DE202017007507U1 - Luftfahrzeug - Google Patents

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DE202017007507U1
DE202017007507U1 DE202017007507.5U DE202017007507U DE202017007507U1 DE 202017007507 U1 DE202017007507 U1 DE 202017007507U1 DE 202017007507 U DE202017007507 U DE 202017007507U DE 202017007507 U1 DE202017007507 U1 DE 202017007507U1
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64DEQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
    • B64D11/00Passenger or crew accommodation; Flight-deck installations not otherwise provided for
    • B64D11/02Toilet fittings

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Vehicle Waterproofing, Decoration, And Sanitation Devices (AREA)

Abstract

Luftfahrzeug, umfassend eine Waschraum-Anordnung (L) umfassend ein Vakuum-Spülsystem, dadurch gekennzeichnet, dass die Waschraum-Anordnung (L) eine schwenkbare Toilettenschüssel (9) umfasst und dass die Waschraum-Anordnung (L) eine Tür-und-Wand-Anordnung zum zeitweisen Aufbau eines Waschraum-Abteils innerhalb des Luftfahrzeugs umfasst.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die Erfindung betrifft ein Luftfahrzeug gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Stand der Technik
  • In kleinen Luftfahrzeugen (z. B. Luftfahrzeugen für ungefähr 6 bis 15 Passagiere) ist es häufig problematisch, einen Waschraum in angemessener Weise zu installieren. Idealerweise sollten unterschiedliche Anforderungen erfüllt werden: Der Waschraum sollte leicht zugänglich und komfortabel benutzbar sein, sollte aber auch nicht zu viel Platz in Anspruch nehmen und sollte dem Flugzeug nicht zu viel Gewicht hinzufügen.
  • Es ist beispielsweise bekannt, einen Waschraum im Heck eines Luftfahrzeugs zu installieren. Diese Lösung hat jedoch den Nachteil, dass der Platz für Gepäck begrenzt wird, welches typischerweise im Heck des Luftfahrzeugs aufbewahrt wird, oder dass zumindest der Zugang zum Gepäck während des Flugs versperrt wird.
  • Es ist auch bekannt, eine Toilette in einem Vorderbereich der Kabine zu installieren und zu erlauben, einen Teil des Vorderbereichs der Kabine beim Benutzen der Toilette in ein geschlossenes Waschraum-Abteil zu verwandeln. Weil typischerweise an diesem Ort des Luftfahrzeugs jedoch nicht viel Platz verfügbar ist, werden in diesem Fall typischerweise chemische Toiletten benutzt. Dies ist jedoch nicht die komfortabelste Lösung. Ein Grund dafür ist, dass die Wartung und/oder Entleerung solcher chemischen Toiletten typischerweise nur vom Inneren des Luftfahrzeugs her möglich ist, und diese Handlungen können daher zu einer Verschmutzung des Luftfahrzeuginneren führen. Allgemein haben chemische Toiletten auch den Nachteil, dass sie schlechte Gerüche erzeugen.
  • Beschreibung der Erfindung
  • Es ist das Ziel der Erfindung, die obengenannten Nachteile zu beheben oder zumindest zu vermindern. Insbesondere ist es die Aufgabe der Erfindung, eine Waschraum-Anordnung für ein kleines Luftfahrzeug bereitzustellen, welche komfortabel nutzbar ist und welche nicht viel Platz benötigt.
  • Dieses Problem wird gelöst durch ein Luftfahrzeug gemäss Schutzanspruch 1. „Schwenkbar“ ist so zu verstehen, dass die Waschraum-Anordnung eingerichtet ist, so dass die Toilettenschüssel zwei mögliche Betriebszustände hat, nämlich einen ausgeschwenkten Betriebszustand und einen eingeschwenkten Betriebszustand. In ihrem ausgeschwenkten Betriebszustand kann die Toilettenschüssel von einem Passagier benutzt werden. In ihrem eingeschwenkten Betriebszustand ist die Toilettenschüssel verstaut und nimmt nicht viel Platz in Anspruch. Der Begriff „Vakuum-Spülsystem“ ist wie folgt zu verstehen: Abwasser, welches nach der Benutzung durch einen Passagier in der Toilettenschüssel befindlich ist, kann unter Druck abgesaugt werden und kann einem Abwasserbehälter zugefügt werden, welcher von der Toilettenschüssel zumindest mittels eines Abwasserschlauchs getrennt ist. Aufgrund der Tatsache, dass die Waschraum-Anordnung ein solches Vakuum-Spülsystem umfasst, ist die Waschraum-Anordnung vergleichsweise komfortabel, weil Abwasser, welches nach Benutzung durch einen Passagier in der Toilettenschüssel befindlich ist, unter Druck abgesaugt werden kann - anstatt einfach in einen Behälter mit Chemikalien fallen gelassen zu werden, wie es der Fall in chemischen Toiletten ist. Auf diese Weise kann das Risiko schlechter Gerüche signifikant reduziert werden und der Benutzerkomfort wird erhöht.
  • In einer typischen Ausführungsform ist die Waschraum-Anordnung eine Luftfahrzeug-Waschraum-Anordnung. Die Waschraum-Anordnung ist insbesondere in einem Luftfahrzeug besonders vorteilhaft, weil Platz immer ein Problem in einem Luftfahrzeug ist. Die Waschraum-Anordnung kann jedoch zum Beispiel auch in Wohnmobilen, Wohnwagen, Bussen, Booten, Zügen, Militärfahrzeugen, Bunkern oder auch in Raumfahrzeugen genutzt werden.
  • In einer typischen Ausführungsform umfasst die Waschraum-Anordnung eine schwenkbare Klappe, wobei die schwenkbare Klappe vorzugsweise geeignet ist, ein Ausschwenken der Toilettenschüssel zu unterstützen. Die Erfinder haben festgestellt, dass so eine schwenkbare Klappe - welche typischerweise eine gewisse Masse hat - vorteilhafterweise genutzt werden kann, um zu helfen, die Toilettenschüssel auszuschwenken - also, sie von ihrem eingeschwenkten Betriebszustand in ihren ausgeschwenkten Betriebszustand zu bewegen. Die Waschraum-Anordnung ist typischerweise derart ausgestaltet, dass die schwenkbare Klappe in einem teilweise angehobenen Zustand ist, wenn die Toilettenschüssel in ihrem eingeschwenkten Betriebszustand ist und dass die schwenkbare Klappe schrittweise in Richtung eines heruntergelassenen Zustands losgelassen wird, wenn die Toilettenschüssel in ihren ausgeschwenkten Betriebszustand überführt wird, wobei die Bewegung der schwenkbaren Klappe die Bewegung der Toilettenschüssel unterstützt. So eine schwenkbare Klappe hat ferner den Vorteil, dass sie genutzt werden kann, um die Toilettenschüssel in ihrem eingeschwenkten Betriebszustand teilweise zu verdecken und Platz freizugeben - durch ein Schwingen in ihren heruntergelassenen Zustand - wenn die Toilettenschüssel ausgeschwenkt ist und die Waschraum-Anordnung somit benutzt wird. So eine schwenkbare Klappe ist natürlich nicht absolut notwendig: Die Toilettenschüssel in ihrem eingeschwenkten Betriebszustand könnte auch von einer einfachen entfernbaren Abdeckung abgedeckt werden und/oder das Ausschwenken der Toilettenschüssel könnte dadurch unterstützt werden, dass ein Nutzer einen Griff oder ähnliches zieht.
  • In einer typischen Ausführungsform ist die schwenkbare Klappe mittels einer Hebelanordnung mit der Toilettenschüssel verbunden. Solch eine Hebelanordnung ist eine zuverlässige und doch einfache Möglichkeit, die Toilettenschüssel mit der schwenkbaren Klappe zu verbinden. Zudem hat die Benutzung einer Hebelanordnung den zusätzlichen Vorteil, dass sie auch weitere Aufgaben ausführen kann, wenn sie sich bewegt. In bestimmten Ausführungsbeispielen umfasst die Hebelanordnung eine erste Hebelkomponente und eine zweite Hebelkomponente, welche miteinander mittels eines Hebelgelenks verbunden sind. In typischen Ausführungsformen ist die schwenkbare Klappe oberhalb der Toilettenschüssel angeordnet und die Hebelanordnung verläuft im Wesentlichen vertikal von der schwenkbaren Klappe zu der Toilettenschüssel. Hierbei bedeutet „im Wesentlichen vertikal“, dass es keine horizontale Komponente in dem Weg der Hebelanordnung gibt, aber es bedeutet nicht notwendigerweise, dass der Hebel eine gerade Form hat. Eine Alternative zur Benutzung einer Hebelanordnung zum Verbinden der schwenkbaren Klappe mit der Toilettenschüssel ist die Benutzung eines Kabels oder eines Seilzugs.
  • In einer typischen Ausführungsform umfasst die Waschraum-Anordnung eine äußere Verschalung, wobei die äußere Verschalung einen Führungskanal für einen Abwasserschlauch umfasst, wobei der Führungskanal vorzugsweise zumindest teilweise eine längliche Konkavität bildet, wenn man ihn aus der Richtung der Toilettenschüssel betrachtet. Das Vorsehen eines solchen Führungskanals für den Abwasserschlauch basiert auf der folgenden Überlegung: Um die Unterseite der Toilettenschüssel an einen Abwasserbehälter anzuschließen, wird ein Abwasserschlauch benötigt. Dieser Abwasserschlauch muss ausreichend lang sein, um eine ausreichende Entfernung zwischen der Toilettenschüssel und dem Abwassercontainer sicherzustellen, um das Risiko schlechter Gerüche zu reduzieren, und er darf nicht zu scharfe Windungen umfassen, um Überlastung oder Verstopfung zu vermeiden. Die Erfinder haben festgestellt, dass ein geeigneter Weg, dies zu erreichen, ist, sich den Abwasserschlauch nicht zu steil von der Unterseite der Toilettenschüssel wegbewegen zu lassen und sich ihn bei einer gewissen Distanz von der Toilettenschüssel zu einem Abwasserbehälter hochbewegen zu lassen, wobei der Weg des Abwasserschlauchs so gerade wie möglich gehalten wird. So eine Führung des Abwasserschlauchs braucht jedoch Platz, insbesondere Platz in der entgegengesetzten Richtung derer, in welche die Toilettenschüssel ausschwenkt. In anderen Worten: Um den Abwasserschlauch auf diese Weise zu führen, wird eine gewisse Tiefe der Waschraum-Anordnung benötigt. Um diese Tiefe in einem Luftfahrzeug zu erreichen, kann die Waschraum-Anordnung entweder weiter in Richtung des Inneren des Luftfahrzeugs angeordnet werden oder in anderen Worten: weiter in die Kabine hinein. Dies reduziert jedoch offensichtlich den Kabinenplatz. Die Alternative ist, die Waschraum-Anordnung näher an die Außenwand des Luftfahrzeugs heranzubewegen. Diese Lösung reduziert jedoch den Platz zwischen dem äußeren Gehäuse der Waschraum-Anordnung und der äußeren Wand des Luftfahrzeugs, wodurch weniger Platz für Isolationsmaterial gelassen wird und was daher zu einem weniger gut isolierten Luftfahrzeug führt. Die Erfinder haben jedoch überraschenderweise herausgefunden, dass es möglich ist, solches Isolationsmaterial lokal zu komprimieren, ohne seine Isolationsfähigkeit zu sehr zu beeinträchtigen. Weil es von allen Komponenten des Vakuum-Spülsystems der Waschraum-Anordnung der Abwasserschlauch ist, welcher in der entgegengesetzten Richtung derer, in welcher die Toilettenschüssel ausschwingt, am meisten Platz benötigt, genügt es, ausreichend Platz für diesen Abwasserschlauch vorzusehen. Somit wird durch Vorsehen des Führungskanals lediglich dem Abwasserschlauch der ausreichende Platz gegeben, was nur zu einer lokalen Kompression des Isolationsmaterials führt und mehr Platz für das Isolationsmaterial an Orten hinter dem äußeren Gehäuse lässt, wo sich kein solcher Führungskanal befindet.
  • In einer typischen Ausführungsform umfasst die Waschraum-Anordnung eine Trichteranordnung zum Füllen eines Frischwassertanks der Waschraum-Anordnung mit Frischwasser vom Innern eines Fahrzeugs, vorzugsweise eines Luftfahrzeugs, her, in einem Fall wo die Waschraum-Anordnung in solch einem Fahrzeug installiert ist. Solch eine Trichteranordnung hat den Vorteil, dass sie eine Frischwasserzufuhr für die Waschraum-Anordnung besonders einfach macht. In einer typischen Ausführungsform umfasst die Trichteranordnung einen Trichter und einen Frischwasserschlauch, wobei ein Ende des Schlauchs vorzugsweise geeignet ist, an den Frischwassertank angeschlossen zu werden und wobei das andere Ende des Schlauchs vorzugsweise geeignet ist, an den Trichter angeschlossen zu werden. In einer speziellen Ausführungsform ist die Trichteranordnung durch die schwenkbare Klappe zugänglich, welche typischerweise derart ausgestaltet ist, dass sie in einer geöffneten Position arretiert werden kann, wodurch sie einen Zugang zu der Trichteranordnung ermöglicht. In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Frischwasserschlauch lang genug, um es möglich zu machen, den Trichter durch die geöffnete schwenkbare Klappe aus der Waschraum-Anordnung herauszunehmen und dann auf angenehme Weise durch die Trichteranordnung Wasser in den Frischwassertank einzufüllen. Alternativ oder in Kombination damit ist die Waschraum-Anordnung einer typischen Ausführungsform derart konfiguriert, dass sie von der Außenseite des Fahrzeugs her mit Frischwasser befüllt werden kann. In einer typischen Ausführungsform ist die Waschraum-Anordnung derart konfiguriert, dass Abwasser nur von der Außenseite des Fahrzeugs her entfernt werden kann, beispielsweise durch einen Abwasserentnahmepunkt, und dass Frischwasser nur von der Innenseite des Fahrzeugs her bereitgestellt werden kann, beispielsweise mittels der Trichteranordnung. Dies hat den Vorteil, dass eine gute Hygiene garantiert wird, weil ein Risiko, Frischwasser mit Abwasser zu verunreinigen, reduziert wird.
  • In typischen Ausführungsformen umfasst eine erste Seitenwand der Waschraum-Anordnung eine Schiebetür, welche geeignet ist, aus der Seitenwand herausgezogen zu werden, um zumindest eine teilweise Trennung zwischen einem Nutzer der Waschraum-Anordnung und einem Rest der Kabine herzustellen. Solch eine Tür-und-Wand-Anordnung ist eine sehr angenehme Möglichkeit, Privatsphäre für einen Nutzer der Waschraum-Anordnung herzustellen.
  • In einer typischen Ausführungsform umfasst die Waschraum-Anordnung eine Toilettenschranktür, welche geeignet ist, ein Teil der Tür-und-Wand-Anordnung zu werden, wenn die Toilettenschüssel in ihrem ausgeschwenkten Betriebszustand ist. Solch eine Toilettenschranktür hat mindestens zwei Vorteile. Der erste ist, dass die Schiebetür kleiner und damit leichter sein kann, weil sie nur eine teilweise Trennung herstellen muss. In einer typischen Ausführungsform ist die Toilettenschranktür in ihrem geöffneten Zustand geeignet, eine untere Trennung zwischen der in Benutzung befindlichen Waschraum-Anordnung und dem Rest der Kabine zu bilden, und die Schiebetür ist geeignet, eine obere Trennung zwischen der in Benutzung befindlichen Waschraum-Anordnung und dem Rest der Kabine zu bilden. In einer typischen Ausführungsform erzeugen die untere Trennung und die obere Trennung eine im Wesentlichen vollständige Trennwand zwischen der in Benutzung befindlichen Waschraum-Anordnung und dem Rest der Kabine. Der zweite Vorteil einer solchen Toilettenschranktür ist die Tatsache, dass diese spezielle Benutzung der Toilettenschranktür eine perfekte Benutzung der Toilettenschranktür darstellt, wenn die Toilettenschüssel in ihrer ausgeschwenkten Betriebsposition ist und verhindert, dass die Toilettenschranktür einen Benutzer der Waschraum-Anordnung behindert. Eine solche Toilettenschranktür ist jedoch nicht absolut notwendig. Es wäre beispielsweise auch möglich, überhaupt keine Abdeckung für die Toilettenschüssel in ihrem eingeschwenkten Betriebszustand vorzusehen.
  • In einer typischen Ausführungsform umfasst die Waschraum-Anordnung eine Dichtabdeckung, welche eingerichtet ist, einen Schlitz zwischen der Toilettenschüssel und einer Tragstruktur der Waschraum-Anordnung zu schließen, wenn die Toilettenschüssel in ihrem ausgeschwenkten Betriebszustand ist. Solch eine Dichtabdeckung ist vorteilhaft, weil sie Schmutz, Wasser und/oder andere Flüssigkeiten daran hindert, den Schlitz zwischen der Toilettenschüssel und der Tragstruktur der Waschraum-Anordnung zu passieren und dadurch ein Inneres der Waschraum-Anordnung zu verschmutzen.
  • In einer typischen Ausführungsform umfasst die Toilettenschüssel zwei im Wesentlichen Y-förmige Tragelemente, welche vorzugsweise im Wesentlichen aus Karbonfaser hergestellt sind, und/oder die Toilettenschüssel umfasst Querträger, welche bevorzugt im Wesentlichen aus Metall hergestellt sind, um die Toilettenschüssel zu stabilisieren, und/oder die Toilettenschüssel umfasst zumindest ein Gehäuseblech, bevorzugt eine Mehrzahl aus Leichtmetall-Gehäuseblechen. So eine Ausgestaltung der Toilettenschüssel resultiert in einer leichten Toilettenschüssel mit einer ausreichenden Stabilität. Die Y-förmigen Tragelemente führen zu einer guten Gesamtstabilität der Toilettenschüssel, während sie Platz lassen für Elemente eines Klappmechanismus wie Gasfedern und dergleichen und ihre Befestigungen. Die Y-förmigen Elemente, welche bevorzugt jeweils auf einer rechten und einer linken Seite der Toilettenschüssel angeordnet sind, führen zudem zu einer symmetrischen Kraftverteilung wenn ein Benutzer auf der Toilettenschüssel sitzt.
  • In einer typischen Ausführungsform umfasst die Waschraum-Anordnung zumindest eine Gasfeder, vorzugsweise eine Mehrzahl an Gasfedern, wobei die mindestens eine Gasfeder vorzugsweise einen Heizmechanismus umfasst. Die Verwendung von Gasfedern ist vorteilhaft, weil es eine einfache und effektive Möglichkeit ist, die Toilettenschüssel und/oder die schwenkbare Klappe jeweils von einem Zustand in einen anderen zu überführen. In einer typischen Ausführungsform ist zumindest eine Gasfeder an der Toilettenschüssel befestigt und zumindest eine Gasfeder ist an der schwenkbaren Klappe befestigt. Die Erfinder haben überraschenderweise festgestellt, dass Situationen entstehen können, wo die Bewegung der Toilettenschüssel behindert wird. In anderen Worten: Die Toilettenschüssel könnte manchmal nicht wie gewünscht herausschwingen. Die Erfinder haben ferner bemerkt, dass solche Situationen typischerweise auftreten nachdem das Luftfahrzeug für eine gewisse Zeit mit ausgeschalteten Triebwerken am Boden war und insbesondere, wenn die Außentemperatur niedrig ist. Die Erfinder haben ferner überraschenderweise herausgefunden, dass das Herausschwingen der Toilettenschüssel dadurch verbessert werden kann, dass es möglich gemacht wird, die Gasfedern zu beheizen, zumindest zeitweise.
  • In einer typischen Ausführungsform umfasst die Toilettenschüssel eine teilweise geneigte Oberseitenfläche. In einer besonderen Ausführungsform umfasst die Oberseitenfläche an zumindest einer ihrer Kanten einen geneigten Bereich. So eine zum Teil geneigte Oberfläche kann vorgesehen werden, um die Kräfteverteilung innerhalb der Toilettenschüssel zu optimieren, wenn ein Benutzer sich selbst auf der Toilette abstützt, speziell dadurch, dass verhindert wird, dass der Benutzer sich zu stark auf der Toilettenschüssel abstützt. In einer typischen Ausführungsform umfasst die Toilettenschüssel ein Seitenfach, bevorzugt in einem Toilettenschüsselgehäuse. Solch ein Seitenfach kann für Toilettenpapier, Hygieneprodukte oder ähnliches genutzt werden und ist vorzugsweise unter dem geneigten Bereich angeordnet. Auf diese Weise erleichtert der geneigte Bereich auch den Zugang der Hand des Benutzers zu dem Seitenfach.
  • In einer typischen Ausführungsform umfasst das Fahrzeug ein Cockpit und eine Kabine, wobei die Waschraum-Anordnung zwischen der Kabine und dem Cockpit angeordnet ist, wobei das Fahrzeug vorzugsweise einen Schrank umfasst, welcher zwischen dem Cockpit und der Waschraum-Anordnung angeordnet ist, wobei eine Tür des Schranks derart ausgebildet ist, dass sie gegen eine Cockpittür geschwungen werden kann, sodass sie zeitweise eine Barriere zwischen einem Benutzer der Waschraum-Anordnung und dem Cockpit herstellt.
  • Figurenliste
  • Im Folgenden wird die Erfindung mittels Zeichnungen im Detail beschrieben, wobei zeigen:
    • 1: eine perspektivische Ansicht einer Waschraum-Anordnung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung, mit der Toilettenschüssel in ihrem eingeschwenkten Betriebszustand und geschlossener Toilettenschranktür;
    • 2: eine perspektivische Ansicht der Waschraum-Anordnung aus 1, mit der Toilettenschüssel in ihrem ausgeschwenkten Betriebszustand und der Toilettenschranktür geöffnet;
    • 3: eine perspektivische Ansicht der Waschraum-Anordnung aus 1, mit der Toilettenschüssel in ihrem ausgeschwenkten Betriebszustand, der Toilettenschranktür geöffnet und einem Deckel der Toilettenschüssel geöffnet;
    • 4: eine schematische Teilansicht der Waschraum-Anordnung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung, mit der Toilettenschüssel in ihrem eingeschwenkten Betriebszustand;
    • 5: eine schematische Teilansicht der Waschraum-Anordnung aus 4, mit der Toilettenschüssel in ihrem ausgeschwenkten Betriebszustand;
    • 6: eine schematische Seitenansicht einer Hebelanordnung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
    • 7a: eine schematische Visualisierung des Zusammenwirkens der Hebelanordnung aus 6 mit anderen Komponenten einer Waschraum-Anordnung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung (Toilettenschüssel im eingeschwenkten Betriebszustand);
    • 7b: eine schematische Visualisierung des Zusammenwirkens der Hebelanordnung aus 6 mit anderen Komponenten der Waschraum-Anordnung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung (Toilettenschüssel im ausgeschwenkten Betriebszustand):
    • 8: eine perspektivische Teilansicht einer Waschraum-Anordnung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung, mit in einer geöffneten Position arretierter schwenkbarer Klappe;
    • 9: eine perspektivische Teilansicht einer Waschraum-Anordnung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung, mit Teilen des Vakuum-Spülsystems;
    • 10: eine perspektivische Teilansicht einer Waschraum-Anordnung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung, welche gewisse Komponenten der Toilettenschüssel zeigt;
    • 11: eine perspektivische Ansicht einer äußeren Verschalung einer Waschraum-Anordnung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung; und
    • 12: eine perspektivische Teilansicht einer Waschraum-Anordnung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung, welche gewisse Komponenten der Toilettenschüssel und die äußere Verschalung neben einer Luftfahrzeug-Außenwand montiert zeigt.
  • Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
  • 1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Waschraum-Anordnung L gemäß einer Ausführungsform der Erfindung. Die Waschraum-Anordnung L umfasst eine Toilettenschranktür 1, welche an der Unterseite der Waschraum-Anordnung L angeordnet ist. Die Toilettenschranktür 1 ist geschlossen und versperrt daher die Sicht auf eine Toilettenschüssel, welche in einem eingeschwenkten Betriebszustand hinter der Toilettenschranktür 1 versteckt ist. Direkt oberhalb der Toilettenschranktür 1 - und daher also auch über der eingeschwenkten Toilettenschüssel, welche in 1 nicht erkannt werden kann - ist eine schwenkbare Klappe 2 installiert. Die schwenkbare Klappe 2 ist ausgebildet, um um eine horizontale Achse, welche durch ihr oberes Ende verläuft, rotiert zu werden und kann in verschiedenen Positionen positioniert werden, welche auch als Zustände bezeichnet werden. In 1 ist die schwenkbare Klappe 2 in einer Position, welche als ihr teilweise angehobener Zustand bezeichnet wird.
  • Oberhalb der schwenkbaren Klappe 2 sind andere Komponenten der Waschraum-Anordnung L positioniert, nämlich ein Waschbecken 3, ein Spiegel 4, ein Handtuchfach 5 und ein Wasserhahn 6. Das Handtuchfach 5 umfasst eine Handtuchbox 38, welche geeignet ist, unbenutzte saubere Handtücher aufzunehmen. Das Handtuchfach 5 umfasst ferner eine Benutzte-Handtücher-Abwurf-Öffnung 39, durch welche benutzte Handtücher abgeworfen werfen können.
  • In typischen Ausführungsformen umfasst die Waschraum-Anordnung zumindest ein Beleuchtungselement, bevorzugt ein LED-Beleuchtungselement. Die in 1 gezeigte Waschraum-Anordnung, insbesondere eine Seitenwand der Waschraum-Anordnung L, umfasst des Weiteren einen Türschlitz 7. In diesem Türschlitz 7 ist die Schiebetür 8 installiert, welche aus dem Türschlitz 7 herausgezogen werden kann, um temporär eine teilweise Trennung zwischen einem Benutzer der Waschraum-Anordnung L - oder in anderen Worten: dem Inneren der Waschraum-Anordnung L - und dem Rest der Kabine zu erstellen.
  • Wenn die Schiebetür 8 aus dem Türschlitz 7 herausgezogen wird, so bewegt sie sich nicht horizontal heraus, sondern bewegt sich in eine Richtung heraus, welche in Richtung einer Decke der Kabine (nicht gezeigt) geneigt ist. Die Schiebetür 8 umfasst ferner eine Oberkante, welche derart geformt ist, dass sie ein Gegenstück der Decke der Kabine bildet, wenn die Schiebetür 8 komplett aus dem Türschlitz 7 herausgezogen ist. Auf diese Weise bildet die Schiebetür 8 eine im Wesentlichen komplette Trennung in einem oberen Bereich der Kabine zwischen einem Inneren eines temporären Waschraum-Abteils und dem Rest der Kabine. Alles das ist natürlich nicht in 1 gezeigt, weil die Schiebetür 8 in 1 innerhalb des Türschlitzes 7 positioniert ist.
  • 2 zeigt eine andere perspektivische Ansicht der Waschraum-Anordnung L aus 1, wobei die Toilettenschüssel 9 jetzt sichtbar ist. Die Toilettenschüssel 9 ist in ihrem ausgeschwenkten Betriebszustand und die Toilettenschranktür 1 ist offen. Die schwenkbare Klappe 2 ist nicht mehr in ihrem teilweise angehobenen Zustand (wie das in 1 der Fall ist), sondern vielmehr in einem heruntergelassenen Zustand. Während die schwenkbare Klappe 2 in dem teilweise angehobenen Zustand in 1 leicht schräg ist, ist die schwenkbare Klappe 2 jetzt so angeordnet, dass sie eine vertikale Wand bildet. Dadurch wird zusätzlicher Raum geschaffen, besonders für einen Benutzer des Waschraums, welcher auf der Toilettenschüssel 9 sitzt (Benutzer nicht gezeigt).
  • Wenn sich die schwenkbare Klappe 2 von ihrem teilweise angehobenen Zustand (in 1 gezeigt) in ihren heruntergelassenen Zustand (in 2 gezeigt) bewegt, hilft ihr Eigengewicht die Toilettenschüssel 9 von ihrem eingeschwenkten Betriebszustand in ihren ausgeschwenkten Betriebszustand zu drücken. Das technische Konzept, durch welches diese Funktion realisiert wird, wird später erklärt werden.
  • Was vom Betrachten der 2 auch klar wird, ist das Folgende: Wenn die Toilettenschranktür 1 komplett aufgeschwungen ist (wie in 2 gezeigt), also um ungefähr 90 Grad verglichen mit ihrem geschlossenen Zustand, ist sie geeignet, zusammen mit der Schiebetür 8 eine im Wesentlichen komplette Trennung zwischen der Waschraum-Anordnung L in Benutzung und einem Rest der Kabine (welche man sich in Figur rechts der Waschraum-Anordnung L vorstellen muss) zu bilden, wenn diese Schiebetür 8 komplett aus dem Türschlitz 7 herausgezogen ist. Die Toilettenschranktür 1 in ihrem geöffneten Zustand behindert somit nicht einen Benutzer der Waschraum-Anordnung 1 und wird zudem benutzt, um einen unteren Teil einer Tür-und-Wand-Anordnung 1, 8 der Waschraum-Anordnung L zu bilden, wobei die Tür-und-Wand-Anordnung die Toilettenschranktür 1 und die Schiebetür 8 umfasst.
  • 2 zeigt auch ein Seitenfach 10, welches in ein Gehäuse der Toilettenschüssel 9 integriert ist. Dieses Seitenfach 10 kann bequem genutzt werden um Hygieneprodukte, Toilettenpapier oder ähnliches aufzubewahren und solche Artikel für auf der Toilette sitzende Benutzer leicht verfügbar zu machen. Das Seitenfach 10 befindet sich auf der linken Seite der Toilettenschüssel 9 wie gesehen, wenn man in 2 hineinschaut. Dies bedeutet, dass ein Benutzer, welcher auf der Toilettenschüssel 9 sitzt, auf das Seitenfach mit seiner/ihrer rechten Hand zugreifen kann. Dies ist vorteilhaft, weil die meisten Leute Rechtshänder sind.
  • 2 zeigt ferner einen Spülknopf 43, um die Toilettenschüssel 9 zu spülen nachdem sie benutzt wurde. Der Spülknopf 43 ist so angeordnet, dass er von der schwenkbaren Klappe 2 verdeckt ist, wenn die schwenkbare Klappe 2 in ihrem teilweise angehobenen Zustand ist und die Toilettenschüssel 9 daher in ihrem eingeschwenkten Betriebszustand ist. In diesem Kontext ist „verdeckt“ so zu verstehen, dass es für einen Benutzer der Waschraum-Anordnung L erschwert wird, in einem Fall, wo die Toilettenschranktür 1 geöffnet ist, aber die Toilettenschüssel 9 noch nicht aus ihrem eingeschwenkten Betriebszustand herausgeschwenkt wurde, den Spülknopf 43 zu erreichen. Mit anderen Worten: Wenn die Toilettenschüssel 9 in ihrem eingeschwenkten Betriebszustand ist, ist die schwenkbare Klappe 2 geeignet, zumindest teilweise einen Zugang zu dem Spülknopf 43 zu blockieren und/oder zu behindern. Dies hat den Vorteil, dass das Risiko, dass ein Benutzer die Toilette spült während die Toilettenschüssel 9 in ihrem eingeschwenkten Betriebszustand ist, reduziert wird - in der Tat könnte ein Spülen der Toilette in einer solchen Situation dazu führen, dass Flüssigkeit in ein Inneres der Waschraum-Anordnung L ausläuft, und daher zu Verschmutzung und/oder Beschädigung.
  • 3 ist eine perspektivische Ansicht der bereits in 1 und 2 gezeigten Waschraum-Anordnung L mit der Toilettenschüssel 9 in ihrem ausgeschwenkten Betriebszustand, der Toilettenschranktür 1 geöffnet und einem Deckel 11 der Toilettenschüssel 9 jetzt geöffnet. In 3 lässt sich erkennen, dass das Gehäuse der Toilettenschüssel 9 eine teilweise geneigte Oberseitenfläche umfasst, insbesondere einen geneigten Bereich 12. Dieser geneigte Bereich 12 hat den Vorteil, dass die Kräfteverteilung innerhalb der Toilette optimiert wird, wenn ein Benutzer sich in einem Bereich des geneigten Bereichs 12 auf der Toilette abstützt, insbesondere wenn er sich auf dem geneigten Bereich 12 abstützt. Insbesondere lenkt der geneigte Bereich 12 die Kraft, welche in einem solchen Fall auf die Toilettenschüssel 9 ausgeübt wird in Richtung einer Mitte der Toilettenschüssel 9 um und reduziert so das Beschädigungsrisiko der Toilettenschüssel 9 und/oder anderer Komponenten der Waschraum-Anordnung L. Zudem hat der geneigte Bereich 12 den Vorteil, dass der Zugang zum Seitenfach 10 für eine Hand eines auf der Toilettenschüssel 9 sitzenden Benutzers erleichtert wird (Benutzer nicht gezeigt). Es wird darauf hingewiesen, dass der Deckel 11 auch einen geneigten Bereich umfasst, welcher dem geneigten Bereich 12 des Gehäuses der Toilettenschüssel 9 entspricht. Der Grund dafür ist, dass ein Benutzer auch auf dem Deckel 11 der Toilettenschüssel 9 sitzen kann, nicht nur wenn die Waschraum-Anordnung L in Benutzung ist, sondern zum Beispiel auch, wenn die Toilettenschüssel 9 als Jumpseat benutzt wird. Ein weiterer Vorteil des Deckels 11, welcher auch einen geneigten Bereich umfasst, ist die Tatsache, dass der geneigte Bereich des Deckels 11 eine Grifföffnung 41 bildet, wenn der Deckel 11 angehoben ist (wie in 3 gezeigt). Diese Grifföffnung 41 wird in der Tat zwischen dem Deckel 11 und der schwenkbaren Klappe 2 gebildet und erlaubt es einem Benutzer der Waschraum-Anordnung L den angehobenen Deckel 11 auf bequeme Art und Weise zu greifen um den Deckel 11 zu schließen.
  • 4 zeigt eine schematische Teilansicht der Waschraum-Anordnung L gemäß einer Ausführungsform der Erfindung mit der Toilettenschüssel 9 in ihrem eingeschwenkten Betriebszustand. Die Toilettenschüssel 9 ist in Richtung eines Äußeren der Waschraum-Anordnung L teilweise von der Toilettenschranktür 1 verdeckt. Die Toilettenschüssel 9 ist auch von der schwenkbaren Klappe 2, welche in 4 in ihrem teilweise angehobenen Zustand ist, teilweise verdeckt. Die schwenkbare Klappe 2 ist mit der Toilettenschüssel 9 mittels einer Hebelanordnung 13 verbunden. Die Hebelanordnung 13 umfasst eine erste Hebelkomponente 14 und eine zweite Hebelkomponente 15, welche miteinander mittels eines Hebelgelenks 16 verbunden sind. Die zweite Hebelkomponente 15 ist an der Toilettenschüssel 9 mittels Befestigungsvorrichtungen, beispielsweise Schrauben, angebracht. Die erste Hebelkomponente 14 steht in Kontakt mit der schwenkbaren Klappe 12, ist aber nicht an ihr befestigt. Insbesondere umfasst die erste Hebelkomponente 14 eine Rollvorrichtung 33, welche ausgebildet ist, um in einer Rollvorrichtungsführung 34 der schwenkbaren Klappe 2 hin und her zu rollen, um es so der Rollvorrichtung 33 - und daher der gesamten Hebelanordnung 13 - zu erlauben, sich relativ zu der schwenkbaren Klappe 2 zu bewegen und trotzdem mit ihr in Kontakt zu bleiben. Um die Toilettenschüssel 9 von ihrem eingeschwenkten Betriebszustand (gezeigt in 4) in ihren ausgeschwenkten Betriebszustand (nicht in 4 gezeigt) zu verbringen, wird zuallererst die Toilettenschranktür 1 geöffnet und dann wird ein Auslösemechanismus aktiviert. Dies kann beispielsweise dadurch getan werden, dass ein Knopf gedrückt wird, welcher in dem Gehäuse der Toilettenschüssel 9 integriert ist. Dann beginnt die Gasfeder 20a die Toilettenschüssel 9 in die Richtung herauszudrücken, wo die Toilettenschranktür 1 gewesen ist. Die sich bewegende Toilettenschüssel 9 überträgt ihre Bewegung auf die Hebelanordnung 13, wodurch die Rollvorrichtung 33 auf der Rollvorrichtungsführung 34 nach oben rollt. Dadurch wird die schwenkbare Klappe 2 schrittweise aus ihrem teilweise angehobenen Zustand freigegeben und schwingt langsam und/oder nach und nach in ihren heruntergelassenen Zustand herunter. Dieses Herunterschwingen wird auf der einen Seite von dem Eigengewicht der schwenkbaren Klappe 2 unterstützt und auf der anderen Seite von der Gasfeder 20b, welche an die Oberkante der schwenkbaren Klappe 2 drückt. Daher hilft die schwenkbare Klappe 2, während sie sich in ihren heruntergelassenen Zustand bewegt, auch indirekt dabei, die Toilettenschüssel 9 in ihren ausgeschwenkten Betriebszustand (gezeigt in 5) zu drücken.
  • Die in 4 gezeigte schwenkbare Klappe 2 umfasst zwei Hakenelemente 36, von welchen nur eines in 4 sichtbar ist (weil 4 eine teilweise Querschnittansicht ist). Es ist erkennbar, dass ein Ende des Hakenelements 36 an einem Hauptkörper der schwenkbaren Klappe 2 befestigt ist, wohingegen ein anderes Ende des Hakenelements 36 an einer Klappenlagerung 37 der Waschraum-Anordnung befestigt ist.
  • In 4 kann ferner erkannt werden, dass die Rollvorrichtungsführung 34 eine abgerundete Kante hat, wobei die abgerundete Kante asymmetrisch ist und an einem unteren Ende der Rollvorrichtungsführung 34 steiler und ausgeprägter ist, wobei das untere Ende der Rollvorrichtungsführung 34 dasjenige Ende ist, welches weiter entfernt von dem Hakenelement 36 angeordnet ist. Wenn die schwenkbare Klappe 2 bewegt wird, beispielsweise von ihrem teilweise angehobenen Zustand in ihren heruntergelassenen Zustand, so folgt die Rollvorrichtung 33 der abgerundeten Kannte. Die abgerundete Kante ist derart ausgebildet, dass sie die Bewegung der schwenkbaren Klappe 2 auf eine solche Weise kontrolliert, dass ein Zusammenstoßen zwischen der schwenkbaren Klappe 2 und der Toilettenschüssel 9 verhindert wird, wenn diese zwei Komponenten in Bewegung sind.
  • 4 zeigt auch, dass Hebelanordnung 13 an einer Tragstruktur 19 der Waschraum-Anordnung L befestigt ist. An dieser Tragstruktur 19 ist eine schwenkbare Dichtabdeckung 18 befestigt, welche geeignet ist, einen Schlitz zwischen der Toilettenschüssel 9 und der Tragstruktur 19 der Waschraum-Anordnung L zu verschließen, wenn die Toilettenschüssel 9 in ihrem ausgeschwenkten Betriebszustand ist. Dies wird in 5 gezeigt werden. Ferner umfasst die erste Hebelkomponente 14 eine Drücknase 17, welche geeignet ist, mit der Dichtabdeckung 18 in Kontakt zu treten, wenn die Toilettenschüssel 9 von ihrem eingeschwenkten Betriebszustand in ihren ausgeschwenkten Betriebszustand verbracht wird, und so die Dichtabdeckung 18 schrittweise in ihre gewünschte Position zu drücken.
  • 5 zeigt eine schematische Teilansicht der bereits in 4 gezeigten Waschraum-Anordnung L mit der Toilettenschüssel 9 jetzt in ihrem ausgeschwenkten Betriebszustand. Es ist erkennbar, dass - verglichen zu ihrem teilweise angehobenen Zustand in 4 - die schwenkbare Klappe 2 nun komplett in ihren heruntergelassenen Zustand überführt worden ist. Zudem hat die Drücknase 17 die Dichtabdeckung 18 in ihre gewünschte Position gedrückt, sodass sie einen Schlitz zwischen der Toilettenschüssel 9 und der Tragstruktur 19 abdeckt.
  • 5 zeigt auch einen Benutzte-Handtücher-Behälter 40. Dieser Benutzte-Handtücher-Behälter 40 ist unterhalb der Benutzte-Handtücher-Abwurf-Öffnung 39 (siehe zum Beispiel 1) angeordnet. Benutzte Handtücher, welche in die Benutzte-Handtücher-Abwurf-Öffnung 39 abgeworfen werden, enden in dem Benutzte-Handtücher-Behälter 40 und können während der Wartung der Waschraum-Anordnung L eingesammelt werden.
  • 6 zeigt eine schematische Seitenansicht einer Hebelanordnung 13 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung, wobei die Hebelanordnung 13 die erste Hebelkomponente 14 mit ihrer Rollvorrichtung 33 und die zweite Hebelkomponente 15, welche mittels des Hebelgelenks 16 mit der ersten Hebelkomponente 14 verbunden ist, umfasst. Auch klar erkennbar ist die Drücknase 17. In 6 ist zudem die Rollvorrichtungsführung 34 der schwenkbaren Klappe (nicht gezeigt in 6, aber zum Beispiel in 5) gezeigt, welche in Kontakt mit der Rollvorrichtung 33 steht.
  • 7a zeigt eine schematische Visualisierung des Zusammenwirkens der Hebelanordnung 13 aus 6 mit anderen Komponenten der Waschraum-Anordnung L gemäß einer Ausführungsform der Erfindung. Die Visualisierung entspricht dem Fall, wo die Toilettenschüssel 9 in ihrem eingeschwungenen Betriebszustand ist. Diese Visualisierung ist eine Vergrößerung desjenigen Teils der Hebelanordnung 13, welcher die Drücknase 17 umfasst, und zeigt ferner die Dichtabdeckung 18, welche mit der Tragstruktur 19 mittels einer Feder, insbesondere einer teilweise gebogenen Spiralfeder, verbunden ist.
  • 7b zeigt im Wesentlichen die gleichen Komponenten wie 7a, wobei der Unterschied zwischen den beiden Figuren die Tatsache ist, dass die Toilettenschüssel jetzt in ihrem ausgeschwungenen Betriebszustand ist: Die schwenkbare Klappe 2 ist daher in ihrem heruntergelassenen Zustand (in 7a ist sie in ihrem teilweise hochgeklappten Zustand und daher nicht sichtbar) und die Drücknase 17 der Hebelanordnung 13 hat die Dichtabdeckung 18 vorwärtsgedrückt, sodass sie einen Schlitz zwischen der Toilettenschüssel 9 und der Tragstruktur 19 abdeckt.
  • 8 zeigt eine perspektivische Teilansicht der Waschraum-Anordnung L gemäß einer Ausführungsform der Erfindung, wobei die schwenkbare Klappe 2 in einer geöffneten Position verriegelt ist. Diese geöffnete Position kann typischerweise dadurch erreicht werden, dass die schwenkbare Klappe 2 soweit wie möglich hochgehoben wird, d. h. weiter hoch als der teilweise angehobene Zustand. In dieser geöffneten Position ist die Hebelanordnung 13, welche an der Tragstruktur 19 befestigt ist, nicht mehr in Kontakt mit der schwenkbaren Klappe 2. Die geöffnete Position der schwenkbaren Klappe 2 ist vorteilhaft, um das Innere der Waschraum-Anordnung L zu erreichen, im Speziellen das Vakuum-Spülsystem (nicht in 8 gezeigt), beispielsweise um den Frischwassertank mit Frischwasser zu füllen.
  • Ferner können andere Wartungsschritte der Waschraum-Anordnung L leicht ausgeführt werden, wenn die schwenkbare Klappe 2 in ihrer geöffneten Position ist. Beispielsweise umfasst die Waschraum-Anordnung L in einer bestimmten Ausführungsform ein Kontrollfeld, welches ausgebildet ist, um Systemparameter der Waschraum-Anordnung L (z. B. Füllstand des Abwasserbehälters) anzuzeigen. In typischen Ausführungsformen umfasst das Kontrollfeld einen Testknopf und eine Statuslampe. Wenn der Testknopf gedrückt wird und die Waschraum-Anordnung L zur Benutzung bereit ist (z. B. Abwasserbehälter entleert, Frischwassertank gefüllt) zeigt die Statuslampe diese Betriebsbereitschaft an. Falls auf der anderen Seite der Testknopf gedrückt wird und die Waschraum-Anordnung L nicht bereit zur Benutzung ist, so kann diese Tatsache auch von der Statuslampe und/oder einer zweiten Statuslampe angezeigt werden. Wenn ein Pilot an Bord des Luftfahrzeugs geht, könnte ein Schritt seiner Luftfahrzeug-Kontroll-Sequenz sein, die schwenkbare Klappe 2 in ihre geöffnete Position hochzuheben und den Testknopf zu drücken, um den Status der Waschraum-Anordnung L zu erfahren. Wenn dies zu der Erkenntnis führt, dass die Waschraum-Anordnung L bereit zur Benutzung ist, kann der Pilot das in einem Logbuch oder dergleichen vermerken oder einfach zur Kenntnis nehmen. Wenn das Drücken des Testknopfs zu der Tatsache führt, dass die Waschraum-Anordnung L nicht bereit zur Benutzung ist, so kann der Pilot dafür sorgen, dass die Waschraum-Anordnung L gewartet wird.
  • 9 zeigt eine perspektivische Teilansicht einer Waschraum-Anordnung L gemäß einer Ausführungsform der Erfindung mit Teilen des Vakuum-Spülsystems. Insbesondere zeigt 9 einen Abwasserschlauch 21. Das offene Ende des Abwasserschlauchs, d. h. das lose Ende, welches dem Betrachter von 9 am nächsten ist, ist geeignet an eine Unterseite der Toilettenschüssel 9 (nicht gezeigt in 9) angeschlossen zu werden. Von diesem offenen Ende bewegt sich der Abwasserschlauch 21 nach hinten, dann nach oben (dieser Teil des Abwasserschlauchs 21 ist in 9 teilweise von einem Abwasserbehälter 22 verdeckt), macht dann eine lange und nicht zu enge Biegung, um schließlich den Abwasserbehälter 22 zu erreichen. Der Abwasserbehälter 22 kann durch einen Abwasserentnahmepunkt 23 entleert werden, welcher typischerweise in eine Luftfahrzeug-Außenwand (in 9 nicht gezeigt) integriert ist und/oder an einer Hinterseite der Waschraum-Anordnung L angeordnet ist. 9 zeigt ferner einen Frischwassertank 35, welcher geeignet ist, an eine Trichtervorrichtung (nicht gezeigt in 9) angeschlossen zu werden und geeignet ist, von einer Innenseite des Luftfahrzeugs und/oder einer Vorderseite der Waschraum-Anordnung L mit Frischwasser gefüllt zu werden.
  • 10 zeigt eine perspektivische Teilansicht einer Waschraum-Anordnung L gemäß einer Ausführungsform der Erfindung, welche gewisse Komponenten der Toilettenschüssel 9 zeigt. Insbesondere wird gezeigt, dass die Toilettenschüssel 9 eine innere Schüssel 24 umfasst, welche von zwei seitlichen Y-förmigen Tragelementen 25a, 25b getragen wird. Diese Y-förmigen Elemente 25a, 25b sind auch ausgebildet zum Tragen eines Toilettenschüssel-Gehäuses. Dieses Toilettenschüssel-Gehäuse - welches zum Beispiel in 3 mit teilweise geneigter Oberseitenfläche und Seitenfach 10 gezeigt war - ist in 10 nicht gezeigt, um es möglich zu machen, diejenigen Komponenten der Toilettenschüssel 9 zu sehen, welche normalerweise unter dem Toilettenschüssel-Gehäuse verborgen sind. Die Toilettenschüssel 9 umfasst ferner zwei Querträger 26a, 26b. Querträger 26a verbindet einen unteren Teil des Y-förmigen Tragelements 25a mit einem Vorder-Oberarm des Y-förmigen Tragelements 25b. Querträger 26b verbindet einen unteren Teil des Y-förmigen Tragelements 25b mit einem Vorder-Oberarm des Y-förmigen Tragelements 25a. Auf diese Weise verleihen die Querträger 26a, 26b der Toilettenschüssel 9 Stabilität. Zusätzlich zeigt 10, dass die Toilettenschüssel 9 auf einer äußeren Verschalung 27 befestigt und von dieser teilweise umrundet ist. Neben anderen Merkmalen umfasst diese äußere Verschalung 27 einen Führungskanal 28, welcher dazu ausgebildet ist, den Abwasserschlauch 21 (siehe 9) zu führen, zumindest wenn die Toilettenschüssel 9 in ihrem eingeklappten Betriebszustand ist.
  • Es wird darauf hingewiesen, dass die „Toilettenschüssel 9“, wie sie in dieser Anmeldung durchweg genannt wird, auch als „Toilettenanordnung“ beschrieben werden könnte, typischerweise umfassend Elemente wie die innere Schüssel 24, ein Toilettenschüssel-Gehäuse (beispielsweise sichtbar in 2 und 3, aber nicht mit einem Bezugszeichen versehen), die Y-förmigen Tragelemente 25a, 25b, die Querträger 26a, 26b und andere Elemente, wie zum Beispiel einen Druckknopf zum Ausschwingen der Toilettenschüssel 9.
  • 11 zeigt eine perspektivische Ansicht einer äußeren Verschalung 27 einer Waschraum-Anordnung L gemäß einer Ausführungsform der Erfindung. Der langgezogene Führungskanal 28 ist jetzt in seiner Gesamtheit sichtbar, und es kann erkannt werden, dass der Führungskanal 28, welcher eine langgestreckte, konkave Form hat, wenn man auf die äußere Verschalung 27 von oben blickt, der Teil der äußeren Verschalung 27 ist, der am weitesten von der äußeren Verschalung 27 in Richtung einer rückwärtigen Richtung (d. h. von einer von die 11 betrachtenden Person weg) herausragt. Insbesondere ragt eine linke Seite 30 der äußeren Verschalung 27 weniger weit in Richtung der rückwärtigen Richtung heraus als der Führungskanal 28, und eine rechte Seite 29 der äußeren Verschalung 27 ragt sogar noch weniger in Richtung der rückwärtigen Richtung heraus. Mit anderen Worten: Der Führungskanal 28 steht aus der Rückseite der äußeren Verschalung 27 heraus.
  • Die in 11 gezeigte äußere Verschalung 27 umfasst ferner ein Flüssigkeits-Rückhaltesystem umfassend drei Rückhaltebecken 42a, 42b, 42c. Das Flüssigkeits-Rückhaltesystem ist derart ausgebildet, dass im Wesentlichen alle Flüssigkeit, welche es schafft, irgendwelche flüssigkeitsbeinhaltenden Teile der Waschraum-Anordnung L - beispielsweise den Abwasserbehälter 22, den Abwasserschlauch 21, den Frischwassertank 35 und/oder irgendwelche Verbindungsschläuche oder ähnliches - zu verlassen, irgendwann in eines der Rückhaltebecken 42a, 42b, 43c geleitet wird. Das Flüssigkeits-Rückhaltesystem funktioniert auch gut, um Flüssigkeit, welche die Waschraum-Anordnung L von außen erreicht, zu sammeln, beispielsweise in Fällen, wo die Dichtabdeckung 18 defekt ist oder nicht richtig funktioniert. Das Flüssigkeits-Rückhaltesystem verhindert somit, dass Flüssigkeit aus der Waschraum-Anordnung L aus- und in einen Fahrzeugrumpf, speziell einen Luftfahrzeugrumpf, in welchem sie installiert ist, eintritt. Dies hat den Vorteil, dass eine Verschmutzung des Rumpfes verhindert wird.
  • 12 zeigt eine perspektivische Teilansicht einer Waschraum-Anordnung L gemäß einer Ausführungsform der Erfindung, welche gewisse Komponenten der Toilettenschüssel 9 und die äußere Verschalung 27, welche neben der Luftfahrzeug-Außenwand 32 montiert ist, zeigt. 12 zeigt auch einige Luftfahrzeug-Strukturelemente 31 eines Luftfahrzeugs. Wo nötig ist die äußere Verschalung 27 um die Luftfahrzeug-Strukturelemente 31 geformt. Wenn ein Isolationsmaterial (nicht explizit gezeigt) neben der Luftfahrzeug-Außenwand 32 vorhanden ist - und somit auch zwischen der äußeren Verschalung 27 und der Luftfahrzeug-Außenwand 32 (d. h. hinter der äußeren Verschalung 27), dann wird dieses Isolationsmaterial am stärksten von dem Führungskanal 28 komprimiert, weniger stark oder gar nicht von der linken Seite 30 der äußeren Verschalung 27 und sogar noch weniger stark oder überhaupt nicht von der rechten Seite 29 der äußeren Verschalung 27. Dies bedeutet, dass eine Reduktion der Isolations-Effizienz verhindert wird, weil die äußere Verschalung 27 so geformt ist, dass das Isolationsmaterial nur lokal komprimiert ist, wenn das absolut notwendig ist, z. B. weil der Abwasserschlauch 21 (siehe 9) Platz benötigt. In einer typischen Ausführungsform ist die Toilettenschüssel geeignet, als Jumpseat benutzt zu werden. Zu diesem Zweck umfasst die Toilettenschüssel vorzugsweise ein Sitzkissen und/oder die Waschraum-Anordnung umfasst einen Sicherheitsgurt und/oder die Waschraum-Anordnung ist derart ausgebildet, dass eine Rückenlehne zeitweise in Verbindung mit der als Jumpseat benutzten Toilettenschüssel installiert werden kann, wobei die schwenkbare Klappe vorzugsweise eine Vorrichtung zum Installieren der Rückenlehne umfasst.
  • In einer typischen Ausführungsform ist die Waschraum-Anordnung derart konfiguriert, dass das Einschwenken und Ausschwenken der Toilettenschüssel elektrisch bewerkstelligt werden kann. Insbesondere umfasst die Waschraum-Anordnung vorzugsweise zumindest einen elektrischen Aktuator zum Bewegen der Toilettenschüssel.
  • In einer besonderen Ausführungsform ist die Waschraum-Anordnung derart konfiguriert, dass durch die Benutzung der Waschraum-Anordnung erzeugtes Abwasser von einer Außenseite eines Fahrzeugs, insbesondere eines Luftfahrzeugs, in welchem die Waschraum-Anordnung installiert ist, entleert wird. In speziellen Ausführungsformen umfasst die Waschraum-Anordnung einen Mechanismus zum Spülen von zumindest gewissen Teilen der Waschraum-Anordnung, beispielsweise des Abwasserbehälters und/oder des Abwasserschlauchs und/oder zumindest gewisser Komponenten des Vakuum-Spülsystems, wenn das Abwasser entleert wird. Die Waschraum-Anordnung ist bevorzugt ausgebildet, um dieses Spülen jedes Mal, wenn das Abwasser aus der Waschraum-Anordnung entleert wird, automatisch durchzuführen.
  • In einer bestimmten Ausführungsform ist die Waschraum-Anordnung derart ausgebildet, dass sie an einer Außenwand eines Luftfahrzeug-Rumpfes befestigt werden kann, wobei die Toilettenschüssel vorzugsweise geeignet ist, in Richtung eines Inneren der Luftfahrzeugkabine herauszuschwingen, wobei eine Ausschwing-Richtung vorzugsweise senkrecht zu der Außenwand gerichtet ist.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Toilettenschranktür
    2
    schwenkbare Klappe
    3
    Waschbecken
    4
    Spiegel
    5
    Handtuchfach
    6
    Wasserhahn
    7
    Türschlitz
    8
    Schiebetür
    9
    Toilettenschüssel
    10
    Seitenfach
    11
    Deckel
    12
    geneigter Bereich
    13
    Hebelanordnung
    14
    erste Hebelkomponente
    15
    zweite Hebelkomponente
    16
    Hebelgelenk
    17
    Drücknase
    18
    Dichtabdeckung
    19
    Tragstruktur
    20a, 20b
    Gasfedern
    21
    Abwasserschlauch
    22
    Abwasserbehälter
    23
    Abwasserentnahmepunkt
    24
    innere Schüssel
    25a, 25b
    Y-förmige Tragelemente
    26a, 26b
    Querträger
    27
    äußere Verschalung
    28
    Führungskanal
    29
    rechte Seite der äußeren Verschalung
    30
    linke Seite der äußeren Verschalung
    31
    Luftfahrzeug-Strukturelement
    32
    Luftfahrzeug-Außenwand
    33
    Rollvorrichtung
    34
    Rollvorrichtungsführung
    35
    Frischwassertank
    36
    Hakenelement
    37
    Klappenlagerung
    38
    Handtuchbox
    39
    Benutzte-Handtücher-Abwurf-Öffnung
    40
    Benutzte-Handtücher-Behälter
    41
    Grifföffnung
    42a, 42b, 42c
    Rückhaltebecken
    43
    Spülknopf
    L
    Waschraum-Anordnung

Claims (12)

  1. Luftfahrzeug, umfassend eine Waschraum-Anordnung (L) umfassend ein Vakuum-Spülsystem, dadurch gekennzeichnet, dass die Waschraum-Anordnung (L) eine schwenkbare Toilettenschüssel (9) umfasst und dass die Waschraum-Anordnung (L) eine Tür-und-Wand-Anordnung zum zeitweisen Aufbau eines Waschraum-Abteils innerhalb des Luftfahrzeugs umfasst.
  2. Luftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Waschraum-Anordnung (L) eine Luftfahrzeug-Waschraum-Anordnung (L) ist.
  3. Luftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Waschraum-Anordnung (L) eine schwenkbare Klappe (2) umfasst, wobei die schwenkbare Klappe (2) vorzugsweise geeignet ist, ein Ausschwenken der Toilettenschüssel (9) zu unterstützen.
  4. Luftfahrzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die schwenkbare Klappe (2) mittels einer Hebelanordnung (13) mit der Toilettenschüssel (9) verbunden ist.
  5. Luftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Waschraum-Anordnung (L) eine äußere Verschalung (27) umfasst, wobei die äußere Verschalung (27) einen Führungskanal (28) für einen Abwasserschlauch (21) umfasst, wobei der Führungskanal (28) vorzugsweise zumindest teilweise eine längliche Konkavität bildet, wenn man ihn aus der Richtung der Toilettenschüssel (9) betrachtet.
  6. Luftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Waschraum-Anordnung (L) eine Trichteranordnung zum Füllen eines Frischwassertanks (35) der Waschraum-Anordnung (L) mit Frischwasser von der Innenseite des Luftfahrzeugs her umfasst.
  7. Luftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Waschraum-Anordnung (L) eine Toilettenschranktür (1) umfasst, welche geeignet ist, ein Teil der Tür-und-Wand-Anordnung zu werden, wenn die Toilettenschüssel (9) in ihrem ausgeschwenkten Betriebszustand ist.
  8. Luftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Waschraum-Anordnung (L) eine Dichtabdeckung (18) umfasst, welche eingerichtet ist, einen Schlitz zwischen der Toilettenschüssel (9) und einer Tragstruktur (19) der Waschraum-Anordnung (L) zu schließen, wenn die Toilettenschüssel (9) in ihrem ausgeschwenkten Betriebszustand ist.
  9. Luftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Toilettenschüssel (9) zwei im Wesentlichen Y-förmige Tragelemente (25a, 25b) umfasst, welche vorzugsweise im Wesentlichen aus Karbonfaser hergestellt sind, und/oder die Toilettenschüssel Querträger (26a, 26b) umfasst, welche bevorzugt im Wesentlichen aus Metall hergestellt sind, um die Toilettenschüssel zu stabilisieren, und/oder die Toilettenschüssel zumindest ein Gehäuseblech, bevorzugt eine Mehrzahl aus leichten Metall-Gehäuseblechen, umfasst.
  10. Luftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Waschraum-Anordnung (L) zumindest eine Gasfeder (20a, 20b), vorzugsweise eine Mehrzahl an Gasfedern (20a, 20b), umfasst, wobei die mindestens eine Gasfeder (20a, 20b) vorzugsweise einen Heizmechanismus umfasst.
  11. Luftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Toilettenschüssel (9) eine teilweise geneigte Oberseitenfläche umfasst und/oder die Toilettenschüssel ein Seitenfach (10) umfasst.
  12. Luftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Luftfahrzeug ein Cockpit und eine Kabine umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Waschraum-Anordnung (L) zwischen der Kabine und dem Cockpit angeordnet ist, wobei das Luftfahrzeug vorzugsweise einen Schrank umfasst, welcher zwischen dem Cockpit und der Waschraum-Anordnung (L) angeordnet ist, wobei eine Tür des Schranks derart ausgebildet ist, dass sie gegen eine Cockpittür geschwungen werden kann, sodass sie zeitweise eine Barriere zwischen einem Benutzer der Waschraum-Anordnung (L) und dem Cockpit herstellt.
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