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Technisches Gebiet und Stand der Technik
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Die vorliegende Erfindung betrifft das technische Gebiet der Vorsatzelemente, insbesondere der Vorsatzplatten oder Vorsatzschalen, insbesondere zur Anordnung an einem Türblatt. Derartige Vorsatzplatten oder Vorsatzschalen sind, zum Beispiel mit profilierter Oberfläche, im Stand der Technik bekannt.
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Die vorliegende Erfindung betrifft des Weiteren ein System aus Türblatt und aus Vorsatzelement.
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Darstellung der vorliegenden Erfindung: Aufgabe, Lösung, Vorteile
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Ausgehend von den vorstehend dargelegten Nachteilen und Unzulänglichkeiten sowie unter Würdigung des umrissenen Standes der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Vorsatzelement der eingangs genannten Art in erfinderischer Weise weiterzubilden.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Vorsatzelement, insbesondere durch eine Vorsatzplatte oder Vorsatzschale, mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie durch ein System mit den Merkmalen des Anspruchs 13 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Weiterbildungen der vorliegenden Erfindung sind in den jeweiligen Unteransprüchen gekennzeichnet.
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Durch ein gemäß der vorliegenden Erfindung ausgebildetes Vorsatzelement kann nicht nur eine verbesserte Wärmedämmung, sondern auch eine Leistungsverbesserung im Schallschutz der Türen erreicht werden. So hat eine normale Tür ohne Vorsatzelement zum Beispiel eine Schalldämmung im Bereich von etwa 32 dB bis etwa 35 dB.
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Wird nun ein derartiges Vorsatzelement (im Folgenden auch Vorsatzplatte oder Vorsatzschale) davor gehängt und werden weitere Dichtungsebenen in der Zarge oder sogar eine weitere Absenkdichtung, insbesondere Bodenabsenkdichtung, in der Vorsatzplatte oder Vorsatzschale hinzugefügt, so lassen sich die Schallwerte um bis zu 10 dB reduzieren, so zum Beispiel auf etwa 40 dB bis etwa 45 dB.
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Die zum Beispiel nach Art einer Bekleidung, Verkleidung oder Verblendung ausgebildete Vorsatzplatte oder Vorsatzschale gemäß der vorliegenden Erfindung weist also mindestens eine Funktion auf, so neben Wärmedämmung und/oder Schallschutz des Weiteren auch Brandschutz und/oder Einbruchhemmung auf und fungiert demzufolge als Funktionsvorsatzplatte oder Fu n ktionsvorsatzschale.
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Eine bestehende Tür, insbesondere ein bestehendes Türblatt, kann mittels mindestens einer derartigen Vorsatzplatte oder Vorsatzschale aufgerüstet werden. Mindestens eine derartige Vorsatzplatte oder Vorsatzschale kann auch Bestandteil einer neuwertigen Tür, insbesondere eines neuwertigen Türblatts, sein.
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Durch die vorliegende Erfindung wird also ein modulares System aus Türblatt und Vorsatzplatte oder -schale bereitgestellt, wobei die Vorsatzplatte oder -schale am Türblatt angeordnet, insbesondere angebracht, zum Beispiel befestigt, wird.
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Um eine Flächenbündigkeit in der Tür zu bewerkstelligen, kann das Türblatt aufgedoppelt, also mit einer mindestens zweischichtigen Vorsatzplatte oder Vorsatzschale gemäß der vorliegenden Erfindung versehen werden, wodurch die oben dargelegten Funktionalitäten in besonders vortrefflicher Weise erzielt werden.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist die Vorsatzplatte oder Vorsatzschale einen zumindest zweischichtigen, insbesondere mehrschichtigen, zum Beispiel sandwichartigen, Aufbau auf, wobei die mindestens zwei flächig, insbesondere im Wesentlichen eben, ausgebildeten Lagen oder Schichten aus unterschiedlichen Materialien sein können, also nicht alle Lagen oder Schichten aus dem gleichen Material sein müssen.
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Mindestens zwei der Lagen oder Schichten der Vorsatzplatte oder Vorsatzschale können unterschiedlich dick sein.
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So kann etwa eine Vorsatzplatte oder Vorsatzschale, die funktionell auf einen besonders guten Schallschutz abzielt, eine Schallschutz(ein)lage von zum Beispiel etwa 13 mm Dicke aufweisen. Auf beiden Oberflächen dieser sich eben und flächig erstreckenden Schallschutzlage kann jeweils eine mitteldichte Faserplatte (MDF) einer Dicke von etwa 3 mm bis etwa 6 mm angeordnet sein, so dass die gesamte Dicke dieser schichtweise zusammengesetzten Vorsatzplatte oder Vorsatzschale vorzugsweise zwischen etwa 19 mm und etwa 25 m beträgt.
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Die gesamte Dicke der Vorsatzplatte oder Vorsatzschale gemäß der vorliegenden Erfindung kann bis zu etwa 100 mm, vorzugsweise bis zu etwa 60 mm, beispielsweise bis zu etwa 30 mm, betragen.
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Die mindestens zwei Lagen oder Schichten der Vorsatzplatte oder Vorsatzschale können miteinander verbunden sein, wobei diese Verbindung punktweise, abschnittsweise, bereichsweise oder vollflächig erfolgt. Insbesondere können die mindestens zwei Lagen oder Schichten miteinander verklebt oder verleimt sein, wobei diese Verklebung oder Verleimung punktweise, abschnittsweise, bereichsweise oder vollflächig erfolgt, zum Beispiel mittels Polyurethan-Klebstoff oder Polyurethan-Leim oder mittels Silikon-Klebstoff oder Silikon-Leim. Im Falle einer vollflächigen Verklebung oder Verleimung ist P[oly]V[inyl]AC[etat]-Klebstoff oder PVAC-Leim, auch Weißleim genannt, bevorzugt; hierbei handelt es sich um einen formaldehydfreien Dispersionsleim; als Beispiel können PVAC D3 oder PVAC D4 genannt werden.
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In einer vorteilhaften Weiterbildung der vorliegenden Erfindung kann die Vorsatzplatte oder Vorsatzschale punktweise oder bereichsweise, also nicht notwendigerweise vollflächig, mit dem Türkörper, insbesondere mit dem Türblatt, verbunden sein, insbesondere an diesem angebracht, zum Beispiel befestigt, sein.
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Insbesondere kann die Vorsatzplatte oder Vorsatzschale auf der Schließseite eines Türkörpers oder Türblatts mittels mindestens eines Einhängeverbinders oder mittels mindestens eines Bettbeschlags montiert, insbesondere aufgehängt, werden. Um eine sichere und stabile Anordnung der Vorsatzplatte oder Vorsatzschale am Türkörper oder Türblatt zu gewährleisten, können pro Vorsatzplatte oder Vorsatzschale zweckmäßigerweise mindestens sechs Befestigungspunkte vorgesehen sein.
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Gemäß einer zweckmäßigen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die Vorsatzplatte oder Vorsatzschale in ihrer flächenmäßigen Dimensionierung etwas kleiner als die Türfläche, der die Vorsatzplatte oder Vorsatzschale zugeordnet ist. Die Vorsatzplatte oder Vorsatzschale hat also nicht zwingend die gleiche Größe, insbesondere flächenmäßige Erstreckung, wie das Türblatt, an dem die Vorsatzplatte oder Vorsatzschale angeordnet ist. Insbesondere ist es möglich, die Vorsatzplatte oder Vorsatzschale bei einer bestehenden Tür an der Stelle einer Lichtausschnitts oder einer Verglasung vorzusehen, insbesondere bei einer bestehenden Tür nachzurüsten.
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Im Sinne der oben dargelegten Funktionalität der Vorsatzplatte oder Vorsatzschale kann mindestens eine der Lagen oder Schichten mit einer Einlage versehen oder aus einer Einlage gebildet sein, zum Beispiel zum Zwecke der Einbruchhemmung aus Metall oder aus einer Metalllegierung. Hierzu kann die Vorsatzplatte oder Vorsatzschale zumindest abschnittsweise oder zumindest bereichsweise oder zumindest stellenweise verstärkt sein, so insbesondere im Bereich des (Tür-)Drückers und/oder des (Tür-)Griffs, denn derartige Bereiche sind bei Einbruchsversuchen häufiges Angriffsziel.
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Zumindest eine der Lagen oder Schichten, zum Beispiel eine mittlere Schicht von drei Lagen oder Schichten, kann durch mindestens eine Schallschutzeinlage gebildet sein.
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Alternativ oder in Ergänzung hierzu kann eine Schicht durch eine, insbesondere biegeweiche und/oder insbesondere graue, Matte, zum Beispiel in Form einer Spezialeinlage, oder durch eine Dämmplatte oder Schutzplatte gebildet sein, die den Kriterien des Brandschutzes, der Einbruchhemmung, des Schallschutzes und/oder der Wärmedämmung Rechnung trägt.
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Zumindest eine der Lagen oder Schichten kann aus Kunstfaser, aus Mineralfaser, insbesondere Mineralwollfaser, aus Pflanzenfaser, insbesondere Kokosfaser, oder aus Schaumstoff gebildet sein oder zumindest eine dieser Materialien zumindest aufweisen.
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Zumindest eine der Lagen oder Schichten, insbesondere in Form einer Dämmplatte, kann mit mindestens einem Substrat mit hoher Dichte bzw. hohem Raumgewicht versetzt sein, insbesondere mit Getreidekörnern, mit Kunststoffgranulat und/oder mit Metallspänen.
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Zumindest eine der Lagen oder Schichten kann aus Holz oder aus Holzwerkstoff, insbesondere aus CPL (Continuous Pressure Laminate), aus HPL (High Pressure Laminate), aus MDF (Medium Density Fibreboard oder mitteldichte Faserplatte, insbesondere mitteldichte Holzfaserplatte), aus HDF (High Density Fibreboard oder hochdichte Faserplatte, insbesondere hochdichte Holzfaserplatte), aus OSB (Oriented Strand Board oder Oriented Structural Board, insbesondere Board oder Platte aus ausgerichteten Spänen), aus Sperrholz, insbesondere Furniersperrholz, oder aus (mindestens einer) Span(platte), insbesondere (mindestens einer) Grobspan(platte), gebildet sein.
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Zumindest eine der Lagen oder Schichten kann aus Aluminium oder aus Aluminiumverbundmaterial gebildet sein.
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In einer zweckmäßigen Ausgestaltungsform der vorliegenden Erfindung kann die Oberfläche, insbesondere die sichtbare (= vom Türblatt abgewandte) Oberfläche, der Vorsatzplatte oder Vorsatzschale eben und/oder flächig sein. Im Gegensatz zu Produkten aus dem Stand der Technik, deren Oberfläche zum Beispiel aus Gründen der Optik ein Profil oder eine Profilierung aufweist, kann die Vorsatzplatte oder Vorsatzschale gemäß der vorliegenden Erfindung also auf eine Flächenprofilierung verzichten.
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Die vorliegende Erfindung kann zum Beispiel bei ein- oder zweiflügeligen Türelementen zum Einsatz kommen, seien diese zum Beispiel eingehängt in eine Zarge, insbesondere Holzblockzarge, oder zum Beispiel ausgeführt in Zarge, insbesondere in Holzumfassungszarge oder in Stahlzarge.
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Als Beschläge kommen exemplarisch mindestens zwei dreidimensional verstellbare Bänder mit entsprechenden Rahmenteilen in Betracht. Die Vorsatzplatte oder Vorsatzschale kann also mindestens einen Rahmenanteil aufweisen, zum Beispiel in Form mindestens einer Bekantung oder Kantenabdeckung. Dieser Rahmenanteil, insbesondere diese Bekantung oder Kantenabdeckung, kann vorzugsweise aus demselben Material wie die eigentliche Vorsatzplatte oder Vorsatzschale gebildet sein, insbesondere aus Holz, aus Holzwerkstoff, zum Beispiel MDF, aus Furnier oder aus ABS (Acrylnitril-Butadien-Styrol) oder deren Copolymere.
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In erster Linie zu Gestaltungszwecken kann die Vorsatzplatte oder Vorsatzschale mit mindestens einer Leiste oder mit mindestens einem Leisten versehen, insbesondere verziert, sein, Die Form einer derartigen (Zier-)Leiste ist prinzipiell frei wählbar. Derartige Leisten sind vorzugsweise auf Holzbasis ausgeführt, wobei die an der Vorsatzplatte oder Vorsatzschale bedeckte Oberfläche
- - bei einseitiger Ausführung zweckmäßigerweise höchstens etwa 25 Prozent und
- - bei beidseitiger Ausführung zweckmäßigerweise mindestens etwa 25 Prozent beträgt.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltungsform der vorliegenden Erfindung kann die Vorsatzplatte oder Vorsatzschale mindestens eine Dichtung enthalten oder mindestens eine weitere Dichtungsebene aufweisen, zum Beispiel in Verbindung mit einer eigenen Dichtung am Türblatt.
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Unabhängig hiervon oder in Verbindung hiermit kann die Vorsatzplatte oder Vorsatzschale mit mindestens einer Absenkdichtung, insbesondere mit mindestens einer Bodenabsenkdichtung, versehen sein, zum Beispiel in der von Türen bekannten Form.
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Figurenliste
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Wie bereits vorstehend erörtert, gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden. Hierzu wird einerseits auf die dem Anspruch 1 sowie dem Anspruch 13 nachgeordneten Ansprüche verwiesen, andererseits werden weitere Ausgestaltungen, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung nachstehend unter anderem anhand der durch 1 bis 4 veranschaulichten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
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Es zeigt:
- 1 eine schematische Querschnittansicht eines ersten Ausführungsbeispiels eines gemäß der vorliegenden Erfindung ausgeführten, einem Türblatt sowie einer Türzarge zugeordneten Vorsatzelements, insbesondere Vorsatzplatte oder Vorsatzschale;
- 2 eine schematische Querschnittansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels eines gemäß der vorliegenden Erfindung ausgeführten, einem Türblatt sowie einer Türzarge zugeordneten Vorsatzelements, insbesondere Vorsatzplatte oder Vorsatzschale;
- 3 eine schematische Querschnittansicht eines dritten Ausführungsbeispiels eines gemäß der vorliegenden Erfindung ausgeführten, einem Türblatt sowie einer Türzarge zugeordneten Vorsatzelements, insbesondere Vorsatzplatte oder Vorsatzschale; und
- 4 eine schematische Unteransicht, Aufsicht und Querschnittansicht eines Ausführungsbeispiels eines nach Art eines Bettbeschlags ausgeführten Einhängeverbinders, mittels dessen das Vorsatzelement, insbesondere die Vorsatzplatte oder Vorsatzschale, aus 1 bis 3 am Türblatt angebracht ist.
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Gleiche, ähnliche oder übereinstimmende Ausgestaltungen, Elemente oder Merkmale sind in 1 bis 4 mit denselben Bezugszeichen versehen; es wird auf eine wiederholte Beschreibung dieser Ausgestaltungen, Elemente oder Merkmale verzichtet.
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Bevorzugte Ausführungsform der Erfindung;
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bester Weg zur Ausführung der vorliegenden Erfindung
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Durch ein gemäß 1 bis 3 ausgebildetes Vorsatzelement 100 kann nicht nur eine verbesserte Wärmedämmung, sondern auch eine Leistungsverbesserung im Schallschutz der Türen erreicht werden. So hat zum Beispiel eine normale Tür ohne Vorsatzelement zum Beispiel eine Schalldämmung im Bereich von etwa 32 dB bis etwa 35 dB.
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Wird nun ein derartiges Vorsatzelement 100 (im Folgenden auch Vorsatzplatte oder Vorsatzschale) davor gehängt und wird zwischen der ersten Dichtungsebene 310 (vgl. erstes bis drittes Ausführungsbeispiel gemäß 1 bis 3) und der zweiten Dichtungsebene 312 (vgl. erstes bis drittes Ausführungsbeispiel gemäß 1 bis 3)
- - eine dritte oder weitere Dichtungsebenen 314 (vgl. drittes Ausführungsbeispiel gemäß 3) in der Zarge 300 und/oder
- - eine zweite Bodenabsenkdichtung 68 in der Vorsatzplatte oder Vorsatzschale 100 (vgl. drittes Ausführungsbeispiel gemäß 3; dort ist im Bodenbereich der Vorsatzplatte oder Vorsatzschale 100 eine Absenkdichtung 68 vorgesehen, und zwar zusätzlich zur im Bodenbereich des Türblatts 200 vorgesehenen Absenkdichtung, die auch im Bodenbereich des Türblatts 200 des ersten Ausführungsbeispiels gemäß 1 und des zweiten Ausführungsbeispiels gemäß 2 gezeigt ist)
hinzugefügt, so lassen sich die Schallwerte um bis zu 10 dB reduzieren, so zum Beispiel auf etwa 40 dB bis etwa 45 dB.
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Die nach Art einer Bekleidung, Verkleidung oder Verblendung ausgebildete Vorsatzplatte oder Vorsatzschale 100 gemäß 1 bis 3 weist also mindestens eine Funktion auf, so neben Wärmedämmung und/oder Schallschutz des Weiteren auch Brandschutz und/oder Einbruchhemmung auf und fungiert demzufolge als Funktionsvorsatzplatte oder Funktionsvorsatzschale 100.
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Eine bestehende Tür, insbesondere ein bestehendes Türblatt 200, kann mittels mindestens einer derartigen Vorsatzplatte oder Vorsatzschale 100 aufgerüstet werden. Mindestens eine derartige Vorsatzplatte oder Vorsatzschale 100 kann auch Bestandteil einer neuwertigen Tür, insbesondere eines neuwertigen Türblatts 200, sein.
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Durch die vorliegende Erfindung wird also ein modulares System aus Türblatt 200 und Vorsatzplatte oder -schale 100 bereitgestellt, wobei die Vorsatzplatte oder -schale 100 am Türblatt 200 angeordnet, insbesondere angebracht, zum Beispiel befestigt, wird.
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Um eine Flächenbündigkeit in der Tür zu bewerkstelligen, kann das Türblatt 200 aufgedoppelt, also mit der mindestens zweischichtigen Vorsatzplatte oder Vorsatzschale 100 gemäß 1 bis 3 versehen werden, wodurch die oben dargelegten Funktionalitäten in besonders vortrefflicher Weise erzielt werden.
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Die Vorsatzplatte oder Vorsatzschale gemäß 1 bis 3 weist einen dreischichtigen, insbesondere sandwichartigen, Aufbau auf, wobei die drei flächig, insbesondere im Wesentlichen eben, ausgebildeten Lagen oder Schichten 10, 12, 14 aus unterschiedlichen Materialien sein können, also nicht alle Lagen oder Schichten 10, 12, 14 aus dem gleichen Material sein müssen.
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Zwei der Lagen oder Schichten 10, 12, 14 der Vorsatzplatte oder Vorsatzschale 100 gemäß 1 bis 3 können unterschiedlich dick sein:
- So weist die Vorsatzplatte oder Vorsatzschale 100 gemäß 1 bis 3, die funktionell auf einen besonders guten Schallschutz abzielt, eine Schallschutz(ein)lage 12 von zum Beispiel etwa 13 mm Dicke auf. Auf beiden Oberflächen dieser sich eben und flächig erstreckenden Schallschutzlage 12 ist jeweils eine mitteldichte Faserplatte (MDF) 10, 14 einer Dicke von etwa 3 mm bis etwa 6 mm angeordnet sein, so dass die gesamte Dicke dieser schichtweise zusammengesetzten Vorsatzplatte oder Vorsatzschale 100 gemäß 1 bis 3 vorzugsweise zwischen etwa 19 mm und etwa 25 m beträgt.
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Die drei Lagen oder Schichten 10, 12, 14 der Vorsatzplatte oder Vorsatzschale 100 gemäß 1 bis 3 sind miteinander verbunden, wobei diese Verbindung punktweise, abschnittsweise, bereichsweise oder vollflächig erfolgt. Insbesondere sind die drei Lagen oder Schichten 10, 12, 14 miteinander verklebt oder verleimt, wobei diese Verklebung oder Verleimung punktweise, abschnittsweise, bereichsweise oder vollflächig erfolgt, zum Beispiel mittels Polyurethan-Klebstoff oder Polyurethan-Leim oder mittels Silikon-Klebstoff oder Silikon-Leim. Im Falle einer vollflächigen Verklebung oder Verleimung ist P[oly]V[inyl]AC[etat]-Klebstoff oder PVAC-Leim, auch Weißleim genannt, bevorzugt; hierbei handelt es sich um einen formaldehydfreien Dispersionsleim; als Beispiel können PVAC D3 oder PVAC D4 genannt werden.
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Die Vorsatzplatte oder Vorsatzschale 100 gemäß 1 bis 3 ist punktweise oder bereichsweise, also nicht notwendigerweise vollflächig, mit dem Türkörper, insbesondere mit dem Türblatt 200, verbunden, insbesondere an diesem angebracht, zum Beispiel befestigt.
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Hierzu wird die Vorsatzplatte oder Vorsatzschale 100 gemäß 1 bis 3 auf der Schließseite des Türkörpers oder Türblatts 200 mittels mehrerer angeschraubter (Bezugszeichen 22) Einhängeverbinder 20 nach Art von Bettbeschlägen montiert, insbesondere aufgehängt. Um eine sichere und stabile Anordnung der Vorsatzplatte oder Vorsatzschale 100 gemäß 1 bis 3 am Türkörper oder Türblatt 200 zu gewährleisten, können pro Vorsatzplatte oder Vorsatzschale 100 zum Beispiel sechs Befestigungspunkte vorgesehen sein.
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Gemäß 1 bis 3 ist die Vorsatzplatte oder Vorsatzschale 100 in ihrer flächenmäßigen Dimensionierung etwas kleiner als die eigentliche Türfläche, der die Vorsatzplatte oder Vorsatzschale 100 zugeordnet ist. Die Vorsatzplatte oder Vorsatzschale 100 hat also nicht zwingend die gleiche Größe, insbesondere flächenmäßige Erstreckung, wie das Türblatt 200, an dem die Vorsatzplatte oder Vorsatzschale 100 angeordnet ist. Insbesondere ist es möglich, die Vorsatzplatte oder Vorsatzschale 100 bei einer bestehenden Tür an der Stelle einer Lichtausschnitts oder einer Verglasung vorzusehen, insbesondere bei einer bestehenden Tür nachzurüsten.
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Im Sinne der oben dargelegten Funktionalität der Vorsatzplatte oder Vorsatzschale kann mindestens eine der Lagen oder Schichten 10, 12, 14 mit einer Einlage versehen oder aus einer Einlage gebildet sein, zum Beispiel zum Zwecke der Einbruchhemmung aus Metall oder aus einer Metalllegierung. Hierzu ist die Vorsatzplatte oder Vorsatzschale 100 gemäß 1 bis 3 abschnittsweise oder bereichsweise oder stellenweise verstärkt (Bezugszeichen 30 in 2 und in 3, wobei sich der verstärkte Bereich 30 in 2 nicht über die gesamte Dicke der mittleren Lage oder Schicht 12 erstreckt, wohingegen sich die Verstärkung 30 in 3 über die gesamte Dicke der mittleren Lage oder Schicht 12 erstreckt), nämlich im Bereich des (Tür-)Drückers und/oder des (Tür-)Griffs, denn derartige Bereiche sind bei Einbruchsversuchen häufiges Angriffsziel.
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Gemäß 1 bis 3 ist die Oberfläche, insbesondere die sichtbare (= vom Türblatt 200 abgewandte) Oberfläche, der Vorsatzplatte oder Vorsatzschale 100 gemäß 1 bis 3 eben und flächig ausgebildet. Im Gegensatz zu Produkten aus dem Stand der Technik, deren Oberfläche zum Beispiel aus Gründen der Optik ein Profil oder eine Profilierung aufweist, kann die Vorsatzplatte oder Vorsatzschale 100 gemäß 1 bis 3 also auf eine Flächenprofilierung verzichten.
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Die Vorsatzplatte oder Vorsatzschale 100 gemäß 1 bis 3 kann zum Beispiel bei ein- oder zweiflügeligen Türelementen zum Einsatz kommen, seien diese zum Beispiel eingehängt in eine Zarge 300, insbesondere Holzblockzarge, oder zum Beispiel ausgeführt in Zarge 300, insbesondere in Holzumfassungszarge oder in Stahlzarge.
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Als Beschläge 40 kommen dreidimensional verstellbare Bänder mit entsprechenden Rahmenteilen in Betracht. Die Vorsatzplatte oder Vorsatzschale 100 gemäß 1 bis 3 weist also mindestens einen Rahmenanteil 40 aufweisen, zum Beispiel in Form mindestens einer Bekantung oder Kantenabdeckung. Dieser Rahmenanteil 40, insbesondere diese Bekantung oder Kantenabdeckung, ist aus demselben Material wie die eigentliche Vorsatzplatte oder Vorsatzschale gebildet sein, insbesondere aus Holz, aus Holzwerkstoff, zum Beispiel MDF, aus Furnier oder aus ABS (Acrylnitril-Butadien-Styrol) oder deren Copolymere.
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In erster Linie zu Gestaltungszwecken ist die Vorsatzplatte oder Vorsatzschale 100 gemäß 3 mit einer Leiste 50 verziert, deren Form prinzipiell frei wählbar ist. Die Leiste 50 ist auf Holzbasis ausgeführt, wobei die an der Vorsatzplatte oder Vorsatzschale 100 gemäß 3 bedeckte Oberfläche etwa 25 Prozent beträgt.
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Die Zarge 100 gemäß 1 und gemäß 2 enthält eine erste Dichtungsebene 310 sowie eine zweite Dichtungsebene 312, die Zarge 100 gemäß 3 weist neben der ersten Dichtungsebene 310 und der zweiten Dichtungsebene 312 noch eine dritte oder weitere Dichtungsebene 314 auf, die einer dritten Dichtung 64 zugeordnet ist. Diese dritte Dichtung 64 ist in einer Ausnehmung 66 im dem Türblatt 200 zugewandten Kopfbereich der Vorsatzplatte oder Vorsatzschale 100 gemäß 3 aufgenommen.
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Die Vorsatzplatte oder Vorsatzschale 100 des dritten Ausführungsbeispiels gemäß 3 ist in ihrem Bodenbereich mit einer (Boden-)Absenkdichtung 68 versehen, und zwar zusätzlich zur im Bodenbereich des Türblatts 200 vorgesehenen Absenkdichtung 268, die auch im Bodenbereich des Türblatts 200 des ersten Ausführungsbeispiels gemäß 1 und des zweiten Ausführungsbeispiels gemäß 2 gezeigt ist.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- Vorsatzelement, insbesondere Vorsatzplatte oder Vorsatzschale
- 10
- erste Lage oder erste Schicht
- 12
- zweite Lage oder zweite Schicht
- 14
- dritte Lage oder dritte Schicht
- 20
- Einhängeverbinder, insbesondere nach Art eines Bettbeschlags
- 22
- Schraube, insbesondere für Einhängeverbinder 20
- 30
- verstärkter Bereich oder Verstärkung, insbesondere aus Metall oder aus Metalllegierung (nur zweites Ausführungsbeispiel gemäß 2 und drittes Ausführungsbeispiel gemäß 3)
- 40
- Bekantung oder Kantenabdeckung oder Rahmenanteil
- 50
- Leiste, insbesondere Zierleiste (nur drittes Ausführungsbeispiel gemäß 3)
- 60
- der ersten Dichtungsebene 310 zugeordnete oder zugewandte erste Dichtung
- 62
- der zweiten Dichtungsebene 312 zugeordnete oder zugewandte zweite Dichtung
- 64
- der dritten oder weiteren Dichtungsebene 314 zugeordnete oder zugewandte dritte Dichtung (nur drittes Ausführungsbeispiel gemäß 3)
- 66
- der dritten Dichtung 66 zugeordnete Ausnehmung (nur drittes Ausführungsbeispiel gemäß 3)
- 68
- Absenkdichtung, insbesondere Bodenabsenkdichtung (nur drittes Ausführungsbeispiel gemäß 3)
- 200
- Türblatt
- 268
- Absenkdichtung, insbesondere Bodenabsenkdichtung, im Türblatt 200
- 300
- Zarge, insbesondere Holzblockzargen oder Holzumfassungszarge oder Stahlzarge
- 310
- erste Dichtungsebene der Zarge 300
- 312
- zweite Dichtungsebene der Zarge 300
- 314
- dritte oder weitere Dichtungsebene der Zarge 300 (nur drittes Ausführungsbeispiel gemäß 3)