DE202018006598U1 - Distributor for granular material - Google Patents

Abstract

Verteilmaschine (2) für körniges Gut, wie Saatgut und/oder Dünger, mit zumindest einem Vorratsbehälter (4), wobei dem Vorratsbehälter (4) zumindest eine Dosiereinrichtung (5, 5') zur Förderung von körnigem Gut in einstellbaren Mengen zugeordnet ist, wobei die Dosiereinrichtung (5, 5') zumindest ein Dosiergehäuse (10) mit zumindest einem Zulauf (11), zumindest einem ersten Auslauf (12) und zumindest einem zweiten Auslauf (13), zumindest ein in dem Dosiergehäuse (10) zwischen dem Zulauf (11) einerseits und den Ausläufen (12, 13) andererseits angeordnetes und antreibbares Dosierrad (14) umfasst, wobei an dem ersten Auslauf (12) des Dosiergehäuses (10) eine das von der Dosiereinrichtung (5) geförderte körnige Gut zum Boden leitende erste Förderleitung (15) angeschlossen ist, wobei zwischen dem Dosierrad (14) einerseits und den beiden Ausläufen (12, 13) andererseits eine Leitvorrichtung (17) angeordnet ist, mittels welcher ein Förderkanal zwischen dem Zulauf (11) einerseits und wahlweise dem ersten Auslauf (12) oder dem zweiten Auslauf (13) andererseits herstellbar ist, wobei an dem zweiten Auslauf (13) eine das von der Dosiereinrichtung (5) geförderte körnige Gut zum Boden leitende zweite Förderleitung (16) angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Verteilmaschine (2) dazu eingerichtet ist, über die zweite Förderleitung (16) gefördertes körniges Gut auf der Bodenoberfläche auszubringen.

Distributor (2) for granular material, such as seeds and / or fertilizer, with at least one storage container (4), the storage container (4) being assigned at least one metering device (5, 5 ') for conveying granular material in adjustable quantities, whereby the metering device (5, 5 ') at least one metering housing (10) with at least one inlet (11), at least one first outlet (12) and at least one second outlet (13), at least one in the metering housing (10) between the inlet ( 11) on the one hand and the outlets (12, 13) on the other hand comprises drivable dosing wheel (14), with a first conveying line at the first outlet (12) of the dosing housing (10) which conducts the granular material conveyed by the dosing device (5) to the ground (15) is connected, with a guide device (17) being arranged between the metering wheel (14) on the one hand and the two outlets (12, 13) on the other hand, by means of which a conveying channel between the inlet (11) on the one hand and optionally de m the first outlet (12) or the second outlet (13), on the other hand, can be produced, wherein a second conveying line (16) which conducts the granular material conveyed by the metering device (5) to the ground is connected to the second outlet (13), characterized in that that the distribution machine (2) is set up to spread granular material conveyed via the second conveying line (16) onto the soil surface.

Description

Die Neuerung betrifft eine Verteilmaschine für körniges Gut gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.The innovation relates to a distribution machine for granular material according to the preamble of claim 1.

Eine derartige als Sämaschine ausgeführte Verteilmaschine ist in EP°3°047°718°B1 beschrieben. Diese Verteilmaschine dient zur Ausbringung von körnigem Gut. Neben Saatgut kann auch alternativ oder zusätzlich Dünger mit einer solchen Verteilmaschine ausgebracht werden. Hierzu umfasst die Verteilmaschine zumindest einen Vorratsbehälter. Der Vorratsbehälter kann ein großer Zentralbehälter mit entsprechend großem Fassungsvermögen sein, wie es von Drillmaschinen beispielsweise bekannt ist. In diesem Fall ist dem Vorratsbehälter eine Mehrzahl von Dosiereinrichtungen zur Förderung von körnigem Gut zugeordnet. Ebenso denkbar ist, dass die Verteilmaschine mehrere Vorratsbehälter umfasst, wobei die Vorratsbehälter ein kleineres Fassungsvermögen aufweisen, wie es bei Einzelkornsämaschinen, speziell von Mikrogranulatbehältern, beispielsweise bekannt ist. In diesem zweiten Fall ist jedem Vorratsbehälter zumindest eine Dosiereinrichtung zugeordnet.Such a distribution machine designed as a seed drill is described in EP ° 3 ° 047 ° 718 ° B1. This distributor is used to spread granular material. In addition to seeds, fertilizer can alternatively or additionally be applied with such a distributor. For this purpose, the distribution machine comprises at least one storage container. The storage container can be a large central container with a correspondingly large capacity, as is known, for example, from seed drills. In this case, a plurality of metering devices for conveying granular material is assigned to the storage container. It is also conceivable that the distribution machine comprises several storage containers, the storage containers having a smaller capacity, as is known, for example, from precision seeders, especially from microgranulate containers. In this second case, at least one metering device is assigned to each storage container.

Die Dosiereinrichtung umfasst hierbei zumindest ein Dosiergehäuse mit zumindest einem Zulauf, zumindest einem ersten Auslauf und zumindest einem zweiten Auslauf und darüber hinaus zumindest ein in dem Dosiergehäuse zwischen dem Zulauf einerseits und den Ausläufen andererseits angeordnetes und antreibbares Dosierrad. Durch die Drehung des Dosierrades wird über den Zulauf in das Dosiergehäuse eintretendes körniges Gut mitgenommen und so in Richtung der Ausläufe abgegeben. Bei dieser Verteilmaschine ist an dem ersten Auslauf des Dosiergehäuses eine das von der Dosiereinrichtung geförderte körnige Gut zum Boden leitende erste Förderleitung angeschlossen.The metering device comprises at least one metering housing with at least one inlet, at least one first outlet and at least one second outlet and, moreover, at least one drivable metering wheel arranged and drivable in the metering housing between the inlet on the one hand and the outlets on the other. By turning the metering wheel, granular material entering the metering housing via the inlet is carried along and thus discharged in the direction of the outlets. In the case of this distribution machine, a first conveying line which conducts the granular material conveyed by the dispensing device to the ground is connected to the first outlet of the metering housing.

Des Weiteren ist in dem Dosiergehäuse eine Leitvorrichtung angeordnet. Mittels der Leitvorrichtung ist ein Förderkanal zwischen dem Zulauf einerseits und wahlweise dem ersten Auslauf oder dem zweiten Auslauf andererseits herstellbar. Hierzu befindet sich die Leitvorrichtung zwischen dem Dosierrad einerseits und den beiden Ausläufen andererseits.Furthermore, a guide device is arranged in the metering housing. By means of the guide device, a conveying channel can be produced between the inlet on the one hand and optionally the first outlet or the second outlet on the other. For this purpose, the guide device is located between the metering wheel on the one hand and the two outlets on the other.

Nachteilig bei dieser Verteilmaschine ist, dass eine der Schaltstellungen der Leitvorrichtung, nämlich die in der der Förderkanal zum zweiten Auslauf hergestellt ist, und folglich auch der zweite Auslauf des Dosiergehäuses ausschließlich für einen Kalibriervorgang der Dosiereinrichtung genutzt werden. Dieser Kalibriervorgang wird Abdrehen genannt und dient der Einstellung der Fördermenge der Dosiereinrichtung. Demzufolge bleibt nicht nur die Leitvorrichtung, sondern auch der zweite Auslauf nach dem einmalig für ein körniges Gut abzuschließenden Kalibriervorgang ungenutzt und kann nicht zur Ausbringung von körnigem Gut genutzt werden.The disadvantage of this distribution machine is that one of the switching positions of the guide device, namely the one in which the conveying channel to the second outlet is established, and consequently also the second outlet of the metering housing, are used exclusively for a calibration process of the metering device. This calibration process is called turning and is used to set the delivery rate of the metering device. As a result, not only the guide device but also the second outlet remains unused after the calibration process, which has to be completed once for a granular material, and cannot be used to dispense granular material.

Die Aufgabe dieser Neuerung ist es daher, eine Verteilmaschine mit einer vielseitig nutzbaren Dosiereinrichtung für verschiedenartige Ablagemöglichkeiten des ausgebrachten Materials zu schaffen.The task of this innovation is therefore to create a distribution machine with a versatile metering device for various types of storage of the discharged material.

Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, dass an dem zweiten Auslauf eine das von der Dosiereinrichtung geförderte körnige Gut zum Boden leitende zweite Förderleitung angeschlossen ist.According to the invention, this object is achieved in that a second conveying line which conducts the granular material conveyed by the metering device to the bottom is connected to the second outlet.

Infolge dieser Maßnahme kann nicht nur der erste Auslauf mit der daran angeschlossenen ersten Förderleitung zur Ausbringung von körnigem Gut genutzt werden, sondern in vorteilhafter analoger Weise der zweite Auslauf mit der daran angeschlossenen zweiten Förderleitung ebenso. Vorteilhaft ist hierbei auch, dass die Leitvorrichtung vielseitig eingesetzt werden kann, um zwischen der Förderung aus dem ersten und dem zweiten Auslauf zu variieren.As a result of this measure, not only the first outlet with the first conveyor line connected to it can be used for discharging granular material, but also the second outlet with the second conveyor line connected to it in an advantageous analogous manner. It is also advantageous here that the guide device can be used in many ways in order to vary between the delivery from the first and the second outlet.

In einer vorteilhaften Weiterbildung der Neuerung ist vorgesehen, dass die Verteilmaschine zumindest ein vorzugsweise als Furchenbedeckungsrollen oder Andruckrad ausgeführtes Bodenbearbeitungswerkzeug umfasst, dass die erste Förderleitung an einem Bodenbearbeitungswerkzeug mündet, dass die zweite Förderleitung in Längsrichtung des Bodenbearbeitungswerkzeuges und/oder quer zur Längsrichtung des Bodenbearbeitungswerkzeuges beabstandet von der Mündung der ersten Förderleitung mündet. Unter der Längsrichtung des Bodenbearbeitungswerkzeuges kann hierbei die Längserstreckung der Verteilmaschine bzw. die Arbeitsrichtung der Verteilmaschine verstanden werden. Da mittels der Leitvorrichtung einstellbar ist, aus welchem Auslauf das körnige Gut gefördert wird, ist dem Benutzer in dieser Weiterbildung die Möglichkeit eröffnet sich zwischen der Ausbringung am Bodenbearbeitungswerkzeug oder beabstandet dazu entscheiden zu können. Die Verteilmaschine ist somit mit einer weiter vielseitigen Dosiereinrichtung geschaffen.In an advantageous development of the innovation, it is provided that the distribution machine comprises at least one soil cultivation tool, preferably designed as a furrow covering roller or pressure wheel, that the first delivery line opens out on a soil cultivation tool, that the second delivery line is spaced apart in the longitudinal direction of the soil cultivation tool and / or transversely to the longitudinal direction of the soil cultivation tool the mouth of the first delivery line opens. The longitudinal direction of the soil cultivation tool can be understood to mean the longitudinal extent of the distributing machine or the working direction of the distributing machine. Since the guide device can be used to set the outlet from which the granular material is conveyed, this further development gives the user the opportunity to decide between the application on the soil cultivation tool or at a distance. The distribution machine is thus created with a further versatile metering device.

Die neuerungsgemäße Verteilmaschine ist ferner vorteilhaft dadurch weitergebildet, dass die Verteilmaschine dazu eingerichtet ist, über die erste Förderleitung gefördertes körniges Gut mittels eines Bodenbearbeitungswerkzeuges in den Boden einzuarbeiten. Für die Ausbringung einiger körniger Güter, so zum Beispiel Dünger, ist es vorteilhaft, diese im Boden abzulegen und danach mit Boden zu bedecken. Auch kann auf diese Weise eine räumliche Nähe zwischen ausgebrachtem körnigem Gut und zeitgleich in dem Boden abgelegtem Saatgut mittels der Förderung über die erste Förderleitung und Einarbeitung mittels des Bodenbearbeitungswerkzeuges hergestellt werden.The distributing machine according to the invention is furthermore advantageously developed in that the distributing machine is set up to work granular material conveyed via the first conveying line into the soil by means of a soil cultivation tool. For the application of some granular goods, such as fertilizer, it is advantageous to deposit them in the ground and then cover them with soil. In this way, a spatial proximity between the applied granular material and seeds simultaneously deposited in the ground can be achieved by means of the conveyance via the first conveying line and Incorporation can be made by means of the tillage tool.

Neuerungsgemäß ist die Verteilmaschine dazu eingerichtet, über die zweite Förderleitung gefördertes körniges Gut auf der Bodenoberfläche auszubringen. Für die Ausbringung anderer körniger Güter, so zum Beispiel Schädlingsbekämpfungsmittel, ist es zielführend, diese so auszubringen, dass es gegen die zu bekämpfenden Schädlinge wirksam ist. Im Falle von Schnecken beispielsweise ist das Molluskizid idealerweise auf dem Boden auszubringen, so dass es von den Schnecken aufgenommen und gegen sie wirksam werden kann. Durch diese vorteilhafte Weiterbildung ist es dem Benutzer so erlaubt auch auf solche Umwelteinflüsse zu reagieren und die neuerungsgemäße Verteilmaschine mit der vortrefflich vielseitigen Dosiereinrichtung einzusetzen.According to the innovation, the distribution machine is set up to spread granular material conveyed via the second conveying line onto the soil surface. For the application of other granular goods, such as pesticides, it is expedient to apply them in such a way that it is effective against the pests to be controlled. In the case of snails, for example, the molluscicide should ideally be applied to the ground so that it can be absorbed by the snails and become effective against them. This advantageous further development allows the user to react to such environmental influences and to use the distributor according to the invention with the extremely versatile metering device.

Die neuerungsgemäße Verteilmaschine ist ferner vorteilhaft dadurch weitergebildet, dass die erste Förderleitung dazu eingerichtet ist, körniges Gut von dem ersten Auslauf einerseits zu einem ersten Ausbringpunkt andererseits zu fördern, dass der erste Ausbringpunkt in Arbeitsrichtung eines Furchenbedeckers vor dem Furchdenbedecker liegt. Infolge dieser vorteilhaften Anordnung ist sichergestellt, dass körniges Gut zuverlässig in den Boden eingearbeitet werden kann.The distributor according to the innovation is also advantageously developed in that the first conveying line is set up to convey granular material from the first outlet on the one hand to a first application point on the other hand, so that the first application point is in the working direction of a furrow cover in front of the furrow cover. This advantageous arrangement ensures that granular material can be reliably worked into the soil.

In einer weiteren zweckmäßigen Weiterbildung der Neuerung ist die zweite Förderleitung dazu eingerichtet, körniges Gut von dem zweiten Auslauf einerseits zu einem zweiten Ausbringpunkt andererseits zu fördern, dass der zweite Ausbringpunkt in Arbeitsrichtung einer Furchenbedeckungsrolle hinter oder neben der Furchenbedeckungsrolle liegt. Da durch den Furchenbedecker die bodenbewegende Bearbeitung des Feldes abgeschlossen ist, ist infolge dieser Maßnahme gewährleistet, dass an dem zweiten Ausbringpunkt ausgebrachtes körniges Gut nicht nachträglich unter einer Bodenschicht verschüttet oder teilweise von Erde bedeckt wird. Hierbei kann der zweite Ausbringpunkt entweder hinter oder neben dem Furchenbedecker angeordnet sein, da der Furchenbedecker den Boden zumindest annährend nur in seiner Arbeitsrichtung bewegt.In a further expedient development of the innovation, the second conveyor line is set up to convey granular material from the second outlet on the one hand to a second application point on the other hand so that the second application point lies behind or next to the furrow cover roll in the working direction of a furrow cover roller. Since the soil-moving cultivation of the field is completed by the furrow cover, this measure ensures that granular material applied at the second application point is not subsequently spilled under a layer of soil or partially covered by soil. Here, the second application point can be arranged either behind or next to the furrow cover, since the furrow cover moves the soil at least approximately only in its working direction.

Zur Verbesserung der Handhabung der Verteilmaschine und insbesondere der Dosiereinrichtung ist in einer weiteren Weiterbildung vorgesehen, dass die Dosiereinrichtung einen auf die Leitvorrichtung einwirkenden Stellmechanismus umfasst, mittels welchem wählbar ist, zu welchem der beiden Ausläufe der Förderkanal hergestellt ist. Infolge dieser Maßnahme ist es möglich die Einstellung der Leitvorrichtung in besonders einfacher und zweckmäßiger Weise vorzunehmen. Ferner ist vorgesehen, dass der Stellmechanismus mittels geeigneter Mittel händisch, elektrisch, pneumatisch oder hydraulisch betätigbar ist. Der Stellmechanismus kann beispielsweise als Hebel ausgeführt sein, wobei dieser Hebel durch einen Handgriff oder einen elektrisch, pneumatisch oder hydraulischen Aktor betätigbar ist. Der Stellmechanismus kann fernbetätigbar sein, so dass der Benutzer der Verteilmaschine diesen beispielsweise von einem vor der Verteilmaschine angeordneten Ackerschlepper bedienen kann.To improve the handling of the distribution machine and in particular of the metering device, a further development provides that the metering device comprises an adjusting mechanism acting on the guide device, by means of which it is possible to select which of the two outlets the conveying channel is established for. As a result of this measure, it is possible to set the guide device in a particularly simple and expedient manner. It is also provided that the adjusting mechanism can be operated manually, electrically, pneumatically or hydraulically by means of suitable means. The actuating mechanism can be designed, for example, as a lever, this lever being actuatable by a handle or an electric, pneumatic or hydraulic actuator. The actuating mechanism can be operated remotely, so that the user of the distributing machine can operate it, for example, from an agricultural tractor arranged in front of the distributing machine.

Die einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Neuerung ist vorgesehen, dass die Verteilmaschine zumindest zwei Dosiereinrichtungen umfasst, wobei die Stellmechanismen der zumindest zwei Dosiereinrichtungen gemeinsam betätigbar sind. Es ist ebenso denkbar, dass die Stellmechanismen sämtlicher Dosiereinrichtungen der Verteilmaschine gemeinsam betätigbar sind. Vorteilhaft ist hierbei, dass sich in dieser Weiterbildung durch eine Aktion die Ausbringung sämtlicher Dosiereinrichtungen beeinflussen lässt. So ist die Handhabung nicht nur in besonders zweckmäßiger Weise vereinfacht, sondern auch vereinheitlicht, so dies vom Benutzer gewünscht ist.Another advantageous development of the innovation provides that the distribution machine comprises at least two metering devices, the adjusting mechanisms of the at least two metering devices being able to be actuated jointly. It is also conceivable that the adjusting mechanisms of all the metering devices of the distribution machine can be actuated together. The advantage here is that in this further development the output of all the metering devices can be influenced by one action. Handling is not only simplified in a particularly expedient manner, but also standardized, if this is desired by the user.

Die neuerungsgemäße Verteilmaschine ist ferner vorteilhaft dadurch weitergebildet, dass die Leitvorrichtung als schwenkbare Leitklappe ausgeführt ist. Durch die als Leitklappe ausgeführte Leitvorrichtung lässt sich der Förderkanal besonders einfach wahlweise zwischen dem ersten oder zweiten Auslauf ausbilden. Diese Weiterbildung zeichnet sich folglich durch eine besonders einfache, robuste und Fehler unanfällige Bauart aus.The distributor according to the innovation is furthermore advantageously developed in that the guide device is designed as a pivotable guide flap. By means of the guide device designed as a guide flap, the conveying channel can be formed particularly easily either between the first or the second outlet. This development is consequently characterized by a particularly simple, robust and error-proof design.

In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Neuerung sind dem Vorratsbehälter zwei Dosiereinrichtungen zugeordnet, wobei der Vorratsbehälter mittels eines Trennelementes in zwei separate Vorratsbereiche unterteilt ist und jedem der zwei separaten Vorratsbereiche eine Dosiereinrichtung zugeordnet ist. Infolge dieser Maßnahme ist der Vorratsbehälter mittels der separaten Vorratsbereiche dazu eingerichtet, zwei unterschiedliche körnige Güter zu bevorraten. Dadurch, dass jedem der Vorratsbereiche eine Dosiereinrichtung zugeordnet ist, lassen sich die zwei unterschiedliche körnige Güter gleichzeitig ausbringen. Eine weitere vorteilhafte Synergie entsteht dadurch, dass der Benutzer für jedes der beiden körnigen Güter entscheiden kann, wo er diese ausbringen will. So ist es beispielsweise möglich mittels einer der Dosiereinrichtungen über die erste Förderleitung Dünger in den Boden einzuarbeiten, während mittels der anderen Dosiereinrichtung über die zweite Förderleitung beispielsweise Schädlingsbekämpfungsmittel auf der Bodenoberfläche ausgebracht wird. Ebenso denkbar ist, dass die Stellmechanismen der beiden Dosiereinrichtungen so betätigt werden bzw. die Leitvorrichtungen die Förderkanäle so ausbilden, dass beide Dosiereinrichtungen zur Einarbeitung in den Boden fördern oder auf der Bodenoberfläche ausbringen. In diesem Fall ist es möglich unterschiedliche Dünger gleichzeitig in den Boden einzuarbeiten oder verschiedene Schädlingsbekämpfungsmittel zeitgleich auf dem Boden zu verteilen.In a further advantageous development of the innovation, two metering devices are assigned to the storage container, the storage container being divided into two separate storage areas by means of a separating element and a metering device being assigned to each of the two separate storage areas. As a result of this measure, the storage container is set up by means of the separate storage areas to store two different granular goods. Because a metering device is assigned to each of the storage areas, the two different granular goods can be dispensed at the same time. A further advantageous synergy arises from the fact that the user can decide for each of the two granular goods where he wants to apply them. For example, it is possible to incorporate fertilizer into the soil using one of the metering devices via the first delivery line, while the other metering device is used to apply pesticides to the soil surface via the second delivery line, for example. It is also conceivable that the adjusting mechanisms of the two metering devices are actuated or the guide devices form the conveying channels in such a way that both metering devices convey for incorporation into the ground or on the Spread the soil surface. In this case it is possible to work different fertilizers into the soil at the same time or to distribute different pesticides on the soil at the same time.

Weitere Einzelheiten der Neuerung sind der Beispielsbeschreibung und den Zeichnungen zu entnehmen. Die Zeichnungen zeigen

• 1 eine hinter einem Ackerschlepper angehangene Verteilmaschine in perspektivischer Ansicht,
• 2 ein Säaggregat mit einem neuerungsgemäßen Vorratsbehälter und einer Dosiereinrichtung in Seitenansicht,
• 3A der Vorratsbehälter und die Dosiereinrichtung mit einer Leitvorrichtung in Schnittansicht,
• 3B das Säaggregat mit der Dosiereinrichtung gemäß 3A in Seitenansicht,
• 4A der Vorratsbehälter und die Dosiereinrichtung mit der Leitvorrichtung in einer weiteren Stellung in Schnittansicht,
• 4B das Säaggregat mit der Dosiereinrichtung gemäß 4A in Seitenansicht,
• 5A ein weiteres Säaggregat mit einem anderen neuerungsgemäßen Vorratsbehälter und zwei Dosiereinrichtungen, und
• 5B der Vorratsbehälter gemäß 5A in Schnittansicht und Draufsicht.

Further details of the innovation can be found in the description of the example and the drawings. The drawings show

• 1 a distribution machine attached behind a tractor in a perspective view,
• 2 a sowing unit with a storage container according to the innovation and a metering device in a side view,
• 3A the storage container and the metering device with a guide device in a sectional view,
• 3B the sowing unit with the metering device according to 3A in side view,
• 4A the storage container and the metering device with the guide device in a further position in a sectional view,
• 4B the sowing unit with the metering device according to 4A in side view,
• 5A another sowing unit with another storage container according to the innovation and two metering devices, and
• 5B the reservoir according to 5A in sectional view and top view.

Ein Ackerschlepper 1 mit einer angehangenen als Einzelkornsämaschine 2 ausgeführten Verteilmaschine ist in 1 gezeigt. Der Ackerschlepper 1 und die Einzelkornsämaschine 2 bewegen sich im Betrieb in Arbeitsrichtung F fort. Die Arbeitsrichtung F entspricht hierbei im Wesentlichen der Längserstreckung der Einzelkornsämaschine 2. Die Einzelkornsämaschine 2 bringt im Betrieb Saatgut und/oder Dünger oder dergleichen aus.A farm tractor 1 with one attached as a precision seeder 2 executed distributor is in 1 shown. The farm tractor 1 and the precision seeder 2 move in the working direction during operation F. away. The direction of work F. essentially corresponds to the length of the precision seeder 2 . The precision seeder 2 brings seeds and / or fertilizer or the like on the farm.

Zur Ausbringung solch körniger Güter, wie Saatgut und/oder Dünger und dergleichen, umfasst die Einzelkornsämaschine 2 an ihrem in Arbeitsrichtung F hinteren Ende eine Mehrzahl von quer zur Arbeitsrichtung F angeordneten Säaggregaten 3. Die Säaggregate 3 sind an einem Rahmen 2A der Einzelkornsämaschine 2 befestigt, wobei der Rahmen 2A sich für den Straßentransport auf die zulässige Gesamtbreite einklappen oder teleskopieren lässt. Zudem kann die Einzelkornsämaschine 2 hinter dem Ackerschlepper 1 ausgehoben werden.For the application of such granular goods as seeds and / or fertilizer and the like, the precision seeder includes 2 at her in the working direction F. rear end a plurality of transverse to the working direction F. arranged sowing units 3 . The sowing units 3 are on a frame 2A the precision seeder 2 attached to the frame 2A can be folded in or telescoped to the permitted total width for road transport. The precision air seeder can also 2 behind the tractor 1 be excavated.

Ein Säaggregat 3 mit einem neuerungsgemäßen Vorratsbehälter 4 und einer dem Vorratsbehälter 4 zugeordneten Dosiereinrichtung 5 ist in 2 in Seitenansicht gezeigt. Das Säaggregat 3 lässt sich mittels eines Anbauflansches 3A an dem Rahmen 2A befestigen und kann so im Betrieb in der Arbeitsrichtung F über ein Feld verbracht werden. Neben dem Vorratsbehälter 4 zur Bevorratung von körnigem Gut, umfasst das Säaggregat 3 an seinem oberen Ende einen Saatgutbehälter 6. An seinem unteren Ende umfasst das Säaggregat 3 diverse in Arbeitsrichtung F hintereinander angeordnete Bodenbearbeitungswerkzeuge 8. Der Saatgutbehälter 6 ist über eine Vereinzelungseinrichtung 7 und verdeckte Saatgutleitungen mit den Bodenbearbeitungswerkzeugen 8 verbunden, um Saatgut vereinzelt im Boden 9 abzulegen.A sowing unit 3 with a storage container according to the innovation 4th and one of the reservoir 4th assigned metering device 5 is in 2 shown in side view. The sowing unit 3 can be achieved by means of a mounting flange 3A on the frame 2A and can be used in the working direction during operation F. be moved across a field. Next to the storage container 4th for storing granular material, includes the sowing unit 3 at its upper end a seed container 6th . At its lower end includes the sowing unit 3 various in the direction of work F. tillage tools arranged one behind the other 8th . The seed container 6th is via a separating device 7th and hidden seed lines with the tillage tools 8th connected to seed isolated in the ground 9 to discard.

Die Dosiereinrichtung 5 umfasst ein Dosiergehäuse 10, welches über einen Zulauf 11 mit dem Vorratsbehälter 4 verbunden ist, wie in 2 gezeigt ist. Über den Zulauf 11 kann körniges Gut aus dem Vorratsbehälter 4 in das Dosiergehäuse 10 eintreten. Ferner weist das Dosiergehäuse 10 einen ersten Auslauf 12 und einen zweiten Auslauf 13 an seinem unteren Ende auf. Zur Förderung von über den Zulauf 11 eintretendem körnigen Gut zu den beiden Ausläufen 12, 13 in einstellbaren Mengen ist in dem Dosiergehäuse 10 außerdem ein antreibbares Dosierrad 14 angeordnet. Dieses Dosierrad 14 ist zwischen Zulauf 11 und den Ausläufen 12, 13 angeordnet und sorgt in Rotation versetzt dafür, dass körniges Gut mitgenommen und an die Ausläufe 12, 13 abgegeben wird. Das an die Ausläufe 12, 13 abgegebene körnige Gut wird dann über jeweils eine Förderleitung 15, 16 zum Boden geleitet. Hierbei ist an dem ersten Auslauf 12 eine erste Förderleitung 15 und an dem zweiten Auslauf 13 eine zweite Förderleitung 16 angeschlossen.The dosing device 5 includes a metering housing 10 , which has an inlet 11 with the storage container 4th connected as in 2 is shown. About the inlet 11 can get granular material out of the storage container 4th into the dosing housing 10 enter. Furthermore, the metering housing 10 a first run 12th and a second outlet 13th at its lower end. To promote over the inlet 11 granular material entering the two outlets 12th , 13th in adjustable quantities is in the dosing housing 10 also a drivable metering wheel 14th arranged. This metering wheel 14th is between inflow 11 and the outlets 12th , 13th arranged and rotated ensures that granular material is taken along and sent to the outlets 12th , 13th is delivered. That to the spouts 12th , 13th The granular material that is dispensed is then transported via a conveyor line 15th , 16 directed to the ground. Here is at the first outlet 12th a first delivery line 15th and at the second outlet 13th a second delivery line 16 connected.

Der Vorratsbehälter 4 und die Dosiereinrichtung 5 sind in 3A in einer Schnittansicht von der Seite gezeigt. Zwischen dem Dosierrad 14 und den beiden Ausläufen 12, 13 ist eine als Leitklappe 17 ausgeführte Leitvorrichtung angeordnet. Die Leitklappe 17 bildet wahlweise einen Förderkanal zu dem ersten Auslauf 12 oder dem zweiten Auslauf 13 aus. In einer nicht gezeigten Ausführungsform der Dosiereinrichtung umfasst die Leitklappe 17 einen Stellmechanismus, mittels welchem wählbar ist, zu welchem der beiden Ausläufe 12, 13 der Förderkanal hergestellt ist, wobei der Stellmechanismus mittels geeigneter Mittel händisch, elektrisch, pneumatisch oder hydraulisch betätigbar ist. In der in 3A gezeigten Stellung stellt die Leitklappe 17 den Förderkanal zum zweiten Auslauf 13 her, so dass von der Dosiereinrichtung 5 gefördertes körniges Gut in die zweite Förderleitung 16 eingeleitet wird. Die Leitklappe 17 funktioniert also so, dass von dem Dosierrad 10 mitgenommenes körniges Gut auf die Leitklappe 17 rieselt, von wo aus es je nach Stellung der Leitklappe 17 dem ersten Auslauf 12 oder dem zweiten Auslauf 13 zugeleitet wird.The reservoir 4th and the metering device 5 are in 3A shown in a sectional view from the side. Between the metering wheel 14th and the two outlets 12th , 13th is one as a guide flap 17th executed guide device arranged. The guide flap 17th optionally forms a conveying channel to the first outlet 12th or the second outlet 13th out. In an embodiment of the metering device that is not shown, the guide flap comprises 17th an adjusting mechanism, by means of which it is possible to select which of the two outlets 12th , 13th the conveyor channel is established, wherein the adjusting mechanism can be operated manually, electrically, pneumatically or hydraulically by means of suitable means. In the in 3A The position shown represents the guide flap 17th the conveyor channel to the second outlet 13th ago, so that from the metering device 5 conveyed granular material in the second conveying line 16 is initiated. The guide flap 17th works so that from the metering wheel 10 Granular material that has been taken along on the guide flap 17th trickles from where it comes from depending on the position of the guide flap 17th the first run 12th or the second outlet 13th is forwarded.

In 3B sind das Säaggregat 3 und die Dosiereinrichtung 5 mit der Leitklappe 17 in der Stellung gemäß 3A gezeigt. Das Säaggregat 3 umfasst seine diversen Bodenbearbeitungswerkzeuge 8 betreffend unter anderem einen Furchenöffner 8A, eine Andruckrolle 8B und Furchenbedeckungsrollen 8C. Im Betrieb der Einzelkornsämaschine 2 wird durch den Furchenöffner 8A zuerst eine Furche in den Boden 9 geformt. In diese Furche werden von der Vereinzelungseinrichtung 7 über entsprechende Saatgutleitungen vereinzelte Saatkörner 18 abgegeben. Die Saatkörner 18 werden anschließend von der Andruckrolle 8B überrollt und so in gewünschter Position im Boden fixiert. Abschließend wird die Furche dann durch die Furchenbedeckungsrollen 8C wieder mit Erde bedeckt, so dass der Bodenhorizont zumindest annährend geschlossen ist und die Saatkörner 18 bedeckt sind. Wie 3B außerdem zeigt, mündet die an dem zweiten Auslauf 13 angeschlossene zweite Förderleitung 16 in Längsrichtung der Bodenbearbeitungswerkzeuge 8A, 8B, 8C bzw. in Arbeitsrichtung F hinter dem Säaggregat 3. Dies führt in Kombination mit der Stellung der Leitklappe 17 dazu, dass körniges Gut, hier angedeutet durch die Punkte 19, auf der Bodenoberfläche hinter der geschlossenen Furche ausgebracht wird. Die Mündung der zweiten Förderleitung 16 bildet somit einen zweiten Ausbringpunkt 20, welcher in Arbeitsrichtung F der Furchenbedeckungsrollen 8C hinter den Furchenbedeckungsrollen 8C liegt.In 3B are the sowing unit 3 and the metering device 5 with the guide flap 17th in the position according to 3A shown. The sowing unit 3 includes its various tillage tools 8th concerning, among other things, a furrow opener 8A , a pinch roller 8B and furrow covering rollers 8C . In operation of the precision seeder 2 is made by the furrow opener 8A first make a furrow in the ground 9 shaped. The separating device moves into this furrow 7th Individual seeds via appropriate seed lines 18th submitted. The seeds 18th are then taken from the pressure roller 8B rolled over and fixed in the desired position in the ground. Finally, the furrow is then covered by the furrow covering rollers 8C covered again with earth, so that the soil horizon is at least approximately closed and the seeds 18th are covered. How 3B also shows that opens at the second outlet 13th connected second delivery line 16 in the longitudinal direction of the tillage tools 8A , 8B , 8C or in the working direction F. behind the sowing unit 3 . This results in combination with the position of the guide flap 17th in addition, that granular material, here indicated by the dots 19th , is applied on the soil surface behind the closed furrow. The mouth of the second delivery line 16 thus forms a second application point 20th which is in the working direction F. of the furrow covering rollers 8C behind the furrow covering rollers 8C lies.

In 4A ist der Vorratsbehälter 4 und die Dosiereinrichtung 5 mit der Leitklappe 17 in einer anderen Stellung in Schnittansicht gezeigt. Die Leitklappe 17 ist um eine Achse in dem Drehpunkt 21 verschwenkt, so dass der Förderkanal zum ersten Auslauf 12 ausgebildet ist. In dieser Stellung der Leitklappe 17 fördert die Dosiereinrichtung 5 körniges Gut über die erste Förderleitung 15 zum Boden.In 4A is the storage container 4th and the metering device 5 with the guide flap 17th shown in another position in sectional view. The guide flap 17th is about an axis in the fulcrum 21 pivoted so that the conveyor channel to the first outlet 12th is trained. In this position of the guide flap 17th promotes the metering device 5 granular material via the first delivery line 15th to the ground.

In 4B sind das Säaggregat 3 und die Dosiereinrichtung 5 mit der Leitklappe 17 in der Stellung gemäß 4A gezeigt. Die an dem ersten Auslauf 12 angeschlossene erste Förderleitung 15 mündet in verdeckter Weise zwischen der Andruckrolle 8B und den Furchenbedeckungsrollen 8C über der noch offenen Furche. Die Mündung der ersten Förderleitung 15 bildet somit einen ersten Ausbringpunkt 22, welcher in Arbeitsrichtung F vor den Furchenbedeckungsrollen 8C liegt. Die Anordnung der ersten Förderleitung 15 erlaubt es, über die erste Förderleitung 15 gefördertes körniges Gut, hier ebenfalls angedeutet durch die Punkte 19, in die Furche abzugeben, wo es von den Furchenbedeckungsrollen 8C anschließend mit Erde bedeckt und so in den Boden eingearbeitet wird. Vorteilhaft eingesetzt werden kann dies, um Dünger in unmittelbar räumlicher Nähe zu den Saatkörnern 18 in den Boden einzuarbeiten.In 4B are the sowing unit 3 and the metering device 5 with the guide flap 17th in the position according to 4A shown. The one at the first outlet 12th connected first delivery line 15th ends in a hidden way between the pressure roller 8B and the furrow covering rollers 8C over the furrow that is still open. The mouth of the first delivery line 15th thus forms a first application point 22nd which is in the working direction F. in front of the furrow covering rolls 8C lies. The arrangement of the first delivery line 15th allows via the first delivery line 15th Granular material conveyed, here also indicated by the dots 19th to deliver into the furrow, where it rolls off the furrow covering 8C then covered with earth and worked into the ground in this way. This can be used to advantage to add fertilizer in close proximity to the seeds 18th work into the soil.

Ein anderes Säaggregat 3 mit einem weiteren neuerungsgemäßen Vorratsbehälter 4 ist in 5A in perspektivischer Ansicht gezeigt. Dieses Säaggregat 3 zeichnet sich dadurch aus, dass dem Vorratsbehälter 4 zwei Dosiereinrichtungen 5, 5' zugeordnet sind. Die beiden Dosiereinrichtungen 5, 5' sind jeweils wie in vorstehend beschriebener Weise mit ersten und zweiten Förderleitungen 15, 16 an ihren Ausläufen 12, 13 ausgestattet und umfassen eine Leitklappe 17. Es ist vorstellbar, dass nicht gezeigte auf die Leitklappe 17 einwirkende Stellmechanismen der beiden Dosiereinrichtungen 5, 5' gemeinsam betätigbar sind. Bei diesem Säaggregat 3 sind die Leitklappen 17 der beiden Dosiereinrichtungen 5, 5' unabhängig voneinander einstellbar, so dass folgende Ausbringvarianten bestehen:

• - beide Dosiereinrichtungen 5, 5' fördern über die erste Förderleitung 15, so dass das körnige Gut mittels der Furchenbedeckungsrollen 8C in den Boden eingearbeitet wird,
• - beide Dosiereinrichtungen 5, 5' fördern über die zweite Förderleitung 16, so dass das körnige Gut auf der Bodenoberfläche ausgebracht wird, oder
• - eine Dosiereinrichtung 5 fördert über die erste Förderleitung 15, während die andere Dosiereinrichtung 5` über die zweite Förderleitung 16 fördert, so dass körniges Gut in den Boden eingearbeitet und auf der Bodenoberfläche ausgebracht wird.

Another sowing unit 3 with another storage container according to the innovation 4th is in 5A shown in perspective view. This sowing unit 3 is characterized by the fact that the storage container 4th two dosing devices 5 , 5 ' assigned. The two dosing devices 5 , 5 ' are each as described above with first and second delivery lines 15th , 16 at their outlets 12th , 13th equipped and include a guide flap 17th . It is conceivable that not shown on the guide flap 17th Acting adjusting mechanisms of the two metering devices 5 , 5 ' can be operated together. With this sowing unit 3 are the guide flaps 17th of the two dosing devices 5 , 5 ' independently adjustable so that the following application variants exist:

• - both dosing devices 5 , 5 ' promote through the first delivery line 15th so that the granular material by means of the furrow covering rollers 8C is incorporated into the soil,
• - both dosing devices 5 , 5 ' convey via the second delivery line 16 so that the granular material is spread on the soil surface, or
• - a metering device 5 promotes through the first delivery line 15th , while the other metering device 5` via the second delivery line 16 promotes so that granular material is worked into the soil and applied to the soil surface.

Natürlich ist auch denkbar, dass nur eine der beiden Dosiereinrichtungen 5, 5' betrieben wird.Of course, it is also conceivable that only one of the two metering devices 5 , 5 ' is operated.

Die vorstehend beschriebenen Ausbringvarianten erscheinen besonders vorteilhaft bei der Betrachtung von 5B, wo der Vorratsbehälter 4 gemäß 5A in Schnittansicht von oben gezeigt ist. Im Innern des Vorratsbehälters 4 ist ein als aufrechte Trennwand 23 ausgeführtes Trennelement angeordnet. Die Trennwand 23 verläuft mittig vom vorderen Ende des Vorratsbehälters 4 entgegen der Arbeitsrichtung F nach hinten bevor sie nach etwa ein Drittel der Länge des Vorratsbehälters 4 unter circa 45 Grad zur rechten Seitenwand des Vorratsbehälters 4 abknickt und den Vorratsbehälter 4 so in die zwei separate Vorratsbereiche 24, 24' unterteilt. Die Trennwand 23 und die Dosiereinrichtungen 5, 5' sind so zueinander angeordnet, dass körniges Gut aus dem Vorratsbereich 24 nur in die eine Dosiereinrichtung 5 gelangt, während körniges Gut aus dem Vorratsbereich 24' nur in die andere Dosiereinrichtung 5' gelangt. In besonders vorteilhafter Weise kann so für unterschiedliche körnige Güter die Ausbringvariante angepasst gestaltet werden: Schädlingsbekämpfungsmittel können von der einen Dosiereinrichtung 5 über die zweite Förderleitung 16 auf der Bodenoberfläche ausgebracht werden, beispielsweise aus Vorratsbereich 24, während die Dosiereinrichtung 5' Dünger aus Vorratsbereich 24' über die erste Förderleitung 15 in der Furche ablegt, wo der Dünger in den Boden 9 eingearbeitet wird.The application variants described above appear particularly advantageous when considering 5B where the reservoir 4th according to 5A is shown in sectional view from above. Inside the storage container 4th is a used as an upright partition 23 executed separating element arranged. The partition 23 runs centrally from the front end of the storage container 4th against the working direction F. to the rear before they are about a third of the length of the reservoir 4th at about 45 degrees to the right side wall of the storage container 4th kinks and the storage container 4th so in the two separate storage areas 24 , 24 ' divided. The partition 23 and the dosing devices 5 , 5 ' are arranged to each other so that granular material from the storage area 24 only in one metering device 5 arrives, while granular material from the storage area 24 ' only in the other metering device 5 ' got. In a particularly advantageous manner, the application variant can thus be designed to be adapted for different granular goods: pesticides can be dispensed from the one metering device 5 via the second delivery line 16 be applied to the soil surface, for example from the storage area 24 while the metering device 5 ' Fertilizer from the storage area 24 ' via the first delivery line 15th in the furrow where the fertilizer goes into the ground 9 is incorporated.

BezugszeichenlisteList of reference symbols

11

AckerschlepperFarm tractor

22

EinzelkornsämaschinePrecision seeder

2A2A

Rahmenframe

FF.

ArbeitsrichtungWorking direction

33

SäaggregatSowing unit

3A3A

AnbauflanschMounting flange

44th

VorratsbehälterStorage container

5, 5'5, 5 '

DosiereinrichtungDosing device

66th

SaatgutbehälterSeed hopper

77th

VereinzelungseinrichtungSeparating device

88th

BodenbearbeitungswerkzeugTillage tool

8A8A

FurchenöffnerFurrow opener

8B8B

AndruckrollePressure roller

8C8C

FurchenbedeckungsrolleFurrow covering role

99

Bodenfloor

1010

DosiergehäuseDosing housing

1111

ZulaufIntake

1212th

erster Auslauffirst run

1313th

zweiter Auslaufsecond outlet

1414th

DosierradDosing wheel

1515th

erste Förderleitungfirst delivery line

1616

zweite Förderleitungsecond delivery line

1717th

LeitklappeGuide flap

1818th

SaatkörnerSeeds

1919th

Punkte (körniges Gut)Points (granular good)

2020th

zweiter Ausbringpunktsecond application point

2121

Drehpunktpivot point

2222nd

erster Ausbringpunktfirst application point

2323

Trennwandpartition wall

24, 24'24, 24 '

separater Vorratsbereichseparate storage area

Claims (9)

Verteilmaschine (2) für körniges Gut, wie Saatgut und/oder Dünger, mit zumindest einem Vorratsbehälter (4), wobei dem Vorratsbehälter (4) zumindest eine Dosiereinrichtung (5, 5') zur Förderung von körnigem Gut in einstellbaren Mengen zugeordnet ist, wobei die Dosiereinrichtung (5, 5') zumindest ein Dosiergehäuse (10) mit zumindest einem Zulauf (11), zumindest einem ersten Auslauf (12) und zumindest einem zweiten Auslauf (13), zumindest ein in dem Dosiergehäuse (10) zwischen dem Zulauf (11) einerseits und den Ausläufen (12, 13) andererseits angeordnetes und antreibbares Dosierrad (14) umfasst, wobei an dem ersten Auslauf (12) des Dosiergehäuses (10) eine das von der Dosiereinrichtung (5) geförderte körnige Gut zum Boden leitende erste Förderleitung (15) angeschlossen ist, wobei zwischen dem Dosierrad (14) einerseits und den beiden Ausläufen (12, 13) andererseits eine Leitvorrichtung (17) angeordnet ist, mittels welcher ein Förderkanal zwischen dem Zulauf (11) einerseits und wahlweise dem ersten Auslauf (12) oder dem zweiten Auslauf (13) andererseits herstellbar ist, wobei an dem zweiten Auslauf (13) eine das von der Dosiereinrichtung (5) geförderte körnige Gut zum Boden leitende zweite Förderleitung (16) angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Verteilmaschine (2) dazu eingerichtet ist, über die zweite Förderleitung (16) gefördertes körniges Gut auf der Bodenoberfläche auszubringen.Distributor (2) for granular material, such as seeds and / or fertilizer, with at least one storage container (4), the storage container (4) being assigned at least one metering device (5, 5 ') for conveying granular material in adjustable quantities, whereby the metering device (5, 5 ') at least one metering housing (10) with at least one inlet (11), at least one first outlet (12) and at least one second outlet (13), at least one in the metering housing (10) between the inlet ( 11) on the one hand and the outlets (12, 13) on the other hand comprises drivable dosing wheel (14), with a first conveying line at the first outlet (12) of the dosing housing (10) which conducts the granular material conveyed by the dosing device (5) to the ground (15) is connected, with a guide device (17) being arranged between the metering wheel (14) on the one hand and the two outlets (12, 13) on the other hand, by means of which a conveying channel between the inlet (11) on the one hand and optionally de m the first outlet (12) or the second outlet (13), on the other hand, can be produced, wherein a second conveying line (16) which conducts the granular material conveyed by the metering device (5) to the ground is connected to the second outlet (13), characterized in that that the distribution machine (2) is set up to spread granular material conveyed via the second conveying line (16) onto the soil surface. Verteilmaschine (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verteilmaschine (2) zumindest ein vorzugsweise als Furchenbedeckungsrollen (8C) oder Andruckrad (8B) ausgeführtes Bodenbearbeitungswerkzeug (8) umfasst, dass die erste Förderleitung (15) an einem Bodenbearbeitungswerkzeug (8) mündet, dass die zweite Förderleitung (16) in Längsrichtung des Bodenbearbeitungswerkzeuges (8) und/oder quer zur Längsrichtung des Bodenbearbeitungswerkzeuges (8) beabstandet von der Mündung der ersten Förderleitung (15) mündet.Distributor (2) after Claim 1 , characterized in that the distributing machine (2) comprises at least one soil cultivation tool (8), preferably designed as a furrow covering rollers (8C) or pressure wheel (8B), that the first delivery line (15) opens out at a soil cultivation tool (8), that the second delivery line ( 16) opens in the longitudinal direction of the soil cultivation tool (8) and / or transversely to the longitudinal direction of the soil cultivation tool (8) at a distance from the mouth of the first delivery line (15). Verteilmaschine (2) nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verteilmaschine (2) dazu eingerichtet ist, über die erste Förderleitung (15) gefördertes körniges Gut mittels eines Bodenbearbeitungswerkzeuges (8) in den Boden einzuarbeiten.Distributing machine (2) according to at least one of the preceding claims, characterized in that the distributing machine (2) is set up to work granular material conveyed via the first conveyor line (15) into the soil by means of a soil cultivation tool (8). Verteilmaschine (2) nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Förderleitung (15) dazu eingerichtet ist, körniges Gut von dem ersten Auslauf (12) einerseits zu einem ersten Ausbringpunkt (22) andererseits zu fördern, dass der erste Ausbringpunkt (22) in Arbeitsrichtung (F) einer Furchenbedeckungsrolle (8C) vor der Furchenbedeckungsrolle (8C) liegt.Distributor (2) according to at least one of the preceding claims, characterized in that the first conveying line (15) is set up to convey granular material from the first outlet (12) on the one hand to a first application point (22) on the other hand, that the first application point (22) in the working direction (F) of a furrow covering roller (8C) lies in front of the furrow covering roller (8C). Verteilmaschine (2) nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Förderleitung (16) dazu eingerichtet ist, körniges Gut von dem zweiten Auslauf (13) einerseits zu einem zweiten Ausbringpunkt (20) andererseits zu fördern, dass der zweite Ausbringpunkt (20) in Arbeitsrichtung (F) einer Furchenbedeckungsrolle (8C) hinter oder neben der Furchenbedeckungsrolle (8C) liegt.Distributor (2) according to at least one of the preceding claims, characterized in that the second conveyor line (16) is set up to convey granular material from the second outlet (13) on the one hand to a second application point (20) on the other hand, that the second application point (20) in the working direction (F) of a furrow covering roller (8C) behind or next to the furrow covering roller (8C). Verteilmaschine (2) nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dosiereinrichtung (5) einen auf die Leitvorrichtung (17) einwirkenden Stellmechanismus umfasst, mittels welchem wählbar ist, zu welchem der beiden Ausläufe (12, 13) der Förderkanal hergestellt ist, dass der Stellmechanismus mittels geeigneter Mittel händisch, elektrisch, pneumatisch oder hydraulisch betätigbar ist.Distributor (2) according to at least one of the preceding claims, characterized in that the metering device (5) comprises an adjusting mechanism acting on the guide device (17), by means of which it can be selected to which of the two outlets (12, 13) the conveying channel is made that the adjusting mechanism can be operated manually, electrically, pneumatically or hydraulically by means of suitable means. Verteilmaschine (2) nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verteilmaschine (2) zumindest zwei Dosiereinrichtungen (5, 5') umfasst, dass die Stellmechanismen der zumindest zwei Dosiereinrichtungen (5, 5') gemeinsam betätigbar sind.Distributor (2) according to at least one of the preceding claims, characterized in that the distributor (2) comprises at least two metering devices (5, 5 '), that the adjusting mechanisms of the at least two metering devices (5, 5') can be operated together. Verteilmaschine (2) nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitvorrichtung (17) als schwenkbare Leitklappe (17) ausgeführt ist.Distributor (2) according to at least one of the preceding claims, characterized in that the guide device (17) is designed as a pivotable guide flap (17). Verteilmaschine (2) nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem Vorratsbehälter (4) zwei Dosiereinrichtungen (5, 5') zugeordnet sind, dass der Vorratsbehälter (4) mittels eines Trennelementes (23) in zwei separate Vorratsbereiche (24, 24') unterteilt ist, dass jedem der zwei separaten Vorratsbereiche (24, 24') eine Dosiereinrichtung (5, 5') zugeordnet ist.Distributor (2) according to at least one of the preceding claims, characterized in that two metering devices (5, 5 ') are assigned to the storage container (4), that the storage container (4) is divided into two separate storage areas (24, 24 ') is subdivided so that a metering device (5, 5') is assigned to each of the two separate storage areas (24, 24 ').

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