DE202013105195U1 - Agrarfolienanordnung - Google Patents

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Abstract

Agrarfolienanordnung zur Abdeckung von Pflanzdämmen, insbesondere von Spargel- oder Erdbeerdämmen, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine erste Agrarfolie (2.1) zur Überdeckung mindestens zweier benachbarter Pflanzdämme (D) und eine Stützvorrichtung mit Abstützungen der ersten Agrarfolie an den Pflanzdämmen (D) aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Agrarfolienanordnung zur Abdeckung von Pflanzdämmen, insbesondere von Spargel- oder Erdbeerdämmen.
  • Entscheidend für die Wirtschaftlichkeit eines derartigen Anbaus mit Pflanzdämmen ist der Zeitpunkt der Ernte, die somit möglichst früh erfolgen soll. Daher werden derartige Pflanzdämme als Frühbeete mit Agrarfolien abgedeckt, um zwischen Agrarfolie und Pflanzdamm ein günstiges Mikroklima zu erzeugen, indem die Luft und der Pflanzdamm zumindest wärmer als die umgebende Luft sind.
  • Aufgabe der Erfindung ist, eine Agrarfolienanordnung zur Abdeckung von Pflanzdämmen, insbesondere von Spargel- oder Erdbeerdämmen, bereitzustellen, die eine weitere Verbesserung des Mikroklimas zwischen Agrarfolienanordnung und damit abgedeckten Pflanzdämmen ermöglicht.
  • Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen werden in den Unteransprüchen beschrieben. Die gestellte Aufgabe wird bereits dadurch gelöst, dass die Agrarfolienanordnung eine erste Agrarfolie zur Überdeckung mindestens zweier benachbarter Pflanzdämme und eine Stützvorrichtung mit Abstützungen der ersten Agrarfolie an den Pflanzdämmen aufweist.
  • Mit der Überdeckung mindestens zweier Pflanzdämme durch die erste Agrarfolie unter Abstützung derselben an den Pflanzdämmen wird ein Gewächshaus ähnlicher Raum zwischen und an den Finanzdämmen geschaffen. Da die erste Agrarfolie an den Pflanzdämmen abgestützt ist, kann zwischen den Pflanzdämmen ein durch die erste Agrarfolie begrenzter Luftraum als Wärme- und/oder Feuchtigkeitspuffer ausbilden, der das Mikroklima zwischen und an den pflanzdämmen positiv beeinflusst. Die Abstützung kann bezüglich einer Breite quer zur Längsrichtung in Höhe der Pflanzdämme erfolgen. Die erste Agrarfolie kann mittels der Abstützung quer über die Pflanzdämme geführt angeordnet sein. Die erste Agrarfolie kann mittels der Abstützung beabstandet zu den Pflanzdämmen angeordnet sein. Die erste Agrarfolie kann somit zumindest im Bereich der Abstützung, über die zu überdeckenden Pflanzdämme geführt angeordnet sein, ohne diese unmittelbar zu berühren. Damit kann im Bereich der Pflanzdämme an der ersten Agrarfolie kondensierende Luftfeuchtigkeit innenseitig an der ersten Agrarfolie zum Boden hin ablaufen, so dass diese Feuchtigkeit dann über den Boden dem jeweiligen Pflanzdamm zugeleitet werden kann.
  • In einer Weiterbildung kann die erste Agrarfolie der Agrarfolienanordnung zwischen der Abstützung eine frei tragende Breite aufweisen, in die erste Öffnungen zur Belüftung eingebracht sind. Das Mikroklima weiter fördernd, kann somit der oben beschriebene Luftraum belüftet werden.
  • Belüftung technisch günstig können die ersten Öffnungen in einem Mittenbereich der frei tragenden Breite eingebracht sein. Ferner können sich die ersten Öffnungen bezüglich einer Länge der Agrarfolie in zumindest einer Reihe erstrecken. Die Reihe mit den ersten Öffnungen erstreckt sich somit in Längsrichtung der ersten Agrarfolie. Vorzugsweise erstreckt sich die zumindest eine Reihe über die gesamte Länge der ersten Agrarfolie. Weitere vorgesehene Reihen von ersten Öffnungen verlaufen vorzugsweise parallel zueinander.
  • In einer alternativen Ausführungsform der Agrarfolienanordnung kann parallel oder überwiegend parallel zur ersten Agrarfolie eine zweite Agrarfolie vorzugsweise mit zweiten Öffnungen vorgesehen sein. Mit der zur ersten Agrarfolie parallelen zweiten Agrarfolie kann eine verbesserte Wärmedämmung erzielt werden. Durch die vorgesehene zweite Öffnung kann ein partieller Luft- und/oder Feuchtigkeitsaustausch mit der Umgebung erfolgen.
  • Die zweite Agrarfolie kann in einem Bereich der frei tragenden Breite der ersten Agrarfolie angeordnet und vorzugsweise längsrandseitig an der ersten Agrarfolie festgelegt angeordnet sein.
  • Unter Ausnutzung der vollen Länge der ersten Agrarfolie sich die zweite Agrarfolie über die Länge der ersten Agrarfolie erstrecken.
  • Die ersten Öffnungen können versetzt zu den zweiten Öffnungen angeordnet sein. Die ersten Öffnungen können nichtfluchtend zu den zweiten Öffnungen angeordnet sein. Damit kann einem Durchzug artigen Luftstrom durch die Öffnungen und durch den von Agrarfolien begrenzte, Raum entgegengewirkt werden. Ein durch die Öffnungen gehender Luftstrom kann abgebremst werden.
  • Die ersten Öffnungen können in einem ersten Lochbereich der ersten Agrarfolie und die zweiten Öffnungen in einem zweiten Lochbereich der zweiten Agrarfolie angeordnet sein. Wie beiden Lochbereiche können einander gegenüberliegend angeordnet sein. Vorzugsweise sind die beiden Lochbereiche bezüglich der Breite jeweils mittig angeordnet. Damit wird die Möglichkeit zu einem mittenkonzentrierten und/oder zu den Pflanzdämmen symmetrischen Austausch von Luft und/oder Wärme geschaffen.
  • Abhängig unter anderen von den atmosphärischen Zuständen der Umgebung eines Beetes, insbesondere Frühbeetes, das mittels der Agrarfolienanordnung geschützt ist, können die erste Agrarfolie und die zweite Agrarfolie unterschiedliche Positionen relativ zueinander angeordnet sein. Damit können die beiden mit den Öffnungen versehenen Agrarfolien praktisch eine Ventil- oder Verschlussfunktion für das Öffnen und Schließen des oben beschriebenen Raumes ausüben.
  • Die beiden Agrarfolien können in einer Schließposition zueinander angeordnet sein, in der die zweite Agrarfolie zumindest in dem zweiten Lochbereich an der ersten Agrarfolie oder zumindest partiell an der ersten Agrarfolie anhaftend angeordnet ist. Dies kann beispielsweise bei einem kalten sonnigen Wetter sein, bei dem die Folien gestrafft sind und sich aneinander annähern. Damit sind die zueinander versetzt angeordneten Öffnungen durch die Zwischenräume zwischen den Öffnungen der jeweils anderen Agrarfolie praktisch abgedeckt und damit geschlossen. Damit kann kein oder nur ein geringer Luftaustausch zwischen dem Raum zwischen den Folien und dem Erdreich hin und der Umgebungsluft erfolgen.
  • In einer anderen Position, einer Öffnungsposition, kann die zweite Agrarfolie zumindest in dem zweiten Lochbereich in einem ersten Abstand zu der ersten Agrarfolie angeordnet sein. Damit können die versetzt zueinander angeordneten Öffnungen geöffnet angeordnet sein. Der erste Abstand kann hierbei ein Mehrfaches oder Vielfaches einer Foliendicke sein. Er kann beispielsweise größer/gleich einer fünffachen Foliendicke oder größer/gleich einer zehnfachen Foliendicke betragen.
  • Diese Öffnungsposition kann beispielsweise bei einem regnerischen und/oder warmen Wetter eintreten. Die Anzahl der ersten Öffnungen kann größer als die der zweiten Öffnungen sein. Sich ansammelndes Regenwasser kann weniger rasch durch die zweiten Öffnungen abfließen als durch die ersten Öffnungen der ersten Agrarfolie zufließen. Dadurch können die zweite Agrarfolie stärker abgesenkt werden sowie die Öffnungen von der jeweils anderen Agrarfolie vollständig geöffnet und seitlich frei angeströmt werden. In dieser Position kann somit ein thermischer Austausch und Feuchtigkeitsaustausch zwischen Raum und Umgebung erfolgen. Da die Öffnungen jeweils in einem Mittenbereich angeordnet sind, gelangt die eindringende Flüssigkeit unschädlich mittig zwischen den beiden Pflanzdämmen geleitet werden. Ferner kann verhindert werden, dass sich die erste Agrarfolie infolge einer zu großen lastenden Feuchtigkeitsmenge auf der ersten Agrarfolie ungünstig absenkt. Bei einem warmen trockenen Wetter kann ein leichter in dem Raum gebildete und aufgestaute Wärme durch die geöffneten Öffnungen nach oben entweichen.
  • In einer wieder anderen Position, einer Halbschließposition, kann die zweite Agrarfolie zumindest in dem zweiten Lochbereich in einem zweiten Abstand zu der ersten Agrarfolie angeordnet sein, wobei der zweite Abstand größer als der erste Abstand ist. Diese Position stellt eine mittlere Position zwischen der Schließposition und der Offenposition dar, in der ein Flüssigkeits-, Wärme- und/oder Luftfeuchtigkeitsaustausch nur in einem geringen Maße erfolgen kann.
  • Das Verhältnis der Anzahl der ersten Öffnungen zu der Anzahl der zweiten Öffnungen kann größer/gleich 4:1, bevorzugt größer/gleich 4:2 oder größer/gleich 4:3 sein. Je weitere sich dieses Verhältnis dem Wert 1 annähert, desto besser ist die Austauschwirkung hinsichtlich Wärme und/oder Feuchtigkeit.
  • Die ersten Öffnungen und/oder die zweiten Öffnungen können in die Agrarfolien als eingestanzte Lochungen mit vorzugsweise kreisrundem Öffnungsquerschnitt ausgebildet sein.
  • Die Abstützungen können vorteilhaft Bügelelemente sein, die jeweils ausgelegt sind, den jeweils zugeordneten Pflanzdamm bezüglich dessen Breite bevorzugt frei zu überspannen.
  • In weiterer Verbesserung des thermischen Schutzes durch die Agrarfolienanordnung können die Abstützungen eines Pflanzdamms von einer dritten Agrarfolie überspannt angeordnet sein. Diese fritte Agrarfolie kann somit zwischen den Abstützungen und der ersten Agrarfolie angeordnet sein.
  • In einer noch weiteren Verbesserung des thermischen Schutzes durch die Agrarfolienanordnung eine vierte Agrarfolie zur Anlage an den jeweils zugeordneten Pflanzdamm vorgesehen ist. Diese kann somit unter der zweiten Agrarfolie angeordnet sein.
  • Die erste Agrarfolie kann seitlich zum Boden geführt angeordnet sein. Hierbei kann die erste Agrarfolie randseitig niedergehalten werden. Sie kann randseitig dichtend zum oder am Boden niedergehalten sein. Sie kann beispielsweise randseitig mit Erdreich bedeckt oder eingegraben angeordnet sein.
  • Zur Lagefixierung der Agrarfolienanordnung auf dem Frühbeet können die erste Agrarfolie, die zweite Agrarfolie und/oder die dritte Agrarfolie jeweils an ihren bezüglich der Länge seitlichen Rändern eine Längstasche zur Aufnahme von beschwerendem Material, wie Erdreich, Kordel oder stabartiges oder kettenartiges Element, aufweisen.
  • Die vorliegende Erfindung wird im Folgenden anhand mehrerer in einer Zeichnung dargestellten Ausführungsformen der Agrarfolienanordnung erläutert. In der Zeichnung zeigen jeweils schematisch:
  • 1: eine Querschnittsansicht eines Frühbeetes mit einer ersten Ausführungsform einer Agrarfolienanordnung in einer Schließposition,
  • 2: eine Querschnittsansicht des Frühbeetes mit der ersten Ausführungsform der Agrarfolienanordnung gemäß 1, jedoch in einer Offenposition,
  • 3: eine Querschnittsansicht des Frühbeetes mit der ersten Ausführungsform der Agrarfolienanordnung gemäß 1, jedoch in einer Halbschließposition,
  • 4: eine Teilansicht der Agrarfolienanordnung gemäß 1 in einer Draufsicht,
  • 5a und 5b: jeweils eine Teilansicht der Agrarfolienanordnung gemäß 4 in einer Draufsicht und mit unterschiedlich ausgebildeten zweiten Öffnungen,
  • 6: eine Teilansicht einer zweiten Ausführungsform der Agrarfolienanordnung in einer Draufsicht,
  • 7: eine Teilansicht einer dritten Ausführungsform der Agrarfolienanordnung in einer Draufsicht und
  • 8: eine Teilansicht einer vierten Ausführungsform der Agrarfolienanordnung in einer Draufsicht.
  • In den 1 bis 3 wird jeweils eine Agrarfolienanordnung 1 in Einsatzlage an hier zwei benachbarten Pflanzdämmen D zur Abdeckung derselben gezeigt. Die Agrarfolienanordnung 1 weist eine erste Agrarfolie 2.1 zur Überdeckung von den beiden Pflanzdämme D und eine Stützvorrichtung 3 mit Abstützungen 4 der ersten Agrarfolie 2.1 an den Pflanzdämmen D auf. Die Agrarfolienanordnung kann auch bei mehr als zwei Pflanzdämmen eingesetzt werden, die von einer ersten Agrarfolie überspannt werden.
  • Die Abstützungen 4 sind hier als einfache Bögen 5 ausgebildet, die jeweils beidseitig seitlich zu einem zugeordneten Pflanzdamm D in den Boden B eingesteckt werden, wobei die erste Agrarfolie 2.1 an den Metallbögen 5 geführt beide Pflanzdämmen D übergreift und einen Raum 6 zwischen denselben überbrückt. Die erste Agrarfolie 2.1 weist zwischen den Abstützungen 4 eine frei tragende Breite bf auf, in der erste Öffnungen 7.1 zur Belüftung des Raumes 6 eingebracht sind. In den 4 bis 8 wird jeweils eine Draufsicht auf einen Mittenbereich 8 der frei tragenden Breite bf gezeigt, wobei die ersten Öffnung 7.1 mit durchgezogener Linie gezeichnet sind. Die ersten Öffnung 7.1 sind in einem in den 4 bis 8 dargestellten Mittenbereich 8 der frei tragenden Breite bf eingebracht und erstrecken sich bezüglich einer Länge l der ersten Agrarfolie 2.1 in vier (4 und 5) bzw. in sechs Reihen (7 und 8). In der frei tragenden Breite bf der ersten Agrarfolie 2.1 ist parallel zu derselben eine zweite Agrarfolie 2.2 mit zweiten Öffnungen 7.2 angeordnet. Beide Öffnungen 7.1, 7.2 erstrecken sich über die gesamte Länge l der ersten Agrarfolie 2.1.
  • Die ersten Öffnungen 7.1 sind in einem ersten Lochbereich 10.1 der ersten Agrarfolie 2.1 und die zweiten Öffnungen 7.2 in einem zweiten Lochbereich 10.2 der zweiten Agrarfolie 2.2 einander gegenüberliegend angeordnet. Beide Lochbereiche 10.1, 10.2 sind bezüglich der frei tragenden Breite bf mittig angeordnet.
  • Die zweiten Öffnungen 7.2 sind in den 4 bis 8 jeweils mit gestrichelter Linie dargestellt, da sie, infolge der Draufsicht unterhalb der ersten Agrarfolie 2.1 in der zweiten Agrarfolie 2.2 angeordnet sind.
  • Wie ferner aus den 4 bis 8 ersichtlich, sind die ersten Öffnungen 7.1 nicht fluchtend zu den zweiten Öffnungen 7.2 angeordnet. Sie sind bezüglich der Länge l und Breite bf zueinander versetzt angeordnet. Insbesondere befinden sie sich auf einer mittigen Position bezüglich der ihnen jeweils nächsten ersten Öffnungen 7.1. Diese symmetrische Anordnung erlaubt eine entsprechende symmetrische Belüftung des Raume 6 durch die Öffnungen 7.1, 7.2.
  • Gemäß 1 ist die Agrarfolienanordnung 1 in einer Schließposition gezeigt, in der die zweite Agrarfolie 2.2 hier überwiegend unterseitig an der ersten Agrarfolie 2.1 anliegt. Infolge der versetzten Anordnung der ersten Öffnungen 7.1 zu den zweiten Öffnungen 7.2 werden diese Öffnungen 7.1, 7.2 jeweils von der gegenüberliegenden Agrarfolie 2.1, 2.2 überdeckt, sodass kein Luft- oder Nässedurchgang aus dem Raum 6 durch die Agrarfolienanordnung 1 in die Umgebung U folgen kann. Diese Position ist beispielsweise bei kühlem sonnigem Wetter günstig, um eine Aufheizung des Raums 6 und der Pflanzdämme D zu erzielen, aber keine Kaltluft aus der Umgebung U in den Raum 6 fließen zu lassen.
  • In 2 ist die Agrarfolienanordnung 1 in einer Öffnungsposition gezeigt, in der die zweite Agrarfolie 2.2 in einem Abstand a zu der ersten Agrarfolie 2.1 angeordnet ist. Der Abstand a beträgt hier, wie unmittelbar der 2 entnehmbar ist, ein Vielfaches der Foliendicke. Damit sind die Öffnungen 7.1, 7.2 der beiden Agrarfolien 2.1, 2.2 durchlässig für Luft und Nässe. Diese Öffnungsposition kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass bei einem regnerischen Wetter die zweite Agrarfolie 2.2 durch aufstauende Nässe sich nach unten absenkt und hierdurch die durch die ersten Öffnungen 7.1 eingebrachte Nässe mittig zwischen den beiden Pflanzdämmen D zum Boden B hin führt.
  • In der in 3 dargestellten Halbschließfigur der Agrarfolienanordnung 1 sind die beiden Agrarfolien 2.1, 2.2 nur geringfügig voneinander beabstandet, sodass ein Durchgang durch die beiden Öffnungen 7.1, 7.2 erschwert ist. Damit kann eine geringfügige Lüftung des Raumes 6 erfolgen.
  • Die Agrarfolienanordnung 1 weist hier zwei weitere Agrarfolien, und zwar eine dritte Agrarfolie 2.3 und eine vierte Agrarfolie 2.4 auf, wobei die dritte Agrarfolie 2.3 über die einzelnen Bögen 5 gespannt ist und die vierte Agrarfolie 2.4 jeweils unmittelbar an einem Pflanzdamm D anliegt.
  • Alle hier dargestellten Agrarfolien, 2.1, 2.2, 2.3, 2.4 weisen an ihren bezüglich der Länge l seitlichen Rändern 11 jeweils eine Längstasche 12 zur Aufnahme von beschwerendem Material auf. Diese spannen zugleich die jeweils zugeordnete Agrarfolie 2.1, 2.2, 2.3, 2.4.
  • Die Öffnungen 7.1, 7.2 können im Prinzip beliebige Formen aufweisen. Produktionstechnisch einfacher sind jedoch, bis auf 5, sämtliche Öffnungen 7.1, 7.2 als kreisrunde Lochungen ausgeführt. In 5a und 5b sind die zweiten Öffnungen 7.2 jeweils schlitzartig ausgebildet, wobei sich die Öffnungen bei diesem Beispiel unter Zugbelastung der zweiten Agrarfolie 2.2, beispielsweise unter Ansammlung von Regenwasser, aufweiten können.
  • Deutlich den 4 bis 8 entnehmbar ist, dass die Anzahl der ersten Öffnungen 7.1 die der Anzahl der zweiten Öffnungen 7.2 deutlich übersteigt. Durch das Verhältnis der Anzahl der ersten Öffnung 7.1 zu der der zweiten Öffnungen 7.2 kann weiter eine Voreinstellung zum Belüftungsverhalten der Agrarfolienanordnung 1 erfolgen. Je größer das Verhältnis ist, desto geringer ist die Durchlässigkeit der Agrarfolienanordnung 1. So sind beispielsweise in der Ausführungsform der Agrarfolienanordnung 1 vier Reihen mit ersten Öffnungen 7.1 und drei Reihen mit zweiten Öffnungen 7.2 vorgesehen. Gemäß 6 sind lediglich zwei Reihen mit zweiten Öffnungen 7.2 vorgesehen. Ähnlich verhält es sich bei den Ausführungsformen der Agrarfolienanordnung 1 gemäß den 5a und 5b. Deutlich größer ist das Verhältnis in der Ausführungsform der Agrarfolienanordnung 1 gemäß 7, indem hier sieben Reihen erste Öffnungen 7.1 und lediglich drei Reihen zweite Öffnungen 7.2 vorgesehen sind. Gemäß 8 sind darüber hinaus die zweiten Öffnungen 7.2 bezüglich dem Mittenbereich 8 versetzt zueinander angeordnet.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Agrarfolienanordnung
    2.1
    erste Agrarfolie
    2.2
    zweite Agrarfolie
    2.3
    dritte Agrarfolie
    2.4
    vierte Agrarfolie
    3
    Stützvorrichtung
    4
    Abstützungen
    5
    Bogen
    6
    Raum
    7.1
    erste Öffnung
    7.2
    zweite Öffnung
    8
    Mittenbereich
    9
    Reihe
    10.1
    erster Lochbereich
    10.2
    zweiter Lochbereich
    11
    Rand
    12
    Längstasche
    a1
    erster Abstand
    a2
    zweiter Abstand
    l
    Länge
    bf
    frei tragende Breite
    B
    Boden
    D
    Pflanzdamm
    U
    Umgebung

Claims (19)

  1. Agrarfolienanordnung zur Abdeckung von Pflanzdämmen, insbesondere von Spargel- oder Erdbeerdämmen, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine erste Agrarfolie (2.1) zur Überdeckung mindestens zweier benachbarter Pflanzdämme (D) und eine Stützvorrichtung mit Abstützungen der ersten Agrarfolie an den Pflanzdämmen (D) aufweist.
  2. Agrarfolienanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Agrarfolie (2.1) zwischen den Abstützungen (4) eine frei tragende Breite (bf) aufweist, in die erste Öffnungen (7.1) zur Belüftung eingebracht sind.
  3. Agrarfolienanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Öffnungen (7.1) in einem Mittenbereich (8) der frei tragenden Breite (bf) eingebracht sind und sich bezüglich einer Länge (l) der ersten Agrarfolie (2.1) in zumindest einer Reihe (9) erstrecken.
  4. Agrarfolienanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass parallel oder überwiegend parallel zur ersten Agrarfolie (2.1) eine zweite Agrarfolie (2.2) vorzugsweise mit zweiten Öffnungen (7.2) vorsehen ist.
  5. Agrarfolienanordnung nach Anspruch 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Agrarfolie (2.2) im Mittenbereich (8) der frei tragenden Breite (bf) der ersten Agrarfolie (2.1) angeordnet und vorzugsweise längsrandseitig an der ersten Agrarfolie (2.1) festgelegt ist.
  6. Agrarfolienanordnung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich die zweite Agrarfolie (2.2) über die Länge (l) der ersten Agrarfolie (2.1) erstreckt.
  7. Agrarfolienanordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Öffnungen (7.1) versetzt zu den zweiten Öffnungen (7.2) angeordnet sind.
  8. Agrarfolienanordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Öffnungen (7.1) in einem ersten Lochbereich (10.1) der ersten Agrarfolie (2.1) und die zweiten Öffnungen (7.2) in einem zweiten Lochbereich (10.2) der zweiten Agrarfolie (2.2) angeordnet sind, wobei die beiden Lochbereiche (10.1, 10.2) einander gegenüberliegend angeordnet sind.
  9. Agrarfolienanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Lochbereiche (10.1, 10.2) bezüglich der Breite jeweils mittig angeordnet sind.
  10. Agrarfolienanordnung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Agrarfolie (2.2) in einer Schließposition zumindest in dem zweiten Lochbereich (10.2) an der ersten Agrarfolie (2.1) oder zumindest partiell an der ersten Agrarfolie (2.1) anhaftend angeordnet ist.
  11. Agrarfolienanordnung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Agrarfolie (2.2) in einer Öffnungsposition zumindest in dem zweiten Lochbereich (10.2) in einem ersten Abstand (a1) zu der ersten Agrarfolie (2.1) angeordnet ist.
  12. Agrarfolienanordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Agrarfolie (2.2) in einer Halbschließposition zumindest in dem zweiten Lochbereich (10.2) in einem zweiten Abstand (a2) zu der ersten Agrarfolie (2.1) angeordnet ist, wobei der erste Abstand (a2) größer als der zweite Abstand (a1) ist.
  13. Agrarfolienanordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 12, soweit auf Anspruch 2 rückbezogen, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der ersten Öffnungen (7.1) größer als die der zweiten Öffnungen (7.2) ist.
  14. Agrarfolienanordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 13, soweit auf Anspruch 2 rückbezogen, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis der Anzahl der ersten Öffnungen (7.1) zu der Anzahl der zweiten Öffnungen (7.2) größer/gleich 4:1, bevorzugt größer/gleich 4:2 oder größer/gleich 4:3 ist.
  15. Agrarfolienanordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 14, soweit auf Anspruch 2 rückbezogen, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Öffnungen (7.1) und/oder die zweiten Öffnungen (7.2) in die Agrarfolien (2.1, 2.2) als eingestanzte Lochungen mit vorzugsweise kreisrundem Öffnungsquerschnitt ausgebildet sind.
  16. Agrarfolienanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstützungen (4) Bügelelemente sind, die jeweils ausgelegt sind, den jeweils zugeordneten Pflanzdamm (D) bezüglich dessen Breite bevorzugt frei zu überspannen.
  17. Agrarfolienanordnung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstützungen (4) eines Pflanzdamms (D) von einer dritten Agrarfolie (2.3) überspannt sind, die zwischen den Abstützungen (4) und der ersten Agrarfolie (2.1) angeordnet ist.
  18. Agrarfolienanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass eine vierte Agrarfolie (2.4) zur Anlage an den jeweils zugeordneten Pflanzdamm (D) vorgesehen ist.
  19. Agrarfolienanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Agrarfolie (2.1) an ihren bezüglich der Länge (l) seitlichen Rändern (11) jeweils eine Längstasche (12) zur Aufnahme von beschwerendem Material, wie Erdreich, Kordel, stabartiges Element oder kettenartiges Element, aufweist.
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