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Die Erfindung betrifft eine Steckereinrichtung für ein Kabel, vorzugsweise zum Anschluss an ein Musikinstrument und/oder ein Soundeffektgerät.
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Ein Stecker zur Aufnahme eines distalen Endes eines Koaxialkabels für die Übertragung von Tonsignalen und dergleichen ist beispielsweise aus
US 7,785,133 B2 bekannt. Dort wird ein Stecker beschrieben, der eine Aufnahme des Kabels entweder in einer geraden Linie oder um 90° gewinkelt erlaubt. Die gewinkelte Aufnahme wird durch eine Öffnung an einer Umfangsfläche des Steckers ermöglicht, die zusätzlich zu einer Öffnung vorgesehen ist, in die das Kabel bei gewünschter geraden Ausrichtung eingeführt werden kann. Die Lösung gemäß
US 7,785,133 B2 wird hinsichtlich der Handhabung und Robustheit als verbesserungswürdig angesehen.
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Es ist daher Aufgabe der Erfindung eine Steckereinrichtung für ein Kabel, vorzugsweise zum Anschluss an ein Musikinstrument und/oder ein Soundeffektgerät, vorzuschlagen, bei dem ein einfacher und zuverlässiger Anschluss, insbesondere bei variierenden äußeren Gegebenheiten, ermöglicht wird.
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Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
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Insbesondere wird die Aufgabe durch eine Steckereinrichtung für ein Kabel, vorzugsweise zum Anschluss an ein Musikinstrument und/oder ein Soundeffektgerät, gelöst, wobei die Steckereinrichtung umfasst:
- - ein distales Anschlussstück zum Anschließen der Steckereinrichtung an ein korrespondierendes Anschlussstück einer mit dem Kabel zu verbindenden Einrichtung, insbesondere des Musikinstruments und/oder des Soundeffektgerätes,
- - ein proximales Anschlussstück zur Aufnahme des Kabels und
- - eine Orientierungsanpassungseinrichtung zur Veränderung einer Orientierung des proximalen Anschlussstückes gegenüber dem distalen Anschlussstück, wobei das proximale Anschlussstück vom distalen Anschlussstück lösbar ist und wobei gleichzeitig ein aufgenommenes Kabel immer noch abschnittsweise in den Anschlussstücken aufgenommen ist.
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Ein Kerngedanke der Erfindung liegt darin, die Steckereinrichtung so auszugestalten, dass sie je nach gewünschter Kabelführung (beispielsweise parallel oder abgewinkelt) angepasst werden kann. Insgesamt wird mit einfachen Mitteln die Handhabung der Steckereinrichtung verbessert.
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Ein Winkelunterschied zwischen einer ersten Orientierung und einer zweiten Orientierung des proximalen Anschlussstückes gegenüber dem distalen Anschlussstück beträgt (zumindest ungefähr) 90°. Weiterhin kann ein Winkelunterschied zwischen einer (der) ersten Orientierung und einer (der) zweiten Orientierung des proximalen Anschlussstückes gegenüber dem distalen Anschlussstück höchstens 160°, vorzugsweise höchstens 135°, weiter vorzugsweise höchstens 100° betragen. Vorzugsweise ist die Orientierungsanpassungseinrichtung derart konfiguriert, dass eine (zumindest im Wesentlichen) parallele Orientierung des proximalen Anschlussstückes gegenüber dem distalen Anschlussstück einstellbar ist. Alternativ oder zusätzlich kann die Orientierungsanpassungseinrichtung derart konfiguriert sein, dass eine (zumindest im Wesentlichen) senkrechte Orientierung des proximalen Anschlussstückes gegenüber dem distalen Anschlussstück einstellbar ist.
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Generell kann die Orientierungsanpassungseinrichtung so konfiguriert sein, dass mehrere (z.B. mindestens zwei oder genau zwei) verschiedene Orientierungen des proximalen Anschlussstückes gegenüber dem distalen Anschlussstück einstellbar sind. Alternativ könnte die Orientierungsanpassungseinrichtung auch so konfiguriert sein, dass eine kontinuierliche Veränderung der Orientierung des proximalen Anschlussstückes gegenüber dem distalen Anschlussstück einstellbar ist. Gerade eine diskrete Einstellmöglichkeit (z.B. in zwei verschiedenen Orientierungen) erleichtert die Bedienung und Konfiguration der Steckereinrichtung bzw. des Systems, in dem die Steckereinrichtung zum Einsatz kommt.
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Vorzugsweise ist ein Steckverbindungseinrichtung vorgesehen derart, dass proximales und distales Anschlussstück (vorzugsweise in mindestens zwei verschiedenen Orientierungen des proximalen Anschlussstückes gegenüber dem distalen Anschlussstück) aneinandersteckbar sind.
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Die Orientierung des proximalen Anschlussstückes gegenüber dem distalen Anschlussstück kann durch eine Sicherungseinrichtung sicherbar sein. Als Sicherungseinrichtung könnten auch Rasteinrichtungen zum Einsatz kommen. In jedem Fall wird eine einfach zu bedienende Steckeinrichtung geschaffen.
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Das proximale Anschlussstück kann von dem distalen Anschlussstück lösbar sein (ggf. vollständig). Insbesondere kann es ermöglicht sein, dass proximales Anschlussstück und distales Anschlussstück voneinander lösbar sind, wobei gleichzeitig ein aufgenommenes Kabel immer noch abschnittsweise in den Anschlussstücken aufgenommen ist. Insbesondere wird eine Änderung der Orientierung dadurch ermöglicht, dass das proximale Anschlussstück von dem distalen Anschlussstück entfernt wird, dann entsprechend umorientiert wird (dabei ggf. auch um eine eigene Längsachse rotiert wird) und wieder mit dem distalen Anschlussstück verbunden wird. Dadurch kann eine einfach und intuitiv herstellbare Umorientierung erfolgen.
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Generell ist unter einer Änderung der Orientierung des proximalen Anschlussstückes gegenüber dem distalen Anschlussstück eine Änderung einer Ausrichtung des proximalen Anschlussstückes gegenüber dem distalen Anschlussstück zu verstehen. Dies kann dadurch erfolgen, dass entweder das distale Anschlussstück ruht und das proximale Anschlussstück gegenüber dem distalen Anschlussstück rotiert wird oder umgekehrt, dass das proximale Anschlussstück ruht und das distale Anschlussstück gegenüber dem proximalen Anschlussstück rotiert wird oder dass gleichzeitig das proximale Anschlussstück und das distale Anschlussstück gegeneinander rotiert werden.
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Vorzugsweise ist die Orientierungsanpassungseinrichtung derart konfiguriert, dass das proximale Anschlussstück und/oder das distale Anschlussstück (abschnittsweise) in eine am jeweils anderen Anschlussstück angeordnete Ausnahme in mindestens zwei oder genau zwei verschiedenen Orientierungen einsetzbar (einsteckbar) ist.
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Vorzugsweise ist die Orientierungsanpassungseinrichtung derart konfiguriert, dass das proximale Anschlussstück in einem Zustand, in dem es sich in einer ersten Orientierung (gegenüber dem distalen Anschlussstück) befindet gegenüber einem Zustand, in dem es sich in einer zweiten Orientierung (gegenüber dem distalen Anschlussstück) befindet, um eine Achse rotiert ist - vorzugsweise um 180° rotiert ist - die parallel zu einer Kabelaufnahmerichtung liegt, und/oder um eine Achse rotiert ist - vorzugsweise entsprechend dem Winkel zwischen erster Orientierung und zweiter Orientierung rotiert ist, insbesondere 90° rotiert ist - die senkrecht zu einer Kabelaufnahmerichtung liegt. Die Kabelaufnahmerichtung wird durch die Bewegungsrichtung des Kabelendes definiert, wenn es in das proximale Anschlussstück hineinbewegt wird. Bei einem Anschlussstück mit zylinderförmigem Aufnahmeabschnitt entspricht diese Richtung dann insbesondere der axialen Richtung. Insgesamt wird dadurch eine einfache Anpassung der Steckereinrichtung ermöglicht.
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Die Orientierungsanpassungseinrichtung ist vorzugsweise derart konfiguriert, dass die Anpassung der Orientierung bei von dem distalen Anschlussstück gelösten proximalen Anschlussstück erfolgt (wobei dabei ggf. noch das Kabel abschnittsweise zumindest im proximalen Anschlussstück und optional auch in dem distalen Anschlussstück aufgenommen ist), insbesondere ausschließlich bei von dem distalen Anschlussstück gelösten proximalen Anschlussstück erfolgen kann. Insbesondere ist also strukturell ausgeschlossen, dass eine Anpassung der Orientierung erfolgen kann, wenn distales Anschlussstück und proximales Anschlussstück miteinander verbunden sind. Dadurch kann beispielsweise auch die Wahrscheinlichkeit eines ungewollten Änderns der Orientierung verhindert werden. Dies vereinfacht die Handhabung der Steckereinrichtung.
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Proximales und distales Anschlussstück können über korrespondierende Anschläge in ihrer relativen Orientierung gegeneinander festgelegt sein (bzw. werden). Vorzugsweise ist in einer ersten Orientierung eine erste Anschlagsfläche des proximalen Anschlussstückes mit einer ersten Anschlagsfläche des distalen Anschlussstückes in Kontakt und in der zweiten Orientierung die erste Anschlagsfläche des proximalen Anschlussstückes mit einer zweiten Anschlagsfläche des distalen Anschlussstückes in Kontakt. Alternativ oder zusätzlich kann eine erste und eine zweite Anschlagsfläche des proximalen Anschlussstückes einen Winkel gegeneinander aufweisen, der vorzugsweise dem Winkel zwischen einer ersten und einer zweiten Orientierung und/oder einem Winkel von (zumindest ungefähr) 90° entspricht. Alternativ oder zusätzlich kann eine erste und eine zweite Anschlagsfläche des distalen Anschlussstückes einen Winkel gegeneinander aufweisen, der dem Winkel zwischen einer ersten und einer zweiten Orientierung und/oder einem Winkel von (zumindest ungefähr) 90° entspricht. In einer konkreten Ausführungsform ist in einer (der) ersten Orientierung eine erste Anschlagsfläche des proximalen Anschlussstückes mit einer ersten Anschlagsfläche des distalen Anschlussstückes in Kontakt und in einer (der) zweiten Orientierung ist die erste Anschlagsfläche des proximalen Anschlussstückes mit der zweiten Anschlagsfläche des distalen Anschlussstückes in Kontakt und die erste Anschlagsfläche des distalen Anschlussstückes mit der zweiten Anschlagsfläche des proximalen Anschlussstückes in Kontakt. Durch derartige (korrespondierende) Anschläge können auf einfache Art und Weise verschiedene (insbesondere genau zwei) verschiedene Orientierungen festgelegt werden.
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Eine Kabelführung innerhalb der Steckereinrichtung wird zumindest abschnittsweise durch das proximale Anschlussstück gebildet und vorzugsweise zusätzlich (zumindest abschnittsweise) durch das distale Anschlussstück gebildet. Das Kabel wird also vorzugsweise sowohl durch das proximale Anschlussstück als auch in das distale Anschlussstück geführt. Besonders bevorzugt kann das Kabel innerhalb sowohl des proximalen Anschlussstückes als auch innerhalb des distalen Anschlussstückes verbleiben, wenn die Orientierung geändert wird. Insgesamt wird dadurch die Handhabung erleichtert. Insbesondere besteht weniger die Gefahr, dass das proximale Anschlussstück von dem distalen Anschlussstück so getrennt wird, dass eines oder beide Anschlussstücke verlorengehen (vergleichbar mit einer achtlos beiseitegelegten Schutzkappe eines Fahrradventils), wobei auf einfache Art und Weise ausgenutzt wird, dass das Kabel die beiden Anschlussstücke hält. Dies ist insbesondere bei komplizierten Soundeffektgeräten mit einer Vielzahl von Steckern und entsprechend angeschlossenen Kabeln vorteilhaft. Ansonsten können (siehe oben) die Anschlussstücke voneinander lösbar sein, was eine einfache Umorientierung ermöglicht.
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Die Orientierungsanpassungseinrichtung kann derart konfiguriert sein, dass die Anpassung der Orientierung im (zumindest teilweise) eingeführten Zustand des Kabels erfolgen kann, insbesondere in einem Zustand, in dem das Kabel abschnittsweise in dem distalen Anschlussstück eingeführt ist.
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Das Anpassen der Steckereinrichtung kann Schritte aufweisen, die den (insbesondere den funktionalen) Merkmalen der oben beschriebenen Steckereinrichtung entsprechen. Zum Ändern der Orientierung kann das proximale Anschlussstück vom distalen Anschlussstück entfernt werden. Alternativ oder zusätzlich kann zum Ändern der Orientierung das proximale Anschlussstück um eine Achse rotiert werden (vorzugsweise um 180° rotiert werden), die parallel zu einer Kabelaufnahmerichtung liegt. Alternativ oder zusätzlich kann das proximale Anschlussstück zum Ändern der Orientierung um eine Achse rotiert werden (vorzugsweise entsprechend dem Winkel zwischen einer ersten Orientierung und einer zweiten Orientierung rotiert werden, insbesondere um 90° rotiert werden), die senkrecht zu einer Kabelaufnahmerichtung liegt.
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Es kann eine (zumindest im Wesentlichen) parallele Orientierung des proximalen Anschlussstückes gegenüber dem distalen Anschlussstück eingestellt werden. Alternativ oder zusätzlich kann eine (zumindest im Wesentlichen) senkrechte Orientierung des proximalen Anschlussstückes gegenüber dem distalen Anschlussstück eingestellt werden.
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Eine Orientierung des proximalen Anschlussstückes (gegenüber dem distalen Anschlussstück) kann gesichert (bzw. arretiert) werden.
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Das proximale Anschlussstück kann von dem distalen Anschlussstück (ggf. vollständig) gelöst werden.
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Eine Anpassung der Orientierung kann bei von dem distalen Anschlussstück gelösten proximalen Anschlussstück erfolgen.
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Proximales und distales Anschlussstück können über korrespondierende Anschläge in ihrer relativen Orientierung gegeneinander festgelegt werden. Vorzugsweise wird in einer ersten Orientierung einer erste Anschlagsfläche des proximalen Anschlussstückes mit einer ersten Anschlagsfläche des distalen Anschlussstückes in Kontakt gebracht und in einer zweiten Orientierung die zweite Anschlagsfläche des proximalen Anschlussstückes mit der zweiten Anschlagsfläche des distalen Anschlussstückes in Kontakt gebracht.
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Vorzugsweise erfolgt eine Anpassung der Orientierung im zumindest teilweise eingeführten Zustand des Kabels, insbesondere in einem Zustand, in dem das Kabel abschnittsweise (auch) in dem distalen Anschlussstück eingeführt ist.
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Das proximale Anschlussstück weist vorzugsweise einen (zylindrischen) Hohlraum auf, der sich weiter vorzugsweise durch die gesamte Länge des proximalen Anschlussstückes erstreckt. Alternativ oder zusätzlich umfasst das zweite Anschlussstück einen (insbesondere zylindrischen) Hohlraum, der sich weiter vorzugsweise nicht über die gesamte Länge des distalen Anschlussstückes erstreckt (beispielsweise nur über 5 - 50 %, vorzugsweise 10 - 40 % der Länge). Ein Durchmesser des Aufnahmeraums des proximalen Anschlussstückes bzw. des Aufnahmeraums des distalen Anschlussstückes kann 2 - 10 mm, vorzugsweise 3 - 5 mm betragen. Eine Länge des proximalen Anschlussstückes ist vorzugsweise geringer als eine Länge des distalen Anschlussstückes. Eine Länge des proximalen Anschlussstückes kann einer Länge des distalen Anschlussstückes plus/minus 80 %, vorzugsweise plus/minus 50 % entsprechen. Vorzugsweise beträgt die Länge des proximalen Anschlussstückes 10 - 90 %, weiter vorzugsweise 20 - 60 % der Länge des distalen Anschlussstückes.
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Ein distaler (dem distalen Anschlussstückstück zugewandter) Endabschnitt des proximalen Anschlussstückes kann im Querschnitt einem Kreis-Abschnitt entsprechen. Genauso kann ein proximaler Endabschnitt des distalen Anschlussstückes einen solchen Querschnitt aufweisen. Bevorzugt weist jedoch der proximale Endabschnitt des distalen Anschlussstückes eine Aufnahme auf, die im Querschnitt einem Kreis-Abschnitt entspricht (alternativ kann der distale Endabschnitt des proximalen Anschlussstückes eine Aufnahme mit einem solchen Querschnitt aufweisen). Als Kreis-Abschnitt ist insbesondere eine Teilfläche einer Kreisfläche zu verstehen, die von einem Kreisbogen und zwei (geraden) Linien begrenzt wird.
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Im Allgemeinen soll unter einem proximalen Abschnitt (bzw. Teil) ein Abschnitt (Teil) verstanden werden, das im Gebrauch näher am Kabel (bzw. weiter weg von dem korrespondierenden Anschlussstück, insbesondere Buchse, der mit dem Kabel zu verbindenden Einrichtung, insbesondere des Musikinstrumentes und/oder des Soundeffektgerätes) angeordnet ist.
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Eine (Gesamt-) Länge der Steckereinrichtung kann (z.B. im maximal gestreckten Zustand bzw. insbesondere in paralleler Orientierung der Anschlussstücke) 2 - 10 cm, vorzugsweise 4 - 6 cm betragen.
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Die Steckereinrichtung kann ggf. aus nur vier oder nur drei (evtl. sogar nur zwei) Komponenten bestehen, insbesondere dem proximalen Anschlussstück, dem distalen Anschlussstück und ggf. der Sicherungseinrichtung (insbesondere Sicherungsschraube) und ggf. einer Kabelsicherungseinrichtung (Sicherungshülse). Diese einzelnen Komponenten sind vorzugsweise einstückig, insbesondere monolithisch ausgeformt. Dadurch kann ein vergleichsweise einfaches System realisiert werden.
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Weitere Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen. Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben, das anhand der Abbildungen näher erläutert wird. Hierbei zeigen:
- 1 eine Darstellung eines Systems umfassend eine erfindungsgemäße Steckereinrichtung und ein Kabel in einem ersten Zustand;
- 2 das System gemäß 1 in einem zweiten Zustand;
- 3 das System gemäß 1 in einem dritten Zustand;
- 4 das System gemäß 3 in einem vierten Zustand;
- 5 das System gemäß 1 in dem Zustand gemäß 4 mit einer Sicherungshülse;
- 6 das System gemäß 1 in dem Zustand gemäß 4 in einer geschnittenen Schrägansicht;
- 7 das System gemäß 1 in dem Zustand gemäß 4 in einer Schnittdarstellung;
- 8 das System gemäß 1 in einem weiteren Zustand;
- 9 das System gemäß 1 in einem weiteren Zustand;
- 10 das System gemäß 1 in einem weiteren Zustand;
- 11 das System gemäß 1 in einem weiteren Zustand und
- 12 das System gemäß 1 in dem Zustand gemäß 11 mit einer Sicherungshülse.
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1 zeigt eine Explosionsdarstellung eines Systems, umfassend die erfindungsgemäße Steckereinrichtung 10 sowie ein Kabel 11.
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Die Steckereinrichtung 10 weist ein proximales Anschlussstück 12, ein distales Anschlussstück 13 sowie eine Sicherungseinrichtung 14 (Sicherungsschraube) auf. Weiterhin zeigt 1 auch eine Ausgangsstellung für ein Verfahren zum Verbinden des Kabels 11 mit der Steckereinrichtung 10. Bei dem Kabel 11 handelt es sich ausführungsgemäß um ein Koaxialkabel.
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Das proximale Anschlussstück 12 weist eine zylindrische Aufnahme 15 auf, durch die ein Endabschnitt 16 des Kabels 11 geführt werden kann. der Endabschnitt 16 des Kabels 11 kann entweder in Axialrichtung gemäß einem Pfeil 17 oder in Radialrichtung gemäß einem Pfeil 18 aus dem proximalen Anschlussstück 12 herausgeführt werden.
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Ein distaler Endabschnitt 19 entspricht im Querschnitt einem Kreisausschnitt (dessen Umfang durch einen Abschnitt der Kreisumfangslinie sowie zwei nach innen gerichteten Linien, die sich treffen, definiert wird). Räumlich betrachtet ist der distale Endabschnitt 19 als Ausschnitt eines (Kreis-) Zylinders ausgebildet, weist also einen Ausschnitt der Mantelfläche auf und zwei Flächen, die sich im Inneren des (gedachten) Gesamtzylinders treffen.
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Ein proximaler Endabschnitt 20 des distalen Anschlussstückes 12 ist korrespondierend ausgebildet und bildet eine Aufnahme 21, die hier (vorzugsweise) durch einen (kreis-)zylinderförmigen Abschnitt gebildet wird. Der distale Endabschnitt 19 des ersten Anschlussstückes 12 bildet zusammen mit der Aufnahme 21 des distalen Anschlussstückes 13 eine Steckverbindung 27 (siehe 2). Diese Steckverbindung 27 ermöglicht ein Aneinanderstecken in verschiedenen Relativ-Orientierungen der Anschlussstücke. Weiterhin bilden der distale Endabschnitt 19 des ersten Anschlussstückes 12 zusammen mit der Aufnahme 21 des distalen Anschlussstückes 13 und der Sicherungseinrichtung 14 eine Orientierungsanpassungseinrichtung 23. Diese Orientierungsanpassungseinrichtung 23 ermöglicht eine Anpassung der Relativ-Orientierung der Anschlussstücke 12, 13.
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In 2 ist ein Zustand gezeigt, bei dem das Kabel 11 bereits durch das proximale Anschlussstück 12 hindurchgeführt ist und zwar so, dass es in radialer Richtung (bezogen auf das proximale Anschlussstück) aus dem proximalen Anschlussstück herausgeführt ist. Wird das Kabel 11 nun zusammen mit dem proximalen Anschlussstück 12 in Richtung des Pfeils 22 (siehe 2) bewegt, wird der Zustand gemäß 3 erreicht. In diesem Zustand ist das Kabel 11 (abschnittsweise) in dem proximalen Anschlussstück 12 und in dem distalen Anschlussstück 13 aufgenommen. Dieser Zustand kann nun durch die Sicherungseinrichtung 14 gesichert werden (siehe 4).
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In 5 ist noch eine Sicherungshülse 24 gezeigt, die insbesondere das Kabel 11 in der Steckereinrichtung 10 sichert.
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In 6 ist das System in dem Zustand gemäß 4 in einer geschnittenen Schrägansicht erkennbar. Insbesondere ist dort erkennbar, dass eine Kabelaufnahme 25 des distalen Anschlussstückes 13 einen Stift 26 aufweist, der in Richtung des Kabels 11 gerichtet ist und zur Positionierung des Kabels 11 beiträgt.
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Dies ist auch nochmals in der Schnittansicht gemäß 7 erkennbar. Weiterhin zeigt 7 die verschiedenen Anschlagsflächen des distalen Endabschnitts 19 des proximalen Anschlussstückes 12 sowie der Aufnahme 21 des distalen Anschlussstückes 13. Proximales 12 und distales 13 Anschlussstück sind über die korrespondierende Anschläge (29 bis 32) in ihrer relativen Orientierung gegeneinander festgelegt. In der Orientierung gemäß 7 ist eine erste Anschlagsfläche 29 des proximalen Anschlussstückes 12 mit einer ersten Anschlagsfläche 30 des distalen Anschlussstückes 13 in Kontakt. In der Orientierung gemäß 11 ist die erste Anschlagsfläche 29 des proximalen Anschlussstückes 12 mit einer zweiten Anschlagsfläche 32 des distalen Anschlussstückes 13 in Kontakt ist. Erste 29 und zweite 31 Anschlagsfläche des proximalen Anschlussstücks 12 weisen einen Winkel gegeneinander auf, der dem Winkel zwischen einer ersten und einer zweiten Orientierung bzw. einem Winkel von zumindest ungefähr 90° entspricht. Ebenso weisen die erste 30 und die zweite 32 Anschlagsfläche des distalen Anschlussstücks 13 einen Winkel gegeneinander auf, der dem Winkel zwischen der ersten und der zweiten Orientierung bzw. einem Winkel von zumindest ungefähr 90° entspricht.
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Die 8 bis 12 zeigen die Einstellung bzw. Veränderung (gegenüber den 1 bis 7) der Orientierung des proximalen Anschlussstückes 12 gegenüber dem distalen Anschlussstück 13.
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In 8 ist wiederum der Ausgangszustand gezeigt, in dem Kabel 11, proximales Anschlussstück 12, distales Anschlussstück 13 und Sicherungseinrichtung 14 voneinander gelöst sind. Im Unterschied zu 1 ist jedoch das Kabel 11 bzw. der Endabschnitt 16 des Kabels in einer Orientierung, die parallel zu der Orientierung des distalen Anschlussstückes 13 ist. Weiterhin ist das proximale Anschlussstück 12 im Unterschied zu 1 einerseits um 90° verkippt (gegenüber einer Achse, die senkrecht auf die axiale Richtung, definiert durch das proximale Anschlussstück, steht) und nochmals um 180° rotiert (gegenüber einer Achse, die parallel zu der axialen Richtung liegt) ist. Ausgehend von dem Zustand gemäß 8 kann nun das proximale Anschlussstück 12 in das distale Anschlussstück 13 gesteckt werden (ggf. bevor das Kabel 11, wie in 9 gezeigt, in das proximale Anschlussstück 12 geführt wird). Danach wird das Kabel 11 (siehe 10) in das proximale Anschlussstück 12 und auch das distale Anschlussstück 13 eingeführt. Alternativ könnte auch zunächst das Kabel 11 in das proximale Anschlussstück geführt werden bzw. durch das proximale Anschlussstück 12 hindurchgeführt werden und dann (gemeinsam mit dem proximalen Anschlussstück 12) mit dem distalen Anschlussstück 13 verbunden werden bzw. in das distale Anschlussstück 13 eingeführt werden.
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In jedem Fall ist das Ergebnis in 10 gezeigt. Gemäß 11 kann daraufhin die Sicherungseinrichtung 14 das proximale und distale Anschlussstück gegeneinander sichern. Auch dieser Schritt könnte ggf. vor Einführen des Kabels 11 in die Steckereinrichtung erfolgen. Gemäß 12 ist die Sicherungshülse (analog 5) hinzugefügt, die verhindert, dass sich das Kabel 11 aus der Steckereinrichtung löst.
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Distales Anschlussstück und/oder proximales Anschlussstück sind (zumindest im Wesentlichen, insbesondere zu mindestens 50 %, vorzugsweise mindestens 80 %) aus Metall gebildet. Das Kabel 11 kann eine (isolierende) Ummantelung aufweisen.
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An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass alle oben beschriebenen Teile für sich alleine gesehen und in jeder Kombination, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellten Details, als erfindungswesentlich beansprucht werden. Abänderungen hiervon sind dem Fachmann geläufig.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Steckereinrichtung
- 11
- Kabel
- 12
- Proximales Anschlussstück
- 13
- Distales Anschlussstück
- 14
- Sicherungseinrichtung
- 15
- Zylindrische Aufnahme
- 16
- Endabschnitt des Kabels 11
- 17
- Pfeil
- 18
- Pfeil
- 19
- Distaler Endabschnitt des proximalen Anschlussstückes 12
- 20
- Proximaler Endabschnitt des distalen Anschlussstückes 13
- 21
- Aufnahme
- 22
- Pfeil
- 23
- Orientierungsanpassungseinrichtung
- 24
- Sicherungsstück
- 25
- Kabelaufnahme
- 26
- Stift
- 27
- Steckverbindungseinrichtung
- 29
- erste Anschlagsfläche des ersten Anschlussstückes
- 30
- erste Anschlagsfläche des zweiten Anschlussstückes
- 31
- zweite Anschlagsfläche des ersten Anschlussstückes
- 32
- zweite Anschlagsfläche des zweiten Anschlussstückes
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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