DE202020003032U1 - Himmelsliege mit Anpassung an die Sonnenposition - Google Patents

Himmelsliege mit Anpassung an die Sonnenposition Download PDF

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    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C1/00Chairs adapted for special purposes
    • A47C1/14Beach chairs ; Chairs for outdoor use, e.g. chairs for relaxation or sun-tanning

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Dentistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Special Chairs (AREA)

Abstract

Himmelsliege nach den Fig. 1-6 für eine Person oder für mehrere Personen, die sich für die Aufstellung sowohl in Innenräumen als auch und besonders im Freien eignet,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Liegefläche (1) auf einer zentralen Drehsäule (2) befestigt ist,
und dass die Liegefläche (1) frei von störenden Teilen ist,
und dass die Einstellung der Himmelsrichtung zur Sonne um die vertikale Drehachse stufenlos erfolgt,
und dass die Einstellung um die vertikale Drehachse stufenlos gehalten wird,
und dass die Einstellung der Liegefläche (1) zum Höhenstand der Sonne optional über ein horizontales Drehlager (5) erfolgt.

Description

  • Kurzbeschreibung
  • Himmelsliege mit einer physiologisch der menschlichen Körperform angepassten, nicht unterbrochenen Liegefläche (1) aus Holz, geeignet für eine oder mehrere Personen, deren Himmelsrichtung zur Sonne durch Lagerung auf einer Drehsäule (2) stufenlos einstellbar ist und stufenlos in Position gehalten wird, und die optional auch um eine horizontale Achse (5) stufenlos neigbar und stufenlos arretierbar ist, sodass der Nutzer jederzeit eine frei wählbare Position zur Sonne einnehmen kann. Durch die hier offenbarte Anordnung der Gelenke und Auswahl der Maschinenelemente wird in jeder Lage eine gleich stabile, schwingungsfreie Ruheposition sichergestellt.
  • Beschreibung
  • Die Erfindung betrifft eine Himmelsliege. Auch die Begriffe „Wellenliege, Waldsofa, Relaxliege“ sind hierfür im Umlauf. Diese Geräte gibt es auf dem Markt in vielerlei Variationen, als feststehende Bänke und als solche mit Schwing-, Federungs-, Schwenk-, Kipp- und Schaukelfunktionen. Der Übergang zu Klappliegen und zu Spielgeräten ist fließend.
    Im Folgenden sollen hier als Himmelsliegen nur diejenigen Geräte angesprochen werden, die eine physiologisch gestaltete Liegefläche (1), vorzugsweise aus Holzleisten, für das Hochlegen der Beine haben, und deren Liegefläche (1) aber in sich unveränderbar, also weder ausziehbar noch an der Kopf- oder Fußposition ausstellbar noch in eine Sitzbankposition klappbar ist.
    Bei der erfindungsgemäßen Himmelsliege (1-6) kann man die Lage zur Sonne frei wählen und einstellen, denn die erfindungsgemäße Himmelsliege ist mindestens bezüglich der Himmelsrichtung um eine vertikale Achse stufenlos einstellbar, wobei dann die eingestellte Position stufenlos gehalten wird. In einer besonders vorteilhaften Ausführung ist die Himmelsliege zusätzlich noch um eine horizontale Achse neigbar, um der Höhe der Sonne über dem Horizont je nach Jahres- und Tageszeit entsprechen zu können. Natürlich kann man nicht nur die Lage mit dem Gesicht in zur Sonne einstellen, sondern, wenn Schatten gewünscht ist oder man lesen oder auf dem Smartphone surfen will, auch die Lage mit dem Gesicht im Schatten oder Halbschatten. Die Lage bezüglich der Dreh- und der Neigungsachse ist bei der erfindungsgemäßen Himmelsliege bequem stufenlos einstellbar.
  • Die Liege ist nach der Einstellung schwingungsfrei und federungsfrei fixiert, sodass der Nutzer immer ein sicheres Gefühl hat und wirklich relaxen kann. Auch bleibt bei der erfindungsgemäßen Himmelsliege die gesamte Liegefläche (1, 6) immer frei. Störende Handräder oder Hebel gibt es nicht. Man kann zu zweit weit auseinanderliegen oder in der Mitte zusammenkuscheln, die Technik funktioniert immer gleich gut dezent im Hintergrund. Dazu trägt auch bei, dass der Schwerpunkt bei der erfindungsgemäßen Konstruktion immer mittig erhalten bleibt. Ein Wegkippen in eine außermittige Position oder ein Taumeln um die Mittelposition ist bei der erfindungsgemäßen Himmelsliege ausgeschlossen. Die Himmelsliege ist also immer gleich stabil, egal, welche Position die Nutzer gerade einnehmen. Die ruhige Ausstrahlung der erfindungsgemäßen Himmelsliege macht diese ideal für eine Rast für Mountainbiker oder Wanderer, für Parkbesucher oder Jogger, oder für Menschen, die ein wenig Waldbaden möchten.
    Trotz der Stellmöglichkeiten gibt es bei der erfindungsgemäßen Himmelsliege keinerlei Klemmstellen, die zu einer Gefährdung oder gar zu einem Unfall führen könnten. Auch bei einseitiger Belastung ist die Himmelsliege gegen jedes Kippen abgesichert. Das macht diese Himmelsliege auch geeignet für die Nähe zu Spielplätzen, sei es für die Eltern oder Großeltern, sei es dass die Kinder selbst mal etwas Ruhe suchen. Die erfindungsgemäße Himmelsliege weckt den Spieltrieb nicht, da sie nicht nachdreht. Sie zieht Menschen jeder Altersgruppe an, die Augenblicke der Ruhe suchen.
  • Würdigung des Standes der Technik
  • Die Würdigung des Standes der Technik soll zweifach erfolgen:
    1. a) durch Würdigung der bekannten Schutzrechte nach einer Recherche im Deutschen Patent- und Markenamt
    2. b) durch eine Marktrecherche
  • Zu a) Würdigung des Standes der Technik nach recherchierten Schutzrechten. Folgende IPC-Klassen wurden in Betracht gezogen:
    • • A47B 85/06, A47 C, A63B 17-23, A63B 26/00-B24/00, A63B 24/00, A63B26/00.
    • • Alle relevanten Treffer bezogen sich auf A47C (Liegen, Betten), hier allerdings verteilt auf 1/24, 1/034, 1/37, 3/0, 07/46,7/50, 17/13, 17/30, 17/56, 17/66, 20/00, 20/04, 27/16
    • • Als Hauptklasse wird vorgeschlagen A47C 17/56, Liege, beweglich in zwei Achsen.
    Zum Stand der Technik ergab die Depatisnet-Recherche folgende Hinweise auf bestehende Schutzrechte:
    Nr. Schutzrechts-Nr. Titel IPC Priorität Erfinder
    1 DE 102 18 709 A1 Liegestätte A47C 27/16 26.04.2002 Streich
    2 DE 197 24 561 A1 Sitz-Liegemöbel A47C 17/13 11.6.1997 Lieberknecht
    3 DE 201 17 760 U1 Relaxliege A47C 20/04 31.10.2001 Tsai u.a.
    4 DE 10 2006 035 831 B3 Liegemöbel A47C 20/04 01.08.2006 Hoffmeister
    5 DE 10 2014 115 643 A1 Möbel A47C 7/46 28.10.2014 Gehrer
    6 DE 10 2018 108 897 A1 Sitzmöbel A47C 1/037 15.04.2018 Schuster
    7 DE 20 2005 004 828 U1 Liegesitz A47B 85/06 23.03.2005 Beier
    8 DE 20 2007 004 529 U1 Flexibler Sitz A47C 15/00 28.03.2007 Puhlmann-S.
    9 DE 20 2008 003 844 U1 Liege-/Sitzmöbel A47C 1/024 19.03.2008 Dahlmann
    10 DE 20 2011004 962 U1 Sitzmöbel... A47C 1/034 07.04.2011 Sichelschmidt
    11 WO 2019/134889 A1 Sitzmöbel... A47 1/034 27.12. 2018 Schuster
  • Würdigung der zitierten Schutzrechte:
    1. 1 DE 102 18 709 A1 Liegestätte Diese Offenlegungsschrift beinhaltet einen Vorschlag zur Vorgehensweise bei der Gestaltung von Liegeflächen. Diese Offenlegungsschrift legt die vorliegende Anmeldung in keiner Weise nahe.
    2. 2 DE 197 24 561 A1 Sitz-Liegemöbel In dieser Offenlegungsschrift geht es um ein gepoltertes Sitz-Liegemöbel, dessen Rückenlehne klappbar ist. Diese Offenlegungsschrift legt die vorliegende Anmeldung in keiner Weise nahe.
    3. 3 DE 201 17 760 U1 Relaxliege Diese Gebrauchsmusterschrift klingt vom Titel her interessant. Sie befasst sich aber mit einem Gestell mit beweglicher Liegefläche und Polstern. Diese Gebrauchsmusterschrift legt die vorliegende Anmeldung daher in keiner Weise nahe.
    4. 4 DE 10 2006 035 831 B3 Liegemöbel Diese Patentschrift beschreibt ein Liegemöbel mit beweglichen Elementen für die verschiedenen Körperteile. Sie legt die vorliegende Anmeldung in keiner Weise nahe.
    5. 5 DE 10 2014 115 643 A1 Möbel Diese Offenlegungsschrift fordert eine medizinisch definierte Wellenform einer Liege mit dorsaler Stützung und optimaler Belastung des Ilio-Sakral-Gelenkes. Sie legt die vorliegende Anmeldung in keiner Weise nahe.
    6. 6 DE 10 2018 108 897 A1 Sitzmöbel Diese Offenlegungsschrift, die der Erfinder nicht nur auf Sitzmöbel, sondern auch u.a. auf Relaxliegen bezieht, behandelt ausschwenkbare Fußteile. Sie legt die vorliegende Anmeldung in keiner Weise nahe.
    7. 7 DE 20 2005 004 828 U1 Liegesitz Diese Gebrauchsmusterschrift schlägt einen Liegesitz in Form eines Kommas mit mehreren sehnenhaften Krümmungen vor. Sie legt die vorliegende Anmeldung in keiner Weise nahe.
    8. 8 DE 20 2007 004 529 U1 Flexibler Sitz Diese Gebrauchsmusterschrift schlägt einen Liegesitz mit mechanischen Kettensystemen zur Körperanpassung vor. Sie legt die vorliegende Anmeldung in keiner Weise nahe.
    9. 9 DE 20 2008 003 844 U1 Liege-/Sitzmöbel Diese Gebrauchsmusterschrift beschreibt einen Liegesitz mit beweglicher Rückenlehne und einer besonderen Mechanik zu deren Verstellung. Sie legt die vorliegende Anmeldung in keiner Weise nahe.
    10. 10 DE 20 2011 004 962 U1 Sitzmöbel... Diese Gebrauchsmusterschrift beschreibt ein Sitzmöbel, dessen Sitzfläche mittels Gelenkketten u.a. verstellbar ist. Sie legt die vorliegende Anmeldung in keiner Weise nahe.
    11. 11 WO 2019/134889 A1 Sitzmöbel... Diese Internationale Patentanmeldung beschreibt ein Sitzmöbel, dessen diverse Auflageflächen z.B. für die Füße durch ein gelenkiges Hebelsystem verstellbar sind. Diese Internationale Patentanmeldung legt die vorliegende Anmeldung in keiner Weise nahe.
  • Zusammenfassung der Ergebnisse der Schutzrechtsrecherche:
  • Bei der Depatisnet-Recherche wurden keine Schutzrechte gefunden, die der vorliegenden Anmeldung entgegengehalten werden könnten.
  • Zu b) Würdigung des Standes der Technik durch eine Marktrecherche
  • Am Markt bekannt sind Himmelsliegen, deren Liegefläche aus Holzlatten besteht, die in Wellenform angeordnet sind. Das Untergestell wird je nach Hersteller teils aus Holz und teils aus Stahl gebildet. Bekannt sind auch Himmelsliegen, die man zu Sitzmöbeln umklappen kann, oder bei denen Teile der Liegefläche, - Kopfbereich und/oder Fußbereich- durch mechanische Konstruktionen einstellbar/klappbar/umstellbar sind. Bekannt ist es auch, die Liegen ähnlich wie bei Spielgeräten auf eine drehbare Plattform zu stellen, oder sonstwie drehbar/kippbar/klappbar zu machen, teilweise durch Hebel, Räder oder sonstige Stellelemente, die die Liegefläche durchbrechen. Auch ist bekannt, den Liegen ein Schaukeln oder Kippen um eine horizontale Achse zu ermöglichen, teilweise gefedert. Auch sind kugelgelagerte Drehgestelle bekannt, die ein schnelles Drehen ermöglichen und daher für einen Ruhezustand eine formschlüssige Arretierung benötigen. Die Grenze zu Spielgeräten ist fließend.
    Die Aufgabe dieser Erfindung, nämlich die Himmelsliege stufenlos und ruhig in die gewünschte Richtung und Neigung zur Sonne zu stellen und dann ungestört von jeglicher Technikspielerei sicher und entspannt zu genießen, erfüllt keine der genannten am Markt bekannten Konstruktionen.
  • Aufgabe der Erfindung
  • Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine Himmelsliege am Markt bereitzustellen, deren Wellenform nach physiologischen Gesichtspunkten körper- und wohlfühlgerecht gestaltet ist, und die leicht und stufenlos in die gewünschte Himmelsrichtung eingestellt werden kann, vorzugsweise nach dem Sonnenstand, und die dann die gewählte Lage auch bei leichten Störungen (Wind, Schwerpunktverlagerung der Benutzer, Fremdanschubsen) selbsttätig beibehält, und zwar ohne irgendwelche Arretierungen, Bolzen oder Bremsen oder Riegel.
    In einer besonders vorteilhaften Ausführung soll die erfindungsgemäße Himmelsliege auch entsprechend dem Sonnenstand über dem Horizont je nach Jahres- und Tageszeit entsprechend ausgerichtet werden können, so z.B. nach einem hohen Stand der Sonne mittags/im Sommer oder einem tiefen Stand der Sonne morgens/abends /im Winter. Selbstverständlich sollen alle Lageeinstellungen auch abweichend vom momentanen Sonnenstand nach beliebigem persönlichem Gusto einstellbar sein, z.B. wenn man nach einer Wander- oder Mountainbiketour einfach die Beine höher legen möchte. Die Liegefläche soll vollständig frei von Bedienungselementen oder sonstigen Teilen sein und zur ungestörten Verfügung für eine Person oder für mehrere Personen stehen. Auch bei Lageveränderungen der Benutzer soll die Bank stabil und in Ruhe bleiben. Jedes etwaige Taumeln oder Schaukeln oder karusselartige Drehen, wie es bei üblichen Konstruktionen vorkommen kann, soll ausgeschlossen sein.
    Die Einstellung der Himmelsliege soll wahlweise rein mechanisch von Hand, oder elektromechanisch durch Taster, oder per Smartphone möglich sein, - je nach Digitalisierungsbereitschaft der Nutzer.
    Nicht zuletzt soll die Himmelsliege trotz der vielseitigen Beweglichkeit frei von Klemmstellen sein, um jede Unfallgefahr auszuschließen, ferner soll sie robust und wetterfest ausgeführt sein, sodass sie auch z.B. von Behörden unbedenklich auf Grünflächen und in Parkanlagen, in Seniorenheimen oder auch in der Nähe von Kinderspielplätzen aufgestellt werden kann.
  • Erfindungsgemäße Lösung
  • Die Aufgabe der Erfindung wird durch eine Himmelsliege gemäß den Schutzansprüchen gelöst:
  • Beschreibung der erfindungsgemäßen Himmelsliege
  • Diese ist grundsätzlich in 1-6 dargestellt. Die Liegefläche (1, 6) ist nach physiologischen Gesichtspunkten optimiert, d.h. Gesäß, Wirbelsäule, Kniegelenke und Füße finden eine als weich und angenehm empfundene Unterstützung. Diese physiologische Form der Liegefläche ist urheberrechtlich geschützt. Sie wird durch die Konstruktion festgelegt und ist durch den Nutzer nicht veränderbar. Die erfindungsgemäße Himmelsliege ruht auf einer mittig unter der Liegefläche (1) angeordneten massiven Drehsäule (2, 2). Dadurch gibt es keinerlei Klemmstellen in Bereichen, die durch Hände oder Füße erreichbar wären. Die Drehsäule ist auf einer massiven Bodenplatte (14) verschweißt. Diese sorgt für sich allein schon für eine gewisse Stabilität. Die massive Bodenplatte (14) weist aber an den vier Ecken Bohrungen (12) auf, damit sie z.B. an eine waagerechte Betonunterlage angedübelt werden kann, oder durch starke Erddübel waagerecht eingestellt und so fixiert werden kann. Die Drehsäule trägt oben den Lagerzapfen (13). Die Gleitlagerbuchse (8) zum Gleitlager (3) ist im korrespondierenden Untergestell (7) der Liege untergebracht. Die Gleitlagerbuchse kann vorteilhaft auch zweigeteilt sein, sodass zwischen der oberen Teilbuchse und der unteren ein Freiraum für den Dauerschmierstoff entsteht. Die Vertikalkräfte können vorteilhaft durch eine Gleitlagerscheibe (4) aufgenommen werden. Das Gleitlager für die Drehbewegung (3) und die Gleitlagerscheibe (4) können techniküblich einstückig aus einem Teil bestehen, das beide Funktionen abdeckt. Kugellager werden abgelehnt. Denn zum einen drehen diese im Neuzustand zu leicht, sodass Bolzenarretierungen nötig sind, die u.a. zu unerwünschten Stoßbelastungen führen können. Zum anderen können Kugellager bei langen Zeiten in Freien oder bei Stillstand verharzen oder gar verrosten, was eine ständige Wartung erforderlich macht.
    Bei der erfindungsgemäßen Himmelsliege sind wartungsfreie Gleitlager eingebaut, die sich zum einen leicht betätigen lassen, die zum anderen aber durch ein konstruktiv vorgesehenes gewisses Bremsmoment ein Nachdrehen (z.B. durch Wind oder durch Anschubsen) wegdämpfen. Das optimale Drehverhalten wird entsprechend den Erfahrungen der Praxis durch eine tribologische Schmierstoffauswahl auf den optimalen Wert eingestellt.
    In der Grundausführung nach 2 ist die Rahmenplatte (9), die das zum Lagerzapfen (13) korrespondierende Gleitlager (3) trägt, mit dem Untergestell (7) der Himmelsliege fest verschweißt.
    In einer besonders vorteilhaften Ausführung (1, 3, 4, 5 und 6) ist unter der Rahmenplatte (9) eine Unterkonstruktion (10) eingefügt, die das zum Lagerzapfen (13) korrespondierende Gleitlager (3) trägt. Die Verbindung von dieser Unterkonstruktion (10) zur Rahmenplatte (9) wird durch ein horizontal angeordnetes Scharnierlager (5) sowie durch ein vertikales Stützelement (6) hergestellt. Das horizontale Scharniergelenk (5) ist um den Betrag x außermittig angeordnet, damit beim Neigen die Schwerpunktlage über der Drehsäule verbleibt bzw. sich nur infinitesimal wenig verschiebt. Das vertikale Stützelement (6) ist in Gegenrichtung außermittig angeordnet, und zwar um den Betrag y. Die Werte x und y müssen nicht gleich groß sein, erforderlich ist erfindungsgemäß aber eine Außermittigkeit gegenüber der Drehsäule. Durch diese Anordnung wird jede Kippeligkeit um die horizontale Drehachse ausgeschlossen, die Gleichgewichtslage der Himmelsliege ist in jeder Neigungslage immer stabil. Vorteilhaft wird als Stützelement (6) eine Gasdruckfeder eingesetzt, und besonders vorteilhaft eine stufenlos verstellbare und stufenlos feststellbare Gasdruckfeder. Der Drucktaster Feststellen-Lösen wird erfindungsgemäß am Rand der Liege angeordnet. Die Übertragung der Stellkraft kann durch ein Gestänge oder einen Bowdenzug erfolgen. Besonders vorteilhaft ist eine hydraulische Übertragung der Betätigungskraft, ähnlich wie von hydraulischen Handbremsen her bekannt, da das Hydrauliksystem hermetisch abgeschlossen und damit vor Verschmutzungen geschützt ist, und da es keine Teile gibt, die verrosten könnten und geschmiert werden müssten.
  • In der bisher geschilderten Ausführung der erfindungsgemäßen Himmelsliege wird die gewünschte Einstellung von Himmelrichtung und der Neigung zur Sonne von Hand vorgenommen, bevor sich der Nutzer auf die Liege legt.
    Dem Digitalisierungstrend entsprechend kann die erfindungsgemäße Himmelsliege aber auch ferngesteuert oder voll-digital in die gewünschte Sonnenlage gebracht werden.
    Bei diesen Wünschen wird erfindungsgemäß an der Drehsäule (2) ein elektrischer Stellmotor (11, 2) angebracht, der die Liege über ein Ketten- oder Zahnradgetriebe endlos um die vertikale Drehachse verstellen kann. Das vertikale Stützelement (6) wird durch eine Motorspindel dargestellt. Die Fernverstellung erfolgt jetzt über am Rand der Liege angeordnete Taster. Anstelle der Taster können auch Minijoysticks Verwendung finden. Beide Bedienungselemente können in einer besonders bequemen Ausführung auch funkgesteuert von einem kleinen Handgerät aus erfolgen.
    Dem Wunsch nach Volldigitalisierung wird erfindungsgemäß durch eine optionale Smartphone-App entsprochen, mittels der man nicht nur bequem mit dem Smartphone funkgesteuert seine Liegeposition verändern kann, sondern die sich die Sonnendaten aus den im Smartphone vorhandenen Daten: Tag, Datum, Uhrzeit und Position errechnet, um die Himmelsliege selbsttätig in die momentan optimale Grundposition zu steuern. Der Nutzer braucht dann nur noch etwaige Sonderwünsche (z.B. Sonne-Schatten-Halbschatten) einzugeben, alles andere erfolgt dann auf automatisch.
  • Figurenliste
    • 1 Erfindungsgemäße Himmelsliege; Vergleich beider Neigestellungen
    • 2 Drehausführung: Untergestell, Mittelzapfen mit Drehlager, Bodenplatte
    • 3 Dreh- und Neigeausführung: Untergestell, Mittelzapfen mit Drehlager, Neigevorrichtung, Bodenplatte
    • 4 Himmelsliege in Dreh- und Neigeausführung in nach vom geneigter Stellung
    • 5 Himmelsliege in Dreh- und Neigeausführung in nach hinten geneigter Stellung
    • 6 Erfindungsgemäße Himmelsliege als Übersichtsbild
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Liegefläche der erfindungsgemäßen Himmelsliege, physiologisch geformt, hier mit einer Holzlattung aus naturbelassenem, verwitterungsbeständigen Holz
    2
    Drehsäule, zentral angeordnet
    3
    Gleitlager für die Drehbewegung
    4
    Gleitlagerscheibe für die Aufnahme der vertikalen Axialkraft
    5
    Horizontale Drehachse, realisiert durch horizontales Scharnierlager
    6
    Vertikales Stützelement
    7
    Untergestell der erfindungsgemäßen Liege
    8
    Gleitlagerbuchse
    9
    Rahmenplatte, mit dem Untergestell (7) fest verschweißt
    10
    Unterkonstruktion, die das Gleitlager für die Drehbewegung trägt, und die mit der Rahmenplatte durch das horizontale Scharnierlager (5) und das vertikale Stützelement (6) verbunden ist
    11
    Elektrischer Stellmotor an der Drehsäule
    12
    Befestigungsbohrungen an der Bodenplatte
    13
    Lagerzapfen
    14
    Bodenplatte
    a1
    Abstand der Fußkante vom Boden in nach unten geneigter Stellung
    b1
    Abstand der Kopfkante vom Boden in nach unten geneigter Stellung
    c1
    Abstand der Sitzhöhe vom Boden in nach unten geneigter Stellung
    a2
    Abstand der Fußkante vom Boden in nach oben geneigter Stellung
    b2
    Abstand der Kopfkante vom Boden in nach oben geneigter Stellung
    c2
    Abstand der Sitzhöhe vom Boden in nach oben geneigter Stellung
    x
    Abstand des horizontalen Scharnierlagers (5) von der senkrechten Mittelachse
    y
    Abstand des vertikalen Stützelementes (6) von der senkrechten Mittelachse
    α
    Max. Hubwinkel der Liegefläche (1) in nach oben geneigter Stellung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 10218709 A1 [0005, 0006]
    • DE 19724561 A1 [0005, 0006]
    • DE 20117760 U1 [0005, 0006]
    • DE 102006035831 B3 [0005, 0006]
    • DE 102014115643 A1 [0005, 0006]
    • DE 102018108897 A1 [0005, 0006]
    • DE 202005004828 U1 [0005, 0006]
    • DE 202007004529 U1 [0005, 0006]
    • DE 202008003844 U1 [0005, 0006]
    • DE 202011004962 U1 [0005, 0006]
    • WO 2019/134889 A1 [0005, 0006]

Claims (19)

  1. Himmelsliege nach den 1-6 für eine Person oder für mehrere Personen, die sich für die Aufstellung sowohl in Innenräumen als auch und besonders im Freien eignet, dadurch gekennzeichnet, dass die Liegefläche (1) auf einer zentralen Drehsäule (2) befestigt ist, und dass die Liegefläche (1) frei von störenden Teilen ist, und dass die Einstellung der Himmelsrichtung zur Sonne um die vertikale Drehachse stufenlos erfolgt, und dass die Einstellung um die vertikale Drehachse stufenlos gehalten wird, und dass die Einstellung der Liegefläche (1) zum Höhenstand der Sonne optional über ein horizontales Drehlager (5) erfolgt.
  2. Himmelsliege nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehsäule (2) mittig unter dem statischen Schwerpunkt der Liege angeordnet ist.
  3. Himmelsliege nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet dass die Lagerung um die senkrechte Achse durch ein wartungsfreies Gleitlager (3) dargestellt wird.
  4. Himmelsliege nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet dass die vertikalen Axialkräfte durch einen wartungsfreien Gleitlagerring (4) aufgenommen werden.
  5. Himmelsliege nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet dass sowohl die Lagerung um die vertikale Drehachse (3) als auch die Aufnahme der vertikalen Kräfte (4) durch ein einzige, entsprechend geformte Lagerbuchse dargestellt werden.
  6. Himmelsliege nach den Ansprüchen 3-5, durch gekennzeichnet, dass die Drehbewegung leicht gedämpft wird, sodass ein selbständiges Weiterdrehen nach der Einstellbewegung verhindert wird.
  7. Himmelsliege nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die leichte Dämpfung der Drehbewegung durch Wahl eines viskosen Schmierstoffes für die Gleitlager konstruktiv festgelegt wird, sodass mechanische Brems- und Feststellteile aller Art entfallen.
  8. Himmelsliege nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehbewegung um die vertikale Achse durch einen elektrischen Stellmotor (11) erfolgt, der in beide Drehrichtungen stufenlos betätigt werden kann, und dessen Drehmoment durch Zahnrad oder Kette auf die Drehliege übertragen wird.
  9. Himmelsliege nach den Ansprüchen 1-8, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich zur vertikalen Drehachse eine horizontale Drehachse (5) quer zur Liegerichtung der Nutzer angebracht ist, die um den Betrag x in Liegerichtung von der senkrechten Drehachse der Himmelsliege entfernt ist.
  10. Himmelsliege nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das durch die Achsverlagerung der horizontalen Drehachse entstandene Lastmoment durch ein um den Betrag y vor der vertikalen Drehachse angeordnetes Stützelement (6) aufgenommen wird
  11. Himmelsliege nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass dieses das Lastmoment aufnehmende Stützelement (6) ein Gasdruck-Federzylinder ist, der stufenlos einstellbar und stufenlos arretierbar ist.
  12. Himmelsliege nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Gasdruck-Federzylinder im Ruhezustand automatisch gesperrt ist, und nur bei Betätigung durch den Nutzer die stufenlose Verstellung freigibt.
  13. Himmelsliege nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigung der Entsperrung zur Verstellung durch den Benutzer durch ein mechanisches Hebelgestänge oder durch einen mechanischen Bowdenzug erfolgt
  14. Himmelsliege nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigung der Entsperrung zur Verstellung durch den Benutzer durch ein hydraulisches, in sich hermetisch abgeschlossenes und damit wartungsfreies Betätigungssystem erfolgt.
  15. Himmelsliege nach den Ansprüchen 10-14, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigunsgriff oder -taster in der Nähe der Außenkante der Liegefläche angeordnet ist, wo keinerlei Quetsch-oder Klemmgefahr besteht.
  16. Himmelsliege nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das vertikale Stützelement (6) eine Gewindespindel mit einem elektrischen Stellmotor ist.
  17. Himmelsliege nach den Ansprüchen 8 und 16, dadurch gekennzeichnet, dass beide Bewegungen, -die um die vertikale Achse und die um die horizontale Achse-, durch Taster oder durch einen Minipilothebel gesteuert werden, die seitlich der Liegefläche im Griffbereich der Nutzer angebracht sind.
  18. Himmelsliege nach den Ansprüchen 8 und 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigung der Bewegungen um die horizontale und um die vertikale Achse durch eine App auf dem Smartphone angesteuert wird.
  19. Himmelsliege nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigung der Bewegungen um die horizontale und um die vertikale Achse durch eine App auf dem Smartphone angesteuert werden, welche Ortsdaten, Datum und Uhrzeit des Smartphone nutzt, um den momentanen Sonnenstand selbsttätig zu ermitteln, wonach die Liege nach Detailvorwahl durch den Nutzer (z.B. „Sonne“ oder „Schatten“, oder „Halbschatten“) selbständig einstellt wird.
DE202020003032.5U 2020-07-15 2020-07-15 Himmelsliege mit Anpassung an die Sonnenposition Active DE202020003032U1 (de)

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