DE202016100245U1 - Chirurgische Führungshilfe und chirurgisches Bohrset - Google Patents

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Abstract

Chirurgische Führungshilfe (10), insbesondere für chirurgische Instrumente und/oder Osteosynthesehilfsmittel, gekennzeichnet durch eine Führungshülse (11), die einen Gelenkabschnitt (30) umfasst, und eine Fixierhülse (12), wobei die Fixierhülse (12) und die Führungshülse (11) derart zueinander verschiebbar sind, dass der Gelenkabschnitt (30) zumindest abschnittsweise blockiert oder blockierbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine chirurgische Führungshilfe, insbesondere für chirurgische Instrumente und/oder Osteosynthesehilfsmittel, gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein chirurgisches Bohrset, das eine erfindungsgemäße chirurgische Führungshilfe sowie einen chirurgischen Bohrer umfasst, gemäß Anspruch 21.
  • Zur Fixierung von Osteosyntheseplatten an einem Knochen kommen neben Standardschrauben oftmals auch winkelstabile Schrauben zum Einsatz. Derartige winkelstabile Schrauben weisen ein Kopfgewinde auf und werden in einem Innengewinde in der Osteosynthese- bzw. Knochenplatte verankert. Bei derartigen winkelstabilen Systemen ist es notwendig, das Kernloch des Schraubenschafts der einzuführenden winkelstabilen Schraube exakt im Vorzugswinkel vorzubohren, so dass die winkelstabile Schraube wie vorgesehen in die Osteosynthese- bzw. Knochenplatte einläuft. Bei Abweichungen vom Vorzugswinkel ist es möglich, dass keine stabile Verriegelung hinsichtlich der zu verankernden Osteosyntheseplatte erzielt werden kann.
  • Bei der Verwendung von Standardschrauben muss kein Vorzugswinkel beachtet werden. Allerdings ist auch bei einer freien Winkelwahl zu gewährleisten, dass beim Vorbohren das Lochzentrum in der Platte getroffen wird.
  • Eine Weiterentwicklung der winkelstabilen Schrauben-Knochenplatte-Verbindung ist die variabel winkelstabile Verriegelung. Hierbei können in einem festen Winkelbereich (beispielsweise +/–15°) Schrauben in der Knochenplatte verankert werden. Hier ist einerseits darauf zu achten, beim Vorbohren das Lochzentrum zu treffen, da eine Verriegelung sonst nicht sicher realisiert werden kann. Andererseits ist dafür Sorge zu tragen, dass der maximale Winkelbereich, der für die Variabel winkelstabile Verriegelung zulässig ist, nicht überschritten wird.
  • Ausgehend von diesem geschilderten Stand der Technik besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine weiterentwickelte chirurgische Führungshilfe, insbesondere für chirurgische Instrumente und/oder Osteosynthesehilfsmittel, anzugeben, die eine Führung eines chirurgischen Instruments und/oder eines Osteosynthesehilfsmittels in einem definierten Winkelbereich ermöglicht, wobei mit der gleichen chirurgischen Führungshilfe auch eine exakte senkrechte Führung eines chirurgischen Instruments und/oder eines Osteosynthesehilfsmittels ermöglicht werden soll.
  • Des Weiteren ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein chirurgisches Bohrset mit einer erfindungsgemäßen chirurgischen Führungshilfe anzugeben.
  • Diese Aufgabe wird im Hinblick auf die chirurgische Führungshilfe durch den Gegenstand des Anspruchs 1 und im Hinblick auf das chirurgische Bohrset durch den Gegenstand des Anspruchs 21 gelöst, wobei die Unteransprüche mindestens zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen umfassen.
  • Es wird demnach von einer chirurgischen Führungshilfe, insbesondere für chirurgische Instrumente und/oder Osteosynthesehilfsmittel, ausgegangen, wobei die chirurgische Führungshilfe eine Führungshülse und eine Fixierhülse umfasst. Die Führungshülse umfasst einen Gelenkabschnitt. Mit anderen Worten weist die Führungshülse einen Gelenkabschnitt auf. Die Fixierhülse und die Führungshülse sind derart zueinander verschiebbar, dass der Gelenkabschnitt zumindest abschnittsweise blockiert oder blockierbar ist.
  • Die chirurgische Führungshilfe umfasst demnach mindestens zwei Hülsen, nämlich eine Führungshülse und eine Fixierhülse. Die Führungshülse dient aufgrund ihres Gelenkabschnittes dazu, ein chirurgisches Instrument und/oder ein steosynthesehilfsmittel innerhalb eines definierten Winkelbereichs in Relation zu einem Patienten bzw. in Relation zu einer Knochenplatte und/oder einem medizinischen Implantat auszurichten. Die Fixierhülse dient dazu den Gelenkabschnitt der Führungshülse zu blockieren. Des Weiteren kann die Fixierhülse als Verlängerung der Führungshülse fungieren.
  • Bei dem chirurgischen Instrument kann es sich beispielsweise um einen Bohrer oder einen Schraubendreher oder ein Endoskop oder um ein ähnliches chirurgisches Instrument handeln. Bei dem Osteosynthesehilfsmittel kann es sich beispielsweise um einen Draht und/oder eine chirurgische Schraube handeln.
  • Vorzugsweise ist die Fixierhülse auf die Führungshülse längsverschieblich aufgeschoben. Der Innendurchmesser der Fixierhülse ist vorzugsweise geringfügig größer als der Außendurchmesser der Führungshülse. Sofern eine Fixierhülse über den Gelenkabschnitt der Führungshülse zumindest abschnittsweise geschoben wird, kann der Gelenkabschnitt zumindest teilweise blockiert werden bzw. ist teilweise blockiert. In einer alternativen Ausführungsform der Erfindung ist es denkbar, dass die Fixierhülse innerhalb der Führungshülse längsverschieblich gelagert ist.
  • An einem ersten Endabschnitt der Führungshülse kann ein hohler Verbindungsabschnitt zur Verbindung mit einer Knochenplatte und/oder zur Verbindung mit einem chirurgischen Implantat ausgebildet sein. Sofern die Führungshülse mittels eines Verbindungsabschnitts mit einer Knochenplatte und/oder einem chirurgischen Implantat verbunden ist, kann die chirurgische Führungshilfe im mit der Knochenplatte und/oder dem chirurgischen Implantat verbundenen Zustand genutzt werden. Dies dient einer Erleichterung beim Zuführen chirurgischer Instrumente und/oder von Osteosynthesehilfsmitteln. Der Verbindungsabschnitt kann ein Außengewinde aufweisen. In dieser Ausführungsform ist es demnach möglich, dass die Führungshilfe in einem Gewindeabschnitt, der in einer Knochenplatte und/oder einem chirurgischen Implantat ausgebildet ist, eingedreht wird.
  • Zusätzlich oder alternativ ist es möglich, dass der Verbindungsabschnitt derart ausgebildet ist, dass dieser, in Einführungsrichtung betrachtet, Längselemente, insbesondere Längsverstärkungen, aufweist. Der Verbindungsabschnitt kann beispielsweise rastend in eine Öffnung einer Knochenplatte eingreifen bzw. in eine Öffnung einer Knochenplatte oder eines Implantats einrasten.
  • Es ist möglich, dass der Verbindungsabschnitt ein Rastelement umfasst, das in eine Knochenplatte und/oder in ein medizinisches Implantat eingerastet werden kann.
  • An einem/dem ersten Endabschnitt der Führungshülse kann ein innenkonusförmiges Führungselement ausgebildet sein. Vorzugsweise ist an dem ersten Endabschnitt der Führungshülse sowohl ein innenkonusförmiges Führungselement als auch der Verbindungsabschnitt ausgebildet.
  • Als innenkonusförmiges Führungselement ist ein derartiges Element zu verstehen, das hohl ausgebildet ist, wobei die den Hohlraum begrenzende Fläche kegelförmig oder kegelstumpfförmig ausgebildet ist. Die begrenzende Fläche kann auch als Innenwand bezeichnet werden. Das innenkonusförmige Führungselement dient dazu, dass ein in die chirurgische Führungshilfe eingeführtes chirurgisches Instrument und/oder ein in die chirurgische Führungshilfe eingeführtes Osteosynthesehilfsmittel entlang der den Hohlraum bzw. den Durchgang gebildeten Oberflächenabschnitt bzw. entlang der Innenwand in Richtung in einer Knochenplatte und/oder in Richtung eines medizinischen Implantates geführt wird.
  • Das innenkonusförmige Führungselement ist zumindest abschnittsweise in der Führungshilfe innenliegend ausgebildet. Aufgrund der innenkonusförmigen Ausbildung bzw. aufgrund der trichterförmigen Ausbildung wird das chirurgische Instrument und/oder das Osteosynthesehilfsmittel gezielt in Richtung einer Knochenplatte und/oder in Richtung eines medizinischen Implantates geführt. Der Innenkonus bzw. der Trichter ist derart ausgebildet, dass der Querschnitt in Richtung einer Ausgangsöffnung der chirurgischen Führungshilfe immer kleiner wird. Als Ausgangsöffnung ist die Öffnung der chirurgischen Führungshilfe zu verstehen, die im Benutzungszustand in Richtung einer Knochenplatte und/oder in Richtung eines medizinischen Implantats und/oder in Richtung des Patienten weist.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist es möglich, dass das innenkonusförmige Führungselement und der Verbindungsabschnitt ein einteiliges Bauteil bilden. Mit anderen Worten sind das innenkonusförmige Führungselement und der Verbindungsabschnitt beispielsweise monolithisch ausgebildet. Es ist auch denkbar, dass das innenkonusförmige Führungselement und der Verbindungsabschnitt zunächst separate Bauteile sind aber fest miteinander verbunden, insbesondere verschweißt und/oder verklebt, werden.
  • Der hohle Verbindungsabschnitt kann einen Innenkonus aufweisen, der entgegengesetzt zum innenkonusförmigen Führungselement ausgebildet ist derart, dass ein Abschnitt des Verbindungsabschnitts mit geringstem Innendurchmesser einem Abschnitt des Führungselements mit geringstem Innendurchmesser entspricht oder baulich in diesen Abschnitt des Führungselements übergeht. Während der Innenkonus des Führungselements in Richtung Ausgangsöffnung der chirurgischen Führungshilfe einen immer kleiner werdenden Innendurchmesser aufweist, ist der Innenkonus des Verbindungsabschnitts vorzugsweise derart ausgebildet, dass der Innendurchmesser in Richtung der Ausgangsöffnung der chirurgischen Führungshilfe größer wird. Im Querschnitt in Längsrichtung der Führungshilfe zeigt sich diesbezüglich eine Doppelkegelform, wobei die Spitzen der beiden Kegel aneinander anliegen bzw. ineinander übergehen. Dies bedeutet allerdings nicht, dass die beiden Kegel des Doppelkegels übereinstimmende Volumina aufweisen müssen. Vielmehr können die beiden Kegel des Doppelkegels unterschiedliche Größen aufweisen.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist es möglich, dass das innenkonusförmige Führungselement und/oder der Verbindungsabschnitt einteilig mit der Führungshülse ausgebildet ist. Mit anderen Worten kann die Führungshülse mit dem innenkonusförmigen Führungselement und/oder mit dem Verbindungsabschnitt beispielsweise monolithisch ausgebildet sein. Des Weiteren ist es denkbar, dass die Führungshülse fest mit dem innenkonusförmigen Führungselement und/oder fest mit dem Verbindungsabschnitt verbunden ist. Sofern die erfindungsgemäße Führungshilfe aus möglichst wenigen Einzelteilen besteht, kann dies zum einen einfacher zusammengebaut werden und zum anderen ist die Führungshilfe in diesem Fall robuster ausgebildet.
  • Des Weiteren ist es möglich, dass das innenkonusförmige Führungselement und/oder der Verbindungsabschnitt den Gelenkabschnitt bildet oder bilden. In dieser Ausführungsform ist kein separater Gelenkabschnitt ausgebildet. Das innenkonusförmige Führungselement und/oder der Verbindungsabschnitt haben zugleich die Funktion eines Gelenkabschnitts.
  • Hierbei kann bzw. können das innenkonusförmige Führungselement und/oder der Verbindungsabschnitt zumindest abschnittsweise in der Führungshülse innenliegend und drehbar ausgebildet sein. Beispielsweise ist das innenkonusförmige Führungselement gleichzeitig als Kugelgelenk ausgebildet. Außerdem ist es möglich, dass ein einteiliges Element, das das innenkonusförmige Führungselement und den Verbindungsabschnitt umfasst, als Kugelgelenk ausgebildet ist.
  • Der Gelenkabschnitt der Führungshilfe kann als Scharniergelenk, insbesondere als doppeltes Scharniergelenk, oder als Führungshülsenabschnitt, der insbesondere lasergeschnittene, Ausnehmungen aufweisen, ausgebildet sein. Der Gelenkabschnitt der Führungshülse ist insbesondere derart ausgebildet, dass ein definierter Winkelbereich, der bezüglich eines abzuwinkelnden Abschnitts der Führungshülse zu einem anderen Abschnitt, insbesondere dem Abschnitt der Führungshülse, der den Verbindungsabschnitt umfasst, eingestellt werden kann, durch den Gelenkabschnitt begrenzt wird. Mit anderen Worten wird mit Hilfe des Gelenkabschnitts ein Winkelbereich, insbesondere der maximale Winkelbereich, definiert, um den ein Abschnitt der Führungshülse von dem zweiten Abschnitt abgewinkelt werden kann. Der Gelenkabschnitt kann auch als Kugelgelenk oder als Feder, insbesondere als Spiralfeder, ausgebildet sein.
  • Sofern der Gelenkabschnitt als Führungshülsenabschnitt ausgebildet ist, der Ausnehmungen aufweist, ist es möglich, dass dieser Führungshülsenabschnitt aus mehreren in Längsrichtung der Führungshülse hintereinander angeordneten Einzelsegmenten besteht. Zwischen den Einzelsegmenten sind Ausnehmungen ausgebildet, so dass die Einzelsegmente zueinander verschoben werden können. Außerdem ist es denkbar, dass der Führungshülsenabschnitt eine durchgehende helixförmig ausgebildete Ausnehmung aufweist. Vorzugsweise werden die beschriebenen Ausnehmungen mit Hilfe eines Lasers in die Führungshülse eingebracht. Vorzugsweise ist es bei der Ausbildung des Gelenkabschnitts als Führungshülsenabschnitt mit Ausnehmungen vorgesehen, dass der Gelenkabschnitt in 360° um die Längsachse der Führungshilfe eine Abwinklung eines Abschnitts der Führungshülse hervorrufen kann.
  • Die Führungshülse kann eine in Längsrichtung verlaufende Ausnehmung aufweisen, wobei auf der äußeren Oberfläche der Führungshülse im Bereich der Ausnehmung eine Messskala ausgebildet sein kann. Als eine in Längsrichtung verlaufende Ausnehmung ist eine derartige Ausnehmung zu verstehen, deren Erstreckung in Längsrichtung größer ist als in Radialrichtung. Auf der äußeren Oberfläche kann insbesondere um die Ausnehmung herum die Messskala ausgebildet sein. Vorzugsweise ist die Messskala aufgedruckt oder in die äußere Oberfläche der Führungshülse eingraviert. Mit Hilfe der Messskala kann ein innerhalb der Führungshülse geführtes chirurgisches Instrument und/oder geführtes Osteosynthesehilfsmittel dahingehend beurteilt werden, ob dieses ausreichend tief in einem Patienten eingeführt ist.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist die Fixierhülse einen ersten, den Verbindungsabschnitt der Führungshülse zugewandten Endabschnitt, und einen zweiten, von dem Verbindungsabschnitt der Führungshülse abgewandten, Endabschnitt auf, wobei der Gelenkabschnitt durch zumindest abschnittsweise Positionierung des ersten Endabschnitts der Fixierhülse auf Höhe des ersten Endabschnitts der Führungshülse zumindest teilweise blockierbar ist. Mit anderen Worten wird eine Blockierung oder ein Aufheben der Blockierung des Gelenkabschnitts durch Positionierung der Fixierhülse in Relation zur Führungshülse, die den Gelenkabschnitt umfasst, hervorgerufen. Sofern die Fixierhülse vollständig auf die Führungshülse aufgeschoben ist derart, dass der erste Endabschnitt der Fixierhülse maximalst möglichst nah an der Ausgangsöffnung der Führungshilfe positioniert ist, ist der Gelenkabschnitt vollständig blockiert. In diesem Fall ist der Gelenkabschnitt entweder vollständig von der Fixierhülse abgedeckt oder die Fixierhülse verläuft innerhalb der Führungshülse derart, dass der Gelenkabschnitt aufgrund der blockierenden Positionierung der Fixierhülse nicht betätigt werden kann.
  • Der Gelenkabschnitt wird dadurch freigegeben bzw. die Blockierung des Gelenkabschnitts wird dadurch gelöst, indem der erste Endabschnitt der Fixierhülse in Richtung des zweiten Endabschnitts der Führungshülse geschoben wird. Aufgrund dieser Bewegung kann auch lediglich eine teilweise Aufhebung der Blockierung hervorgerufen werden. Es ist auch denkbar, dass die Fixierhülse zum Aufheben der Blockierung vollständig von der Führungshülse abgeschoben bzw. abgenommen wird.
  • An einem/dem zweiten Endabschnitt der Fixierhülse kann ein Greifelement ausgebildet sein. Dieses Greifelement ist vorzugsweise auf der äußeren Oberfläche des zweiten Endabschnitts der Fixierhülse vollumfänglich ausgebildet. Hierbei kann es sich um eine Riffelung handeln. Auch das Ausbilden mindestens eines die äußere Oberfläche der Führungshülse vergrößernden Elements ist möglich. Das Greifelement kann insbesondere ringförmig ausgebildet sein.
  • Zusätzlich oder alternativ ist es möglich, dass am zweiten Endabschnitt der Fixeierhülse ein Verrastungs- bzw. Verriegelungselement ausgebildet ist. Dies ermöglicht ein Fixieren der Fixierhülse an der Führungshülse. Es ist möglich Rastelemente und/oder Schraub-Klemmverbindungen auszubilden. Durch Fixieren der Fixierhülse an der Führungshülse, insbesondere in dem den Gelenkabschnitt blockierenden Zustand, kann ein Abschieben der Fixierhülse von der Führungshülse vermieden werden.
  • An einem zweiten Endabschnitt der Führungshülse kann eine, eine Öffnung der Führungshülse bildende, Stirnwand ausgebildet sein. Bei der Öffnung handelt es sich um eine Einführöffnung für zu verwendende chirurgische Instrumente und/oder zu verwendende Osteosynthesehilfsmittel, die mit Hilfe der chirurgischen Führungshilfe in Relation zu einer Knochenplatte und/oder in Relation zu einem medizinischen Implantat positioniert werden.
  • Entlang der Öffnungskante der Stirnwand kann das chirurgische Instrument und/oder das Osteosynthesehilfsmittel im eingeführten Zustand bei einer abgewinkelten Verwendung der chirurgischen Führungshilfe d. h. in einem derartigen Zustand, in dem der Gelenkabschnitt eine Abwinklung eines ersten Abschnitts der Führungshülse in Relation zu einem zweiten Abschnitt der Führungshülse hervorruft, anliegen.
  • Ein in die chirurgische Führungshilfe eingeführtes chirurgisches Instrument und/oder ein eingeführtes Osteosynthesehilfsmittel wird vorzugsweise an zwei Punkten der Führungshilfe geführt. Der Eintrittspunkt befindet sich vorzugsweise an der Öffnungskante der Stirnwand. Der Austrittspunkt befindet sich an der umlaufenden Kante der Ausgangsöffnung, die vorzugsweise am Verbindungsabschnitt ausgebildet ist. Eine gedachte Verbindungslinie zwischen dem Eintrittspunkt und dem Austrittspunkt nimmt in Relation zur Längsachse der Führungshilfe einen derartigen Winkel ein, der beispielsweise einem Bohrwinkel oder einem Winkel eines einzuführenden Drahtes entspricht.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die erfindungsgemäße Führungshilfe eine Bohrlehre. Bei dem chirurgischen Instrument handelt es sich demnach vorzugsweise um einen chirurgischen Bohrer.
  • Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Führungshilfe ist es möglich, den Bohrer in einem definierten Winkelbereich, der durch den Gelenkabschnitt und/oder durch das innenkonusförmige Führungselement definiert ist, zu führen. Der 0°-Winkel kann separat eingestellt und mit Hilfe der Fixierhülse fixiert werden. Als 0°-Winkel ist beispielsweise die senkrechte Ausführung in Relation zu einer Knochenplatte und/oder in Relation zu einem medizinischen Implantat definiert. Dies trifft insbesondere zu, wenn das entsprechende Loch der Knochenplatte senkrecht zur Platte eingebracht wurde. Es sind auch Ausführungsformen denkbar, in denen das Loch relativ zur Platte geneigt ist und eine Knochenschraube in diesem vorgegebenen Verlauf in die Platte und in den Knochen eines Patienten eingeschraubt werden soll. Auch in diesem Fall ist die Schraube in Relation zum Bohrloch nicht ausgelenkt oder abgewinkelt, sodass auch hier ein 0°-Winkel vorliegt. Eine die beiden genannten Ausführungsformen umfassendes gemeinsames Merkmal ist, dass die Fixierung aufgrund der Fixierungshülse derart erfolgt, dass das chirurgische Instrument und/oder das Osteosynthesehilfsmittel (z. B. Schraube, Knochendraht) parallel zur Öffnung der Knochenplatte ausgerichtet wird und vorzugsweise entlang der Öffnungsachse der Knochenplatte ausgerichtet wird.
  • Insbesondere aufgrund der Ausbildung eines Verbindungsabschnitts kann die Bohrlehre sicher mit einer Knochenplatte und/oder mit einem medizinischen Implantat verbunden werden. Dies stellt einen erheblichen Sicherheitsvorteil dar. Die Fixierhülse kann durch axiale Verschiebung über den Gelenkabschnitt geschoben werden, so dass ein Bohrwinkel von 0° eingestellt werden kann.
  • In einer weiteren Ausführungsform kann die chirurgische Führungshilfe einen Hebelgriff umfassen, sodass die Führungshilfe leichter in eine Öffnung einer Knochenplatte und/oder eines medizinischen Implantats eingeführt werden kann. Der Hebelgriff kann eine Durchführöffnung für einen Verbindungsabschnitt einer Führungshilfe umfassen. Alternativ ist es möglich, dass der Hebelgriff selbst einen Verbindungsabschnitt zum Einführen in eine Öffnung einer Knochenplatte und/oder eines medizinischen Implantats aufweist.
  • Es ist möglich, dass die Fixierhülse und die Führungshülse, zumindest temporär bzw. vorübergehend, in der Position zueinander fixierbar sind. Vorzugsweise werden die Fixierhülse und die Führungshülse in ihren bzgl. der Längserstreckung der Führungshilfe eingenommenen Positionen bzw. Lagen fixiert. Dies ermöglicht es zum Beispiel bei einer vollständigen Blockierung des Gelenkabschnitts, dass ein ungewolltes Verschieben der Fixierhülse und somit ein ungewolltes Aufheben der Blockierung des Gelenkabschnitts und folglich ein Abrutschen während des Durchführens eines Bohrvorgangs verhindert wird.
  • Eine Fixierung der Fixierhülse mit der Führungshülse ermöglicht beispielsweise eine abschnittsweise Blockierung des Gelenkabschnitts, sodass der Blockierungsgrad des Gelenkabschnitts mittels der Fixierung der Fixierhülse mit der Führungshülse einstellbar ist.
  • Je geringer beispielsweise der Abstand zwischen dem ersten Endabschnitt der Fixierhülse und dem ersten Endabschnitt der Führungshülse ist, desto größer ist der Blockierungsgrad des Gelenkabschnitts. Sofern der erste Endabschnitt der Fixierhülse auf und/oder am ersten Endabschnitt der Führungshülse anliegt ist der höchste Blockierungsgrad, nämlich eine vollständige Blockierung, des Gelenkabschnitts erreicht. Je größer der Abstand zwischen dem ersten Endabschnitt der Fixierhülse und dem ersten Endabschnitt der Führungshülse ist, desto geringer ist der Blockierungsgrad des Gelenkabschnitts. Der geringste Blockierungsgrad entspricht einer vollständigen Freigabe des Gelenkabschnitts.
  • Die Fixierung der Fixierhülse mit der Führungshülse in der Position zueinander ist beispielsweise mittels eines Gewindes und/oder eines Rastmechanismus durchführbar.
  • Das Gewinde kann beispielsweise dadurch gebildet werden, dass an der Außenoberfläche der Führungshülse ein Außengewindeabschnitt ausgebildet ist und an der Innenoberfläche der Fixierhülse ein Innengewindeabschnitt ausgebildet ist. Hierbei handelt es sich um eine bevorzugte Ausführungsform des Gewindes. Alternativ ist es möglich, dass an der Außenoberfläche der Führungshülse ein Innengewindeabschnitt ausgebildet ist und an der Innenoberfläche der Fixierhülse ein Außengewindeabschnitt ausgebildet ist.
  • Zur Ausbildung eines Rastmechanismus können an der Außenoberfläche der Führungshülse und/oder an der Innenoberfläche der Fixierhülse Rastelemente ausgebildet sein.
  • Mittels des Gewindes und/oder des Rastmechanismus kann es möglich sein, den Blockierungsgrad des Gelenkabschnitts einzustellen.
  • Ein nebengeordneter Aspekt der Erfindung betrifft ein chirurgisches Bohrset, das eine erfindungsgemäße chirurgische Führungshilfe und einen chirurgischen Bohrer umfasst. Bezüglich der Vorteile des erfindungsgemäßen chirurgischen Bohrsets wird auf die Ausführungen im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Führungshilfe verwiesen.
  • Der Bohrer des chirurgischen Bohrsets kann eine Markierung aufweisen, vorzugsweise derart, dass die Markierung durch eine in Längsrichtung der Führungshülse der Führungshilfe verlaufende Ausnehmung während eines Bohrvorgangs sichtbar ist. Bei der Markierung kann es sich beispielsweise um eine Farbmarkierung handeln. Mit Hilfe dieser Markierung oder Farbmarkierung kann anhand einer im Bereich der Ausnehmung ausgebildeten Messskala abgemessen werden, wie weit der Bohrer bereits in einen Knochen eingeführt ist und ob ggfs. bereits eine Endposition des Bohrers erreicht ist.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügten, schematischen Zeichnungen näher erläutert. Darin zeigen
  • 1a1c: Die Führungshülse und die Fixierhülse einer erfindungsgemäßen Führungshilfe in mehreren Positionen zueinander;
  • 2a und 2b: eine als Bohrlehre ausgebildete Führungshilfe in einem den Gelenkabschnitt blockierenden und freigebenden Zustand;
  • 3a3c: verschiedene Ausführungsformen und Zustände verschieden ausgebildeter Gelenkabschnitte;
  • 4a und 4b: eine Bohrlehre mit Messskala in einer Seitenansicht sowie in einer Schnittansicht; und
  • 5a und 5b: verschiedene Verbindungsabschnitte einer Führungshilfe sowie die zu verbindende Knochenplatte;
  • 6: ein innenkonusförmiges Führungselement mit kugelgelenkförmigem Gelenkabschnitt; und
  • 7a + 7b: schematische Darstellungen verschiedener Ausführungsformen von Fixierungsmöglichkeiten der Fixierhülse und Führungshülse in der Position zueinander.
  • Im Folgenden werden für gleiche und gleichwirkende Teile dieselben Bezugsziffern verwendet.
  • Im Folgenden sind verschiedene chirurgische Führungshilfen dargestellt, die jeweils als Bohrlehren ausgebildet sind.
  • Wie in den 1a1c dargestellt, umfasst die chirurgische Führungshilfe 10 eine Führungshülse 11 sowie eine Fixierhülse 12. Die Fixierhülse 12 ist auf die Führungshülse 11 aufgeschoben. Die Führungshülse 11 weist einen ersten Endabschnitt 21 sowie einen zweiten Endabschnitt 22 auf. Die Fixierhülse weist hingegen einen ersten Endabschnitt 23 sowie einen zweiten Endabschnitt 24 auf. Die Fixierhülse 12 ist derart auf die Führungshülse 11 aufgeschoben, dass der erste Endabschnitt 23 der Fixierhülse 12 in Richtung des ersten Endabschnitts 21 der Führungshülse 11 aufgeschoben wird. Je nach Position der Fixierhülse 12 kann ein Gelenkabschnitt (hier nicht dargestellt) blockiert oder gelöst werden. Die Fixierhülse 12 ist gemäß 1a1c auf der Führungshülse 11 längsverschieblich aufgeschoben bzw. verlagert.
  • In den 2a und 2b ist ein erfindungsgemäßes chirurgisches Bohrset 40 dargestellt. Dieses umfasst ein chirurgische Führungshilfe 10 sowie einen Bohrer 50. Anhand dieser Darstellungen wird verdeutlicht, dass die chirurgische Führungshülse 10 in einem blockierten Zustand (2a) und in einen entblockierten bzw. freigegebenen Zustand (2b) gebracht werden kann.
  • In den Figuren ist ein in die chirurgische Führungshilfe 10 eingeführter Bohrer 50 dargestellt. In 2a ist die Fixierhülse 12 derart auf der Führungshülse 11 verschoben, dass der erste Endabschnitt 23 der Fixierhülse 12 auf Höhe des ersten Endabschnitts 21 der Führungshülse 11 befindlich ist. In diesem Zustand ist der in 2b dargestellte Gelenkabschnitt 30 blockiert. Der erste Endabschnitt 23 der Fixierhülse 12 ist mit anderen Worten auf Höhe des ersten Endabschnitts 21 der Führungshülse 11 positioniert.
  • Gemäß 2b ist zu erkennen, dass zur Lösung der Blockierung der erste Endabschnitt 23 der Fixierhülse 12 in Richtung des zweiten Endabschnitts 22 der Führungshülse 11 verschoben wird. Zum Verschieben der Fixierhülse 12 ist am zweiten Endabschnitt 24 der Fixierhülse 12 ein Greifabschnitt 35 ausgebildet. Der Greifabschnitt 35 ist als Verdickung der Fixierhülse 12 im zweiten Endabschnitt 24 der Fixierhülse 12 ausgebildet. Dies ermöglicht es einem Chirurgen auch mit Handschuhen und darauf befindlichen Flüssigkeiten die Fixierhülse 12 einfach zu bedienen.
  • Bei der Verwendung der erfindungsgemäßen Führungshilfe 10 wird ein Bohrer 50 mit der Bohrspitze 51 zunächst in die Eingangsöffnung 25 eingeführt. Die Fixierhülse 12 ist beim Einführen des Bohrers 50 in die Führungshilfe 10 vorzugsweise derart positioniert, dass der Gelenkabschnitt 30 freigegeben ist und ein einfaches Einführen des Bohrers 50 in der bevorzugten Winkelstellung ermöglicht wird. Der Bohrer 50 wird soweit in die Führungshilfe 10 eingeführt, so dass der Bohrer 50 mit der Bohrerspitze 51 aus der Ausgangsöffnung 26 heraustritt. In den 2a und 2b ist ebenfalls dargestellt, dass an dem ersten Endabschnitt 21 der Führungshülse 11 ein hohler Verbindungsabschnitt 27 ausgebildet ist. Der Verbindungsabschnitt 27 weist ein Außengewinde 28 auf. Der Verbindungsabschnitt 27 dient im vorliegenden Fall dazu, die Führungshilfe 10 mit einer Knochenplatte zu verbinden. Hierzu wird der Verbindungsabschnitt 27 mit Hilfe des Außengewindes 28 in einen Gewindeabschnitt einer Knochenplatte eingeführt.
  • Der Gewindeabschnitt der Knochenplatte ist in einer Öffnung der Knochenplatte ausgebildet, in welche später beispielsweise eine Schraube eingebracht werden soll.
  • In einer bevorzugten Verfahrensweise wird die Führungshülse 10 in einem ersten Schritt mit einer Knochenplatte und/oder einem medizinischen Implantat verbunden, wobei in diesem Verfahrensschritt die Fixierhülse 12 ein Blockieren des Gelenkabschnitts 30 hervorrufen sollte. In einem anschließenden Schritt wird der Gelenkabschnitt 30 durch Zurückziehen der Fixierhülse 12 freigegeben, so dass daraufhin der Bohrer 50 in die Führungshilfe 10 eingeführt werden kann.
  • In 3a ist eine erste Ausführungsform eines Gelenkabschnitts 30 dargestellt. Der dargestellte Gelenkabschnitt 30 ist nicht blockiert und befindet sich bereits in einem abgewinkelten Zustand. Der Gelenkabschnitt 30 ist als Führungshülsenabschnitt 31 ausgebildet, der, insbesondere lasergeschnittene, Ausnehmungen 32 aufweist. Die Ausnehmungen 32 sind derart ausgebildet, dass Stege 33 gebildet werden. Die Stege 33 sind derart zueinander positionierbar, dass an der oberen Kante 34 Stege 33 aneinander liegen, wodurch die Ausnehmungen 32 bzw. die Abstände zwischen den Stegen 33 an der unteren Kante 36 des Führungshülsenabschnitts 31 aufgeweitet werden. Dadurch kann mit dem dargestellten Führungshülsenabschnitt 21 eine Abwinklung der Führungshülse 11 bewirkt werden. Die Ausnehmungen 32 und Stege 33 sind derart ausgebildet, dass lediglich eine Abwinklung der Führungshülse 11 in einem definierten Winkelbereich, beispielsweise +/–15°, erfolgen kann. Ab einem gewissen Winkelgrad können die Stege 33 an der hier dargestellten oberen Kante 34 nicht weiter zueinander positioniert werden bzw. aufeinander geschoben werden.
  • Der in den 3b und 3c dargestellte Gelenkabschnitt 30 ist als Scharniergelenk 37 ausgebildet. Hierzu sind Zapfen 38 ausgebildet, die drehbeweglich mit Einbuchtungen 39 zusammenwirken. In 3b ist der Gelenkabschnitt 30 im blockierten Zustand dargestellt. 3c zeigt das Scharniergelenk 37 im betätigten Zustand.
  • In 4a wird eine Führunghülse 10 in einem mit einer Knochenplatte 60 verbundenen Zustand dargestellt. Hierzu ist der Verbindungsabschnitt 27, insbesondere das zugehörige Außengewinde 28 in eine (nicht dargestellte) Öffnung der Knochenplatte 60 eingeführt und dort eingeschraubt. Die Führungshülse 11 weist eine in Längsrichtung der Führungshülse 11 verlaufende Ausnehmung 13 auf. Die Ausnehmung 13 ist als Langloch ausgebildet. Auf der äußeren Oberfläche 15 der Führungshülse 11 im Bereich der Ausnehmung 13 ist eine Messskala 14 ausgebildet. Hierzu sind in gleichmäßigen Schritten verschiedene Messwerte aufgedruckt bzw. eingraviert. Ein in die Führungshülse 11 eingeführtes chirurgisches Hilfsmittel, beispielsweise ein Bohrer 50, ist durch die Ausnehmung 13 sichtbar. Sofern sich auf dem Bohrer 50 eine Markierung befindet kann diese durch die Ausnehmung 13 abgelesen werden.
  • In 4b wird die Führungshilfe 10 gemäß 4a im Schnitt dargestellt. Hierbei ist ein Bohrer 50 in die Führungshülse 11 der Führungshilfe 10 eingeführt. Die Führungshülse 11 weist am zweiten Endabschnitt 22 der Führungshülse 11 eine Stirnwand 41 auf, die eine Öffnung 16 der Führungshülse 11 bildet. Die Öffnung 16 ist die Eingangsöffnung der Führungshülse 11. Am ersten Endabschnitt 21 der Führungshülse 11 ist der Verbindungsabschnitt 27 mit dem Außengewinde 28 ausgebildet. Der Verbindungsabschnitt 27 ist hohl, so dass ein Bohrer 50 bzw. ein chirurgisches Instrument aus der Ausgangsöffnung 26 ausgeführt werden kann.
  • An dem ersten Endabschnitt 21 der Führungshülse 11 ist des Weiteren ein innenkonusförmiges Führungselement 42 ausgebildet. Dieses innenkonusförmige Führungselement 42 weist eine trichterförmige Innenwand 43 auf. Die innenkonusförmige Form bzw. das innenkonusförmige Führungselement 42 ist derart ausgebildet, dass der Innenquerschnitt des Führungselements 42 in Richtung der Ausgangsöffnung 26 kleiner wird. Der Verbindungsabschnitt 27 und das innenkonusförmige Führungselement 42 bilden ein einteiliges Bauteil 44.
  • Der hohle Verbindungsabschnitt 27 weist einen Innenkonus 45 auf, der entgegengesetzt zum innenkonusförmigen Führungselement 42 ausgebildet ist. Ein Abschnitt 29 des Verbindungsabschnitts 27 mit geringstem Innendurchmesser entspricht dem Abschnitt des Führungselements 42 mit geringstem Innendurchmesser. Mit anderen Worten bilden der Innenkonus 45 und die Innenwand 43 des innenkonusförmigen Führungselements 42 eine Doppelkegelform, wobei die beiden Kegel unterschiedliche Größen aufweisen. Die beiden Kegel treffen am Abschnitt 29 aufeinander. Der dargestellte Bohrer 50 kann im abgewinkelten Modus der Führungshülse 11 entlang der Innenwand 43 des innenkonusförmigen Führungselements 42 in Richtung der Ausgangsöffnung 26 geführt werden. Der Bohrer 50 liegt an einem Punkt der die Öffnung 16 begrenzenden Stirnwand 41 an. Außerdem liegt der Bohrer 50 an einem Punkt des Abschnitts 29 an. Der Bohrer 50 wird demnach an lediglich zwei Punkten der Führungshülse 11 geführt.
  • Wie in 4b ebenfalls zu erkennen ist, umfasst die Führungshülse 11 einen ersten Abschnitt 17 sowie einen zweiten Abschnitt 18, wobei der zweite Abschnitt 18 in Relation zum ersten Abschnitt 17 aufgrund des Gelenkabschnitts 30 abgewinkelt werden kann. Der erste Abschnitt 17 ist im mit der Knochenplatte 60 verbundenen Zustand senkrecht zu dieser ausgebildet.
  • In 5a ist eine Knochenplatte 60 dargestellt. Die Führungshilfe 10, insbesondere die Führungshülse 11 wird mit Hilfe des Verbindungsabschnittes 27 in die Öffnung 61 der Knochenplatte 60 eingeführt und mit der Öffnung 61 verbunden. Die Öffnung 61 weist ein Innengewinde 62 auf. Das Außengewinde 28 wird in das Innengewinde 62 eingeschraubt. Dies ermöglicht, dass ein in die Führungshilfe 10 eingeführter Bohrer 50 stabil geführt werden kann. Ein Abrutschen des Bohrers 50 wird somit vermieden.
  • In 5b ist ebenfalls eine Knochenplatte 60 mit einer Öffnung 61 dargestellt. Der Verbindungsabschnitt 27 weist Längselemente 52, die als Längsverstärkungen ausgebildet sind, auf. Es erfolgt somit kein Einschrauben des Verbindungsabschnittes 27. Vielmehr wird der Verbindungsabschnitt 27 in die Öffnung 61 eingerastet. Als Positionierungshilfe kann ein Hebelgriff 70 dienen. Dieser weist einen Abschnitt 71 mit Durchgangsöffnung auf. Durch diesen Abschnitt 71 kann der Verbindungsabschnitt 27 geführt werden.
  • 6 zeigt eine weitere Ausführungsform hinsichtlich eines Gelenkabschnitts 30. Prinzipiell ist ein einteiliges Bauteil 44 gemäß 4b ausgebildet, wobei dieses abgerundete Seitenflächen 53 aufweist, sodass das einteilige Bauteil 44 zugleich den Gelenkabschnitt 30 bildet. Das Bauteil 44 ist drehbar in der Führungshülse 11 gelagert. Das innenkonusförmige Führungselement 42, der Verbindungsabschnitt 27 und der Gelenkabschnitt 30 sind in diesem Ausführungsbeispiel in einem Bauteil vereinigt.
  • 7a zeigt eine weitere Ausführungsform einer Führungshilfe 10, wobei der Gelenkabschnitt 30 als Führungshülsenabschnitt 31 ausgebildet ist, der, insbesondere lasergeschnittene, Ausnehmungen 32 aufweist. Der Gelenkabschnitt 30 entspricht beispielsweise dem in 3a dargestellten Gelenkabschnitt 30.
  • Außerdem ist ein Gewinde 80 dargestellt, dass dadurch gebildet ist, dass an der Außenoberfläche der Führungshülse 11 ein Außengewindeabschnitt 81 ausgebildet ist und an der Innenoberfläche der Fixierhülse 12 ein Innengewindeabschnitt 82 ausgebildet ist. Hierbei handelt es sich um eine bevorzugte Ausführungsform des Gewindes 80. Das Gewinde 80 dient zur Fixierung der Fixierhülse 12 mit der Führungshülse 11.
  • Eine Fixierung der Fixierhülse 12 mit der Führungshülse 11 ermöglicht eine abschnittsweise Blockierung des Gelenkabschnitts 30, sodass der Blockierungsgrad des Gelenkabschnitts 30 mittels der Fixierung der Fixierhülse 12 mit der Führungshülse 11 einstellbar ist.
  • Je geringer der Abstand zwischen dem ersten Endabschnitt 23 der Fixierhülse 12 und dem ersten Endabschnitt 21 der Führungshülse 11 ist, desto größer ist der Blockierungsgrad des Gelenkabschnitts 30. Sofern der erste Endabschnitt 23 der Fixierhülse 12 auf und/oder am ersten Endabschnitt 21 der Führungshülse 11 anliegt, ist der höchste Blockierungsgrad, nämlich eine vollständige Blockierung, des Gelenkabschnitts 30 erreicht. Das Anliegen des ersten Endabschnitts 23 der Fixierhülse 12 auf und/oder am ersten Endabschnitt 21 der Führungshülse 11 kann auch als ein beabstandetes Überdecken des ersten Endabschnitts 21 der Führungshülse 11 realisiert werden. Die vollständige Blockierung wird in der skizzierten Skala als 0° gekennzeichnet.
  • Je größer der Abstand zwischen dem ersten Endabschnitt 23 der Fixierhülse 12 und dem ersten Endabschnitt 21 der Führungshülse 11 ist, desto geringer ist der Blockierungsgrad des Gelenkabschnitts 30. Der geringste Blockierungsgrad entspricht einer vollständigen Freigabe des Gelenkabschnitts 30. Dies wird in der skizzierten Skala als 15° gekennzeichnet. Dies entspricht der maximalst möglichen Auslenkung des Gelenkabschnitts 30. Es ist möglich, dass die Skala auf der Führungshülse 11 und/oder der Fixierhülse 12, insbesondere auf der Führungshülse 11, ausgebildet, inbesondere aufgedruckt und/oder eingraviert, ist. Dies ermöglicht eine exakte Einstellung des Blockierungsgrad des Gelenkabschnitts 30.
  • Das Fixieren der Fixierhülse 12 mit der Führungshülse 11 bewirkt, dass ein ungewolltes Verschieben der Fixierhülse 12 und somit ein ungewolltes Aufheben der Blockierung des Gelenkabschnitts 30 und folglich ein Abrutschen während des Durchführens eines Bohrvorgangs verhindert wird.
  • Auch in 7b ist eine Möglichkeit zur Fixierung der Fixierhülse 12 mit der Führungshülse 11 dargestellt. Hierbei ist ein Rastmechanismus 85 ausgebildet. An der Innenoberfläche der Fixierhülse 12 und/der an der Außenoberfläche der Führungshülse 11 sind Rastelemente 86 ausgebildet. Hinsichtlich der Fixierung und der Einstellung des Blockierungsgrades des Gelenkabschnitts 30 wird auf die Erläuterungen im Zusammenhang mit 7a verwiesen. Auf der Führungshülse 11 kann ebenfalls eine Skala ausgebildet sein. Demnach ist es möglich, die Skala sowohl im Bereich des ersten Endabschnitts 21 als auch in einem mittleren Abschnitt der Führungshülse 11 auszubilden.
  • Der Gelenkabschnitt 30 ist als kugelgelenkförmiges Gelenk (siehe 6) ausgebildet. Zusätzlich ist ein Flanschelement 87 ausgebildet. Das Flanschelement 87 liegt im blockierten Zustand völlig an der Stirnfläche 88 der Fixierhülse 12 an. Bei zumindest teilweiser Freigabe des Gelenkabschnitts 30 kann das Flanschelement 87 zumindest abschnittsweise eine von der Stirnfläche 88 beabstandete Position einnehmen.
  • Der Gelenkabschnitt 30 kann beispielsweise als Kombination aus einem Scharniergelenk (siehe 3b und 3c) und einem kugelgelenkförmigen Gelenk (siehe 6) ausgebildet sein.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Führungshilfe
    11
    Führungshülse
    12
    Fixierhülse
    13
    Ausnehmung
    14
    Messskala
    15
    äußere Oberfäche
    16
    Öffnung
    17
    erster Abschnitt Führungshülse
    18
    zweiter Abschnitt Führungshülse
    21
    erster Endabschnitt Führungshülse
    22
    zweiter Endabschnitt Führungshülse
    23
    erster Endabschnitt Fixierhülse
    24
    zweiter Endabschnitt Fixierhülse
    25
    Eingangsöffnung
    26
    Ausgangsöffnung
    27
    Verbindungsabschnitt
    28
    Außengewinde
    29
    Abschnitt
    30
    Gelenkabschnitt
    31
    Führungshülsenabschnitt
    32
    Ausnehmung
    33
    Steg
    34
    obere Kante
    35
    Greifabschnitt
    36
    untere Kante
    37
    Scharniergelenk
    38
    Zapfen
    39
    Einbuchtung
    40
    chirurgisches Bohrset
    41
    Stirnwand
    42
    innenkonusförmiges Führungselement
    43
    Innenwand
    44
    einteiliges Bauteil
    45
    Innenkonus
    50
    Bohrer
    51
    Bohrspitze
    52
    Längselemente
    53
    abgerundete Seitenflächen
    60
    Knochenplatte
    61
    Öffnung
    62
    Innengewinde
    70
    Hebelgriff
    71
    Abschnitt
    80
    Gewinde
    81
    Außengewindeabschnitt Führungshülse
    82
    Innengewindeabschnitt Fixierhülse
    85
    Rastmechanismus
    86
    Rastelement
    87
    Flanschelement
    88
    Stirnfläche

Claims (22)

  1. Chirurgische Führungshilfe (10), insbesondere für chirurgische Instrumente und/oder Osteosynthesehilfsmittel, gekennzeichnet durch eine Führungshülse (11), die einen Gelenkabschnitt (30) umfasst, und eine Fixierhülse (12), wobei die Fixierhülse (12) und die Führungshülse (11) derart zueinander verschiebbar sind, dass der Gelenkabschnitt (30) zumindest abschnittsweise blockiert oder blockierbar ist.
  2. Führungshilfe (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixierhülse (12) auf die Führungshülse (11) längsverschieblich aufgeschoben ist.
  3. Führungshilfe (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass an einem ersten Endabschnitt (21) der Führungshülse (11) ein hohler Verbindungsabschnitt (27) zur Verbindung mit einer Knochenplatte (60) und/oder einem medizinischen Implantat ausgebildet ist.
  4. Führungshilfe (10) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungsabschnitt (27) ein Außengewinde (28) aufweist.
  5. Führungshilfe (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, insbesondere nach einem der Ansprüche 3 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass an einem/dem ersten Endabschnitt (21) der Führungshülse (11) ein innenkonusförmiges Führungselement (42) ausgebildet ist.
  6. Führungshilfe (10) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das innenkonusförmige Führungselement (42) zumindest abschnittweise in der Führungshülse (11) innenliegend ausgebildet ist.
  7. Führungshilfe (10) nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das innenkonusförmige Führungselement (42) und der Verbindungsabschnitt (27) ein einteiliges Bauteil (44) bilden.
  8. Führungshilfe (10) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der hohle Verbindungsabschnitt (27) einen Innenkonus (45) aufweist, der entgegengesetzt zum innenkonusförmigen Führungselement (42) ausgebildet ist, derart, dass ein Abschnitt (29) des Verbindungsabschnitts (27) mit geringstem Innendurchmesser einem Abschnitt (29) des Führungselements (42) mit geringstem Innendurchmesser entspricht oder baulich in diesen Abschnitt des Führungselements (42) übergeht.
  9. Führungshilfe (10) nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das innenkonusförmige Führungselement (42) und/oder der Verbindungsabschnitt (27) einteilig mit der Führungshülse (11) ausgebildet ist.
  10. Führungshilfe (10) nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das innenkonusförmige Führungselement (42) und/oder der Verbindungsabschnitt (27) den Gelenkabschnitt (30) bildet.
  11. Führungshilfe (10) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das innenkonusförmige Führungselement (42) und/oder der Gelenkabschnitt (30) zumindest abschnittweise in der Führungshülse (11) innenliegend und drehbar ausgebildet ist.
  12. Führungshilfe (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Gelenkabschnitt (30) als Scharniergelenk (37), insbesondere doppeltes Scharniergelenk, oder als Führungshülsenabschnitt (31), der, insbesondere lasergeschnittene, Ausnehmungen (32) aufweist, oder als Kugelgelenk oder als Feder, insbesondere Spiralfeder, ausgebildet ist.
  13. Führungshilfe (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungshülse (11) eine in Längsrichtung der Führungshülse (11) verlaufende Ausnehmung (13) aufweist, wobei auf der äußeren Oberfläche (15) der Führungshülse (11) im Bereich der Ausnehmung (13) eine Messskala (14) ausgebildet ist.
  14. Führungshilfe (10) nach einem der Ansprüche 3 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixierhülse (12) einen ersten, dem Verbindungsabschnitt (27) der Führungshülse (11) zugewandten Endabschnitt (23), und einen zweiten, von dem Verbindungsabschnitt (27) der Führungshülse (11) abgewandten Endabschnitt (24) aufweist, wobei der Gelenkabschnitt (30) durch zumindest abschnittsweise Positionierung des ersten Endabschnitts (23) der Fixierhülse (12) auf Höhe des ersten Endabschnitts (21) der Führungshülse (11) zumindest teilweise blockierbar ist.
  15. Führungshilfe (10) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass an dem zweiten Endabschnitt (24) der Fixierhülse (12) ein Greifelement (35) ausgebildet ist.
  16. Führungshilfe (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere nach einem der Ansprüche 3 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass an einem zweiten Endabschnitt (24) der Führungshülse (11) eine, eine Öffnung (16) der Führungshülse (11) bildende, Stirnwand (41) ausgebildet ist.
  17. Führungshilfe (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixierhülse (12) und die Führungshülse (11), zumindest temporär, in der Position zueinander fixierbar sind.
  18. Führungshilfe (10) nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixierung mittels eines Gewindes (80) und/oder eines Rastmechanismus (85) durchführbar ist.
  19. Führungshilfe nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass ein Blockierungsgrad des Gelenkabschnitts (30) mittels des Gewindes (80) und/oder des Rastmechanismus (85) einstellbar ist.
  20. Führungshilfe (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungshilfe (10) eine Bohrlehre ist.
  21. Chirurgisches Bohrset (40), umfassend eine chirurgische Führungshilfe (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 19 und einen chirurgischen Bohrer (50).
  22. Chirurgisches Bohrset (40) nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass der Bohrer (50) eine Markierung aufweist, vorzugsweise derart, dass die Markierung durch eine in Längsrichtung der Führungshülse (11) der Führungshilfe (10) verlaufende Ausnehmung (13) während eines Bohrvorgangs sichtbar ist.
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