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Technisches Gebiet
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Die Erfindung betrifft eine zusammensetzbare Brille, insbesondere eine zusammensetzbare Brille, bei der kein Werkzeug zur Montage bzw. Demontage des Glases eingesetzt werden muss, wodurch eine leichtere und schnellere Montage bzw. Demontage gewährleistet wird. Außerdem kann die erfindungsgemäße Brille als Brille mit einer Vollrandfassung oder als Brille mit einer Tragrandfassung verwendet werden. Die Ausführungsformen, die Farben und Muster der Brille werden dadurch vielfältiger und die Brille sieht somit trendig und modischer aus. Dadurch können die Konkurrenzfähigkeit und zugleich auch die praktische Tauglichkeit der erfindungsgemäßen Brille erhöht werden.
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Stand der Technik
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Bei den verschiedenen Arten von derzeit gängigen Brillen werden die Gläser meistens an einer Fassung befestigt, indem das Glas in ein an der Fassung angebrachtes Montageloch einrastet. Um das Glas stabil in dem an der Fassung vorgesehenen Montageloch festzuklemmen, werden Schraubelemente zur Befestigung in Schraublöcher außerhalb des Montagelochs eingeschraubt. Zur Fertigung einer Brille werden anschließend noch Bügel an den beiden Seiten der Fassung angebracht.
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Wie vorstehend erläutert wurde, kann das Glas zwar mittels der Schraubelemente stabil im Montageloch der Fassung festgeklemmt werden, jedoch sind die Montage bzw. Demontage des Glases aufgrund der Verwendung der Schraubelemente sehr umständlich, weil man Werkzeuge zum Festziehen bzw. Lösen der Schraubelemente einsetzen muss. Ohne Werkzeuge kann keine Montage bzw. Demontage erfolgen. Aus diesen Gründen ist der herkömmliche Aufbau von Brillen verbesserungswürdig.
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Aufgabe der Erfindung
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine zusammensetzbare Brille zu schaffen, die durch einfache Maßnahmen die oben genannten Nachteile vermeidet.
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Technische Lösung
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine zusammensetzbare Brille, die die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale aufweist. Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
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Gemäß der Erfindung wird eine zusammensetzbare Brille bereitgestellt, bei der kein Werkzeug zur Montage bzw. Demontage des Glases eingesetzt werden muss, wodurch eine leichtere und schnellere Montage bzw. Demontage gewährleistet wird. Außerdem kann die erfindungsgemäße Brille als Brille mit einer Vollrandfassung oder als Brille mit einer Tragrandfassung verwendet werden. Die Ausführungsformen, die Farben und Muster der Brille werden dadurch vielfältiger und die Brille sieht somit trendig und modischer aus. Dadurch können die Konkurrenzfähigkeit und zugleich auch die praktische Tauglichkeit der erfindungsgemäßen Brille erhöht werden.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Im Folgenden werden die Erfindung und ihre Ausgestaltungen anhand der Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt:
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1 eine perspektivische Explosionsdarstellung eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Brille,
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2 eine perspektivische Explosionsdarstellung des Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Brille, wobei das Glas mit der unteren Fassung verbunden ist,
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3 eine perspektivische Explosionsdarstellung des Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Brille von einer anderen Seite gesehen, wobei das Glas mit der unteren Fassung verbunden ist,
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4 eine Seitenansicht des Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Brille,
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5 eine Gesamtansicht des Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Brille,
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6 eine perspektivische Zusammenbaudarstellung des Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Brille,
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7 eine Seitenansicht des Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Brille in einem zusammengebauten Zustand,
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8 eine perspektivische Explosionsdarstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Brille,
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9 eine perspektivische Explosionsdarstellung des zweiten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Brille, wobei das Glas mit dem Nasenpad verbunden ist,
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10 eine perspektivische Explosionsdarstellung des zweiten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Brille von einer anderen Seite gesehen, wobei das Glas mit dem Nasenpad verbunden ist,
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11 eine Gesamtansicht des zweiten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Brille, und
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12 eine perspektivische Zusammenbaudarstellung des zweiten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Brille.
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Ausführliche Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele Bezugnehmend auf 1 weist die erfindungsgemäße Brille eine obere Fassung 1, ein Glas 2 und eine untere Fassung 3 auf, welche im Folgenden näher erläutert werden.
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Die obere Fassung 1 ist am unteren Rand konkav mit einer Rastnut 11 versehen, die in der Mitte mit einem Rastvorsprung 111 ausgestattet ist. Ferner ist die obere Fassung 1 am Innenumfang beidseitig gegenüberstehend und konkav jeweils mit einer Positioniernut 12 und einer Rastaussparung 13 versehen. Unter der Rastaussparung 13 ist eine Verbindungsnut 14 angebracht.
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Das Glas 2 ist passend zur Rastnut 11 der oberen Fassung 1 am oberen Rand mit einem Rastabschnitt 21 versehen, der in der Mitte mit einer zu dem Rastvorsprung 111 der Rastnut 11 passenden konkaven Rastaussparung 211 ausgestattet ist. Weiterhin ist das Glas 2 beidseitig mit jeweils einem Steckabschnitt 22 versehen, der an die beidseitig am Innenumfang der oberen Fassung 1 ausgebildeten Positioniernuten 12 angepasst ist.
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Die untere Fassung 3 ist am oberen Rand mit Stecknuten 31 versehen, die an den unteren Umfang des Glases 2 angepasst sind. Ferner ist die untere Fassung 3 beidseitig mit je einem elastischen Erstreckungsabschnitt 32 versehen, der an die beidseitig am Innenumfang der oberen Fassung 1 ausgebildeten Verbindungsnuten 14 angepasst ist. Über dem elastischen Erstreckungsabschnitt 32 ist nach außen vorstehend ein Rastvorsprung 33 vorgesehen, der an die beidseitig am Innenumfang der oberen Fassung 1 ausgebildeten Rastaussparungen 13 angepasst ist.
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Bezugnehmend auf 2 bis 4 rastet der untere Rand des Glases 2 bei der Montage in die Stecknut 31 der unteren Fassung 3 ein. Anschließend werden die untere und die obere Fassung 3, 1 miteinander verbunden, indem der am oberen Rand des Glases 2 befindliche Rastabschnitt 21 in die Rastnut 11 der oberen Fassung 1, der Rastvorsprung 111 der Rastnut 11 der oberen Fassung 1 in die in der Mitte des Rastabschnitts 21 des Glases 2 ausgebildete Rastaussparung 211 und die beiden Steckabschnitte 22 des Glases 2 in die beidseitig am Innenumfang der oberen Fassung 1 befindlichen Positioniernuten 12 eingreift. Der an den beiden Seiten der unteren Fassung 3 angebrachte elastische Erstreckungsabschnitt 32 zieht sich in diesem Fall elastisch so zusammen, dass der über dem elastischen Erstreckungsabschnitt 32 befindliche Rastvorsprung 33 entlang des Innenumfangs der oberen Fassung 1 bewegt werden kann. Wenn der Rastvorsprung 33 die Rastaussparung 13 der oberen Fassung 1 erreicht, greift der Rastvorsprung 33 in die Rastaussparung 13 ein, wobei der elastische Erstreckungsabschnitt 32 an der unteren Fassung 3 in die Verbindungsnut 14 der oberen Fassung 1 einrastet. Auf diese Weise werden die obere und die untere Fassung 1, 3 miteinander verbunden, wobei das Glas 2 zwischen der oberen und der unteren Fassung 1, 3 positioniert wird (5 bis 7). Zum Auswechseln des Glases 2 werden die an den beiden Seiten der unteren Fassung 3 angebrachten Rastvorsprünge 33 mit Hilfe einer Kraft nach innen verschoben, wodurch sich die an den beiden Seiten der unteren Fassung 3 befindlichen elastischen Erstreckungsabschnitte 32 unter Einwirkung der Kraft elastisch nach innen ziehen. Dadurch werden die Rastvorsprünge 33 von den beiden Rastaussparungen 13 der oberen Fassung 1 gelöst, sodass man die obere Fassung 1 reibungslos von der unteren Fassung 3 entfernen kann, um letztendlich das Glas 2 herauszunehmen bzw. auszuwechseln.
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Wie in 8 gezeigt ist, ist das Glas 2 am unteren Rand in der Mitte konkav mit einem Nasenstegabschnitt 23 versehen, an dem ein Rastabschnitt 231 vorgesehen ist. An dem Nasenstegabschnitt 23 ist ein Nasenpad 4 passend angebracht, das am oberen Rand mit einer Rastnut 41 versehen ist, die an den Rastabschnitt 231 des Nasenstegabschnitts 23 angepasst ist. Gemäß 9 und 10 rastet der Rastabschnitt 231 des Nasenstegabschnitts 23 des Glases 2 zur Verbindung zunächst in die Rastnut 41 des Nasenpads 4 ein. Danach greift der Rastabschnitt 21 am oberen Rand des Glases 2 in die Rastnut 11 der oberen Fassung 1 ein, wobei der Rastvorsprung 111 der Rastnut 11 der oberen Fassung 1 in die in der Mitte des Rastabschnitts 21 des Glases 2 befindliche Rastaussparung 211 einrastet. Gleichzeitig werden die an den beiden Seiten des Glases 2 angebrachten Steckabschnitte 22 in die beidseitig am Innenumfang der oberen Fassung 1 ausgebildeten Positioniernuten 12 eingesteckt. Auf diese Weise kann die obere Fassung 1 fest mit dem Glas 2 verbunden werden (11 und 12).
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Zusammenfassend wird eine zusammensetzbare Brille offenbart, deren Glas am oberen Rand mit einem Rastabschnitt versehen ist, der in eine an der oberen Fassung vorgesehene Rastnut einrastet. In der Mitte des Rastabschnitts ist eine Rastaussparung ausgebildet, in die ein Rastvorsprung der Rastnut eingreift. Das Glas ist ferner an seinen beiden Seiten jeweils mit einem Steckabschnitt versehen, der in die beidseitig am Innenumfang der oberen Fassung befindlichen Positioniernuten einrastet. Am unteren Rand des Glases kann eine untere Fassung bzw. ein Nasenstegabschnitt angebracht werden. In diesem Fall muss kein Werkzeug zur Montage bzw. Demontage des Glases eingesetzt werden, wodurch eine leichtere und schnellere Montage bzw. Demontage gewährleistet wird. Außerdem kann die erfindungsgemäße Brille als Brille mit einer Vollrandfassung oder als Brille mit einer Tragrandfassung verwendet werden. Die Ausführungsformen, die Farben und Muster der Brille werden dadurch vielfältiger und die Brille sieht somit trendig und modisch aus. Dadurch können die Konkurrenzfähigkeit und zugleich auch die praktische Anwendbarkeit der erfindungsgemäßen Brille erhöht werden.
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Wie vorstehend erläutert, zeichnet sich die erfindungsgemäße Brille im Vergleich zu Brillen mit dem herkömmlichen Aufbau durch folgende Vorteile aus:
- 1. Erfindungsgemäß wird das Glas unmittelbar mit der oberen Fassung in Eingriff gebracht, sodass kein Werkzeug zur Montage bzw. Demontage eingesetzt werden muss. Dadurch ist eine leichtere und schnellere Montage bzw. Demontage des Glases gewährleistet, was die praktische Tauglichkeit verbessert.
- 2. Bei der Ausführung der Erfindung kann bei Bedarf optional eine untere Fassung am unteren Rand des Glases angebracht werden, um eine Brille mit einer Vollrandfassung zu bilden. Alternativ kann ein Nasenspad am unteren Rand des Glases angebracht werden, um eine Brille mit einer Tragrandfassung zu bilden. Dadurch muss man nicht gleichzeitig eine Brille mit Vollrandfassung und eine Brille mit Tragrandfassung kaufen, wodurch die Anschaffungskosten für Brillen erheblich reduziert werden.
- 3. Die erfindungsgemäße Brille kann sowohl mit einer Vollrandfassung als auch mit einer Tragrandfassung ausgeführt sein. Dadurch sind einerseits die möglichen Ausführungsformen der Brille vielfältiger, andererseits können die obere und die untere Fassung mit verschiedenen Farben und Mustern versehen sein, wodurch die Brille modisch und trendig aussehen kann. Der Marktbedarf bezüglich Innovationen und Änderungen wird auf diese Weise erfüllt und die Konkurrenzfähigkeit wird somit erhöht.