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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Offenbarung betrifft allgemein Warnleuchten für Kraftfahrzeuge. Insbesondere betrifft die Offenbarung ein verbessertes Warnanzeigersystem für einen Fahrzeugrückblickspiegel.
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HINTERGRUND
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Die Bereitstellung von am Spiegel befestigten Fahrtrichtungssignalanzeigern in Fahrzeugen ist bekannt. Wenn sie z. B. in einem Kraftfahrzeugseitenspiegel befestigt sind, stellen Fahrtrichtungssignalanzeiger anderen Fahrzeugen in Unterstützung der Hauptfahrtrichtungssignallampen, die in der Regel mindestens an jeder der vier Ecken des Fahrzeugs befestigt und jeweils mit dem Bremslicht und/oder den Scheinwerferarrays des Fahrzeugs assoziiert sind, eine sichtbare Warnung über einen bevorstehenden Fahrtrichtungs- oder Spurenwechsel bereit.
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Wie ebenfalls bekannt ist, erzeugen herkömmliche Rückblickspiegelanordnungen für ein Fahrzeug in der Regel einen „Totwinkel“ verschiedener Größe, d. h. einen Bereich seitlich hinter dem Fahrzeug, den ein Fahrer mittels Rückspiegel und/oder Seitenspiegel ohne erhebliche Körperbewegungen (Drehen des Kopfes und/oder Torsos usw.) nicht einsehen kann. Aus diesem Grund sind Kraftfahrzeuge heutzutage auch häufig mit Totwinkelüberwachungssystemen ausgerüstet, die in der Regel als optische Anzeiger bereitgestellt sind, die mit Näherungssensorsystemen wirkverbunden sind. Wenn ein Fahrzeug in einer Nebenspur im Totwinkel eines Fahrers liegt, d.h. sich nahe dem Fahrzeug des Fahrers befindet, so dass der Fahrer das benachbarte Fahrzeug im Rückspiegel oder den Seitenspiegeln nicht sehen kann, wird das benachbarte Fahrzeug dennoch mittels der Näherungssensoren detektiert und eine sichtbare Warnung, wie ein kontinuierliches oder blinkendes Licht, wird angezeigt. Durch Sehen der sichtbaren Warnung wird der Fahrer auf ein anderes Fahrzeug in einer Nebenspur und in der Nähe seines Autos aufmerksam gemacht, und darauf, dass er keinen Spuren- oder Fahrtrichtungswechsel in den Fahrweg des benachbarten Fahrzeugs versuchen sollte. Derartige Überwachungssysteme sind oft auch mit den Fahrzeugseitenspiegeln zur bequemeren Verwendung durch einen Fahrzeugführer assoziiert.
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Am Spiegel befestigte Totwinkelanzeiger und Fahrtrichtungssignalmittel sind in der Regel als separate Elemente (siehe 1) bereitgestellt, am häufigsten als separate Anzeiger, die durch Positionierung einer oder mehrerer Lichtquellen wie Leuchtdioden (LEDs) zur Emission eines Lichts mit einer gewünschten Farbe und einem gewünschten Muster durch das Glas der verspiegelten Oberfläche erzeugt werden. Insbesondere bei kleineren Seitenspiegeln kann dies einen erheblichen Teil der verspiegelten Oberfläche einnehmen und hat bei Aktivierung das Potential, zur Größe des Totwinkels des Fahrzeugs beizutragen, indem die dem Fahrer nützliche Spiegeloberfläche reduziert wird. Außerdem nimmt die mit herkömmlichen auf LED basierenden Fahrtrichtungssignalmitteln und Totwinkelanzeigern assoziierte Elektronik, obgleich sie relativ einfach ist, erheblichen Raum ein und benötigt oft ein recht großes Spiegelgehäuse, um sie aufzunehmen. Eine derartige Elektronik steigert auch die Kosten und die Komplexität des Fahrzeugherstellungsprozesses, die Kosten des Fahrzeugs für den Konsumenten und die Reparaturkosten, falls ein Spiegel ersetzt/repariert werden muss. Herkömmliche Anzeiger, wie Totwinkelanzeiger, können wiederum schwierig zu sehen sein, insbesondere für Fahrer, die kleinere Sehschwächen aufweisen.
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Um dieses und andere Probleme zu lösen, bezieht sich die vorliegende Offenbarung auf ein Warnanzeigersystem zum Einbau in einen Fahrzeugspiegel, wie z. B. einen Rückblickspiegel. Bei Ausführungsformen stellt das Warnanzeigersystem einen Fahrtrichtungssignalanzeiger bereit. Bei anderen Ausführungsformen stellt das Warnanzeigersystem einen Kombinations-Fahrtrichtungssignal-und-Totwinkelanzeiger bereit. Noch andere Ausführungsformen sehen die Verwendung des beschriebenen Warnanzeigersystems zur Bereitstellung einer Warnung zusätzlich zu verschiedenen Warnleuchten/-icons, die mit der Instrumententafel assoziiert sind, vor. Vorteilhaft stellt das derzeit beschriebene Warnanzeigersystem eine einzige, große sichtbare Lichtanzeige bereit, die mit einem Rückblickspiegel eines Fahrzeugs assoziiert ist, leichter zu sehen ist und mit höherer Wahrscheinlichkeit die Aufmerksamkeit eines Fahrers und/oder eines benachbarten Fahrzeugführers gewinnt als herkömmliche Fahrtrichtungssignal-/Totwinkelanzeigerwarnleuchten.
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KURZDARSTELLUNG
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Gemäß den vorliegend beschriebenen Zwecken und Vorteilen ist in einem Aspekt ein Warnanzeigersystem beschrieben, das einen Warnanzeiger beinhaltet, der so angeordnet ist, dass er ein in einer Rückblickspiegelbaugruppe des Fahrzeugs getragenes reflektierendes Element umgibt. Der Warnanzeiger kann auf einem Teil eines Gehäuses der Rückblickspiegelbaugruppe angeordnet sein.
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Der Warnanzeiger kann mit einem Fahrtrichtungssignalmittelsteuersystem und/oder einem Näherungssensorsystem des Fahrzeugs wirkverbunden sein. Bei anderen Ausführungsformen ist ein erster Warnanzeigerteil mit dem Fahrtrichtungssignalmittelsteuersystem wirkverbunden, und ein zweiter Warnanzeigerteil ist mit dem Näherungswarnsystem wirkverbunden. Bei Ausführungsformen umfasst der Warnanzeiger mindestens einen Druck-LED-Streifen, der auf einem nach hinten weisenden Teil des das reflektierende Element umgebenden Gehäuses angeordnet ist. Bei Verwendung emittiert ein erster Teil des Warnanzeigers als Reaktion auf ein von dem Fahrtrichtungssignalmittelsteuersystem empfangenes Signal einen ersten sichtbaren Hinweis, und ein zweiter Teil des Warnanzeigers emittiert als Reaktion auf ein vom Näherungswarnsystem empfangenes Signal einen zweiten sichtbaren Hinweis, der sich von dem ersten sichtbaren Hinweis unterscheidet.
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Bei einem weiteren Aspekt sind Rückblickspiegelbaugruppen bereitgestellt, die das oben beschriebene Warnanzeigersystem beinhalten.
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In der folgenden Beschreibung sind Ausführungsformen des offenbarten Warnanzeigersystems gezeigt und beschrieben. Es versteht sich, dass die Einrichtung anderer, unterschiedlicher Ausführungsformen fähig ist und dass ihre mehreren Einzelheiten in verschiedenen, offensichtlichen Aspekten modifiziert werden können, ohne von den Einrichtungen und Verfahren, die in den folgenden Ansprüchen ausgeführt und beschrieben sind, abzuweichen. Entsprechend sollten die Zeichnungen und Beschreibungen als von beispielhafter Natur und nicht als einschränkend betrachtet werden.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die vorliegend einbezogenen begleitenden Zeichnungsfiguren, die Teil der Beschreibung bilden, zeigen verschiedene Aspekte des offenbarten Warnanzeigers und dienen zusammen mit der Beschreibung der Erklärung bestimmter Prinzipien davon. In der Zeichnung:
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zeigt 1 einen herkömmlichen Rückblickspiegel, der einen Fahrtrichtungssignalanzeiger und ein Näherungswarnanzeigersignalmittel beinhaltet;
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zeigt 2A einen Druck-LED-Warnanzeiger gemäß der vorliegenden Offenbarung, der mit einem Fahrzeugfahrtrichtungssignalmittelsteuersystem wirkverbunden ist;
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zeigt 2B einen Druck-LED-Warnanzeiger gemäß der vorliegenden Offenbarung, der mit einem Fahrzeugnäherungssensorsystem wirkverbunden ist; und
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zeigt 2C einen Kombinations-Fahrtrichtungssignalanzeiger-Totwinkelanzeiger gemäß der vorliegenden Offenbarung.
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Nunmehr wird ausführlich auf Ausführungsformen des offenbarten Warnanzeigers Bezug genommen, von denen Beispiele in den begleitenden Zeichnungsfiguren dargestellt sind.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Das vorliegend offenbarte Warnanzeigersystem wird hier im Zusammenhang mit einem Rückblickspiegel für ein Fahrzeug, wie z. B. einem Außenspiegel auf der Fahrerseite, besprochen. Es versteht sich jedoch, dass das offenbarte Warnanzeigersystem auf andere Strukturen adaptierbar ist, wie Innenrückspiegeln und anderen. Der Fachmann wird jedoch leicht erkennen, dass die Technologie auf Auβenspiegel auf der Beifahrerseite, Fahrzeugrückspiegel usw. adaptierbar ist. Es versteht sich auch, dass der beschriebene Warnanzeiger zusätzlich zu herkömmlichen Fahrtrichtungssignalanzeigern und Totwinkelanzeigern bereitgestellt werden kann. Somit wird die Offenbarung nicht als einschränkend aufgefasst.
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Außerdem sind Fahrzeugfahrtrichtungssignalmittelsteuersysteme und Näherungswarnsysteme, wie auf sie hier Bezug genommen wird, gut bekannt in der Technik und benötigen keine ausführliche Besprechung. Jedoch werden derartige Fahrtrichtungssignalmittelsteuersysteme in der Regel bekanntlich vom Fahrzeugführer aktiviert, zum Beispiel mittels Steuerungen, die an einer Lenkradsäule des Fahrzeugs befestigt sind, um anderen Fahrzeugführern anzuzeigen, dass ein Fahrtrichtungs- oder Spurenwechsel bevorsteht. Wie außerdem bekannt ist, können sich Näherungswarnsysteme, die einem Fahrer eine Totwinkelwarnung bereitstellen, auf verschiedene Sensortypen verlassen, darunter auf Kamera basierende Näherungssensorsysteme, auf Laser basierende Näherungssensorsysteme, auf Sonar basierende Näherungssensorsysteme, auf Infrarot basierende Näherungssensorsysteme, auf Ultraschallwellen basierende Näherungssensorsysteme, auf Lidar basierende Näherungssensorsysteme, auf Radar basierende Näherungssensorsysteme und andere.
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Nunmehr mit Bezug auf 1 beinhalten Fahrzeuge V bekanntlich Außenrückblickspiegel 10 mit einem Gehäuse 12 und einer reflektierenden Oberfläche 14, die mittels eines Arms 16 am Fahrzeug V befestigt werden. Bekanntlich ist der Arm 16 in der Regel über verschiedene Mechanismen artikuliert, damit das Gehäuse 12 zumindest nach innen in Richtung des Fahrzeugs V schwingen kann, um die Wahrscheinlichkeit zu verringern, dass der Rückblickspiegel 10 ein benachbartes Fahrzeug oder ein anderes Hindernis anstößt oder davon angestoßen wird. Verschiedene Mechanismen zur Einstellung einer Orientierung der reflektierenden Oberfläche 14 können wiederum bereitgestellt werden, um den Blickbereich und/oder die Blickrichtung des Rückblickspiegels 10 gemäß einer Benutzerhöhe oder anderer Vorzüge einzustellen. Derartige Einstellmechanismen für den Arm 16 und die reflektierende Oberfläche 14 können manuell oder automatisiert durch eine breite Vielfalt von Mechanismen sein, die in der Technik gut bekannt sind und vorliegend keiner ausführlichen Besprechung bedürfen. Weiterhin ist eine Vielfalt von Materialien und Verfahren zur Bereitstellung einer reflektierenden oder teilreflektierenden Oberfläche 14 in einem Rückblickspiegel 10 in der Technik gut bekannt und benötigen ebenfalls keiner ausführlichen Besprechung.
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Ebenso ist es in der Technik bekannt, einen Näherungswarn-(oder „Totwinkel“-Überwachungs-)Systemanzeiger 18 und Fahrtrichtungssignalanzeiger 20 bereitzustellen, die dazu angeordnet sind, durch die reflektierende Oberfläche 14 des Rückblickspiegels 10 ein sichtbares Signal zu emittieren. Herkömmlich sind Näherungswarnsystemanzeiger 18 und Fahrtrichtungssignalanzeiger 20 (oft bereitgestellt durch Anordnen mehrerer Leuchtdioden (LEDs) in einer gewünschten Form, wie einem Winkel, siehe 1) bereitgestellt, die Lichtsignale in bestimmten Farben emittieren, die bekanntlich die Aufmerksamkeit von Fahrern, benachbarten Fahrzeugführern usw. auf sich ziehen (in der Regel rot und/oder gelb/orange, wobei es sich um Farben handelt, die allgemein mit „Gefahr“ bzw. „Warnung“ assoziiert werden).
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Der Fahrtrichtungssignalanzeiger 20 ist mit dem (nicht gezeigten) Fahrtrichtungssignalmittelsteuersystem des Fahrzeugs V wirkverbunden und, wie bekannt ist, wird er von dem Benutzer mittels eines Aktors, der in der Regel mit der (nicht gezeigten) Lenksäule des Fahrzeugs V assoziiert ist, betrieben, und nach Betätigung emittiert er ein intermittierendes oder aufblinkendes Lichtsignal, um andere Fahrzeugführer darauf hinzuweisen, dass ein Fahrtrichtungs- oder Spurenwechsel bevorsteht. Ähnlich ist der Näherungswarnsystemanzeiger 18 mit dem (nicht gezeigten) Näherungswarnsystem des Fahrzeugs V wirkverbunden. Nach Detektion eines benachbarten Fahrzeugs durch das Näherungswarnsystem wird der Näherungswarnsystemanzeiger 18 ein Lichtsignal emittieren (das kontinuierlich oder intermittierend/aufblinkend sein kann, oder eine Kombination der beiden, je nach der tatsächlichen Näherung eines benachbarten Fahrzeugs), um den Fahrer darauf aufmerksam zu machen, dass sich neben seinem Fahrzeug ein anderes Fahrzeug befindet, und dass ein Spurenwechsel oder Fahrtrichtungswechsel nicht versucht werden sollte.
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Wie oben zusammengefasst wurde, nehmen derartige an einem Spiegel befestigte Näherungswarnsystemanzeiger 18 und Fahrtrichtungssignalanzeiger 20, obgleich sie für ihre bezweckte Anwendung effektiv sein mögen, einen erheblichen Teil der reflektierenden Oberfläche 14 ein, was die einem Fahrer zum Sehen von benachbartem Verkehr nützliche Fläche der reflektierenden Oberfläche 14 reduziert. Außerdem nimmt die Elektronik, die mit herkömmlichen auf LED basierenden Fahrtrichtungswechselsignalmitteln und Näherungswarnsystemanzeigern assoziiert ist, obgleich sie relativ einfach ist, erheblichen Raum ein und benötigt oft ein recht großes Spiegelgehäuse 12, um sie aufzunehmen. Eine derartige Elektronik erhöht auch die Kosten und den Aufwand beim Fahrzeugherstellungsprozesses, die Kosten des Fahrzeugs für den Verbraucher und Reparaturkosten im Fall, dass ein Spiegel ersetzt oder repariert werden muss. Herkömmliche Anzeiger, wie Totwinkelanzeiger, können wiederum schwierig zu sehen sein, insbesondere für Fahrer, die kleinere Sehschwächen aufweisen.
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Um diese Probleme zu lösen, ist mit Bezug auf 2A–2C ein Warnanzeigersystem 22 bereitgestellt, das mit einem Rückblickspiegel 10 eines Fahrzeugs V assoziiert ist. Bei den in 2A–2C abgebildeten Ausführungsformen werden Merkmale, die den in 1 abgebildeten Merkmalen gleich sind, mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet.
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Das Warnanzeigersystem 22 umfasst mindestens einen Warnanzeiger 24, der auf einem Teil des Rückblickspiegelgehäuses 12 angeordnet ist. Insbesondere ist der Warnanzeiger 24 derart angeordnet, dass er an die spiegelreflektierende Oberfläche 14 angrenzt oder diese umgibt, aber nicht darin positioniert ist. Somit ist kein Teil der reflektierenden Oberfläche 14 verdeckt. Um dies zu erreichen, ist der Warnanzeiger 24 in der Regel auf einem Innenvorderteil des Gehäuses 12 (in der Industrie oft als Abdeckkappe bezeichnet) angeordnet, wie gezeigt.
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Bei einer Ausführungsform ist der Warnanzeiger 24 mittels Druck-LED-Technologie bereitgestellt, die einen gedruckten LED-Streifen definiert, der in einem gewünschten Muster oder einer gewünschten Form bereitgestellt werden kann. Der gedruckte LED-Streifen umfasst eine Zufallsdiodendruckfarbenschicht oder -schichten (RDI-Schicht; RDI – Random Diode Ink), die auf einer leitfähigen Schicht gedruckt ist bzw. sind, wobei die Druckfarbe mehrere suspendierte LEDs enthält. Ohne eine Beschränkung zu beabsichtigen, sind geeignete Druck-LED-Technologie und -Schaltungen somit in der vorliegenden US Patentanmeldung mit den Seriennummern 14/684,505 für „Printed LED Animated Mirror Turn Signal“ und 14/684,496 für „Printed LED Warning Indicator Signal“ von Ford Global Technologies, LLC, beschrieben, deren Offenbarungen hiermit durch Bezug sämtlich aufgenommen sind, als wären sie erneut vollständig erwähnt. Auf einem hohen Niveau ist der beschriebene Warnanzeiger 24 mit dem Fahrtrichtungssignalmittelsteuersystem und/oder dem Näherungswarnsystem (Totwinkelüberwachungssystem) des Fahrzeugs V wirkverbunden, wodurch der Warnanzeiger ein Warnsignal emittiert, wenn er von dem Fahrzeugfahrtrichtungssignalmittelsteuersystem aktiviert wird und/oder das Fahrzeugnäherungssensorsystem die Anwesenheit eines benachbarten Fahrzeugs detektiert.
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Für den gedruckten LED-Streifen, der den Warnanzeiger 24 der vorliegenden Offenbarung ausbildet, versteht es sich, dass mit fortschreitender Technologie mehrere Farben von LEDs zur Emission von Signalen einer gewünschten Farbe verwendet werden können. Aus Kostengründen ist es jedoch bekannt, gedruckte LEDs, die eine blaue Farbe emittieren und denen ein geeigneter Leuchtstoff oder ein anderer Farbstoff zur Veränderung der Farbe des von den gedruckten LEDs emittierten Lichts überlagert ist, zu verwenden. Bei einer Ausführungsform werden Rylenleuchtstoff und/oder YAG-Leuchtstofffarbstoffe zur Veränderung der Farbe, die von Teilen der gedruckten LEDs emittiert wird, verwendet. Wie in der Technik bekannt ist, können Rylen und/oder andere Leuchtstofffarbstoffe zum Verschieben des von den LEDs emittierten blauen Lichts zu anderen gewünschten Farbwellenlängen, wie Rot und Gelb, aufgetragen werden.
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Bei Ausführungsformen kann ein thermogeformter gedruckter LED-Streifen auf einer B-Oberfläche des Gehäuses 12, zum Beispiel durch Klebstoff, angeordnet sein und ein geeigneter Leuchtstoff oder eine andere Farbstoffschicht kann auf der A-Oberfläche des Gehäuses 12 angeordnet sein, wodurch Licht, das von dem auf der B-Oberfläche befestigten LED-Streifen emittiert wird, durch die Farbstoffschicht hindurchtritt und als Licht einer gewünschten Farbe emittiert wird. Alternativ dazu kann ein Film als die A-Oberfläche bereitgestellt werden, mit einer möglichen Schicht aus dekorativer Druckfarbe, einer Schicht aus Leuchtstoff oder einem anderen geeigneten Farbstoff, und darauf angeordnet einem thermogeformten gedruckten LED-Streifen. Bei noch einer anderen alternativen Ausführungsform kann mindestens ein Teil der A-Oberfläche als metallisierte Teilvakuumabscheidung (mit dem Erscheinungsbild eines Chromstreifens), die für Licht zumindest halbdurchlässig ist, bereitgestellt werden. Dann könnte die Farbstoffschicht und der gedruckte LED-Streifen, wie oben beschrieben, auf einer Rückenfläche der Teilvakuumabscheidung angeordnet sein oder auf der B-Oberfläche zur Emission von Licht durch die Teilvakuumabscheidung.
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Mit Bezug auf 2A ist in der abgebildeten Ausführungsform der Warnanzeiger 24 mit dem Fahrtrichtungssignalmittelsteuersystem des Fahrzeugs V wirkverbunden. Wenn der Fahrer das Fahrzeugfahrtrichtungssignalmittel betätigt, emittiert der Warnanzeiger 24 einen sichtbaren Hinweis. Wie bekannt ist, wird in der Regel der sichtbare Hinweis ein aufblinkendes oder intermittierendes Licht einer gewünschten Farbe sein, herkömmlich Rot oder Gelb/Orange, wie oben beschrieben.
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In der Ausführungsform von 2B ist der Warnanzeiger 24 mit dem Näherungswarnsystem des Fahrzeugs V wirkverbunden. Wenn das Fahrzeugnäherungswarnsystem ein benachbartes Fahrzeug detektiert, emittiert der Warnanzeiger 24 einen sichtbaren Hinweis, in der Regel ein konstantes oder intermittierendes Licht einer gewünschten Farbe, die sich von der Farbe unterscheiden kann, die zur Anzeige einer Aktivierung des Fahrtrichtungssignalmittels verwendet wird, wie oben beschrieben.
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2C bildet eine Ausführungsform des beschriebenen Warnanzeigersystems 22 für ein Fahrzeug V ab, das sowohl mit einem am Spiegel befestigten Fahrtrichtungssignalanzeiger als auch einem Näherungswarnsystem ausgerüstet ist. Bei dieser Ausführungsform sind mindestens zwei Warnanzeiger 24, 24‘ bereitgestellt. Wie gezeigt nimmt jeder Warnanzeiger 24, 24‘ ungefähr den halben Umfang des Gehäuses 12 ein, d.h. er grenzt an einer Hälfte der reflektierenden Oberfläche 14 des Rückblickspiegels an oder umgibt sie. Es versteht sich jedoch, dass der eine oder der andere Warnanzeiger 24, 24‘ mehr oder weniger des zur Verfügung stehenden Umfangs einnehmen kann, je nach Wunsch. Außerdem könnten zusätzliche (nicht gezeigte) Warnanzeiger am Gehäuse 12 angeordnet sein, wie beschrieben, um zusätzliche Warnungen/sichtbare Hinweise für Fahrer und benachbarte Fahrzeugführer bereitzustellen.
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Bei der abgebildeten Ausführungsform ist der Warnanzeiger 24 mit dem Fahrzeugfahrtrichtungssignalmittelsteuersystem wirkverbunden, und der Warnanzeiger 24‘ ist mit dem Fahrzeugnäherungswarnsystem wirkverbunden (obwohl natürlich die umgekehrte Anordnung ebenfalls in Betracht gezogen wird). Die Warnanzeiger 24, 24‘ sind so konfiguriert, dass der Warnanzeiger 24 einen sichtbaren Hinweis mit einer ersten Farbe emittiert, und der Warnanzeiger 24‘ einen sichtbaren Hinweis mit einer zweiten Farbe, die sich von der ersten Farbe unterscheidet, emittiert. Somit werden sowohl ein Fahrtrichtungssignalanzeiger als auch eine Näherungswarnfunktion mittels der Warnanzeiger 24, 24‘ bedient, die sich am Rückblickspiegel 10 befinden, jedoch ohne einen Teil der reflektierenden Oberfläche 14 zu überdecken. Ferner werden dadurch, dass die Warnanzeiger 24, 24‘ unterschiedliche sichtbare Hinweise emittieren, der Fahrzeugfahrer und benachbarte Fahrzeugführer darüber in Kenntnis gesetzt, ob es sich hierbei um das Fahrzeugfahrtrichtungssignalmittel handelt, das Fahrzeugnäherungswarnsystem, oder ob beide aktiviert wurden.
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Obgleich die oben genannte Beschreibung einen Warnanzeiger 24 bereitstellt, der gedruckte LED-Technologie umfasst, sind natürlich alternative Ausführungsformen möglich und vorliegend vorgesehen. Beispielsweise kann in einem Innenraum des Spiegelgehäuses 12 eine Lichtquelle, wie eine Glühbirne, ein oder mehrere LEDs, ein oder mehrere Halogenbirnen, ein oder mehrere Kompaktfluoreszenzbirnen oder andere Arten von Lichtquellen bereitgestellt sein, die mit dem Fahrtrichtungssignalmittelsteuersystem und/oder Näherungswarnsystem des Fahrzeugs V wirkverbunden sind, wie oben beschrieben. Von derartigen im Gehäuse 12 angeordneten Lichtquellen emittiertes Licht könnte mittels eines geeigneten Lichtleiters, Lichtrings usw. zu einem Lichtemissionspunkt geleitet werden, der im Wesentlichen wie in 2A–2C gezeigt ist. Außerdem könnten blaue LEDs als Lichtquelle verwendet werden, wobei das davon emittierte blaue Licht durch einen Lichtleiter tritt, der ein oder mehrere interne Filter oder Leuchtstofffarbstoffelemente zur Veränderung der blauen Lichtwellenlänge in eine Wellenlänge gewünschter Farbe beinhaltet.
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Noch weitere alternative Ausführungsformen sind möglich und vorgesehen. Beispielsweise könnten statt benachbarter Warnanzeiger 24, 24‘, wie in 2C gezeigt ist, konzentrisch angeordnete Warnanzeiger bereitgestellt werden.
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Noch weitere alternative Ausführungsformen sind möglich und vorgesehen. Der Warnanzeiger 24 kann alternativ oder zusätzlich dazu mit anderen Fahrzeugwarnsystemen wirkverbunden sein. Beispielsweise ist es bekannt, eine Anzahl von Warnleuchten/-icons bereitzustellen, die mit verschiedenen Fahrzeugwarnsystemen assoziiert sind und in der Fahrzeuginstrumententafel angezeigt werden. Als nichteinschränkende Beispiele ist es bekannt, eine „Motorüberprüfungs“-Leuchte, ein Antiblockiersystemanzeiger, einen Backup-Näherungswarnanzeiger zum Warnen des Fahrers vor einem Hindernis hinter dem Fahrzeug, einen Öldruckwarnanzeiger, einen Niedriger-Reifendruck-Warnanzeiger, einen Überhitzungswarnanzeiger und andere bereitzustellen. Das Warnanzeigersystem 22, das vorliegend beschrieben wird, könnte leicht mit einem oder mehreren dieser Systeme wirkverbunden werden, um eine ergänzende Warnung für den Fahrer bereitzustellen, falls die Instrumententafelwarnleuchten nicht gesehen oder ignoriert werden.
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Mit der vorliegenden Offenbarung ist ein Warnanzeiger bereitgestellt, der mit einem Fahrzeugrückblickspiegel assoziiert ist, jedoch keinen Teil der spiegelreflektierenden Oberfläche verdeckt. Praktischerweise kann jede herkömmliche und geeignete reflektierende Oberfläche für den Fahrzeugrückblickspiegel verwendet werden, während dennoch das gewünschte Merkmal eines am Spiegel befestigten Warnanzeigers bereitgestellt wird. Vorteilhaft ist der Anzeiger wesentlich größer und sichtbarer als der herkömmliche Fahrtrichtungssignalanzeiger oder Totwinkelanzeiger und somit leichter zu sehen und wird die Aufmerksamkeit eines Fahrers und/oder eines benachbarten Fahrzeugführers auf sich ziehen. Darüber hinaus stellt Druck-LED-Technologie Hunderte von LEDs, die in einem gleichmäßigen Muster verteilt sind, bereit. Dies stellt ein gleichmäßigeres Leuchtmuster im Vergleich zu herkömmlicher LED-Technologie bereit, die in der Regel mehrere LEDs verwendet, um einen Anzeiger zu schaffen, was dem Muster eine unstete Oberfläche verleiht.
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Offensichtliche Modifikationen und Variationen sind in Hinsicht auf die obigen Lehren möglich. Alle derartigen Modifikationen und Variationen liegen in dem Umfang der angehängten Ansprüche, wenn diese gemäß der Breite interpretiert werden, zu der sie aus Fairness-, aus rechtlichen und Gleichberechtigkeitsgründen berechtigt sind.
