DE202017007228U1

DE202017007228U1 - Fire protection device

Info

Publication number: DE202017007228U1
Application number: DE202017007228.9U
Authority: DE
Original assignee: Wichmann Brandschutzsysteme & Co KG GmbH
Current assignee: Wichmann Brandschutzsysteme & Co KG GmbH
Priority date: 2017-01-09
Filing date: 2017-01-09
Publication date: 2020-02-14
Anticipated expiration: 2027-01-10

Abstract

Brandschutzvorrichtung (100) für den Einsatz in eine Ausnehmung einer Gebäudewand und/oder einer Gebäudedecke, umfassend ein Gehäuse (101) und ein intumeszierendes Material (201), das innerhalb des Gehäuses (101) angeordnet ist, wobei das Gehäuse (101) zwei endseitige Öffnungen für die Durchführung von Kabeln und/oder Rohren durch die Brandschutzvorrichtung (100) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Brandschutzvorrichtung (100) einen wärmeisolierenden Feststoff (200) umfasst, der innerhalb des Gehäuses (101) angeordnet ist.

Fire protection device (100) for use in a recess in a building wall and / or a building ceiling, comprising a housing (101) and an intumescent material (201) which is arranged inside the housing (101), the housing (101) having two ends Has openings for the passage of cables and / or pipes through the fire protection device (100), characterized in that the fire protection device (100) comprises a heat-insulating solid (200) which is arranged inside the housing (101).

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Brandschutzvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.The present invention relates to a fire protection device according to the preamble of claim 1.

Derartige Brandschutzvorrichtungen werden in Ausnehmungen in Gebäudewänden oder Gebäudedecken für Kabel oder Rohre eingesetzt, sodass die Kabel bzw. Rohre durch die Brandschutzvorrichtung führen. Im Gehäuse der Brandschutzvorrichtung ist intumeszierendes Material angeordnet, das bei Erhitzung sein Volumen um ein Vielfaches vergrößert und so die Ausnehmung in der Wand komplett verschließt und ein Vordringen eines Brands und des damit verbundenen Qualms durch die Ausnehmung verzögert.Such fire protection devices are used in recesses in building walls or ceilings for cables or pipes, so that the cables or pipes lead through the fire protection device. Intumescent material is arranged in the housing of the fire protection device, which increases its volume many times when heated and thus completely closes the recess in the wall and delays penetration of a fire and the associated smoke through the recess.

Das intumeszierende Material ist dabei üblicherweise graphit- oder silikatbasiert. Silikatbasierte intumeszierende Materialien können chemisch gebundenes Wasser aufweisen, das bei einer Erhitzung der Brandschutzvorrichtung verdunstet und so die Brandschutzvorrichtung kühlt. Graphitbasierte intumeszierende Materialien sind im Vergleich zu silikatbasierten leichter zu verarbeiten und weisen bei Erhitzung eine größere Volumenvergrößerung auf. Silikatbasierte intumeszierende Materialien haben den Nachteil, dass sie bei Temperaturen über 700°C ihr Volumen wieder verkleinern und somit kein Brandschutz mehr gewährleistet ist.The intumescent material is usually graphite or silicate based. Silicate-based intumescent materials can have chemically bound water that evaporates when the fire protection device is heated and thus cools the fire protection device. Graphite-based intumescent materials are easier to process than silicate-based materials and have a larger volume increase when heated. Silicate-based intumescent materials have the disadvantage that they reduce their volume again at temperatures above 700 ° C and thus fire protection is no longer guaranteed.

Die notwendige thermische Isolierung kann insbesondere bei graphitbasierten intumeszierenden Materialien durch eine besonders lange Ausgestaltung der Brandschutzvorrichtung erreicht werden. Es gibt auch Brandschutzvorrichtungen, bei denen besonders dicke Kabel noch mit intumeszierendem Material umwickelt werden müssen, um einen zuverlässigen Brandschutz zu erreichen. Solche Merkmale erhöhen den Herstellungsaufwand. Außerdem besteht die Gefahr, dass beim Einsatz die Umwicklung der besonders dicken Kabel vergessen wird.The necessary thermal insulation can be achieved in particular in the case of graphite-based intumescent materials by a particularly long design of the fire protection device. There are also fire protection devices in which particularly thick cables still have to be wrapped with intumescent material in order to achieve reliable fire protection. Such features increase the manufacturing effort. There is also the risk that the wrapping of the particularly thick cables is forgotten during use.

Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Brandschutzwirkung der Brandschutzvorrichtung zu verbessern.In contrast, the invention has for its object to improve the fire protection effect of the fire protection device.

Diese Aufgabe wird durch eine Brandschutzvorrichtung gemäß Anspruch 1 gelöst. Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.This object is achieved by a fire protection device according to claim 1. Embodiments of the invention are specified in the dependent claims.

Die Brandschutzvorrichtung eignet sich für den Einsatz in eine Ausnehmung einer Gebäudewand und/oder einer Gebäudedecke. Die Brandschutzvorrichtung umfasst ein Gehäuse und ein intumeszierendes Material, das innerhalb des Gehäuses angeordnet ist. Unter einer Anordnung innerhalb des Gehäuses wird im Rahmen dieser Beschreibung insbesondere verstanden, dass das intumeszierende Material zwischen dem Gehäuse und den dadurch geführten Kabeln und/oder Rohren angeordnet ist. Das intumeszierende Material kann insbesondere dazu ausgebildet sein, bei Erhitzung aufzuschäumen und sein Volumen so um ein Vielfaches zu vergrößern.The fire protection device is suitable for use in a recess in a building wall and / or a building ceiling. The fire protection device comprises a housing and an intumescent material which is arranged within the housing. Within the scope of this description, an arrangement within the housing is understood in particular to mean that the intumescent material is arranged between the housing and the cables and / or pipes guided thereby. The intumescent material can in particular be designed to foam up when heated and to increase its volume many times over.

Es ist möglich, dass das Gehäuse das intumeszierende Material nicht komplett umgibt. Mit anderen Worten kann das intumeszierende Material also aus dem Gehäuse herausragen. Auf diese Weise schäumt das intumeszierende Material im Brandfall auch den Spalt zwischen dem Gehäuse und der Gebäudewand bzw. der Gebäudedecke zu. Es ist auch möglich, dass das Gehäuse eine Ausnehmung aufweist, sodass sich das intumeszierende Material im Brandfall durch diese Ausnehmung in den Spalt zwischen dem Gehäuse und der Gebäudewand bzw. der Gebäudedecke ausbreiten kann.It is possible that the housing does not completely surround the intumescent material. In other words, the intumescent material can protrude from the housing. In this way, the intumescent material also foams the gap between the housing and the building wall or ceiling in the event of a fire. It is also possible for the housing to have a recess, so that in the event of fire, the intumescent material can spread through this recess into the gap between the housing and the building wall or ceiling.

Die Brandschutzvorrichtung weist außerdem zwei endseitige einander gegenüber liegende Öffnungen für die Durchführung von Kabeln und/oder Rohren durch die Brandschutzvorrichtung auf. Es ist insbesondere möglich, dass die Brandschutzvorrichtung die Öffnungen im in der Ausnehmung eingesetzten Zustand bei Raumtemperatur aufweist, sodass auch nach Installation der Brandschutzvorrichtung noch Kabel oder Rohre durch die Ausnehmung hindurchgeführt werden können.The fire protection device also has two opposite openings for the passage of cables and / or pipes through the fire protection device. It is in particular possible for the fire protection device to have the openings in the state inserted in the recess at room temperature, so that cables or pipes can still be passed through the recess even after the fire protection device has been installed.

Die Brandschutzvorrichtung umfasst außerdem einen wärmeisolierenden Feststoff, der innerhalb des Gehäuses angeordnet ist. Der wärmeisolierende Feststoff unterscheidet sich vom intumeszierenden Material. Vorzugsweise ist der wärmeisolierende Feststoff nicht oder nur wenig intumeszierend und weist eine Wärmeleitfähigkeit von weniger als 0,1 W/(m*K) auf.The fire protection device also includes a heat insulating solid that is disposed within the housing. The heat-insulating solid differs from the intumescent material. The heat-insulating solid is preferably not or only slightly intumescent and has a thermal conductivity of less than 0.1 W / (m * K).

Es ist möglich, dass das Gehäuse den isolierenden Feststoff nicht komplett umgibt. Mit anderen Worten kann der isolierende Feststoff also aus dem Gehäuse herausragen. Es ist auch möglich, dass das Gehäuse eine Ausnehmung aufweist und dass der isolierende Feststoff diese Ausnehmung abdeckt.It is possible that the housing does not completely surround the insulating solid. In other words, the insulating solid can protrude from the housing. It is also possible for the housing to have a recess and for the insulating solid to cover this recess.

Die beiden Funktionen Isolierung und Intumeszenz werden somit auf zwei verschiedene Materialien aufgeteilt, sodass als intumeszierendes Material beispielsweise ein graphitbasiertes Material verwendet werden kann. Der wärmeisolierende Feststoff kann beispielsweise silikatbasiert sein und die damit verbundenen Vorteile aufweisen. Auf eine Intumeszenz des wärmeisolierenden Feststoffs kann verzichtet werden, sodass sich der Herstellungsaufwand verringert. Außerdem werden Nachteile vermieden, die ein gleichzeitig wärmeisolierender und intumeszierender Feststoff aufweist.The two functions of insulation and intumescence are thus divided into two different materials so that, for example, a graphite-based material can be used as the intumescent material. The heat-insulating solid can, for example, be silicate-based and have the associated advantages. There is no need for an intumescence of the heat-insulating solid, so that the manufacturing effort is reduced. In addition, disadvantages are avoided, which have a heat-insulating and intumescent solid at the same time.

Nach einer Ausführungsform der Erfindung kann der wärmeisolierende Feststoff zwischen dem Gehäuse und dem intumeszierenden Material angeordnet sein. So kann die wärmeisolierende Wirkung des Feststoffs besonders gut genutzt werden. Wenn das intumeszierende Material und der wärmeisolierende Feststoff aus dem Gehäuse heraus ragen, kann in dem Bereich, der aus dem Gehäuse heraus ragt, der wärmeisolierende Feststoff im in der Ausnehmung angeordneten Zustand zwischen dem intumeszierenden Material und der Gebäudewand bzw. der Gebäudedecke angeordnet sein. According to one embodiment of the invention, the heat-insulating solid can be arranged between the housing and the intumescent material. The heat-insulating effect of the solid can be used particularly well. If the intumescent material and the heat-insulating solid protrude from the housing, the heat-insulating solid in the region which protrudes from the housing can be arranged in the state arranged in the recess between the intumescent material and the building wall or the building ceiling.

Nach einer Ausführungsform der Erfindung kann der wärmeisolierende Feststoff am Gehäuse befestigt sein. Das intumeszierende Material kann am wärmeisolierenden Feststoff befestigt sein. Die Befestigung kann beispielsweise über eine Klebeverbindung erfolgen.According to one embodiment of the invention, the heat-insulating solid can be attached to the housing. The intumescent material can be attached to the heat-insulating solid. The attachment can take place, for example, via an adhesive connection.

Nach einer Ausführungsform der Erfindung kann/können der wärmeisolierende Feststoff und/oder das intumeszierende Material schichtförmig ausgebildet sein. Beispielsweise können die Schichten eine Dicke von weniger als 5 mm aufweisen. Durch Verwendung der Schichten bleiben die Öffnungen der Brandschutzvorrichtungen auch nach Installation in der Ausnehmung in der Gebäudewand bzw. der Gebäudedecke und der Hindurchführung einiger Kabel und/oder Rohre durchgängig, sodass auch noch weitere Kabel und/oder Rohre durch die Ausnehmung hindurchgeführt werden können.According to one embodiment of the invention, the heat-insulating solid and / or the intumescent material can be layered. For example, the layers can have a thickness of less than 5 mm. By using the layers, the openings of the fire protection devices remain uninterrupted even after installation in the recess in the building wall or ceiling and the passage of some cables and / or pipes, so that further cables and / or pipes can also be passed through the recess.

Nach einer Ausführungsform der Erfindung kann der wärmeisolierende Feststoff bei Erhitzung der Brandschutzvorrichtung eine abkühlende Wirkung haben. Es ist möglich, dass das intumeszierende Material diese Funktion nicht aufweist, da es sich beispielsweise um graphitbasiertes intumeszierendes Material handeln kann.According to one embodiment of the invention, the heat-insulating solid can have a cooling effect when the fire protection device is heated. It is possible that the intumescent material does not have this function, since it can be graphite-based intumescent material, for example.

Nach einer Ausführungsform der Erfindung kann der wärmeisolierende Feststoff chemisch gebundenes Wasser umfassen. Das chemisch gebundene Wasser kann bei Erhitzung verdunsten und so die Brandschutzvorrichtung abkühlen. Dies ist besonders vorteilhaft, wenn der wärmeisolierende Feststoff silikatbasiert ist, da sich in bestimmte Silikate besonders einfach Wasser chemisch einbinden lässt.According to one embodiment of the invention, the heat-insulating solid can comprise chemically bound water. The chemically bound water can evaporate when heated and thus cool down the fire protection device. This is particularly advantageous if the heat-insulating solid is silicate-based, since water can be chemically incorporated particularly easily into certain silicates.

Nach einer Ausführungsform der Erfindung kann der wärmeisolierende Feststoff ein Silikat, insbesondere Calcium- und/oder Natriumsilikat, umfassen.According to one embodiment of the invention, the heat-insulating solid can comprise a silicate, in particular calcium and / or sodium silicate.

Nach einer Ausführungsform der Erfindung kann die Brandschutzvorrichtung die endseitigen Öffnungen bei Raumtemperatur aufweisen, wenn das intumeszierende Material und der wärmeisolierende Feststoff innerhalb des Gehäuses angeordnet sind. Bei Erhitzung der Brandschutzvorrichtung werden die endseitigen Öffnungen dann durch das intumeszierende Material verschlossen. Dies ist vorteilhaft, da auch nachträglich noch Kabel und/oder Rohre durch die Brandschutzvorrichtung verlegt werden können.According to one embodiment of the invention, the fire protection device can have the end openings at room temperature if the intumescent material and the heat-insulating solid are arranged within the housing. When the fire protection device is heated, the end openings are then closed by the intumescent material. This is advantageous since cables and / or pipes can also be retrofitted through the fire protection device.

Nach einer Ausführungsform der Erfindung kann die Brandschutzvorrichtung zwei miteinander verbindbare Teile umfassen. Jeder der Teile kann einen Teil des intumeszierenden Materials umfassen. Zusätzlich dazu kann auch noch jeder der Teile einen Teil des wärmeisolierenden Feststoffs und/oder einen Teil des Gehäuses umfassen. Die beiden Teile können insbesondere lösbar miteinander verbindbar sein. Unter einer lösbaren Verbindung wird dabei verstanden, dass die Verbindung gelöst werden kann, ohne dass die Brandschutzvorrichtung beschädigt oder zerstört wird. Es ist insbesondere möglich, dass die beiden Teile durch eine Steckverbindung miteinander verbindbar sind.According to one embodiment of the invention, the fire protection device can comprise two parts that can be connected to one another. Each of the parts can comprise part of the intumescent material. In addition to this, each of the parts can also comprise part of the heat-insulating solid and / or part of the housing. The two parts can in particular be releasably connectable to one another. A detachable connection is understood to mean that the connection can be detached without the fire protection device being damaged or destroyed. It is in particular possible that the two parts can be connected to one another by a plug connection.

Die beiden verbindbaren Teile sind vorteilhaft, um die Brandschutzvorrichtung in Ausnehmungen relativ dicker Gebäudewände zu verwenden. Es kann dann jeweils von einer Seite der Gebäudewand ein Teil angebracht werden. Außerdem können beispielsweise Leerrohre innerhalb der Ausnehmung aus der Brandschutzvorrichtung heraus geführt werden und dann in einer Gebäudedecke weiter verlegt werden.The two connectable parts are advantageous in order to use the fire protection device in recesses of relatively thick building walls. A part can then be attached from one side of the building wall. In addition, for example, empty pipes can be guided out of the fire protection device within the recess and then laid further in a building ceiling.

Nach einer Ausführungsform der Erfindung kann das Gehäuse eine oder mehrere Biegestellen aufweisen. Ein Biegebereich des Gehäuses lässt sich durch Biegung des Gehäuses an der bzw. den Biegestellen von einem Hauptbereich des Gehäuses weg biegen. Der Biegebereich kann beispielsweise laschenartig ausgebildet sein. Er kann beispielsweise in etwa in einem rechten Winkel vom Hauptbereich weg gebogen werden. Unter dem Hauptbereich wird dabei der Bereich des Gehäuses verstanden, der bei der bestimmungsgemäßen Verwendung der Brandschutzvorrichtung innerhalb der Ausnehmung angeordnet ist. Der Biegebereich kann der Bereich sein, der bei der bestimmungsgemäßen Verwendung außerhalb der Ausnehmung angeordnet ist. Der Biegebereich kann somit zur Befestigung der Brandschutzvorrichtung an der Gebäudewand bzw. der Gebäudedecke verwendet werden.According to one embodiment of the invention, the housing can have one or more bending points. A bending region of the housing can be bent away from a main region of the housing by bending the housing at the bending point (s). The bending area can, for example, be designed like a tab. For example, it can be bent away from the main area at approximately a right angle. The main area is understood to mean the area of the housing which is arranged within the recess when the fire protection device is used as intended. The bending area can be the area that is arranged outside the recess when used as intended. The bending area can thus be used to attach the fire protection device to the building wall or ceiling.

Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden deutlich anhand der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die beiliegenden Abbildungen. Dabei werden für gleiche oder ähnliche Bauteile und für Bauteile mit gleichen oder ähnlichen Funktionen dieselben Bezugszeichen verwendet. Darin zeigen:

1 eine schematische Ansicht einer Brandschutzvorrichtung nach einer Ausführungsform der Erfindung; und
2 eine schematische Schnittansicht der Brandschutzvorrichtung aus 1 entlang der Schnittlinie A-A.

Further features and advantages of the present invention will become clear from the following description of preferred exemplary embodiments with reference to the accompanying figures. The same reference numerals are used for the same or similar components and for components with the same or similar functions. In it show:

1 is a schematic view of a fire protection device according to an embodiment of the invention; and
2nd a schematic sectional view of the fire protection device 1 along the cutting line AA .

Die Brandschutzvorrichtung umfasst ein Gehäuse 101, das aus zwei Teilen besteht, die mit Verbindungsmitteln 102 miteinander verbunden sind. Die Verbindungsmittel 102 ermöglichen eine Steckverbindung zwischen den beiden Teilen des Gehäuses 101.The fire protection device comprises a housing 101 , which consists of two parts, with lanyards 102 are interconnected. The lanyard 102 allow a plug connection between the two parts of the housing 101 .

Am Gehäuse 101 ist der wärmeisolierende Feststoff 200 befestigt. In 2 sind zwei Schichten des wärmeisolierenden Feststoffs 200 dargestellt, der nicht intumeszierend ist. Es ist jedoch auch möglich, dass mehr oder weniger Schichten vorhanden sind. An dem wärmeisolierenden Feststoff 200 ist eine Schicht des intumeszierenden Materials 201 befestigt, das im Brandfall aufschäumt und sein Volumen vervielfacht. Das intumeszierende Material 201 und der wärmeisolierende Feststoff 200 sind jeweils an der Ober- und an der Unterseite des Gehäuses 101 angeordnet.On the housing 101 is the heat-insulating solid 200 attached. In 2nd are two layers of the heat insulating solid 200 shown that is not intumescent. However, it is also possible for more or fewer layers to be present. On the heat-insulating solid 200 is a layer of the intumescent material 201 attached, which foams in the event of fire and multiplies its volume. The intumescent material 201 and the heat insulating solid 200 are on the top and bottom of the case 101 arranged.

Die Brandschutzvorrichtung 100 kann in eine Ausnehmung einer Gebäudewand oder eine Gebäudedecke eingesetzt werden. Durch die Brandschutzvorrichtung 100 können dann Kabel oder Rohre verlegt werden, da sie zwei endseitige einander gegenüberliegende Öffnungen aufweist. Durch die Verwendung zweier verschiedener Materialien für die Funktionen der Intumeszenz und der Wärmeisolierung ist der Herstellungsaufwand der Brandschutzvorrichtung 100 besonders gering und es werden die Vorteile der beiden Materialien genutzt. Außerdem sind die endseitigen Öffnungen bei Raumtemperatur nicht verschlossen. Dies ermöglicht die nachträgliche Verlegung von Kabeln und/oder Rohren durch die Brandschutzvorrichtung 100. Es ist auch nicht notwendig, dass die Kabel oder Rohre mit intumeszierenden und/oder isolierenden Materialien umwickelt werden.The fire protection device 100 can be inserted into a recess in a building wall or ceiling. Through the fire protection device 100 cables or pipes can then be laid because they have two end-to-end openings. Due to the use of two different materials for the functions of intumescence and heat insulation, the manufacturing cost of the fire protection device 100 particularly low and the advantages of the two materials are used. In addition, the end openings are not closed at room temperature. This enables cables and / or pipes to be laid later through the fire protection device 100 . It is also not necessary for the cables or pipes to be wrapped with intumescent and / or insulating materials.

In 2 ist dargestellt, dass die Brandschutzvorrichtung 100 zwei miteinander über Verbindungselemente 102 verbindbare Teile umfasst. Die beiden Teile lassen sich ineinander stecken, was die Installation der Brandschutzvorrichtung insbesondere in dicken Gebäudewänden vereinfacht. In dem in 2 linken Teil weist das Gehäuse 101 eine Ausnehmung auf. Im Brandfall verschließt das intumeszierende Material auch den Zwischenraum zwischen dem Gehäuse 101 und der Gebäudewand bzw. der Gebäudedecke, da er im Brandfall durch die Ausnehmung des Gehäuses 101 aufschäumen kann.In 2nd is shown that the fire protection device 100 two with each other via connecting elements 102 includes connectable parts. The two parts can be inserted into each other, which simplifies the installation of the fire protection device, especially in thick building walls. In the in 2nd left part shows the case 101 a recess. In the event of a fire, the intumescent material also closes the space between the housing 101 and the building wall or the building ceiling, because in the event of fire through the recess in the housing 101 can foam up.

Claims

Brandschutzvorrichtung (100) für den Einsatz in eine Ausnehmung einer Gebäudewand und/oder einer Gebäudedecke, umfassend ein Gehäuse (101) und ein intumeszierendes Material (201), das innerhalb des Gehäuses (101) angeordnet ist, wobei das Gehäuse (101) zwei endseitige Öffnungen für die Durchführung von Kabeln und/oder Rohren durch die Brandschutzvorrichtung (100) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Brandschutzvorrichtung (100) einen wärmeisolierenden Feststoff (200) umfasst, der innerhalb des Gehäuses (101) angeordnet ist.Fire protection device (100) for use in a recess in a building wall and / or a building ceiling, comprising a housing (101) and an intumescent material (201) which is arranged inside the housing (101), the housing (101) having two ends Has openings for the passage of cables and / or pipes through the fire protection device (100), characterized in that the fire protection device (100) comprises a heat-insulating solid (200) which is arranged inside the housing (101).

Brandschutzvorrichtung (100) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der wärmeisolierende Feststoff (200) zwischen dem Gehäuse (101) und dem intumeszierenden Material (201) angeordnet ist.Fire protection device (100) Claim 1 , characterized in that the heat-insulating solid (200) between the housing (101) and the intumescent material (201) is arranged.

Brandschutzvorrichtung (100) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der wärmeisolierende Feststoff (200) am Gehäuse (101) befestigt ist und dass das intumeszierende Material (201) am wärmeisolierenden Feststoff (200) befestigt ist.Fire protection device (100) according to one of the preceding claims, characterized in that the heat-insulating solid (200) is attached to the housing (101) and that the intumescent material (201) is attached to the heat-insulating solid (200).

Brandschutzvorrichtung (100) nach zumindest einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der wärmeisolierende Feststoff (200) und/oder das intumeszierende Material (201) schichtförmig ausgebildet sind.Fire protection device (100) according to at least one of the preceding claims, characterized in that the heat-insulating solid (200) and / or the intumescent material (201) are layered.

Brandschutzvorrichtung (100) nach zumindest einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der wärmeisolierende Feststoff (200) bei Erhitzung der Brandschutzvorrichtung (100) eine abkühlende Wirkung hat.Fire protection device (100) according to at least one of the preceding claims, characterized in that the heat-insulating solid (200) has a cooling effect when the fire protection device (100) is heated.

Brandschutzvorrichtung (100) nach zumindest einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der wärmeisolierende Feststoff (200) chemisch gebundenes Wasser umfasst.Fire protection device (100) according to at least one of the preceding claims, characterized in that the heat-insulating solid (200) comprises chemically bound water.

Brandschutzvorrichtung (100) nach zumindest einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der wärmeisolierende Feststoff (200) ein Silikat, insbesondere Calcium- und/oder Natriumsilikat, umfasst.Fire protection device (100) according to at least one of the preceding claims, characterized in that the heat-insulating solid (200) comprises a silicate, in particular calcium and / or sodium silicate.

Brandschutzvorrichtung (100) nach zumindest einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Brandschutzvorrichtung (100) die endseitigen Öffnungen bei Raumtemperatur aufweist, wobei die endseitigen Öffnungen bei Erhitzung durch das intumeszierende Material (201) verschlossen werden.Fire protection device (100) according to at least one of the preceding claims, characterized in that the fire protection device (100) has the end openings at room temperature, the end openings being closed by the intumescent material (201) when heated.

Brandschutzvorrichtung (100) nach zumindest einem der vorherigen Ansprüche oder nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, dass das die Brandschutzvorrichtung (100) zwei miteinander verbindbare Teile umfasst, wobei jeder der Teile einen Teil des intumeszierenden Materials (201) umfasst.Fire protection device (100) according to at least one of the preceding claims or according to Generic term of Claim 1 , characterized in that the fire protection device (100) comprises two parts which can be connected to one another, each of the parts comprising a part of the intumescent material (201).

Brandschutzvorrichtung (100) nach zumindest einem der vorherigen Ansprüche oder nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (101) eine oder mehrere Biegestellen aufweist, wobei ein Biegebereich des Gehäuses (101) durch Biegung des Gehäuses (101) an der bzw. den Biegestellen von einem Hauptbereich des Gehäuses (101) weg gebogen werden kann, wobei das Gehäuse (101) mittels des Biegebereichs an der Gebäudewand bzw. an der Gebäudedecke befestigbar ist.Fire protection device (100) according to at least one of the preceding claims or according to the preamble of Claim 1 characterized in that the housing (101) has one or more bending points, it being possible for a bending region of the housing (101) to be bent away from a main region of the housing (101) by bending the housing (101) at the bending point (s), wherein the housing (101) can be fastened to the building wall or to the building ceiling by means of the bending region.