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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Leuchte, welche ein längliches Trägerelement sowie mindestens ein an dem Trägerelement lösbar befestigbares Leuchtmodul aufweist.
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Der Gedanke, Leuchtmodule auswechselbar an einem Trägerelement anzuordnen, ist insbesondere aus sogenannten Lichtbandsystemen bekannt. Es handelt sich hierbei um Beleuchtungssysteme, welche ein längliches Trägerelement, beispielsweise eine nach unten geöffnete U-förmige Tragschiene aufweisen, in oder an der Leitungen zur elektrischen Stromversorgung sowie gegebenenfalls auch zur Signalübertragung verlaufen. Je nach Ausgestaltung des Systems können dann Leuchtmodule an bestimmten, vorgegebenen Positionen oder frei an einer beliebigen Stelle der Tragschiene angeordnet werden. Hierbei weist jedes Leuchtmodul spezielle Kontaktierungselemente – zum Beispiel in Form so genannter Drehknebel – auf, welche einerseits eine mechanische Befestigung an der Tragschiene bewirken und andererseits auch eine Kontaktierung der Leitungen sicherstellen. Ferner weisen die Leuchtmodule in der Regel jeweils ein eigenes Betriebsgerät auf, welches die Netzversorgungsspannung, die über die entlang der Tragschiene verlaufenden Stromleitungen zur Verfügung gestellt wird, in eine geeignete Betriebsspannung zum Betrieb der Lichtquellen des Leuchtmoduls umsetzt.
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Ein lösbares Anordnen einzelner Module, welche jeweils Lichtquellen beinhalten, wäre auch bei Einzelleuchten sinnvoll, insbesondere dann, wenn es sich bei den zum Einsatz kommenden Lichtquellen um LEDs handelt. Im Vergleich zu klassischen Lichtquellen wie beispielsweise Glühbirnen oder Leuchtstofflampen ist das Auswechseln defekter LEDs oder defekter LED-Platinen in der Regel für den Endverbraucher nur schwer durchzuführen, so dass im Falle eines entsprechenden Defekts entweder die Leuchte ausgetauscht bzw. an den Hersteller geschickt werden muss oder Reparaturarbeiten durch einen geschulten Elektriker durchgeführt werden müssen. Dies liegt daran, dass aus sicherheitstechnischen Gründen in der Regel LED-Platinen derart in Leuchten verbaut werden müssen, dass sie nicht ohne Weiteres zugänglich sind. Ein Grund hierfür ist, dass auf diese Weise die Gefahr von elektrischen Schlägen ausgeschlossen oder zumindest reduziert wird. Ferner kann ein versehentliches Berühren einer LED-Platine zu sogenannten ESD-Schäden, also Schäden führen, die auf eine ungewünschte elektrische Entladung zurückzuführen sind. Dies führt dazu, dass LED-Lichtquellen in Leuchten in der Regel in spezieller abgeschirmter bzw. abgekapselter Weise angeordnet sind und ein Zugang zu den Platinen oftmals nur durch Zerstören bestimmter Komponenten, die einen entsprechenden Schutz darstellen, erreicht wird.
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Es gibt Ansatzpunkte, die oben genannte Problematik dadurch zu umgehen, dass die LEDs in speziellen abgekapselten Modulen bereitgestellt werden, die lösbar an der Leuchte befestigt und mit entsprechenden Mitteln zur Stromversorgung elektrisch gekoppelt sind. Bei einem Defekt der LEDs wird dann nicht die entsprechende Platine individuell sondern das gesamte Modul ausgewechselt, was in der Regel auch durch den Endverbraucher verhältnismäßig einfach durchgeführt werden kann.
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Um allerdings bei Leuchten der oben beschriebenen Art tatsächlich einen einfachen Austausch einzelner Module durch den Endverbraucher zu ermöglichen, muss sichergestellt werden, dass bei einem Wechsel eines Leuchtmoduls beziehungsweise dem erstmaligen Anordnen eines Leuchtmoduls an dem Trägerelement zuverlässig und sicher die elektrische Verbindung zu dem Betriebsgerät der Leuchte hergestellt wird. Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabenstellung zugrunde, hierfür eine Lösung anzubieten.
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Die Aufgabe wird durch eine Leuchte, welche die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist, gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Im Vergleich zu bislang bekannten Lösungen, bei denen in erster Linie Steckersysteme zum Einsatz kamen, wird gemäß der vorliegenden Erfindung vorgeschlagen, die Stromversorgung des oder der anzuschließenden Leuchtmodule mittels Kontakten herzustellen, welche erfindungsgemäß durch Federkontakte gebildet sind.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wird also eine Leuchte mit einem länglichen Trägerelement sowie mindestens einem Leuchtmodul vorgeschlagen, welches lösbar an dem Trägerelement befestigbar ist. Dabei weist die Leuchte ferner Mittel zur Stromversorgung des Leuchtmoduls auf, welche Kontakte umfassen, die an dem Trägerelement bzw. an einem von dem Trägerelement gehaltenen Geräteträger angeordnet sind, wobei die Kontakte durch Federkontakte gebildet sind.
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Es hat sich gezeigt, dass durch den Einsatz der Federkontakte die elektrische Verbindung zwischen Betriebsgerät und Leuchtmodul einfach aber sehr zuverlässig hergestellt werden kann. Der Austausch eines defekten Moduls durch den Endverbraucher wird hierdurch deutlich vereinfacht.
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Gemäß einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel weist das Leuchtmodul an einer dem Trägerelement zugewandten Bodenfläche, die insbesondere durch eine LED-Platine gebildet sein kann, Gegenkontakte zum Zusammenwirken mit den Federkontakten auf. Dabei können diese Leuchtmodul-seitigen Gegenkontakte insbesondere durch auf die Bodenfläche des Leuchtmoduls aufgebrachte Kontaktierungsfelder gebildet sein. Hierdurch wird einerseits das Kontaktieren in sehr einfacher und sicherer Weise ermöglicht, andererseits weist das Leuchtmodul bei dieser Ausführungsform eine flache Rückseite auf. Diese ist nicht nur bei einem Transport des Leuchtmoduls von Vorteil, da hierdurch Beschädigungen an vorstehenden Elementen wie beispielsweise Steckern oder Buchsen vermieden werden können, eine plane Bodenfläche gewährleistet darüber hinaus auch ein flächiges Aufliegen auf dem Trägerelement der Leuchte. Dies ist insofern relevant, als während des Betriebs der Lichtquellen eine nicht unbeträchtliche Menge an Wärme entsteht, die aufgrund des flächigen Kontakts zwischen Leuchtmodul und Trägerelement sehr effizient übertragen werden und dann an die Umgebung abgegeben werden kann.
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Vorzugsweise sind an dem Leuchtmodul zwei Gruppen von Kontakten, insbesondere zwei Gruppen der oben erwähnten Kontaktierungsfelder vorgesehen, welche derart angeordnet sind, dass das Leuchtmodul in zwei um 180° verdrehten Stellungen die Trägerelement-seitigen Federkontakte kontaktieren kann. Grund für diese Maßnahme ist, dass in diesem Fall auch Leuchtmodule verwendet werden können, die eine asymmetrische Lichtabgabe bewirken, wobei dann diese Module in verschiedenen Orientierungen an dem Trägerelement angeordnet werden können. Im Falle einer länglichen Leuchte wäre es beispielsweise durchaus denkbar, dass in den Endbereichen des Trägerelements Leuchtmodule zum Einsatz kommen, welche vermehrt Licht in eine bestimmte Richtung abgeben, wobei dann zum Erzielen einer insgesamt gesehen symmetrischen Lichtabgabe erforderlich ist, am gegenüberliegenden Ende des Trägerelements gleichartige, also wiederum asymmetrische Leuchtmodule einzusetzen, die allerdings um 180° verdreht positioniert sind. Mit Hilfe der oben erwähnten zwei Gruppen von Kontakten ist sichergestellt, dass in beiden Positionierungen das Leuchtmodul effizient mit den Federkontakten gekoppelt werden kann, so dass in jedem Fall eine Stromversorgung sichergestellt ist.
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Die erfindungsgemäß zum Einsatz kommenden Federkontakte sind dabei vorzugsweise nicht unmittelbar an dem Trägerelement selbst sondern an einem von dem Trägerelement gehaltenen Geräteträger angeordnet. Dieser ist dabei insbesondere an der dem Leuchtmodul abgewandten Seite des Trägerelements angeordnet, wobei dann die Federkontakte in dem Trägerelement ausgebildete Ausnehmungen durchgreifen. Durch diese Maßnahmen ist sichergestellt, dass weitere stromführende Elemente von der durch den Endverbraucher zugänglichen Seite her nicht berührt werden können und dementsprechend ein Wechsel eines einzelnen Moduls einfach und sicher durchgeführt werden kann.
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Letztendlich wird also durch die erfindungsgemäße Lösung sichergestellt, dass bislang in erster Linie durch geschulte Elektriker durchzuführende Arbeiten nunmehr auch durch den Endverbraucher einfach aber sicher durchgeführt werden können.
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Nachfolgend soll die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigen:
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1 eine erfindungsgemäße Leuchte in perspektivischer Ansicht von schräg oben;
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2 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Leuchte;
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3 eine vergrößerte Seitenansicht des Endbereichs der Leuchte;
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4 eine Ansicht der erfindungsgemäßen Leuchte von unten;
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5 ein an der Leuchte auswechselbar zu befestigendes Leuchtmodul;
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6 eine Schnittdarstellung der Leuchte quer zur Längsachse, wobei das auswechselbare Leuchtmodul beabstandet zu dem Trägerelement angeordnet ist;
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7 eine Schnittdarstellung entsprechend 6, wobei nunmehr das Leuchtmodul an dem Trägerelement befestigt ist;
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8 eine perspektivische Ansicht eines Endbereichs des Trägerelements der Leuchte mit den daran befindlichen Federkontakten und
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9 die Ansicht des Endbereichs eines Geräteträgers, der gemäß einer bevorzugten Ausführungsform an dem Trägerelement angeordnet wird und an dem die Federkontakte angeordnet sind.
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1 und 2 zeigen unterschiedliche Ansichten der allgemein mit dem Bezugszeichen 1 versehenen erfindungsgemäßen Leuchte. Die Leuchte 1 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel als Pendelleuchte ausgebildet und kann in diesem Fall über wenigstens ein Aufhängeelement, im dargestellten Fall über mehrere Seile 2 an einem nicht dargestellten Trägerelement, beispielsweise an der Decke eines Raums befestigt werden. In leicht modifizierter Weise könnte die erfindungsgemäße Leuchte 1 allerdings auch als Deckenanbauleuchte genutzt werden.
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Wie in den Figuren erkennbar ist, ist die Leuchte 1 insgesamt länglich ausgeführt und erstreckt sich hierbei entlang einer Längsachse L. Die Form der Leuchte 1 wird hierbei in erster Linie durch ein Trägerelement 5 festgelegt, welches das zentrale Element der Leuchte 1 darstellt und an dem alle weiteren Komponenten angeordnet beziehungsweise befestigt sind. Ein wesentliches Merkmal dieses Trägerelements 5 ist, dass dieses an seiner Unterseite beziehungsweise seiner Lichtabstrahlseite einen später noch näher beschriebenen, im Querschnitt U-förmigen Aufnahmebereich bildet, in dem mehrere Leuchtmodule auswechselbar angeordnet werden können. Das Trägerelement 5 ist vorzugsweise durch ein Aluminiumprofil gebildet, welches an seinen beiden stirnseitigen Endbereichen durch Endkappen 15 abgeschlossen wird, die wiederum lösbar an dem Trägerelement 5 befestigt sind.
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8 zeigt den Endbereich des Trägerelements 5 von der Unterseite her, wobei nunmehr der Aufnahmebereich 6 für die auswechselbaren Leuchtmodule erkennbar ist. Dieser Aufnahmebereich wird durch eine Bodenfläche 7 sowie zwei zu beiden Seiten der Bodenfläche 7 verlaufende, nach unten gerichtete U-Schenkel 8 gebildet. Gemeinsam mit den bereits erwähnten Stirnelementen beziehungsweise Abschlusskappen 15 wird hierdurch der im Querschnitt U-förmige, insgesamt gesehene längliche topfförmige Aufnahmebereich 6 gebildet. In diesem werden dann mehrere Leuchtmodule – im dargestellten Ausführungsbeispiel 14 Leuchtmodule – angeordnet, wobei eines hiervon in 5 in perspektivischer Ansicht gezeigt ist.
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Das Leuchtmodul 20 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel also in etwa quaderförmig ausgebildet. Wie insbesondere den Schnittdarstellungen der 6 und 7 entnommen werden kann, besteht dabei das Leuchtmodul 20 aus einem topfartig ausgebildeten, aus zumindest teillichtdurchlässigem Material gebildeten sogenannten Linsenträger 21, der eine Bodenfläche 22, welche die Lichtabstrahlfläche des Leuchtmoduls 20 bildet, sowie vier Seitenwände 23, 24 aufweist. An den beiden kürzeren Seitenwänden 24 sind hierbei jeweils zwei Rastlaschen 25 ausgebildet, über welche ein Befestigen an dem Trägerelement 5 der Leuchte 1 erfolgt. Wie der Darstellung von 8 entnommen werden kann, sind hierzu in der Bodenfläche 7 des Aufnahmebereichs 6 des Trägerelements 5 entsprechende Rastausnehmungen beziehungsweise Schlitze 9 ausgebildet, in welche die Rastlaschen 25 des Leuchtmoduls 20 eingreifen.
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Die Bodenfläche des Leuchtmoduls 20 wird durch die Rückseite einer Platine 30 mit mehreren darauf angeordneten, vorzugsweise matrixartig verteilten LEDs 31 (siehe 6) gebildet. Diese LEDs 31 stellen die Lichtquellen des Leuchtmoduls 20 dar, wobei den LEDs 31 unterschiedliche optische Mittel zur Beeinflussung der Lichtabgabe zugeordnet sind.
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Wie in 6 erkennbar ist, sind dabei im zentralen Bereich des Linsenträgers 21 Linsenkörper 26 ausgebildet, die jeweils einzelnen LEDs 31 zugeordnet sind. Das Licht der im Randbereich befindlichen LEDs 31a hingegen soll nicht mit Hilfe von Linsen gerichtet abgestrahlt werden, sondern eher einen diffus leuchtenden umlaufenden Rahmen hervorrufen. Dies wird durch einen speziellen Diffusorrahmen 35 erzielt, der in den Linsenträger 21 eingelegt wird und im Vergleich zu dem Linsenträger 21, der vorzugsweise aus einem klaren Material besteht, aus einem lichtstreuenden Material gebildet ist beziehungsweise lichtstreuende Partikel enthält. Anzumerken ist allerdings, dass selbstverständlich die Ausgestaltung der optischen Elemente der einzelnen Leuchtmodule auch anderweitig gestaltet werden könnte, sofern eine andere Lichtabstrahlung gewünscht ist. Die Ausgestaltung dieser optischen Elemente ist für den Kerngedanken der vorliegenden Erfindung nicht weiter relevant. Wesentlich ist, dass mehrere der Leuchtmodule 20 an dem Trägerelement 5 der Leuchte 1 befestigt werden, so dass sich von der Unterseite beziehungsweise der Lichtabstrahlseite her ein Erscheinungsbild ergibt, wie es in 4 dargestellt ist.
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Die die Rückseite des Leuchtmoduls 20 bildende LED-Platine 30 ist mit dem Linsenträger 21 verrastet. An den beiden Seitenwänden 23 sind hierfür entsprechende Rastelemente 27 ausgebildet, welche mit der Platine 30 derart zusammenwirken, dass diese in einfacher Weise von der Rückseite her auf den Linsenträger 21 aufgelegt und dann herabgedrückt werden kann. Auf diese Weise wird eine stabile Baueinheit gebildet, durch welche wiederum die einzelnen LEDs 31 effizient vor äußeren Einflüssen geschützt sind.
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Die Stromversorgung der an dem Trägerelement 5 angeordneten Leuchtmodule 20 erfolgt mit Hilfe spezieller Kontaktierungsmittel, die gemäß der vorliegenden Erfindung Federkontakte 41 umfassen, welche mit an der Rückseite der LED-Platine 30 angeordneten Kontaktfeldern 35 zusammenwirken. Die Federkontakte 41, die in später noch näher beschriebener Weise mit dem Betriebsgerät der Leuchte 1 verbunden sind, sind hier jeweils an einem z.B. in 6 erkennbaren Kontaktblock 40 angeordnet, der durch eine entsprechende Ausnehmung 10 in der Bodenfläche 7 des Aufnahmebereichs 6 des Trägerelements 5 ragt. Das heißt, diese Federkontakte 41 sind von dem Aufnahmebereich 6 des Trägerelements 5 her derart zugänglich, dass sie beim Einsetzen des Leuchtmoduls 20 in Anlage gegen die Kontaktfelder 35 des Leuchtmoduls 20 gelangen. Hierdurch wird die elektrische Verbindung zwischen den Federkontakten 41 und dem Leuchtmodul 20 und damit letztendlich die Stromversorgung des Leuchtmoduls 20 sichergestellt.
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Wie der Darstellung von 5 entnommen werden kann sind dabei eine Vielzahl von Kontaktfeldern 35 auf der Rückseite der LED-Platine 30 ausgebildet, wobei abhängig von der Betriebsart der Leuchte 1 nicht zwingend alle Kontaktfelder 35 genutzt werden müssen. Dies ist unter anderem davon abhängig, ob lediglich ein einfaches Ein- und Ausschalten der Module 20 vorgesehen ist oder diese eine individuelle Ansteuerbarkeit ermöglichen sollen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel kommen lediglich zwei Federkontakte 41 zum Einsatz, so dass also die Module 20 ausschließlich mit einer geeigneten Versorgungsspannung bzw. einem Versorgungsstrom versorgt werden und dementsprechend alle Module 20 einheitlich betrieben werden. Eine Kommunikation, die darüber hinaus beispielsweise auch das Rückmelden von Fehlerinformationen oder dergleichen ermöglichen würde, ist im dargestellten Ausführungsbeispiel nicht vorgesehen, wobei für diesen Fall dann gegebenenfalls mehrere der Kontaktfelder 35 genutzt werden und auch dementsprechend mehr Federkontakte 41 zum Einsatz kommen.
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Eine weitere Besonderheit besteht dabei darin, dass – wie in 5 erkennbar – zwei Reihen von Kontaktfeldern 35 vorgesehen sind, die bezüglich einer Längsachse l des Leuchtmoduls 20 um 180° verdreht zueinander angeordnet sind. Grund für diese Maßnahme ist, dass hierdurch die Möglichkeit besteht, das Leuchtmodul 20 wahlweise in unterschiedlichen Orientierungen, insbesondere in zwei um 180° verdrehten Orientierungen an dem Trägerelement 5 anzuordnen. Dies kann dann von Interesse sein, wenn die optischen Elemente des Leuchtmoduls 20 derart ausgebildet sind, dass sie eine asymmetrische Lichtabgabe verstärkt in eine Richtung hin bewirken. In diesem Fall kann möglicherweise vorgesehen sein, dass beispielsweise die an den jeweiligen Endbereichen des Trägerelements 5 angeordneten Leuchtmodule 20 verdreht zueinander ausgerichtet sind, was wiederum insgesamt gesehen eine symmetrische Lichtabgabe der Leuchte 1 bewirken würde. Durch das Bereitstellen zweier gleichartiger, allerdings um 180° verdreht zueinander angeordneter Kontaktfeldergruppen kann in einfacher Weise ein entsprechendes wahlweises Anordnen der Leuchtmodule 20 ermöglicht werden, ohne dass diese noch anderweitig modifiziert werden müssten.
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Die 6 und 7 zeigen wie bereits erwähnt eine Schnittdarstellung der Leuchte 1, wobei zunächst in 6 das Leuchtmodul 20 beabstandet von dem Trägerelement 5 angeordnet und in 7 an dem Trägerelement 5 befestigt ist. Der Darstellung der 6 und 7 kann darüber hinaus auch die Form des Trägerelements 5 entnommen werden, wobei erkennbar ist, dass dieses oberhalb des U-förmigen Aufnahmebereichs 6 für die Leuchtmodule 20 zwei in Längsrichtung verlaufende Seitenwände 12 aufweist, welche einen schmaleren, nach oben hin gerichteten und wiederum U-förmigen zweiten Aufnahmebereich 13 bilden, in dem das Lampenbetriebsgerät 100 sowie ggf. zusätzliche Einheiten 60 zur Realisierung einer Indirektbeleuchtung angeordnet sind, auf die im Folgenden allerdings nicht näher eingegangen werden soll.
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Vorzugsweise sind die Kontaktblöcke 40 mit den Federkontakten 41 nicht unmittelbar an dem Trägerelement 5 sondern stattdessen an einem sog. Geräteträger 50 angeordnet, der in 9 dargestellt ist. Dieser wird durch ein längliches Blechteil gebildet und dient als zentrales Halteelement für die Komponenten zur Stromversorgung der Leuchtmodule 20. Die Kontaktblöcke 40 mit den Federkontakten 41 sind dabei wiederum nicht unmittelbar an dem Geräteträger 50 angeordnet sondern stattdessen auf sogenannten Verbindungsplatinen 45 montiert. Diese Verbindungsplatinen 45, wobei eine hiervon in 9 dargestellt ist, weisen dabei jeweils zwei Kontaktblöcke 40 mit Federkontakten 41 auf, sind also letztendlich zur Kontaktierung von zwei Leuchtmodulen 20 ausgebildet.
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Das Anordnen der Verbindungsplatinen 45 an dem Geräteträger 50 erfolgt wiederum vorzugsweise werkzeuglos, was dadurch erzielt wird, dass die Platinen 45 an ihren Längsseiten längliche Überstände 46 aufweisen. Diese sind dazu vorgesehen, mit dem Geräteträger 50 im Sinne einer Bajonettverriegelung verbunden zu werden. Der im Querschnitt C-förmig gebogene Geräteträger 50 weist hierzu zwei längliche Seitenwände 51 auf, an denen jeweils Ausnehmungen 52 ausgebildet sind, welche in Hinterschneidungen 53 münden. Die Verbindungsplatine 45 wird dann von der Oberseite her (gemäß der Darstellung in 9) aufgelegt, derart, dass die Überstände 46 in die Ausnehmungen 52 eingreifen. Anschließend wird die Platine 45 in Pfeilrichtung gegenüber dem Geräteträger 50 verschoben, sodass die Überstände 46 in die Hinterschneidungen 53 eingreifen. Hierdurch wird die Platine 45 sicher an dem Geräteträger 50 gelagert, ohne dass hierfür ein Werkzeug oder zusätzliche Verbindungsmittel erforderlich wären. An dem Geräteträger 50 werden auf diese Weise dann ein Mehrzahl entsprechender Verbindungsplatinen 45 angeordnet, wobei im vorliegenden Fall also halb so viel Platinen 45 erforderlich sind, wie Leuchtmodule 20 an dem Trägerelement 5 der Leuchte 1 befestigt werden sollen.
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Auf jeder Verbindungsplatine 45 ist dabei darüber hinaus auch ein Stecker 44 oder eine Klemme angeordnet, der bzw. die über nicht näher dargestellte Leiterbahnen mit den Kontaktblöcken 40 verbunden ist. Der Stecker 44 befindet sich an der den Kontaktblöcken 40 gegenüberliegenden Seite der Platine 45 und wird mit dem Betriebsgerät 100 – das ebenfalls auf dem Geräteträger 50 angeordnet ist – über Kabel verbunden. Auf diesem Wege wird also die elektrische Verbindung zwischen Betriebsgerät 100 und Kontaktblöcken 40 sichergestellt.
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Die vormontierte Baueinheit des Geräteträgers 50 mit dem daran befindlichen Betriebsgerät 100 sowie den Verbindungsplatinen 45 wird dann von der Oberseite her in das Trägerelement 5 eingesetzt und mit diesem verrastet, so dass sich letztendlich die in den 6 und 7 dargestellte Konfiguration ergibt. Wie bereits erwähnt sind hierbei die einzelnen Komponenten derart angeordnet, dass die Kontaktblöcke 40 mit den Federelementen 41 durch die Öffnungen 10 des Trägerelements 5 ragen, alle weiteren stromführenden Elemente hingegen von der Unterseite her, von der die Leuchtmodule 20 montiert bzw. entfernt werden, unzugänglich sind.
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Die erfindungsgemäße Lösung erlaubt also ein einfaches Herstellen der elektrischen Verbindung und damit der Stromversorgung der auswechselbaren Leuchtmodule. Die dargestellte bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich darüber hinaus dadurch aus, dass die Leuchtmodule ein plane Rückseite aufweisen und damit flächig an dem Trägerelement anliegen können, was im Hinblick auf eine effiziente Abführung der während des Betriebs der Leuchte entstehenden Wärme ebenfalls einen deutlichen Vorteil darstellt.