DE20202044U1 - Plattenförmiges Bauteil für den Möbelbau, den Innenausbau o.dgl. - Google Patents

Plattenförmiges Bauteil für den Möbelbau, den Innenausbau o.dgl.

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    • A47BTABLES; DESKS; OFFICE FURNITURE; CABINETS; DRAWERS; GENERAL DETAILS OF FURNITURE
    • A47B96/00Details of cabinets, racks or shelf units not covered by a single one of groups A47B43/00 - A47B95/00; General details of furniture
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    • AHUMAN NECESSITIES
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    • A47B95/00Fittings for furniture
    • A47B95/04Keyplates; Ornaments or the like
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein plattenförmiges Bauteilfür den Möbelbau, den Innenausbau oder dergleichen mit einer Frontseite und mit zumindest einer daran entlang einer geraden Kante anschließenden, ebenen Schmalflächenseite, wobei auf die Frontseite entlang einer von der geraden Kante begrenzten Randfläche eine Rahmenleiste 7 aufgebracht und die an dieser Kante anschließende Schmalflächenseite mittels eines Kantenstreifens beschichtet ist.
Bei einem solchen plattenförmigen Bauteil handelt es sich vornehmlich um eine dekorative Platte, bei der in bekannter Ausführung die Rahmenleisten als flache Bauteile entlang dem betreffenden Rand der Plattenfrontseite aufgebracht, insbesondere aufgeklebt ist, wovon die Art und Ausführung der Beschichtung der angrenzenden Schmalflächenseite unabhängig ist. In anderer, aufwendigerer Ausführung sind die Rahmenleiste und der Kantenstreifen, der für die Abdeckung der Platten-Schmalflächenseite vorgesehen ist, als Winkel-
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profile einstückig ausgeführt. Hierbei wird das vorgefertigte Winkelprofil zugleich auf die Randfläche der Plattenfrontseite und auf die daran angrenzende Schmalflächenseite aufgesetzt. Solche Winkelprofile bestehen aus Holz, Kunststoff oder Metall und haben eine hohe Steifigkeit, was das Anbringen an den Plattenrohling erleichtert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein plattenförmiges Bauteil der vorgenannten Art zu schaffen, bei welchem der gesamte Fertigungsaufwand für die Ausbildung der Rahmenleiste und des Kantenstreifens einschließlich deren Anbringung an den Plattenrohling vereinfacht ist.
Diese Aufgabe wird bei einem Bauteil der gattungsgemäßen Art nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Rahmenleiste und der Kantenstreifen miteinander einstückig aus einem Abschnitt eines im Ausgangszustand flachliegenden, biegsamen Bandmaterials entsprechend resultierender Breite gebildet sind und dieses Bandmaterial eine in seiner Längsrichtung verlaufende Biegelinie aufweist, welche die Rahmenleiste von dem Kantenstreifen abteilt und entlang der der jeweilige Abschnitt des Bandmaterials entsprechend dem Kantenwinkel der Kante zwischen der Randfläche der Plattenfrontseite und der Plattenschmalflächenseite abgewinkelt ist.
Für die Erfindung ist von Bedeutung, daß das für die Ausbildung der Rahmenleiste und des Kantenstreifens verwendete Bandmaterial erst am Bauteil selbst zu einem Winkelprofil verformt wird, so daß das Bandmaterial in seinem flachliegenden Ausgangszustand maschinell an den Bauteilrohling an-
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gefahren werden kann. Hierbei wird entweder zuerst der die Rahmenleiste bildende Teil des Bandmaterials auf die Randfläche der Frontseite aufgebracht und hier verklebt, wonach die Umfaltung desjenigen Längsabschnittes des Bandmaterials auf die Schmalflächenseite erfolgt, welcher den Kantenstreifen bildet. Hierbei wird dieser Längsabschnitt des Bandmaterials ebenfalls zugleich mit der betreffenden Schmalflächenseite verklebt. Es kann auch umgekehrt verfahren werden, indem als erstes der den Kantenstreifen bildende Längsabschnitt des Bandmaterials an die betreffende Schmalflächenseite angefahren wird, wonach dann die Umfaltung desjenigen Teils des Bandmaterials auf die Frontseite erfolgt, welcher die Rahmenleiste bildet. Unabhängig davon ermöglich die Erfindung die randliche Beschichtung eines Bauteil- oder Plattenrohlings zugleich mit einer Rahmenleiste und mit einem Kantenstreifen in einer neuen Verfahrensweise, deren besonderer Vorteil darin liegt, während des Beschichtungsvorgangs das Bandmaterial von einem Vorrat abziehen und entsprechend ablängen zu können. So kann das Bandmaterial insbesondere als Rollenware bevorratet werden, denn seine Biegsamkeit ermöglicht nicht nur das Falten entlang der Biegelinie sondern auch das Aufrollen zu einem Bandwickel.
Um das Biegen des Bandmaterials am Werkstück zu erleichtern und im winklig gefalteten Zustand der daraus am Werkstück gebildeten Bandabschnitte eine sichtbare Materialstauchung zu vermeiden, sieht man vorteilhaft entlang der Biegelinie eine Materialschwächung vor. Dazu ist in das Bandmaterial entlang seiner Biegelinie von seiner in gestreckter Lage
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ebenen Unterseite her, welche im nachhinein am Werkstück anliegt, eine Nut eingeformt, durch welche die Dicke des Bandmaterials in der Biegezone entlang der Biegelinie reduziert ist. Diese Maßnahme trägt weiter dazu bei, die Rückstellungskräfte des zu einem Win-kelprofil gebogenen Bandmaterials gering zu halten, was den Klebevorgang zur festen Verbindung der jeweiligen Abschnitte des Bandmaterials mit der Frontseite einerseits sowie mit der Schmalflächenseite des Bauteils andererseits erleichtert.
Das erfindungsgemäße plattenförmige Bauteil hat eine dekorative Wirkung, die in erster Linie auf der auf die Frontseite aufgesetzten Rahmenleiste beruht. In vorteilhafter Ausführung findet sich eine solche Rahmenleiste zumindest an einander gegenüberliegenden Rändern der Frontseite des Bauteils, in bevorzugter Ausführung werden bei rechteckigen oder quadratischen Bauteil entlang allen vier Rändern an der Frontseite solche Rahmenleisten aufgebracht. Um hierbei im Bereich der Rahmenleisten eine Überlappung zu vermeiden, wird bei zumindest einem der über Eck aneinander anschließenden Bandmaterial-Abschnitte im Bereich der zugehörigen Rahmenleiste eine Ausklinkung vorgenommen. In besonderer Ausgestaltung hat diese Ausklinkung eine quadratische oder rechteckige Form, deren Kantenlänge in Längsrichtung des betreffenden Bandmaterial-Abschnittes der Breite der Rahmenleiste des zweiten Bandmaterial-Abschnittes entspricht, womit ein stumpfer Stoß zwischen der einen, durchgehenden Rahmenleiste und der dazu quer verlaufenden Rahmenleiste erzielt wird. Bei allseitiger Umrahmung der Bauteil-Frontseite erscheinen daher die einen Rahmenleisten als
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durchgehende Leisten und die dazu quer verlaufenden Rahmenleisten als dazwischengesetzte Querriegel.
Bei der Auswahl des verwendbaren Bandmaterials hat man eine große Variationsmöglichkeit. In bevorzugter Ausführung besteht das biegsame Bandmaterial aus einem eingefärbten oder beschichteten Kunststoff. So kann das Bandmaterial in Gestalt eines Holzimitates ausgeführt sein. Ebenso kann in anderer Ausführung der Kunststoff des Bandmaterials metallisiert sein, womit sich Metall-Rahmenleisten bzw. eine Metallumrahmung der Platte nachbilden lassen. In anderer Ausführung kann das Bandmaterial aber auch aus einem ausreichend biegsamen Metallband bestehen. Des weiteren kann das Bandmaterial an seiner nach außen hin anzuordnenden Seite strukturiert sein, beispielsweise kann eine solche Struktur aus längslaufenden Rillen oder Wülsten bestehen.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des plattenförmigen Bauteils nach der Erfindung besteht darin, den jeweiligen Abschnitt des Kantenmaterials nicht nur auf die an die Randfläche der Frontseite unmittelbar angrenzende Schmalflächenseite aufzubringen, sondern den jweiligen Abschnitt des Bandmaterials mit seinem Kantenstreifen bis über eine weitere, an die erste Schmalflächenseite angrenzende Schmalflächenseite reichen zu lassen. Dementsprechend muß die seitliche Kontur des plattenförmigen Bauteils ausgeführt sein und das Bandmaterial zwei oder mehrfach abgewinkelt werden. In besonderer Ausführung kann der betreffende Abschnitt des Kantenmaterials auch bis auf die Unterseite des plattenförmigen Bauteils reichen.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel noch näher erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht auf die Frontseite eines plattenförmigen Bauteils nach dem ersten Bearbeitungsschritt,
Fig. 2 eine vergrößerte perspektivische Darstellung eines Teilstücks des in abgelängten Abschnitten auf das plattenförmige Bauteil aufzubringenden Bandmaterials,
Fig. 3 das plattenförmige Bauteil gemäß Fig. 2 nach dem zweiten Bearbeitungsschritt,
Fig. 4 das plattenförmige Bauteil gemäß den Figuren 1 und 3 nach dem dritten Bearbeitungsschritt,
Fig. 5 das plattenförmige Bauteil gemäß der vorstehenden Figuren nach dem letzten Bearbeitungsschritt,
Fig. 6 einen teilgeschnittenen Eckbereich eines plattenförmigen Bauteils in anderer Ausführung,
Fig. 7-10 Schnitte durch den Randbereich plattenförmiger Bauteile in weiteren Ausführungen.
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Im einzelnen erkennt man in Fig. 1 eine Platte, welche das tragende Element eines Bauteils der in Rede stehenden Art darstellt. Diese Platte besteht aus einem üblichen Trägermaterial, wie Spanplatte, MDF oder Tischlerplatte, um nur einige Werkstoffe zu nennen. Die Platte ist in durchgehender Ausführung an ihrer Frontseite 1 mittels einer nicht dargestellten Dekorfolie beschichtet. Die an die Frontseite 1 über Eckkanten anschließenden Schmalflächenseiten 2 und 3 der Platte können in deren Ausgangslage unbeschichtet sein, weil sie im nachhinein kaschiert werden, wie noch erläutert werden wird. Die Platte hat eine rechteckige oder quadratische Grundform und somit in gerader Richtung verlaufende Kanten und Schmalflächenseiten 2, 3, womit die nachstehend geschilderten Applikationen im maschinellen Durchlauf an der Platte vorgenommen werden können. Dazu wird die Platte in ihrer Querrichtung und in ihrer Längsrichtung transportiert, um entlang randlicher, ebener Flächen 16 an der Platten-Frontseite 1, die parallel zu den Schmalflächenseiten 2 und 3 verlaufen und daran entlang einer geraden Kante 15 angrenzen, ein Bandmaterial 4 aufbringen zu können.
Ein solches Bandmaterial 4 zeigt Fig. 2. Das Bandmaterial 4 wird von einem Vorrat, wie einem Wickel oder einer Rolle, abgezogen, womit eine rationelle Bevorratung und Verarbeitung möglich ist. Denn das Bandmaterial 4 ist in der Ausgangslage flachliegend, und es ist zudem ausreichend biegsam. Dazu besteht dieses Bandmaterial 4 aus Kunststoff, der insbesondere als Holzimitat eingefärbt oder metallisiert ist. In Richtung seiner Längserstreckung weist das Bandmaterial 4 eine Biegelinie 6 auf, mit der in Querrichtung des
Bandmaterials 4 eine Unterteilung in eine Rahmenleiste 4 und in einen Kantenstreifen 6 vorgenommen ist. Entlang der Biegelinie 6 kann das Bandmaterial 4 so gefaltet bzw. abgewinkelt werden, daß der die Rahmenleiste 7 bildende Teil und der den Kantenstreifen 8 bildende Teil in einem rechten Winkel zueinander stehen.
Damit das Falten des Bandmaterials 4 entlang der Biegelinie 6 leichter vonstatten geht, kann an der in gestreckter Lage ebenen Unterseite 14 des Bandmaterials 4 eine längslaufende Nut 9 eingeformt sein, die sich entlang der Biegelinie 6 erstreckt. Dadurch ist die Materialdicke des Bandmaterials 4 im Bereich der entlang der Biegelinie 6 verlaufenden Biegezone reduziert, womit beim Falten des Bandmaterials 4 in der Biegezone nur eine geringe Materialstauchung oder -Verdrängung stattfindet.
Die Besonderheit des verwendeten Bandmaterials 4 liegt darin, daß die Faltung oder Abwinklung erst mit oder nach dem Anbringen an der Platte im maschinellen Durchlaufverfahren erfolgt. So kann auch erst kurz vor dem Anbringen des Bandmaterials 4 an der Platte das Anformen der Nut 9 an der Unterseite 14 des Bandmaterials 4 vorgenommen werden, wozu ein spangebendes Werkzeug eingesetzt wird. Das Bandmaterial 4 wird entweder mit demjenigen Teil, der die Rahmenleiste 7 bildet entlang der betreffenden Randfläche 16 an der Platten-Frontseite 1 aufgebracht, oder es wird das Bandmaterial 4 mit dem den Kantenstreifen 8 bildenden Bereich an die betreffende Platten-Schmalflächenseite 2 oder 3 angefahren. Dies geschieht noch in dem flachliegenden Zustand des Band-
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materials 4, wobei die Biegelinie 6 des Bandmaterials 4 oberhalb der Plattenkante 15 liegt, entlang der die Platten-Frontseite 1 und die betreffende Platten-Schmalflächenseite 2 oder 3 aneinandergrenzen. In Richtung der Eckdiagonalen dieser Plattenkante ist die Biegelinie 6 des Bandmaterials 4 etwas nach außen hin versetzt.
Die Aufbringung des Bandmaterials 4 erfolgt zunächst an zwei einander gegenüberliegenden Randflächen 16 der Platten-Frontseite 1, wie Fig. 1 zeigt. Nach entsprechender Ablängung bildet das Bandmaterial 4 Abschnitte 5, welche der Kantenlänge der Ausgangsplatte an der betreffenden Schmalflächenseite, wie hier der Schmalflächenseite 3, entspricht. Der vorabgelängte oder an der Platte abzulängende Abschnitt 5 des Bandmaterials 4 liegt zunächst noch flach, wobei allein die Rahmenleiste 4 mit der Plattenfrontseite 1 insbesondere durch Verkleben fest verbunden ist. Der Kantenstreifen 8, der entsprechend den Bandmaterial-Abschnitten 5 gemäß Fig. 1 zur Beschichtung der Schmalflächenseiten 3 vorgesehen ist, steht hierbei noch über den Plattenrand nach außen vor. An der Platte erst erfolgt die Umfaltung bzw. Abwinklung des Kantenstreifens 8, der somit zur Anlage an der Schmalflächenseite 3 gebracht und damit fest verklebt wird. Dies geschieht entweder nachdem der Bandmaterial-Abschnitt 5 auf ganzer Länge auf den betreffenden Plattenrand aufgebracht worden ist oder insbesondere bei größeren Kantenlängen der Platte bereits während der Anbringung des Bandmaterials 4. In jedem Falle erhält man anschließend ein entlang der betreffenden Plattenkante angebrachtes Winkelprofil, wie es sich aus Fig. 3 ergibt.
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Um mit der Rahmenleiste 7 des Bandmaterials 4 einen umlaufenden Rahmen auf der Platten-Frontseite 1 zu erzielen, muß jeweils ein zweiter Bandmaterial-Abschnitt 13 quer zu dem Abschnitt 5 entlang der betreffenden Plattenseite angefahren werden, wie es sich aus Fig. 4 ergibt. Hierbei ist eine Überlappung der Kantenstreifen 7 an den Ecken der Platten-Frontseite 1 zu vermeiden. Wie dazu Fig. 3 weiter veranschaulicht, ist in der dortigen Darstellung links eine Schnittlinie 10 angedeutet, entlang der die dort noch vorhandenen Eckstücke 11 der Rahmenleiste 7 entfernt werden müssen. Dies geschieht entweder nachdem der Bandmaterial-Abschnitt 5 bereits an die Platte angefahren ist, oder zuvor schon, bevor das Bandmaterial 4, von dem der Abschnitt 5 abgelängt wird, an die Platte angefahren wird. Sind die Eckabschnitte 11 entfernt, ergeben sich an der Rahmenleiste 7 eckseitige Ausklinkungen 12, wie es die Darstellung von Fig. 3 rechts wiedergibt. Diese Ausklinkungen 12 haben in Längsrichtung des Bandmaterial-Abschnittes 5 eine der Breite der quer dazu anzubringenden Rahmenleiste 7 des Bandmaterial-Abschnittes 13 entsprechende Länge. Der Kantenstreifen 8 dieses Bandmaterial-Abschnittes hingegen hat eine der Schmalflächenseite 3 entsprechende Länge und läuft entsprechend bis zu den Eckkanten an den Plattenecken.
Die zweiten Bandmaterial-Abschnitte 13 werden in gleicher Weise an der Platte angebracht, wie die ersten Bandmaterial-Abschnitte 5. Der Begriff "Abschnitt" ist hier im wahrsten Sinne des Wortes zu verstehen, weil die Abschnitte 5 und 13 von dem erörterten Bandmaterial 4 abgelängt, also "abgeschnitten" werden. Die Ablängung des Bandmaterials 4
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auf die Abschnitte 5 und 13 kann entweder unmittelbar an der Platte oder zuvor schon vorgenommen werden. Nachdem auch bei den zweiten Bandmaterial-Abschnitten 13 die Umfaltung und Verklebung der Kantenstreifen 8 erfolgt ist, ergibt sich die fertige Ausführung des durch die Rahmenleisten 7 dekorierten Bauteils gemäß der Abbildung von Fig. 5.
Anders als in den Figuren 1 bis 5 dargestellt kann das plattenförmige Bauteil auch eine andere tragende Konstruktion aufweisen, wie es Fig. 6 zeigt. Hier ist ein Tragrahmen 20 vorgesehen, der entsprechend eine Öffnung umschließt. Über diese Öffnung und den Tragrahmen 20 hinweg erstreckt sich eine Glasscheibe 19, die durchscheinend, durchsichtig oder spiegelnd sein kann. Die Oberseite dieser Glasscheibe 19 bildet die Frontseite 1 des plattenförmigen Bauelementes, und entlang der Randflächen der Glasscheibe 19 sind hier in analoger Ausführung zum Ausführungsbeispiel nach den Figuren 1 bis 5 die Abschnitte 5 und 13 des Bandmaterials 4 aufgebracht. So übergreifen hier die Rahmenleisten 7 der Abschnitte 5 und 13 des Bandmaterials 4 die Glasscheibe 19 an ihrer Frontseite 1, durch die hindurch bei durchscheinender oder durchsichtiger Ausbildung der innere Teil des Tragrahmens 20 dann sichtbar ist, wenn die Tragrahmenholme eine größere Breite als die Rahmenleisten 7 haben.
Fig. 7 veranschaulicht die Möglichkeit einer Strukturierung des die Abschnitte 5 und 13 bildenden Bandmaterials 4, indem an dessen nach außen hin anzuordnenden Sichtseite längslaufende Rillen oder Wülste angeordnet sind.
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Fig. 8 macht deutlich, daß das die Abschnitte 5 und 13 bildende Bandmaterial 4 an dem Trägerelement nicht rechtwinklig abgewinkelt werden muß, sondern unter einem Winkel verformt wird, der dem Kantenwinkel der Kante 15 zwischen der Frontseite 1 und der betreffenden Schmalflächenseite 2 oder 3 entspricht, siehe hierzu Fig. 1.
Fig. 9 zeigt eine Ausführungsform, bei der an die Frontseite 1 des Trägerelementes zunächst eine erste Schmalflächenseite 2, 3 und darauf im Schmalflächenbereich eine weitere Schmalseite 17 anschließt, woran der Kantenstreifen 8 des betreffenden Abschnittes 5, 13 angepaßt ist und entsprechend eine erste Biegelinie 6a und eine zweite Biegelinie 6b aufweist, um bis über die gesamte Schmalseite 17 hinwegreichen zu können.
Schließlich gibt Fig. 10 eine Ausführungsform wieder, bei der der Kantenstreifen 8 der Abschnitte 5, 13 des Bandmaterials 4 bis über die Unterseite 18 des Trägerelementes reicht. So ist auch an der Unterseite 18 des Trägerelementes ein Rahmenteil 21 gebildet, welches an den Kantenstreifen 8 anschließt, zwischen dem und der Rahmenleiste 7 eine erste Biegelinie 6a und zwischen dem und dem Rahmenteil 21 eine zweite Biegelinie 6b vorhanden ist.
Unabhängig von dem jeweiligen Trägerelement des Bauteils, das aus einer einteiligen Platte oder einer mehrteiligen, die Form einer Platte aufweisenden Konstruktion bestehen kann, spielt die Umrißgestalt des Bauteils nur insoweit eine Rolle, daß daran wenigstens eine gerade Kante mit einer
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daran anschließenden ebenen Schmalflächenseite zur Anbringung des Bandmaterials 4 vorhanden ist. So kann das Bauteil im Umriß halbkreisförmig, aber auch dreieckig oder trapezförmig sein.

Claims (10)

1. Plattenförmiges Bauteil für den Möbelbau, den Innenausbau oder dergleichen mit einer Frontseite (1) und mit zumindest einer daran entlang einer geraden Kante (15) anschließenden, ebenen Schmalflächenseite (2, 3), wobei auf die Frontseite (1) entlang einer von der geraden Kante (15) begrenzten, ebenen Randfläche (16) eine Rahmenleiste (7) aufgebracht und die an dieser Kante (15) anschließende Schmalflächenseite (2, 3) mittels eines Kantenstreifens (8) beschichtet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmenleiste (7) und der Kantenstreifen (8) miteinander einstückig aus einem Abschnitt (5, 13) eines im Ausgangszustand flachliegenden, biegsamen Bandmaterials (4) entsprechend resultierender Breite gebildet sind und dieses Bandmaterial (4) eine in seiner Längsrichtung verlaufende Biegelinie (6) aufweist, welche die Rahmenleiste (7) von dem Kantenstreifen (8) abteilt und entlang der der jeweilige Abschnitt (5, 13) des Bandmaterials (4) entsprechend dem Kantenwinkel der Kante (15) zwischen der Randfläche (16) der Frontseite (1)und der Schmalflächenseite (2, 3) abgewinkelt ist.
2. Bauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in das Bandmaterial (4) entlang seiner Biegelinie (6) an seiner Unterseite (14), welche im Bereich der Rahmenleiste (7) zur Frontseite (1) sowie im Bereich des Kantenstreifens (8) zur Schmalflächenseite (2, 3) hin angeordnet ist, zumindest eine die Dicke des Bandmaterials (4) in der Biegezone entlang der Biegelinie (6) reduzierende Nut (9) eingeformt ist.
3. Bauteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der jeweilige Abschnitt (5, 13) des Bandmaterials (4) mit der Randfläche (16) an der Frontseite (1) sowie mit der Schmalflächenseite (2, 3) verklebt ist.
4. Bauteil nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung zweier Abschnitte (5, 13) des Bandmaterials (4) entlang zweier Randflächen (16) der Frontseite (1), die über Eck aneinander anschließen, im Bereich der Rahmenleiste (7) bei zumindest einem der beiden Abschnitte (5, 13) des Bandmaterials (4) eine Ausklinkung (12) zwecks Vermeidung einer Überlappung angebracht ist.
5. Bauteil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausklinkung (12) im Bereich der Rahmenleiste (7) an nur einem der aus dem Bandmaterial (4) bestehenden Abschnitte (5 oder 13) angebracht ist und eine quadratische oder rechteckige Form hat, deren Kantenlänge in Längsrichtung dieses einen Bandmaterial-Abschnittes (5 oder 13) der Breite der Rahmenleiste (7) des anderen Bandmaterials-Abschnittes (13 oder 5) entspricht.
6. Bauteil nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß das Bandmaterial (4) aus einem eingefärbten oder beschichteten Kunststoff besteht.
7. Bauteil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoff des Bandmaterials (4) metallisiert ist.
8. Bauteil nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß das Bandmaterial (4) aus einem biegsamen Metallband besteht.
9. Bauteil nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß das Bandmaterial (4) an der nach außen hin anzuordnenden Seite strukturiert ist.
10. Bauteil nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschnitt (8, 13) aus dem Bandmaterial (4) bis auf wenigstens eine weitere an die Schmalflächenseite (2, 3) winklig anschließende Bauteilseite (17, 18) reicht und entsprechend zwei oder mehrere Biegelinien (6a, 6b) aufweist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2005044048A1 (de) * 2003-10-08 2005-05-19 SieMatic Möbelwerke GmbH & Co. KG Frontblende für küchenmöbel

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO2005044048A1 (de) * 2003-10-08 2005-05-19 SieMatic Möbelwerke GmbH & Co. KG Frontblende für küchenmöbel

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