DE202022102311U1 - Zugfeste Rohrverbindung, mit Druckkörpern - Google Patents

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
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    • F16L21/08Joints with sleeve or socket with additional locking means

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mutual Connection Of Rods And Tubes (AREA)

Abstract

Zugfeste Rohrverbindung (1),
mit einem ersten Rohr (2), das ein Spitzende aufweist, welches sich in ein Muffenende eines zweiten Rohres (3) erstreckt,
wobei das zweite Rohr (3) eine umlaufende Wulst (4) aufweist,
und mit einem Haltering (6),
welcher die Wulst (4) des zweiten Rohres (3) in der Art übergreift, dass der Haltering (6) in axialer Richtung an dem zweiten Rohr (3) gegen abziehende Kräfte formschlüssig gesichert ist,
und wobei der Haltering (6) einen Krallenabschnitt (7) aufweist, welcher sich bis über das erste Rohr (2) erstreckt, und wobei in dem Krallenabschnitt (7) wenigstens eine in die Oberfläche des ersten Rohrs (2) eindringende Haltekralle (8) in der Art angeordnet ist, dass das erste Rohr (2) gegen abziehende Kräfte formschlüssig gesichert ist, dadurch gekennzeichnet,
dass außen um den Krallenabschnitt (7) ein Spannring (10) verläuft, dessen Umfang veränderlich ist,
und dass entweder die Haltekralle (8) nach außen über den Krallenabschnitt (7) hinausragt
oder ein Druckstück (12) zwischen dem Spannring (10) und der Haltekralle (8) in der Art angeordnet ist, dass bei einer Umfangsverringerung des Spannrings (10) ein punktueller, radial nach innen wirkender Druck auf die Haltekralle (8) erzeugbar ist.

Description

  • Die Neuerung betrifft eine zugfeste Rohrverbindung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Aus der EP 0 175 169 A1 ist eine gattungsgemäße Rohrverbindung bekannt.
  • Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Rohrverbindung dahingehend zu verbessern, dass eine besonders zuverlässige Zugfestigkeit mit technisch einfachen und preisgünstigen Mitteln ermöglicht ist, sowie einen Haltering anzugeben, der die Herstellung einer solchen Rohrverbindung ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird durch eine zugfeste Rohrverbindung nach Anspruch 1 und durch einen Haltering nach Anspruch 12 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
  • Die Neuerung schlägt mit anderen Worten vor, die Wirkung der Haltekralle dadurch zu verbessern, dass ein punktueller, auf die Haltekralle einwirkender Druck erzeugt wird. Zu diesem Zweck ist ein Spannring vorgesehen, der außen um den Krallenabschnitt des Halterings verläuft und bei Verringerung seines Umfangs eine radial nach innen gerichtete Druckwirkung entfaltet. Dadurch, dass diese Druckwirkung insbesondere dort punktuell wirksam wird, wo sich die Haltekralle befindet, wird die Wirksamkeit der Haltekralle verbessert. Wirtschaftlich vorteilhaft können daher Elemente als Haltekrallen verwendet werden, die nicht eigens als Haltekralle entworfen und hergestellt sind, sondern beispielsweise als Halbzeuge handelsüblich und dementsprechend wirtschaftlich erhältlich sind.
  • Dementsprechend kann die Haltekralle so ausgestaltet sein, dass sie sich nicht über einen Großteil oder sogar über praktisch den ganzen Umfang des Krallenabschnitts erstreckt, sondern vielmehr lediglich über einen geringen Teilumfang. Auf diese Weise wird nicht nur eine preisgünstige Herstellung der Rohrverbindung durch die Verwendung der erwähnten Halbzeuge unterstützt, sondern da die Haltekralle sich nur über einen geringen Umfangsabschnitt des Krallenabschnitts erstreckt, wird die gewünschte punktuelle Druckwirkung verstärkt, so dass der formschlüssige Eingriff der Haltekralle in die Oberfläche des ersten Rohres besonders zuverlässig sichergestellt werden kann.
  • Vorteilhaft kann vorgesehen sein, dass nicht nur eine einzige Haltekralle verwendet wird, sondern dass wenigstens zwei, und insbesondere vorteilhaft mehrere Haltekrallen über den Umfang des Krallenabschnitts verteilt angeordnet sind. Auf diese Weise werden zirkumferent möglichst gleiche Haltekräfte erreicht, die das erste Rohr in der Muffe des zweiten Rohres gegen abziehende Kräfte sichern. Aus dem Grund kann vorteilhaft die Anordnung der zwei oder mehr Haltekrallen in der Art vorgesehen sein, dass die Haltekrallen in Art eines gleichmäßigen Musters um den Umfang des Krallenabschnitts verteilt sind, z.B. indem sie gleiche Abstände zueinander aufweisen, symmetrisch oder paarweise angeordnet sind oder dergleichen.
  • In einer ersten grundsätzlichen Ausgestaltung ist die Haltekralle so ausgestaltet, dass sie in radialer Richtung nach außen über den Krallenabschnitt hinausragt, so dass der Spannring unmittelbar der Haltekralle anliegt und einen unmittelbaren, punktuellen Druck auf die Haltekralle ausübt, der größer ist als an den beiden Stellen, die beiderseits neben der Haltekralle im Umfang des Spannrings liegen. Dabei ist vorteilhaft, dass durch die unmittelbare Einwirkung des Spannring auf die Haltekralle die volle nach innen wirkende Druckkraft, die der Spannring ausübt, unvermindert auf die Haltekralle einwirkt.
  • In einer zweiten grundsätzlichen Ausgestaltung wird der punktuelle, auf die Haltekralle wirkende Druck nicht unmittelbar, sondern mithilfe eines Druckstücks erreicht, welches zwischen dem Spannring und der Haltekralle angeordnet ist, so dass der Spannring mittelbar auf die Haltekralle einwirkt. Bei dieser zweiten Ausgestaltung ist es nicht erforderlich, dass die Haltekralle nach außen über den Umfang des Krallenabschnitts hinausragt. Vielmehr kann der Krallenabschnitt an seinem äußeren Umfang geschlossen ausgestaltet sein und an seiner inneren Umfangsfläche eine Mulde aufweisen, die radial nach innen offen ist und in die eine Haltekralle eingesetzt werden kann, die über die innere Umfangsfläche des Krallenabschnitts radial nach innen ragt. Hierdurch wird die Herstellung des Halterings vereinfacht, da keine Fenster im Krallenabschnitt erforderlich sind, über die die Haltekralle radial sowohl nach innen als auch nach außen hinausragt. Die Halterung der Haltekralle in dem Krallenabschnitt kann dadurch konstruktiv vereinfacht werden und insbesondere besteht nicht die Gefahr, dass vor der Montage des Halterings eine versehentliche Druckeinwirkung von außen auf die Haltekralle dazu führt, dass die Haltekralle aus dem erwähnten Fenster des Krallenabschnitts herausgedrückt wird und verloren gehen kann.
  • Das Druckstück kann beispielsweise in einer ersten Variante dieser zweiten grundsätzlichen Ausgestaltung als radial nach innen ragender Vorsprung im Spannring ausgestaltet sein. Selbst wenn der Krallenabschnitt des Halterings außen geschlossen ausgestaltet ist, kann durch das Druckstück punktuell dort Druck auf den Krallenabschnitt ausgeübt werden, wo sich die Haltekralle innerhalb des Krallenabschnitts befindet.
  • In einer zweiten Variante kann das Druckstück als nach außen ragender Vorsprung des Krallenabschnitts ausgestaltet sein, wobei diese zweite Variante den Vorteil aufweist, dass bei der Anordnung des Spannrings auf dem Krallenabschnitt die Ausrichtung des Spannrings vereinfacht wird, da nicht darauf geachtet zu werden braucht, dass ein am Spannring angeordnetes Druckstück exakt zur Anlage an der Haltekralle ausgerichtet sein muss. Vielmehr liegt der Spannring bei dieser zweiten Variante automatisch dem radial nach außen ragenden Druckstück an.
  • Die Haltekralle kann in einer Ausgestaltung ein Gewinde aufweisen. Dementsprechend können Schrauben, passend abgelängte Stücke von Gewindestangen oder dergleichen verwendet werden. Die mit einem Gewinde versehene Haltekralle erstreckt sich in axialer Richtung des ersten Rohrs, so dass die einzelnen Gewindegänge Krallen bilden, die quer zur Längsrichtung des Rohrs verlaufen und dementsprechend eine Absicherung gegen abziehende Kräfte, also gegen eine Bewegung des Rohrs in seiner Längsrichtung bewirken, die das erste Rohr von dem zweiten Rohr abzuziehen bestrebt sind. Wenn Schrauben als Haltekrallen verwendet werden, können diese beispielsweise schräg in den Krallenabschnitt eingesetzt sein, so dass nicht der Schraubenkopf, sondern vielmehr das Gewinde radial nach innen übersteht und mit dem ersten Rohr zusammenwirken kann. Wenn jedoch der Schraubenkopf ebenfalls eine schmale Kante bildet, wie dies beispielsweise bei Senkkopfschrauben der Fall ist, kann die Schrägstellung der Schraube so gewählt sein, dass sowohl die umlaufende äußere Kante des Schraubenkopfes als auch ein Abschnitt des Gewindes über die innere Oberfläche des Krallenabschnitts radial nach innen ragt.
  • Beispielsweise kann die Haltekralle als Madenschraube ausgestaltet sein, so dass der Krallenabschnitt nicht an die Aufnahme eines Schraubenkopfes angepasst sein muss und dementsprechend konstruktiv einfach sowie preisgünstig hergestellt werden kann. Die Madenschrauben weisen an einem Ende einen Kraftangriff auf, beispielsweise in Form eines Schlitzes, eines Kreuzschlitzes, eines Innensechskants oder dergleichen, und am gegenüberliegenden Ende weisen sie typischerweise eine Spitze auf. Durch entsprechende Bemaßung einer Ausnehmung, die in Form eines Fensters oder einer Mulde in dem Krallenabschnitt des Halterings angeordnet ist und zur Aufnahme der Haltekralle dient, kann eine einfache Befestigung der Madenschraube im Haltering erreicht werden. Die Ausnehmung kann so kurz bemessen sein, dass die Madenschraube mit ihrer Spitze in den Werkstoff des Krallenabschnitts eingedrückt wird und erst dann mit ihrem gegenüberliegenden Ende endgültig in die Ausnehmung eingeführt werden kann. Hierdurch ist die Madenschraube ohne Verwendung zusätzlicher Mittel, beispielsweise Klebstoff, einer Halteklammer oder dergleichen in der Ausnehmung gehalten, so dass sie bis zur Montage des Halterings an ihrer vorgesehenen Position verbleibt.
  • Die zugfeste Rohrverbindung kann zur Verbindung zweier gleichartiger Rohre dienen, wobei jedes Rohr einerseits ein Spitzende und andererseits ein Muffenende aufweist. In einer Ausgestaltung kann jedoch vorgesehen sein, dass Rohre miteinander verbunden werden, die besonders einfach und preisgünstig hergestellt werden können, indem sie bei der Herstellung nicht mit einem Muffenende versehen werden müssen und die dementsprechend an beiden Enden jeweils ein Spitzende aufweisen. Die Verbindung zweier solcher ersten Rohre erfolgt mithilfe eines Verbindungsbauteils, welches als Doppelmuffe ausgestaltet ist, also als ein zweites Rohr, welches an beiden Enden jeweils eine Muffe aufweist. Diese Doppelmuffe ist typischerweise nicht so lang wie eines der beiden anderen, ersten Rohre. Während die ersten Rohre im Extrusionsverfahren hergestellt werden können, kann die Doppelmuffe als Spritzgussteil hergestellt werden, und um die Formkosten für die Spritzgussform möglichst gering zu halten, kann die Doppelmuffe eine Länge aufweisen, die im Bereich eines oder weniger Dezimeter liegt. Die Ausgestaltung als Spritzgussteil ermöglicht eine präzise Ausgestaltung der umlaufenden Wulst mit geringen Übergangsradien, also eine Ausgestaltung der Wulst mit einem möglichst eckigen Querschnitt. Hierdurch wird eine besonders zuverlässige formschlüssige Festlegung des Halterings an dem zweiten Rohr ermöglicht, da aufgrund dieser präzisen und nahezu eckigen Ausgestaltung der Wulst hohe Rückhaltekräfte erreicht werden und auch beim Aufbringen hoher abziehender Kräfte der Haltering nicht über die Wulst gezogen werden kann, wie dies bei einer Wulst mit einer stark verrundeten Querschnittskontur ansonsten nicht auszuschließen wäre.
  • Der Haltering übergreift die Wulst des zweiten Rohrs in der Art, dass der Haltering auf dem zweiten Rohr gegen abziehende Kräfte gesichert ist, also gegen Kräfte gesichert ist, die den Haltering von dem zweiten Rohr abzuziehen bestrebt sind. Von dem Ende des zweiten Rohrs her betrachtet, aus dem das erste Rohr herausragt, hintergreift der Haltering also die Wulst des zweiten Rohrs. In einer Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass der Haltering jedoch nicht nur gegen abziehende, sondern auch gegen aufschiebende Kräfte gesichert ist und dementsprechend in beiden axialen Richtungen mithilfe der Wulst formschlüssig verschiebesicher an dem zweiten Rohr festgelegt ist. Dadurch ist gewährleistet, dass Bewegungen verhindert werden, mit denen der Haltering gelockert werden kann, so dass ein möglichst stabiler Zusammenhalt sämtlicher Komponenten der Rohrverbindung gewährleistet werden kann.
  • Ausführungsbeispiele der Neuerung werden anhand der rein schematischen Darstellungen nachfolgend näher erläutert. Dabei zeigt
    • 1 einen Längsschnitt durch eine zugfeste Rohrverbindung, einschließlich eines vergrößerten Ausschnitts,
    • 2 eine Seitenansicht von außen auf die Rohrverbindung von 1,
    • 3 einen Schnitt entlang der Linie III - III in 2, einschließlich eines vergrößerten Ausschnitts, und
    • 4 einen Längsschnitt durch eine weitere zugfeste Rohrverbindung, einschließlich eines vergrößerten Ausschnitts.
  • In 1 ist eine zugfeste Rohrverbindung 1 dargestellt, wobei ein erstes Rohr 2 ein Spitzende aufweist, mit welchem es in ein Muffenende eines zweiten Rohrs 3 eintaucht. Das zweite Rohr 3 weist eine nach außen ragende, umlaufende Wulst 4 auf. In die Wulst 4, die eine radial nach innen offene Sicke bildet, kann ein Dichtungsring eingelegt sein, wie dies von Rohrverbindungen an sich bekannt ist. Um beim Zusammenfügen der Rohre 2 und 3 einen solchen Dichtungsring nicht zu beschädigen, ist das Spitzende typischerweise angeschrägt. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird eine besonders preisgünstige Herstellung des ersten Rohrs 2 dadurch unterstützt, dass dieses möglichst wenig Bearbeitungsschritte erfordert. Das Spitzende des ersten Rohrs 2 ist daher nicht angeschrägt und in der Wulst 4 ist kein Dichtungsring vorgesehen.
  • Vielmehr ist ein Dichtungsring 5 im Inneren eines Haltering 6 angeordnet, so dass dieser Dichtungsring 5 zusammen mit dem Haltering 6 auf dem ersten Rohr 2 montiert wird. Der Haltering 6 besteht aus mehreren Segmenten, bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus zwei Segmenten, so dass der Haltering 6 geöffnet werden kann, indem der Abstand zwischen den beiden Segmenten vergrößert wird, und in diesem geöffneten Zustand problemlos über das erste Rohr 2 geführt werden kann. Anschließend werden die beiden Segmente zusammengeführt, so dass der Haltering 6 nun erstens die Wulst 4 des zweiten Rohrs 3 formschlüssig übergreift in beiden axialen Richtungen verschiebesicher an dem zweiten Rohr 3 festgelegt ist. Zweitens liegt der Haltering 6 nun mit einem Krallenabschnitt 7 dem ersten Rohr 2 an.
  • Mehrere Haltekrallen 8 sind entlang dem Umfang des Haltering 6 verteilt in dem Krallenabschnitt 7 angeordnet. Die Haltekrallen 8 sind jeweils als Madenschraube ausgestaltet und in axialer Richtung ausgerichtet. Sie sind jeweils in einer Mulde 9 des Krallenabschnitts 7 aufgenommen, wobei die Mulde 9 so bemessen ist, dass die Haltekrallen 8 über die innere Oberfläche des Krallenabschnitts 7 hinaus radial nach innen ragen und sich dementsprechend formschlüssig in das erste Rohr 2 krallen. Außen um den Krallenabschnitt 7 verläuft ein Spannring 10, dessen Durchmesser veränderlich ist und der dazu dient, Druck auf die Haltekrallen 8 auszuüben, so dass diese wie in 1 dargestellt in die Oberfläche des ersten Rohrs 2 eindringen.
  • Im Gegensatz zu einer Kleb- oder Schweißverbindung wirkt eine Haltekralle 8 einer Auszugsbewegung des ersten Rohrs 2 auch nach einer Überlastung der Rohrverbindung entgegen, nachdem sich die beiden Rohre relativ zueinander bewegt haben, da die Verformbarkeit der Haltekrallen vorteilhafterweise geringer ist als die des ersten Rohrs 2. Die Haltekrallen wirken über den gesamten Weg dem Ausziehen des ersten Rohrs 2 entgegen, sodass es infolge der Auszugsbewegung zu einer Bildung von Riefen in der äußeren Oberfläche des ersten Rohrs 2 käme.
  • 2 zeigt eine Seitenansicht auf die Rohrverbindung 1.
  • 3 zeigt einen Querschnitt durch die Rohrverbindung 1 von 2 entlang der Linie III - III von 2. Insgesamt sind vier Haltekrallen 8 über den Umfang des Krallenabschnitts 7 symmetrisch verteilt angeordnet. Der Spannring 10 ist als Spannschelle ausgestaltet, bei welcher eine Spannschraube 11 ermöglicht, den Umfang eines Stahlbandes zu verändern. Insbesondere ist aus 3, und hier insbesondere aus der lupenartigen Ausschnittsvergrößerung erkennbar, dass der Krallenabschnitt 7 des Halterings 6 radial nach außen ragende Vorsprünge dort bildet, wo sich die Mulden 9 und die darin angeordneten Haltekrallen 8 befinden. Diese Vorsprünge bilden Druckstücke 12, denen der Spannring 10 anliegt. Wenn der Durchmesser des Spannrings 10 verringert wird, wird daher auf die Druckstücke 12 ein lokal begrenzter, quasi punktueller Druck aufgebaut, der größer ist als der Druck, der beiderseits neben den Druckstücken 12 auf den Krallenabschnitt 7 wirkt. Auf diese Weise erfolgt eine besonders intensive Druckübertragung von dem Spannring 10 auf die Haltekrallen 8.
  • 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei dem die Haltekralle 8 so ausgestaltet ist, dass sie in radialer Richtung auch nach außen über den Krallenabschnitt 7 hinausragt, so dass der Spannring 10 unmittelbar der Haltekralle 8 anliegt und eine unmittelbare, punktuelle, nach innen wirkende Druckkraft auf die Haltekralle 8 ausübt, die größer ist als die Druckkraft an den Stellen, mit denen der Spannring 10 jeweils neben der Haltekralle 8 dem Umfang des Krallenabschnitts 7 anliegt.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Rohrverbindung
    2
    Erstes Rohr
    3
    Zweites Rohr
    4
    Wulst
    5
    Dichtungsring
    6
    Haltering
    7
    Krallenabschnitt
    8
    Haltekralle
    9
    Mulde
    10
    Spannring
    11
    Spannschraube
    12
    Druckstück
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 0175169 A1 [0002]

Claims (12)

  1. Zugfeste Rohrverbindung (1), mit einem ersten Rohr (2), das ein Spitzende aufweist, welches sich in ein Muffenende eines zweiten Rohres (3) erstreckt, wobei das zweite Rohr (3) eine umlaufende Wulst (4) aufweist, und mit einem Haltering (6), welcher die Wulst (4) des zweiten Rohres (3) in der Art übergreift, dass der Haltering (6) in axialer Richtung an dem zweiten Rohr (3) gegen abziehende Kräfte formschlüssig gesichert ist, und wobei der Haltering (6) einen Krallenabschnitt (7) aufweist, welcher sich bis über das erste Rohr (2) erstreckt, und wobei in dem Krallenabschnitt (7) wenigstens eine in die Oberfläche des ersten Rohrs (2) eindringende Haltekralle (8) in der Art angeordnet ist, dass das erste Rohr (2) gegen abziehende Kräfte formschlüssig gesichert ist, dadurch gekennzeichnet, dass außen um den Krallenabschnitt (7) ein Spannring (10) verläuft, dessen Umfang veränderlich ist, und dass entweder die Haltekralle (8) nach außen über den Krallenabschnitt (7) hinausragt oder ein Druckstück (12) zwischen dem Spannring (10) und der Haltekralle (8) in der Art angeordnet ist, dass bei einer Umfangsverringerung des Spannrings (10) ein punktueller, radial nach innen wirkender Druck auf die Haltekralle (8) erzeugbar ist.
  2. Rohrverbindung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckstück (12) als nach innen ragender Vorsprung des Spannrings (10) ausgestaltet ist.
  3. Rohrverbindung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckstück (12) als nach außen ragender Vorsprung des Krallenabschnitts (7) ausgestaltet ist.
  4. Rohrverbindung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Krallenabschnitt (7) eine Mulde (9) aufweist, die radial nach innen mündet und in welche die Haltekralle (8) eingelegt ist.
  5. Rohrverbindung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltekralle (8) ein Gewinde aufweist und sich in axialer Richtung des ersten Rohrs (2) erstreckt.
  6. Rohrverbindung (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltekralle (8) als Madenschraube ausgestaltet ist.
  7. Rohrverbindung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Rohr (3) als Doppelmuffe ausgestaltet ist, die an ihren beiden Enden die Aufnahme jeweils eines Spitzendes ermöglicht.
  8. Rohrverbindung (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Doppelmuffe als Spritzgussteil ausgestaltet ist.
  9. Rohrverbindung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltering (6) die Wulst (4) des zweiten Rohres (3) in der Art übergreift, dass der Haltering (6) in beiden axialen Richtungen formschlüssig verschiebesicher an dem zweiten Rohr (3) festgelegt ist.
  10. Rohrverbindung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Rohre (2, 3) aus Kunststoff bestehen.
  11. Rohrverbindung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Haltekrallen (8) um den Umfang des Krallenabschnitts (7) verteilt angeordnet sind.
  12. Haltering (6) einer zugfesten Rohrverbindung (1), die nach einem der vorhergehenden Ansprüche ausgestaltet ist, wobei der Haltering (6) einen Krallenabschnitt (7) aufweist, der dazu bestimmt ist, sich bis über das erste Rohr (2) der Rohrverbindung (1) zu erstrecken, und in dem Krallenabschnitt (7) wenigstens eine Haltekralle (8) angeordnet ist, die dazu bestimmt ist, in die Oberfläche des ersten Rohrs (2) einzudringen und das erste Rohr (2) gegen abziehende Kräfte formschlüssig zu sichern, und wobei außen um den Krallenabschnitt (7) ein Spannring (10) verläuft, dessen Umfang veränderlich ist, und entweder die Haltekralle (8) nach außen über den Krallenabschnitt (7) hinausragt oder ein Druckstück (12) zwischen dem Spannring (10) und der Haltekralle (8) in der Art angeordnet ist, dass bei einer Umfangsverringerung des Spannrings (10) ein punktueller, radial nach innen wirkender Druck auf die Haltekralle (8) erzeugbar ist.
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