DE202015008709U1 - Bracket - Google Patents

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    • A61C7/12Brackets; Arch wires; Combinations thereof; Accessories therefor
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Abstract

Bracket (1) umfassend einen auf einen Zahn eines Gebisses anordbaren Träger (10), wobei auf dem Träger (10) eine Kappe (60) fixierbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Träger (10) ein Einsatzkörper (20) lösbar anordbar ist, wobei der Einsatzkörper (20) eine Führungseinrichtung für einen orthodontischen Bogen (50) aufweist, wobei durch die Kappe (60) der orthodontische Bogen (50) in der Führungseinrichtung gehalten ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Bracket umfassend einen auf einen Zahn eines Gebisses anordbaren Träger, wobei auf dem Träger eine Kappe fixierbar ist.
  • Brackets werden in der Zahnmedizin (Kieferorthopädie) zur Stellungskorrektur der Zähne bei Zahn- und Kieferfehlstellungen des Kausystems verwendet. Grundsätzlich erfolgt die Stellungskorrektur von Zähnen bei Zahn- und Kieferfehlstellungen in drei Richtungen des Raumes:
    • – Bewegung um die Hochachse (= Rotation); hierbei läuft die Richtung der Achse, um die der Zahn verdreht wird, von occlusal nach apikal, dass heißt, dass der Zahn zur Korrektur um seine gedachte Hochachse verdreht wird;
    • – Bewegung um die Längsachse (= Torque); hierbei läuft die Achsrichtung zur Verschwenkung des Zahns von mesial nach distal, dass heißt, es erfolgt eine Verschwenkung des Zahns um eine in Längsrichtung des Kiefers verlaufende gedachte Achse;
    • – Bewegung um die Querachse (= Angulation); hierbei verläuft die gedachte Achse, um die der Zahn verschwenkt wird, von oral nach vestibulär. Korrigiert werden hiermit Zahnfehlstellungen, bei denen beispielsweise die Frontzähne winklig zueinander im Kiefer stehen, also nicht lotrecht im Kiefer angeordnet sind.
  • Die Korrektur erfolgt, wie bereits ausgeführt, durch Brackets, wobei solche Brackets üblicherweise aus einer Basis mit einem sogenannten auf der Basis angeordneten Schloss bestehen. Die Basis ist auf der dem Zahn zugerichteten Seite in zwei Raumrichtungen gewölbt ausgebildet und ist mit Retentionen versehen, um eine stabile Klebeverbindung mit der Oberfläche des Zahnes eingehen zu können. Auf der dem Zahn abgewandten Seite der Basis befindet sich das Schloss. Das Schloss nimmt den orthodontischen Bogen auf, der zur Erzeugung und Übertragung von orthodontischen Kräften sowie der mechanischen Verbindung der Zähne und Brackets untereinander dient. Der orthodontische Bogen stellt sich üblicherweise als ein im Querschnitt runder oder rechteckiger Draht dar, der im Schloss lagert. Zur Fixierung des orthodontischen Bogens im Schloss dient eine Ligatur aus Gummi oder Draht. Das Schloss weist auf seiner Oberseite entsprechende Hinterschnitte oder Flügel auf, damit die Ligatur am Bracket befestigt werden kann. Die Form und Abmessung des Schlosses sind auf den verwendeten orthodontischen Bogen abgestimmt. Daneben finden in der Kieferorthopädie sogenannte selbstligierende Brackets (SL-Brackets) Verwendung, bei denen der orthodontische Bogen nicht mit Ligaturen, sondern mit einer in das Bracket integrierten Verschlussmechanik im Schloss fixiert wird.
  • Allen diesen bekannten Brackets ist gemein, dass die zur Korrektur der Fehlstellung der Zähne erforderliche Krafteinwirkung über den orthodontischen Bogen auf das Schloss erfolgt. Sollten sich im Laufe der Behandlung die Behandlungsziele ändern oder erweitern, kann es erforderlich werden, dass gegebenenfalls ein anderer orthodontischer Bogen zum Einsatz gelangt, also ein orthodontischer Bogen mit einer anderen Form und/oder einer anderen Dimension des Querschnittes und somit gegebenenfalls auch ein anderes Schloss zum Einsatz kommt. Letzteres insbesondere dann, wenn die Lage des Schlitzes im Schloss zur Aufnahme des orthodontischen Bogens für die entsprechende Beanspruchung zur Behandlung der Fehlstellung der Zähne nicht geeignet ist. Dies hat bislang zur Folge, dass das Bracket vom Zahn entfernt und durch ein anderes Bracket ersetzt werden muss. Dies verursacht zusätzliche Arbeitszeit und Materialkosten und stellt für den Patienten eine zusätzliche Belastung dar.
  • In diesem Zusammenhang ist aus der DE 2011 116 646 B3 ein Bracket bekannt, das aus einer Basis und einem Deckel besteht, wobei im Deckel ein Durchlass zur Aufnahme des orthodontischen Bogens vorgesehen ist. Der Deckel ist hierbei lösbar mit der Basis verbunden, wobei insofern, wenn aufgrund erforderlicher unterschiedlicher Behandlungsanforderungen zur Korrektur von Zahnfehlstellungen lediglich der Deckel ausgetauscht werden muss, der mit einem entsprechend anders ausgebildeten Durchlass für den orthodontischen Bogen versehen ist. Nachteilig hierbei ist allerdings, dass aufgrund der Querschnittsdimensionen des orthodontischen Bogens das Einfädeln des orthodontischen Bogens in den entsprechenden Durchlass mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden ist, wenn man bedenkt, dass der orthodontische Bogen, beispielsweise mit der Form eines rechteckigen Querschnitts in der Größe von 0,017'' × 0,025'' formschlüssig durch den Durchlass aufgenommen werden soll.
  • Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, ein Bracket bereitzustellen, das die obengenannten Nachteile vermeidet. Insbesondere soll die Handhabung erleichtert werden, wobei ein Austausch der Bracketbasis auf dem Zahn vermieden werden soll.
  • Zur Lösung der Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Bracket, umfassend einen auf einem Zahn eines Gebisses anordbaren Träger, sowie einer auf dem Träger fixierbaren Kappe vorgeschlagen, dass auf dem Träger ein Einsatzkörper lösbar anordbar ist, wobei der Einsatzkörper eine Führungseinrichtung für einen orthodontischen Bogen aufweist, wobei durch die Kappe der orthodontische Bogen in der Führungseinrichtung gehalten ist. Der Kern der Erfindung besteht also in der Anordnung eines Einsatzkörpers als Führungseinrichtung für einen orthodontischen Bogen in dem Träger, der auf der Vorder- oder Rückseite des Zahnes angeordnet ist, je nachdem, wo das Bracket-System umfassend Brackets und orthodontischen Bogen verläuft. Ist eine Veränderung der Beanspruchungsart durch Änderung der Behandlungsanforderungen notwendig oder ist es erforderlich, dass die Größe des orthodontischen Bogens hinsichtlich seines Querschnitts verändert werden muss, dann ist lediglich der Einsatzkörper auszutauschen, wobei der Träger selbst am Zahn verbleiben kann. Auch ist die Handhabung wesentlich erleichtert, da der orthodontische Bogen bei abgenommener Kappe lediglich eingesetzt werden muss und nicht mehr, wie nach dem Stand der Technik, bei dem der Deckel einen Durchlass aufweist, eingeschoben bzw. eingefädelt werden muss. Die Behandlung wird somit nicht nur einfacher und auch für den Patienten bequemer, da Zeit gespart wird, darüber hinaus kann die Behandlung wesentlich flexibler erfolgen, da auf Änderungen in der Zahnstellung während der Behandlung unmittelbar durch Einsatz eines entsprechend geänderten Einsatzkörpers mit gegebenenfalls geänderten orthodontischen Bogen Einfluss genommen werden kann.
  • Vorteilhafte Merkmale und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • So ist insbesondere vorgesehen, dass durch die Führungseinrichtung der orthodontische Bogen formschlüssig aufnehmbar ist, das heißt auch gegebenenfalls mit Spiel in der Führungseinrichtung einliegt. Somit müssen lediglich Form und Abmessung des orthodontischen Bogens auf die Führungseinrichtung abgestimmt sein. Der orthodontische Bogen selbst kann, wie bereits ausgeführt, im Querschnitt vieleckig, insbesondere viereckig sein. So wird bei einer Torquebeanspruchung der orthodontische Bogen bei entsprechender Aufnahme durch die Brackets auf Torsion beansprucht.
  • Nach einem weiteren vorteilhaften Merkmal der Erfindung ist die Führungseinrichtung in dem Einsatzkörper als Kanal, insbesondere als im Querschnitt U-förmiger, vorteilhaft als rechteckig U-förmiger Kanal, ausgebildet, wobei der Kanal zur Oberseite der Kappe offen ausgebildet ist, sodass der orthodontische Bogen, bei auf dem Zahn befindlichem Träger in den Einsatzkörper, lediglich eingelegt werden muss. Der Kanal kann hierbei in verschiedener Art und Weise ausgebildet sein; so kann vorgesehen sein, dass der Kanal zur Seitenkante des Zahnes bzw. auch zur Seitenkante des Trägers des Brackets im im Wesentlichen rechten Winkel verläuft. Eine solche Ausgestaltung des Kanals ist beispielsweise dann ausreichend, wenn zum Zwecke der Korrektur einer Zahnfehlstellung die Zähne lediglich um ihre Hochachse verdreht werden sollen (Rotation). Die Rotation der Zähne kann verstärkt werden, wenn der Boden des Kanals schräg verläuft, also eine Steigung aufweist. Nach einem Merkmal der Erfindung kann allerdings auch vorgesehen sein, den Kanal um seine Längsachse geneigt oder verkippt in dem Einsatzkörper anzuordnen. Hierunter ist zu verstehen, dass die Wandungen des Kanals nicht in im Wesentlichen rechten Winkel zur Oberseite des Trägers verlaufen, sondern vielmehr um einen Winkel geneigt sind. Hierdurch besteht die Möglichkeit, Korrekturen vorzunehmen, bei denen eine Torquebeanspruchung erforderlich ist.
  • Eine andere Variante der Ausbildung des Kanals zeichnet sich dadurch aus, dass der Kanal in einem Winkel von kleiner oder größer 90° zu der Seitenkante des Trägers verläuft, zu der der Kanal ausläuft. Eine solche Ausgestaltung dient der Angulation.
  • Grundsätzlich gilt, dass die vorbeschriebenen unterschiedlichen Ausgestaltungen des Kanals beliebig miteinander kombinierbar sind, um Vielfachfehlstellungen der Zähne zu beheben.
  • Nach einem weiteren besonderen Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass der Kanal zwei beabstandet zueinander angeordnete Kanalabschnitte aufweist, dass heißt, dass die beiden Kanalabschnitte einen Abstand zueinander aufweisen. Der Vorteil eines Abstandes zeigt sich darin, dass bei einer im Wesentlichen V-förmigen Einlage des orthodontischen Bogens in dem Kanal bzw. in den Kanalabschnitten die Friktion des orthodontischen Bogens an den Seitenwänden des Kanals oder der Kanalabschnitte vermindert wird, und zwar dadurch, dass im Scheitelbereich der V-förmigen Einlage des orthodontischen Bogens im Kanal der orthodontische Bogen frei liegt, er somit lediglich im Randbereich der Seitenwände an diesen anliegt. Der Abstand kann hierbei in der Länge so gewählt werden, dass im Kanalendbereich lediglich Wandungen oder Wandungselemente stehen bleiben, deren Stabilität gleichwohl ausreichend ist, um den orthodontischen Bogen zu halten. Des Weiteren ist nach einem vorteilhaften Merkmal der Erfindung vorgesehen, dass die Kappe im Bereich der Kanalenden jeweils eine Öffnung aufweist. Die Öffnung besitzt hierbei zumindest eine Höhe, die in etwa der Höhe des orthodontischen Bogens entspricht, dass heißt, mit dieser korreliert. Durch die Kappe wird somit sichergestellt, dass der orthodontische Bogen nicht aus dem Kanal oder dem Kanalabschnitt herausgelangen kann.
  • Es wurde bereits darauf hingewiesen, dass der Einsatzkörper durch den Träger die entsprechenden Kräfte auf den in seiner Stellung zu korrigierenden Zahn überträgt. Um eine solche Übertragung von Kräften im Wesentlichen spielfrei durchführen zu können, ist vorgesehen, dass der Einsatzkörper zumindest in zwei Raumrichtungen formschlüssig durch den Träger aufnehmbar ist. Dies kann beispielsweise dadurch bewerkstelligt werden, dass der Einsatzkörper eine oder mehrere Nasen aufweist, die in entsprechenden Ausnehmungen des Trägers einsitzen.
  • Weiterhin hat sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn die Kappe auf ihrer Oberseite mindestens eine, vorzugsweise zwei, einander gegenüberliegende Zungen zur Aufnahme einer Drahtligatur oder einer Gummikette aufweist. Das heißt, dass hierdurch die Zähne verblockt werden können; dies vor dem Hintergrund, dass z. B. andere Zähne an einen solchen Zahnblock herangezogen werden, um den vertikalen Abstand der Zähne zueinander zu verändern. Die Ausrichtung der Zunge bzw. der beiden Zungen ist hierbei in etwa in Umfangsrichtung des Gebisses gehalten.
  • Als weiterhin vorteilhaft hat sich herausgestellt, wenn die Kappe mit dem Träger clipsbar verbindbar ist. Hierbei kann vorgesehen sein, die Kappe als vom Träger gesondertes Teil auszubilden, dass heißt, dass die Kappe auf dem Träger abnehmbar anordbar ist, sodass zur Anordnung die Kappe mit dem Träger insgesamt clipsbar verbunden ist. Denkbar ist allerdings auch, die Kappe an dem Träger verschwenkbar anzuordnen, und, nach Verschwenken auf den Träger zu, zur Befestigung an dem Träger eine Clipsverbindung vorzusehen. Als technisch vorteilhaft hat sich herausgestellt, wenn durch die Kappe der Einsatzkörper im Träger fixierbar ist. Das heißt, dass die Kappe nicht nur dafür sorgt, dass der orthodontische Bogen im Kanal oder den Kanalabschnitten verbleibt, sondern das gleichzeitig auch der Einsatzkörper auf dem Träger fixierbar ist. Alternativ kann allerdings auch vorgesehen sein, den Einsatzkörper nicht nur in der Ebene des Trägers unverrückbar, also in zwei Raumrichtungen formschlüssig in oder auf dem Träger anzuordnen, wie dies bereits zuvor beschrieben worden ist, sondern in drei Raumrichtungen, also auch in Richtung der Oberseite der Kappe. Dies kann beispielsweise dadurch bewerkstelligt werden, dass der Einsatzkörper mit dem Träger in Richtung auf den Träger zu verrastbar ist, also beispielsweise der Einsatzkörper mit dem Träger durch Vorsprünge und Hinterschnitte eine Rastverbindung eingeht.
  • 1 zeigt das Bracket mit orthodontischen Bogen in einer Explosionsdarstellung;
  • 2 zeigt eine solche Explosionsdarstellung gemäß 1 aus einer anderen Perspektive;
  • 3 zeigt die Kappe in einer Rückansicht;
  • 4a zeigt den Einsatzkörper mit geneigtem Kanal in einer Draufsicht;
  • 4b zeigt eine Seitenansicht gemäß 4a;
  • 5a zeigt den Einsatzkörper in einer Draufsicht mit einer Steigung im Kanalboden;
  • 5b zeigt eine Seitenansicht gemäß 5a.
  • Das Bracket 1 gemäß der Explosionsdarstellung gemäß 1 und gemäß 2 umfasst den Träger 10, den Einsatzkörper 20, den orthodontischen Bogen 50 und die Kappe 60. Der Träger 10 weist eine zweifach gewölbte Rückseite 11 auf, die mit Retentionen 11a versehen ist, um eine gute Haftung des Trägers 10 auf der Zahnoberfläche bei einer Klebeverbindung zu bewirken. Der Träger 10 zeigt darüber hinaus auf seiner dem Zahn abgewandten Seite vier leistenförmige Halter 12a, 12b, 12c, 12d zur Bildung einer Rinne 13 zur Aufnahme des Einsatzkörpers 20. Die leistenförmigen Halter 12a bis 12d bilden nicht nur die Rinne 13 für die Aufnahme des Einsatzkörpers 20, sondern sind Bestandteil einer Rast- oder Clipsverbindung mit der Kappe 60. Hierzu weist die Kappe, wie sich dies beispielsweise aus der Darstellung gemäß 1 aber auch 3 ergibt, einen leistenförmigen Vorsprung 62 auf, der einen entsprechenden Hinterschnitt 14a, 14b der leistenförmigen Halter 12a, 12b rastend hintergreift. Korrespondierend hierzu weist die Kappe 60 auf der dem Vorsprung 62 gegenüberliegenden Seite einen weiteren leistenförmigen Vorsprung 64 auf, der entsprechende Hinterschnitte 14c, 14d in den leistenförmigen Haltern 12c, 12d eingreift.
  • Durch die leistenförmigen Halter 12a, 12b, 12c, 12d wird die Rinne 13 gebildet, die der formschlüssigen Aufnahme des Einsatzkörpers 20 dient. Der Einsatzkörper 20 zeigt zu beiden Seiten, also quer zur Längsachse des Einsatzkörpers 20 jeweils eine Nase 22, die durch jeweils eine Nut 18 zwischen den leistenförmigen Haltern 12a, 12b einerseits und 12c, 12d andererseits gebildet wird. Das heißt, dass durch die leistenförmigen Halter 12a, 12b bzw. 12c, 12d und die Nasen 22 in Verbindung mit den beiden Nuten 18, in denen die beiden Nasen 22 einliegen eine in der Ebene formschlüssige Verbindung zwischen dem Träger einerseits und dem Einsatzkörper 20 andererseits gebildet wird. Vorteilhaft entspricht die Rinne 13 hierbei in Ihrer Erstreckung zwischen den leistenförmigen Haltern 12a, 12b und 12c, 12d in etwa der Breite B des Einsatzkörpers 20.
  • Der Einsatzkörper 20 weist den Kanal 24 auf, der in der Darstellung gemäß 2 in einem Winkel von etwa 11° zu der Seitenkante 10a des Trägers 10 verläuft, zu dem der Kanal 24 ausläuft. Der Kanal 24 weist einen ersten Kanalabschnitt 24a und einen zweiten Kanalabschnitt 24b auf, die im Bereich der beiden Nasen 22 durch einen zu beiden Längsseiten der Kanalabschnitte verlaufenden Schlitz 25 getrennt sind. Bei einem bogenförmigen Verlauf des orthodontischen Bogens in dem Kanal 24 wird durch den Schlitz 25 eine Verminderung der Friktion des Bogens im Kanal 24 erreicht. Darüber hinaus befinden sich die beiden Nasen 22 des Einsatzkörpers bei Einliegen des Einsatzkörpers auf dem Träger 10 im Schlitz 25 zwischen den beiden Kanalabschnitte 24a, 24b.
  • Die Darstellung gemäß 4a und 4b zeigt einen Einsatzkörper 20, bei der der mit 24 bezeichnete Kanal um die Längsachse 29 geneigt ist. Hierdurch kann der in dem Kanal einsitzende orthodontische Bogen 50 auf Torsion beansprucht werden, mithin wird der Zahn unter eine Torquebeanspruchung gesetzt.
  • Die Darstellung des Einsatzkörpers gemäß 5a und 5b zeichnet sich dadurch aus, dass der Boden 26 des Kanals 24 eine Steigung aufweist, wie sich dies insbesondere der Darstellung gemäß 5b entnehmen lässt. Hierdurch werden die entsprechenden Zähne einer Rotation unterzogen.
  • Allen in den 2; 4a, 4b; 5a, 5b gezeigten drei Ausführungsformen eines Einsatzkörpers 20 ist gemein, dass der Kanal 24 bzw. die Kanalabschnitte 24a, 24b im Querschnitt im Wesentlichen U-förmig und zwar rechteckig U-förmig gehalten sind und in Richtung der Oberseite der Kappe offen ist. Dies hat zur Folge, dass der in dem Kanal 24 bzw. den Kanalabschnitten 24a, 24b einsitzende orthodontische Bogen, da er in seiner Querschnittsform in etwa der des Kanals entspricht, formschlüssig aufgenommen wird. Das wiederum hat zur Folge, dass von dem orthodontischen Bogen durch den Einsatzkörper 20 und den Träger 10 entsprechende Kräfte auf den Zahn übertragen werden können. Zur Übertragung der Kräfte von dem Einsatzkörper 20 auf den Träger 10 dient insbesondere die Rinne 13 auf dem Träger 10 mit den leistenförmigen Haltern 12a, 12b, 12c, 12d sowie die Nasen 22 im Einsatzkörper 20, die von den Nuten 18 zwischen den leistenförmigen Haltern aufgenommen werden.
  • Um zu gewährleisten, dass durch die Kappe 60 der Einsatzkörper 20 auf dem Träger 10 im Wesentlichen spielfrei in Richtung der Kappe 60 gehalten wird, bildet die Decke 60a auf der Innenseite der Kappe den Anschlag für den Einsatzkörper 20, wenn die Kappe auf dem Träger 10 fixiert ist, insbesondere verrastet angeordnet ist.
  • Die Kappe 60 besitzt auf ihrer Oberseite zwei einander gegenüberliegende Zungen 67, die der Aufnahme einer Drahtligatur oder einer Gummikette (nicht dargestellt) dienen. Darüber hinaus weist die Kappe 60 im Bereich des jeweiligen Kanalendes 24, also auf zwei einander gegenüberliegenden Seiten jeweils eine Öffnung 69 auf, deren Höhe H in etwa der Höhe H1 des orthodontischen Bogens entspricht, um so zu verhindern, dass der orthodontische Bogen 60 aus dem Kanal 24 bei auf dem Träger aufsitzender Kappe gelangen kann.
  • Darüber hinaus besitzt der Träger 10 einen umlaufenden Absatz 16, dessen Umfang in etwa dem Innenumfang der Wandung 66 der Kappe 60 entspricht, sodass die Kappe im aufgesetzten Zustand auf dem Träger 10 in der Ebene des Trägers unverrückbar ist.
  • Die Kappe 60 besitzt darüber hinaus leistenförmige Aussparungen 63, um die Kappe 60 vom Träger 10 im fixierten Zustand abheben zu können.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Bracket
    10
    Träger
    10a
    Seitenkante des Trägers
    11
    Rückseite
    11a
    Retentionen auf der Rückseite des Trägers
    12a
    leistenförmiger Halter
    12b
    leistenförmiger Halter
    12c
    leistenförmiger Halter
    12d
    leistenförmiger Halter
    13
    Rinne
    14a
    Hinterschnitt
    14b
    Hinterschnitt
    14c
    Hinterschnitt
    14d
    Hinterschnitt
    16
    Absatz auf dem Träger
    18
    Nut
    20
    Einsatzkörper
    22
    Nase
    24
    Kanal
    24a
    erster Kanalabschnitt
    24b
    zweiter Kanalabschnitt
    25
    Schlitz
    26
    Boden des Kanals (Kanalabschnitt)
    29
    Längsachse des Kanals
    50
    orthodontischer Bogen
    60
    Kappe
    60a
    Decke auf der Innenseite der Kappe
    62
    leistenförmiger Vorsprung
    63
    nutförmige Aussparung
    64
    leistenförmiger Vorsprung
    66
    Wandung der Kappe
    67
    Zunge
    69
    Öffnung in der Kappe
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 2011116646 B3 [0005]

Claims (13)

  1. Bracket (1) umfassend einen auf einen Zahn eines Gebisses anordbaren Träger (10), wobei auf dem Träger (10) eine Kappe (60) fixierbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Träger (10) ein Einsatzkörper (20) lösbar anordbar ist, wobei der Einsatzkörper (20) eine Führungseinrichtung für einen orthodontischen Bogen (50) aufweist, wobei durch die Kappe (60) der orthodontische Bogen (50) in der Führungseinrichtung gehalten ist.
  2. Bracket (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Führungseinrichtung der orthodontische Bogen (50) formschlüssig aufnehmbar ist.
  3. Bracket (1) nach wenigstens einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungseinrichtung in dem Einsatzkörper (20) als im Querschnitt U-förmiger Kanal (24) ausgebildet ist.
  4. Bracket (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Kanal (24) um seine Längsachse (29) geneigt ist.
  5. Bracket (1) nach wenigstens einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Kanal (24) winklig zu der Seitenkante (10a) des Trägers (10) verläuft, zu der der Kanal (24) ausläuft.
  6. Bracket (1) nach wenigstens einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Kanal (24) einen Kanalboden (26) aufweist, der schräg verlaufend ausgebildet ist.
  7. Bracket (1) nach wenigstens einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Kanal (24) unter Bildung eines Abstands zwei beabstandet zueinander angeordnete Kanalabschnitte (24a, 24b) aufweist.
  8. Bracket (1) nach wenigstens einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatzkörper (20) formschlüssig durch den Träger (10) aufnehmbar ist.
  9. Bracket (1) nach wenigstens einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Kappe (60) im Bereich der Kanalenden oder der Kanalabschnittsenden jeweils eine Öffnung (69) aufweist.
  10. Bracket (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die Höhe H der Öffnungen (69) in der Kappe (60) in etwa mit der Höhe H1 des orthodontischen Bogens (50) korreliert, um den orthodontischen Bogen (50) in dem Kanal (24) oder den Kanalabschnitten (24a, 24b) zu halten.
  11. Bracket (1) nach wenigstens einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kappe (60) auf ihrer Oberseite mindestens eine, vorzugsweise zwei aneinander gegenüberliegende Zungen (67) zur Aufnahme einer Drahtligatur oder einer Gummikette aufweist.
  12. Bracket (1) nach wenigstens einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kappe (60) an dem Träger (10) clipsbar fixierbar ist.
  13. Bracket (1) nach wenigstens einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Kappe (60) der Einsatzkörper (20) auf dem Träger (10) fixierbar ist.
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EP15185245 2015-09-15
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EP15187519 2015-09-30
EP15189317.9A EP3143960A1 (de) 2015-09-15 2015-10-12 Bracket
EP15189317 2015-10-12

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102011116646B3 (de) 2011-10-21 2012-11-29 Heliocos Gmbh Kieferorthopädisches Regulierungssystem

Patent Citations (1)

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DE102011116646B3 (de) 2011-10-21 2012-11-29 Heliocos Gmbh Kieferorthopädisches Regulierungssystem

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