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Die Erfindung betrifft ein Nutzfahrzeug mit einem eine Bodenkonstruktion und zwei Seitenwände umfassenden Fahrzeugaufbau, einem zwischen den Seitenwänden auf einer Oberseite der Bodenkonstruktion angeordneten Förderboden, einer an einem hinteren Ende der Bodenkonstruktion angeordneten Förderboden-Umlenkeinrichtung, mittels welcher der Förderboden von der Oberseite zu einer Unterseite der Bodenkonstruktion umgelenkt oder herumgeführt ist, und einer am Fahrzeugaufbau vorgesehenen und mit dem Förderboden zusammenwirkenden Antriebsanordnung, mittels welcher der Förderboden entlang der Bodenkonstruktion und der Seitenwände von der Oberseite über die Förderboden-Umlenkreinrichtung zu der Unterseite bewegbar ist.
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Die
EP 2 332 773 A1 offenbart ein Nutzfahrzeug mit einem Boden, wenigstens einer an einem Ende des Bodens vorgesehenen Umlenkeinrichtung, mehreren auf dem Boden verlaufenden, parallelen Tragseilen, einem auf den Tragseilen angeordneten Förderband, an dessen Enden die Tragseile mit ihren Enden befestigt sind, wobei die Tragseile und das Förderband von einer Oberseite des Bodens um die Umlenkeinrichtung zu einer Unterseite des Bodens herumgeführt sind, und einer mit den Enden des Förderbands verbundenen und zwei Seile sowie eine Winde umfassenden Zugmitteleinrichtung, mittels welcher das Förderband relativ zu dem Boden bewegbar ist.
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Nachteilig an diesem Nutzfahrzeug ist, dass auf dem Förderband angeordnetes Fördergut in zwischen dem Förderband und den Seitenwänden vorgesehene Spalte eintreten kann. Bei Raps als Fördergut kann z.B. aus dem Raps austretendes Öl durch die Spalte hindurchtreten, was mit einem unerwünschten Verlust an Rapsöl verbunden ist. Anderes Fördergut, welches in die Spalte eintritt, kann z.B. zu einer Schwergängigkeit und zu einem erhöhten Verschleiß des Förderbands führen.
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Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, bei einem Nutzfahrzeug der eingangsgenannten Art das Eintreten von auf dem Förderboden angeordnetem Fördergut in zwischen dem Förderboden und den Seitenwänden vorgesehene Spalte verhindern oder zumindest reduzieren zu können.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Nutzfahrzeug nach Anspruch 1 gelöst. Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen und in der nachfolgenden Beschreibung gegeben.
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Das erfindungsgemäße Nutzfahrzeug weist einen eine Bodenkonstruktion und zwei Seitenwände umfassenden Fahrzeugaufbau, einen zwischen den Seitenwänden auf einer Oberseite der Bodenkonstruktion angeordneten Förderboden, eine an einem hinteren Ende der Bodenkonstruktion angeordnete Förderboden-Umlenkeinrichtung, mittels welcher der Förderboden von der Oberseite zu einer Unterseite der Bodenkonstruktion umgelenkt oder herumgeführt ist, und eine am Fahrzeugaufbau vorgesehene und mit dem Förderboden zusammenwirkende Antriebsanordnung auf, mittels welcher der Förderboden entlang der Bodenkonstruktion und der Seitenwände von der Oberseite über die Förderboden-Umlenkreinrichtung zu der Unterseite bewegbar ist, wobei der Förderboden beidseitig in an den Seitenwänden vorgesehenen Führungen geführt ist.
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Durch das beidseitige Führen des Förderbodens in an den Seitenwänden vorgesehenen Führungen kann auf einfache Weise verhindert oder zumindest die Gefahr deutlich reduziert werden, dass auf dem Förderboden angeordnetes Fördergut in zwischen dem Förderboden und den Seitenwänden vorgesehene Spalte eintritt oder durch diese Spalte hindurchtritt. Insbesondere ist durch das beidseitige Führen des Förderbodens in an den Seitenwänden vorgesehenen Führungen eine Abdichtung des Förderbodens gegenüber den Seitenwänden und/oder den Führungen realisierbar.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung sind die Führungen durch in den einander gegenüberliegenden Seiten der Seitenwände vorgesehene Nuten gebildet, in welche der Förderboden, insbesondere seitlich, eingreift. Dies ist relativ einfach realisierbar und somit kostengünstig.
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Bevorzugt ist der Förderboden mittels der Antriebsanordnung entlang der Bodenkonstruktion und der Seitenwände nicht nur von der Oberseite über die Umlenkreinrichtung zu der Unterseite, sondern auch zurück bewegbar.
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Da bei dem Nutzfahrzeug gemäß der
EP 2 332 773 A1 das Förderband auf Tragseilen aufliegt, treten im Bereich der Auflagestellen Erhebungen im Förderband auf. Derartige Erhebungen haben sich aber als nachteilig herausgestellt, wenn anstelle von Schüttgut z.B. Fracht auf Paletten auf dem Förderband abgestellt werden soll, da durch die Erhebungen die Standfestigkeit der Paletten und somit der Fracht beeinträchtigt werden kann. Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung liegt der Förderboden daher zumindest bereichsweise gleitfähig auf der Bodenkonstruktion auf. Insbesondere weist die Bodenkonstruktion auf ihrer dem Förderboden zugewandten Seite eine ebene Auflagefläche auf, auf welcher der Förderboden zumindest bereichsweise gleitfähig aufliegt. Hierdurch sind Erhebungen im auf der Bodenkonstruktion verlaufenden Bereich des Förderbodens vermeidbar.
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Der Förderboden ist z.B. durch ein Förderband gebildet, welches insbesondere flexibel ausgebildet ist. Das Förderband besteht beispielsweise aus Kunststoff, aus Gummi oder aus einem anderen elastomeren Material und ist vorteilhaft durch Fasern und/oder Gewebe und/oder Metalldrähte verstärkt. Insbesondere ist das Förderband einteilig. Nachteilig ist aber, dass ein solches Förderband nach einer Beschädigung in der Regel vollständig ausgetauscht werden muss. Gemäß einer Weiterbildung umfasst der Förderboden mehrere, insbesondere quer zu seiner Bewegungsrichtung ausgerichtete Leisten, die vorzugsweise als starre oder im Wesentlichen starre Körper ausgebildet sind. Werden einige dieser Leisten beschädigt, so können sie ausgetauscht werden, ohne den gesamten Förderboden ersetzen zu müssen. Ferner ist durch Hinzufügen oder Entfernen von Leisten die Länge des Förderbodens variierbar. Dies ist bei einem Förderband nur eingeschränkt realisierbar, da nach einem Kürzen des Förderbands ein Verlängern desselben nur noch mit großem Aufwand oder gar nicht möglich ist.
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Insbesondere sind die Leisten als Gleichteile ausgebildet. Somit könne die Leisten besonders kostengünstig hergestellt werden. Auch erleichtern Gleichteile die Lagerhaltung. Ferner vereinfachen Gleichteile die Montage des Förderbodens.
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Vorteilhaft stehen die Leisten gelenkig miteinander in Verbindung. Somit wird das Umlenken des Förderbodens an der Förderboden-Umlenkeinrichtung erleichtert. Gemäß einer Ausgestaltung weisen die Leisten dazu jeweils eine Ausnehmung und einen Vorsprung auf, sodass bei benachbarten Leisten der Vorsprung von einer der Leisten in die Ausnehmung der anderen Leiste gelenkig eingreift. Diese Ausgestaltung bietet den besonderen Vorteil, dass die Leisten zur Montage des Förderbodens einfach zusammengesteckt werden können, ohne dass zusätzliche Gelenke oder Scharniere für die Gelenkfunktion erforderlich sind. Beispielsweise umfassen die Vorsprünge jeweils eine nach außen gewölbte zylindrische Fläche, wobei die Ausnehmungen jeweils eine nach innen gewölbte zylindrische Fläche umfassen, die vorzugsweise die gleiche oder annähernd die gleiche Krümmung aufweist, wie die nach außen gewölbte zylindrische Fläche. Die Ausnehmung und der Vorsprung jeder Leiste sind insbesondere auf in Bewegungsrichtung des Förderbodens einander gegenüberliegenden Seiten der Leiste vorgesehen.
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Das Ausbilden der Leisten als starre oder im Wesentlichen starre Körper ermöglicht es insbesondere, den Förderboden im Abstand zur Bodenkonstruktion in den Seitenwänden zu führen. Hierdurch kann die Reibung des Förderbodens an der Bodenkonstruktion vermieden oder zumindest reduziert werden, sodass der Förderboden besonders leichtgängig bewegbar ist. Ferner ist es möglich, auf der Bodenkonstruktion unter Spannung stehende Tragseile anzuordnen, auf denen der Förderboden aufliegt. Anders als bei der
EP 2 332 773 A1 ist es aufgrund der starren Ausbildung der Leisten möglich, das Ausbilden von Erhebungen an den Auflagestellen zu vermeiden. Bevorzugt liegt der Förderboden mit den Leisten aber zumindest bereichsweise gleitfähig auf der Bodenkonstruktion auf. Dies ist insbesondere bei höheren Lasten sinnvoll, da andernfalls der Förderboden zu stark eingedrückt werden könnte. Die Reibung zwischen Förderboden und Bodenkonstruktion kann in diesem Fall durch eine geeignete Materialwahl für die Leisten relativ gering gehalten werden.
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Die Leisten können aus verschiedenen Materialen bestehen. Beispielsweise bestehen die Leisten aus Kunststoff oder aus Metall oder aus einer Kombination dieser Werkstoffe. Das Metall ist z.B. Aluminium oder Stahl. Bevorzugt weisen die Leisten jeweils einen von einem ersten Material ummantelten Kern aus einem zweiten Material auf, wobei sich das erste Material vorteilhaft von dem zweiten Material unterscheidet. Die Leisten sind somit insbesondere in Hybridbauweise realisiert. Das erste Material ist vorzugsweise schmierfähig. Hierdurch kann die Reibung zwischen dem Förderboden und der Bodenkonstruktion und/oder zwischen den Leisten relativ gering gehalten werden. Insbesondere ist das erste Material Kunststoff. Bevorzugt ist das zweite Material fester als das erste Material. Somit kann den Leisten eine hohe Stabilität verliehen werden, ohne dass bei der Materialwahl für den Kern auf dessen Gleiteigenschaften zu achten ist. Das zweite Material ist vorzugsweise Metall, insbesondere Aluminium oder Stahl.
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Die Leisten können fest aneinander montiert sein. Bevorzugt sind die Leisten aber lediglich ineinandergesteckt und/oder aneinander gelegt. Gemäß einer Weiterbildung steht der Förderboden, insbesondere entlang seiner Bewegungsrichtung, unter Spannung, vorzugsweise unter Druckspannung. Insbesondere sind die Leisten gegeneinander gespannt. Beispielsweise sind die an den beiden Enden des Förderbodens angeordneten Leisten unter Zwischenschaltung der anderen Leisten gegeneinander gespannt. Durch das Spannen kann insbesondere sichergestellt werden, dass die Leisten einen zusammenhängenden Verband, nämlich den Förderboden bilden, vorzugsweise ohne dass Leisten aus dem Verband heraustreten können, insbesondere wenn diese lediglich ineinandergesteckt und/oder aneinander gelegt sind.
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Die Förderboden-Umlenkeinrichtung umfasst bevorzugt einen abgerundeten Umlenkkörper, an welchem der Förderboden von der Oberseite zu der Unterseite der Bodenkonstruktion umgelenkt oder herumgeführt ist. Durch den abgerundeten Umlenkkörper kann die Reibung zwischen dem Förderboden und der Förderboden-Umlenkeinrichtung reduziert werden. Bevorzugt umfasst die Förderboden-Umlenkeinrichtung eine Umlenkwalze, an welcher der Förderboden von der Oberseite zu der Unterseite der Bodenkonstruktion umgelenkt oder herumgeführt ist. Die Umlenkwalze ist vorzugsweise um eine quer zur Bewegungsrichtung des Förderbodens verlaufende Umlenkwalzendrehachse drehbar am Fahrzeugaufbau gelagert. Bevorzugt bildet die Umlenkwalze den abgerundeten Umlenkkörper. Durch die Umlenkwalze ist die Reibung zwischen dem Förderboden und der Förderboden-Umlenkeinrichtung weiter reduzierbar. Vorteilhaft umfasst die Förderboden-Umlenkeinrichtung einen die Umlenkwalze teilweise umgreifenden Umlenkmantel, wobei der Förderboden zwischen dem Umlenkmantel und der Umlenkwalze verläuft und/oder geführt ist. Der Umlenkmantel ist bevorzugt als formstabiler Körper ausgebildet. Durch den Umlenkmantel ist beispielsweise ein Aufwölben des Förderbodens an der Förderboden-Umlenkeinrichtung vermeidbar. Ferner dient der Umlenkmantel z.B. als Schutz für eine Bedienperson, damit diese an der Förderboden-Umlenkeinrichtung nicht mit bewegten Teilen in Kontakt treten kann. Bevorzugt ist durch den Umlenkmantel aber ein Herauslösen von Leisten aus dem Förderboden während des Umlenkens an der Förderboden-Umlenkeinrichtung vermeidbar, insbesondere wenn der Förderboden unter Druckspannung steht und/oder wenn die Leisten lediglich ineinandergesteckt oder aneinandergelegt sind. In diesem Sinne bildet der Umlenkmantel bevorzugt eine Sicherung gegen ein Herauslösen von Leisten während des Umlenkens des Förderbodens an der Förderboden-Umlenkeinrichtung. Insbesondere bildet der Umlenkmantel eine Begrenzung oder Anlage, vorzugsweise eine radiale Begrenzung oder Anlage für den Förderboden und/oder die Leisten. Somit können während des Umlenkens an der Förderboden-Umlenkeinrichtung aus dem Förderboden radial herausdrängende Leisten im Förderboden gehalten werden. Die dem Förderboden und/oder dem Umlenkkörper und/oder der Umlenkwalze zugewandte Innenseite des Umlenkmantels ist vorzugsweise gekrümmt ausgebildet und bildet insbesondere eine nach innen gewölbte zylindrische Fläche. Vorteilhaft verläuft die dem Förderboden und/oder dem Umlenkkörper und/oder der Umlenkwalze zugewandte Innenseite des Umlenkmantels konzentrisch zur gekrümmten Mantelfläche des Umlenkkörpers und/oder der Umlenkwalze.
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An der Förderboden-Umlenkeinrichtung darf die Krümmung des Förderbodens nicht zu groß sein, insbesondere wenn dieser die Leisten umfasst. Andernfalls besteht die Gefahr, dass Leisten beschädigt werden, sich verklemmen und/oder herauslösen oder dass der Förderboden knickt, z.B. wenn der Förderboden als Förderband ausgebildet ist. Aus diesem Grund ist es vorteilhaft, dass der Förderboden mit einem relativ großen Radius mittels der Förderboden-Umlenkeinrichtung umgelenkt oder herumgeführt ist. Dies kann konstruktionsbedingt jedoch dazu führen, dass der Förderboden unterhalb der Bodenkonstruktion einen unerwünscht großen Abstand zu dieser aufweist. Gemäß einer Weiterbildung umfasst das Nutzfahrzeug daher eine an der Unterseite der Bodenkonstruktion vorgesehene und gegenüber der Umlenkwalze in Richtung des vorderen Endes der Bodenkonstruktion versetzte Führungswalze, mittels welcher der an der Unterseite der Bodenkonstruktion aus der Förderboden-Umlenkeinrichtung austretende Förderboden in Richtung Bodenkonstruktion angehoben ist. Hierdurch ist es möglich, den Förderboden unterhalb der Bodenkonstruktion auf einen geringen Abstand zu dieser zu bringen.
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Gemäß einer Weiterbildung umfasst der Fahrzeugaufbau seitliche Führungen, in denen der Förderboden geführt ist und die sich über den gesamten oder über nahezu den gesamten Bewegungsweg des Förderbodens erstrecken. Der Förderboden ist somit entlang seines gesamten oder nahezu entlang seines gesamten Bewegungswegs beidseitig in den seitlichen Führungen führbar. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn der Förderboden unter Druckspannung steht. Beispielsweise ist mittels der seitlichen Führungen ein lokales Aufwölben des Förderbodens und/oder ein Herauslösen von Leisten aus dem Förderboden vermeidbar. Oberhalb der Bodenkonstruktion sind diese seitlichen Führungen insbesondere durch die an den Seitenwänden vorgesehenen Führungen gebildet, die in diesem Fall auch als obere Seitenführungen bezeichnet werden können.
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Unterhalb der Bodenkonstruktion sind diese seitlichen Führungen vorzugsweise durch untere Seitenführungen gebildet, die z.B. an den Seitenwänden oder an anderen seitlichen Bauteilen des Fahrzeugaufbaus vorgesehen sind. Im Bereich der Förderboden-Umlenkeinrichtung können die seitlichen Führungen entfallen, insbesondere wenn diese den Umlenkmantel aufweist. Alternativ kann aber auch die Förderboden-Umlenkeinrichtung Führungen umfassen, welche die seitlichen Führungen im Bereich der Förderboden-Umlenkeinrichtung bilden. Diese Führungen können auch als hintere Seitenführungen bezeichnet werden.
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Gemäß einer Ausgestaltung weist die Antriebsanordnung eine Zugmittelanordnung, welche insbesondere mit einem an der Unterseite vorgesehenen Ende des Förderbodens und mit einem an der Oberseite vorgesehenen Ende des Förderbodens in Verbindung steht, und eine an der Bodenkonstruktion angeordnete Zugmittelanordnungs-Umlenkeinrichtung auf, mittels welcher die Zugmittelanordnung von der Unterseite der Bodenkonstruktion zu der Oberseite der Bodenkonstruktion umgelenkt oder herumgeführt ist. Die Zugmittelanordnungs-Umlenkeinrichtung ist bevorzugt gegenüber der Förderboden-Umlenkeinrichtung in Richtung des vorderen Endes der Bodenkonstruktion versetzt angeordnet. Insbesondere ist die Zugmittelanordnungs-Umlenkeinrichtung am Fahrzeugaufbau und/oder an der Bodenkonstruktion angeordnet. Vorzugsweise ist die Zugmittelanordnungs-Umlenkeinrichtung an einem vorderen Ende oder Endbereich der Bodenkonstruktion angeordnet. Insbesondere ist der Förderboden mittels der Zugmittelanordnungen ziehbar. Ein Ziehen des Förderbodens ist vorteilhaft, da bei einem Drücken des Förderbodens die Gefahr besteht, dass sich der Förderboden während der Bewegung aufwölbt und/oder verklemmt. Insbesondere steht ein erstes Ende der Zugmittelanordnung mit dem an der Unterseite vorgesehenen Ende des Förderbodens in Verbindung, wobei ein zweites Ende der Zugmittelanordnung mit dem an der Oberseite vorgesehenen Ende des Förderbodens in Verbindung steht.
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Die Zugmittelanordnung umfasst bevorzugt ein oder wenigstens ein Zugmittel, welches insbesondere mit dem an der Unterseite vorgesehenen Ende des Förderbodens und mit dem an der Oberseite vorgesehenen Ende des Förderbodens in Verbindung steht. Bevorzugt steht ein erstes Ende des Zugmittels mit dem an der Unterseite vorgesehenen Ende des Förderbodens in Verbindung, wobei ein zweites Ende des Zugmittels mit dem an der Oberseite vorgesehenen Ende des Förderbodens in Verbindung steht. Vorteilhaft umfasst die Zugmittelanordnung aber mehrere, vorzugsweise zwei oder wenigstens zwei Zugmittel, die insbesondere jeweils mit dem an der Unterseite vorgesehenen Ende des Förderbodens und mit dem an der Oberseite vorgesehenen Ende des Förderbodens in Verbindung stehen. Bevorzugt steht ein erstes Ende jedes Zugmittels mit dem an der Unterseite vorgesehenen Ende des Förderbodens in Verbindung, wobei ein zweites Ende jedes Zugmittels mit dem an der Oberseite vorgesehenen Ende des Förderbodens in Verbindung steht. Vorteilhaft verlaufen die Zugmittel parallel zueinander verlaufen. Bei dem Einsatz lediglich eines Zugmittels könnte das Problem auftreten, dass geringfügige Justierungsfehler, die sowohl während der Montage als auch im bestimmungsgemäßen Betrieb auftreten können, zu einem Verklemmen des Förderbodens führen können.
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Die Zugmittelanordnungs-Umlenkeinrichtung umfasst bevorzugt eine oder wenigstens eine Zugmittel-Umlenkeinrichtung, an welcher das, das wenigstens eine oder die Zugmittel von der Unterseite der Bodenkonstruktion zu der Oberseite der Bodenkonstruktion umgelenkt oder herumgeführt ist oder sind. Die Zugmittel-Umlenkeinrichtung ist z.B. als Rolle, Scheibe oder Zahnrad ausgebildet. Insbesondere ist die Zugmittel-Umlenkeinrichtung um eine Zugmittel-Umlenkeinrichtungs-Drehachse drehbar am Fahrzeugaufbau gelagert, die vorzugsweise quer zur Bewegungsrichtung des Förderbodens verläuft. Vorteilhaft umfasst die Zugmittelanordnungs-Umlenkeinrichtung aber mehrere, insbesondere zwei oder wenigstens zwei Zugmittel-Umlenkeinrichtungen, an denen jeweils eines der Zugmittel von der Unterseite der Bodenkonstruktion zu der Oberseite der Bodenkonstruktion umgelenkt oder herumgeführt ist. Die Zugmittel-Umlenkeinrichtungen sind z.B. als Rollen, Scheiben oder Zahnräder ausgebildet. Insbesondere sind die Zugmittel-Umlenkeinrichtungen jeweils um eine Zugmittel-Umlenkeinrichtungs-Drehachse drehbar am Fahrzeugaufbau gelagert, die vorzugsweise quer zur Bewegungsrichtung des Förderbodens verläuft.
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Gemäß einer Weiterbildung weist die Antriebsanordnung einen an der Oberseite vorgesehenen Zugbalken und einen an der Unterseite vorgesehenen Zugbalken auf, wobei die Zugmittelanordnung unter Zwischenschaltung der Zugbalken mit dem Förderboden in Verbindung steht. Vorteilhaft bilden die Zugbalken somit Anschlusselemente, mittels welchen die Zugmittelanordnung mit dem Förderboden in Verbindung steht. Der Förderboden ist bevorzugt zwischen den Zugbalken eingespannt, insbesondere wenn der Förderboden die Leisten umfasst. Dies hat zur Folge, dass die Leisten gegeneinander gedrückt werden. Durch das Einspannen kann insbesondere sichergestellt werden, dass die Leisten einen zusammenhängenden Verband, nämlich den Förderboden bilden, vorzugsweise ohne dass Leisten aus dem Verband heraustreten können, insbesondere wenn diese lediglich ineinandergesteckt und/oder aneinander gelegt sind. Alternativ ist es möglich, auf das Einspannen zu verzichten. In diesem Fall sind die Leisten vorzugsweise wie Kettenglieder einer Kette verliersicher miteinander verbunden. Diese Alternative ist aber mit dem Nachteil verbunden, dass für die Montage des Förderbodens sowie für das Austauschen, Hinzufügen und Entfernen von Leisten ein größerer Aufwand erforderlich ist.
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Gemäß einer Weiterbildung umfasst die Antriebsanordnung einen oder wenigstens einen Antrieb, mittels welchem die Zugmittelanordnungs-Umlenkeinrichtung antreibbar ist, die vorzugsweise reibschlüssig und/oder formschlüssig mit der Zugmittelanordnung in Verbindung steht. Sind mehrere, insbesondere zwei oder wenigstens zwei Zugmittel-Umlenkeinrichtungen vorhanden, umfasst die Antriebsanordnung bevorzugt mehrere, insbesondere zwei oder wenigstens zwei Antriebe, mittels welchen insbesondere jeweils eine der Zugmittel-Umlenkeinrichtungen antreibbar ist. Alternativ können die Zugmittel-Umlenkeinrichtungen aber auch von einem gemeinsamen Antrieb angetrieben werden.
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Die Zugmittelanordnung umfasst z.B. einen oder wenigstens einen Riemen als Zugmittel, und die Zugmittelanordnungs-Umlenkeinrichtung umfasst z.B. eine oder wenigstens eine Riemenscheibe als Zugmittel-Umlenkeinrichtung, mit welcher der Riemen reibschlüssig in Verbindung steht. Alternativ umfasst die Zugmittelanordnung z.B. eine oder wenigstens eine Kette als Zugmittel, und die Zugmittelanordnungs-Umlenkeinrichtung umfasst z.B. ein oder wenigstens ein Zahnrad als Zugmittel-Umlenkeinrichtung, welches formschlüssig in die Kette eingreift.
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Vorteilhaft umfasst die Zugmittelanordnung aber mehrere, vorzugsweise zwei oder wenigstens zwei Riemen als Zugmittel, und die Zugmittelanordnungs-Umlenkeinrichtung umfasst vorteilhaft mehrere, vorzugsweise zwei oder wenigstens zwei Riemenscheiben als Zugmittel-Umlenkeinrichtungen, welche reibschlüssig mit den Riemen in Verbindung stehen. Alternativ umfasst die Zugmittelanordnung bevorzugt mehrere, vorzugsweise zwei oder wenigstens zwei Ketten als Zugmittel, und die Zugmittelanordnungs-Umlenkeinrichtung umfasst bevorzugt mehrere, vorzugsweise zwei oder wenigstens zwei Zahnräder als Zugmittel-Umlenkeinrichtungen, welche formschlüssig in die Ketten eingreifen.
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Gemäß einer Ausgestaltung umfasst das Nutzfahrzeug eine auf der Bodenkonstruktion zwischen den Seitenwänden angeordnete und mit dem oder einem auf der Oberseite der Bodenkonstruktion angeordneten Ende des Förderbodens verbundene Zugwand, die vorzugsweise an oder in der Bodenkonstruktion verschiebbar geführt ist, insbesondere in an der Bodenkonstruktion vorgesehenen Zugwandführungen. Vorteilhaft ist die Zugwand durch in in der Bodenkonstruktion vorgesehene Nuten eingreifende Gleitschuhe verschiebbar geführt ist. Die Gleitschuhe sind z.B. an der Zugwand vorgesehen. Bevorzugt ist die Zugwand an dem an der Oberseite vorgesehenen Zugbalken befestigt oder bildet diesen. In diesem Fall sind die Gleitschuhe insbesondere an dem Zugbalken vorgesehen. Vorteilhaft ist der Förderboden zwischen dem unteren Zugbalken und der Zugwand eingespannt, insbesondere wenn der Förderboden die Leisten umfasst.
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Das Nutzfahrzeug weist bevorzugt ein vorderes Ende (Fahrzeugfront) und ein hintere Ende (Fahrzeugheck) auf. Das hintere Ende der Bodenkonstruktion fällt bevorzugt mit dem hinteren Ende des Nutzfahrzeugs zusammen. Das vordere Ende der Bodenkonstruktion fällt z.B. mit dem vorderen Ende des Nutzfahrzeugs zusammen oder ist gegenüber dem vorderen Ende des Nutzfahrzeugs in Richtung des hinteren Endes des Nutzfahrzeugs versetzt angeordnet. Bevorzugt sind dem Nutzfahrzeug eine Fahrzeuglängsrichtung, eine Fahrzeugquerrichtung und eine Fahrzeughochrichtung zugeordnet. Die Fahrzeuglängsrichtung erstreckt sich bevorzugt von dem hinteren Ende des Nutzfahrzeugs und/oder der Bodenkonstruktion bis zu dem vorderen Ende des Nutzfahrzeugs und/oder der Bodenkonstruktion. Die Bewegungsrichtung des auf der Bodenkonstruktion angeordneten Bereichs des Förderbodens verläuft bevorzugt in und/oder entgegen der und/oder parallel zur Fahrzeuglängsrichtung. Die Bewegungsrichtung des unter der Bodenkonstruktion angeordneten Bereichs des Förderbodens ist bevorzugt der Bewegungsrichtung des auf der Bodenkonstruktion angeordneten Bereichs des Förderbodens entgegengesetzt. Begriffe wie vor, vorne, hinten und/oder hinter beziehen sich insbesondere auf die Fahrzeuglängsrichtung des Nutzfahrzeugs und/oder auf die gewöhnliche Vorwärtsfahrtrichtung des Nutzfahrzeugs. Die Leisten des Förderbodens und/oder die Zugbalken und/oder die Umlenkwalzendrehachse und/oder die Zugmittel-Umlenkeinrichtungs-Drehachse und/oder die Zugmittel-Umlenkeinrichtungs-Drehachsen verlaufen bevorzugt in Fahrzeugquerrichtung. Begriffe wie Seite und/oder seitlich beziehen sich insbesondere auf die Fahrzeugquerrichtung. Ferner beziehen sich Begriffe wie auf, über und/oder unter insbesondere auf die Fahrzeughochrichtung.
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Das Nutzfahrzeug ist z.B. ein Kraftfahrzeug, ein Anhänger oder ein Auflieger. Insbesondere umfasst das Nutzfahrzeug ein oder mehrere Fahrzeugachsen. Die Fahrzeugachsen sind vorzugsweise unter der Bodenkonstruktion angeordnet und mit dieser und/oder dem Fahrzeugaufbau verbunden. Jede Fahrzeugachse umfasst bevorzugt mehrere, insbesondere zwei Fahrzeugräder, die vorteilhaft in Fahrzeugquerrichtung versetzt zueinander angeordnet sind. Insbesondere sind die Fahrzeugräder drehbar.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer bevorzugten Ausführungsform unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
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1 eine Seitenansicht eines Nutzfahrzeugs gemäß einer Ausführungsform der Erfindung,
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2 eine heckseitige Ansicht des Nutzfahrzeugs,
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3 eine Draufsicht auf das Nutzfahrzeug,
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4 eine Schnittansicht des Nutzfahrzeugs entlang der aus 3 ersichtlichen Schnittlinie B-B,
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5 eine vergrößerte Darstellung des in 4 mit C gekennzeichneten Ausschnitts,
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6 eine vergrößerte Darstellung des in 4 mit D gekennzeichneten Ausschnitts,
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7 eine vergrößerte Darstellung des in 4 mit F gekennzeichneten Ausschnitts,
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8 eine Schnittansicht des Nutzfahrzeugs entlang der aus 1 ersichtlichen Schnittlinie A-A,
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9 eine vergrößerte Darstellung des in 8 mit E gekennzeichneten Ausschnitts,
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10 eine teilweise Schnittansicht des Nutzfahrzeugs entlang der aus 3 ersichtlichen Schnittlinie G-G und
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11 eine Seitenansicht von zwei Leisten eines Förderbodens des Nutzfahrzeugs.
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Aus 1 ist eine Seitenansicht eines Nutzfahrzeugs 1 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ersichtlich, wobei 2 eine heckseitige Ansicht des Nutzfahrzeugs und 3 eine Draufsicht auf das Nutzfahrzeug 1 zeigt. Das Nutzfahrzeug 1 umfasst einen Fahrzeugaufbau 2 mit einer Bodenkonstruktion 3, zwei Seitenwänden 4 und 5, einer Vorderwand 6 und einer Rückwand 7 in Form einer Heckklappe 7, die schwenkbar an den oberen Enden der Seitenwände 4 und 5 gelagert ist. Die Vorderwand 6 sowie die Seitenwände 4 und 5 sind starr mit der Bodenkonstruktion 3 verbunden. Das Nutzfahrzeug 1 umfasst ferner drei Fahrzeugachsen 8, 9 und 10, die jeweils zwei Fahrzeugräder 11 umfassen und den Fahrzeugaufbau 2 tragen. Die Fahrzeuglängsrichtung des Nutzfahrzeugs 1 ist mit x, die Fahrzeugquerrichtung des Nutzfahrzeugs 1 ist mit y und die Fahrzeughochrichtung des Nutzfahrzeugs 1 ist mit z gekennzeichnet. Ferner ist die in Fahrzeuglängsrichtung x verlaufende gewöhnliche Vorwärtsfahrtrichtung 12 des Nutzfahrzeugs 1 dargestellt.
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Zwischen den Seitenwänden 4 und 5 sind auf der Bodenkonstruktion 3 ein Förderboden 13 und eine Zugwand 14 angeordnet, die sich in Fahrtrichtung 12 an ein auf der Bodenkonstruktion 3 angeordnetes oberes Ende 15 des Förderbodens 13 anschließt und mit diesem Ende 15 verbunden ist. Heckseitig ist der Förderboden 13 mittels einer Förderboden-Umlenkeinrichtung 16 von der Oberseite der Bodenkonstruktion 3 zu der Unterseite der Bodenkonstruktion 3 umgelenkt. Ferner ist der Förderboden 13 entlang der Bodenkonstruktion 3 und der Seitenwände 4 und 5 von der Oberseite der Bodenkonstruktion 3 über die Umlenkreinrichtung 16 zu der Unterseite der Bodenkonstruktion 3 in Richtung des parallel zur Längsrichtung x verlaufenden Pfeils 17 bewegbar. Bei einer solchen Bewegung des Förderbodens 13 wird die mit diesem in Verbindung stehende Zugwand 14 in Richtung des Pfeils 17 mitbewegt. Die Seitenwände 4 und 5, der Förderboden 13 und die Zugwand 14 begrenzen einen Laderaum 18, der im geschlossen Zustand der Heckklappe 7 auch durch die Heckklappe 7 begrenzt ist. Ist Ladegut in den Laderaum 18 eingebracht, so lässt sich dieses nach Öffnen der Heckklappe 7 durch Bewegen des Förderbodens 13 und der Zugwand 14 in Richtung des Pfeils 17 durch die von der Heckklappe 7 freigegebene, heckseitige Öffnung 19 hindurch entladen. Im geschlossenen Zustand der Heckklappe 7 ist die Öffnung 19 von der Heckklappe 7 verschlossen.
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Aus 4 ist eine Schnittansicht des Nutzfahrzeugs 1 entlang der in 3 dargestellten Schnittlinie B-B ersichtlich, wobei der Förderboden 13 an einer an der Bodenkonstruktion 3 vorgesehenen Umlenkwalze 20 von der Oberseite der Bodenkonstruktion 3 zu der Unterseite der Bodenkonstruktion 3 umgelenkt ist. Der Förderboden 13 ist mit seinem unter der Bodenkonstruktion 3 angeordneten unteren Ende 21 mit einem ersten Ende 25 (siehe 6) einer Kette 22 verbunden, die von dem unteren Ende 21 des Förderbodens aus in Fahrzeuglängsrichtung x entlang der Bodenkonstruktion 3 bis zu einem vorderen Ende derselben verläuft und dort an einem an dem vorderen Ende der Bodenkonstruktion 3 vorgesehenen und in die Kette 22 formschlüssig eingreifenden Zahnrad 23 von der Unterseite der Bodenkonstruktion 3 zu der Oberseite der Bodenkonstruktion 3 umgelenkt ist. Das zweite Ende 26 (siehe 5) der Kette 22 ist auf der Oberseite der Bodenkonstruktion 3 mit der Zugwand 14 verbunden. Die Umlenkwalze 20 und das Zahnrad 23 sind jeweils um eine in Fahrzeugquerrichtung y verlaufende Drehachse drehbar an dem Fahrzeugaufbau 2 gelagert, wobei das Zahnrad 23 mittels eines Antriebs 24 (siehe 8) um seine Drehachse drehbar ist. Da das Zahnrad 23 formschlüssig mit der Kette 22 in Verbindung steht, ist durch Drehen des Zahnrads 23 mittels des Antriebs 24 die Kette 22 bewegbar. Da ferner die Kette 22 in Verbindung mit dem Förderboden 13 und mit der Zugwand 14 steht, werden bei einer Bewegung der Kette 22 der Förderboden 13 und die Zugwand 14 mitbewegt. Eine detailliertere Ansicht des Zahnrads 23 und der um das Zahnrad 23 umlaufenden Kette 22 ist aus 5 ersichtlich, die eine vergrößerte Darstellung des in 4 mit C gekennzeichneten Ausschnitts zeigt. Das auf der Oberseite der Bodenkonstruktion 3 angeordnete zweite Ende 26 der Kette 22 ist an einen auf der Oberseite der Bodenkonstruktion 3 angeordneten oberen Zugbalken 27 angeschlossen, der die Zugwand 14 trägt und starr mit dieser verbunden ist. Das auf der Unterseite der Bodenkonstruktion 3 angeordnete erste Ende 25 der Kette 22 ist an einem auf der Unterseite der Bodenkonstruktion 3 angeordneten unteren Zugbalken 28 angeschlossen, was aus 6 ersichtlich ist, die eine vergrößerte Darstellung des in 4 mit D gekennzeichneten Ausschnitts zeigt. Der untere Zugbalken 28 ist ferner mit dem auf der Unterseite der Bodenkonstruktion 3 angeordneten Ende 21 des Förderbodens 13 verbunden. Aus 6 ist ferner eine auf der Unterseite der Bodenkonstruktion 3 vorgesehene und gegenüber der Umlenkwalze 20 in Fahrtrichtung 12 versetzte Führungswalze 29 ersichtlich, mittels welcher der an der Unterseite der Bodenkonstruktion 3 aus der Förderboden-Umlenkeinrichtung 16 austretende Förderboden 13 in Richtung Bodenkonstruktion 3 auf das Niveau der Kette 22 angehoben ist. Dies erfolgt, da die Umlenkwalze 20 aufgrund ihres relativ großen Durchmessers den Förderboden 13 bis unter das Niveau der Kette 22 umlenkt. Die Führungswalze 29 ist um eine in Fahrzeugquerrichtung y verlaufende Drehachse drehbar am Fahrzeugaufbau 2 gelagert. Ferner ist aus 6 ein die Umlenkwalze 20 teilweise umringender Umlenkmantel 30 ersichtlich, wobei der Förderboden 13 zwischen der Umlenkwalze 20 und dem Umlenkmantel 30 geführt ist.
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Aus 8 ist eine Schnittansicht des Nutzfahrzeugs 1 entlang der in 1 dargestellten Schnittlinie A-A ersichtlich, wobei der Antrieb 24 und ein zusätzlicher Antrieb 31 dargestellt sind. Durch den zusätzlichen Antrieb 31 ist ein zusätzliches Zahnrad 32 antreibbar, in welches eine zusätzliche Kette formschlüssig eingreift. Die beiden Ketten sind in Fahrzeugquerrichtung y zueinander versetzt angeordnet und verlaufen parallel zueinander, wobei die zusätzliche Kette die gleiche Funktion wie die Kette 22 erfüllt und auf die gleiche Weise mit dem Förderboden 13 und mit der Zugwand 14 verbunden ist. Daher wird zur weiteren Beschreibung der zusätzlichen Kette auf die Beschreibung der Kette 22 verwiesen. Die Antriebe 24 und 31 sind über Getriebe 35, die insbesondere als Planetengetriebe ausgebildet sind, mit den jeweiligen Zahnrädern 23 und 32 verbunden, die hier als Doppelzahnräder ausgebildet sind. Für den Antrieb 24 ist dies deutlicher aus 9 ersichtlich, die eine vergrößerte Darstellung des in 8 mit E gekennzeichneten Ausschnitts zeigt. Ferner sind die Antriebe 24 und 31 über eine Welle 42 synchronisiert.
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8 zeigt ferner in der Bodenkonstruktion vorgesehene Nuten 33, die in Fahrzeugquerrichtung y zueinander versetzt sind und parallel zueinander in Bewegungsrichtung 17 verlaufen. Die Nuten 33 erstrecken sich über die gesamte Länge der Bodenkonstruktion 3 oder zumindest über einen größeren Bereich derselben und dienen der Führung des oberen Zugbalkens 27 und der Zugwand 14. In die Nuten 33 greifen an dem oberen Zugbalken 27 vorgesehene Gleitschuhe 34 ein, mit welchen der obere Zugbalken 27 und somit auch die Zugwand 14 in Bewegungsrichtung 17 gleitfähig in den Nuten 33 geführt sind, was aus 7 ersichtlich ist, die eine vergrößerte Darstellung des in 4 mit F gekennzeichneten Ausschnitts zeigt.
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Auch sind aus 8 in den einander zugewandten Seiten der Seitenwände 4 und 5 vorgesehene Nuten 36 ersichtlich, die parallel zueinander in Bewegungsrichtung 17 verlaufen. Die Nuten 36 erstrecken sich über die gesamte Länge der Seitenwände 4 und 5 oder zumindest über einen größeren Bereich derselben und dienen der Führung des Förderbodens 13, der mit seinen seitlichen Rändern in die Nuten 36 eingreift. Dies ist aus 10 ersichtlich, die eine teilweise Schnittansicht entlang der aus 3 ersichtlichen Schnittlinie G-G zeigt.
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Aus 10 ist ferner ersichtlich, dass die Bodenkonstruktion 3 eine ebene Auflagefläche 43 aufweist, auf welcher der Förderboden 13 gleitfähig aufliegt. Auch ist ein mit der Bodenkonstruktion 3 starr verbundener seitlicher Träger 44 dargestellt, in dem die Nut 36 vorgesehen ist. Der Träger 44 trägt ein Seitenwandelement 45, welches zusammen mit dem Träger 44 die Seitenwand 4 bildet. Unterhalb der Bodenkonstruktion 3 ist in dem Träger 44 eine Nut 46 vorgesehen, die sich in Fahrzeuglängsrichtung x erstreckt und eine untere Seitenführung für den Förderboden 13 bildet. Der unterhalb der Bodenkonstruktion 3 angeordnete Bereich des Förderbodens 13 greift dazu seitlich in die Nut 46 ein. Durch die Nuten 36 und 46 ist somit eine seitliche Führung des Förderbodens 13 oberhalb und unterhalb der Bodenkonstruktion 3 realisiert. Die in Fahrzeugquerrichtung y gegenüberliegende Seite des Förderbodens 13 ist in einer anderen Nut geführt, die in einem anderen Träger (nicht gezeigt) angeordnet ist, der in Fahrzeugquerrichtung y auf der gegenüberliegenden Seite der Bodenkonstruktion 3 angeordnet und zu dem Träger 44 spiegelsymmetrisch ausgebildet ist.
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Der Förderboden 13 ist aus mehreren, sich in Fahrzeugquerrichtung y erstreckenden Leisten 37 zusammengesetzt, von den zwei in Seitenansicht aus 11 ersichtlich sind. Die Leisten 37 umfassen jeweils einen metallischen Kern 38, der von einer Ummantelung 39 aus Kunststoff umgeben ist. Ferner umfasst jede Leiste eine Ausnehmung 40 sowie einen Vorsprung 41, wobei die Leisten mit den Vorsprüngen und den Ausnehmungen gelenkig ineinandergreifen. Der aus den Leisten zusammengesetzte Förderboden ist dabei zwischen dem Zugbalken 28 und dem Zugbalken 27 oder der Zugwand 14 eingespannt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Nutzfahrzeug
- 2
- Fahrzeugaufbau
- 3
- Bodenkonstruktion
- 4
- Seitenwand
- 5
- Seitenwand
- 6
- Vorderwand
- 7
- Rückwand / Heckklappe
- 8
- Fahrzeugachse
- 9
- Fahrzeugachse
- 10
- Fahrzeugachse
- 11
- Fahrzeugrad
- 12
- Fahrtrichtung
- 13
- Förderboden
- 14
- Zugwand
- 15
- oberes Ende des Förderbodens
- 16
- Förderboden-Umlenkeinrichtung
- 17
- Bewegungsrichtung des Förderbodens
- 18
- Laderaum
- 19
- Laderaumöffnung
- 20
- Umlenkwalze
- 21
- unteres Ende des Förderbodens
- 22
- Kette
- 23
- Zahnrad
- 24
- Antrieb
- 25
- erste Ende der Kette
- 26
- zweites Ende der Kette
- 27
- oberer Zugbalken
- 28
- unterer Zugbalken
- 29
- Führungswalze
- 30
- Umlenkmantel
- 31
- zusätzlicher Antrieb
- 32
- zusätzliches Zahnrad
- 33
- Nut in Bodenkonstruktion
- 34
- Gleitschuh
- 35
- Getriebe
- 36
- Nut in Seitenwand
- 37
- Leiste
- 38
- Kern der Leiste
- 39
- Kernummantelung der Leiste
- 40
- Ausnehmung in Leiste
- 41
- Vorsprung der Leiste
- 42
- Welle
- 43
- Auflagefläche der Bodenkonstruktion
- 44
- seitlicher Träger
- 45
- Seitenwandelement
- 46
- Nut
- x
- Fahrzeuglängsrichtung
- y
- Fahrzeugquerrichtung
- z
- Fahrzeughochrichtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 2332773 A1 [0002, 0010, 0014]