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Die vorliegende Erfindung betrifft das oberbegrifflich Beanspruchte und bezieht sich somit auf die Anbringung von Kameras.
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Kameras, mit denen Räume überwacht werden sollen, müssen im Regelfall an einer Stelle montiert werden, von wo aus der Raum geeignet beobachtet werden kann; dabei müssen zu den Überwachungskameras Leitungen geführt werden, um zumindest eine Leistungsversorgung und oftmals auch eine Daten-Anbindung zu gewährleisten, damit die von der Kamera aufgenommenen Audio- und/oder Videodaten drahtgebunden an eine Zentrale oder einen Kommunikationsknoten übertragen werden können.
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Wenn bestehende Altbauten oder dergleichen mit Überwachungskameras nachgerüstet werden, muss dafür typisch die Überwachungskamera an einer geeigneten Stelle angebracht werden und eine Leitung zu einer Kommunikationsdose wie einer Unterputzdose, die zur Verbindung mit einem hauseigenen LAN dient, gelegt werden. Dies ist nicht nur aufwändig und teuer, sondern oftmals schon dadurch architektonisch unbefriedigend, dass Leitungen an Zimmerdecken und dergleichen bis zu einem geeigneten Anschluss geführt werden müssen.
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Aber auch dort, wo für Neubauten Überwachungskameras von vorneherein eingeplant werden, ist die Montage häufig noch aufwändig.
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Es sind bereits Anordnungen bekannt, bei welchen ein Linsensystem für die Optik eines Infrarotdetektors in eine Unterputzdose eingebaut ist, vergleiche
DE GBM 85 36 429.0 .
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Ein Einbau in eine Unterputzdose war auch beispielsweise schon bekannt für eine Halterung einer elektrische Einrichtung, insbesondere für eine Leuchte, wie die
DE 29 712 722 U1 dies beschreibt.
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Aus der
DE 10 2011 06 A1 ist zudem ein Gerät für die VoIP-Telefonie als Unterputzdose-Elektro-Installation bekannt, also ein Gerät, das in einer Unterputzdose verbaubar ist; ebenso ist aus der
EP 1 111 749 A2 eine modulare Rechnervorrichtung zur Installation in einer Unterputzdose bekannt.
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Es ist wünschenswert, für Überwachungskameras eine verbesserte Montagemöglichkeit anzugeben. Die Anordnung von Überwachungskameras in Unterputzdosen wäre zwar per se möglich, stößt aber auf massive Schwierigkeiten. So ist häufig der Raum, der in einer Unterputzdose zur Verfügung steht, so beschränkt, dass entweder an Funktionalität und/oder Qualität der Überwachungskameras ganz massive Einbußen hingenommen werden müssen und/oder derartige Kameras sehr teuer sind.
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Es ist auch wünschenswert, eine Anordnung anzugeben, mit welcher eine Kamera, insbesondere eine Überwachungskamera leicht und preiswert so montiert werden kann, dass dadurch keine erhöhten Kosten entstehen und die Kamera überdies dauerhaft sicher angeordnet ist.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, Neues für die gewerbliche Anwendung bereitzustellen.
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Die Lösung dieser Aufgabe wird in unabhängiger Form beansprucht. Bevorzugte Ausführungsformen finden sich in den Unteransprüchen.
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Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird somit eine Adapteranordnung, um eine Kamera unter Verwendung einer Unterputzdose anzubringen, vorgeschlagen, bei welcher vorgesehen sein soll, dass die Adapteranordnung einen Grundkörper aufweist, der mit Durchgangslöchern zum Anschrauben an die Unterputzdose, einer Durchtrittsöffnung zwischen den Durchgangslöchern, einem montiert seitlich über die Unterputzdose überstehenden Rand und weg von der Unterputzdose weisenden Verbindungsmitteln zur Anbringung der Kamera versehen ist.
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Durch diese Anordnung wird zunächst erreicht, dass einerseits die Kamera nicht auf die Größe einer Unterputzdose bzw. die Größe eines daran vorgesehenen Normschalters beschränkt ist. Die Kamera kann vielmehr in per se konventioneller Weise und mit architektonisch ansprechendem Gehäuse gebaut werden, ohne der Größenlimitierung auf Unterputzdosenformat unterworfen zu sein. Zugleich wird, indem die Kamera mit weg von der Unterputzdose weisenden Verbindungsmitteln auf die Adapteranordnung montiert wird, eine im Regelfall optisch günstige Anbringung erreicht.
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Die Verwendung einer Unterputzdose für die Montage einer insoweit herkömmlichen Kamera hat große Vorteile. Zum einen kann dort, wo Unterputzdosen neu in einem Gebäude montiert werden, etwa, weil dieses neu gebaut oder aktuell saniert wird, die Unterputzdose für die Kamera zusammen mit anderen Unterputzdosen verbaut werden. Dies erfordert einen geringen zusätzlichen Aufwand im Vergleich zu einer späteren Montage unter nachträglicher Verlegung von Kabeln. Wenn eine Kameramontage an einer Unterputzdose mit einer Adapteranordnung der vorliegenden Erfindung von vornherein eingeplant wird, können auch dedizierte Kabel wie CAT-Kabel direkt zur Unterputzdose geführt werden.
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Aber auch dort, wo vorhandene Unterputzdosen zur Kameramontage verwendet werden sollen, ist eine Montage im Regelfall sehr einfach. Zum einen liegen in einer Unterputzdose typisch bereits zum Anschluss der Kamera benutzbare Kabel. Hierbei kann es sich z. B. um Netzleitungen handeln, beispielsweise für das 220 V Lichtnetz, von dem dann Energie zur Kameraversorgung über ein geeignetes, kamerainternes Netzteil wie ein Schaltnetzteil entnommen werden kann und in welches über Powerline-Techniken Daten an eine Gegenstelle wird von der Kamera übertragen werden können. Alternativ können Niederspannungskabel wie LAN-Kabel oder dergleichen vorgesehen sein, über welche die Kamera gegebenenfalls ebenfalls mit Strom versorgt werden kann, beispielsweise durch die POE-Technik. Die Verbindung von der Kamera zu den in die Unterputzdose geführten Kabeln kann durch Anbringung von Steckern an den Kabeln geschehen, die dann in geeignete Buchsen in der Kamera gesteckt werden können; dies erleichtert derjenigen Person, welche die Kamera tatsächlich anbringt, auch diese Arbeit noch, da die Stecker-Anbringung an den Niedervolt-Leitungen durch einen Elektriker bewirkt werden kann, wenn dieser die Unterputzdose montiert; alternativ können Klemmen an der Kamera vorgesehen sein.
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Das Unterputzdosen-Volumen reicht ohne weiteres auf, um eine kurze Länge eines Kabels aufzunehmen, wie es erforderlich ist, um die Kamera vor der Befestigung an ihrem Rückteil anzuschließen. Die eigentliche Montage die Kamera kann dann durch Anbringung der Grundkörperplatte der Adapteranordnung an der Unterputzdose und nachfolgendes Anbringen der Kamera auf dem Adapter geschehen. Im Regelfall ist dafür allenfalls ein Schraubenzieher oder dergleichen wie beispielsweise ein Inbusschlüssel notwendig. Es wird insbesondere kein Werkzeug benötigt und es besteht nicht die Gefahr, dass eine unerfahrene oder ungeschickte Personen die Kamera schief montiert, Bohrungen falsch setzt oder dergleichen. Selbst dort, wo eine Kamera durch Verwendung einer Unterputzdose nachgerüstet wird, also keine eigenen, dediziert eingeplanten Unterputzdosen verwendet werden sollen, ist dies im Regelfall leicht möglich. Die einzige Voraussetzung hierfür ist das Vorhandensein einer geeigneten Unterputzdose. Oftmals stehen solche entweder ohnehin zur Verfügung oder aber es können dort, wo bereits mehrere Unterputzdose dicht beieinander für Vielfachschalter und/oder Vielfachsteckdosenwandauslässe vorgesehen sind, Einzelschalter zu Doppelschalter zusammengefasst werden bzw. eine Steckdose für die Kamera aufgegeben werden. Die Adapteranordnung kann ohne weiteres so gestaltet sein, dass dies möglich ist. Auch hierfür ist der Montageaufwand allenfalls gering.
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Es ist besonders bevorzugt, wenn sich das Verbindungsmittel, welches sich vom Grundkörper weg zur Kamera hin erstreckt, so ausgebildet ist, dass es mit der Kamera bzw. den Kameragehäuse vor der festen Anbringung der Kamera bereits in einen Führungseingriff tritt. Es kann so sichergestellt werden, dass, nachdem die Kamera an die Verbindungsmittel angesetzt ist, das Kameragehäuse in die korrekte Position geführt wird. Dazu kann das Verbindungsmittel hinreichend weit von dem Grundkörper weg abstehen und in Schienen oder in eine Aufnahme am Kameragehäuse oder dergl. eintreten, so dass das Verbindungsmittel entlang der Führung auf die Adapterplatte gedrückt werden kann. Es ist auch bevorzugt, wenn die Kamera an der Adapterplatte vor Verschrauben zumindest leicht fixiert ist. So kann etwa eine -wenn auch schwache- Klemmung durch den erwähnten Führungseingriff sehr hilfreich sein, um die Kamera alleine, d. h. ohne weitere Person montieren zu können. Diese Klemmung kann an der Führung bewirkt werden und/oder z. B. auch an einem Rand der Adapterplatte, z. B. durch Verklemmen der Kameradichtung um die Adapterplatte herum. Dass gegebenenfalls nur ein Teil der Adapterplatte für eine solche Klemmung herangezogen werden braucht, sei erwähnt.
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Prinzipiell wäre es möglich, die Kamera durch Rastmittel oder dergleichen an der Adapterplatte anzubringen. Es ist jedoch häufig bevorzugt, die Kamera leicht wieder demontieren zu können, etwa um bei Verwendung kamerainterner Speichermitteln die Speicherkarten oder dergleichen auszutauschen, Wartungsarbeiten vorzunehmen und so weiter. Daher ist es besonders bevorzugt, wenn die Kamera an der Adapteranordnung angeschraubt werden kann. Das Verbindungsmittel wird in einem solchen Fall typisch Gewindebuchsen umfassen. In einem solchen Fall werden die Gewindebuchsen typisch aus Metall gebildet. Bei der Herstellung des Grundkörpers aus Spritzguß können solche Gewindebuchsen aus Metall entweder in geeigneter Position angespritzt oder nach Spritzen des Grundkörpers eingesetzt werden. Es sei darauf hingewiesen, dass anstelle von Gewindebuchsen für den Eingriff mit geeigneten Gewindeschrauben auch einfach Hohlzylinderstrukturen aus Kunststoff senkrecht von dem Grundkörper wegstehend vorgesehen werden können, wobei sich in deren Innenwand die Gewinde von Kamera-Anbringungsschrauben einschneiden. Eine solche Adapterplatte kann besonders preiswert hergestellt werden; allerdings ist in einem solchen Fall die mehrfache Montage und Demontage der Kamera womöglich beeinträchtigt gegenüber einer Ausbildung mit metallenen Gewindebuchsen.
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Es ist bevorzugt, wenn die Orientierung der Kamera nach Montage durch den Grundkörper eindeutig festgelegt ist. In einer besonders bevorzugten Form wird der Grundkörper dafür über die Unterputzdose mit seinem Rand nur in drei Richtungen signifikant überstehen, wobei genau in jener Richtung, in welcher bei mehreren nebeneinander montierten Unterputzdosen die nächste Unterputzdose angeordnet sein wird, kein signifikanter Überstand des Grundkörpers der Adapteranordnung über den Rand der Unterputzdose vorhanden sein wird. Dies erlaubt bzw. erleichtert die Montage der Kamera an einer Unterputzdose, die zu einer Reihe von nebeneinander angeordneten Unterputzdose gehört.
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Die Kamera kann eine zur Unterputzdosenachse geneigte optische Achse aufweisen. Dies ist dann sinnvoll, wenn etwa ein Raum mit einer hoch an einer Wand montierten Kamera beobachtet werden soll und die Unterputzdose dementsprechend hinreichend hoch angeordnet ist. Es sei angemerkt, dass Unterputzdosen zunächst nicht symmetrisch sind, sondern, von vorne betrachtet, bestimmte Elemente besitzen, die nach Norm horizontal anzubringen sind. Dies kann sich bei der Montage der Kamera dann auswirken, wenn die Kamera eine in festem Winkel geneigte optische Achse besitzt. Unter anderem könnte bei Anbringung einer Unterputzdose an einer Decke etwa die Gefahr bestehen, dass die Unterputzdose zur eigentlich gewünschten Richtung 90° verdreht liegt. Dies kann dadurch aufgefangen werden, dass der Grundkörper für die Montage an der Unterputzdose vier Durchgangslöcher besitzt, die als zwei Paare aus diametral angeordneten Löchern gruppiert sind, und zwar so, dass die beiden Paare um 90° gegeneinander versetzt sind, wobei jeweils nur ein Paar zur Anbringung benutzt wird. Damit kann dann die Adapterplatte durch Wahl des geeigneten Paares korrekt ausgerichtet werden. Alternativ kann die Kamera mit einem justierbaren Objektiv versehen sein und/oder hinreichend weitwinklig Bilder erfassen.
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Es ist bevorzugt, wenn die Kante des Grundkörpers von der montierten Kamera übergriffen wird und dabei der Grundkörper insbesondere weiter entfernt von der Wand liegt als die Kante des Kameragehäuses, wobei diese Kante gegebenenfalls durch einen Dichtring oder dergleichen definiert sein kann. Eine solche Ausbildung hat den Vorteil, dass durch eine am Kameragehäuse angebrachte Dichtung die Unterputzdose sicher mit abgedichtet wird, was in Räumen mit hoher Luftfeuchtigkeit wie Schwimmhallen oder Küchen ganz erhebliche Vorteile bietet. Zudem wird das optische Erscheinungsbild dadurch verbessert, dass die Kamera unmittelbar an der Wand anliegt, was zugleich die Gefahr verringert, dass zwischen Grundkörper und Wand zum sabotierenden Abhebeln der Kamera ein Werkzeug eingeführt wird.
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Der Grundkörper kann per se aus stabilen Materialien wie Edelstahl gebildet sein. Alternativ kann ein hinreichend stabiler Grundkörper für die Adapteranordnung auch aus Kunststoff oder dergl. verwendet werden. Dort, wo eine kostengünstige Herstellung aus Spritzgussmaterialien gewünscht wird, wird der Grundkörper dann jedoch bevorzugt zumindest an den Durchgangslöchern verstärkt sein. Damit werden Unterlegscheiben und dergleichen entbehrlich, die andernfalls erforderlich wären, um jene Kraft, die von zur Anbringung des Grundkörpers an der Unterputzdose verwendeten Schrauben auf den Grundkörper ausgeübt wird, gleichmäßig zu verteilen.
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Die Durchtrittsöffnung wird bevorzugt relativ zur Kante des Grundkörpers so liegen, dass an der Kamerarückseite hervorspringende Elemente durch die Durchtrittöffnung in die Unterputzdose einbringen können bzw. aus der Unterputzdose herausgeführte Anschlusskabel und dergleichen bei Aufsetzen der Kamera auf den Grundkörper der Adapteranordnung in die Unterputzdose zurück gelangen. Dies erleichtert die Montage, weil Anschlusselemente an der Kamera über die Rückseite vorstehen dürfen.
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Es ist bevorzugt, wenn der Grundkörper zumindest mit jenem Teil, der seitlich über die Unterputzdose übersteht, nach Montage nahe der Wand angeordnet ist. Dies gilt insbesondere auch dort, wo der Grundkörper weiter von der Wand entfernt liegen soll als die Kamera Gehäuse-Kante in montierten Zustand. Den Grundkörper nahe der Wand anzuordnen bedeutet bei plattenförmiger Ausbildung des Grundkörpers einerseits, dass er auf der Unterputzdose ohne weiteres aufliegen darf und dass der Grundkörper andererseits selbst dann nicht beschädigt wird, wenn dieser Grundkörper aus Spritzgussmaterial gefertigt ist, das bei Kälte versprödet, und mit der Kamera bei der Montage in einem sehr kalten Raum stark gegen den Grundkörper gedrückt wird.
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Die Erfindung wird im Folgenden nur beispielsweise anhand der Zeichnung beschrieben. In dieser ist dargestellt durch:
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1 eine Explosionsansicht von der Seite mit von der Unterputzdose entfernter Grundkörper-Platte der Adapteranordnung;
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2 eine perspektivische Ansicht einer Kamera, die auf einer bereits mit Adapteranordnung versehenen Unterputzdose montiert werden soll;
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3 eine Seitenansicht von oben bei auf der Unterputzdose montierter Grundkörper-Platte;
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4 die Kamera von hinten mit umlaufender Wanddichtung;
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5 das Kameragehäuse mit Wanddichtung, angeschraubt an die Grundkörperplatte einer Adapteranordnung, die ihrerseits an einer Unterputzdose montiert ist.
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Nach 1 umfasst eine allgemein mit 1 bezeichnete Adapteranordnung 1, um eine Kamera 2 unter Verwendung einer Unterputzdose 3 anzubringen, einen Grundkörper 1a, der mit Durchgangslöchern 1b1, 1b2 zum Anschrauben an die Unterputzdose 3 versehen ist, eine Durchtrittsöffnung 1c zwischen den Durchgangslöchern 1b1, 1b2, einen montiert seitlich über die Unterputzdose 3 überstehenden Rand 1d und weg von der Unterputzdose 3 weisende Verbindungsmittel 1e1, 1e2 zur Anbringung der Kamera.
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Die Kamera ist eine weitwinklige Überwachungskamera, die vorliegend hemisphärische Bilder erfasst.
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Bei der Unterputzdose 3 handelt es sich vorliegend um eine runde Hohlwand-Schalterdose mit durchbrechbaren Öffnungen für das Durchführen von Kabeln und einer Bemaßung nach DIN 49 073.
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Der Grundkörper 1a der Adapteranordnung 1 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel aus einem Metallblech ausgestanzt, welches eine hinreichende Dicke besitzt, um von den sich durch Anschrauben an eine Unterputzdose und Aufschrauben der Kamera ergebenden Kräften nicht verformt zu werden.
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Der Grundkörper 1a ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel so geformt, dass er bei Anordnung der beiden Durchgangslöchern 1b1, 1b2 über den komplementären Buchsenöffnungen zum Aufnehmen von Schrauben 5, 6 (vergleiche 2) in den entsprechenden Aufnahmen an der Unterputzdose 3 Bereiche hat, die deutlich über den Rand der Unterputzdose 3 überstehen, nämlich einerseits oberhalb einer der beiden Schrauben zur Befestigung an der Unterputzdose sowie in den Richtungen quer dazu.
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Dies ist in 5 anhand der Bezugszeichen 7a, 7b, 7c, 7d veranschaulicht. Gezeigt ist dabei die die Entfernung zwischen dem Außenrand der Unterputzdose 3 und dem Außenrand des Grundkörpers 1a der Adapteranordnung 1 in Richtungen entlang einerseits der Verbindungslinie der Durchtrittsöffnung 1b1 und 1b2 zum Anschrauben an die Unterputzdose 3 und entlang andererseits den Richtungen quer dazu durch den Mittelpunkt der Unterputzdose 3.
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Es ist aus 5 zu erkennen, dass die Abstände 7a, 7b, 7c alle größer sind als der Abstand 7d, bei welchem der Grundkörper nur in sehr geringem Maße über die Unterputzdose 3 überragt. Zu beachten ist aber, dass auch an dieser Stelle die Grundkörperplatte noch geringfügig über die Unterputzdose überragt, so dass sie insgesamt auf dem Rand der Unterputzdose 3 aufliegt. Es sei erwähnt, dass es zwar nicht zwingend, wohl aber bevorzugt ist, wenn die Grundkörperplatte der Adapteranordnung allseits über den Rand der Unterputzdose herüber ragt.
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Der Grundkörper 1a der Adapteranordnung ist allgemein eben, so dass er bei Montage an der Unterputzdose 3 allenfalls sehr wenig von der Wand entfernt liegt, in welcher die Unterputzdose 3 montiert ist.
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Auf den in Richtung der Ränder nach 7a und 7c liegenden, über die Unterputzdose ragenden Bereichen oder Flügeln sind die Verbindungselemente 1e1 und 1e2 vorgesehen, und zwar hier als aufgenietete Gewindebuchsen.
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Die Gewindebuchsen 1e1 und 12e sind dabei so angeordnet, dass sie bei montierter Kamera zentral unter den Befestigungslöchern 2e1, 2e2 der Kamera 2 liegen, vgl. 4, in welcher die Kamera von hinten gezeigt ist. Die Gewindebuchsen 10 und 12 sind dazu ausgebildet, mit Schrauben 8, 9 zusammenzuwirken, die durch die Befestigungslöcher 2e1, 2e2 am Kameragehäuse treten. Zur Abdeckung der Köpfe der Schrauben 8, 9 sind an die Kamerakontur angepasste Stopfen 10, 11 vorgesehen. Dies verbessert das Aussehen und reduziert die Wahrscheinlichkeit von Sabotageeingriffen.
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Ausweislich 4 sind auf der Rückseite des Kameragehäuses bei den Durchgangslöchern 2e1, 2e2 für die Befestigungsschrauben zur Anbringung der Kamera auf der Adapterplatte umlaufende Erhebungen 12, 13 vorhanden, die eine allgemein ovale Form besitzen. Sie sind dabei so geformt, dass die an dem Grundkörper der Adapteranordnung angenieteten Gewindebuchsen 1e1, 1e2 in die jeweiligen Erhebungen eindringen können, wobei die Kamera noch leicht in Richtung der großen Längsachse des Oval hin- und her bewegt werden kann, aber gleichwohl mit wenn auch geringer Kraft auf den Gewindebuchsen klemmt, so dass die Kamera 2 auch vor Festschrauben durch Eindringen der Schrauben 8 und 9 bereits ganz leicht fixiert ist, nämlich zumindest so weit, um die Montage dadurch zu erleichtern, dass die Kamera kurzfristig vor Anschrauben losgelassen werden kann, um Werkzeug, Schrauben usw. zu ergreifen.
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Wie aus 1 weiter ersichtlich ist, sind an der Kamera hinten Anschlüsse 14, 15 vorgesehen, vergleiche 4, durch welche Kabel 14, 15 hindurch geführt werden können, um die Kamera anzuschließen. Diese Kabel können aus der Unterputzdose 3 herausgeführt werden und an die Kamera auf geeignete Weise angeschlossen werden und dann, wenn die Kamera an die Grundkörperplatte 1a geschraubt wird, durch die Durchtrittsöffnung 1c in die Unterputzdose 3 zurückgelangen.
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Die Kamera weist wandseitig eine umlaufende Randdichtung 16 auf, die aus einem weichen, elastischen Material, beispielsweise Gummi oder dergleichen, gebildet sein kann und bei Anpressen an die Wand eine Abdichtung der Kamera gegen die Umgebung bewirkt. Die Dichtung 16 läuft um den Kamerakörper um und ist so bemaßt, dass sie im montierten Zustand auch den Rand des Grundkörpers der Adapteranordnung übergreift.
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Die Kameraanordnung der vorliegenden Erfindung wird montiert wie folgt:
Zur Montage wird zunächst der Grundkörper 1a der Adapteranordnung 1 an die Unterputzdose 3 so angeschraubt, dass die Gewindebuchsen 1e1, 1e2 von der Wand wegweisen. Ein geeignetes Kabel wird aus der Unterputzdose durch die Öffnung 1c der Grundkörperplatte 1a herausgezogen und für die elektrischen Verbindung mit der Kamera 2 vorbereitet. Dann wird die Kamera 2 an das Kabel angeschlossen, und die Kamera 2 auf die Gewindebuchsen 1e1 und 1e2 so aufgesetzt, dass die Erhebungen 12, 13 auf der Rückseite der Kamera um die Gewindebuchsen 1e1 bzw. 1e2 sitzen.
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Nun werden Schrauben 8, 9 mit den zugehörigen Unterlegscheiben 8a, 9a versehen, durch die Öffnungen 2e1, 2e2 im Kameragehäuse geführt und in die Gewindebuchsen 1e1, 1e2 gedreht. Hierbei übergreift die Dichtung 16 den Rand der Grundkörperplatte der Adapteranordnung und wird gegen die Wand gepresst, in welcher die Unterputzdose 3 montiert ist. Die Kamera 2 mitsamt der Unterputzdose 3, in welche die Restlänge des Kabels zurück durch die Öffnung 1c gelangt ist, ist somit gegen Umwelteinflüsse wie im Raum vorhandene Feuchtigkeit gut abgedichtet.
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Durch geeignete Beaufschlagung der an die Kamera angeschlossenen Kabel mit Leistung kann dann die Kamera im Betrieb genommen werden und zur Überwachung benutzt werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 8536429 [0005]
- DE 29712722 U1 [0006]
- DE 10201106 A1 [0007]
- EP 1111749 A2 [0007]
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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