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Gebiet des Gebrauchsmusters
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Das vorliegende Gebrauchsmuster betrifft eine Lichtquelle und insbesondere eine LED-Lampe.
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Hintergrund des Gebrauchsmusters
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Eine LED, d. h. eine Leuchtdiode, ist ein lichtemittierendes Festkörper-Halbleiterbauelement. Es verwendet Festkörper-Halbleiterchips als lichtemittierendes Material, wobei im Halbleiter Ladungsträger rekombiniert werden, um überschüssige Energie freisetzen, wodurch veranlasst wird, dass Photonen emittiert werden, wodurch rotes Licht, gelbes Licht, blaues Licht oder grünes Licht direkt emittiert wird. Basierend darauf kann die LED gemäß der trichromatischen Theorie durch Hinzufügen von Phosphorpulver Licht einer beliebigen Farbe emittieren, wie beispielsweise rotes, gelbes, blaues, grünes, cyanfarbiges, orangefarbiges, lilafarbiges, weißes Licht usw. Eine LED-Lampe ist eine mit LEDs als Lichtquelle hergestellte Beleuchtungseinrichtung.
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Die LED-Lampe weist normalerweise einen Sockel, ein am Sockel montiertes Leuchtmodul und einen Lampenschirm auf, der das Leuchtmodul aufnimmt. Die LED-Lampe muss mit einer Schaltung auf dem Sockel elektrisch verbunden werden, wobei ein herkömmliches Verfahren darin besteht, die beiden Komponenten miteinander zu verlöten und mit einem leitfähigen Draht zu verbinden. Während des Lötvorgangs muss der leitfähige Draht jedoch lang genug sein, um einen notwendigen Arbeitsraum zu gewährleisten. Der relativ längere leitfähige Draht muss jedoch schließlich im Sockel aufgenommen werden, was bedeutet, dass der Sockel einen relativ größeren Raum zum Aufnehmen des leitfähigen Drahtes bereitstellen muss, wodurch schließlich ein relativ größeres Sockelvolumen erforderlich ist und somit das Volumen der gesamten LED-Lampe ebenfalls größer ist. Trotzdem muss eine LED-Lampe normalerweise bestimmte Spezifikationsparameter für das Erscheinungsbild erfüllen, so dass, wenn der Sockel groß ist, das Leuchtmodul klein sein muss, was zu einem Helligkeitsverlust der LED-Lampe führt. Außerdem ist der Arbeitsvorgang zum Anlöten des Leuchtmoduls am Sockel komplex und ineffizient, wodurch die Produktionseffizienz der LED-Lampe gering ist.
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Kurzbeschreibung des Gebrauchsmusters
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Daher ist es erforderlich, eine LED-Lampe mit einer hohen Helligkeit und einer hohen Produktionseffizienz bereitzustellen.
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Eine LED-Lampe weist auf: einen Sockel, in dem zwei Einführungslöcher, die sich durch gegenüberliegende Enden des Sockels erstrecken, und ein mit den beiden Einführungslöchern kommunizierender Steckschlitz ausgebildet sind; zwei in den Sockel eingesetzte Stifte, wobei jeder Stift mit einem entsprechenden Einführungsloch zusammenpasst und ein erstes Ende und ein zweites Ende aufweist, wobei jeder Stift teilweise in ein zugeordnetes Einführungsloch eingesetzt ist, und wobei das erste Ende des Stiftes sich außerhalb des Sockels erstreckt und das zweite Ende des Stiftes im Steckschlitz aufgenommen ist; ein am Sockel befestigtes und mit den beiden Stiften elektrisch verbundenes Leuchtmodul, das einen Lichtemissionsabschnitt und eine mit dem Leuchtmodul elektrisch verbundene Steckplatine aufweist, wobei die Steckplatine zwei leitfähige Kontaktplättchen aufweist, und wobei die Steckplatine in den Steckschlitz des Sockels eingesetzt ist, und wobei die zweiten Enden der beiden Stifte jeweils an einem der beiden leitfähigen Kontaktplättchen anliegen; und einen am Sockel befestigten Lampenschirm zum Aufnehmen des Leuchtmoduls.
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In einer Ausführungsform weist das Leuchtmodul ferner auf: mehrere Basisplatinen, die nebeneinander angeordnet und in Folge miteinander verbunden sind; mehrere auf den Basisplatinen angeordnete Lampenelemente; und ein auf der Steckplatine angeordnetes elektronisches Bauelement, wobei ein Ende der Steckplatine von der Basisplatine hervorsteht und einen hervorstehenden Abschnitt bildet, und wobei die beiden leitfähigen Kontaktplättchen auf dem hervorstehenden Abschnitt der Steckplatine angeordnet sind, der Lichtemissionsabschnitt zylindrisch ausgebildet ist und durch die Basisplatinen gebildet wird, die endseitig miteinander verbunden sind, und wobei die Steckplatine teilweise im Lichtemissionsabschnitt aufgenommen ist.
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In einer Ausführungsform weist das Leuchtmodul ferner eine Abdeckplatine auf, die mit einem Seitenrand einer Basisplatine elektrisch verbunden ist, wobei auf der Abdeckplatine mehrere Lampenelemente angeordnet sind, und wobei die Abdeckplatine eine Öffnung an einem Ende des zylindrischen Lichtemissionsabschnitts abdeckt.
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In einer Ausführungsform sind die Längen der Basisplatinen gleich, ist eine Länge der Steckplatine größer ist als die der Basisplatine, und ist ein Ende der Steckplatine mit einem Ende einer Basisplatine ausgerichtet, und sind die Abdeckplatine und die beiden leitfähigen Kontaktplättchen an gegenüberliegenden Rändern der sechs Basisplatinen angeordnet.
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In einer Ausführungsform sind die sechs Basisplatinen, die Steckplatine und die Abdeckplatine integral gegossen.
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In einer Ausführungsform ist am zweiten Ende des Stifts eine Kontaktstelle vorgesehen, wobei die Kontaktstelle im Steckschlitz aufgenommen ist, und wobei das leitfähige Kontaktplättchen auf der Steckplatine an der Kontaktstelle anliegt.
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In einer Ausführungsform weist der Stift mehrere Widerhaken an einem Rand davon auf, die an einer Innenfläche des entsprechenden Einführungslochs anliegen.
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In einer Ausführungsform ist die Breite eines Abschnitts des Stiftes in der Nähe des ersten Endes größer ist als diejenige eines Abschnitts am zweiten Ende des Stiftes, wodurch eine Stufenform gebildet wird.
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In einer Ausführungsform ist an einem geschlossenen Ende des Lampenschirms eine Belüftungsöffnung ausgebildet.
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Bei der Montage des Leuchtmoduls und des Sockels muss ein Operateur lediglich die Steckplatine in den Steckschlitz des Sockels einsetzen, um eine elektrisch Verbindung herzustellen. Im Vergleich zum herkömmlichen Lötverfahren ist das vorliegende Gebrauchsmuster leicht implementierbar und kann die Arbeitszeit reduziert werden, so dass die Produktionseffizienz wesentlich erhöht ist. Außerdem wird durch Einsparen von Raum zum Aufnehmen des leitfähigen Drahtes die Größe des Sockels vermindert, so dass entsprechend der Anforderung einer bestimmten Spezifikation für das Erscheinungsbild ein längeres Leuchtmodul montiert werden kann, wodurch die Helligkeit der LED-Lampe erhöht wird.
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Das Leuchtmodul hat eine leicht herstellbare, einfache Struktur, bei der die Steckplatine zweckmäßig im Lichtemissionsabschnitt integriert ist, wodurch erreicht wird, dass die Gesamtstruktur kompakter ist.
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Der Stift mit verschiedenen Breite von Abschnitten in der Nähe gegenüberliegender Enden ist dem Einführungsloch angepasst und wirkt als Begrenzer, der sicherstellt, dass die Einführungstiefe der beiden Stifte gleich ist, und erhöht außerdem die Stabilität der Steckverbindung. Durch Einführen der Widerhaken des Stifts in das Einführungsloch kann die Stabilität der Steckverbindung des Stifts weiter erhöht werden, wodurch erreicht wird, dass der Stift sich nur schwer löst.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die Komponenten in den Zeichnungen sind nicht unbedingt maßstabsgetreu gezeichnet, da der Schwerpunkt darauf gelegt wird, die Prinzipien des vorliegenden Gebrauchsmusters zu verdeutlichen. Außerdem bezeichnen in den Zeichnungen ähnliche Bezugszeichen in den verschiedenen Ansichten sich entsprechende Teile.
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1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer LED-Lampe gemäß einer Ausführungsform des vorliegenden Gebrauchsmusters;
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2 zeigt eine isometrische Explosionsansicht der LED-Lampe von 1;
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3 zeigt ähnlich wie 2 eine perspektivische Ansicht der Stifte gemäß einer anderen Ausführungsform;
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4 zeigt eine Vorderansicht des Sockels von 2;
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5 zeigt eine perspektivische Ansicht des Sockels von 2, betrachtet von einer anderen Seite; und
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6 zeigt eine entfaltete Ansicht des Leuchtmoduls von 2.
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Ausführliche Beschreibung der Ausführungsformen
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Nachstehend werden Ausführungsformen des Gebrauchsmusters unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben. Die verschiedenen Ausführungsformen des Gebrauchsmusters können jedoch auch in vielen anderen Formen implementiert werden und sollen nicht als auf die hierin dargestellten Ausführungsformen beschränkt betrachtet werden. Vielmehr werden diese Ausführungsformen derart dargestellt, dass das vorliegende Gebrauchsmuster umfassend und vollständig ist und Fachleuten der Schutzumfang des Gebrauchsmusters vermittelt wird.
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Nachstehend wird auf 1 und 2 Bezug genommen, wobei 1 eine perspektivische Ansicht einer LED-Lampe gemäß einer Ausführungsform zeigt und 2 eine isometrische Explosionsansicht der LED-Lampe gemäß der Ausführungsform zeigt.
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Die LED-Lampe 10 weist auf: zwei Stifte 101, einen Sockel 102, ein Leuchtmodul 103 und einen Lampenschirm 104.
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Die Stifte 101 sind im Sockel 102 eingesetzt. Das Leuchtmodul 103 ist am Sockel 102 befestigt und mit den Stiften 101 elektrisch verbunden. Der Lampenschirm 104 ist ein zylindrischer Schirm mit einem offenen Ende. Der Lampenschirm 104 nimmt das Leuchtmodul 103 auf, und das offene Ende ist mit dem Sockel 102 fest verbunden. Ein geschlossenes Ende des Lampenschirms 104 bildet eine bauchig gewölbte Oberfläche, in der zwei Belüftungslöcher 141 ausgebildet sind.
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Der Stift 101 ist stabförmig ausgebildet und weist ein erstes Ende 111 und ein zweites Ende 112 auf. Die Breite eines Abschnitts des Stifts 101 in der Nähe des ersten Endes 111 ist größer als diejenige eines Abschnitts am zweiten Ende 112 des Stifts 101, wodurch eine Stufenform gebildet wird.
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Am ersten Ende 111 des Stiftes 101 ist ein Durchgangsloch 113 ausgebildet, und am zweiten Ende 112 des Stiftes 101 ist eine Kontaktstelle 114 angeordnet.
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3 zeigt eine perspektivische Ansicht der Stifte 201 gemäß einer anderen Ausführungsform, wobei der Unterschied zwischen dem Stift 101 und dem Stift 201 in 2 darin besteht, dass der Stift 201 mehrere Widerhaken 211 am Mittelabschnitt davon aufweist, die an einer Innenfläche des entsprechenden Einführungslochs anliegen.
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Die 4 und 5 zeigen perspektivische Ansichten des Sockels 102 betrachtet von verschiedenen Seiten. Im Sockel 102 sind zwei Einführungslöcher 122 ausgebildet, die sich durch seine beide Enden erstrecken, wobei die Einführungslöcher 122 mit den Stiften 101 zusammenpassen, die Stifte 101 teilweise in die Einführungslöcher 122 eingeführt sind und das erste Ende 111 des Stifts 101 sich außerhalb der Sockel 102 erstreckt. Der Stift 101 mit verschiedenen Abschnittsbreiten in der Nähe gegenüberliegender Enden steht in Eingriff mit dem Einführungsloch 122 und dient als ein Begrenzer, der gewährleistet, dass die Einführungstiefen der beiden Stifte 101 gleich sind, und außerdem die Stabilität der Steckverbindung erhöht. Durch Einführen der Widerhaken 211 des Stifts 201 in 3 in das Einführungsloch 122 kann die Stabilität der Steckverbindung des Stifts 201 weiter erhöht werden, wodurch erreicht wird, dass der Stift 201 sich schwer löst.
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Im Sockel 102 ist ferner ein Steckschlitz 121 ausgebildet, wobei der Steckschlitz 121 mit den Einführungslöchern 122 kommuniziert, und wobei die zweiten Enden 112 der Stifte 101 im Steckschlitz 121 aufgenommen sind.
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Das Leuchtmodul 103 weist einen Lichtemissionsabschnitt 131 und eine mit dem Lichtemissionsabschnitt 131 elektrisch verbundene Steckplatine 132 auf. Die Steckplatine 132 weist zwei leitfähige Kontaktplättchen 133 auf. Die Steckplatine 132 wird in den Steckschlitz 121 des Sockels 102 eingeführt, so dass die Kontaktstellen 114 der beiden Stifte 101 an den beiden leitfähigen Kontaktplättchen 133 anliegen, wodurch eine elektrische Verbindung hergestellt wird.
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Auf diese Weise kann bei der Montage des Leuchtmoduls 103 am Sockel 102 eine elektrische Verbindung hergestellt werden, indem lediglich die Steckplatine 132 in den Steckschlitz 121 des Sockels 102 eingeführt wird. Im Vergleich zu den herkömmlichen Lötvorgängen ist das vorliegende Gebrauchsmuster leicht implementierbar und kann die Montagezeit vermindert werden, so dass die Produktionseffizienz wesentlich erhöht wird. Außerdem wird durch Einsparen des Raums zum Aufnehmen des leitfähigen Drahtes die Größe des Sockels 102 vermindert, so dass bestimmte Spezifikationen für das Erscheinungsbild erfüllt werden und ein längliches Leuchtmodul 103 konfiguriert werden kann, wodurch die Helligkeit der LED-Lampe 10 erhöht wird.
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6 zeigt eine entfaltete Ansicht des Leuchtmoduls 103 von 2.
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Das Leuchtmodul 103 weist ferner auf: sechs Basisplatinen 134, die nebeneinander angeordnet und in Folge miteinander verbunden sind; eine Abdeckplatine 135, die mit einem Seitenrand einer Basisplatine 134 elektrisch verbunden ist; mehrere Lampenelemente 136, die auf den Basisplatinen 134 und auf der Abdeckplatine 135 angeordnet sind; und ein auf der Steckplatine 132 angeordnetes elektronisches Bauelement 137. Ein Ende der Steckplatine 132 steht von der Basisplatine 134 hervor und bildet einen hervorstehenden Abschnitt, wobei die leitfähigen Kontaktplättchen 133 auf dem hervorstehenden Abschnitt der Steckplatine 132 angeordnet sind.
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Bei der Ausführungsform sind die Längen der sechs Basisplatinen 134 gleich, ist die Länge der Steckplatine 132 größer als die der Basisplatine 134 und ist ein Ende der Steckplatine 132 mit einem Ende der Basisplatine 134 ausgerichtet. Die Abdeckplatine 135 und die leitfähigen Kontaktplättchen 133 sind an zwei gegenüberliegenden Rändern der Basisplatinen 134 angeordnet. Die Basisplatinen 134, die Steckplatine 132 und die Abdeckplatine 135 sind integriert.
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Die sechs Basisplatinen 134 sind endseitig miteinander verbunden, um einen zylindrischen Lichtemissionsabschnitt 131 zu bilden, und die Steckplatine 132 ist teilweise im Lichtemissionsabschnitt 131 aufgenommen. Die Abdeckplatine 135 deckt eine Öffnung an einem Ende des zylindrischen Lichtemissionsabschnitts 131 ab und liegt an der Steckplatine 132 an.
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Das vorstehend beschriebene Leuchtmodul 103 hat eine einfache Struktur, die leicht herstellbar ist und bei der die Steckplatine 132 zweckmäßig im Lichtemissionsabschnitt 131 integriert ist, wodurch erreicht wird, dass die gesamte Struktur kompakter ist.
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In anderen Ausführungsformen ist die Anzahl der Basisplatinen 134 des Leuchtmoduls 103 veränderbar, sie ist aber nicht kleiner als drei. Beispielsweise können drei, vier, fünf oder sieben Basisplatinen vorgesehen sein, die eine zylindrische Form bilden können, indem sie endseitig miteinander verbunden sind.
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In weiteren Ausführungsformen können im leitfähigen Kontaktplättchen 133 Vertiefungen oder Durchgangslöcher ausgebildet sein, um die Stabilität der Verbindung zwischen dem leitfähigen Kontaktplättchen 133 und der Kontaktstelle 114 des Stifts 101 zu erhöhen.
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In der Ausführungsform beträgt die Anzahl der Steckschlitze 121 eins und kommuniziert der Steckschlitz 121 gleichzeitig mit den zwei Einführungslöchern 122. In anderen Ausführungsformen kann die Anzahl der Steckschlitze 121 zwei betragen, wobei die beiden Steckschlitze 121 jeweils mit einem der beiden Einführungslöcher 122 kommunizieren. In diesem Fall ist in der Steckplatine 132 eine Aussparung zwischen den beiden leitfähigen Kontaktplättchen 133 ausgebildet. D. h., die beiden leitfähigen Kontaktplättchen 133 sind auf zwei getrennten Steckplatinen 132 angeordnet.
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Obwohl das vorliegende Gebrauchsmuster unter Bezug auf Ausführungsformen davon und die besten Techniken zum Implementieren des vorliegenden Gebrauchsmusters beschrieben worden ist, ist für Fachleute offensichtlich, dass eine innerhalb des durch die beigefügten Schutzansprüche definierten Umfangs des vorliegenden Gebrauchsmusters verschiedene Modifikationen und Änderungen vorgenommen werden können.