DE202021000416U1 - Induktive Warmhaltevorrichtung für Speisen - Google Patents
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Abstract
Induktive Warmhaltevorrichtung für auf einem Teller servierte Speisen mit einem Tischset oder Tablett mit Tägerplatte und einer Induktionsspule, die von einer Steuerung mit elektrischen Impulsen versorgt wird, die senkrecht zur Spulenebene elektromagnetische Wechselfelder auf ein mit dem Teller thermisch in Verbindung stehendem Energieumwandler-Element übertragen werden, die in dem Element Wirbelströme und damit in diesem Wärme erzeugen, dadurch gekennzeichnet, dass die Induktionsspule in die Trägerplatte integriert ist und dass das Energieumwandler-Element lose bzw. leicht fixiert und damit lösbar auf der Trägerplatte aufgelegt ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine induktive Warmhaltevorrichtung für Speisen entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches 1.
- Eine derartige Warmhaltevorrichtung ist aus der europäischen Patentschrift
EP 0 941 633 B 1 bzw. deren deutschen ÜbersetzungDE 697 04 672 T 2 bekannt. - Bei dieser bekannten Einrichtung ist an einer auf einen Tisch aufzulegender Platte eines Tischsets bzw. Tabletts ein Gehäuse mit einer Steuerung angeordnet. An dieser Platte ist weiterhin eine Induktionsspule angeordnet, von der aus elektromagnetische Felder ausgesandt werden, die in einem Energieumwandler-Element(nachfolgend: Element genannt) Wirbelströme erzeugen, die das Element erwärmen.
- Die elektromagnetischen Felder entstehen durch elektrische Impulse, die von einem Oszillator, der Mitbestandteil der Steuerung ist, erzeugt werden. Die Steuerung wird von einer Gleichstromquelle gespeist, die sich ebenfalls in dem die Steuerung aufnehmenden Gehäuse befindet.
- Das Energieumwandler-Element steht in fester thermischer Verbindung zu einem Teller bzw. Speisenträger, deren Inhalte es warmzuhalten gilt.
- Obwohl diese Einrichtung schon einen bedeutenden Fortschritt in der Esskultur bzw. dem Wunsch warme Speisen zu genießen entspricht und damit einen bedeutenden inovativen Schritt darstellt, ist sie dennoch mit einem bedeutenden Nachteil behaftet, insofern, als das Energieumwandler-Element fester Bestandteil des Speisegeschirrs ist, sodass ein Haushalt bzw. eine Gastronomie ihr gesamtes Geschirr mit dem Energieumwandler-Element ausstatten muß, um den Vorteil, warmgehaltene Speisen zu geniessen, in Anspruch nehmen zu können. Hinzu kommt, dass derartiges Geschirr nicht unerheblich schwerer wird, sodass sich deren Handling erschwert. Darüberhinaus ist der Kostenfaktor zu beachten, d.h. der Preis des Elementes und dessen Anbringung an dem Geschirr.
- Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Beseitigung dieses Nachteils. Dies gelingt der Erfindung mit den Maßnahmen, die im Kennzeichen des Anspruches 1 aufgeführt sind. Die Unteransprüche verweisen auf Maßnahmen, die den Gegenstand nach Anspruch 1 weiterführen.
- Im Gegensatz zu der festen Anbringung des Elementes an dem Geschirr, wird bei der Erfindung dieses Element als autarkes Teil einfach auf die Platte aufgelegt und durch die von unten strahlenen elektrischen Wechselimpulse der Induktionsspule über Wirbelstrombildung im Material des Elementes, erwärmt.
- Diese Wärme teilt sich unmittelbar einem Teller durch Wärmeleitung bzw.-Strahlung mit, der zum Verzehr von Speisen über das Element gestellt wird.
- Um ein leichtes seitliches Verschieben des Elementes zu verhindern, kann dieses auf der Platte leicht befestigt werden, aber nicht so fest, dass nicht ein Entfernen, z.B. zum Zwecke der Reinigung, möglich wäre. Hier bietet sich beispielsweise eine Antirutschunterlage an, die unter dem Element zu befestigen ist. Auch eine punktuelle Klebeverbindung wäre denkbar.
- Anhand von Zeichnungen soll der Erfindungsgegenstand beispielhaft erleutert werden.
- Dabei zeigen:
-
1 eine perspektivische Sicht auf eine Tischplatte mit aufgelegtem Tablett, -
2 einen Schnitt durch den Tisch nebst Tablett entsprechend der Linie B-B nach1 und -
3 ein sehr vereinfachtes Schema der Steuerung. - In
1 ist mit 1 eine Tischplatte gezeigt, auf der ein Tablett2 aufliegt. Das Tablett2 weist im Randbereich ein Gehäuse3 auf, in dem der die Wechselspannungs-Impulse erzeugende Oszillator, die Energieversorgung sowie Schalt-sowie Anzeigemittel u.a. angeordnet sind. - Der Oszillator ist ein selbstschwingender Royer-Oszillator, der gerade auf dem Gebiet der Induktionserwärmung wohlbekannt ist. Seine besonderen Vorzüge liegen in der Einfachheit des Aufbaues, seines sinusförmiges Schaltvermögens und insbesondere seines Schaltens im Nulldurchgang der Schaltimpulse, was ihn besonders wegen seiner kaum vorhandenen Störausstrahlung beliebt macht. Diesen Oszillator findet man auch häufig unter dem Kürzel „ZVS“, womit „Schalten im Nulldurchgang „gemeint ist
- Als im Gehäuse angeordnete Schalt-bzw. Anzeigemittel sind ein Schalter
4 , eine Versorgungsspannungs-Anzeige5 , eine Kontrollanzeige6 , ob das Element8 auf der Platte in Relation zur Induktionsspule10 richtig positioniert ist, sowie eine Ladebuchse7 zum Aufladen des Energiespeichers16 vorgesehen. - Außerdem ist das auf dem Tablett liegende Energieumwandler-Element
8 angezeigt. Hierzu eignet sich besonders eine Metallronde aus ferromagnetischem Material mit den Massen 130 mm Durchmesser und 1,5 mm Dicke. - Das Schnittbild der
2 zeigt die Tischplatte1 , das Tablett2 , sowie das Element8 . In einem Hohlraum9 , der von unten in das Tablett2 eingebracht ist, ist eine Induktionsspule10 , deren Anschlüsse11 und12 mit der Steuerung13 verbunden sind, angeordnet. - Der Hohlraum
9 wird nach Einbringen der Induktionsspule10 mittels härtbarer Füllstoffen aufgefüllt, sodass von unten eine geschlossene Fläche entsteht. - Das Element
8 , das auf der Platte2 aufliegt weist unten eine Isolierschicht14 auf. Damit ist eine Wärmeabstrahlung nach unten verhindert, was den Wirkungsgrad erhöht. Über dem Element8 ist ein Teller15 positioniert, der von dem Element8 erwärmt wird. - Die vereinfachte Schaltung nach
3 enthält eine wiederaufladbare Batterie16 , die über einen Anschluß7 von einem Ladegerät17 wiederaufladbar ist. Zur Inbetriebnahme der Einrichtung wird die Energie mittels des Schalters4 eingeschaltet. Dieser Betriebszustand wid durch Leuchten der LED5 angezeigt. Der in die, den Oszillator aufnehmde Steuerung fließende Strom durchfließt auch den Shunt-Widerstand18 , an dem eine dem Stromfluß proportionale Spannung abfällt, die einer LED19 zugeführt wird. Hat der Strom eine ausreichende Größe erreicht, dass ist dann der Fall, wenn das Element8 zentrisch über der Induktionsspule positioniert ist, führt dies zum Aufleuchten der LED19 . Dies ist desshalb vorteilhaft, weil damit ein schnelles Wiederauffinden der richtigen. Elementeposition erreicht ist, wenn einmal der Teller15 mit dem unterliegenden Element8 verschoben sein sollte. - Die Leistung, die hier zum Warmhalten von Speisen notwendig ist, liegt zwischen 20 und 30 Watt. Der hierbei fliessende Strom in die Induktionsspule ist dabei so gering, dass ohne weiteres die Spulenwindungen als Leiterbahnen einer gedruckten Schaltung ausgeführt werden können. Damit reduzieren sich die Erstellungskosten infolge der günstigen Montage erheblich.
- Ein weiterer Vorteil dieser Einrichtung liegt in der Möglichkeit das Tablett mit Element überall einsetzen zu können. Es ist sogar denkbar, das Tablett an einen Urlaubsort mitzunehmen, um dort nicht auf den Genuss erwärmte Speisen zusich nehmen zu können, zu verzichten.
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- EP 0941633 [0002]
- DE 69704672 T [0002]
Claims (6)
- Induktive Warmhaltevorrichtung für auf einem Teller servierte Speisen mit einem Tischset oder Tablett mit Tägerplatte und einer Induktionsspule, die von einer Steuerung mit elektrischen Impulsen versorgt wird, die senkrecht zur Spulenebene elektromagnetische Wechselfelder auf ein mit dem Teller thermisch in Verbindung stehendem Energieumwandler-Element übertragen werden, die in dem Element Wirbelströme und damit in diesem Wärme erzeugen, dadurch gekennzeichnet, dass die Induktionsspule in die Trägerplatte integriert ist und dass das Energieumwandler-Element lose bzw. leicht fixiert und damit lösbar auf der Trägerplatte aufgelegt ist.
- Warmhaltevorrichtung nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung einen selbstschwingenden Oszillator (Royer-Oszillator) aufweist. - Warmhaltevorrichtung nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb des Energieumwandler-Elementes eine Isolierschicht angeordnet ist. - Warmhaltevorrichtung nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Energieumwandler-Element von einer feromagnetischen Metallronde oder Folien gebildet ist. - Warmhaltevorrichtung nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Windungen der Induktionsspule durch Leiterbahnen einer gedruckten Schaltung gebildet sind. - Warmhaltevorrichtung nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet,dass in die Energieversorgungsleitung der Steuerung ein Shunt-Widerstand geschaltet ist, dem eine Leuchtdiode parallel geschaltet ist.
Priority Applications (2)
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Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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R207 | Utility model specification |