-
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kapsel zum Zubereiten von Tee mit Hilfe einer Hochdruck-Espressomaschine.
-
Elektrisch-betriebene Espressomaschinen sind bekannt. Die herkömmliche Espressomaschine weist einen Wasserraum und einen Heizkörper auf, den geeignet ist, das Wasser auf etwa 95–98 C zu erwärmen, das dann unter hohem Druck von 15 bis 19 bar zu einem Filterhalter gepumpt wird. Niederdrucksysteme gibt es auch. Der Filterhalter weist typischerweise einen Griffabschnitt und einen Halteabschnitt mit zwei oder drei Laschen auf, die geeignet sind, in der Einbaulage mit der Maschine Brüheinheit einzurasten, wohin das Wasser gepumpt wird. Der Halteabschnitt ist dafür ausgelegt, einen Filter, der üblicherweise ein Metallbehälter mit einer Reihe von Perforationen durch den Boden ist, zu empfangen. Bei Gebrauch wird der Filter mit fein gemahlenem Kaffee gefüllt und das Wasser durch den Kaffee mit hohen Druck durch die Pumpe, um den Espressokaffee zu erzeugen.
-
Der klassische Kaffeemaschine leidet bei der Herstellung von Espresso unter zwei möglichen Nachteile aus der Sicht der Benutzerfreundlichkeit. Der erste Nachteil ist, dass Kaffeepulver verliert seine Frische und Geschmack nach ein paar Tagen, und so für die optimale Espresso braucht der Benutzer auch eine Kaffeemühle. Der andere Nachteil ist, daß die verwendeten Espresso aus dem Filter gereinigt werden muß. Derartige Maschinen können auch nur für die Herstellung von Espresso verwendet werden.
-
Dies führte zu der Entwicklung von ESE Kaffeepads, die in vielen Espressomaschinen verwendet werden können. Kaffeepads werden im allgemeinen einzeln verpackt, um die Frische zu erhalten und bestehen aus einer kleinen Hülse aus einem perforierten Filterpapier, das den Kaffee enthält. Der Pod wird in den Filterhalter gelegt und dann nach Gebrauch entsorgt. Kaffeepads sind bequem aber müssen dem Filterhalter passen und richtig platziert werden andernfalls kann Wasser um den Rand auslaufen.
-
Dies wiederum führte zur Entwicklung von Hochdruckkapselmaschinen, von denen die bekanntesten sind das Nespresso
® System. Die Kaffeekapseln für diese Maschinen sind vollständig abgedichtet. Die Kapselmaschinen verwenden nicht die herkömmlichen Filterhalter. Eine Kapselmaschine hat typischerweise einen zweiteiligen Mechanismus. Der erste Teil empfängt die Kapsel und wird mit einer Extraktionsfläche vorgesehen, auf der die Kapsel aufliegt. Der zweite Teil ist mit einem Verriegelungshebel vorgesehen, der verwendet wird, die ersten und zweiten Teile integral zu machen. Im Gebrauch schneidet der zweite Teil die obere Fläche der Kapsel um zu ermöglichen, daß das Wasser in die Kapsel gelangt und durch die Kapsel perkoliert, wo es durch die untere Oberfläche der Kapsel an mehreren durch die Geometrie der Extraktionsoberfläche bestimmte Stellen austritt. Ein Beispiel einer solchen Maschine ist in der
EP 0870457 oder
WO 2005/004.683 offenbart. Kapseln in der bekannten Kapsel Kaffeemaschinen sind, im Gebrauch in einem Kapselbehälter der Maschine eingelegt, die die Kapsel in ihrer Position festhält.
-
Im Gebrauch wird die Kapsel in Position in der Maschine mit einer Kapselkäfigteil geklemmt, der die Kapsel so geklemmt um zu ermöglichen, daß sie durch drei Zinken geschnitten wird, um Wasser unter Druck in die Kapsel zu erlauben. Der Kaffee gelangt dann durch eine Filterplatte an der anderen Seite der Kapsel und eine Crema produziert, die in einer Espresso wichtig ist. In einer traditionellen Espressomaschine bildet die Crema aufgrund Emulgieren des Öls in den Kaffee. In Nespresso Maschinen des Typs, findet eine etwas andere Verfahren statt.
-
In einer Nespresso Art Maschine wird heißes Wasser unter Druck zwischen 9 und 18 bar in die Brühkammer gepumpt. Beim Eintritt in die Brühkammer bewegt sich das Wasser in und um die Kapsel. Ein Faserkunststofffilter gleichmäßig verteilt das Wasser im Inneren der Kapsel. Das Wasser bewegt sich durch den gemahlenen Kaffee und sobald es die Aluminiumfolie Membran der Kapsel erreicht hat, drückt es gegen die Membran. Dies wiederum drückt gegen die pyramidale Vorsprünge an der Extraktionsplatte. Da immer mehr Wasser in die Kapsel kommt beginnt der Druck zu bauen. Der Druckanstieg komprimiert das Kaffeemehl, das einen größeren Widerstand gegen die Strömung des Wassers bewirkt und erhöht den Druck in dem System.
-
Wenn der Druck auf 3 bis 8 bar erreicht, reißt die Aluminiumfolie Membran gegen die pyramidalen Vorsprünge. Das Reißen der Aluminiumfolie Membran verursacht der Druck in dem System zu reduzieren. Jedoch beginnt der Druck sofort erneut zu bauen, wenn weiterhin Wasser in die Brühkammer gepumpt wird. Die Löcher in der Extraktionsplatte Nespresso sind asymmetrisch, was zu größeren Kavitation, d. h. die Bildung von kleinen Bläschen und daher der Bildung der Crema fördert.
-
Obwohl es möglich ist, Tee in ein Hochdrucksystem Kapsel zu machen, ist jedoch das Ergebnis untrinkbar wegen des Schaums.
-
Die vorliegende Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Kapsel zum Zubereiten von Tee in einer Hochdruck-Espressomaschine, insbesondere einer Maschine auf der Grundlage der Nespresso System bereitzustellen.
-
Erfindungsgemäß wird dies durch eine Kapsel mit der Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
-
Bevorzuget Ausführungen der Erfindung sind in den Unteransprüche angegegeben.
-
Die Erfindung stellt weiterhin ein Verfahren zur Herstellung eines Tee-Kapsel.
-
Es wurde überraschend festgestellt, daß das Vorsehen der Filter führt zu einem Abfall des Drucks in der Kapsel. Als Folge davon gelangt das Tee langsamer durch die Filterplatte der Kaffeemaschine und bekommt keinen Schaum, als es aus dem Gerät austritt. Das Filterpapier entfällt auch die gelegentlichen Durchgang der Teeblätter aus der Kapsel, die sonst den Tee beeinträchtigen.
-
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nun unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben, in denen:
-
1 zeigt eine perspektivische Ansicht der Kapsel
-
2 zeigt eine Seitenansicht der Kapsel
-
3 zeigt eine alternative Ausführungsform mit einer zusätzlichen Filter
-
4a und 4b zeigen alternative Kapselformen
-
1 zeigt eine perspektivische Seitenabschnitt der Kapsel 1 mit einer im allgemeinen kegelstumpfförmige Form. Das obere Ende des Kegelstumpfes hat einen kleineren Durchmesser als das untere Ende. Die Oberfläche des oberen Endes des Konus ist mit einer Schwächungszone in der Form einer Ring 7 an der Außenfläche der Kapsel vorgesehen. Im Gebrauch Schneidelemente des Kapselmaschine gerade über die Oberfläche des Rings sitzen, aber die Kapsel nicht durchstechen, so daß bei der Verwendung der Wasserdruck die geschwächten Abschnitt platzt und somit den Weg für das Wasser erzeugt. Bei einer manuellen Maschine, die keine Schneidelemente aufweisen, wird der Wasserdruck einfach die Kapsel an der Schwächungszone brechen.
-
Das untere Ende der Kapsel 2 ist mit einer Siegelfolie 3 vorgesehen. Die Folie 3 wird im Gebrauch gegen ein Filterelement gedrückt. Das Filterelement ist typischerweise mit einer Vielzahl von nach oben stehenden Pyramidenstümpfe vorgesehen, die geeignet sind das Reißen der Folie im Gebrauch zu unterstützen. Ein Filter 10 ist zwischen der Folie und dem Inneren der Kapsel vorgesehen. Der Filter 10 kann an dem Rand der Kapsel zwischen der Folie und dem Rand befestigt werden, oder alternativ kann einfach auf die Oberseite der Folie im Inneren der Kapsel sitzen, jedoch nicht an der Kapsel verklebt werden. Die Folie kann aus Aluminium oder Papier oder Polypropylen hergestellt sein.
-
3 zeigt schematisch ein weiteres Ausführungsbeispiel, in dem ein Filterpapier 10 zwischen der Folie und dem Kapselinneren befestigt ist und einem weiteren Filter 11 dann auf den Tee gesetzt wird, an der schematisch als 12 in der Kapsel gezeigt.
-
Das Innere der Kapsel ist mit mehreren Verstärkungsrippen versehen, um die Wahrscheinlichkeit der Kapsel Zusammenbruch unter den Belastungen, denen sie im Gebrauch ausgesetzt werden zu reduzieren. Der Druck auf der Innenseite der Kapsel liegt typischerweise im Bereich von 3 bis 8 bar in Abhängigkeit von der Kaffeemaschine und der Packungsdichte des Tees in der Kapsel. Dieser Druck ist ausreichend, um zu bewirken, daß die Folie gegen einen Filterplatte in der Kaffeemaschine reißt.
-
Die Kapsel ist mit einem Flansch 4 an seinem unteren Ende vorgesehen. Der Flansch 4 wirkt zusammen mit einer Haltevorrichtung einer Kaffeemaschine, so dass die Kapsel in der richtigen Position bei Verwendung in der Kaffeemaschine gehalten werden kann. Der Flansch weist ersten und zweiten ringförmigen aufrechten Wände auf, die voneinander beabstandet sind. Bei Verwendung werden die Kapselkäfigwände tragen gegen mindestens eine der aufrechten Wände. Es wäre auch möglich, dass die ersten und zweiten Wände, in der Oberfläche eines dickeren Flansch geschnitten werden können. Die aufrecht stehenden Wänden sind in der Regel rund um 0.5–0.6 mm hoch.
-
Die Kapsel hat keine regelmäßige konische Außendurchmesser über seine gesamte Länge. Der Außendurchmesser des oberen Teils der Kapsel ist zunächst vertikal und erhöht sich bei einer ersten Rate, bis er die Schulter 6 erreicht, wenn der äußere Durchmesser zunimmt um einen kleinen Betrag, um eine Schulter an dem Rand der Kapsel zu schaffen.
-
Die 4a und 4b zeigen alternative Kapsel-Designs. Das Design der 4a zeigt eine Vielzahl von Perforationen oder Sacklöcher. Die Gestaltung von 4b ist eine geschlossene Kapsel.
-
Alternativ wäre es möglich, daß der Außendurchmesser der Kapsel mit einer zweiten Rate größer als die erste Rate bis der Rand der Kapsel sich erhöht.
-
Im Gebrauch kann die Kapsel in einer konventionellen Espressomaschine eingesetzt werden, und die Anordnung von der ringförmigen Schwächungszone ermöglicht daß die Oberseite der Kapsel durch den Wasserdruck von der Espressomaschine, ohne die Notwendigkeit für eine Schneideinrichtung, abgerissen werden kann. Die Kapsel ist daher geeignet zur Verwendung in herkömmlichen Espressomaschinen sowie Kapselmaschinen, da der Druck des Wassers wird die Folie gegen die Filterplatte von der Espressomaschine zu zwingen, den gebrühten Tee zu ermöglichen, aus der Kapsel heraus zu sickern. Die Kapsel kann ferner oder alternativ mit 3 oder mehr Löcher vorgebohrt werden um der Druckabfall an der Kapsel zu unterstützen.
-
In einer alternativen Ausführungsform, die oben beschrieben ist, kann der Tee in eine kleine Tasche aus Filtermaterial, das in die Kapsel eingeführt wird, gepackt werden. Der kleine Beutel ist vorzugsweise so geformt, um das Innere der Kapsel zu passen.
-
In einer weiteren Ausführungsform ist das Folien vorperforiert mit einer Vielzahl von 0,3 bis 1,2 mm großen Löchern oder alternativ eine Vielzahl von Schlitzen.
-
Generell ist zu beachten, dass der Tee weniger dicht in der Kapsel als eine entsprechende Kapsel für Kaffee verpackt werden wird. Dies ermöglicht die Ausdehnung der Tee, wenn es nass wird. Etwa 2,2 bis 2,3 g Tee ist geeignet für eine Kapsel zur Verwendung in einer unmodifizierten Nespresso Maschine. In Maschinen die bei höheren Wassertemperaturen arbeiten, wäre es möglich ein geringeres Gewicht 1,5 g zu verwenden und für bestimmte Infusionen wäre eine höhere Gewicht von bis zu 3,5 g geeignet.
-
Die Erfindung stellt auch ein Verfahren zur Herstellung von Tee-Kapsel. Der Körper der Kapsel 1 ist als eine vorgeformte Kapsel vorgesehen und ist in einem Halter mit dem unteren Ende 2 offen Seite nach oben platziert. Die Kapsel wird dann durch eine Abfüllmaschine indexiert, wo die geeignete Menge Tee in der Kapsel platziert wird. Die offene Kapsel nun mit Tee wird dann weiter durch die Maschine indexiert, wo in einem ersten Schritt wird ein Filterpapier an der unteren Oberfläche des Randes gehaftet. Dann ohne Verschieben der Kapsel, wird einer zweiten Filterpapier auf das erste Filterpapier in den Bereich des Kapselrand geklebt. Das Filterpapier Poren sind im allgemeinen nicht mit den Poren an der zweiten Papier angeglichen. Die versiegelte Kapsel wird dann aus der Maschine geschoben.
-
Es wäre auch möglich Trockenmilch in Inneren der Kapsel einzubringen, so dass ein weißer Tee hergestellt werden könnte. Tee im Zusammenhang mit der Anmeldung beinhaltet auch Infusionen, Kräuter- oder Frucht Tees, wie Pfefferminz und Kamille. Das Getränk extrahiert werden kann, um einen Kaffee Americano zu machen.
-
Das Filtermaterial kann hohen Porosität und hohe Nassfestigkeit, wie beispielsweise Nylon-Mesh, Maisstärke, gewebtes Papier, PET oder PLA Material (Polymilchsäure) aufweisen. Beispielhafte Materialien sind Polyester 105 Mikron 52% offener Fläche oder Polypropylen 150 Mikron und mit 34% offener Fläche und das Filterpapier mit einem Gewicht von 26 gm–2 und eine Porosität von mehr als 1000, vorzugsweise 1300 l/m2s.
-
Beispielhafte Nespresso-Maschinen sind die Essenza, Citiz, Lattissima, U, Pixie, Maestria und Inissia.
-
Vergleichsbeispiele der in einem Essenza Maschine mit Kapseln durch Bisio® mit Einzel- und Doppelfilterpapiere hergestellt produziert Tee sind unten angegeben. In diesen Beispielen wird der relative Druckabfall über der Kapsel nach einer Extraktion von 6 Sekunden (wenn der Druck wieder auf einen im Allgemeinen konstanten Wert angestiegen hat) mindestens 7 bar, in der Regel 8 bar. Relativdruckabfall in diesem Zusammenhang ist der Druckabfall von der Oberseite zum Boden der Kapsel – mit anderen Worten, von wo das Wasser trifft auf die Kapsel bis zu dem Punkt, an dem es/die Extraktion die Kapsel verlassen hat.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- EP 0870457 [0005]
- WO 2005/004683 [0005]