DE202018003964U1

DE202018003964U1 - Verpackung mit fixierbarem Füllmaterial

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Publication number: DE202018003964U1
Application number: DE202018003964.0U
Authority: DE
Original assignee: 3 V Verpackung Verpacken Versenden GmbH
Current assignee: 3 V Verpackung Verpacken Versenden GmbH
Priority date: 2018-08-27
Filing date: 2018-08-27
Publication date: 2018-09-06
Anticipated expiration: 2028-08-28

Abstract

Verpackung (1) zum Verpacken eines Verpackungsguts umfassend:
- einen Flächenzuschnitt (3) aus einem Verpackungsmaterial, welcher durch Falten zu einem Behältnis für das Verpackungsgut ausbildbar ist; und
- zumindest ein Papierzuschnitt (5) zum Umhüllen des Verpackungsguts; wobei der Flächenzuschnitt (3) eine Produktanordnungsfläche (15) aufweist, auf der das zu verpackende Verpackungsgut anordenbar ist, wobei die Produktanordnungsfläche (15) zumindest einen Klebebereich (45) aufweist, an bzw. auf dem der zumindest eine Papierzuschnitt (5) befestigbar ist,
wobei der Flächenzuschnitt (3) in einem ersten Zustand, derart vorgefaltet ist, dass eine Seitenfläche (17) des Flächenzuschnitts (3) den zumindest einen Klebebereich (45) überlappt,
wobei der Flächenzuschnitt (3) in einem zweiten Zustand zu dem Behältnis für das Verpackungsgut gefaltet ist, wobei ein Verbringen des Flächenzuschnitts (3) von dem ersten Zustand in den zweiten Zustand die Seitenfläche (17) des Flächenzuschnitts (3) derart relativ zu der Produktanordnungsfläche (15) verschwenkt, dass der zumindest eine Klebebereich (45) freigelegt wird und der Papierzuschnitt (5) auf dem Klebebereich (45) anordenbar ist, um an dem Flächenzuschnitt (3) fixierbar zu sein.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verpackung aus einem Flächenzuschnitt, wobei in einem gefalteten Zustand des Flächenzuschnitts Füllmaterial an dem Flächenzuschnitt fixierbar ist.
Flächenzuschnitte aus z.B. Pappe zur Ausbildung einer Verpackung sind aus dem Stand der Technik bekannt. Durch ein entsprechendes Falten des Flächenzuschnitts kann die Verpackung ausgebildet werden. Insbesondere beim Versand von Waren ist zu gewährleisten, dass die verpackte Ware durch Stöße von außen während des Versands nicht beschädigt wird. Dies wird üblicherweise dadurch erreicht, dass Füllmaterial in die Verpackung gefüllt wird, welches das Verpackungsgut umhüllt bzw. umgibt. Stöße werden somit durch das Füllmaterial abgefedert und das Verpackungsgut in seiner Position gehalten.
Um einen optimalen Schutz gegen Auswirkungen von außen auf das Verpackungsgut zu erzielen, ist es insbesondere vorteilhaft, wenn das Füllmaterial den Innenraum der Verpackung vollständig ausfüllt, um einerseits das Verpackungsgut vollständig zu umgeben und zum anderen um das Verpackungsgut vor einem Herumrutschen in der Verpackung zu schützen. Hierzu ist es erforderlich, dass der Benutzer der Verpackung in ausreichender Form Füllmaterial zur Verfügung hat.
Es ist somit die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Verpackung bereitzustellen, der bereits Füllmaterial beigefügt ist. Das Füllmaterial soll dabei eine einheitliche Größe aufweisen, unabhängig davon, wie groß das zu verpackende Verpackungsgut ist. Selbst wenn dieses Füllmaterial die Verpackung nicht vollständig ausfüllt, soll das Verpackungsgut dennoch sicher verpackt sein.
Diese Aufgabe wird durch die Verpackung gemäß des unabhängigen Schutzanspruchs 1 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformens sind Gegenstand der abhängigen Schutzansprüche.
Im Speziellen wird die Aufgabe durch eine Verpackung zum Verpacken eines Verpackungsguts gelöst, welche umfasst:

- einen Flächenzuschnitt aus einem Verpackungsmaterial, welcher durch Falten zu einem Behältnis für das Verpackungsgut ausbildbar ist; und
- zumindest ein Papierzuschnitt zum Umhüllen des Verpackungsguts;

Der Begriff „Flächenzuschnitt“ beschreibt einen im Wesentlichen ebenen Zuschnitt, der ausgelegt ist, zu einer Verpackung für ein Verpackungsgut geformt zu werden. Der Flächenzuschnitt umfasst ein Verpackungsmaterial, welches geeignet ist, ein zu verpackendes Verpackungsgut vor äußeren Einflüssen, wie beispielsweise Umwelteinflüssen, Witterung, mechanischer Beanspruchung usw., während des Transports zu schützen.
Als Verpackungsmaterial kann beispielsweise Papier, Pappe, insbesondere Wellpappe, oder Karton verwendet werden. Da der Papierzuschnitt ebenfalls aus Papier gefertigt ist, kann die Verpackung nach deren Benutzung als Einheit entsorgt werden.
Die Verpackung erlaubt eine Auslieferung als Set, wobei der Flächenzuschnitt bereits zusammen mit dem Papierzuschnitt als Füllmaterial dem Kunden bereitgestellt wird. Vorzugsweise ist der Papierzuschnitt bei der Auslieferung lösbar an dem Flächenzuschnitt befestigt. Eine lösbare Verbindung könnte beispielsweise durch einen kleinen Klebepunkt erzielt werden, der derart dimensioniert ist, dass der Papierzuschnitt ausreichend fest an dem Flächenzuschnitt befestigt ist, um bis zur Verwendung der Verpackung an dem Flächenzuschnitt gesichert zu sein, jedoch in einfacher Weise von dem Flächenzuschnitt gelöst werden kann, um die Verpackung zu verwenden.
Dem Kunden wird der Flächenzuschnitt in einem ersten vorgefalteten Zustand zur Verfügung gestellt. Dieser Zustand umfasst, dass zumindest eine Seitenfläche des Flächenzuschnitts so gefaltet bzw. angeordnet ist, dass die Seitenfläche den zumindest einen Klebebereich auf der Produktanordnungsfläche überlappt. Somit ist der Klebebereich im Auslieferungszustand der Verpackung nicht zugänglich und vor einem ungewollten Verkleben gesichert. Weiterhin erlaubt der genannte vorgefaltete Zustand dennoch eine im Wesentlichen flache Struktur des Flächenzuschnitts, so dass die Verpackung platzsparend dem Benutzer zugestellt bzw. bereitgestellt werden kann.
Sobald die Verpackung verwendet werden soll, wird der Flächenzuschnitt gefaltet, um das Behältnis zum Versenden und Verpacken des Verpackungsguts auszubilden (zweiter Zustand des Flächenzuschnitts). Vorzugsweise umfasst der Flächenzuschnitt eine oder mehrere Rillungen bzw. Falzungen, an denen der Flächenzuschnitt faltbar ist. Insbesondere wird beim Verbringen des Flächenzuschnitts von dem ersten Zustand in den zweiten Zustand die Seitenfläche des Flächenzuschnitts derart relativ zu der Produktanordnungsfläche verschwenkt, dass der zumindest eine Klebebereich auf der Produktanordnungsfläche freigelegt wird. Der mitgelieferte Papierzuschnitt kann nun, nachdem das Verpackungsgut in den Papierzuschnitt eingewickelt wurde, an dem zumindest einen Klebebereich befestigt werden. Hierdurch ist der Papierzuschnitt zusätzlich sicher mit dem Flächenzuschnitt befestigt bzw. fixiert, so dass ein Verrutschen in dem Verpackungsbehältnis vermieden werden kann. Somit ist das Verpackungsgut sicher verpackt, obwohl ein einheitliches Füllmaterial verwendet wird.
Vorzugsweise ist an der Seitenfläche zumindest eine Trennlage befestigt ist, die in dem ersten Zustand des Flächenzuschnitts den zumindest einen Klebebereich überlappt.
Als „Trennlage“ wird eine Schicht bzw. Lage aus einem Material verstanden, das dazu geeignet ist, den zumindest einen Klebebereich von der überlappenden Seitenfläche zu separieren bzw. zu trennen, so dass beim Falten des Flächenzuschnitts, die Seitenfläche in einfacher Weise von dem Klebebereich getrennt werden kann. Ein Anhaften der Seitenfläche an dem Klebebereich kann vermieden werden.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist eine Fläche der Trennlage, die im ersten Zustand des Flächenzuschnitts mit dem zumindest einen Klebebereich in Kontakt ist, antihaftbeschichtet.
Eine Antihaftbeschichtung der Trennlage erlaubt ein besonders leichtes Trennen der Trennlage von dem zumindest einen Klebebereich, so dass der Klebebereich in einfacher Weise freigelegt werden kann. Mit anderen Worten ist die Trennlage durch die Antihaftbeschichtung lösbar mit dem Klebebereich verbunden.
Vorzugsweise ist die Trennlage aus Papier oder Folie gefertigt.
In eine bevorzugten Ausführungsform ist die Trennlage bereichsweise an der Seitenfläche des Flächenzuschnitts befestigt, wobei der Bereich der Trennlage, der an der Seitenfläche befestigt ist, im ersten Zustand des Flächenzuschnitts bezüglich einer Längsrichtung des Flächenzuschnitts versetzt zu dem zumindest einen Klebebereich auf der Produktanordnungsfläche ist.
Mit anderen Worten überlappt der Bereich der Trennlage, der an der Seitenfläche befestigt ist, im ersten Zustand des Flächenzuschnitts nicht mit dem zumindest einen Klebebereich auf der Produktanordnungsfläche.
Insbesondere ist der Bereich der Trennlage, der an der Seitenfläche befestigt ist, im ersten Zustand des Flächenzuschnitts vorzugsweise versetzt zu dem zumindest einen Klebebereich in der Längsrichtung des Flächenzuschnitts. Als „Längsrichtung“ wird die Erstreckungsrichtung des Flächenzuschnitts verstanden, entlang der eine Deckelfläche, Seitenflächen und die Produktanordnungsfläche angeordnet sind.
Durch eine derartige Anordnung des Klebebereichs in Relation zu dem Befestigungsbereich der Trennlage an der Seitenfläche, kann die Trennlage beim Verschwenken der Seitenfläche den zumindest einen Klebebereich in besonders leichter Weise freigeben.
Vorzugsweise ist der Bereich, an dem die Trennlage an der Seitenfläche befestigt ist, in der ersten Position des Flächenzuschnitts näher an einem freien Ende der Seitenfläche in der Längsrichtung angeordnet als der zumindest eine Klebebereich.
Hierdurch kann das Trennen der Trennlage von dem Klebebereich beim Verschwenken der Seitenfläche weiter erleichtert werden.
Diese und andere Ziele, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden durch das Studium der folgenden detaillierten Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen und der beigefügten Zeichnungen klarer. Weiterhin wird darauf hingewiesen, dass, obwohl Ausführungsformen separat beschrieben werden, einzelne Merkmale dieser Ausführungsformen zu zusätzlichen Ausführungsformen kombiniert werden können.

1 zeigt eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Verpackung in einem ungefalteten Zustand;
2 zeigt eine Draufsicht auf die Verpackung aus 1 in einem vorgefalteten Zustand;
3 zeigt einen ersten Teilschritt des Faltens der Verpackung;
4 zeigt eine Seitenansicht des ersten Teilschritts des Faltens;
5 zeigt einen gefalteten Zustand des Flächenzuschnitts, in dem das Verpackungsgut zusammen mit dem Füllmaterial eingesetzt ist.

1 zeigt eine Draufsicht auf eine Verpackung 1,welche einen Flächenzuschnitt 3 aus einem Verpackungsmaterial und einen Papierzuschnitt 5 umfasst. 1 zeigt dabei einen Zustand des Flächenzuschnitts 3, in dem der Flächenzuschnitt 3 eben ausgebildet, also ungefaltet ist.
Der Flächenzuschnitt 3 weist vorzugsweise Rillungen 7 auf, um das Falten des Flächenzuschnitts 3 zum Ausbilden der Verpackung 1 zu erleichtern. An den Rillungen 7 ist der Flächenzuschnitt 3 faltbar, so dass die Rillung 7 eine Faltkante bildet. Rillungen 7 sind in den Figuren durch gestrichelte Linien gekennzeichnet. Davon zu unterscheiden sind Schneidlinien 9, an denen der Flächenzuschnitt 3 beispielsweise perforiert oder geritzt ist, um ein leichtes Trennen bzw. Einreißen des Flächenzuschnitts 3 vornehmen zu können. Schneidlinien 9 sind im Gegensatz zu Rillungen 7 als durchgezogene Linien gekennzeichnet.
Der Flächenzuschnitt 3 erstreckt sich entlang einer Längsrichtung LR, entlang derer eine Deckelfläche 11, eine erste und zweite Seitenfläche 13 und 17 und eine Produktanordnungsfläche 15 nacheinander angeordnet sind und im Folgenden beschrieben werden. In 1 erstreckt sich die Längsrichtung LR von oben nach unten. Die Beschreibung der einzelnen Flächenabschnitte entlang der Längsrichtung LR beginnt im Folgenden von oben nach unten in 1.
Im Speziellen umfasst der Flächenzuschnitt 3 eine Deckelfläche 11, welche vorzugsweise eine rechteckige Form aufweist. Als „Deckelfläche“ wird hierbei die Fläche angesehen, die im gefalteten Zustand des Flächenzuschnitts 3 die oberste Fläche der Verpackung 1 bildet.
Benachbart zu der Deckelfläche 11 befindet sich in der Längsrichtung LR eine erste Seitenfläche 13. Diese ist vorzugsweise mittels einer Rillung 7 von der Deckelfläche 11 separiert. Die Breite der ersten Seitenfläche 13 in einer Breitenrichtung BR, welche sich senkrecht zur Längsrichtung LR erstreckt, entspricht vorzugsweise der Breite der Deckelfläche 11. Die Länge der ersten Seitenfläche 13 in der Längsrichtung LR definiert die Höhe der Verpackung 1 im gefalteten Zustand, wobei sich die Höhenrichtung HR senkrecht zur Längsrichtung LR und der Breitenrichtung BR erstreckt.
Benachbart zu der ersten Seitenfläche 13 befindet sich in der Längsrichtung LR eine Produktanordnungsfläche 15. Diese ist vorzugsweise mittels einer Rillung 7 von der ersten Seitenfläche 13 separiert. Vorzugsweise entspricht die Länge und Breite der Produktanordnungsfläche 15 der Länge und Breite der Deckelfläche 11. Zumindest ist es bevorzugt, dass die Breite der Produktanordnungsfläche 15 in der Breitenrichtung BR der Breite der ersten Seitenfläche 13 entspricht. Die Produktanordnungsfläche 15 ist vorzugsweise die Bodenfläche der Verpackung 1 im gefalteten Zustand des Flächenzuschnitts 3. Die Produktanordnungsfläche 15 ist dadurch gekennzeichnet, dass auf der Produkanordnungsfläche 15 das zu verpackende Verpackungsgut anordenbar ist.
Benachbart zu der Produktanordnungsfläche 15 befindet sich in der Längsrichtung LR eine zweite Seitenfläche 17. Die zweite Seitenfläche 17 entspricht der ersten Seitenfläche 13 und ist vorzugsweise durch eine Rillung 7 von der Produktanordnungsfläche 15 separiert.
Es ist bevorzugt, dass die zweite Seitenfläche 17 einen ersten Teilabschnitt 19 und einen zweiten Teilabschnitt 21 umfasst. Der erste Teilabschnitt 19 ist benachbart zu der Produktanordnungsfläche 15 und der zweite Teilabschnitt 21 ist benachbart zu dem ersten Teilabschnitt 19 entlang der Längsrichtung LR. Vorzugsweise sind der erste und zweite Teilabschnitt 19 und 21 der zweiten Seitenfläche 17 durch eine Rillung 7 voneinander separiert.
Weist der Flächenzuschnitt 3 eine zweigeteilte zweite Seitenfläche 17 auf, entspricht die Länge des ersten Teilabschnitts 19 in der Längsrichtung LR der Länge der ersten Seitenfläche 13. Die Breite des ersten Teilabschnitts 19 in der Breitenrichtung BR entspricht vorzugsweise der Breite der Produktanordnungsfläche 15. Der zweite Teilabschnitt 21 weist eine Breite in der Breitenrichtung BR auf, die der Breite des ersten Teilabschnitts 19 entspricht. Die Länge des zweiten Teilabschnitts 21 in der Längsrichtung LR kleiner oder gleich der Länge des ersten Teilabschnitts 19.
In der Breitenrichtung BR ist auf entgegengesetzten Seiten der Produktanordnungsfläche 15 jeweils eine dritte Seitenfläche 23 angeordnet. Vorzugsweise sind die dritten Seitenflächen 23 jeweils durch eine Rillung 7 von der Produktanordnungsfläche 15 separiert. Die Breite der dritten Seitenfläche 23 in der Breitenrichtung BR entspricht der Länge der ersten und zweiten Seitenfläche 13 und 17 in der Längsrichtung LR. Die Länge der dritten Seitenfläche 23 in der Längsrichtung LR ist vorzugsweise identisch zu der Länge der Produktanordnungsfläche 15.
Auf entgegengesetzten Seiten der dritten Seitenflächen 23 in der Längsrichtung LR sind eine erste und zweite Hilfsfläche 25 und 27 angeordnet. Die Hilfsflächen 25 und 27 sind vorzugsweise durch Rillungen 7 von der dritten Seitenfläche 23 separiert. Die erste Hilfsfläche 25 ragt von der dritten Seitenfläche 23 in Richtung zu der Deckelfläche 11. Die zweite Hilfsfläche 27 ist im ungefalteten Zustand derart angeordnet, dass sie in der Breitenrichtung BR benachbart zu der zweiten Seitenfläche 17 angeordnet ist.
Die erste Hilfsfläche 25 weist eine Breite in der Breitenrichtung BR auf, die vorzugsweise identisch zu der Breite der dritten Seitenfläche 23 ist. Die Länge der ersten Hilfsfläche 25 in der Längsrichtung LR kann beliebig gewählt werden, ist jedoch kürzer als die Breite der Produktanordnungsfläche 15 in der Breitenrichtung BR.
Die zweite Hilfsfläche 27 weist eine Breite in der Breitenrichtung BR auf, die vorzugsweise der Breite der ersten Hilfsfläche 25 entspricht. Die Länge der zweiten Hilfsfläche 27 in der Längsrichtung LR ist frei wählbar, jedoch nicht länger als die Länge der dritten Seitenfläche 23.
Die zweite Hilfsfläche 27 ist vorzugsweise mittels eines Verbindungsabschnitts 31 mit der zweiten Seitenfläche 17 und insbesondere mit dem ersten Teilabschnitt 19 der zweiten Seitenfläche 18 verbunden. Der Verbindungsabschnitt 31 ist vorzugsweise mittels einer Rillung 7 von der zweiten Seitenfläche 17 separiert. Weiterhin ist der Verbindungsabschnitt 31 mittels eine Faltkante oder Rillung 7 von der zweiten Hilfsfläche 27 separariert, die schräg zur Längsrichtung LR verläuft. Ein Ende dieser Rillung 7 endet an einem Eckpunkt, der von der dritten Seitenfläche 23, der zweiten Hilfsfläche 27, der zweiten Seitenfläche 17 und der Produktanordnungsfläche 15 umgeben ist. Vorzugsweise ist der Verbindungabschnitt 31 zumindest ein Abschnitt in der zweiten Hilfsfläche 27.
Weiterhin kann in der Breitenrichtung BR jeweils benachbart zu den dritten Seitenflächen 23 jeweils eine dritte Hilfsfläche 33 angeordnet sein. Diese sind jeweils vorzugsweise durch eine Rillung 7 von der dritten Seitenfläche 23 separariert. Die Breite der dritten Hilfsflächen 33 in der Breitenrichtung BR kann frei gewählt werden, sollte jedoch nicht breiter als die Breite der Produktanordnungsfläche 15 sein. Die Länge der dritten Hilfsfläche 33 ist vorzugsweise identisch zu der Länge der dritten Seitenfläche 23.
In der dritten Hilfsfläche 23 kann jeweils zumindest eine Aussparung 35 ausgebildet sein, in die jeweils ein Fixierungsflügel 37 im gefalteten Zustand des Flächenzuschnitts 3 eingreifen kann. Die Fixierungsflügel 37 sind auf entgegengesetzten Seite der zweiten Seitenfläche 17 in der Breitenrichtung BR ausgebildet. Im Fall einer zweigeteilten zweiten Seitenfläche 17 sind die Fixierungsflügel 37 an dem zweiten Teilabschnitt 21 der zweiten Seitenfläche 17 ausgebildet.
Weiterhin kann die Deckelfläche 11 in der Breitenrichtung BR auf entgegengesetzten Seiten Seitenflügel 39 haben. Diese sind vorzugsweise durch eine Rillung 7 von der Deckelfläche 11 separiert. Die Breite der Seitenflügel 39 in der Breitenrichtung ist vorzugsweise kleiner oder gleich der Breite der dritten Seitenfläche 23. Die Länge der Seitenflügel 39 in der Längsrichtung LR ist vorzugsweise identisch zu der Länge der Deckelfläche 11.
Um die Verpackung 1 im gefalteten Zustand fest verschließen zu können, weist/weisen die Deckelfläche 11 und/oder die Seitenflügel 39 eine oder mehrere Klebestreifen 41 auf. Vorzugsweise ist der Klebestreifen 41 vor dessen Benutzung durch eine Schutzfolie überdeckt, die durch einfaches Abziehen den Klebestreifen 41 freigibt.
Weiterhin können die Deckelfläche 11 und/oder die Seitenflügel 39 jeweils zumindest einen Perforationsstreifen 43 aufweisen, mit Hilfe dem die Verpackung 1 wieder leicht aufgerissen werden kann.
Auf der Produktanordnungsfläche 15 ist auf einer Seite, die im gefalteten Zustand des Flächenzuschnitts 3 dem Innenraum der Verpackung 1 zugewandt ist, zumindest ein Klebebereich 45 ausgebildet. Wie in 1 gezeigt, kann der Klebebereich 45 ein Streifen sein, der sich in der Breitenrichtung BR erstreckt. Um den Klebebereich 45 vor seiner bestimmungsgemäßen Benutzung zu schützen, kann der zumindest eine Klebebereich 45 eine Trennlage 47 aufweisen, die den Klebebereich 45 überdeckt. Die Trennlage 47 kann aus Papier oder Folie gefertigt sind und zumindest einseitig antihaftbeschichtet sein. Insbesondere ist die Seite der Trennlage 47 beschichtet, die dem Klebebereich 45 zugewandt ist. Beispielsweise kann die Trennlage 47 silikoniert sein.
Um die Verpackung 1 als Set in vorteilhafter Weise dem Benutzer zur Verfügung zu stellen, kann der Papierzuschnitt 5 an dem Flächenzuschnitt 3 mittels eines kleinen Klebepunkts 29 befestigt sein (siehe 1). Vor dem Falten des Flächenzuschnitts 3 kann der Papierzuschnitt 5 einfach abgerissen und anschließend als Füllmaterial für die Verpackung 1 verwendet werden.
Der in 1 gezeigte Zustand des Flächenzuschnitts 3 zeigt einen Grundzustand, in dem der Flächenzuschnitt 3 nicht gefaltet ist. Der Flächenzuschnitt 3 wird jedoch in einem vorgefalteten Zustand für den Benutzer bereitgestellt, wie in 2 gezeigt.
Im vorgefalteten Zustand des Flächenzuschnitts 3 ist die zweite Seitenfläche 17 relativ zu der Produktanordnungsfläche 15 verschwenkt, so dass die zweite Seitenfläche 17 den zumindest einen Klebebereich 45 auf der Produktanordnungsfläche 15 überdeckt. Da die zweiten Hilfsflächen 27 über den Verbindungsabschnitt 31 mit der zweiten Seitenfläche 17 verbunden sind, werden somit auch die zweiten Hilfsflächen 27 und der Verbindungsabschnitt 31 mit verschwenkt. Die zweite Hilfsfläche 27 ist in diesem Zustand vorzugsweise mittels zumindest eines Klebepunkts 29 an der jeweiligen dritten Seitenfläche 23 fixiert.
Um ein einfaches Entfernen der Trennlage 47 von dem Klebebereich 45 zu gewährleisten, kann die Trennlage 47 an der zweiten Seitenfläche 17 befestigt sein, vorzugsweise an dem zweiten Teilabschnitt 21 der zweiten Seitenfläche 17. Wird die zweite Seitenfläche 17 beim Verbringen des Flächenzuschnitts 3 von dem vorgefalteten Zustand in den gefalteten Zustand von der Produktanordnungsfläche 15 weg verschwenkt, wird automatisch der Klebebereich 45 freigegeben. Für ein leichtes Trennen der Trennlage 47 von dem Klebebereich 45 ist ein Klebestreifen 41, mittels dem die Trennlage 47 an der zweiten Seitenfläche 17 befestigt ist, in Bezug auf den vorgefalteten Zustand vorzugsweise in der Längsrichtung LR versetzt zu dem zumindest einen Klebebereich 45 angeordnet. Insbesondere ist in dem vorgefalteten Zustand der Klebestreifen 41 näher an einem freien Ende der zweiten Seitenfläche 17 in der Längsrichtung LR angeordnet als der Klebebereich 45.
3 zeigt nun einen ersten Teilschritt des Faltens des Flächenzuschnitts 3, wenn der Benutzer den Flächenzuschnitt 3 zu einem Behältnis für ein Verpackungsgut falten möchte. Der Papierzuschnitt 5 wurde bereits von dem Flächenzuschnitt 3 entfernt.
In dem ersten Teilschritt des Faltens wird nun die zweite Seitenfläche 17 derart relativ zu der Produktanordnungsfläche 15 verschwenkt, dass diese sich nun in der Höhenrichtung HR erstreckt. Der zumindest eine Klebebereich 45 ist somit freigegeben, da die zweite Seitenfläche 17 zusammen mit der Trennlage 47 verschwenkt wird. 4 zeigt hierzu eine Seitenansicht des Flächenzuschnitts 3, wenn die Trennlage 47 von den Klebebereichen 45 getrennt wird.
Durch das Verschwenken der zweiten Seitenfläche 17 wird gleichzeitig die dritte Seitenfläche 23 zusammen mit der zweiten Hilfsfläche 27 und dem Verbindungsabschnitt 31 in die Höhenrichtung HR verschwenkt. Der Verbindungsabschnitt 31 ist nun parallel zu der dritten Seitenfläche 23 und senkrecht zu der zweiten Seitenfläche 17 ausgerichtet.
In einem zweiten Teilschritt des Faltens (nicht gezeigt) werden nun die dritten Hilfsflächen 33 nach innen in Richtung zu der Produktanordnungsfläche 15 verschwenkt, so dass die dritten Hilfsflächen 33 parallel zu den dritten Seitenflächen 23 ausgerichtet sind. Der zweite Teilabschnitt 21 der zweiten Seitenfläche 17 wird nun derart relativ zu dem ersten Teilabschnitt 19 der zweiten Seitenfläche 17 (dieser erstreckt sich weiterhin in der Höhenrichtung HR) verschwenkt, dass dieser parallel zur Produktanordnungsfläche 15 ausgerichtet ist. Die Fixierungsflügel 37 können dabei jeweils in die Aussparungen 35 eingreifen, um den gefalteten Zustand zu fixieren.
Die ersten Hilfsflächen 25 werden in einem dritten Teilschritt des Faltens (nicht gezeigt) derart relativ zu der dritten Seitenfläche 23 verschwenkt, dass diese sich nun in der Breitenrichtung BR erstrecken.
In einem vierten Teilschritt des Faltens (nicht gezeigt) wird die erste Seitenfläche 13 relativ zu der Produktanordnungsfläche 15 verschwenkt, so dass sich die erste Seitenfläche 13 nun in der Höhenrichtung erstreckt. Ferner wird die Deckelfläche 11 so verschwenkt, dass diese mit Hilfe des Klebestreifens 41 an dem zweiten Teilabschnitt 21 der zweiten Seitenfläche 17 fixierbar ist. In dieser Position erstreckt sich die Deckelfläche 11 parallel zu der Produktanordnungsfläche 15. Die Seitenflügel 39 können zu den dritten Seitenflächen 23 hin verschwenkt werden, so dass die Seitenflügel 39 jeweils an einer dritten Seitenfläche 23 fixiert werden können.
Bevor die Verpackung 1 vollständig geschlossen wird, kann das Verpackungsgut (nicht gezeigt), welches in den Papierzuschnitt 5 eingewickelt ist, in die Verpackung 1 eingesetzt werden (siehe 5). Mit dem Einsetzen wird der Papierzuschnitt 5 an dem zumindest einen Klebebereich 45 auf der Produktanordnungsfläche 15 fixiert. Hierdurch ist das Verpackungsgut zusätzlich in der Verpackung 1 gesichert. Ein Verrutschen in der Verpackung 1 wird vermieden. Da das Füllmaterial aus Papier gefertigt ist, kann das Füllmaterial zusammen mit dem Flächenzuschnitt 3 entsorgt werden.
Bezugszeichenliste

1: Verpackung
3: Flächenzuschnitt
5: Papierzuschnitt
7: Rillung
9: Schneidlinie
11: Deckelfläche
13: erste Seitenfläche
15: Produktanordnungsfläche
17: Zweite Seitenfläche
19: erster Teilabschnitt der zweiten Seitenfläche
21: zweiter Teilabschnitt der zweiten Seitenfläche
23: dritte Seitenfläche
25: erste Hilfsfläche
27: zweite Hilfsfläche
29: Klebepunkt
31: Verbindungsabschnitt
33: dritte Hilfsfläche
35: Aussparung
37: Fixierungsflügel
39: Seitenflügel
41: Klebestreifen
43: Perforationsstreifen
45: Klebebereich
47: Trennlage
LR: Längsrichtung
BR: Breitenrichtung
HR: Höhenrichtung

Claims

Verpackung (1) zum Verpacken eines Verpackungsguts umfassend: - einen Flächenzuschnitt (3) aus einem Verpackungsmaterial, welcher durch Falten zu einem Behältnis für das Verpackungsgut ausbildbar ist; und - zumindest ein Papierzuschnitt (5) zum Umhüllen des Verpackungsguts; wobei der Flächenzuschnitt (3) eine Produktanordnungsfläche (15) aufweist, auf der das zu verpackende Verpackungsgut anordenbar ist, wobei die Produktanordnungsfläche (15) zumindest einen Klebebereich (45) aufweist, an bzw. auf dem der zumindest eine Papierzuschnitt (5) befestigbar ist, wobei der Flächenzuschnitt (3) in einem ersten Zustand, derart vorgefaltet ist, dass eine Seitenfläche (17) des Flächenzuschnitts (3) den zumindest einen Klebebereich (45) überlappt, wobei der Flächenzuschnitt (3) in einem zweiten Zustand zu dem Behältnis für das Verpackungsgut gefaltet ist, wobei ein Verbringen des Flächenzuschnitts (3) von dem ersten Zustand in den zweiten Zustand die Seitenfläche (17) des Flächenzuschnitts (3) derart relativ zu der Produktanordnungsfläche (15) verschwenkt, dass der zumindest eine Klebebereich (45) freigelegt wird und der Papierzuschnitt (5) auf dem Klebebereich (45) anordenbar ist, um an dem Flächenzuschnitt (3) fixierbar zu sein.
Verpackung (1) nach Anspruch 1, wobei an der Seitenfläche (17) zumindest eine Trennlage (47) befestigt ist, die in dem ersten Zustand des Flächenzuschnitts (3) den zumindest einen Klebebereich (45) überlappt.
Verpackung (1) nach Anspruch 2, wobei eine Fläche der Trennlage (47), die im ersten Zustand des Flächenzuschnitts (3) mit dem zumindest einen Klebebereich (45) in Kontakt ist, antihaftbeschichtet ist.
Verpackung (1) nach Anspruch 2 oder 3, wobei die Trennlage (47) aus Papier oder Folie gefertigt ist.
Verpackung (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, wobei die Trennlage (47) bereichsweise an der Seitenfläche (17) des Flächenzuschnitts (3) befestigt ist, wobei der Bereich der Trennlage (47), der an der Seitenfläche (17) befestigt ist, im ersten Zustand des Flächenzuschnitts (3) bezüglich einer Längsrichtung (LR) des Flächenzuschnitts (3) versetzt zu dem zumindest einen Klebebereich (45) auf der Produktanordnungsfläche (15) ist.
Verpackung (1) nach Anspruch 5, wobei der Bereich, an dem die Trennlage (47) an der Seitenfläche (17) befestigt ist, in der ersten Position des Flächenzuschnitts (3) näher an einem freien Ende der Seitenfläche (17) in der Längsrichtung (LR) angeordnet ist als der zumindest eine Klebebereich (45).