DE202015106007U1 - Inspektionsvorrichtung für Bügelverschlussflaschen - Google Patents

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Abstract

Inspektionsvorrichtung (1) für Bügelverschlussflaschen (2) umfassend zumindest eine Transporteinrichtung (3) zum Transport von Bügelverschlussflaschen (2) in zumindest einer Förderrichtung (FR), zumindest eine Dreheinrichtung (5) mit Mitteln zum Drehen der Bügelverschlussflaschen (2) um deren Flaschenlängsachse (LA), zumindest eine Bügelpositioniereinheit zum Ausrichten eines Bügelverschlusses (9) und zumindest eine Inspektionseinheit (4), wobei die zumindest eine Bügelpositioniereinheit zum Ausrichten des Bügelverschlusses (9) wenigstens eine Magnetisierungseinrichtung (7) und zumindest eine Führungseinrichtung (8) aufweist, wobei die Magnetisierungseinrichtung (7) zur Erzeugung einer auf den Bügelverschluss (9) einwirkenden Magnetkraft (F) ausgebildet ist und wobei die Führungseinrichtung (8) zum Führen und/oder Drehen eines am Bügelverschluss (9) vorgesehenen Verschlusstopfens (6) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Inspektionseinheit (4) wenigstens ein erstes Inspektionsmodul (4.1) zur Inspektion einer Oberseite (6‘) des Verschlusstopfens (6) und zumindest ein in Förderrichtung (FR) hinter dem ersten Inspektionsmodul (4.1) angeordnetes zweites Inspektionsmodul (4.2) zur Inspektion einer an dem Verschlusstopfen (6) vorgesehenen Dichtung (6.1) aufweist.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Inspektionsvorrichtung für Bügelverschlussflaschen.
  • Stand der Technik
  • Bügelverschlussflaschen erfreuen sich in jüngster Zeit einer zunehmenden Beliebtheit. Derartige Bügelverschlussflaschen weisen einen Bügelverschluss bestehend aus einem mehrteiligen Verschlussbügel und einem von diesem aufgenommenen Verschlussstopfen mit einer Dichtung auf. Der Verschlussbügel besteht in der Regel aus einem Bügelring und einem Bügelarm, wobei die freien Enden des im Wesentlichen halbkreisförmigen Bügelrings zur drehgelenkigen Lagerung des Bügelrings im Mündungsbereich der Bügelverschlussflasche in zwei gegenüberliegenden Ausnehmungen im Flaschenhals aufgenommen sind. Der Bügelring bildet ferner eine Aufnahme für die freien Enden des Bügelarmes aus, und zwar sind diese in zwei ringartig ausgebildeten Ösenabschnitten des Bügelringes drehgelenkig aufgenommen.
  • Der Bügelarm nimmt den vorzugsweise aus einem keramischen Material hergestellten Verschlussstopfen auf, so dass dieser drehbar am Bügelarm befestigt ist. Der Verschlussstopfen ist an einem für den Eingriff in die Flaschenmündung vorgesehenen Ende mit einem Dichtungsgummiring versehen. Sehr häufig ist eine Oberseite des Verschlussstopfens mit einem Emblem, einem Markenzeichen oder einem Logo versehen, welches unlösbar auf das keramische Material des Verschlussstopfens aufgebracht ist.
  • Da Bügelverschlussflaschen vorzugsweise als Mehrwegflaschen ausgebildet sind, müssen die Bügelverschlussflaschen vor jeder neuen Befüllung auf verschiedenste Aspekte hin kontrolliert und inspiziert werden. Beispielsweise muss sichergestellt werden, dass der Verschlussstopfen in einwandfreiem Zustand ist und keinerlei Beschädigungen, wie Risse, Kratzer oder Brüche aufweist, dass auch die Gummidichtung des Verschlussstopfens unversehrt ist und dass die Flaschenmündung der Bügelverschlussflasche in Ordnung ist. Für eine ausreichende Qualitätssicherung empfiehlt sich ferner eine Inspektion des Wandungsbereiches der Bügelverschlussflasche. Für Getränkeabfüller bzw. für Brauereien ist es aus Marketinggründen und aus Gesichtspunkten der Imagepflege sowie aus wirtschaftlichen Gründen ebenso von Interesse, vor einer erneuten Befüllung der Bügelverschlussflaschen die Oberseiten von Verschlussstopfen hinsichtlich aufgebrachter Embleme zu kontrollieren, um möglicherweise so genannte Fremdflaschen mit einem Emblem oder einem Logo eines konkurrierenden Anbieters frühzeitig, insbesondere vor der Abfüllung identifizieren und ausschleusen zu können.
  • Aus dem Stand der Technik sind Vorrichtungen zur Inspektion von Bügelverschlussflaschen, beispielsweise zur Überprüfung der Unversehrtheit der Flaschenwandung oder des Flaschenbodens bekannt. Ebenso sind aus dem Stand der Technik Vorrichtungen zur Inspektion von Verschlussstopfen von Bügelverschlussflaschen hinreichend bekannt. Beispielsweise gibt die DE 41 15 264 C2 eine Inspektionsmaschine für Bügelverschlussflaschen an, bei der unter anderem der Verschlussstopfen geprüft wird, indem der Bügelverschluss angehoben und der Verschlussstopfen in eine nach außen gerichtete Position gebracht und zur optischen Kontrolle in dieser gehalten wird.
  • Ferner beschreibt beispielsweise die DE 10 2010 050 207 A1 eine Vorrichtung zur Inspektion von Dichtungen an Verschlussstopfen von Bügelverschlussflaschen. Zur Inspektion der Dichtungen werden dabei Bügelverschlussflaschen an eine Inspektionsvorrichtung befördert, wobei mittels mehrerer ortsfest montierter Führungselemente aufgrund der Transportbewegung der Bügelverschlussflaschen der Bügelverschluss einer Zwangsführung unterzogen wird und der Verschlussstopfen in einer mit dem Dichtungsgummi nach unten weisenden Orientierung mittels eines Kamerasystems untersucht wird.
  • Ebenso beschreibt die EP 2 784 489 A2 eine Vorrichtung zur Inspektion von Dichtungen von Bügelverschlüssen von Bügelverschlussflaschen, bei der die Bügelverschlüsse mittels Einwirkung einer Magnetkraft in eine im Wesentlichen horizontale Orientierung ausgelenkt werden und die Verschlussstopfen mittels einer Führungseinrichtung in eine Inspektionsposition gedreht werden. In dieser Inspektionsposition ist der Dichtungsgummiring des Verschlussstopfens von einer Transporteinrichtung für die Bügelverschlussflaschen abgewandt und weist nach oben, so dass eine Inspektion des Dichtungsgummirings mittels einer Inspektionsvorrichtung ungehindert erfolgen kann.
  • Insbesondere um vor einer erneuten Befüllung einer Bügelverschlussflasche mehrere Aspekte einer Bügelverschlussflaschen-Kontrolle abdecken zu können, wie z. B. die Überprüfung des Verschlusstopfens, die Überprüfung des Dichtungsgummiringes und/oder die Überprüfung des Flaschenhalses oder der -mündung besteht trotz der aus dem Stand der Technik bekannten Vorrichtungen und Verfahren weiterer Bedarf an einfachen Vorrichtungen zur Inspektion von Bügelverschlussflaschen.
  • Darstellung der Erfindung
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher eine Inspektionsvorrichtung zur Inspektion von Bügelverschlussflaschen zur Verfügung zu stellen, die insbesondere eine schnelle, zuverlässige und hygienische Kontrolle von Bügelverschlussflaschen, insbesondere von deren Verschlussstopfen ermöglicht und die auf einfache Weise mit verschiedensten bestehenden Abfüllanlagen kombinierbar ist. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Inspektionsvorrichtung gemäß unabhängigem Schutzanspruch 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Aspekte, Details und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen, der Beschreibung sowie den Zeichnungen.
  • Die vorliegende Erfindung stellt eine Inspektionsvorrichtung für Bügelverschlussflaschen bereit, wobei die Inspektionsvorrichtung zumindest eine Transporteinrichtung zum Transport von Bügelverschlussflaschen in zumindest einer Förderrichtung, zumindest eine Dreheinrichtung mit Mitteln zum Drehen der Bügelverschlussflaschen um deren Flaschenlängsachse, zumindest eine Bügelpositioniereinheit zum Ausrichten eines Bügelverschlusses und zumindest eine Inspektionseinheit umfasst. Die zumindest eine Bügelpositioniereinheit zum Ausrichten des Bügelverschlusses weist wenigstens eine Magnetisierungseinrichtung und zumindest eine Führungseinrichtung auf, wobei die Magnetisierungseinrichtung zur Erzeugung einer auf den Bügelverschluss einwirkenden Magnetkraft ausgebildet ist und wobei die Führungseinrichtung zum Führen und Drehen eines am Bügelverschluss vorgesehenen Verschlusstopfens ausgebildet ist. Die Inspektionsvorrichtung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass die Inspektionseinheit wenigstens ein erstes Inspektionsmodul zur Inspektion einer Oberseite des Verschlusstopfens und zumindest ein in Förderrichtung hinter dem ersten Inspektionsmodul angeordnetes, zweites Inspektionsmodul zur Inspektion einer an dem Verschlusstopfen vorgesehenen Dichtung aufweist.
  • Vorteilhaft ist die vorliegende Inspektionsvorrichtung dazu ausgebildet, dass eine Inspektion von Bügelverschlussflaschen, insbesondere eine umfangreiche Inspektion von Verschlussstopfen der Bügelverschlussflaschen auf einfache und schnelle Weise in einem kontinuierlich ablaufenden Prozess erfolgen kann. Zur Inspektion wird eine über die Transporteinrichtung in einer Förderrichtung auf einer Förderebene geförderte Bügelverschlussflasche zunächst mittels der Dreheinrichtung um ihre Flaschenlängsachse in eine vorgegeben Drehposition gedreht. Sobald die Bügelverschlussflasche in der vorgegebenen Drehposition angelangt ist wird der Bügelverschluss mittels der Bügelpositioniereinheit derart ausgerichtet, dass der Verschlusstopfen zum Zwecke einer umfänglichen Inspektion optimal orientiert und positioniert ist. Zur Ausrichtung des Bügelverschlusses wirkt die durch die Magnetisierungseinrichtung erzeugte Magnetkraft auf den Bügelverschluss, wodurch dieser angehoben bzw. ausgelenkt wird. Durch das Anheben bzw. Auslenken des Bügelverschlusses wird schließlich ein Kontakt des Verschlussstopfens mit der Führungseinrichtung hergestellt und der Verschlussstopfen wird für eine effektive Inspektion über die gesamte Dauer der Inspektion von der Führungseinrichtung geführt, wobei der Verschlussstopfen während der anhaltenden Förderung in Förderrichtung zusätzlich gedreht wird.
  • Besonders vorteilhaft können aufgrund der zwei, in Förderrichtung hintereinander geschalteten Inspektionsmodule während der Förderung bzw. während des Weitertransports einer Bügelverschlussflasche in schneller Aufeinanderfolge mehrere Bereiche bzw. Seiten oder Abschnitte des Verschlussstopfens inspiziert und auf Richtigkeit bzw. Unversehrtheit hin überprüft werden. Insbesondere ist das erste Inspektionsmodul dazu eingerichtet, die Oberseite von Verschlussstopfen auf das Vorhandensein von Beschädigungen wie z.B. Risse, tiefe Kratzer oder Furchen sowie Brüche oder Scharten zu kontrollieren. Das zweite Inspektionsmodul ist ferner dazu eingerichtet, die Dichtung der Verschlussstopfen auf ihren einwandfreien Zustand hin oder auch auf ihre Farbe hin zu überprüfen.
  • Die Inspektionsmodule sind in Förderrichtung modular hintereinander und zumindest teilweise überlappend mit der Magnetisierungseinrichtung und der Führungseinrichtung angeordnet. Die Ausrichtung und Führung der Bügelverschlüsse sowie die Erfassung von Daten mittels der Inspektionsmodule kann daher näherungsweise zeitgleich erfolgen. Mit der vorliegenden Inspektionsvorrichtung sind Bügelverschlussflaschen, die nicht oder nicht mehr den erwarteten Qualitätskriterien entsprechen, schnell und zuverlässig zu identifizieren und können in Folge dessen frühzeitig, nämlich vor der Befüllung aussortiert bzw. ausgesondert werden.
  • Insbesondere eignet sich das erste Inspektionsmodul auch zur Inspektion und Kontrolle von auf der Oberseite der Verschlussstopfen aufgebrachten Emblemen oder Logos. Auf diese Weise können mit der erfindungsgemäßen Inspektionsvorrichtung beispielsweise unmittelbar vor der Abfüllung von Getränken derartige Bügelverschlussflaschen mit einem Emblem oder einem Logo anderer Getränkehersteller oder Brauereien, so genannte Fremdflaschen, identifiziert und noch vor dem Befüllen aussortiert werden, wodurch der Ausschuss an fälschlicherweise befüllten Fremdflaschen und damit die Anzahl fehlerhafter Abfüllungen deutlich verringert werden kann.
  • Die erfindungsgemäße Inspektionsvorrichtung ist insbesondere dazu ausgebildet, dass sie mit gängigen, bestehenden Wasch- und/oder Abfüllanlagen auf besonders einfache Weise kombinierbar ist. Beispielsweise ist die Inspektionsvorrichtung bezüglich ihrer Maße und ihrer technischen Betriebsdaten, wie z. B. der Fördergeschwindigkeit der Transporteinrichtung, so ausgebildet, dass sie an handelsübliche, bestehende Anlagen zur Getränkeabfüllung anpassbar ist und beispielsweise auf die Durchsatzgeschwindigkeiten bestehender Anlagen einstellbar ist. Insbesondere ist die Inspektionsvorrichtung derart eingerichtet, dass sie in gängige Prozessstraßen einfach integriert werden kann.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die zum Führen des Verschlusstopfens vorgesehene Führungseinrichtung wenigstens einen ersten Führungsabschnitt und einen in Förderrichtung an den ersten Führungsabschnitt anschließenden zweiten Führungsabschnitt auf, wobei der erste Führungsabschnitt zum Führen des Verschlussstopfens in einer ersten Inspektionsposition und der zweite Führungsabschnitt zum Führen und Drehen des Verschlussstopfens in eine zweite Inspektionsposition ausgebildet ist.
  • Sowohl in der ersten als auch in der zweiten Inspektionsposition verläuft die Oberseite des Verschlussstopfens in einer näherungsweise parallel zur Förderebene ausgerichteten Ebene, wobei das der Oberseite gegenüberliegende und mit der Dichtung versehene Ende des Verschlussstopfens in der ersten Inspektionsposition nach unten weist und der Transporteinrichtung zugewandt ist und in der zweiten Inspektionsposition nach oben weist und der Transporteinrichtung abgewandt ist. In der ersten Inspektionsposition ist der Verschlussstopfen für die Inspektion seiner Oberseite und in der zweiten Inspektionsposition für die Inspektion seiner Dichtung optimal positioniert. Die Führungseinrichtung ist vorteilhaft derart ausgebildet, dass eine zur Führung und Drehung des Verschlussstopfens notwendige Kontaktierung des Verschlussstopfens ausschließlich an der Oberseite des Verschlussstopfens erfolgt, so dass das für den Eingriff in die Flaschenmündung vorgesehene und mit der Dichtung versehene Ende des Verschlussstopfens berührungsfrei bleibt, wodurch eine insbesondere hygienisch einwandfreie Führung ermöglicht wird.
  • Die Führungseinrichtung weist in ihrem ersten Führungsabschnitt vorteilhaft einen in Förderrichtung mit dem ersten Inspektionsmodul zumindest teilweise überlappend angeordneten Inspektionsabschnitt auf, wobei der Inspektionsabschnitt der Führungseinrichtung zumindest einen transparenten Bereich umfasst. Auf diese Weise kann die in Anlage an der Führungseinrichtung befindliche Oberseite des Verschlussstopfens inspiziert werden, indem Bilddaten der Oberseite durch den transparenten Bereich des Inspektionsabschnittes der Führungseinrichtung hindurch erfasst werden.
  • Die Magnetisierungseinrichtung ist vorzugsweise zur Erzeugung einer auf den Bügelverschluss der Bügelverschlussflasche einwirkenden Magnetkraft zum Ausrichten des Bügelverschlusses entlang einer näherungsweise senkrecht zur Flaschenlängsachse verlaufenden Ebene ausgebildet. Die erzeugte Magnetkraft ist dabei ausreichend groß, dass die Bügelverschlüsse angehoben bzw. ausgelenkt werden bis sie im Wesentlichen parallel zur Förderebene orientiert sind. Dadurch kann ein Bügelverschluss auf besonders schnelle, einfache und vor allem berührungslose Weise mittels eines einzigen Magnetisierungsschrittes ausgerichtet werden. Durch die Einwirkung der Magnetkraft auf den Bügelverschluss und durch die gleichzeitig stattfindende Führung des Verschlussstopfens mittels der Führungseinrichtung, ist somit eine schnelle, einfache und vor allem hygienisch einwandfreie Ausrichtung des Bügelverschlusses in die entsprechenden Inspektionspositionen möglich.
  • Besonders bevorzugt ist die Führungseinrichtung durch eine einen ersten und einen zweiten Führungsabschnitt aufweisende Führungsleiste mit einer zur Anlage der Oberseite des Verschlussstopfens vorgesehenen Gleitfläche gebildet. Im ersten Führungsabschnitt der Führungsleiste ist die Gleitfläche der Transporteinrichtung zugewandt und die Führungsleiste weist in dem Inspektionsabschnitt des ersten Führungsabschnittes ein Sichtfenster in Form einer Durchbrechung auf. Die Durchbrechung im Inspektionsabschnitt der Führungsleiste ist vorteilhaft mit einem Glaskörper ausgestattet, welcher aus einem Kunststoffglas oder aus einem Mineralglas, insbesondere aus einem gehärteten Mineralglas oder aus einem Saphirglas hergestellt ist und gemäß einer besonders bevorzugten Weiterbildung der Erfindung in Form einer Linse ausgebildet sein kann. Insbesondere kann durch die Verwendung eines gehärteten Mineralglases oder eines Saphirglases vermieden werden, dass der Glaskörper durch die entlanggleitenden Verschlussstopfen, welche in der Regel aus einem Keramikmaterial bestehen, verkratzt wird und dadurch negativen Einfluss auf die Transparenz des Inspektionsabschnittes nimmt.
  • Der zweite Führungsabschnitt der Führungsleiste ist in Form eines Wendeleistenabschnittes ausgebildet, in dem die Gleitfläche ausgehend von der der Transporteinrichtung zugewandten Orientierung wendelartig in eine der Transporteinrichtung abgewandte Orientierung verläuft. Der Verschlussstopfen wird mittels des zweiten Führungsabschnittes bei Förderung entlang der Förderrichtung um eine parallel zur Förderrichtung verlaufende Drehachse in die zweite Inspektionsposition gedreht.
  • Besondere Vorteile ergeben sich, wenn die Magnetisierungseinrichtung und die Führungseinrichtung bezogen auf die Förderrichtung zumindest abschnittsweise überlappend angeordnet sind. Insbesondere im Inspektionsabschnitt des ersten Führungsabschnittes der Führungseinrichtung ist die Magnetisierungseinrichtung überlappend mit der Führungseinrichtung angeordnet, wodurch eine insbesondere schnelle, zuverlässige und sichere Inspektion der Verschlussstopfen ermöglicht werden kann. Die Magnetisierungseinrichtung kann in Form eines oder mehrerer Dauermagneten oder auch als schaltbarer Elektromagnet ausgebildet sein.
  • Die Magnetisierungseinrichtung kann bevorzugt beispielsweise eine Vielzahl magnetischer Elemente umfassen, wobei die Vielzahl der magnetischen Elemente in Förderrichtung entlang der Führungsleiste angeordnet und vorzugsweise mit dieser verbunden sind. Solange sichergestellt ist, dass die auf einen Bügelverschluss einwirkende Magnetkraft ausreichend groß ist, um den Bügelverschluss entlang einer senkrecht zur Flaschenlängsachse verlaufenden Ebene auszurichten, können die magnetischen Elemente beispielsweise auch in der Führungsleiste integriert sein. In diesen bevorzugten Ausführungsformen einer Führungsleiste mit verbundenen oder integrierten magnetischen Elementen, weist somit quasi die Führungsleiste selbst eine Magnetisierung auf.
  • Für eine zusätzliche Verbesserung der Gleitfähigkeit der Führungsleiste ist die Gleitfläche der Führungsleiste mit einer Schicht aus einem ferrimagnetischen Material, insbesondere mit einer Folie aus ferrimagnetischem Material ausgestattet, wobei es sich bevorzugt um eine kunststoffgebundene Folie mit eingelagertem Ferritpulver, insbesondere bevorzugt um eine unter dem Handelsnamen FERRO-Soft-Folie bekannte Folie handelt. Durch die Verwendung des ferrimagnetischen Materials kann gleichzeitig mit Bereitstellung einer verbesserten Gleitfähigkeit auch die Magnetisierung bzw. die Magnetisierungseigenschaften der Führungsleiste mit verbundenen oder integrierten magnetischen Elementen beibehalten oder verbessert werden. Damit der transparente Bereich im Inspektionsabschnitt der Führungsleiste in jedem Fall erhalten bleibt, weist die Schicht bzw. Folie aus ferrimagnetischem Material zumindest eine an die Geometrie der Durchbrechung der Führungsleiste angepasste und koaxial zur Durchbrechung angeordnete Öffnung auf.
  • Besondere Vorteile ergeben sich darüber, dass zumindest ein drittes Inspektionsmodul vorgesehen ist, wobei das dritte Inspektionsmodul in Förderrichtung zwischen dem ersten und dem zweiten Inspektionsmodul angeordnet und zur Inspektion zumindest eines umfangsseitigen Bereiches des Verschlussstopfens ausgebildet ist. Der in Form eines Wendeleistenabschnittes ausgebildete zweite Führungsabschnitt der Führungsleiste ist dabei vorzugsweise derart eingerichtet, dass der Verschlussstopfen bei Förderung entlang der Förderrichtung aus der ersten Inspektionsposition heraus zunächst in eine dritte Inspektionsposition gedreht wird, so dass der Verschlussstopfen die dritte Inspektionsposition zwischen der ersten und der zweiten Inspektionsposition einnimmt. In der dritten Inspektionsposition ist die Oberseite des Verschlussstopfens im Wesentlichen in einer parallel zur Flaschenlängsachse ausgerichteten Ebene aufgenommen. Durch das dritte Inspektionsmodul können Verschlusstopfen besonders vorteilhaft zusätzlich in einem umfangsseitigen Bereich inspiziert werden, so dass auch Fehler bzw. Beschädigungen, die nicht an der Oberseite sichtbar sind, identifiziert werden können, wodurch die Inspektion insgesamt sicherer und effektiver wird.
  • Alternativ oder additiv kann zumindest ein weiteres Inspektionsmodul vorgesehen sein, wobei das zumindest eine weitere Inspektionsmodul zur Inspektion wenigstens eines Randes der Flaschenmündung und/oder zur Inspektion wenigstens eines Wandungsbereiches des Flaschenhalses und/oder der Flaschenmündung ausgebildet ist. Neben der umfangreichen Inspektion der Verschlussstopfen kann darüber besonders vorteilhaft in einem einzigen Inspektionsvorgang gleichzeitig eine Inspektion des Flaschenhalses bzw. der Flaschenmündung stattfinden. Alternativ kann die Inspektionsvorrichtung zusätzliche Inspektionsmodule zur Inspektion des Flaschenkörperabschnittes oder des Flaschenbodens aufweisen. Durch die modulare Ausbildung und Anordnung der Inspektionsmodule weist die Inspektionsvorrichtung besonders vorteilhaft eine hohe Flexibilität und Anpassungsfähigkeit an bestehende Verhältnisse in einer gegebenen Wasch- und/oder Abfüllanlage sowie an die spezifischen Anforderungen eines Getränkeherstellers auf. Zusätzlich hierzu können auch zumindest ein Laugeninspektionsmodul, ein Flaschenbodeninspektionsmodul und/oder ein Seitenwandinspektionsmodul in der Inspektionseinheit (4) aufgenommen sein.
  • Bevorzugt weist jedes Inspektionsmodul wenigstens ein optisches Erfassungssystem auf, welches beispielsweise jeweils in Form einer mit entsprechenden Beleuchtungseinrichtungen ausgestatteten Kamera, beispielsweise einer CCD-Kamera ausgebildet ist. In Abhängigkeit davon, ob das entsprechende Inspektionsmodul zur Inspektion der Verschlussstopfen oder zur Inspektion des Flaschenhalses bzw. der Flaschenmündung vorgesehen ist, ist das jeweilige optische Erfassungssystem ausgehend von der Transporteinrichtung über der Führungseinrichtung oder auf etwa gleicher Höhe mit der Führungseinrichtung neben dieser oder aber auch unter dieser angeordnet. Eine Erfassungsrichtung verläuft daher in Abhängigkeit des Inspektionsmoduls näherungsweise senkrecht oder im Wesentlichen parallel zu einer Förderebene der Transporteinrichtung.
  • Besondere Vorteile ergeben sich darüber, dass die Inspektionseinheit eine Verarbeitungs- und Visualisierungseinheit umfasst, mittels derer die erfassten Bilddaten unverzüglich verarbeitet und sichtbar gemacht werden können.
  • Besonders bevorzugt ist zusätzlich ein Gehäuse vorgesehen, in welchem die einzelnen Komponenten der Inspektionsvorrichtung zumindest teilweise aufgenommen sind. Insbesondere sind zum Beispiel die Magnetisierungseinrichtung, die Führungseinrichtung, sowie sämtliche Inspektionsmodule vollständig von dem Gehäuse umgeben. Die Transporteinrichtung ist abschnittsweise in dem Gehäuse aufgenommen, beispielsweise in einem Abschnitt von einem Einlaufbereich der Inspektionsvorrichtung bis zu einem Auslaufbereich.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Die Erfindung soll nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit den Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigen
  • 1a beispielhaft eine schematische Darstellung einer Bügelverschlussflasche;
  • 1b ausschnittsweise schematisch dargestellt einen oberen Abschnitt einer Bügelverschlussflasche mit einem senkrecht zur Flaschenlängsachse ausgerichteten Bügelverschluss,
  • 1c schematisch dargestellt eine Draufsicht auf eine Oberseite eines Verschlussstopfens;
  • 2 schematisch dargestellt eine Ansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Inspektionsvorrichtung;
  • 3 schematisch dargestellt einen Ausschnitt der Ausführungsform der 2,
  • 4a ausschnittsweise und schematisch dargestellt einen Querschnitt durch den ersten Führungsabschnitt der Führungseinrichtung der 3 mit einem in der ersten Inspektionsposition ausgerichteten Bügelverschluss einer Bügelverschlussflasche,
  • 4b ausschnittsweise und schematisch dargestellt einen Querschnitt durch den zweiten Führungsabschnitt der Führungseinrichtung der 3 mit einem in der zweiten Inspektionsposition ausgerichteten Bügelverschluss einer Bügelverschlussflasche und
  • 4c ausschnittsweise und schematisch dargestellt einen weiteren Querschnitt durch den zweiten Führungsabschnitt der Führungseinrichtung der 3 mit einem in der dritten Inspektionsposition ausgerichteten Bügelverschluss einer Bügelverschlussflasche.
  • Wege zur Ausführung der Erfindung
  • Eine beispielhafte Bügelverschlussflasche 2 ist in den 1a, 1b und 1c schematisch wiedergegeben, wobei in 1a eine Seitenansicht der Bügelverschlussflasche 2 dargestellt ist und in den 1b und 1c Ausschnittsansichten der Bügelverschlussflasche 2 dargestellt sind.
  • Die Bügelverschlussflasche 2 besteht aus einem Flaschenkörperabschnitt 2.1, einem in Richtung einer Flaschenlängsachse LA an den Flaschenkörperabschnitt 2.1 anschließenden Flaschenhals 2.2 und einer Flaschenmündung 2.3, wobei unterhalb der Flaschenmündung 2.3 ein Bügelverschluss 9 angeordnet ist, der sich im geöffneten Zustand der Bügelverschlussflasche 2 in einer Ruheposition in nach unten hängender Weise entlang dem Flaschenhals 2.2 erstreckt, wie aus 1a ersichtlich ist. In dieser Ruheposition liegt der Bügelverschluss 9 an der Außenseite der Bügelverschlussflasche 2 an.
  • Der Bügelverschluss 9 umfasst einen mehrteiligen Verschlussbügel 9a aus Metall oder einer Metalllegierung und einen Verschlussstopfen 6, welcher an einem für den Eingriff in die Flaschenmündung 2.3 vorgesehenen Ende mit einer Dichtung 6.1, vorzugsweise einem Dichtungsgummiring versehen ist. Dem mit der Dichtung 6.1 ausgestatteten Ende des Verschlussstopfens 6 liegt eine Oberseite 6‘ des Verschlussstopfens 6 gegenüber, welche in der Ruheposition gemäß 1a am Flaschenhals 2.2 anliegt. Ein umfangsseitiger Bereich 6a des Verschlussstopfens 6 sowie das mit der Dichtung 6.1 ausgestattete Ende des Verschlussstopfens 6 sind in dieser Ruheposition frei zugänglich. Der Verschlussbügel 9a weist einen Bügelring 9.1 und einen Bügelarm 9.2 zur drehbaren Halterung des Verschlussstopfens 6 auf. Die freien Enden des Bügelringes 9.1 sind zur drehgelenkigen Lagerung des Bügelverschlusses 9 im Bereich der Flaschenmündung 2.3 in zwei gegenüberliegenden, nach außen geöffnete Ausnehmungen in der Bügelverschlussflasche 2 aufgenommen.
  • Der Bügelring 9.1 bildet ferner eine Aufnahme für die freien Enden des Bügelarmes 9.2 aus, in denen die freien Enden des Bügelarmes 9.2 aufgenommen sind bzw. darin drehbar gelagert sind. Die drehbare Lagerung des Verschlussbügels 9a bzw. dessen Bügelringes 9.1 und Bügelarmes 9.2 erfolgt jeweils um eine näherungsweise senkrecht zur Flaschenlängsachse LA verlaufende Drehachse. Ebenfalls ist der Verschlussstopfen 6 am Bügelarm 9.2 um eine senkrecht zur Flaschenlängsachse LA verlaufende Drehachse drehbar gehaltert.
  • In der 1b ist der Bügelverschluss 9 in einer ausgelenkten Position dargestellt, welche zugleich einer ersten Inspektionsposition IP1 (siehe 4a) entspricht. In dieser ausgelenkten Position ist der Bügelverschluss 9 im Wesentlichen in einer senkrecht zur Flaschenlängsachse LA verlaufenden Ebene angeordnet, wobei der Bügelarm 9.2 näherungsweise senkrecht zur Flaschenlängsachse LA orientiert ist und die Oberseite 6‘ des Verschlussstopfens 6 ebenfalls entlang einer im Wesentlichen senkrecht zur Flaschenlängsachse LA verlaufenden Ebene verläuft. Auf der Oberseite 6‘ des Verschlussstopfens 6 ist ein Emblem 13 aufgebracht, wie aus der Draufsicht der 1c ersichtlich, wobei das Emblem 13 in Form eines Logos und/oder in Form eines Markenzeichens für einen bestimmten Getränkehersteller bzw. eine Brauerei oder für ein spezielles Getränk des Getränkeherstellers bzw. der Brauerei ausgebildet sein kann.
  • In der 2 ist eine Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Inspektionsvorrichtung 1 schematisch dargestellt. Die Inspektionsvorrichtung 1 umfasst eine eine Förderebene FE aufweisende Transporteinrichtung 3 zum Transport der Bügelverschlussflaschen 2 in einer Förderrichtung FR, wobei die Transporteinrichtung 3 im dargestellten Beispiel in Form eines Transportbandes mit einer ersten Längsseite 3‘ und einer zweiten Längsseite 3‘‘ ausgebildet ist. In einem Einlaufbereich 1‘ der Inspektionsvorrichtung 1 ist eine Dreheinrichtung 5 mit Mitteln zum Drehen der in die Inspektionsvorrichtung 1 einlaufenden Bügelverschlussflaschen 2 vorgesehen, welche dazu ausgebildet ist, die Bügelverschlussflaschen 2 in einer Drehrichtung DR um ihre Flaschenlängsachse LA bis zum Erreichen einer vorgegeben Drehposition DP zu drehen. In dieser vorgegebenen Drehposition DP weist der Bügelverschluss 9 im Wesentlichen in eine senkrecht zur Förderrichtung FR verlaufenden Richtung und ist der ersten Längsseite 3‘ der Transporteinrichtung 3 zugewandt. Die Dreheinrichtung 5 des dargestellten Beispiels ist durch zwei sich in Förderrichtung FR gegenüberliegende Riemenstationen bekannter Art gebildet.
  • Um eine besonders schnelle und effektive Ausrichtung der Bügelverschlussflaschen 2 in ihre vorgegebene Drehposition DP sicherzustellen ist in der in 2 dargestellten bevorzugten Ausführungsform der Inspektionsvorrichtung 1 im Bereich des Einlaufbereiches 1‘ zusätzlich eine Detektionseinrichtung 14 zur Bestimmung der Ausrichtung der Bügelverschlussflaschen 2 vorgesehen, welche bezogen auf die Förderrichtung FR vor der Dreheinrichtung 5 angeordnet ist. Die Detektionseinrichtung 14 ist als Kamerasystem ausgebildet und umfasst auch eine Auswerte- und Steuereinheit, welche dazu eingerichtet ist, derart mit der Dreheinrichtung 5 zu kommunizieren, dass die Dreheinrichtung 5 in Abhängigkeit der ermittelten Ausrichtung einer Bügelverschlussflasche 2 so angesteuert wird, dass jede ankommende bzw. in die Dreheinrichtung 5 einlaufende Bügelverschlussflasche 2 um genau den notwendigen Drehwinkel zum Erreichen der vorgegebene Drehposition DP gedreht wird. Zur weiteren Unterstützung eines fehlerfreien und getakteten Einlaufs der Bügelverschlussflaschen 2 ist im dargestellten Beispiel ebenso eine Flaschenvereinzelungseinrichtung 16 vorgesehen, mittels welcher die ungeordnet ankommenden Bügelverschlussflaschen 2 vereinzelt und getaktet der Dreheinrichtung 5 zugeführt werden. Die Flaschenvereinzelungseinrichtung 16 ist im dargestellten Beispiel in Form einer konisch zulaufenden Förderschnecke bzw. Vereinzelungsschnecke ausgebildet.
  • Die Inspektionsvorrichtung 1 umfasst ferner eine Bügelpositioniereinheit zum Ausrichten der Bügelverschlüsse 9 in vorgegebene Inspektionspositionen IP1, IP2, IP3 (siehe 4a4c) und eine Inspektionseinheit 4, wobei sowohl die Bügelpositioniereinheit als auch die Inspektionseinheit 4 in Förderrichtung FR nach der Dreheinrichtung 5 angeordnet sind. In Verbindung mit der 2 wird an dieser Stelle auch auf die 3 Bezug genommen, in der aus Gründen der Übersichtlichkeit ein detaillierterer Ausschnitt der Inspektionsvorrichtung 1, und zwar im Bereich der Bügelpositioniereinheit und der Inspektionseinheit 4 dargestellt ist. Die Bügelpositioniereinheit weist eine Magnetisierungseinrichtung 7 sowie eine in Förderrichtung FR mit der Magnetisierungseinrichtung 7 zumindest abschnittsweise überlappend angeordnete Führungseinrichtung 8 auf. Alternativ können die Magnetisierungseinrichtung 7 und die Führungseinrichtung 8 in Förderrichtung FR hintereinander bzw. seriell angeordnet sein. Sowohl die Magnetisierungseinrichtung 7 als auch die Führungseinrichtung 8 sind beabstandet zur Transporteinrichtung 3 und zwar in etwa in Höhe des Flaschenhalses 2.2 bzw. der Flaschenmündung 2.3 angeordnet. Die Magnetisierungseinrichtung 7 ist zur Erzeugung einer auf den Bügelverschluss 9 einer Bügelverschlussflasche 2 einwirkenden Magnetkraft F (in 2 und 3 nicht zu erkennen, siehe 4a bis 4c) ausgebildet, mittels welcher der Bügelverschluss 9 angehoben bzw. ausgelenkt wird. Die erzeugte Magnetkraft ist dabei so ausgelegt, dass der Bügelverschluss 9 um eine senkrecht zur Flaschenlängsachse LA verlaufende Schwenkachse ausgelenkt bzw. angehoben wird, bis er in einer näherungsweise parallel zur Förderebene FE verlaufenden Ebene orientiert ist. Die Führungseinrichtung 8 wiederum ist zum Führen des Verschlussstopfens 6 eines durch die Magnetisierungseinrichtung 7 ausgelenkten Bügelverschlusses 9 ausgebildet, wobei die Führungseinrichtung 8 zu diesem Zweck zur Anlage der Oberseite 6‘ des Verschlusstopfens 6 eingerichtet ist.
  • Im dargestellten Beispiel ist die Führungseinrichtung 8 als Führungsleiste ausgebildet und weist einen ersten Führungsabschnitt 8.1 zum Führen des Verschlussstopfens 6 in einer ersten Inspektionsposition IP1 (siehe 4a) und einen zweiten Führungsabschnitt 8.2 zum Drehen des Verschlussstopfens 6 in eine zweite bzw. dritte Inspektionsposition IP2, IP3(siehe 4b und 4c) auf. Im ersten Führungsabschnitt 8.1 der Führungsleiste 8 ist ein Inspektionsabschnitt 8a mit einem transparenten Bereich zur Inspektion der an der Führungsleiste 8 anliegenden Oberseite 6‘ des Verschlussstopfens 6 ausgebildet. Der zweite Führungsabschnitt 8.2 der Führungsleiste 8 ist als Wendeleistenabschnitt ausgebildet, mittels welchem der Verschlussstopfen 6 bei Förderung in Förderrichtung FR um eine parallel zur Förderrichtung FR verlaufende Drehachse gedreht wird und zwar ausgehend von der ersten Inspektionsposition IP1 über die dritte Inspektionsposition IP3 in die zweite Inspektionsposition IP2 (siehe 4a bis 4c).
  • Im Bereich der Bügelpositioniereinheit ist ferner eine Inspektionseinheit 4 vorgesehen, welche im dargestellten Beispiel ein erstes Inspektionsmodul 4.1 zur Inspektion der Oberseite 6‘ des Verschlussstopfens 6, ein zweites Inspektionsmodul 4.2 zur Inspektion der am Verschlussstopfen 6 vorgesehenen Dichtung 6.1, ein zwischen dem ersten und dem zweiten Inspektionsmodul 4.1, 4.2 angeordnetes drittes Inspektionsmodul 4.3 zur Inspektion des umfangsseitigen Bereiches 6a des Verschlussstopfens 6 sowie zwei weitere Inspektionsmodule 4.4, 4.5 zur Inspektion eines Randes der Flaschenmündung 2.3 und zur Inspektion eines Wandungsbereiches des Flaschenhalses 2.2 bzw. der Flaschenmündung 2.3 aufweist. Die Inspektionseinheit 4 umfasst zusätzlich eine Verarbeitungs- und Visualisierungseinheit 17 zur unverzüglichen Verarbeitung bzw. Auswertung und Darstellung von erfassten Daten, insbesondere Bilddaten.
  • Jedes der Inspektionsmodule 4.14.5 umfasst zumindest ein optisches Erfassungssystem, welches im dargestellten Beispiel jeweils in Form zumindest einer Kamera ausgebildet ist. Die optischen Erfassungssysteme der Inspektionsmodule 4.14.5 sind in Förderrichtung FR überlappend mit der Magnetisierungseinrichtung 7 und der Führungseinrichtung 8 angeordnet. Die optischen Erfassungssysteme der Inspektionsmodule 4.1, 4.2, 4.3 und 4.5 sind ausgehend von der Förderebene FE über bzw. oberhalb der Führungseinrichtung 8 angeordnet und ihre Erfassungsrichtung verläuft im Wesentlichen senkrecht zur Förderebene FE. Bilddaten werden dabei von oben her erfasst, wobei das optische Erfassungssystem des ersten Inspektionsmoduls 4.1 die Bilddaten von der an der Führungsleiste 8 anliegenden Oberseite 6‘ eines im ersten Führungsabschnitt 8.1 geführten Verschlussstopfens 6 durch den transparenten Bereich des Inspektionsabschnittes 8a der Führungsleiste 8 hindurch erfasst. Das optische Erfassungssystem des Inspektionsmoduls 4.4 ist in etwa auf Höhe des Flaschenhalses 2.2 der Bügelverschlussflaschen 2 und damit auch in etwa auf Höhe der Führungseinrichtung 8 angeordnet. Die Erfassungsrichtung des optischen Erfassungssystems 4.4 verläuft näherungsweise parallel zur Förderebene FE. Abhängig vom Anwendungsfall und dem zu erfassenden Inspektionsbereich können einzelne Inspektionsmodule 4.14.5 auch seitlich der Transportstrecke 3 angeordnet sein.
  • Die durch die optischen Erfassungssysteme der Inspektionsmodule 4.14.5 aufgenommenen bzw. erfassten Bilddaten werden an die Verarbeitungs- und Visualisierungseinheit 17 der Inspektionseinheit 4 übermittelt und können dort ausgewertet und sichtbar gemacht werden, so dass fehlerhafte Bügelverschlussflaschen 2 eindeutig zu identifizieren sind und mittels geeigneter Maßnahmen aussortiert oder ausgeschleust werden können. Die dargestellte bevorzugte Ausführungsform der Inspektionsvorrichtung 1 verfügt dazu in einem Auslaufbereich 1‘‘ über Mittel zum Absondern und Ausschleusen 15 von Bügelverschlussflaschen 2. Diese können durch eine zusätzlich in der Inspektionseinheit 4 vorgesehene Steuerung angesteuert werden, so dass solche, als fehlerhaft identifizierte Bügelverschlussflaschen 2 entsprechend vor einem Weitertransport zu einer Abfüllanlage bzw. Abfüllstation aus dem Bereich der Transporteinrichtung 3 entfernt werden und so gezielt aus dem Verkehr gezogen werden können.
  • In den 4a, 4b und 4c sind Detailansichten der Ausführungsform der Inspektionsvorrichtung 1 der 2 und 3 ausschnittsweise und schematisch dargestellt, wobei jeweils eine Ansicht mit Blickrichtung in Förderrichtung FR wiedergegeben ist und die aus Magnetisierungseinrichtung 7 und Führungseinrichtung 8 bestehende Bügelpositioniereinheit jeweils in einem Querschnitt senkrecht zur Förderebene FE gezeigt ist. Ferner ist jeweils ein Ausschnitt einer Bügelverschlussflasche 2 mit einem in der ersten bzw. zweiten bzw. dritten Inspektionsposition IP1, IP2, IP3 ausgerichteten und geführten Bügelverschluss 9 schematisch abgebildet.
  • Die Führungseinrichtung 8 des Ausführungsbeispiels ist als Führungsleiste ausgebildet und die Magnetisierungseinrichtung 7 besteht aus einer Vielzahl von magnetischen Elementen 7‘, welche entlang der Führungsleiste 8 angeordnet und mit dieser verbunden, beziehungsweise in diese integriert sind (siehe dazu auch 3). Die Führungsleiste 8 weist eine zur Anlage der Oberseite 6‘ der Verschlussstopfen 6 vorgesehene Gleitfläche auf, welche mit einer Folie 12 aus ferrimagnetischem Material ausgestattet ist. Die im dargestellten Beispiel aus einer so genannten Ferro-Soft-Folie bestehende Folie 12 vermittelt einerseits eine verbesserte Gleitfähigkeit der Gleitfläche der Führungsleiste 8 und unterstützt andererseits gleichzeitig die mittels der magnetischen Elemente 7‘ bewirkte Magnetisierung.
  • In 4a ist der erste Führungsabschnitt 8.1 der Führungsleiste 8 dargestellt, in welchem die mit der Folie 12 aus ferrimagnetischem Material ausgestattete Gleitfläche nach unten ausgerichtet und der Transporteinrichtung 3 zugewandt ist. Im gezeigten Inspektionsabschnitt 8a ist ein Sichtfenster in Form einer Durchbrechung 10 ausgebildet, wobei die Durchbrechung 10 den transparenten Bereich des Inspektionsabschnittes 8a bildet und mit einem Glaskörper 11 aus Saphirglas ausgestattet ist. Im Bereich der mit dem Glaskörper 11 versehenen Durchbrechung 10 ist auch die Folie 12 aus ferrimagnetischem Material unterbrochen und weist eine Öffnung in einer in etwa der Geometrie der Durchbrechung 10 entsprechenden Größe und Form auf. Die Durchbrechung 10 weist im dargestellten Beispiel einen näherungsweise kreisrunden Querschnitt auf, wobei der Querschnittsdurchmesser ausgehend von einem oberen Rand der Führungsleiste 8 zur Gleitfläche hin abnimmt, so dass die Durchbrechung 10 im Wesentlichen kegelstumpfförmig ausgebildet ist und sich zur Gleitfläche hin verjüngt. Eine lichte Weite der Durchbrechung 10 an der Gleitfläche ist insbesondere darauf abgestimmt, dass sie zwar groß genug ist, um eine nahezu vollumfängliche Sicht auf die Oberseite 6‘ eines darunter befindlichen, koaxial ausgerichteten Verschlussstopfens 6 frei zugeben, gleichzeitig jedoch kleiner ist als ein maximaler Außendurchmesser der Oberseite 6‘ des Verschlussstopfens 6, so dass ein Verkanten, Einrasten oder dergleichen des Verschlussstopfens 6 beim Vorbeigleiten an der Durchbrechung 10 effektiv vermieden wird.
  • Das optische Erfassungssystem des ersten Inspektionsmoduls 4.1 der Inspektionseinheit 4 ist oberhalb des ersten Führungsabschnittes 8.1 der Führungsleiste 8 und zwar im Bereich des Inspektionsabschnittes 8a angeordnet und im Wesentlichen koaxial zur Durchbrechung 10 ausgerichtet. Mittels der mit einem Glaskörper 11 aus Saphirglas ausgestatteten Durchbrechung 10 wird die Sicht auf die Oberseite 6‘ eines an der Gleitfläche geführten Verschlussstopfens 6 in optimaler Weise freigegeben. Die Erfassung von Bilddaten der Oberseite 6‘ der Verschlussstopfen 6 erfolgt mit der näherungsweise senkrecht zur Förderrichtung FR verlaufenden Erfassungsrichtung des optischen Erfassungssystems des ersten Inspektionsmoduls 4.1 von oben her. Aufgrund der Anlage der Oberseite 6‘ des Verschlussstopfens 6 an der Gleitfläche wird ein für eine optimale Bildschärfe notwendiger, vorgegebener Abstand der zu erfassenden Oberseite 6‘ vom optischen Erfassungssystem des ersten Inspektionsmoduls 4.1 wirksam eingehalten. Durch die Anordnung des optischen Erfassungssystems des ersten Inspektionsmoduls 4.1 oberhalb der aus Magnetisierungseinrichtung 7 und Führungseinrichtung 8 bestehenden Bügelpositioniereinheit ist das optische Erfassungssystem zudem insbesondere sicher und vor mechanischen Beanspruchungen geschützt angeordnet. Alternativ kann das erste Inspektionsmodul 4.1 auch der Führungsleiste 8 vorgeschaltet sein, so dass mittels der Magnetisierungseinrichtung bereits der Verschlussstopfen angehoben ist und mit seiner Oberseite 6‘ nach oben weist. Hier ist eine direkte Erfassung ohne Zwischenschaltung und Führung mittels der Führungsleiste 8 möglich.
  • Das Auslenken bzw. Anheben der Bügelverschlüsse 9 mittels der durch die Magnetisierungseinrichtung 7 erzeugten Magnetkraft F erfolgt besonders vorteilhaft berührungslos, schnell und effektiv, so dass die Bügelverschlüsse 9 von Bügelverschlussflaschen 2 nahezu zeitgleich mit dem Einlaufen der Bügelverschlussflaschen 2 in die Inspektionsvorrichtung 1 ausgerichtet sind.
  • Unmittelbar mit der Ausrichtung des Bügelverschlusses 9 in der parallel zur Förderrichtung FR verlaufenden Ebene oder nach Durchführung weiterer Inspektionen an der Bügelverschlussflasche 2 selbst gelangt die Oberseite 6‘ des Verschlussstopfens 6 an die Gleitfläche der Führungseinrichtung 8 wodurch der Verschlussstopfen 6 in seiner vorgegebenen Lage mit parallel zur Förderrichtung FR ausgerichteter Oberseite 6‘ optimal für die optische Erfassung von Bilddaten der Oberseite 6‘ festgehalten wird. Da die Verschlussstopfen 6 lediglich mit ihrer Oberseite 6‘ zur Anlage an der Führungsleiste 8 gelangen, bleiben die für den Eingriff in die Flaschenmündung 2.3 vorgesehenen Enden bzw. Abschnitte des Verschlussstopfens 6 unberührt bzw. unangetastet, so dass das Ausrichten und Führen des Bügelverschlusses 9 mit der vorliegenden Inspektionsvorrichtung 1 hygienisch einwandfrei erfolgt.
  • In den 4b und 4c ist jeweils ein Schnitt durch den zweiten Führungsabschnitt 8.2 der Führungsleiste 8 dargestellt, welcher in Form eines Wendeleistenabschnittes ausgebildet ist. Die mit der Folie 12 aus ferrimagnetischem Material ausgestattete Gleitfläche verläuft im zweiten Führungsabschnitt 8.2 der Führungsleiste 8 in Förderrichtung FR wendelartig und nimmt ausgehend von der nach unten weisenden Orientierung der 4a über eine der Bügelverschlussflasche 2 zugewandte Orientierung (4c) schließlich eine nach oben weisende, der Transporteinrichtung 3 abgewandte Orientierung der 4b ein. Ein mittels der Führungsleiste 8 geführter Verschlussstopfen 6 wird daher bei Förderung in Förderrichtung FR um eine senkrecht zur Flaschenlängsachse LA verlaufende Drehachse gedreht und zwar ausgehend von der ersten Inspektionsposition IP1 der 4a zunächst in die in 4c dargestellte dritte Inspektionsposition IP3 und schließlich in die in 4b dargestellte zweite Inspektionsposition IP2.
  • Die optischen Erfassungssysteme des zweiten und dritten Inspektionsmoduls 4.2, 4.3 der Inspektionseinheit 4 sind oberhalb des zweiten Führungsabschnittes 8.2 der Führungsleiste 8 angeordnet. Die Erfassung von Bilddaten des umfangsseitigen Bereiches 6a des Verschlussstopfens 6 durch das dritte Inspektionsmodul 4.3 und die Erfassung von Bilddaten der Dichtung 6.1 durch das zweite Inspektionsmodul 4.2 des Verschlussstopfens 6 erfolgt mit der näherungsweise senkrecht zur Förderrichtung FR verlaufenden Erfassungsrichtung der optischen Erfassungssysteme von oben her, wobei auch für diese Bilderfassung durch die Führung an der Führungsleiste 8 der für eine optimale Bildschärfe notwendige, vorgegebene Abstand des Verschlussstopfens 6 wirksam eingehalten wird und der Verschlussstopfen 6 vor einem Verkippen oder Verwackeln gesichert wird.
  • In der 4c sind ebenfalls zwei weitere Inspektionsmodule 4.4, 4.5 dargestellt, wobei das Inspektionsmodul 4.4 zur Inspektion eines Wandungsbereiches des Flaschenhalses 2.2 bzw. der Flaschenmündung 2.3 und das Inspektionsmodul 4.5 zur Inspektion eines Randes der Flaschenmündung 2.3 ausgebildet ist. Das optische Erfassungssystem des weiteren Inspektionsmoduls 4.5 ist ebenfalls oberhalb des zweiten Führungsabschnittes 8.2 der Führungsleiste 8 angeordnet und die Erfassung von Bilddaten des Randes der Flaschenmündung 2.3 erfolgt mit näherungsweise senkrecht zur Förderrichtung FR verlaufender Erfassungsrichtung von oben her. Das optische Erfassungssystem des weiteren Inspektionsmoduls 4.4 ist auf Höhe des Flaschenhalses 2.2 angeordnet und erfasst die Bilddaten mit einer im Wesentlichen parallel zur Förderrichtung FR verlaufenden Erfassungsrichtung.
  • Darüber hinaus können noch weitere, in den Figuren nicht dargestellte Inspektionsmodule in der erfindungsgemäßen Inspektionsvorrichtung mit aufgenommen sein, beispielsweise ein Laugeninspektionsmodul, ein Flaschenbodeninspektionsmodul und/oder ein Seitenwandinspektionsmodul.
  • Mit der erfindungsgemäßen Inspektionsvorrichtung 1 kann eine Bügelverschlussflasche 2 sowie insbesondere deren Verschlussstopfen 6 aufgrund der modularen Anordnung der Inspektionsmodule 4.14.5 vollumfänglich auf einfache und schnelle Weise sowie äußerst platzsparend inspiziert werden, wobei sowohl die Inspektion der Oberseiten 6‘ der Verschlusstopfen 6, insbesondere von Emblemen 13 (siehe 1c) auf den Oberseiten 6‘ der Verschlusstopfen 6 als auch die Inspektion der Dichtungen 6.1 und der umfangsseitigen Bereiche 6a der Verschlusstopfen 6 und gleichzeitig die Inspektion der Flaschenmündung 2.3 und der Wandungsbereiche der Flaschenmündung 2.3 und des Flaschenhalses 2.2 und auch der Seitenwände der Bügelverschlussflasche 2 bei einem hohem Durchsatz von Bügelverschlussflaschen 2 bzw. bei einer schnellen Taktung ermöglicht wird, so dass eine deutliche Effizienzsteigerung bei einer hygienisch einwandfreien Inspektion der Verschlussstopfen 6 erreicht werden kann.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Inspektionsvorrichtung
    1‘
    Einlaufbereich
    1‘‘
    Auslaufbereich
    2
    Bügelverschlussflasche
    2.1
    Flaschenkörperabschnitt
    2.2
    Flaschenhals
    2.3
    Flaschenmündung
    3
    Transporteinrichtung
    3‘, 3‘‘
    erste und zweite Längsseite der Transporteinrichtung
    4
    Inspektionseinheit
    4.1
    erstes Inspektionsmodul
    4.2
    zweites Inspektionsmodul
    4.3
    drittes Inspektionsmodul
    4.4, 4.5
    weiteres Inspektionsmodul
    5
    Dreheinrichtung
    6
    Verschlussstopfen
    6‘
    Oberseite des Verschlussstopfens
    6a
    umfangsseitiger Bereich des Verschlussstopfens
    6.1
    Dichtung
    7
    Magnetisierungseinrichtung
    7`
    magnetische Elemente
    8
    Führungseinrichtung
    8a
    Inspektionsabschnitt
    8.1
    erster Führungsabschnitt
    8.2
    zweiter Führungsabschnitt
    9
    Bügelverschluss
    9a
    Verschlussbügel
    9.1
    Bügelring
    9.2
    Bügelarm
    10
    Durchbrechung
    11
    Glaskörper
    12
    Folie aus ferrimagnetischem Material
    13
    Emblem
    14
    Detektionseinrichtung
    15
    Mittel zum Absondern und Ausschleusen
    16
    Flaschenvereinzelungseinrichtung
    17
    Verarbeitungs- und Visualisierungseinheit
    DP
    Drehposition
    DR
    Drehrichtung
    F
    Magnetkraft
    FE
    Förderebene
    FR
    Förderrichtung
    IP1
    erste Inspektionsposition
    IP2
    zweite Inspektionsposition
    IP3
    dritte Inspektionsposition
    LA
    Flaschenlängsachse
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 4115264 C2 [0005]
    • DE 102010050207 A1 [0006]
    • EP 2784489 A2 [0007]

Claims (14)

  1. Inspektionsvorrichtung (1) für Bügelverschlussflaschen (2) umfassend zumindest eine Transporteinrichtung (3) zum Transport von Bügelverschlussflaschen (2) in zumindest einer Förderrichtung (FR), zumindest eine Dreheinrichtung (5) mit Mitteln zum Drehen der Bügelverschlussflaschen (2) um deren Flaschenlängsachse (LA), zumindest eine Bügelpositioniereinheit zum Ausrichten eines Bügelverschlusses (9) und zumindest eine Inspektionseinheit (4), wobei die zumindest eine Bügelpositioniereinheit zum Ausrichten des Bügelverschlusses (9) wenigstens eine Magnetisierungseinrichtung (7) und zumindest eine Führungseinrichtung (8) aufweist, wobei die Magnetisierungseinrichtung (7) zur Erzeugung einer auf den Bügelverschluss (9) einwirkenden Magnetkraft (F) ausgebildet ist und wobei die Führungseinrichtung (8) zum Führen und/oder Drehen eines am Bügelverschluss (9) vorgesehenen Verschlusstopfens (6) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Inspektionseinheit (4) wenigstens ein erstes Inspektionsmodul (4.1) zur Inspektion einer Oberseite (6‘) des Verschlusstopfens (6) und zumindest ein in Förderrichtung (FR) hinter dem ersten Inspektionsmodul (4.1) angeordnetes zweites Inspektionsmodul (4.2) zur Inspektion einer an dem Verschlusstopfen (6) vorgesehenen Dichtung (6.1) aufweist.
  2. Inspektionsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Führungseinrichtung (8) wenigstens einen ersten Führungsabschnitt (8.1) zum Führen des am Bügelverschluss (9) vorgesehenen Verschlusstopfens (6) in einer ersten Inspektionsposition (IP1) und zumindest einen zweiten Führungsabschnitt (8.2) zum Führen und Drehen des am Bügelverschluss (9) vorgesehenen Verschlusstopfens (6) in eine zweite Inspektionsposition (IP2) aufweist.
  3. Inspektionsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungseinrichtung (8) in dem ersten Führungsabschnitt (8.1) wenigstens einen in Förderrichtung (FR) mit dem ersten Inspektionsmodul (4.1) zumindest teilweise überlappend angeordneten Inspektionsabschnitt (8a) aufweist, wobei der Inspektionsabschnitt (8a) der Führungseinrichtung (8) zumindest einen transparenten Bereich umfasst.
  4. Inspektionsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Magnetisierungseinrichtung (7) zur Erzeugung einer auf den Bügelverschluss (9) der Bügelverschlussflasche (2) einwirkenden Magnetkraft (F) zum Ausrichten des Bügelverschlusses (9) entlang einer näherungsweise senkrecht zur Flaschenlängsachse (LA) verlaufenden Ebene ausgebildet ist.
  5. Inspektionsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungseinrichtung (8) durch eine Führungsleiste gebildet ist, wobei der erste Führungsabschnitt (8.1) in dem Inspektionsabschnitt (8a) ein Sichtfenster in Form einer Durchbrechung (10) aufweist und wobei der zweite Führungsabschnitt (8.2) in Form eines Wendeleistenabschnittes ausgebildet ist, über den der Verschlussstopfen (6) bei Förderung entlang der Förderrichtung (FR) um eine parallel zur Förderrichtung (FR) verlaufende Drehachse in die zweite Inspektionsposition (IP2) gedreht wird.
  6. Inspektionsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsleiste eine Vielzahl von entlang der Förderrichtung (FR) angeordneter magnetischer Elemente (7‘) aufweist.
  7. Inspektionsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein drittes Inspektionsmodul (4.3) vorgesehen ist, wobei das dritte Inspektionsmodul (4.3) in Förderrichtung (FR) zwischen dem ersten und dem zweiten Inspektionsmodul (4.1, 4.2) angeordnet und zur Inspektion zumindest eines umfangsseitigen Bereiches (6a) des Verschlussstopfens (6) ausgebildet ist.
  8. Inspektionsvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der in Form eines Wendeleistenabschnittes ausgebildete zweite Führungsabschnitt (8.2) der Führungsleiste (8) derart eingerichtet ist, dass der Verschlussstopfen (6) bei Förderung entlang der Förderrichtung (FR) vor dem Einnehmen der zweiten Inspektionsposition (IP2) in eine dritte Inspektionsposition (IP3) gedreht wird.
  9. Inspektionsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein weiteres Inspektionsmodul (4.4, 4.5) vorgesehen ist, wobei das zumindest eine weitere Inspektionsmodul (4.4, 4.5) zur Inspektion wenigstens eines Randes der Flaschenmündung (2.3) und/oder zur Inspektion wenigstens eines Wandungsbereiches des Flaschenhalses (2.2) und/oder der Flaschenmündung (2.3) ausgebildet ist.
  10. Inspektionsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich zumindest ein Laugeninspektionsmodul, ein Flaschenbodeninspektionsmodul und/oder ein Seitenwandinspektionsmodul in der Inspektionseinheit (4) aufgenommen sind.
  11. Inspektionsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Inspektionsmodul (4.14.5) wenigstens ein optisches Erfassungssystem aufweist.
  12. Inspektionsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Inspektionseinheit (4) ferner eine Verarbeitungs- und Visualisierungseinheit (16) umfasst.
  13. Inspektionsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ferner ein Gehäuse vorgesehen ist, wobei das Gehäuse zumindest zur wenigstens teilweisen Aufnahme der Bügelpositioniereinheit und der Inspektionseinheit (4) ausgebildet ist.
  14. Inspektionsvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Inspektionseinheit (4) mit ihren Inspektionsmodulen (4.14.5) vollständig in dem einen Gehäuse aufgenommen ist.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE4115264C2 (de) 1991-05-10 1994-03-31 Rudolf Zodrow Inspektionsmaschine für Bügelverschlußflaschen
DE102010050207A1 (de) 2009-11-06 2011-05-19 Deutsche Mechatronics Gmbh Vorrichtung und Verfahren zur Inspektion von Dichtungen von Bügelverschlussflaschen
EP2784489A2 (de) 2013-03-28 2014-10-01 KS CONTROL Schneider/Ruhland GmbH Vorrichtung zur Inspektion von Dichtungen von Bügelverschlüssen von Bügelverschlussflaschen

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