 11, 12, 13 und 14 ableiten.
  • Um ein seitliches Abrutschen des Fußes P3 oder Unterschenkels P2 des Patienten von den Abstützbereichen 20, 21, 22, 23 zu verhindern und den Komfort für den Patienten zu erhöhen sind die Abstützbereiche 20, 21, 22, 23 mit den aufgeklebten Stützkörpern 30, 31, 32, 33 aus Integralschaum versehen. Die Stützkörper 30, 31, 32, 33 weisen in Querrichtung Q des Grundkörpers an ihren Enden Vorsprünge 303, 313, 323, 333 auf, die von den Aufstellbereichen 10, 11, 12, 13, 14 des Grundkörpers weg orientiert sind, und ein seitliches Abrutschen des Fußes oder Unterschenkels eines Patienten vermeiden. Weiter legen die Stützkörpern 30, 31, 32, 33 zwischen den Vorsprüngen 303, 313, 323, 333 (und damit in montiertem Zustand an ihrer von den Aufstellbereichen 10, 11, 12, 13, 14 des Grundkörpers weg orientierter Seite) in Querrichtung Q des Grundkörpers einen Radius R1 von 1,5 m fest.
  • Die Stützkörper 30, 31, 32, 33 werden unter Verweis auf die 5a bis 5c nachfolgend am Beispiel des Stützkörpers 33 näher beschrieben: Die Stützkörper 30, 31, 32, 33 weisen jeweils auf einer Seite eine ebene Fläche 301, 311, 321, 331 auf, die in montiertem Zustand der Stützkörper 30, 31, 32, 33 mit einer von den Aufstellbereichen 10, 11, 12, 13, 14 festgelegten Ebene einen in 3 gezeigten Winkel γ von 45° einschließt, und weisen auf einer der ebenen Fläche abgewandten Seite eine zylindrische Oberfläche 332 auf. Im Bereich der zylindrischen Oberfläche 332 weisen die Stützkörper in ihrem Inneren sich in Querrichtung der Bein-Lagerungshilfe erstreckende Luftkanäle (in den Figuren nicht gezeigt) auf. In montiertem Zustand ist die ebene Fläche 301, 311, 321, 331 der Stützköper 30, 31, 32, 33 hin zu Abstützbereichen 20, 21, 22, 23 orientiert, welche eine geringere Höhe aufweisen, als derjenige Abstützbereich 20, 21, 22, 23, auf dem der jeweilige Stützkörper 30, 31, 32, 33 montiert ist.
  • In der in 2 gezeigten Aufsicht ergibt sich das Bild einer Leiter, deren äußersten Sprossen von den Aufstellbereichen 10 und 14 und deren innere Sprossen von den Abstützbereichen 20, 21, 22, 23 gebildet werden. Die Holme dieser Leiter werden gemeinsam von Abschnitten der Aufstellbereiche 11, 12 und 13 und der Abstützbereiche 20, 21, 22, 23 gebildet.
  • In den Aufstellbereichen 11 und 13 beider Holme sind jeweils Langlöcher 40, 41, 42 und 43 ausgebildet, durch die ein (nur in 6a bis 6f gezeigter) Befestigungsgurt hindurchgefädelt werden kann. Mittels dieses Befestigungsgurts kann die Bein-Lagerungshilfe flexibel an einem Operationstisch oder eine Beinauflage eines Operationstischs befestigt werden.
  • In der vorliegenden Ausführungsformen wurde der Grundkörper der vorstehend beschriebenen Bein-Lagerungshilfe durch 3D-Druck auf einem 3D-Drucker „LC Magna v.2“ unter Verwendung von unter der Bezeichnung „Magna Hard“ vertriebenem lichthärtendem Harz gefertigt. Sowohl der 3D-Drucker „LC Magna v.2“ als auch das lichthärtende Harz „Magna Hard“ können von der Firma Photocentric Ltd (3D), Titan House, 20 Titan Drive, Peterborough, PE1 5XN, Vereinigtes Königreich von Großbritannien und Nordirland, bezogen werden. Anschließend wurde der Grundkörper mit einer Oberflächenbeschichtung in Form einer Lackierung versehen, um die Oberflächengüte zu erhöhen.
  • Alternativ kann der Grundkörper der vorstehend beschriebenen Bein-Lagerungshilfe durch Spritzgießen des Grundkörpers und Aufkleben der Stützkörper 30, 31, 32, 33 an den Bereichen der Abstützbereiche 20, 21, 22, 23 des Grundkörpers, welche den benachbarten Aufstellbereichen 10, 11, 12, 13, 14, 15 abgewandt sind, gebildet werden. In einem solchen Fall ist es regelmäßig nicht erforderlich, die Oberflächengüte des Grundkörpers durch eine Beschichtung zu erhöhen.
  • Weiter alternativ ist es beispielsweise auch möglich, den Grundkörper durch Umformen eines plattenförmigen (insbesondere thermoplastischen, also plastomeren) Materials mittels einer Presse zu bilden, und danach die Stützkörper zu befestigen. Auch in diesem Fall ist es normalerweise nicht erforderlich, die Oberflächengüte des Grundkörpers durch eine Beschichtung zu erhöhen.
  • Um die Bein-Lagerungshilfe gut an unterschiedliche Patientengruppen (z.B. Kinder oder kleinwüchsige Patienten) anpassen zu können (insbesondere im Hinblick auf den Abstand zwischen den Abstützbereichen und der Höhen der Abstützbereiche) ist eine Herstellung des Grundkörpers im 3D-Druck vorteilhaft.
  • In der gezeigten Ausführungsform wurden für alle Abstützbereiche die gleichen Stützkörper verwendet. Es ist alternativ aber auch möglich, unterschiedlich geformte Stützkörper für unterschiedliche Abstützbereiche zu verwenden.

Claims (15)

  1. Bein-Lagerungshilfe, aufweisend: einen Grundkörper, der in Aufsicht eine Längsrichtung (L) und eine Querrichtung (Q) aufweist, wobei die Längsrichtung (L) eine größere Erstreckung als die Querrichtung (Q) aufweist, wobei der Grundkörper wenigstens drei Aufstellbereiche (10, 11, 12, 13, 14) und wenigstens zwei Abstützbereiche (20, 21, 22, 23) aufweist, wobei die Abstützbereiche (20, 21, 22, 23) in Längsrichtung (L) des Grundkörpers jeweils zwischen zwei miteinander über den jeweiligen Abstützbereich verbundenen Aufstellbereichen (10, 11, 12, 13, 14) angeordnet sind, wobei die Aufstellbereiche (10, 11, 12, 13, 14) koplanar sind, wobei die Abstützbereiche (20, 21, 22, 23) bezogen auf die benachbarten Aufstellbereiche (10, 11, 12, 13, 14) unterschiedliche Höhen aufweisen, und wobei die Aufstellbereiche (10, 11, 12, 13, 14) und Abstützbereiche (20, 21, 22, 23) einstückig ausgebildet sind und so den Grundkörper bilden.
  2. Bein-Lagerungshilfe nach Anspruch 1, wobei die Materialstärke des Grundkörpers in den Aufstellbereichen (10, 11, 12, 13, 14) um weniger als 20% und bevorzugt um weniger als 10% und weiter bevorzugt um weniger als 5% von der Dicke des Grundkörpers in den Abstützbereichen (20, 21, 22, 23) abweicht, und/oder wobei die Materialstärke des Grundkörpers in Längsrichtung (L) und Querrichtung (Q) des Grundkörpers in einer Richtung, die auf eine von den Aufstellbereichen (10, 11, 12, 13, 14) festgelegten Ebene senkrecht steht, um weniger als 10% und weiter bevorzugt um weniger als 5% schwankt und insbesondere konstant ist.
  3. Bein-Lagerungshilfe nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Abstützbereiche (20, 21, 22, 23) in Längsrichtung (L) des Grundkörpers einen U-förmigen oder V-förmigen Querschnitt aufweisen, wobei die freien Enden der Schenkel des „U“ oder „V“ eines jeden Abstützbereichs in die dem Abstützbereich benachbarten Aufstellbereiche (10, 11, 12, 13, 14) übergehen.
  4. Bein-Lagerungshilfe nach Anspruch 3, wobei die Abstützbereiche (20, 21, 22, 23) an der Verbindungsstelle der Schenkel des „U“ oder „V“ einen Stützkörper (30, 31, 32, 33) aufweisen, dessen Material sich von dem Material des Grundkörpers unterscheidet.
  5. Bein-Lagerungshilfe nach Anspruch 4, wobei der Grundkörper aus hartem Kunststoff und insbesondere aus spitzgegossenem Polycarbonat oder Polyester oder lichthärtendem Harz bestehen, und/oder wobei die Stützkörper (30, 31, 32, 33) aus Schaumstoff und insbesondere aus Polyurethan oder Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk bestehen.
  6. Bein-Lagerungshilfe nach Anspruch 4 oder 5, wobei die Stützkörper (30, 31, 32, 33) durch Aufspritzen oder Aufkleben oder eine Schnappverbindung unlösbar mit dem jeweils zugehörigen Abstützbereich verbunden sind, oder wobei die Stützkörper (30, 31, 32, 33) durch eine Schraubverbindung oder Schnappverbindung lösbar mit dem jeweils zugehörigen Abstützbereich verbunden sind.
  7. Bein-Lagerungshilfe nach Anspruch 4, 5 oder 6, wobei sich die Stützkörper (30, 31, 32, 33) geradlinig in Querrichtung (Q) des Grundkörpers erstrecken und an ihren Enden in Querrichtung (Q) des Grundkörpers Vorsprünge aufweisen, die von den Aufstellbereichen (10, 11, 12, 13, 14) des Grundkörpers weg orientiert sind.
  8. Bein-Lagerungshilfe nach einem der Ansprüche 4 bis 7, wobei die Stützkörper (30, 31, 32, 33) auf einer Seite, welche Abstützbereichen (20, 21, 22, 23) mit geringerer Höhe als dem Abstützbereich (20, 21, 22, 23) zugewandt ist, auf dem der jeweilige Stützkörper (30, 31, 32, 33) montiert ist, eine ebene Oberfläche aufweisen, und auf einer der ebenen Oberfläche abgewandten Seite eine abgerundete und insbesondere zylindrische Oberfläche aufweisen.
  9. Bein-Lagerungshilfe nach einem der Ansprüche 4 bis 8, wobei die Stützkörper (30, 31, 32, 33) auf ihrer den Aufstellbereichen (10, 11, 12, 13, 14) abgewandten Seite eine Oberfläche aufweist, welche in Querrichtung (Q) der Bein-Lagerungshilfe einen Radius zwischen 1 m und 2 m und insbesondere von 1,5 m festlegt.
  10. Bein-Lagerungshilfe nach einem der Ansprüche 4 bis 9, wobei die Stützkörper (30, 31, 32, 33) auf einer Seite, welcher Abstützbereichen (20, 21, 22, 23) mit geringerer Höhe als dem Abstützbereich (20, 21, 22, 23) abgewandt ist, Schwächungen und insbesondere sich in Querrichtung (Q) der Bein-Lagerungshilfe durch die Stützkörper (30, 31, 32, 33) hindurch erstreckende Luftkanäle aufweist.
  11. Bein-Lagerungshilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei der Grundkörper in Aufsicht die Form einer Leiter aufweist, wobei Sprossen der Leiter mit Ausnahme der untersten und obersten Sprosse von den Abstützbereichen (20, 21, 22, 23) gebildet werden, wobei die unterste und oberste Sprosse von Aufstellbereichen (10, 11, 12, 13, 14) gebildet wird, wobei Holme der Leiter gemeinsam von Abschnitten der Aufstellbereiche (10, 11, 12, 13, 14) und der Abstützbereiche (20, 21, 22, 23) gebildet werden, und wobei die Holme der Leiter nicht über die unterste und oberste Sprosse hinausragen.
  12. Bein-Lagerungshilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei in voneinander durch wenigstens einen Abstützbereich beabstandeten Aufstellbereichen (10, 11, 12, 13, 14) Langlöcher (40, 41, 42, 43) für die Aufnahme eines Befestigungsgurts ausgebildet sind.
  13. Bein-Lagerungshilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei der Grundkörper wenigstens vier Aufstellbereiche (10, 11, 12, 13, 14) und wenigstens drei Abstützbereiche (20, 21, 22, 23) oder wobei der Grundkörper wenigstens fünf Aufstellbereiche (10, 11, 12, 13, 14) und wenigstens vier Abstützbereiche (20, 21, 22, 23) oder wobei der Grundkörper wenigstens sechs Aufstellbereiche (10, 11, 12, 13, 14) und wenigstens fünf Abstützbereiche (20, 21, 22, 23) aufweist, und/oder wobei eine Höhe (H0, H1, H2, H3) der Abstützbereiche (20, 21, 22, 23) bezogen auf die benachbarten Aufstellbereiche (10, 11, 12, 13, 14) zwischen 1,5 cm und 20 cm und insbesondere zwischen 2 cm und 15 cm beträgt, und/oder wobei eine Dicke des Grundkörpers zwischen 4 mm und 15 mm und insbesondere zwischen 8 mm und 12 mm und weiter insbesondere 10 mm beträgt, und/oder wobei die Abstützbereiche (20, 21, 22, 23) in Längsrichtung (L) des Grundkörpers so angeordnet sind, dass ihre auf die benachbarten Aufstellbereiche (10, 11, 12, 13, 14) bezogene Höhe (H0, H1, H2, H3) von einem Ende des Grundkörpers zum anderen Ende des Grundkörpers ansteigt und/oder wobei der Grundkörper fünf Aufstellbereiche (10, 11, 12, 13, 14) und vier Abstützbereiche (20, 21, 22, 23) aufweist, wobei die Höhe (H0, H1, H2, H3) der Abstützbereiche (20, 21, 22, 23) bezogen auf die benachbarten Aufstellbereiche (10, 11, 12, 13, 14) 4,1 cm, 6,7 cm, 9,2 cm und 13,4 cm beträgt und Mittelsenkrechte benachbarter Abstützbereiche (20, 21, 22, 23) jeweils um 15 cm beabstandet sind.
  14. Bein-Lagerungshilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 13, wobei wenigstens der bezogen auf die benachbarten Aufstellbereiche (10, 11) niedrigste Abstützbereich (20) in Längsrichtung (L) des Grundkörpers gesehen eine Aussparung (S) aufweist, welche Aussparung (S) in Höhenrichtung durch den dem Abstützbereich (20) zugehörigen Stützkörper (30) begrenzt wird.
  15. Bein-Lagerungshilfe nach Anspruch 14, wobei in Längsrichtung (L) des Grundkörpers gesehen die Aussparung (S) einen freien Querschnitt aufweist, der ein Rechteck mit einer Breite von mehr als 8 cm und insbesondere von zwischen 9 cm und 11 cm und weiter insbesondere von 10 cm sowie einer Höhe von zwischen 2 cm und 5 cm und insbesondere von 4 cm aufzunehmen vermag.
DE202023101055.5U 2023-03-06 2023-03-06 Bein-Lagerungshilfe Active DE202023101055U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE202023101055.5U DE202023101055U1 (de) 2023-03-06 2023-03-06 Bein-Lagerungshilfe

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE202023101055.5U DE202023101055U1 (de) 2023-03-06 2023-03-06 Bein-Lagerungshilfe

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE202023101055U1 true DE202023101055U1 (de) 2024-03-07

Family

ID=90469266

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE202023101055.5U Active DE202023101055U1 (de) 2023-03-06 2023-03-06 Bein-Lagerungshilfe

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE202023101055U1 (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60013370T2 (de) Hüftgelenkstütze
DE2744265C2 (de) Penisimplantat
DE3854651T2 (de) Gelenkverbindung für orthopädische Kniestütze.
DE2502202A1 (de) Stuetzmieder
DE3344422A1 (de) Orthese fuer kniegelenke
DE10240121A1 (de) Orthopädische Vorrichtung zur Korrektur von Zehenfehlstellungen
DE4435633A1 (de) Modulare orthopädische Versteifung
WO1991003216A1 (de) Hyperextensionsorthese mit verschiebbarer sternalpelotte
DE69534018T2 (de) Orthopädische stütze mit einstückiger manschette
AT507998A4 (de) Stützschalenanordnung zum stützen und schienen von beinen
DE102011051083A1 (de) Orthopädische Vorrichtung, insbesondere zur Korrektur von Zehenfehlstellungen
DE202007018916U1 (de) Schiene zur Ruhigstellung eines Gelenks
DE202008004214U1 (de) Orthopädische Vorrichtung zur Korrektur von Zehenfehlstellungen
DE202023101055U1 (de) Bein-Lagerungshilfe
EP1718561B1 (de) Doppelt gebrochenes gebiss für pferde
DE102013203353B4 (de) Hüftorthese
DE202018106495U1 (de) Orthese
DE3123148A1 (de) Knieschiene
DE102019113147A1 (de) Verstärkungselement für eine Knöchelschiene und Knöchelschiene
DE4418855A1 (de) Knieorthese
DE202019105745U1 (de) Fußorthese zur Stabilisierung eines Fußes
DE102018116612A1 (de) Polsterkörper für eine Beinauflage einer fahrbaren Gehhilfe
DE1541285A1 (de) Orthopaedische Stuetzeinrichtung
EP2361592B1 (de) Kniegelenk-Endoprothese mit einem Zwischenelement mit Ausgleichelement
AT282813B (de) Orthopädische Stützeinrichtung

Legal Events

Date Code Title Description
R207 Utility model specification