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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Schließen einer Öffnung, insbesondere eine Tür oder ein Fenster, mit einem Tür- bzw. Fensterblatt und wenigstens einem mit dem Tür- bzw. Fensterblatt im Schließzustand der Tür bzw. des Fensters weitestgehend formschlüssig zusammenwirkenden Anschlagprofil.
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Im Stand der Technik sind zahlreiche Einrichtungen zum Schließen einer Öffnung, insbesondere als Türen oder Fenster bekannt. Dabei schlägt das Türblatt einer Tür bzw. das Fensterblatt eines Fensters im geschlossenen Zustand derselben üblicherweise gegen einen Anschlag an, welcher wahlweise mit einer Dichtung versehen werden kann. Der Anschlag selbst wird dabei in der Regel von dem Tür- oder Fensterrahmen bzw. der Tür- oder Fensterzarge bereitgestellt bzw. ausgebildet. Üblicherweise ist die die Seitenkanten der Seitenflächen des Tür- bzw. Fensterblatts verbindende Schmalfläche des Tür- bzw. Fensterblatts und dementsprechend korrespondierend die Fläche des Anschlags für selbiges von einer einzelnen senkrecht zu den Seitenflächen verlaufenden Fläche oder mit einem stufenartigen Vorsprung bzw. Rücksprung gebildet.
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Nachteilig bei den bekannten Türen bzw. Fenstern ist, dass mindestens der Anschlag zum Mauerwerk vorsteht, insbesondere wenn ein Türrahmen einer Tür innerhalb eines Flurdurchgangs montiert wird, und so den lichten Durchgang reduziert.
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Darüber hinaus ist bei den bekannten Türen bzw. Fenstern mitunter die Abdichtung problematisch, insbesondere bei nach baurechtlichen Bestimmungen dichtschließenden Türen bzw. Fenstern, wie sie insbesondere zu Zwecken des Brandschutzes und/oder Rauchschutzes vorgesehenen sind. Dies gilt insbesondere bei Brandschutztüren bzw. Brandschutzfenstern und/oder Rauchschutztüren bzw. Rauchschutzfenstern, die dazu bestimmt sind, entsprechend ihrer Feuerwiderstandsdauer nicht nur die Ausbreitung von Feuer und/oder Rauch, sondern mitunter auch zusätzlich einen unzulässigen Übergang von Wärme zu verhindern. Im Brandfall kommt es in der Regel zu einem Verzug der Tür, das heißt zu einer Maß- und/oder Formänderung insbesondere des Türblatts. Ein derartiger Verzug führt in der Regel zu einer ungenügenden Abdichtung der Tür. Ferner ist beispielsweise bei Pendeltüren, bei denen eine die Seitenkanten der Seitenflächen des Türblatts verbindende Schmalfläche gebogen bzw. abgerundet ausgebildet ist, eine Abdichtung im Bereich der gebogenen bzw. abgerundeten Schmalfläche des Türblatts in der Regel nicht bzw. nur mit Bürsten möglich. Derartige Bürsten werden im Bereich der abgerundeten Schmalfläche des Türblatts montiert, beispielsweise an der abgerundeten Schmalfläche des Türblatts oder an dem Anschlag, ermöglichen jedoch keine saubere und insbesondere Brandschutzzwecken genügende Abdichtung.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zum Schließen einer Öffnung, insbesondere eine Tür oder ein Fenster der Eingangs genannten Art bereitzustellen, welche hinsichtlich des zur Verfügung gestellten lichten Durchgangs als auch hinsichtlich der Abdichtung weiter verbessert ist, wobei insbesondere eine saubere und insbesondere Brandschutzzwecken genügende Abdichtung erzielt werden soll.
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Die Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch eine Einrichtung zum Schließen einer Öffnung, insbesondere eine Tür oder ein Fenster, vorzugsweise zu Zwecken des Brandschutzes und/oder Rauchschutzes, mit einem Tür- bzw. Fensterblatt und wenigstens einem mit dem Tür- bzw. Fensterblatt im Schließzustand der Tür bzw. des Fensters weitestgehend formschlüssig zusammenwirkenden Anschlagprofil, welche dadurch gekennzeichnet ist, dass
- die die Seitenkanten der Seitenflächen des Tür- bzw. Fensterblatts verbindende Schmalfläche des Tür- bzw. Fensterblatts vier sich aneinander anschließende Teilflächen aufweist, wobei
- die erste Teilfläche mit einer Seitenfläche der Seitenflächen des Tür- bzw. Fensterblatts einen stumpfen Winkel einschließt,
- die erste Teilfläche mit der zweiten Teilfläche einen stumpfen Winkel einschließt,
- die zweite Teilfläche senkrecht zu den Seitenflächen des Tür- bzw. Fensterblatts verläuft,
- die zweite Teilfläche mit der dritten Teilfläche einen Winkel einschließt,
- die dritte Teilfläche mit der vierten Teilfläche einen überstumpfen/erhabenen Winkel einschließt,
- und
- die vierte Teilfläche mit der anderen Seitenfläche der Seitenflächen des Tür- bzw. Fensterblatts einen stumpfen Winkel einschließt,
- die im Schließzustand der Tür bzw. des Fensters der Schmalfläche des Tür- bzw. Fensterblatts gegenüberliegende Fläche des Anschlagprofils vier sich aneinander anschließende Teilflächen aufweist, wobei
- die erste Teilfläche mit einer im Schließzustand der Tür bzw. des Fensters parallel zu der einen Seitenfläche der Seitenflächen des Tür- bzw. Fensterblatts verlaufenden Ebene einen spitzen Winkel einschließt,
- die erste Teilfläche mit der zweiten Teilfläche einen überstumpfen/erhabenen Winkel einschließt,
- die zweite Teilfläche senkrecht zu der Ebene verläuft,
- die zweite Teilfläche mit der dritten Teilfläche einen überstumpfen/erhabenen Winkel einschließt,
- die dritte Teilfläche mit der vierten Teilfläche einen Winkel einschließt,
- und
- die vierte Teilfläche mit einer im Schließzustand der Tür bzw. des Fensters parallel zu der anderen Seitenfläche der Seitenflächen des Tür- bzw. Fensterblatts verlaufenden Ebene einen spitzen Winkel einschließt,
- und
- im Schließzustand der Tür bzw. des Fensters die zweite Teilfläche der Schmalfläche des Tür- bzw. Fensterblatts und die zweite Teilfläche der Fläche des Anschlagprofils im Wesentlichen parallel zueinander verlaufen.
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Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass durch die erfindungsgemäß miteinander korrespondierende Ausgestaltung der die Seitenkanten der Seitenflächen des Tür- bzw. Fensterblatts verbindenden Schmalfläche des Tür- bzw. Fensterblatts mit der die im Schließzustand der Tür bzw. des Fensters der Schmalfläche des Tür- bzw. Fensterblatts gegenüberliegenden Fläche des Anschlagprofils eine mindestens dreifach abgeschrägte Falzgeometrie seitens des Anschlagprofils einerseits und seitens des im Schließzustand vorteilhafterweise darin eingreifenden Tür- bzw. Fensterblatts andererseits gegeben ist, so dass der zur Verfügung gestellte lichte Durchgang als auch die Abdichtung der Tür bzw. des Fensters weiter verbessert ist, insbesondere da die Schmalfläche des Tür- bzw. Fensterblatts und die mit diesem im Schließzustand der Tür bzw. des Fensters zusammenwirkende Fläche des Anschlagprofils jeweils vier sich aneinander anschließende Flächen aufweisen, die Winkel mit speziell aufeinander abgestimmten Winkelbereichen bzw. Winkelwerten einschließen, wobei die Flächen des Anschlagprofils im Wesentlichen korrespondierend zu den Flächen der Schmalfläche des Tür- bzw. Fensterblatts bzw. die Flächen der Schmalfläche des Tür- bzw. Fensterblatts im Wesentlichen korrespondierend zu den Flächen des Anschlagprofils ausgebildet sind. Vorteilhafterweise sind die Winkel der Teilflächen der Schmalfläche des Tür- bzw. Fensterblatts und die Winkel der Teilflächen des Anschlagprofils dabei im Wesentlichen einander korrespondierend, das heißt insbesondere einander im Wesentlichen zu 180° ergänzend, ausgebildet.
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Es hat sich bei vorzugsweise zu Zwecken des Brandschutzes und/oder Rauchschutzes ausgebildeten Türen bzw. Fenstern gezeigt, dass eine erfindungsgemäße Ausgestaltung der sogenannten Falzgeometrie von Tür- bzw. Fensterblatt und einem mit dem Tür- bzw. Fensterblatt im Schließzustand der Tür bzw. des Fensters weitestgehend formschlüssig zusammenwirkenden Anschlagprofil in vorteilhafter Weise auch bei im Brandfall gegebenem Verzug der Tür bzw. des Fensters eine saubere und insbesondere Brandschutzzwecken genügende Abdichtung gegeben ist. Die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Falzgeometrie mit erfindungsgemäß vier untereinander und aufeinander abgestimmten Teilflächen seitens der Seitenkanten der Seitenflächen des Tür- bzw. Fensterblatts und seitens des Anschlagprofils realisiert aufgrund der so geschaffenen Dichtungslage und Schrägen der Flächen bei Verzug der Tür bzw. des Fensters eine sichere Abdichtung der Tür bzw. des Fensters in beide Verzugsrichtungen, das heißt zum Brand hin bzw. vom Brand weg.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen erfindungsgemäßer Falzgeometrien sehen insbesondere die nachfolgenden Lagen und/oder Winkel seitens der vier untereinander und aufeinander abgestimmten Teilflächen seitens der Seitenkanten der Seitenflächen des Tür- bzw. Fensterblatts bzw. seitens des Anschlagprofils vor, welche vorteilhafterweise eine definierte Anpassung der Falzgeometrien an die jeweiligen Durchgangs- und/oder Abdichtungsanforderungen erlauben.
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Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass im Schließzustand der Tür bzw. des Fensters ferner die erste Teilfläche der Schmalfläche des Tür- bzw. Fensterblatts und die erste Teilfläche der Fläche des Anschlagprofils im Wesentlichen parallel zueinander verlaufen.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass im Schließzustand der Tür bzw. des Fensters ferner die vierte Teilfläche der Schmalfläche des Tür- bzw. Fensterblatts und die vierte Teilfläche der Fläche des Anschlagprofils im Wesentlichen parallel zueinander verlaufen.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass im Schließzustand der Tür bzw. des Fensters ferner die dritte Teilfläche der Schmalfläche des Tür- bzw. Fensterblatts und die dritte Teilfläche der Fläche des Anschlagprofils im Wesentlichen parallel zueinander verlaufen.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass der stumpfe Winkel zwischen der ersten Teilfläche der Schmalfläche des Tür- bzw. Fensterblatts und der einen Seitenfläche der Seitenflächen des Tür- bzw. Fensterblatts und der spitze Winkel zwischen der ersten Teilfläche der Fläche des Anschlagprofils und der im Schließzustand der Tür bzw. des Fensters parallel zu der einen Seitenfläche der Seitenflächen des Tür- bzw. Fensterblatts verlaufenden Ebene in Addition einen Winkelwert von 175° bis 185° 178° bis 182°, vorzugsweise einen Winkelwert von 180°, ergeben.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass der stumpfe Winkel zwischen der vierten Teilfläche der Schmalfläche des Tür- bzw. Fensterblatts und der anderen Seitenfläche der Seitenflächen des Tür- bzw. Fensterblatts und der spitze Winkel zwischen der vierten Teilfläche der Fläche des Anschlagprofils und der im Schließzustand der Tür bzw. des Fensters parallel zu der anderen Seitenfläche der Seitenflächen des Tür- bzw. Fensterblatts verlaufenden Ebene in Addition einen Winkelwert von 175° bis 185° 178° bis 182°, vorzugsweise einen Winkelwert von 180°, ergeben.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass der stumpfe Winkel zwischen der ersten Teilfläche der Schmalfläche des Tür- bzw. Fensterblatts und der einen Seitenfläche der Seitenflächen des Tür- bzw. Fensterblatts einen Winkelwert in einem Bereich von größer 90° bis kleiner gleich 160°, bevorzugt in einem Bereich von größer gleich 100° bis kleiner gleich 140°, besonders bevorzugt einen Winkelwert von 120° aufweist.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass der stumpfe Winkel zwischen der ersten Teilfläche der Schmalfläche des Tür- bzw. Fensterblatts und der zweiten Teilfläche der Schmalfläche des Tür- bzw. Fensterblatts einen Winkelwert in einem Bereich von größer 90° bis kleiner gleich 170°, bevorzugt in einem Bereich von größer gleich 100° bis kleiner gleich 160°, besonders bevorzugt einen Winkelwert von 150° aufweist.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel zwischen der zweiten Teilfläche der Schmalfläche des Tür- bzw. Fensterblatts und der dritten Teilfläche der Schmalfläche des Tür- bzw. Fensterblatts einen Winkelwert in einem Bereich von größer gleich 87° bis kleiner gleich 115°, bevorzugt in einem Bereich von größer gleich 100° bis kleiner gleich 110°, besonders bevorzugt einen Winkelwert von 103° aufweist.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass der überstumpfe/erhabene Winkel zwischen der dritten Teilfläche der Schmalfläche des Tür- bzw. Fensterblatts und der vierten Teilfläche der Schmalfläche des Tür- bzw. Fensterblatts einen Winkelwert in einem Bereich von größer 180° bis kleiner gleich 260°, bevorzugt in einem Bereich von größer gleich 200° bis kleiner gleich 250°, besonders bevorzugt einen Winkelwert von 242° aufweist.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass der stumpfe Winkel zwischen der vierten Teilfläche der Schmalfläche des Tür- bzw. Fensterblatts und der anderen Seitenfläche der Seitenflächen des Tür- bzw. Fensterblatts einen Winkelwert in einem Bereich von größer 90° bis kleiner gleich 160°, bevorzugt in einem Bereich von größer gleich 100° bis kleiner gleich 125°, besonders bevorzugt einen Winkelwert von 105° aufweist.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass der spitze Winkel zwischen der ersten Teilfläche der Fläche des Anschlagprofils und der im Schließzustand der Tür bzw. des Fensters parallel zu der einen Seitenfläche der Seitenflächen des Tür- bzw. Fensterblatts verlaufenden Ebene einen Winkelwert in einem Bereich von größer 0° bis kleiner gleich 80°, bevorzugt in einem Bereich von größer gleich 20° bis kleiner gleich 70°, besonders bevorzugt einen Winkelwert von 60° aufweist.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass der überstumpfe/erhabene Winkel zwischen der ersten Teilfläche der Fläche des Anschlagprofils und der zweiten Teilfläche der Fläche des Anschlagprofils einen Winkelwert in einem Bereich von größer 180° bis kleiner gleich 235°, bevorzugt in einem Bereich von größer gleich 200° bis kleiner gleich 225°, besonders bevorzugt einen Winkelwert von 210° aufweist.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass der überstumpfe/erhabene Winkel zwischen der zweiten Teilfläche der Fläche des Anschlagprofils und der dritten Teilfläche der Fläche des Anschlagprofils einen Winkelwert in einem Bereich von größer 180° bis kleiner gleich 320°, bevorzugt in einem Bereich von größer gleich 220° bis kleiner gleich 285°, besonders bevorzugt einen Winkelwert von 270° aufweist.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel zwischen der dritten Teilfläche der Fläche des Anschlagprofils und der vierten Teilfläche der Fläche des Anschlagprofils einen Winkelwert in einem Bereich von größer gleich 87° bis kleiner gleich 160°, bevorzugt in einem Bereich von größer gleich 100° bis kleiner gleich 125°, besonders bevorzugt einen Winkelwert von 103° aufweist.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass der spitze Winkel zwischen der vierten Teilfläche der Fläche des Anschlagprofils und der im Schließzustand der Tür bzw. des Fensters parallel zu der anderen Seitenfläche der Seitenflächen des Tür- bzw. Fensterblatts verlaufenden Ebene einen Winkelwert in einem Bereich von größer 0° bis kleiner 90°, bevorzugt in einem Bereich von größer gleich 20° bis kleiner gleich 80°, besonders bevorzugt einen Winkelwert von 77° aufweist.
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Weitere Verbesserungen hinsichtlich der Abdichtung erfindungsgemäß ausgestalteter Türen bzw. Fenster sind vorteilhafterweise durch definierte und aufeinander abgestimmte Abstände zwischen der Schmalfläche des Tür- bzw. Fensterblatts und der Fläche des Anschlagprofils im Schließzustand der Tür bzw. des Fensters erzielbar, insbesondere mit nachfolgenden Ausgestaltungen.
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Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung ist vorteilhafterweise gekennzeichnet durch einen Abstand zwischen der Schmalfläche des Tür- bzw. Fensterblatts und der Fläche des Anschlagprofils im Schließzustand der Tür bzw. des Fensters, welcher einen Wert in einem Bereich von größer gleich 2 mm bis kleiner gleich 8 mm, bevorzugt einen Wert zwischen größer gleich 4,5mm und kleiner gleich 6,5 mm aufweist.
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Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung ist vorteilhafterweise gekennzeichnet durch einen Abstand zwischen der ersten Teilfläche der Schmalfläche des Tür- bzw. Fensterblatts und der ersten Teilfläche der Fläche des Anschlagprofils, der zweiten Teilfläche der Schmalfläche des Tür- bzw. Fensterblatts und der zweiten Teilfläche der Fläche des Anschlagprofils, der dritten Teilfläche der Schmalfläche des Tür- bzw. Fensterblatts und der dritten Teilfläche der Fläche des Anschlagprofils, und/oder der vierten Teilfläche der Schmalfläche des Tür- bzw. Fensterblatts und der vierten Teilfläche der Fläche des Anschlagprofils im Schließzustand der Tür bzw. des Fensters, welcher einen Wert in einem Bereich von größer gleich 2 mm bis kleiner gleich 8 mm, bevorzugt einen Wert zwischen größer gleich 4,5mm und kleiner gleich 6,5 mm aufweist.
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Vorteilhafterweise bleibt der Wert des Abstandes in Erstreckungsrichtung senkrecht zu den Seitenflächen des Tür- bzw. Fensterblatts bzw. den parallel zu diesen verlaufenden Ebenen gleich bzw. im Wesentlichen gleich.
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Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass sich der Wert des Abstandes in Erstreckungsrichtung senkrecht zu den Seitenflächen des Tür- bzw. Fensterblatts bzw. den parallel zu diesen verlaufenden Ebenen verändert, vorzugsweise stetig.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die erste Teilfläche der Schmalfläche des Tür- bzw. Fensterblatts wenigstens eine Dichtungsanordnung aufweist, vorzugsweise ein Dichtungsprofil, besonders bevorzugt eine Runddichtung. Das Dichtungsprofil ist vorzugsweise in die Teilfläche der Schmalfläche des Tür- bzw. Fensterblatts eingenutet. Vorteilhafterweise ermöglicht die Dichtungsanordnung eine selbstständige Abdichtung des Tür- bzw. Fensterblatts beim Schließen des Tür- bzw. Fensterblatts bzw. im Schließzustand desselben.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das Anschlagprofil wenigstens eine Dichtungsanordnung aufweist, vorzugsweise eine mit der Schmalfläche des Tür- bzw. Fensterblatts im Schließzustand der Tür bzw. des Fensters zusammenwirkende Dichtungsanordnung, besonders bevorzugt an der zweiten Teilfläche und/oder der dritten Teilfläche der Fläche des Anschlagprofils, welche im Schließzustand der Tür bzw. des Fensters besonders bevorzugt mit der dritten Teilfläche der Schmalfläche des Tür- bzw. Fensterblatts zusammenwirkt. Vorteilhafterweise ermöglicht die Dichtungsanordnung eine selbstständige Abdichtung des Tür- bzw. Fensterblatts beim Schließen des Tür- bzw. Fensterblatts bzw. im Schließzustand desselben.
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Durch eine erfindungsgemäße Dichtungsanordnung zum einen seitens der ersten Teilfläche der Schmalfläche des Tür- bzw. Fensterblatts und zum anderen seitens des Anschlagprofils, besonders bevorzugt seitens der zweiten Teilfläche und/oder der dritten Teilfläche der Fläche des Anschlagprofils, drückt sich bei einem Verzug der Tür, egal in welche Richtung, das Tür- bzw. Fensterblatt gegen eine der Dichtungsanordnungen bzw. Dichtungsprofile derselben. Die erfindungsgemäße Dichtungsanordnung begrenzt so vorteilhafterweise einen weiteren Verzug und schafft damit eine weitere Verbesserung hinsichtlich der Abdichtung.
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Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Ausgestaltung mit einer Dichtungsanordnung zum einen seitens der ersten Teilfläche der Schmalfläche des Tür- bzw. Fensterblatts und zum anderen seitens des Anschlagprofils, besonders bevorzugt seitens der zweiten Teilfläche und/oder der dritten Teilfläche der Fläche des Anschlagprofils, ist darüber hinaus im Hinblick auf eine Verbesserung eines Einbruchschutzes gegeben. Möchte ein Täter eine erfindungsgemäße Tür oder ein erfindungsgemäßes Fenster mit einem Einbruchwerkzeug, beispielsweise einem sogenannten „Kuhfuß“ aufhebeln, wird jeweils der Weg durch das Anschlagprofil bzw. dem von diesem bereitgestellten Anschlag auf beiden Seiten begrenzt.
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Vorteilhafterweise ist die Dichtungsanordnung bzw. das Dichtungsprofil aus einem elastisch verformbaren Material und vorzugsweise geeignet Brandschutzzwecken und/oder Rauchschutzzwecken, insbesondere gemäß DIN 4102 bzw. DIN EN 13501 oder DIN 18095 bzw. DIN EN 1364-3, zu genügen.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das Anschlagprofil an der Wand einer Laibung oder zumindest teilweise in der Wand einer Laibung anordbar bzw. angeordnet ist. Je weiter das Anschlagprofil in der Wand einer Laibung anordbar ist, desto größer ist der lichte Durchgang ausgestaltbar, wobei bei vollständiger Anordnung des Anschlagprofils in der Wand der licht Durchgang am größten ist. Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das Anschlagprofil derart in der Wand einer Laibung anordbar bzw. angeordnet ist, dass dieses nicht über die Wand bzw. Fläche der Wand vorsteht bzw. vorragt. Eine insofern gegebene Zargenbündigkeit der Tür bzw. des Fensters mit der Wand schafft eine größtmögliche Verbesserung des lichten Durchgangs.
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Während die bisher bekannten Falzgeometrien von Türen bzw. Fenstern üblicherweise nur eine Anbringung von Tür- bzw. Fensterbändern auf der sogenannten Öffnungsseite erlauben, ermöglichen die erfindungsgemäßen Ausgestaltungen der sogenannten Falzgeometrie von Tür- bzw. Fensterblatt und einem mit dem Tür- bzw. Fensterblatt im Schließzustand der Tür bzw. des Fensters weitestgehend formschlüssig zusammenwirkenden Anschlagprofil ferner vorteilhafterweise eine Anbringung von Türbändern an nahezu jeder Stelle der Falzgeometrie. Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht eine entsprechend gleiche, das heißt insbesondere spiegelsymmetrische Ausgestaltung der jeweiligen Falzgeometrien seitens der Schmalfläche des Tür- bzw. Fensterblatts und der Fläche des Anschlagprofils vor, so dass sich die Tür bzw. das Fenster je nach Lage der Tür- bzw. Fensterbänder zu beiden Seiten öffnen lässt. Insgesamt werden so insbesondere die architektonischen Gestaltungsmöglichkeiten weiter verbessert.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das Tür- bzw. Fensterblatt und das Anschlagprofil jeweils wenigstens eine Ausnehmung für einen Aufnahmekörper eines Bandes für eine verdeckte Anordnung zwischen Tür- bzw. Fensterblatt und Anschlagprofil aufweisen, und die Einrichtung vorzugsweise mit einem Band für eine verdeckte Anordnung zwischen Tür- bzw. Fensterblatt und Anschlagprofil versehen ist. Ein derartiges Band ist beispielsweise durch die
EP 2 184 428 A1 offenbart.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das Tür- bzw. Fensterblatt mit einem Zapfenband versehen ist, und vorzugsweise die Drehachse des Zapfenbandes im Wesentlichen außermittig der Tür- bzw. Fensterblattdicke und mit einem Abstand von der die Seitenkanten der Seitenflächen des Tür- bzw. Fensterblatts verbindenden Schmalfläche des Tür- bzw. Fensterblatts angeordnet ist, besonders vorzugsweise mit einem Abstand von 40 mm bis 80 mm, insbesondere bei einer Tür- bzw. Fensterblattdicke von 50 mm, besonders bevorzugt mit einem Abstand von 60 mm. Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das Türblatt bis zu 120 mm dick ausgestaltet ist. In diesem Fall ist der Abstand entsprechend anzupassen, insbesondere um eine erfindungsgemäße dichtschließende Abdichtung zu realisieren.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das Anschlagprofil aus Massivholz und/oder Holzwerkstoff ist, und vorzugsweise einteilig ist. Als Holzwerkstoff im Sinne der vorliegenden Erfindung werden insbesondere Werkstoffe verstanden, die durch Zerkleinern von Holz und anschließendes Zusammenfügen der so gewonnenen Strukturelemente erzeugt werden. Größe und Form der Holzpartikel entscheiden dabei über die Art des Holzwerkstoffes und seine Eigenschaften. Die Holzpartikel können dabei ferner mit oder ohne Bindemitteln oder mechanischen Verbindungen miteinander verbunden sein. Als Holzwerkstoffe gelten insofern beispielsweise Spanplatten, Faserplatten, Sperrhölzer und/oder dergleichen.
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Eine weitere besonders bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht eine erfindungsgemäße Einrichtung vor, die zu Zwecken des Brandschutzes und/oder Rauchschutzes ausgebildet ist, insbesondere eine Brandschutztür oder ein Brandschutzfenster, wobei das Tür- bzw. Fensterblatt eine Brandschutzscheibe insbesondere gemäß DIN 4102 bzw. DIN EN 13501 aufweisen kann, die aus Glasscheiben mit dazwischen angeordneter Brandschutzschicht aufgebaut ist, oder wobei das Tür- bzw. Fensterblatt eine solche Brandschutzscheibe ist. Eine solche erfindungsgemäß für Brandschutzzwecke und/oder Rauchschutzzwecke geeignete Einrichtung, insbesondere Brandschutztür bzw. Brandschutzfenster und/oder Rauchschutztür bzw. Rauchschutzfenster, ist verwendbar um den Durchgang von Feuer und/oder Rauch von einem Raum in einen anderen Raum zu verhindern. Im Falle einer Rauchschutztür, also einer selbstschließenden Tür, die in Gebäuden im Brandfall verhindern soll, dass Rauchgase sich durch das Gebäude weiter verbreiten, genügen diese und deren Elemente, insbesondere das Dichtungsprofil, vorteilhafterweise der DIN 18095 bzw. der DIN EN 1364-3. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist insofern ferner eine erfindungsgemäße Einrichtung zu Zwecken des Brandschutzes und/oder Rauchschutzes, insbesondere eine Brandschutztür oder ein Brandschutzfenster, wobei das Tür- bzw. Fensterblatt wenigstens eine Brandschutzscheibe aufweist.
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Erfindungsgemäß vorgesehene Türen bzw. Fenster zu Zwecken des Brandschutzes bzw. zu Zwecken des Rauchschutzes sind, auch als lichtdurchlässige Bauteile, dazu bestimmt, entsprechend ihrer Feuerwiderstandsdauer nicht nur die Ausbreitung von Feuer und/oder Rauch, sondern auch zusätzlich einen unzulässigen Übergang von Wärme zu verhindern. Dazu werden vorteilhafterweise für das Tür- bzw. das Fensterblatt insbesondere Brandschutzscheiben gemäß DIN 4102 bzw. DIN EN 13501 verwendet, die aus Glasscheiben mit dazwischen angeordneten Brandschutzschichten aufgebaut sind. Im Brandfall werden diese Brandschutzschichten aktiviert, dadurch die Wärmestrahlung absorbiert und eine hochwirksame Dämmschicht gebildet.
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Bei erfindungsgemäßer Verwendung von Brandschutzscheiben der Wasserglas-Technologie finden als Brandschutzschichten jeweils zwischen einer Vielzahl von Glasscheiben angeordnete, insbesondere eine Alkalisilikatmasse enthaltende Materialien Verwendung, welche im Brandfall als Schaumbildner wirken und aufschäumen. Bei erfindungsgemäßer Verwendung von Brandschutzscheiben der Gel-Technologie wird zwischen zwei Glasscheiben eine Brandschutzschicht angeordnet, welche aus gelartigen Materialien, insbesondere organischen Polymeren, besteht, und im Brandfall aktiviert wird. Bei der Gel-Technologie werden die beiden Glasscheiben vorteilhafterweise mittels eines profilartigen Abstandhalters voneinander beabstandet und in den zwischen Glasscheiben und Abstandhalter geschaffenen Hohlraum die Brandschutzschicht gefüllt.
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Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile des Gegenstandes der Erfindung werden nachfolgend anhand des in den Figuren der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Dabei zeigt:
- 1 in einer Schnittdarstellung ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Einrichtung zum Schließen einer Öffnung, im geschlossenen Zustand;
- 2 in einer Schnittdarstellung das Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Einrichtung zum Schließen einer Öffnung nach 1, in einem geöffneten Zustand;
- 2a in einer Schnittdarstellung das Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Einrichtung zum Schließen einer Öffnung nach 1, in einem weiteren geöffneten Zustand;
- 2b in einer Schnittdarstellung das Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Einrichtung zum Schließen einer Öffnung nach 1, in einem weiteren geöffneten Zustand;
- 3 in einer Schnittdarstellung ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Einrichtung zum Schließen einer Öffnung, vorliegend eine in einer Wand einer Laibung angeordnete Tür, im geschlossenen Zustand entsprechend 1;
- 4 in einer Schnittdarstellung ein Anschlagprofil einer Einrichtung zum Schließen einer Öffnung gemäß dem Stand der Technik;
- 5 in einer Schnittdarstellung ein Anschlagprofil einer Einrichtung zum Schließen einer Öffnung gemäß dem Stand der Technik;
- 6 in einer Schnittdarstellung ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Einrichtung zum Schließen einer Öffnung, im geschlossenen Zustand;
- 6a in einer Schnittdarstellung ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Einrichtung zum Schließen einer Öffnung, im geschlossenen Zustand;
- 6b in einer Schnittdarstellung das Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Einrichtung zum Schließen einer Öffnung nach 6a, in einem geöffneten Zustand;
- 7 in einer Schnittdarstellung ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Einrichtung zum Schließen einer Öffnung, im geschlossenen Zustand;
- 7a in einer Schnittdarstellung ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Einrichtung zum Schließen einer Öffnung, im geschlossenen Zustand; und
- 7b in einer Schnittdarstellung das Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Einrichtung zum Schließen einer Öffnung nach 7a, in einem geöffneten Zustand.
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1 und 2, 2a bzw. 2b zeigen eine Einrichtung zum Schließen einer Öffnung, vorliegend eine Tür mit einem Türblatt 1 und wenigstens einem mit dem Türblatt 1 im Schließzustand der Tür weitestgehend formschlüssig zusammenwirkenden Anschlagprofil 2, welche zu Zwecken des Brandschutzes ausgebildet ist.
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Das Türblatt 1 kann dabei als Holz- bzw. Holzwerkstoff-Türblatt ohne oder mit Scheibe aufgebaut sein. Das Türblatt 1 kann in einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung dabei auch wenigstens eine Brandschutzscheibe aufweisen, insbesondere gemäß DIN 4102 bzw. DIN EN 13501, die aus Glasscheiben mit dazwischen angeordneter Brandschutzschicht aufgebaut ist. Alternativ kann das Türblatt 1 auch aus einer solchen Brandschutzscheibe bestehen, bei der die die Seitenkanten 5 und 6 der Seitenflächen 3 und 4 des Türblatts 1 verbindende Schmalfläche 7 erfindungsgemäß ausgebildet oder eingerichtet ist, beispielsweise aufgrund der Ausgestaltung und Anordnung der einzelnen Elemente des aus einer solchen Brandschutzscheibe bestehenden Türblatts 1 oder durch ein vorzugsweise an einem aus einer solchen Brandschutzscheibe bestehenden Türblatts 1 angeordneten Profilelement. Das Anschlagprofil 2 ist vorzugsweise aus Massivholz.
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Bei dem Türblatt 1 besteht die die Seitenkanten 5 und 6 der Seitenflächen 3 und 4 des Türblatts 1 verbindende Schmalfläche 7 des Türblatts 1 aus vier sich aneinander anschließenden Teilflächen 7a, 7b, 7c und 7d. Dabei schließt
- - die erste Teilfläche 7a der Schmalfläche 7 des Türblatts 1 mit der Seitenfläche 3 der Seitenflächen 3 und 4 des Türblatts 1 einen stumpfen Winkel alpha7 ein,
- - die erste Teilfläche 7a der Schmalfläche 7 des Türblatts 1 mit der zweiten Teilfläche 7b der Schmalfläche 7 des Türblatts 1 einen stumpfen Winkel beta7 ein,
- - die zweite Teilfläche 7b der Schmalfläche 7 des Türblatts 1 mit der dritten Teilfläche 7c der Schmalfläche 7 des Türblatts 1 einen Winkel gamma7 ein,
- - die dritte Teilfläche 7c der Schmalfläche 7 des Türblatts 1 mit der vierten Teilfläche 7d der Schmalfläche 7 des Türblatts 1 einen überstumpfen/erhabenen Winkel delta7 ein,
und
- - die vierte Teilfläche 7d der Schmalfläche 7 des Türblatts 1 mit der anderen Seitenfläche 4 der Seitenflächen 3 und 4 des Türblatts 1 einen stumpfen Winkel epsilon7 ein,
wobei die zweite Teilfläche 7b der Schmalfläche 7 des Türblatts 1 senkrecht bzw. lotrecht zu den Seitenflächen 3 und 4 des Türblatts 1 verläuft.
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Bei dem Anschlagprofil 2 besteht die im Schließzustand der Tür der Schmalfläche 7 des Türblatts 1 gegenüberliegende Fläche 8 des Anschlagprofils 2 aus vier sich aneinander anschließenden Teilflächen 8a, 8b, 8c und 8d. Dabei schließt
- - die erste Teilfläche 8a der Fläche 8 des Anschlagprofils 2 mit einer im Schließzustand der Tür parallel zu der einen Seitenfläche 3 der Seitenflächen 3 und 4 des Türblatts 1 verlaufenden Ebene 9a einen spitzen Winkel alpha8 ein,
- - die erste Teilfläche 8a der Fläche 8 des Anschlagprofils 2 mit der zweiten Teilfläche 8b der Fläche 8 des Anschlagprofils 2 einen überstumpfen/erhabenen Winkel beta8 ein,
- - die zweite Teilfläche 8b der Fläche 8 des Anschlagprofils 2 mit der dritten Teilfläche 8c der Fläche 8 des Anschlagprofils 2 einen überstumpfen/erhabenen Winkel gamma8 ein,
- - die dritte Teilfläche 8c der Fläche 8 des Anschlagprofils 2 mit der vierten Teilfläche 8d der Fläche 8 des Anschlagprofils 2 einen Winkel delta8 ein,
und
- - die vierte Teilfläche 8d der Fläche 8 des Anschlagprofils 2 mit einer im Schließzustand der Tür parallel zu der anderen Seitenfläche 4 der Seitenflächen 3 und 4 des Türblatts 1 verlaufenden Ebene 9b einen spitzen Winkel epsilon8 ein,
wobei die zweite Teilfläche 8b der Fläche 8 des Anschlagprofils 2 senkrecht bzw. lotrecht zu der Ebene 9a verläuft. In dem in 1 dargestellten Schließzustand der Tür verlaufen die zweite Teilfläche 7b der Schmalfläche 7 des Türblatts 1 und die zweite Teilfläche 8b der Fläche 8 des Anschlagprofils 2 im Wesentlichen parallel zueinander. Das Türblatt 1 ist vorliegend um den Drehpunkt D eines Zapfenbandes 13 schwenkbar. Der Drehpunkt D des Zapfenbandes 13 ist dabei außermittig der Türblattdicke und mit einem Abstand von der die Seitenkanten 5 und 6 der Seitenflächen 3 und 4 des Türblatts 1 verbindenden Schmalfläche 7 des Türblatts 1 angeordnet. 2 zeigt das Türblatt 1 und das Anschlagprofil 2 nach 1 in einem geöffneten Zustand der Tür.
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Die Falzgeometrie des in 1 und 2, 2a bzw. 2b dargestellten Ausführungsbeispiels einer Tür ist dabei derart ausgestaltet, dass sich die Tür je nach Lage der Türbänder zu beiden Seiten öffnen lässt. 2 zeigt eine Öffnung durch Verschwenkung des Türblatts 1 um eine Drehachse D entgegen Uhrzeigersinn. 2a und 2b zeigen jeweils eine Öffnung durch Verschwenkung des Türblatts 1 um eine Drehachse D im Uhrzeigersinn.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach
1 und
2,
2a bzw.
2b weisen die Winkel vorzugsweise folgende Werte bzw. Wertebereiche auf:
Winkel | Wert |
alpha7 | 120° |
(Winkel zwischen der ersten Teilfläche 7a der Schmalfläche 7 des Türblatts 1 und der Seitenfläche 3 des Türblatts 1) | |
beta7 | 150° |
(Winkel zwischen der ersten Teilfläche 7a der Schmalfläche 7 des Türblatts 1 und der zweiten Teilfläche 7b der Schmalfläche 7 des Türblatts 1) | |
gamma7 | 103° |
(Winkel zwischen der zweiten Teilfläche 7b der Schmalfläche 7 des Türblatts 1 und der dritten Teilfläche 7c der Schmalfläche 7 des Türblatts 1) | |
delta7 (Winkel zwischen der dritten Teilfläche 7c der Schmalfläche 7 des Türblatts 1 und der vierten Teilfläche 7d der Schmalfläche 7 des Türblatts 1) | 242° |
epslion7 | 105° |
(Winkel zwischen der vierten Teilfläche 7d der Schmalfläche 7 des Türblatts 1 und der anderen Seitenfläche 4 des Türblatts 1) | |
alpha 8 | 60° |
(Winkel zwischen der ersten Teilfläche 8a der Fläche 8 des Anschlagprofils 2 und einer im Schließzustand der Tür parallel zu der einen Seitenfläche 3 des Türblatts 1 verlaufenden Ebene 9a) | |
beta8 | 210° |
(Winkel zwischen der ersten Teilfläche 8a der Fläche 8 des Anschlagprofils 2 und der zweiten Teilfläche 8b der Fläche 8 des Anschlagprofils 2) | |
gamma8 | 270° |
(Winkel zwischen der zweiten Teilfläche 8b der Fläche 8 des Anschlagprofils 2 und der dritten Teilfläche 8c der Fläche 8 des Anschlagprofils 2) | |
delta8 | 103° |
(Winkel zwischen der dritten Teilfläche 8c der Fläche 8 des Anschlagprofils 2 und der vierten Teilfläche 8d der Fläche 8 des Anschlagprofils 2) | |
epsilon8 | 77° |
(Winkel zwischen der vierten Teilfläche 8d der Fläche 8 des Anschlagprofils 2 und einer im Schließzustand der Tür parallel zu der anderen Seitenfläche 4 des Türblatts 1 verlaufenden Ebene 9b) | |
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Eine entsprechende Ausgestaltung der Falzgeometrien hat gezeigt, dass eine entsprechend ausgestaltete Tür auch bei im Brandfall gegebenem Verzug der Tür eine saubere und insbesondere Brandschutzzwecken genügende Abdichtung ermöglicht. Die Ausgestaltung der Falzgeometrie mit erfindungsgemäß vier untereinander und aufeinander abgestimmten Teilflächen seitens der Seitenkanten der Seitenflächen des Türblatts und seitens des Anschlagprofils realisiert aufgrund der so geschaffenen Dichtungslage und Schrägen der Flächen bei Verzug der Tür eine sichere Abdichtung der Tür in beide Verzugsrichtungen, das heißt zum Brand hin bzw. vom Brand weg.
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Die erste Teilfläche 7a der Schmalfläche 7 des Türblatts 1 weist eine Dichtungsanordnung auf, welche vorliegend von einem eingenuteten ein Dichtungsprofil in Form einer Runddichtung 10a ausgebildet ist. Ferner weist das Anschlagprofil 2 wenigstens eine Dichtungsanordnung 10b auf, vorliegend eine mit der Schmalfläche 7 des Türblatts 1 im Schließzustand der Tür zusammenwirkende Dichtungsanordnung 10b an der zweiten Teilfläche 8b und/oder der dritten Teilfläche 8c der Fläche 8 des Anschlagprofils 2, welche im Schließzustand der Tür besonders bevorzugt mit der dritten Teilfläche 7c der Schmalfläche 7 des Türblatts 1 zusammenwirkt.
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Die Dichtungsanordnung 10a zum einen seitens der ersten Teilfläche 7a der Schmalfläche 7 des Türblatts 1 und die Dichtunganordnung 10b seitens des seitens der zweiten Teilfläche 8b und/oder der dritten Teilfläche 8c der Fläche 8 des Anschlagprofils 2, drückt sich bei einem Verzug der Tür, egal in welche Richtung, das Türblatt 1 gegen eine der Dichtungsanordnungen 10a bzw. 10b. Die erfindungsgemäßen Dichtungsanordnungen 10a und 10b begrenzen so einen weiteren Verzug und schaffen damit eine weitere Verbesserung hinsichtlich der Abdichtung. Darüber hinaus schaffen die Dichtungsanordnungen 10a und 10b einen verbesserten Einbruchschutzim Hinblick auf ein Aufhebeln der Tür, insbesondere da der Weg durch das Anschlagprofil bzw. dem von diesem bereitgestellten Anschlag auf beiden Seiten begrenzt wird.
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Der Abstand zwischen der Schmalfläche 7 des Türblatts 1 und der Fläche 8 des Anschlagprofils 2 beträgt im Schließzustand der Tür etwa 5 mm bis etwa 6 mm.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach 3 ist das Anschlagprofil 2 einer erfindungsgemäßen Einrichtung zum Schließen einer Öffnung nach 1 bzw. 2 in einer Laibung einer Wand angeordnet. 3 zeigt dabei wie 1 die Tür im geschlossenen Zustand. Die Anordnung des Anschlagprofils 2 in der Laibung der Wand W erfolgt dabei vorteilhafterweise derart, dass das Anschlagprofil 2 nicht über die Wand W bzw. Fläche der Wand W vorsteht bzw. vorragt. So ist vorteilhafterweise eine Zargenbündigkeit mit der Wand W gegeben. Die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Einrichtung zum Schließen einer Öffnung, vermeidet so insbesondere einen ansonsten im Stand der Technik (vgl. 4 und 5) gegebenen zum Mauerwerk der Wand W vorstehenden Anschlag A, der insbesondere nachteilig ist, wenn ein Türrahmen einer Tür innerhalb eines Flurdurchgangs montiert werden muss, da der Anschlag A den lichten Durchgang reduziert. 4 zeigt ein in einer Laibung einer Wand W angeordnetes Anschlagprofil 2' gemäß dem Stand der Technik. 5 zeigt ein an bzw. auf einer Wand W angeordnetes Anschlagprofil 2' gemäß dem Stand der Technik.
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6, 6a bzw. 6b und 7, 7a bzw. 7b zeigen jeweils ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Einrichtung zum Schließen einer Öffnung. Im Unterschied zu dem Ausführungsbeispiel nach 1 bzw. 2, 2a bzw. 2b weisen bei den Ausführungsbeispielen nach 6, 6a bzw. 6b und 7, 7a bzw. 7b das Türblatt 1 und das Anschlagprofil 2 jeweils wenigstens eine Ausnehmung für einen Aufnahmekörper 12a bzw. 12b eines Bandes 11 für eine verdeckte Anordnung zwischen Türblatt 1 und Anschlagprofil 2 auf und ist die Einrichtung vorzugsweise mit einem Band 11 für eine verdeckte Anordnung zwischen Türblatt 1 und Anschlagprofil 2 versehen. Anstelle des Zapfenbandes 13 bei dem Ausführungsbeispiel nach 1 bzw. 2 wird bei den Ausführungsbeispielen nach 6, 6a bzw. 6b und 7, 7a bzw. 7b das Band 11 für eine verdeckte Anordnung zwischen Türblatt 1 und Anschlagprofil 2 genutzt. Die Nutzung des Bandes 11 ermöglicht dabei ein gegenüber der Anordnung mit Zapfenband 13 nach 1 bzw. 2, 2a bzw. 2b ein weiteres Öffnen der Tür, da das Türblatts 1 der Tür weiter um den jeweiligen Drehpunkt D verschwenkt werden kann.
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Die in den Figuren der Zeichnung dargestellten und im Zusammenhang mit diesen erläuterten Ausführungsbeispiele der Erfindung dienen lediglich der Erläuterung der Erfindung und sind für diese nicht beschränkend.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Türblatt
- 2
- Anschlagprofil
- 2'
- Anschlagprofil
- 3
- Seitenfläche (Türblatt (1))
- 4
- Seitenfläche (Türblatt (1))
- 5
- Seitenkante (Seitenfläche (Türblatt (1)))
- 6
- Seitenkante (Seitenfläche (Türblatt (1)))
- 7
- Schmalfläche (Türblatt (1))
- 7a
- erste Teilfläche (Schmalfläche (7))
- 7b
- zweite Teilfläche (Schmalfläche (7))
- 7c
- dritte Teilfläche (Schmalfläche (7))
- 7d
- vierte Teilfläche (Schmalfläche (7))
- 8
- Fläche (Anschlagprofil (2))
- 8a
- erste Teilfläche (Fläche (8))
- 8b
- zweite Teilfläche (Fläche (8))
- 8c
- dritte Teilfläche (Fläche (8))
- 8d
- vierte Teilfläche (Fläche (8))
- 9a
- Ebene (parallel zu Seitenfläche (3) des Türblatts (1))
- 9b
- Ebene (parallel zu Seitenfläche (4) des Türblatts (1))
- 10a
- Dichtungsanordnung/Dichtungsprofil (Türblatt (1))
- 10b
- Dichtungsanordnung/Dichtungsprofil (Anschlagprofil (2))
- 11
- Band (verdeckt liegendes Band)
- 12a
- Aufnahmekörper (Band (11))
- 12b
- Aufnahmekörper (Band (11))
- 13
- Band (Zapfenband)
- A
- Anschlag
- D
- Drehpunkt/Drehachse (Band (11, 13))
- W
- Wand
- alpha7
- Winkel
- beta7
- Winkel
- gamma7
- Winkel
- delta7
- Winkel
- epslion7
- Winkel
- alpha 8
- Winkel
- beta8
- Winkel
- gamma8
- Winkel
- delta8
- Winkel
- epsilon8
- Winkel
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- DIN 4102 [0034, 0040, 0041, 0045]
- DIN EN 13501 [0034, 0040, 0041, 0045]
- DIN 18095 [0034, 0040]
- DIN EN 1364-3 [0034, 0040]