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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Ablagevorrichtung, die zur Verbindung mit einer Urnenkammer vorgesehen ist, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie eine Urnenkammeranordnung, die zur Aufnahme einer derartigen Ablagevorrichtung eingerichtet ist, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 12.
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Aus dem Stand der Technik sind sogenannte Zeremonietische bekannt, die temporär an einer Urnenkammer angebaut werden. Diese Zeremonietische dienen dazu, eine Urne und/oder Blumen bzw. eine Vase mit Blumen während der Beisetzungszeremonie repräsentativ abzustellen. Nachfolgend wird die Urne in die entsprechende Urnenkammer eingestellt. Dann wird der Zeremonietisch entfernt und die Urnenkammer durch eine Urnenkammerabdeckung verschlossen.
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Zur Befestigung derartiger Zeremonietische an einer Urnenkammer werden üblicherweise Schrauben verwendet, zu deren Betätigung ein Schraubenschlüssel oder ein Inbusschlüssel erforderlich ist. In der Urnenkammer finden sich dann Gewindeeinsätze, in die die Schrauben zur Befestigung eingeschraubt werden können.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine als Zeremonietisch geeignete Ablagevorrichtung bereitzustellen, die einfacher als aus dem Stand der Technik bekannte Ablagevorrichtungen an einer Urnenkammer befestigt und wieder von der Urnenkammer entfernt werden kann.
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Diese Aufgabe wird durch eine Ablagevorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Eine derartige Ablagevorrichtung ist zur Verbindung mit einer Urnenkammer eingerichtet. Sie weist eine Ablagefläche und eine Verbindungskonstruktion, die mit der Ablagefläche verbunden ist, auf. Die Verbindungskonstruktion dient einer Verbindung der Ablagevorrichtung mit einer Urnenkammer. Die Urnenkammer kann beispielsweise ein Teil eines Urnenkammermoduls oder ein Teil einer Urnenstele sein.
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Erfindungsgemäß zeichnet sich die Ablagevorrichtung dadurch aus, dass an der Verbindungskonstruktion ein Befestigungselement angeordnet ist. Dieses Befestigungselement dient dazu, werkzeugfrei mit einer Befestigungsaufnahme einer Urnenkammer befestigt zu werden. Auf diese Weise lässt sich die Ablagevorrichtung werkzeugfrei an einer Urnenkammer befestigen. Folglich ist es nicht mehr nötig, Inbusschlüssel oder Schraubenschlüssel zur Befestigung der Ablagevorrichtung einzusetzen, wie dies gemäß den aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen der Fall ist.
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Die Ablagevorrichtung ist in einer Variante als Zeremonietisch ausgestaltet. Die Ablagefläche kann dann auch als Zeremonietischfläche bezeichnet werden.
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Das Befestigungselement kann beispielsweise derart ausgestaltet sein, dass es in die Befestigungsaufnahme einer Urnenkammer eingehängt werden kann.
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In einer Variante ist das Befestigungselement beweglich an der Verbindungskonstruktion montiert. Dann lässt sich die Position des Befestigungselements in Bezug auf die Verbindungskonstruktion besonders leicht verändern. Dies erleichtert eine Montage des Befestigungselements an einer Befestigungsaufnahme einer Urnenkammer. Beispielsweise kann das Befestigungselement drehbar oder schwenkbar an der Verbindungskonstruktion angelenkt sein.
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In einer Variante ist das Befestigungselement mittels einer Fixiereinrichtung an die Verbindungskonstruktion angelenkt. Die Fixiereinrichtung lässt sich dabei werkzeuglos befestigen und/oder lösen. Wird die Fixiereinrichtung befestigt, ergibt sich beispielsweise eine starre Verbindung zwischen dem Befestigungselement und der Verbindungskonstruktion. Ist die Fixiereinrichtung gelöst, ist das Befestigungselement beispielsweise beweglich mit der Verbindungskonstruktion verbunden. Auf diese Weise ist es möglich, bei zunächst gelöster Fixiereinrichtung die Position des Befestigungselements derart einzustellen, dass es eine Befestigungsaufnahme einer Urnenkammer in Eingriff nehmen kann. Anschließend kann die Fixiereinrichtung befestigt werden, wodurch dann das Befestigungselement an der Verbindungskonstruktion befestigt wird. Bei entsprechender Ausgestaltung der Ablagevorrichtung, insbesondere der Verbindungskonstruktion, hat dies zur Folge, dass die Ablagevorrichtung fest mit der Urnenkammer verbunden ist und von dieser nur nach Lösen der Fixiereinrichtung wieder entfernt werden kann. Denn mit Lösen der Fixiereinrichtung wird die Verbindung zwischen dem Befestigungselement und der Verbindungskonstruktion wieder beweglich, wodurch das Befestigungselement außer Eingriff von der Befestigungsaufnahme gebracht werden kann. Anschließend kann die Ablagevorrichtung von der Urnenkammer entfernt werden.
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In einer Variante ist die Fixiereinrichtung derart ausgestaltet, dass sie für eine dauerhafte Verbindung des Befestigungselements mit der Verbindungskonstruktion sorgt, und zwar unabhängig davon, ob die Fixiereinrichtung befestigt oder gelöst ist. In dieser Ausgestaltung kann das Befestigungselement folglich nicht versehentlich von der Verbindungskonstruktion abfallen, sondern ist stets (mehr oder weniger fest) mit der Verbindungskonstruktion verbunden. Dies kann beispielsweise über eine selbstsichernde Mutter realisiert werden, die sich nicht von einer entsprechenden Schraube lösen lässt.
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Bei der Fixiereinrichtung kann es sich beispielsweise um eine handbetätigbare Mutter oder Schraube handeln, insbesondere um eine Flügelmutter oder ein griffartiges Element, das wie eine Flügelmutter von Hand auf eine Schraube aufgedreht oder von einer Schraube entfernt werden kann. Ferner ist es möglich, die Fixiereinrichtung als handbetätigbare Schraube (beispielsweise als eine Schraube, deren Endbereich griffartig ausgestaltet ist) auszugestalten.
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In einer Variante lässt sich das Befestigungselement um dieselbe Achse bewegen (insbesondere schwenken), um die auch die Fixiereinrichtung bewegt werden kann, um an der Verbindungskonstruktion befestigt oder von der Verbindungskonstruktion gelöst zu werden.
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In einer Variante ist das Befestigungselement als hakenförmiges Element ausgebildet. Auf diese Weise kann es besonders einfach eine Befestigungsaufnahme einer Urnenkammer in Eingriff nehmen, beispielsweise durch Einhaken, Einklinken oder Einstecken.
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In einer weiteren Variante weist das als hakenförmiges Element ausgebildete Befestigungselement einen Hakenkopf auf, in dem zwei Schenkel ausgebildet sind. Zwischen diesen beiden Schenkeln ist dann ein Aufnahmebereich gebildet, in dem ein anderes Element aufgenommen werden kann. Die beiden Schenkel erstrecken sich dabei vorzugsweise rechtwinklig zu einer Längserstreckungsrichtung des Befestigungselements und verlaufen vorzugsweise im Wesentlichen parallel zueinander.
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In einer Variante ist der Aufnahmebereich dazu vorgesehen und eingerichtet, in eine Befestigungsaufnahme einer Urnenkammer einzugreifen. Insbesondere eignet sich der Aufnahmebereich in dieser Variante dazu, eine Befestigungsaufnahme einer Urnenkammer zu umgreifen.
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In einer Variante sind zwei Befestigungselemente vorgesehen. Dabei ist das erste Befestigungselement an einem ersten Bereich der Verbindungskonstruktion angeordnet und das zweite Befestigungselement an einem zweiten Bereich, der dem ersten Bereich gegenüberliegt. Bezogen auf die Ablagevorrichtung können die Befestigungselemente beispielsweise seitlich angeordnet sein (eines auf einer linken Seite und eines auf einer rechten Seite der Ablagevorrichtung). Dann lässt sich die Ablagevorrichtung besonders einfach, fest und sicher mit einer Urnenkammer verbinden.
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In einer Variante ist die Verbindungskonstruktion beweglich zu der Ablagefläche ausgestaltet. Mit einer derartigen Ausgestaltung lässt sich die Verbindungskonstruktion beispielsweise relativ zu Ablagefläche klappen, so dass die Ablagevorrichtung dann, wenn sie nicht in Benutzung ist, besonders platzsparend gelagert werden kann. In dieser Variante ist es vorteilhaft, wenn die Beweglichkeit zwischen der Verbindungskonstruktion und Ablagefläche variiert, insbesondere reversibel reduziert, werden kann. Beispielsweise ist es vorteilhaft, wenn die grundsätzlich gegebene Bewegungsfähigkeit zwischen der Ablagefläche und der Verbindungskonstruktion durch geeignete Mittel (beispielsweise durch das Anziehen bzw. Festlegen eines Fixierelements) aufgehoben werden kann, um eine starre Verbindung zwischen der Verbindungskonstruktion und der Ablagefläche herzustellen. Denn dann lässt sich eine besonders feste und sichere Verbindung der Ablagevorrichtung mit einer Urnenkammer realisieren.
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In einer weiteren Variante ist die Verbindungskonstruktion unbeweglich zur Ablagefläche ausgestaltet. In dieser Variante lässt sich folglich die relative Position der Verbindungskonstruktion zu der Ablagefläche in einem betriebsbereiten Zustand der Ablagevorrichtung gegenüber der relativen Position der Verbindungskonstruktion zu der Ablagefläche in einem Lagerzustand der Ablagevorrichtung nicht verändern. Allerdings gewährleistet diese Ausgestaltung, dass die Ablagefläche stets in der im betriebsbereiten Zustand gewünschten Orientierung vorliegt und relative Verschiebungen zwischen der Ablagefläche und der Verbindungskonstruktion nicht auftreten können.
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In einer Variante ist die Verbindungskonstruktion im Wesentlichen rechtwinklig zur Ablagefläche angeordnet. Die Verbindungskonstruktion kann beispielsweise durch einen ersten senkrecht von der Ablagefläche abstehenden Bügel auf einer ersten Seite der Ablagefläche und einen zweiten, senkrecht zur Ablagefläche abstehenden Bügel auf einer zweiten Seite der Ablagefläche sowie optional durch ein den ersten Bügel und den zweiten Bügel verbindendes Rahmenelement ausgebildet sein. In einem solchen Fall würde die Verbindungskonstruktion zusammen mit einer Stirnseite der Ablagefläche eine besonders stabile, rahmenartige Ausgestaltung aufweisen.
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Die der vorliegenden Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe wird auch durch eine Urnenkammeranordnung mit den nachfolgend beschriebenen Merkmalen gelöst. Die Urnenkammeranordnung kann beispielsweise eine Urnenstele oder ein Urnenkammermodul sein. Eine solche Urnenkammeranordnung weist zunächst mindestens eine Urnenkammer auf. Erfindungsgemäß ist in einem Innenbereich der mindestens einen Urnenkammer eine Befestigungsaufnahme angeordnet. Diese Befestigungsaufnahme dient zur Aufnahme eines Befestigungselements einer Ablagevorrichtung. Dabei ermöglicht die Befestigungsaufnahme zusammen mit dem Befestigungselement der Ablagevorrichtung eine werkzeugfreie Befestigung der Ablagevorrichtung an der Urnenkammer. Gemäß dem Stand der Technik weisen Urnenkammern keine Befestigungsaufnahmen zur werkzeugfreien Befestigung einer Ablagevorrichtung, wie etwa eines Zeremonietischs, auf.
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In einer Variante weist die Befestigungsaufnahme einen Schraubenkopf auf. Ein derartiger Schraubenkopf kann beispielsweise in ein in der Urnenkammer vorgesehenes Gewinde eingeschraubt sein und anschließend beispielsweise das Einhaken oder Einklinken eines Befestigungselements einer Ablagevorrichtung ermöglichen. Standardschraubenköpfe, wie etwa Innensechskantschraubenköpfe, die mit einem Inbusschlüssel zu betätigen sind, oder Außensechskantschraubenköpfe, die mit einem Schraubenschlüssel zu betätigen sind, sind geeignete Schraubenköpfe.
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In einer Variante ist die Befestigungsaufnahme in eine Aufnahme für eine Urnenkammerabdeckung, wie etwa für eine Urnenkammerverschlussplatte, integriert. Derartige Aufnahmen sind beispielsweise als federartiges Element ausgestaltet und bieten eine Rastfunktion für Urnenkammerabdeckungen, um eine Urnenkammer mit einer entsprechenden Urnenkammerabdeckung reversibel zu verschließen. Derartige Aufnahmen sind typischerweise an den seitlichen Bereichen im Inneren einer Urnenkammer angeordnet. Es ist hier problemlos möglich, einen zusätzlichen Schraubenkopf oder eine sonstige Befestigungsaufnahme vorzusehen. Ferner ist es denkbar, statt einer sonst üblicherweise verwendeten Befestigungsschraube mit flachem Kopf eine Befestigungsschraube zur Befestigung einer Aufnahme für eine Urnenkammerabdeckung einzusetzen, die gleichzeitig als Befestigungsaufnahme für ein Befestigungselement einer Ablagevorrichtung dient.
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In einer weiteren Variante weist die Urnenkammeranordnung eine Ablagevorrichtung entsprechend den obigen Erläuterungen auf. Dabei ist ein Befestigungselement der Ablagevorrichtung mit der Befestigungsaufnahme der Urnenkammer verbunden.
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Im bestimmungsgemäß montierten Zustand steht die Ablagefläche der Ablagevorrichtung vorzugsweise im Wesentlichen senkrecht von einer Frontfläche der Urnenkammeranordnung ab. Die Ablagefläche ist dann im Wesentlichen parallel zu einem Untergrund ausgerichtet, auf dem die Urnenkammeranordnung aufgestellt ist. Folglich lassen sich Gegenstände, wie insbesondere eine Urne und/oder eine Vase, auf der Ablagefläche positionieren, ohne dass sie durch die Schwerkraft von der Ablagefläche hinunterrutschen würden.
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Um ein bündiges Abschließen einer derartigen Ablagevorrichtung an einer Öffnung der Urnenkammer zu ermöglichen, kontaktiert eine Verbindungskonstruktion der Ablagevorrichtung und/oder eine rückwärtige Stirnseite der Ablagefläche der Ablagevorrichtung in einer Variante ein Anschlagelement für eine Abdeckplatte der Urnenkammeröffnung. Wie oben erläutert, wird die Urnenkammeröffnung typischerweise durch ein Abdeckelement wie eine Urnenkammerverschlussplatte abgedeckt, damit das Innere der Urnenkammer nicht sichtbar ist. Diese Urnenkammerabdeckung schlägt typischerweise an ein in der Urnenkammer vorgesehenes Anschlagelement an, um eine definierte Zielposition der Urnenkammerabdeckung vorzugeben. Das entsprechende Anschlagelement wird in dieser Variante folglich dafür verwendet, die Ablagevorrichtung bzw. einzelne Elemente davon anschlagen zu lassen, um so ein harmonisches äußeres Bild einer an einer Urnenkammer angebrachten Ablagevorrichtung zu ermöglichen.
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In einer weiteren Variante ist in der Urnenkammer ein Rahmen vorgesehen, der die Öffnung der Urnenkammer umgibt. Dieser Rahmen kann selbst als Anschlagelement für eine Urnenkammerabdeckung dienen oder mit Anschlagelementen für eine derartige Urnenkammerabdeckung versehen sein. In einer Variante schlägt eine Verbindungskonstruktion der Ablagevorrichtung und/oder eine rückwärtige Stirnseite einer Ablagefläche der Ablagevorrichtung an diesen Rahmen an, wenn die Ablagevorrichtung mit der Urnenkammer verbunden ist.
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Die erläuterten Varianten und Ausgestaltungen der Ablagevorrichtung und der Urnenkammeranordnung sind in beliebiger Weise miteinander kombinierbar. Ferner sind Varianten und Ausgestaltungen der Ablagevorrichtung auf die Urnenkammeranordnung übertragbar, und umgekehrt.
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Weitere Einzelheiten der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Figuren erläutert. Es zeigen:
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1 ein Ausführungsbeispiel einer Ablagevorrichtung im noch nicht an eine Urnenkammer montierten Zustand;
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2A die Ablagevorrichtung der 1 in einem an eine Urnenkammer montierten Zustand und
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2B eine vergrößerte Detaildarstellung des in der 2A eingekreist dargestellten Bereichs.
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Die 1 zeigt einen Zeremonietisch 1, der als Ablagevorrichtung dient. Dieser Zeremonietisch 1 weist eine Zeremonietischfläche 2 auf, die als Ablagefläche dient. Eine als Verbindungskonstruktion dienende Rahmenkonstruktion 3 ist in etwa senkrecht an die Zeremonietischfläche 2 angeschraubt.
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Auf einer Rückseite der Rahmenkonstruktion 3 sind zwei Haken 4 befestigt, die als Befestigungselemente dienen. Die Haken 4 sind an einer Schraube 5 gelagert und können um diese herum bewegt werden. Sie werden mit jeweils einer als Fixierelement dienenden Flügelmutter 50 an der Schraube 5 gehalten. Die Haken 4 dienen dazu, in jeweils einen Schraubenkopf 6 eingehakt zu werden, der in einer Urnenkammer 7 einer Urnenstele 8 angebracht ist und als Befestigungsaufnahme dient.
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In der in der 1 dargestellten Konfiguration ist der Zeremonietisch 1 noch nicht an der Urnenkammer 7 befestigt. In dieser Darstellung ist gut zu erkennen, dass die Rahmenkonstruktion 3 aus einem ersten Rahmenelement 30, einem zweiten Rahmenelement 31 und einem das erste Rahmenelement 30 mit dem zweiten Rahmenelement 31 verbindenden Querrahmenelement 32 besteht. Das erste Rahmenelement 30 erstreckt sich dabei senkrecht von der Zeremonietischfläche 2 nach oben auf einer in der Darstellung der 1 links dargestellten Seite des Zeremonietischs 1. In gleicher Weise erstreckt sich das zweite Rahmenelement 31 senkrecht nach oben auf einer in der 1 rechts dargestellten Seite des Zeremonietischs 1. Der Querrahmen 32 verbindet schließlich das erste Rahmenelement 30 mit dem zweiten Rahmenelement 31 auf einer Oberseite beider Rahmenelemente 30, 31.
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Das erste Rahmenelement 30 und das zweite Rahmenelement 32 sind mit Schrauben 33 fest mit der Zeremonietischfläche 2 verbunden.
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An einer Öffnung der Urnenkammer 7, die dem Zeremonietisch 1 zugewandt ist, ist ein Rahmen 70 zu sehen, der die Urnenkammeröffnung umgibt. Dieser Rahmen 70 bzw. an diesem Rahmen 70 angeordnete Gummipuffer 71 dienen als Anschlagelement für eine Urnenkammerabdeckung, die in der 1 nicht dargestellt ist. Eine solche Urnenkammerabdeckung (beispielsweise eine Urnenkammerabdeckplatte) verschließt typischerweise die Urnenkammer 7, wenn diese Urnenkammer 7 leer ist oder wenn eine Urne in die Urnenkammer 7 eingestellt ist. Bei der Urnenbeisetzungszeremonie wird eine solche Urnenkammerabdeckung indes entfernt. Dann wird der Zeremonietisch 1 mit der Urnenkammer 7 verbunden und dient zum Abstellen der Urne.
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Die 2A zeigt den Zeremonietisch 1 aus der 1 in einer mit der Urnenkammer 7 verbundenen Anordnung. Dabei werden gleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen. Ferner wird auf die obigen Erläuterungen hinsichtlich der einzelnen Elemente des Zeremonietischs 1 und der Urnenkammer 7 verwiesen.
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In diesem montierten Zustand des Zeremonietischs 1 stößt eine rückwärtige Stirnseite 20 der Zeremonietischfläche 2 ebenso wie die Rahmenkonstruktion 3 an den Rahmen 70 der Urnenkammer 7. Dadurch wird ein sicherer Halt des Zeremonietischs 1 an der Urnenkammer 7 erreicht.
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Um den Zeremonietisch 1 an der Urnenkammer 7 zu befestigen, wird der Zeremonietisch 1 zunächst an der Urnenkammer 7 positioniert. Dann werden die Haken 4 über die Schraubenköpfe 6 geführt, sodass sie sich auf den Schraubenköpfen 6 festklemmen. Sofern die Flügelmutter 50 fest gezogen ist, kann sie nun gelockert werden. Dann ist es möglich, den Zeremonietisch 1 gegenüber der Urnenkammer 7 zu positionieren. Anschließend werden die Flügelmuttern 50 wieder fest gezogen. Zusammen mit der Abstützung der Rahmenkonstruktion 3 am Rahmen 70 der Urnenkammer 7 ergibt sich damit ein fester Halt des Zeremonietischs 1 an der Urnenkammer 7.
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Es ist auch möglich, die Flügelmuttern 50 initial in einem lockeren Zustand vorzuhalten und den Zeremonietisch 1 bei beweglichen Haken 4 gegenüber der Urnenkammer 7 zu positionieren. Anschließend müssen die Flügelmuttern 50 lediglich angezogen werden, um für einen sicheren Sitz des Zeremonietischs 1 an der Urnenkammer 7 zu sorgen.
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Der in der 2A eingekreist dargestellte Bereich ist in der 2B vergrößert dargestellt. In dieser vergrößerten Darstellung ist zu erkennen, dass der Haken 4 einen Hakenkopf 40 aufweist, an dem ein erster Schenkel 41 und ein zweiter Schenkel 42 ausgebildet sind. Gegenüber einer Längserstreckungsrichtung L des Hakens 4 stehen der erste Schenkel 41 und der zweite Schenkel 42 im Wesentlichen senkrecht ab. Zwischen dem ersten Schenkel 41 und dem zweiten Schenkel 42 ist ein Aufnahmebereich 43 für den Schraubenkopf 6 ausgebildet. Der erste Schenkel 41 und der zweite Schenkel 42 umgreifen den Schraubenkopf 6 derart, dass er im Aufnahmebereich 43 aufgenommen ist.
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Wie erläutert, kann dann, wenn die Flügelmutter 50 lose ist, eine Positionierung des Zeremonietischs 1 gegenüber der Urnenkammer 7 erfolgen, weil der Haken 4 dann beweglich an der Rahmenkonstruktion 3 des Zeremonietischs 1 angelenkt ist. Wenn der Zeremonietisch 1 seine bestimmungsgemäße Position erreicht hat, wird die Flügelmutter 50 einfach fest gezogen, sodass sich ein sicherer Sitz des Zeremonietischs 1 an der Urnenkammer 7 ergibt.
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Der Schraubenkopf 6 befestigt zugleich ein Federelement 72 an der Innenwand der Urnenkammer 7. Dieses Federelement 72 dient dazu, eine Urnenkammerabdeckung in der zur Abdeckung einer Öffnung der Urnenkammer 7 gewünschten Position zu halten. Dazu wird die Urnenkammerabdeckung gegen das Federelement 72 gedrückt. Das Federelement 72 ist dabei derart ausgestaltet, dass es die Urnenkammerabdeckung bei einem entsprechenden Zug freigibt, sodass der Innenraum der Urnenkammer 7 bei Bedarf zugänglich gemacht werden kann.