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Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Lüfter für Dunstabzugshauben für den häuslichen Gebrauch gemäß Oberbegriff des Hauptanspruchs.
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Bekannterweise wird in Dunstabzugshauben für den häuslichen Gebrauch ein Lüfter (oder Motorlüfter) eingesetzt, der hauptsächlich ein Spiralgehäuse oder einen Diffusor oder eine Schnecke enthält, in dem/der ein von einem Elektromotor angetriebenes Zentrifugalgebläserad läuft. Das Spiralgehäuse hat einen typischerweise von zwei Halbschalen definierten Körper; mindestens eine dieser Halbschalen weist eine Reihe von Öffnungen für den Dunstabzug vom Kochfeld auf. Diese Öffnungen sind also auf mindestens einer Seite des Spiralgehäuses oder Diffusors vorhanden.
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Dieses Spiralgehäuse umfasst außerdem eine seitlich am Zentrifugalgebläserad oder -laufrad angebrachte Öffnung oder Leitung, in die letzteres die abgesaugten Dämpfe für deren Rückführung in die Umgebung (nach Filtration) oder für deren Zuführung in ein außerhalb dieser Umgebung (wo sich das Kochfeld befindet) befindliches Abzugsrohr einleitet.
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Es ist bekannt, dass zum Zwecke der Minimierung des Raumbedarfs des Motorlüfters im Haubeninneren der Motor in einem Innenraum des Gebläserads untergebracht wird. Vom Motor geht eine Antriebswelle ab, die an einem innerhalb dieses Innenraums angebrachten Querteil des Gebläserads befestigt ist.
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Die Abzugshauben für den häuslichen Gebrauch werden unter dem Gesichtspunkt des Energieverbrauchs gekennzeichnet. Die Suche nach Lösungen, wodurch die Hauben höhere Energieklassen (A und A+, aber auch A+++ und A++) erreichen, die für eine hohe Betriebseffizienz des Elektrogeräts (Haube) stehen, wird somit immer mehr vorangetrieben.
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Aus dem oben angegebenen Grund wechselten die in den Lüftern nach dem Stand der Technik eingesetzten Elektromotoren von Asynchronmotoren mit geringer / sehr geringer Effizienz zu Asynchronmotoren mit hoher Effizienz und somit zu „Brushless“-Motoren mit Permanentmagneten. Mit letzteren können höchste Leistung in puncto Effizienz und die höchsten Energieklassen (A++ und A+++) erreicht werden.
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Allerdings benötigen zumindest die Brushless-Motoren eine spezielle elektronische Schaltung (Inverter) für deren Ansteuerung. Die besagte Schaltung gehört zu einer Platine, deren Positionierung jedoch den endgültigen Platzbedarf des Lüfters und somit der Haube nicht erhöhen darf. Aus diesem Grund wurden die Lösungen als wirksam erachtet, welche die Anordnung dieser Platine in der Haube in einer vom Motorlüfter entfernten Position vorsehen, in einem eigens dafür vorgesehenen, an einer der Außenwände des Motorlüfters angebauten Fach, sodass der Luftstrom, den dieser Lüfter erzeugt, nicht beeinflusst wird, oder am Motor integriert, befestigt an der Außenwand des Motorlüfters.
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Diese Lösungen weisen, obgleich funktionell, Probleme in Verbindung mit der gesonderten Montage der Platine in der Haube oder mit der Schaffung des Raums im Motorlüfter oder der Integration der Platine am Motor auf.
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Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, einen Lüfter oder Motorlüfter für Abzugshauben für den Hausgebrauch anzubieten, der gegenüber den bekannten Lösungen perfektioniert ist.
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Insbesondere ist es Zweck der Erfindung, einen Lüfter vom oben genannten Typ zu liefern, der einfach herzustellen ist und in dem die Steuerplatine des Motors in einer Position angeordnet ist, die den abgesaugten Luftstrom nicht versperrt und dabei die fluiddynamische Effizienz des Gebläserads, die Effizienz, die den wichtigsten Parameter für die energetische Klassifizierung der Haube, in die der Lüfter eingebaut wird, darstellt, maximiert.
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Ein anderer Zweck ist es, einen Lüfter herzustellen, wo die oben genannte Platine in einer Position angeordnet ist, in der eine gute Luftbewegung herrscht, wodurch eine hohe Leistungsdichte der Platine (Dichte gleich dem Verhältnis zwischen elektrischer Leistungsabgabe und dem Volumen der Platine) erlangt werden kann, ohne dass es notwendig ist, Wärmeableiter einzusetzen, welche weitere Kosten bei der Herstellung des Lüfters verursachen würden.
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Ein anderer Zweck der Erfindung ist es, einen Motorlüfter oder Lüfter anzubieten, bei dem die elektromagnetischen Störungen, die typischerweise eine wachsende Funktion der Länge der elektrischen Kabel sind, die die Platine mit dem Motor verbinden, minimiert sind.
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Ein weiterer Zweck ist es, einen Lüfter anzubieten, wo der Motor am Diffusor befestigt ist, sodass eine mechanisch stabilere und kompaktere Baugruppe erzeugt wird.
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Diese und andere Zwecke, welche dem Branchenfachmann offensichtlich sein werden, werden durch einen Lüfter gemäß Anspruch 1 erreicht. Es wird auch ein für einen solchen Lüfter perfektionierter Motor beansprucht.
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Für ein besseres Verständnis der Erfindung werden rein als Anhaltswert, aber nicht einschränkend, folgende Zeichnungen beigelegt, bei denen:
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eine perspektivische Explosionsansicht eines Lüfters gemäß Erfindung zeigt;
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eine perspektivische Ansicht eines Motors des Lüfters von zusammengebaut zeigt; und
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einen Querschnitt gemäß Skizze 3-3 von zeigt.
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Mit Bezug auf die genannten Abbildungen wird ein Lüfter gemäß Erfindung allgemein mit 1 angegeben und umfasst einen Diffusor oder ein Spiralgehäuse 2 und ein Zentrifugallaufrad oder -gebläserad 3, das durch einen Elektromotor 4 mit Abgangswelle (Antriebswelle) 6 bewegt wird, mit der dieses Laufrad über ein Innenteil 7 fest verbunden ist. Der Lüfter 1 ist für den Einsatz in Abzugshauben für den Hausgebrauch geeignet, die typischerweise oberhalb eines Kochfeldes, auf dem abzusaugende Dämpfe und Dunst entstehen, angebracht sind.
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Diffusor 2 umfasst zwei Halbschalen 10 und 11, die entlang ihres Umfangs miteinander gekoppelt sind und eine seitlich am Zentrifugallaufrad 3 angebrachte Druckleitung 13 definieren. Jede Halbschale 10, 11 umfasst einen im Wesentlichen tassenförmigen Körper 15, der seitlich mit einem Halbteil 16 der Leitung 13 versehen ist. Insbesondere weist jeder Körper 15 einen flachen Teil 17 auf, von dem sich eine Außenwand 18 erhebt (die mit der entsprechenden Wand des anderen Körpers verbunden ist) und in dem gewöhnliche Öffnungen in Form eines Gitters 20 vorhanden sind, um die Luftabsaugung (mit Dämpfen und Dunst) vom Kochfeld zu ermöglichen.
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Innerhalb des Diffusors 2 ist in einer an sich bekannten Art und Weise das Laufrad oder Gebläserad 3 angebracht, das einen gewöhnlichen gerippten zylindrischen Hohlkörper 22 hat. Im Laufrad ist der Elektromotor 5 eingesetzt, von dessen erster Seite 36 die Welle 6 abgeht. Letztere ist in einer an sich bekannten Art und Weise mit dem halbkugelförmigen Teil 7 innen im Laufrad 3 fest verbunden, sodass die Führung von dessen Drehbewegung seitens des Motors 4 ermöglicht wird.
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Der Elektromotor 4 ist ein Brushless-Motor mit Permanentmagneten von einem an sich bekannten Typ, der einen gewöhnlichen Stator 30 und einen mit der Welle 6 fest verbundenen Rotor 31 umfasst. Der Motor hat eine Verschlussstruktur, die eine Endkappe 32 und ein Endgehäuse 33 aufweist, die den besagten Stator und Rotor einschließen.
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Dieser Motor 4 benötigt eine spezielle Steuerschaltung für seine Ansteuerung (Inverter). Diese Schaltung umfasst eine Platine 40, die elektrische/elektronische Bauteile 41 für den Betrieb des Motors trägt. Diese Platine 40 gehört zur ersten Seite oder zum Ende 36 des Motors 4 am weitesten innen am Laufrad 3 bzw. zum Ende, wo das obere Gehäuse 33 angebracht ist, dem am weitesten von der zweiten Seite oder dem Ende 37 in der Nähe des flachen Teils 17 der Halbschale 10, an die der Motor 4 über eine untere Kappe 32 befestigt ist, entfernten Ende. Es sind Schrauben 45 vorgesehen, die die Kappe 32 mit einem Mittelteil 46 des flachen Teils 17 der Halbschale 10 verbinden.
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Eine konkave oder halbkugelförmige Kappe 47, die in jeglicher bekannten Art und Weise am oberen Gehäuse 33 befestigt ist, bedeckt die Platine 40 und erzeugt mit diesem Gehäuse 33 einen Raum 48, in dem die oben genannte Platine und die zu dieser Platine gehörigen Bauteile 41 vorhanden sind.
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Die Platine 40 weist eine Bohrung 50 auf, in der die Antriebswelle 6 verläuft.
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Dank der Erfindung kann ein Lüfter hergestellt werden, bei dem die Platine 40 an der weitest möglich entfernten Stelle des Teils 46 der Halbschale 10 des Diffusors, an dem der Motor 4 befestigt ist, angeordnet ist. Diese Wand hat, abgesehen von der Funktion der Motoraufnahme, auch die Funktion, den Luftdurchlass zum Laufrad 3 zu ermöglichen. Die Position der oben beschriebenen Platine 40 verhindert Interferenzen mit diesem Durchlass und ermöglicht, dass durch das Gitter 20 des flachen Teils 17 des Diffusors 2 die maximal mögliche Luftmenge durchgeht. So erhält man die maximal mögliche fluiddynamische Effizienz für das Gebläserad.
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Außerdem sind die Platine 40 und deren Bauteile in einem Bereich des Gebläserads vorgesehen, wo eine solche Luftbewegung vorhanden ist, dass eine optimale Kühlung der elektrischen/elektronischen Bauteile 41 möglich ist, ohne dass Wärmeableiter eingesetzt werden müssen, die zusätzliche Kosten beim Motor und somit beim Lüfter mit sich bringen würden.
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Da die Platine 40 direkt mit dem Motor 4 verbunden ist, werden außerdem Kabelverbindungen vermieden, die eine Quelle für elektromagnetische Störungen sind.
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Und schließlich ist es gemäß Erfindung durch die direkte Befestigung des Motors an der Halbschale des Diffusors und die Positionierung der Platine 40 (leichtes Element) in einem möglichst großen Abstand zu den oben genannten Befestigungspunkten möglich, den Schwerpunkt des Gebläserads an diese Punkte anzunähern und der Baugruppe Stabilität zu verleihen.
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Ein Lüfter (1) für Dunstabzugshauben für den häuslichen Gebrauch umfasst ein Spiralgehäuse oder einen Diffusor (2), in dem ein Zentrifugallaufrad oder -gebläserad (3) beweglich eingesetzt ist. Innerhalb des Laufrads oder Gebläserads (3) ist ein Elektromotor (4) angebracht, der an einer ersten Seite (36) des Diffusors (2) befestigt ist, wo ein Einlass für die vom Kochfeld abgesaugte Luft vorgesehen ist. Der besagte Motor (4) ist ein Brushless-Motor mit Permanentmagneten, der von einer zu einem eigenen Träger oder einer Platine (40) gehörigen elektronischen Schaltung (41) gesteuert wird. Der besagte Motor (4) erzeugt die Drehbewegung einer Antriebswelle (6), die mit dem von der ersten Seite (36) des Motors hervorstehenden Zentrifugallaufrad verbunden ist. Die zweite Seite (37), die der ersten Seite gegenüberliegt, ist am Diffusor befestigt. Die Platine (40) zur Steuerung des Motors (4) ist mit der ersten Seite (36) des Motors (6) verbunden und wird von der Antriebswelle durchquert.