DE202020103293U1 - Schutzvorrichtung für Griffe - Google Patents

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Abstract

Schutzvorrichtung (1) zum Schutz eines Benutzers vor am Griff (7) eines mobilen Gegenstands anhaftenden Kontaminationen, umfassend ein formstabiles oder in eine stabile Form bringbares Grundelement (4), wobei das Grundelement (4) werkzeuglos lösbar am Griff (7) anbringbar ist, mit einer zum Umfassen durch die Hand des Benutzers vorgesehene Außenseite (5), und eine zur zumindest teilweisen Kontaktierung des Griffs (7) vorgesehenen Innenseite (6), dadurch gekennzeichnet, dass die sich bei Kontaktierung des Griffes (7) ergebende Kontaktfläche minimiert ist .

Description

  • Einleitung
  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schutz einer Person vor gesundheitsschädlichen Keimen oder anderen gesundheitsschädlichen Verunreinigungen. Insbesondere betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum temporären Anbringen an den Griff eines mobilen Gegenstands wie eines Einkaufswagens oder eines Eimers.
  • Stand der Technik und Nachteile
  • Es ist seit langem bekannt, dass sich krankmachende Keime (Viren, Bakterien) nicht nur durch direkten Kontakt mit einer infizierten Person (durch Niesen, Husten, Körperkontakt) übertragen, sondern auch auf indirektem Wege. Aufgrund der sehr häufigen Berührung der besonders stark belasteten Schleimhäute (Mund, Nase, Augen) einer infizierten Person mit den eigenen Händen, und der nachfolgenden Berührung von Gegenständen und Oberflächen mit den (ungewaschenen) Händen werden besagte Gegenstände und Oberflächen entsprechend kontaminiert. Auch andere gesundheitsschädliche Stoffe wie beispielsweise Chemikalien oder Schmierstoffe werden durch Handkontakt aufgenommen und können in vergleichbarer Weise in den Körper gelangen.
  • Zwar können gesundheitsschädliche Keime zumeist durch gründliches Desinfizieren mit entsprechenden Mitteln inaktiviert, und andere Stoffe abgewaschen werden. Allerdings verursacht das häufige Desinfizieren sowohl hohe Kosten als auch Umweltbelastungen, und zwar insbesondere dann, wenn nach einem festen Zeitplan desinfiziert wird, der den tatsächlich herrschenden Grad der konkreten Kontamination nicht berücksichtigt, weil dieser nicht auf einfache Weise festzustellen ist. Als Beispiel seien Türgriffe in öffentlichen Gebäuden genannt, die von vielen Personen nacheinander berührt werden und daher eine potenzielle Quelle für die Übertragung von Keimen darstellen. Um jederzeit eine ausreichende Sicherheit gegen eine Übertragung zu bieten, ist beispielsweise ein halbstündliches Desinfizieren nötig. Wird ein Türgriff aus verschiedenen Gründen jedoch seltener (z.B. temporär geringerer Besucherandrang) oder häufiger (z.B. Betreten des Gebäudes durch eine größere zusammenhängende Personengruppe) berührt, führt dies zu einer unnötig häufigen, bzw. zu einer noch immer zu geringen Behandlung der Türgriffe.
  • Es ist daher wünschenswert, die Gefahr einer Kontamination situationsabhängig zu erfassen und das jeweils optimale Maß an Gegenmaßnahmen zu treffen, ohne dass eine aufwändige Kontrolle des tatsächlichen Kontaminationsgrades nötig ist.
  • Eine Lösung dieses Problems bieten Schutzvorrichtungen, die von den die Gegenstände und Oberflächen berührenden Personen selber getragen werden. Ein einfaches Beispiel sind Handschuhe; diese schützen den Träger unabhängig von der Intensität der Kontamination der damit berührten Gegenstände oder Oberflächen. Allerdings ist dann Sorge zu tragen, dass die kontaminierten Handschuhe nicht ins Gesicht des Trägers gelangen, wo die Verunreinigungen vom Handschuh an die Schleimhäute oder andere ungeschützte Hautpartien weitergegeben werden könnten.
  • Ein besonders häufig, lang und von vielen unterschiedlichen Personen berührter Gegenstand ist der Griff eines Einkaufswagens oder vergleichbaren Gefährts. Auch hier kann zwar eine häufige Desinfektion die Verbreitung von Keimen unterbinden helfen. Allerdings ist nie auszuschließen, dass gerade kurz nach einer turnusmäßigen Behandlung krankmachende Keime auf den Griff gelangen, die vor der nächsten turnusmäßigen desinfizierenden Behandlung bereits von einer oder mehreren weiteren Benutzern des Wagens aufgenommen worden sind. Umgekehrt kann es passieren, dass ein Griff mehrfach behandelt wird, obwohl der Wagen in der Zwischenzeit überhaupt nicht verwendet worden ist.
  • Zur Lösung dieses Problems ist eine Vielzahl von Vorrichtungen bekannt, von denen wiederum viele die Verwendung von Einmalfolien vorschlagen, die den Griff bedecken, und die nach der Verwendung des Wagens durch eine Person ausgetauscht werden, so dass der darauffolgende Benutzer eine saubere Grifffläche vorfindet.
  • So schlagen die Druckschriften US 2014/0 263 807 A1 , US 2008/0 000 924 A1 , CN 1 01 480 963 A , KR 10 0 805 319 B1 und KR 10 0 805 320 B1 Vorrichtungen vor, bei welchen von einer ersten Rolle frisches Folienmaterial bereitgestellt wird, welches zur Bedeckung des Griffes Verwendung findet, um dann auf einer zweiten Rolle gesammelt zu werden. Derartige Konstruktionen sind jedoch verhältnismäßig kompliziert und benötigen zudem eine Wartung in Form der Wiederauffüllung durch entsprechendes Personal.
  • Eine aus Druckschrift US 2004/0 021 279 A1 und KR 10 2009 0 109 519 A bekannte, einfacher konstruierte Vorrichtung stellt lediglich eine Art Spender für Abreißfolien bereit, welcher an einem Einkaufswagen anbringbar ist. Auch hier ist jedoch ein Wiederauffüllen durch Personal nötig; zudem kann sich der Benutzer bereits beim Berühren des Spenders infizieren.
  • Auch das Bereitstellen von einzelnen, auf den Griff aufklebbaren Folien ist bekannt, beispielsweise aus Druckschrift KR 10 2012 0 114 710 A . Die Folie muss jedoch vom Benutzer mitgeführt und manuell exakt angebracht werden, was umständlich erscheint.
  • Eine andere Lösung schlägt Druckschrift DE 197 27 531 A1 vor; offenbart wird ein Handschutz in Form einer „Schale“, welchen den Griff ummantelt, und welche vor dem Gebrauch des Wagens aus einem separaten Spender entnommen, und nach dem Gebrauch entsorgt wird. Der Vorteil liegt in der bedarfsgerechten Nutzung; auch hier muss jedoch Personal für eine ausreichende Menge an frischen Schutzvorrichtungen sorgen. Weitere überzug-ähnliche Lösungen werden in den Druckschriften DE 197 29 986 A1 , DE 299 01 864 U1 , DE 20 2008 011 529 U1 , DE 20 2008 010 201 U1 und DE 20 2009 012 090 U1 vorgeschlagen. Offenbart ist auch, den Griffschutz nach dem einmaligen Gebrauch nicht zu entsorgen, sondern stattdessen, als Eigentum des Benutzers, von diesem in geeigneter Weise reinigen / desinfizieren zu lassen. Nachteilig an diesen Lösungen ist jedoch, dass ein derartiger, mehrfach verwendbarer Schutzgriff zwar an der Außenseite sauber gehalten werden kann; an der den Schiebegriff berührenden Innenseite ist er jedoch nach dem Abnehmen vom Schiebegriff unter Umständen kontaminiert, nämlich dann, wenn nicht auch alle Vorbenutzer eine vergleichbare Schutzvorrichtung verwendet haben.
  • Die analoge Problematik ergibt sich im Hinblick auf andere Gegenstände mit Griffen, beispielsweise Eimer oder andere an einem Griff tragbare Gegenstände. Auch hier kann eine Übertragung von gesundheitsschädlichen Stoffen von einer Person auf eine andere über den verunreinigten Griff stattfinden. Die vorstehend genannten Lösungen sind auf diesen Anwendungsfall nur teilweise übertragbar; insbesondere die überzug-ähnlichen Schutzvorrichtungen erscheinen am ehesten einsetzbar. Das Problem der Kontamination der Schutzvorrichtung selber bleibt jedoch bestehen. Dazu kommt, dass derartige Griffe Im Vergleich mit Einkaufswagen selten im Fokus stehen und dementsprechend unbehandelt bleiben.
  • Aufgabe der Erfindung und Lösung
  • Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, eine Schutzvorrichtung bereitzustellen, welche die Nachteile des Standes der Technik vermeidet.
  • Demnach soll die Schutzvorrichtung sicherstellen, dass das Risiko des Benutzers einer Kontamination durch am Schiebegriff eines Einkaufswagens, am Griff eines insbesondere tragbaren Gegenstands oder dergleichen anhaftende Keime oder anderer Verunreinigungen reduziert wird, und zwar auch dann, wenn die Schutzvorrichtung mehrfach verwendbar ist. Sie soll auch dabei helfen, die Weiterverbreitung von Keimen bzw. den Weitertransport gesundheitsschädlicher Stoffe von einem Griff zum nächsten zu unterbinden oder zu verringern.
  • Die Aufgabe wird durch eine Vorrichtung nach Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind den abhängigen Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung sowie den Figuren zu entnehmen.
  • Beschreibung
  • Die Erfindung betrifft eine Schutzvorrichtung zum Schutz eines Benutzers vor am Griff eines mobilen Gegenstands anhaftenden Kontaminationen. Der Griff stellt demnach eine bevorzugt zu verwendende Kontaktfläche für den Benutzer bereit, an welcher dieser den Gegenstand berührt, um ihn zu tragen, zu schieben oder anderweitig zu bewegen.
  • Die Schutzvorrichtung umfasst ein elastisches, sowie bedingt formstabiles oder in eine stabile Form bringbares Grundelement. „Elastisch“ meint hier, dass das Grundelement ohne höheren Kraftaufwand manuell verformbar ist, indem es einen E-Modul von z.B. 1 bis 5 GPa aufweist. „Formstabil“ bedeutet, dass es sich nicht um ein dauerhaft biegeschlaffes Gebilde handelt, sondern um einen Gegenstand, der auch bei gewisser mechanischer Belastung seine Form im Wesentlichen beibehält. Beispiele für geeignete Materialien sind Schaumstoffe, thermoplastische Kunststoffe, aber auch festere Zellulosegrundstoffe (Pappe) oder dünnerer Pressspan sind verwendbar. Eine gewisse Flexibilität ist dabei von Vorteil, da dies bei der Verwendung der Schutzvorrichtung, insbesondere beim Anbringen derselben, hilft. Alternativ kann das Grundelement auch in eine gewünschte Form bringbar sein; das bedeutet, dass es beispielsweise aufblasbar ist, um aus einer platzsparenden, zusammengefalteten Form in die zur Verwendung vorgesehene Form gebracht zu werden. Ein dazwischen einzuordnendes Material ist sehr stark komprimierbarer Kunststoff, der nach dem Entlasten selbsttätig in die gewünschte Form geht.
  • Das Grundelement ist werkzeuglos lösbar am Griff anbringbar. Das bedeutet, dass es nur durch die Kraft einer oder zweier Hände am Griff befestigbar, und auch wieder rückstandsfrei von diesem entfernbar ist.
  • Das Grundelement weist eine Außenseite auf, die zunächst zum Umfassen durch die Hand des Benutzers vorgesehen ist. Anders ausgedrückt, der Benutzer übt während der bestimmungsgemäßen Verwendung der Schutzvorrichtung Kräfte auf diese Außenseite aus. Das Grundelement weist außerdem eine zur zumindest teilweisen Kontaktierung des Griffs vorgesehene Innenseite. „Zumindest teilweise“ bedeutet, dass bei bestimmungsgemäßer Verwendung nicht jede Stelle der zum Griff hinweisenden Innenseite auch tatsächlichen Kontakt mit dem Griff haben muss. „Kontaktierend“ bedeutet in diesem Fall, dass über diese Innenseite Kräfte von der Schutzvorrichtung auf den Griff ausübbar sind.
  • Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die sich bei Kontaktierung des Griffes ergebende Kontaktfläche minimiert ist. Das bedeutet, dass durch geeignete konstruktive Merkmale sichergestellt ist, dass die mechanische Kontaktfläche zwischen Schutzvorrichtung und Griff so klein wie möglich ausfällt. Es ist klar, dass die zur Manipulation des Gegenstands benötigten Kräfte weiterhin sicher von der Schutzvorrichtung auf den Gegenstand übertragbar sein müssen.
  • Der Vorteil einer solchen Ausführungsform liegt in der per se geringeren Wahrscheinlichkeit, Kontaminationen mittels der Schutzvorrichtung aufzunehmen, da die Berührfläche kleiner ist.
  • Die Erfindung vermeidet somit die aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile.
  • Die erfindungsgemäße Schutzvorrichtung stellt sicher, dass das Risiko des Benutzers einer Kontamination durch am Schiebegriff eines Einkaufswagens, am Griff eines insbesondere tragbaren Gegenstands oder dergleichen anhaftende Keime oder anderer Verunreinigungen reduziert wird, und zwar insbesondere auch dann, wenn die Schutzvorrichtung mehrfach verwendbar ist und daher mit ihrer Innenseite auch mehrfach mit kontaminierten Oberflächen eines ersten oder weiteren Griffs in Kontakt kommt. Sie hilft demnach effektiv, die Weiterverbreitung von Keimen bzw. den Weitertransport gesundheitsschädlicher Stoffe von einem Griff zum nächsten zu unterbinden oder zumindest zu verringern.
  • Nachfolgend werden verschiedene Ausführungsformen der Erfindung näher beschrieben.
  • Besonders bevorzugt weist die Schutzvorrichtung zur werkzeuglosen Anbringbarkeit am Griff eine Längsöffnung auf, mittels welcher sie auf den Griff aufsteckbar ist. Anders ausgedrückt, das Profil des Grundelements ist im weitesten Sinne U-förmig, so dass es mit der offenen Seite des „U“ auf den Griff des mobilen Gegenstands aufschieb- oder aufsteckbar ist, welcher ebenfalls eine gewisse Längserstreckung aufweist, wobei diese gerade oder gekrümmt verlaufen kann. Der Vorteil dieser Ausführungsform liegt in der großen Bandbreite von handelsüblichen Griffen, an welchen die Schutzvorrichtung anbringbar ist, ohne dass es einer Modifikation des Griffes bedürfte.
  • Nach einer weiteren Ausführungsform weist die Schutzvorrichtung alternativ oder zusätzlich eine Öffnung an mindestens einem ihrer Enden auf, mit welcher sie ebenfalls auf den Griff aufschieb- oder aufsteckbar ist. Dabei muss der Griff entsprechend von einer Seite aus zugänglich sein.
  • Nach einer Ausführungsform ist auf der Außenseite des Grundelements eine abziehbare Folie angeordnet, die aus Kunststoff, aber auch aus Papier oder textilem Material bestehen kann. Diese Folie befindet sich demnach zwischen der Hand des Benutzers und der Außenseite des Grundelements. Somit kontaktiert der Benutzer das Grundelement nicht direkt, sondern mittels der Folie. Ist die Folie kontaminiert, kann sie einfach abgezogen werden, so dass eine saubere Oberfläche zur erneuten Kontaktierung bereitgestellt ist.
  • Nach einer weiteren, mit der vorstehend beschriebenen kombinierbaren Ausführungsform ist auch auf der Innenseite des Grundelements eine abziehbare Folie angeordnet. Anders ausgedrückt, auch die Innenseite des Grundelements berührt den Griff, auf dem es sich bei Verwendung befindet, nicht direkt, sondern über die zwischengeschaltete (Innen-)Folie. Diese Folie kann nach der Verwendung der Schutzvorrichtung, d.h. nach dem Entfernen derselben vom Griff, ebenfalls abgezogen werden, so dass die darunter befindliche, unkontaminierte Oberfläche freigelegt ist. Diese Oberfläche kann nun nicht mehr zu einer Kontamination des Benutzers und/oder weiterer Griffe, an denen die Schutzvorrichtung anschließend angebracht wird, führen.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist die auf der Außenseite und/oder der Innenseite angeordnete Folie mehrlagig. Das bedeutet, dass sich jeweils mehrere Folien mit im Wesentlichen gleicher und/oder ähnlicher Geometrie übereinander befinden, wobei dieselben in gewissem Maße aneinander haften. Wird die zuäußerst liegende Folie abgezogen, findet sich darunter eine weitere Folie, die nach Gebrauch ebenfalls abziehbar ist, bis alle Folien abgezogen worden sind. Dann kann die Schutzvorrichtung entweder ohne Folien weiterverwendet werden; bevorzugt ist diese grundsätzlich wasch- oder anderweitig reinigbar, so dass anhaftende Kontaminationen vor einem erneuten Gebrauch entfernbar sind. Oder sie wird entsprechend entsorgt, wobei sie dann besonders bevorzugt aus einem wiederverwendbaren Material besteht.
  • Besonders bevorzugt sind jedoch neue Folien an der entsprechenden Seite des Grundelements anbringbar. Das bedeutet, dass ein Stapel neuer Folien, die ihrerseits wieder in gewissem Maße aneinander haften, am Grundelement angebracht, bevorzugt aufgeklebt wird. Besonders bevorzugt haftet die unterste Folie etwas stärker am Grundelement, als die Folien aneinander, so dass nicht versehentlich anstelle nur der äußersten Folie alle Folien gemeinsam abgezogen werden.
  • Nach einer weiteren Ausführungsform sind die beiden Folien, also die Innen- und die Außenfolie, miteinander verbunden. Anders ausgedrückt, es handelt sich bei jeder Lage um eine entsprechend große Folie, welche sowohl die Außen- als auch die Innenseite in erfindungsgemäßer Weise bedeckt. Es ist möglich, dass dann eine Kante des Grundelements von der Folie bedeckt ist, was jedoch unschädlich ist. Es ist auch möglich, dass die Verbindung zwischen Innen- und Außenfolie über eines der (seitlichen) Enden des Grundelements erfolgt.
  • Der Vorteil dieser Ausführungsform liegt in der geringeren Anzahl von Einzelfolien, und darin, dass bei Abziehen einer Seite automatisch die andere Seite mit abgezogen werden kann, ohne eine weitere Folie ergreifen zu müssen, was unter Umständen gewisses Geschick erfordert.
  • Nach einer weiteren Ausführungsform ist die Folie spiralförmig um das Grundelement wickelbar. Das bedeutet, dass die Breite der Folie verringert ist, dass die Folie jedoch mehrmals spiralförmig versetzt um das Grundelement gewickelt ist, um so die gesamte Breite des Grundelements zu bedecken. Der Vorteil dieser Ausführungsform liegt darin, dass mit einer einzigen Folienbreite unterschiedlich breite Grundelemente bedeckbar sind, indem lediglich die Anzahl der spiralförmigen Wicklungen angepasst wird. Besonders bevorzugt ist diese Ausführungsform mit der vorstehenden Ausführungsform, nach welcher Innen- und Außenfolie miteinander verbunden sind, kombinierbar.
  • Ferner ist es bevorzugt, dass die Folie eine Abziehhilfe zum leichteren Ergreifen derselben aufweist. Das bedeutet, dass die Folie ein geometrisches und/oder materialtechnisches Merkmal aufweist, welches es einem Benutzer erleichtert, sie einzeln zu greifen, um auch nur diese eine Folie abzuziehen.
  • Die kann beispielsweise dadurch erreicht werden, indem die jeweils gleiche Ecke jeder Lage nicht an der angrenzenden Lage anhaftet (materialtechnische Hilfe). Diese Ecken stehen dann naturgemäß etwas voneinander ab, und die äußerste Ecke lässt sich leicht einzeln greifen, um die zugehörige äußerste Folie abzuziehen. Der Vorteil dieser Ausführungsform liegt in der absolut identischen Geometrie aller Folien.
  • Es ist auch möglich, dass jede der Folien an versetzter Stelle eine Grifffläche aufweist, wobei die Anordnung der zueinander versetzten Griffflächen der Reihenfolge der Folien entspricht. So kann ein Benutzer jeweils die äußerste Grifffläche ergreifen, um mit dieser die äußerste Folie abzuziehen. Der Vorteil dieser Lösung liegt in der besonders übersichtlichen und einfachen Erkennbarkeit der jeweils als nächstes zu greifenden Folie. Zudem kann der Benutzer auf einfache Weise die Anzahl der noch verbleibenden Folien erkennen.
  • Um die vorstehend genannte, sich erfindungsgemäß bei Kontaktierung des Griffes ergebende Minimierung der Kontaktfläche zu erreichen, sind verschiedene Maßnahmen möglich, die unter anderem das Profil des Grundelements betreffen. Das Profil ergibt sich, wenn man in Richtung der Griff-Längsachse, die der Richtung der Schutzvorrichtungs-Längsachse entspricht, seitlich auf die Schutzvorrichtung schaut.
  • Nach einer Ausführungsform ist das Profil in Richtung der Innenseite („Innenprofil“) in etwa vier-, fünf- oder sechseckig. „In etwa“ bedeutet, dass es durchaus Rundungen oder Vertiefungen geben darf, dass jedoch die Grundform entsprechend ausgestaltet ist. Durch eine solche Form ergeben sich im Vergleich zu einer aus dem Stand der Technik bekannten runden Form signifikant geringere „Kontaktareale“.
  • Ein weiteres vorteilhaftes Merkmal des Profils ist gegeben, wenn im Bereich seiner Längsöffnung (dies ist die Seite der Schutzvorrichtung, mit welcher sie auf den Griff geschoben wird) einen kleineren Innenabstand aufweist als im Innenbereich. Der Innenbereich ist der von der Längsöffnung in den Innenraum der Schutzvorrichtung versetzt angeordnete Bereich. Durch eine solche Geometrie wird eine Art „Klammer“ geschaffen, welche - sofern sie eine gewisse Elastizität aufweist - im Wege der Überwindung gewisser Gegenkräfte auf den Griff aufschiebbar ist, wo sie anschließend selbsttätig haltend verbleibt. Demnach ist auf diese Weise eine Sicherheit gegen unbeabsichtigtes Abfallen der Schutzvorrichtung gegeben.
  • Ein anderes vorteilhaftes Merkmal des Profils ist gegeben, wenn das Profil eine an seinem Rand nach außen gewölbte Längsöffnung aufweist. Diese Wölbung dient als Aufsteck- und Zentrierhilfe, was das Anbringen der Schutzvorrichtung weiter erleichtert.
  • Besonders bevorzugt weist das Profil mehrere der vorgenannten Merkmale auf.
  • Wie bereits erwähnt, führt ein „eckiges“ Innenprofil dazu, dass die Kontaktfläche aus mehreren linienförmigen Kontaktarealen zusammengesetzt ist. Dies ist jedoch auch auf andere Weise möglich, beispielsweise dadurch, dass ein Profil mit rundem Innenquerschnitt erhabene Streifen aufweist, die sich in Längsrichtung und/oder in Querrichtung (d.h. entlang des Umfangs des Kreises) erstrecken. Somit findet Kontakt im Wesentlichen nur an den Spitzen der erhabenen Strukturen statt.
  • Es ist dabei auch möglich, dass die linienförmigen Kontaktareale in Längsrichtung unterbrochen ausgestaltet sind; auf diese Weise wird die Kontaktfläche weiter verringert. Es ist jedoch weiterhin klar, dass die Stabilität der Strukturen ausreichend zur Kraftübertragung (s.o.) sein muss. Hierzu ist es auch denkbar, dass diese aus einem festeren Material als das übrige Grundelement bestehen. Durch Umspritzen von festen Strukturen, oder durch Zweikomponentenspritzguss, lassen sich derartige Schutzvorrichtungen auf einfache Weise massentauglich herstellen.
  • Nach einer weiteren Ausführungsform hinsichtlich der Innenseite der Schutzvorrichtung ist die Kontaktfläche aus mehreren punktförmigen Kontaktarealen zusammengesetzt. Dementsprechend handelt es sich um nadelartige Strukturen, die in ausreichender Zahl vorhanden sind, und so eine entsprechende Kraftübertragung gewährleisten, bei minimierter Kontaktfläche zwischen Schutzvorrichtung und Griff.
  • Nach einer Ausführungsform ist die Schutzvorrichtung einteilig ausgestaltet. Das bedeutet, dass sie sich über die gesamte Länge beispielsweise eines Griffes eines Einkaufswagens erstreckt, der typischerweise ebenfalls eine Länge aufweist, die seinen Durchmesser vielfach übersteigt. Der Vorteil dieser Ausführungsform liegt darin, dass der Benutzer nicht darauf aufpassen muss, wo genau er den Griff berührt, da dieser überall ummantelt ist. Somit ist auch der Wechsel zwischen einer und zwei Händen beim Schieben des Wagens problemlos möglich; die Schutzvorrichtung verbleibt während des Einkaufs am Griff, wird danach abgenommen, ggf. durch Entfernen der äußersten Folie(n) dekontaminiert, und schließlich in geeigneter Weise, beispielsweise in einer Hülle, verstaut.
  • Nach einer anderen Ausführungsform ist die Schutzvorrichtung zweiteilig ausgestaltet. Das bedeutet, dass nur an den Stellen, an denen typischerweise eine Berührung mit dem Griff stattfindet, jeweils ein Teil der Schutzvorrichtung angebracht ist. Der Vorteil dieser Ausführungsform liegt im geringeren Materialverbrauch und der geringeren Größe (Packmaß) der Schutzvorrichtung. Zudem ist eine solche Schutzvorrichtung auch an Gegenständen anbringbar, die keinen durchgehenden, langen Griff aufweisen, was beispielsweise bei Karren in Baumärkten der Fall ist; diese weisen oft zwei getrennte, vertikale Stangen auf, an deren Ende jeweils ein separater Griff für eine Hand angeordnet ist.
  • Nach einer Ausführungsform weist die Schutzvorrichtung ein Fenster zum Griff auf. Diese Ausführungsform ist insbesondere für Einkaufswagen vorteilhaft, da diese häufig Informationen auf dem Griff aufgedruckt haben, die andernfalls durch die Schutzvorrichtung verdeckt würden. Es ist klar, dass in diesem Fall auch eine transparente Außenfolie vorteilhaft ist.
  • Nach einer Ausführungsform weist die Schutzvorrichtung eine zum Bedrucken geeignete, einem Benutzer zuwendbare Fläche auf. Somit kann diese Fläche Informationen - beispielsweise zur richtigen Verwendung der Schutzvorrichtung, oder Werbung, mittels welcher die Schutzvorrichtung finanzierbar ist - enthalten. Auch in diesem Fall ist eine transparente Außenfolie vorteilhaft. Andernfalls ist es möglich, die Folie selber zu bedrucken, so dass diese zum Träger von Informationen wird.
  • Die Erfindung betrifft auch einen mobilen Gegenstand mit mindestens einem Griff zum Bewegen des Gegenstandes mittels mindestens einer Hand eines Benutzers. Der Gegenstand ist dadurch gekennzeichnet, dass er eine Schutzvorrichtung nach der vorhergehenden Beschreibung zur Vermeidung der Kontamination der Hand des Benutzers mit am Griff anhaftenden Verunreinigungen umfasst. Mit anderen Worten, die Erfindung betrifft nicht nur die Schutzvorrichtung alleine, sondern auch einen mit ihr ausgestatteten beweglichen Gegenstand. Der Gegenstand wird demnach von vornherein mit der Schutzvorrichtung verbunden bereitgestellt; diese kann bereits in der oben beschriebenen Verwendungsposition angeordnet sein, oder an gut zugänglicher Stelle so platziert sein, dass der Benutzer die Schutzvorrichtung schnell und einfach selber in die Verwendungsposition bringen kann.
  • Wie bereits erwähnt, ist die Schutzvorrichtung vorteilhaft für den Schiebegriff eines Einkaufswagens verwendbar. Wie der einleitend aufgeführte Stand der Technik zeigt, existieren in diesem Bereich vielfältige Lösungen, die jedoch die Problematik der Kontamination durch die Innenseite einer Schutzvorrichtung entweder unbeachtet lassen, oder nur mit Hilfe technisch komplizierter Lösungen vermeiden. Demnach betrifft die Erfindung insbesondere einen Gegenstand in Form eines Einkaufswagens. Zur Vermeidung von Wiederholungen sei auf die obenstehenden Ausführungen verwiesen.
  • Nachfolgend werden nochmals die Schritte zur Verwendung der Vorrichtung dargelegt:
    • - manuelles Anbringen einer Schutzvorrichtung mit einem formstabilen Grundelement mittels Aufschiebens oder Aufsteckens seiner Längsöffnung auf den Griff;
    • - Kontaktieren des mobilen Gegenstands unter ausschließlicher Berührung des Grundelements, bzw. einer das Grundelement auf seiner Außenseite ggf. angeordneten Außenfolie mit mindestens einer Hand;
    • - ggf. manuelles Abziehen der Schutzvorrichtung vom Griff nach der Benutzung des mobilen Gegenstands;
    • - ggf. Entfernen der Außenfolie zur Dekontamination der Außenseite;
    • - ggf. Entfernen einer auf der Innenseite der Schutzvorrichtung angeordneten Innenfolie zur Dekontamination der Innenseite.
  • Anders ausgedrückt, der Schutz des Benutzers wird dadurch erreicht, dass die zunächst noch unkontaminierte Schutzvorrichtung manuell und aufgrund der Flexibilität werkzeuglos am Griff des mobilen Gegenstands, der insbesondere ein Einkaufswagen oder beispielsweise ein Gebinde sein kann, aufgeschoben oder aufgesteckt wird. Dabei berührt die Hand des Benutzers nur die Schutzvorrichtung, jedoch nicht den Griff. Das Befestigen erfolgt von einem der Enden der Schutzvorrichtung her, bevorzugt jedoch über eine Längsöffnung derselben.
  • Wenn die Schutzvorrichtung am Griff angebracht ist, kann der mobile Gegenstand nach Wunsch manipuliert (bewegt) werden. Die Schutzvorrichtung verbleibt typischerweise fortwährend am Griff.
  • Um die Schutzvorrichtung nach dem Verwenden des Gegenstands wieder von diesem zu trennen, wird sie manuell vom Griff abgezogen. Nunmehr ist jedoch möglicherweise die Außen- wie auch die Innenseite der Schutzvorrichtung, welche ja der Kontaktierung des Griffes diente, kontaminiert. Zur Dekontamination wird daher die optional auf der Innenseite angeordnete Innenfolie, und besonders bevorzugt auf die optional auf der Außenseite angeordnete Außenfolie vom Grundelement abgezogen und geeignet entsorgt. Die sich jeweils unter den Folien befindlichen Oberflächen sind nun frei von Verunreinigungen, und die Schutzvorrichtung ist wieder in ihrem sauberen Ursprungszustand. Doch selbst für den Fall, dass keine abziehbaren Folien vorhanden sind, ist die Gefahr der Verschleppung von Kontaminationen aufgrund der erfindungsgemäß minimierten Kontaktfläche zwischen Innenseite des Grundelements und Griff signifikant reduziert.
  • Besonders bevorzugt weist die Schutzvorrichtung mehrlagige Folien auf, so dass dieser Vorgang mehrmals wiederholbar ist, ohne die entsprechenden Seiten mit einer neuen Folie zu bestücken.
  • Im Übrigen wird zur Vermeidung von Wiederholungen auf die obenstehenden Erläuterungen verwiesen. Vorzugsweise wird das beschriebene Verfahren mit der weiter oben beschriebenen Schutzvorrichtung durchgeführt.
  • Figurenliste
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Figuren beispielhaft erläutert. Dabei zeigt
    • 1 eine perspektivische Ansicht auf eine Ausführungsform der Schutzvorrichtung mit angebrachter Außenfolie;
    • 2 eine perspektivische Ansicht auf eine Ausführungsform der Schutzvorrichtung mit angebrachter Innenfolie;
    • 3 eine perspektivische Ansicht auf eine Ausführungsform der Schutzvorrichtung mit angebrachter Innenfolie von schräg unten;
    • 4 ein schematisches Beispiel für das Profil des Grundelements;
    • 5 ein weiteres schematisches Beispiel für das Profil des Grundelements;
    • 6 ein weiteres schematisches Beispiel für das Profil des Grundelements;
    • 7 ein weiteres schematisches Beispiel für das Profil des Grundelements;
    • 8 ein Beispiel für ein Grundelement mit getrennter Außen- und Innenfolie;
    • 9 ein Beispiel für ein Grundelement mit zusammenhängender Außen- und Innenfolie.
  • In der 1 ist eine perspektivische Ansicht auf eine Ausführungsform der Schutzvorrichtung 1 dargestellt. Die Schutzvorrichtung 1 umfasst ein formstabiles Grundelement 4 mit einer Außenseite 5 und einer Innenseite 6. Im gezeigten Beispiel ist ferner die optionale, an der Außenseite 5 angeordnete, mehrlagige Außenfolie 2 dargestellt. 2 hingegen zeigt die Situation mit optionaler Innenfolie 3, die an der Innenseite 6 angeordnet ist. In der 3 ist ebenfalls eine Schutzvorrichtung 1 mit optionaler Innenfolie 3 dargestellt.
  • Die gezeigten Folien 2, 3 sind jeweils mehrlagig. Dies ist daran erkennbar, dass jede der Folien 2, 3 eine Abziehhilfe 8 aufweist (nur teilweise mit Bezugszeichen versehen). In der gezeigten Ausführungsform sind die Abziehhilfen versetzt zueinander angeordnet, so dass auf einfache Weise die Anzahl der verbleibenden Folien erkennbar ist.
  • Es sei angemerkt, dass die erfindungsgemäße Schutzvorrichtung auch ohne diese Folien 2, 3 verwendbar ist.
  • Das Profil des Grundelements 4 ist vorliegend in Richtung der Innenseite 6 in etwa viereckig, genauer: trapezförmig ausgestaltet. Im Bereich der Längsöffnung 9 weist es einen kleineren Innenabstand auf als im Innenbereich (im Bild jeweils der obere Bereich im Inneren der Schutzvorrichtung 1). An seinem Rand 10 weist es eine nach außen gewölbte Längsöffnung 9 auf. Somit wird das Aufschieben der Schutzvorrichtung 1 auf einen Griff (nicht dargestellt) erleichtert, und aufgrund der klammerartigen Formgebung hält dieselbe selbsttätig auf dem Griff.
  • 4 und 5 zeigen jeweils ein schematisches Beispiel für das Profil des Grundelements 4 ohne Folien 2, 3.
  • Das Profil ergibt sich, wenn man in Richtung der Längsachse L auf die Schutzvorrichtung 1 blickt (vgl. 1). Wie ersichtlich, ist die sich bei Kontaktierung des Griffes 7 ergebende Kontaktfläche minimiert. Nach der in 4 gezeigten Ausführungsform ergeben sich drei Kontaktareale K; nach der in 5 gezeigten Ausführungsform ergeben sich vier Kontaktareale K. Die Kontaktareale sind linienförmig und stehen senkrecht auf der Bildebene, bzw. erstrecken sich in Richtung der Längsachse L (nicht eingezeichnet).
  • In der 6 ist ein weiteres schematisches Beispiel für das Profil des Grundelements 4 dargestellt. Auch dieses weist im Bereich seiner Längsöffnung 9 einen kleineren Innenabstand auf als im Innenbereich, so dass sich der bereits beschriebene Klemmeffekt ergibt.
  • In 7 ist eine Ausführungsform mit einem Profil gezeigt, welches einen runden Innenquerschnitt mit erhabenen Streifen aufweist, die sich in Längsrichtung erstrecken. Somit findet Kontakt im Wesentlichen nur an den Spitzen der erhabenen Strukturen statt, was eine erhebliche Reduktion der Kontaktfläche mit sich bringt. Die gezeigte Ausführungsform weist keine Längsöffnung auf, sondern wird von der Seite auf den Griff 9 aufgeschoben. Es ist jedoch klar, dass diese Ausführungsform auch mit einer Längsöffnung ausgestattet sein kann. Zudem können die erhabenen Strukturen auch ring- oder spiralförmig an der Innenseite 6 angeordnet sein.
  • Die 8 zeigt ein Beispiel für ein Grundelement 4 mit getrennter Außenfolie 2 und Innenfolie 3. Dargestellt sind jeweils zwei Lagen dieser Folie. Durch Entfernen der jeweils außenliegenden Folie 2 bzw. 3 wird die Schutzvorrichtung 1 dekontaminiert und kann erneut eingesetzt werden.
  • Die in 9 schematisch dargestellte Ausführungsform zeigt eine Variante, bei welcher Außenfolie 2 und Innenfolie 3 verbunden ausgestaltet sind. Somit kann durch Greifen einer einzigen Ecke einer Folie 2, 3 sowohl die Außen- als auch die Innenseite 5, 6 der Schutzvorrichtung 1 dekontaminiert werden. Wie aus der 8 ersichtlich, ist eine der Kanten im Bereich der Längsöffnung 9 zumindest teilweise von der Folie 2, 3 überdeckt. Diese Überdeckung kann durchgehend, aber auch in Längsrichtung unterbrochen sein, und beispielsweise nur an den beiden Enden des Grundelements 4 bestehen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Schutzvorrichtung
    2
    Außenfolie, Folie
    3
    Innenfolie, Folie
    4
    Grundelement
    5
    Außenseite
    6
    Innenseite
    7
    Griff
    8
    Abziehhilfe
    9
    Längsöffnung
    10
    Rand
    L
    Längsachse
    K
    Kontaktareal
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
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    • US 2008/0000924 A1 [0008]
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Claims (13)

  1. Schutzvorrichtung (1) zum Schutz eines Benutzers vor am Griff (7) eines mobilen Gegenstands anhaftenden Kontaminationen, umfassend ein formstabiles oder in eine stabile Form bringbares Grundelement (4), wobei das Grundelement (4) werkzeuglos lösbar am Griff (7) anbringbar ist, mit einer zum Umfassen durch die Hand des Benutzers vorgesehene Außenseite (5), und eine zur zumindest teilweisen Kontaktierung des Griffs (7) vorgesehenen Innenseite (6), dadurch gekennzeichnet, dass die sich bei Kontaktierung des Griffes (7) ergebende Kontaktfläche minimiert ist .
  2. Schutzvorrichtung (1) nach Anspruch 1, wobei dieselbe zur werkzeuglosen Anbringbarkeit eine Längsöffnung (9) aufweist, mittels welcher sie auf den Griff (7) aufsteckbar ist.
  3. Schutzvorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, wobei auf der Außenseite (5) und/oder auf der Innenseite (6) des Grundelements (4) eine abziehbare Folie (2) angeordnet ist.
  4. Schutzvorrichtung (1) nach Anspruch 3, wobei die auf der Außenseite (5) und/oder der Innenseite (6) angeordnete Folie (2, 3) mehrlagig ist.
  5. Schutzvorrichtung (1) nach Anspruch 4, wobei die Folie (2, 3) eine Abziehhilfe (8) zum leichteren Ergreifen derselben aufweist.
  6. Schutzvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Profil des Grundelements (4) - in Richtung der Innenseite (6) in etwa vier-, fünf- oder sechseckig ist, und/oder - im Bereich einer Längsöffnung (9) einen kleineren Innenabstand aufweist als im Innenbereich, und/oder - eine an seinem Rand (10) nach außen gewölbte Längsöffnung aufweist.
  7. Schutzvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Kontaktfläche aus mehreren linienförmigen Kontaktarealen (K) zusammengesetzt ist.
  8. Schutzvorrichtung (1) nach Anspruch 7, wobei die linienförmigen Kontaktareale (K) in Längsrichtung (L) unterbrochen ausgestaltet sind.
  9. Schutzvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Kontaktfläche aus mehreren punktförmigen Kontaktarealen (K) zusammengesetzt ist.
  10. Schutzvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei dieselbe zweiteilig ausgestaltet ist.
  11. Schutzvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei dieselbe ein Fenster zum Griff (7) und/oder eine zum Bedrucken geeignete, einem Benutzer zuwendbare Fläche aufweist.
  12. Mobiler Gegenstand mit mindestens einem Griff (7) zum Bewegen des Gegenstandes mittels mindestens einer Hand eines Benutzers, dadurch gekennzeichnet, dass der Gegenstand eine Schutzvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche zur Vermeidung der Kontamination der Hand des Benutzers mit am Griff (7) anhaftenden Verunreinigungen umfasst.
  13. Mobiler Gegenstand nach Anspruch 12, wobei derselbe ein Einkaufswagen ist.
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