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Die Erfindung betrifft eine Austragvorrichtung für eine Reinigungsvorrichtung für Filter mit den Merkmalen im Oberbegriff des Hauptanspruchs.
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Aus der Praxis sind Filtereinrichtungen mit einer Reinigungsvorrichtung und einer Austragvorrichtung bekannt, bei denen die Reinigungsvorrichtung eine Rückspüleinrichtung zum Ablösen der Filterrückstände aufweist. Die Austragvorrichtung ist dabei mittels einer Zuführleitung an einem Sammelbereich für die abgelösten Filterrückstände an der Reinigungsvorrichtung angeschlossen. Der Austrag erfolgt unter dem aus dem Filterraum einwirkenden Fluiddruck. Zur Steuerung des Austrags sind Klappen, Nadeln oder andere gesteuert verschiebliche Sperrelemente vorgesehen.
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Die
DE 10 2007 063 240 A1 befasst sich mit einer rückspülbaren Filtereinrichtung, bei der die Filterrückstände sedimentieren und mit einem zentralen Kolben in einen an den Filter axial anschießenden Kompressions- bzw. Sammelraum geschoben und hier entwässert werden. Der Sammelraum wird zur Kompression ausgangseitig durch einen drehbaren Kugelhahn verschlossen. Bei geöffnetem Kugelhahn kann anschließend der weiterbewegte Kolben den komprimierten Feststoffkuchen ausschieben und durchdringt dabei die Hahnöffnung. Der Kugelhahn ist ein reiner Öffnungsverschluss und keine Dosiereinrichtung.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Austragtechnik aufzuzeigen.
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Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmale im Hauptanspruch. Die beanspruchte Austragtechnik, d.h.. die Austragvorrichtung und das Austragverfahren, haben den Vorteil, dass die ausgetragene Materialmenge besser und genauer gesteuert und dosiert werden kann. Insbesondere können Leckageverluste und ein übermäßiger Austrag von bereits gefiltertem Material vermieden werden.
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Die beanspruchte Austragtechnik lässt sich mit beliebigen Reinigungsvorrichtungen und Filtereinrichtungen kombinieren. Dies kann im Wege der Erstausrüstung, aber auch mittels einer Nachrüstung, erfolgen. Insbesondere könne bei bestehenden Filtereinrichtungen vorhandene Austragvorrichtungen oder ggf. auch Reinigungsvorrichtungen nebst Austragvorrichtungen, erneuert bzw. ausgetauscht werden.
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Die beanspruchte Austragtechnik hat wesentliche Vorteile hinsichtlich der Betriebssicherheit, Verfügbarkeit, des geringen Bauaufwands und der hohen Wirtschaftlichkeit. Die Reinigung bzw. der Austrag der abgelösten Filterrückstände können im Prozess während eines kontinuierlichen oder diskontinuierlichen Filterns erfolgen. Sie können alternativ auch außerhalb des eigentlichen Filterprozesses in einem Wartungsbereich erfolgen, wobei ggf. der oder die Filter zur Vermeidung von Betriebsunterbrechungen gewechselt, insbesondere verschoben werden.
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Ein besonderer Vorteil der beanspruchten Austragtechnik ist die Abschottung gegenüber der äußeren Umgebung. Die Dosiereinrichtung wirkt als Sperr- und Dichtelement, welches nur die aufgenommenen Materialportionen an einer Stelle aufnimmt und an einer anderen Stelle wieder abgibt, wobei dazwischen der Zugang von außen her zum Filter- oder Prozessraum abgedichtet und verschlossen ist. Dies hat insbesondere Vorteile hinsichtlich der Vermeidung einer Kontaminierung oder Oxidation des zu filternden Fluids in der Filtereinrichtung.
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Die beanspruchte Austragtechnik eignet sich für alle Arten von zu filterenden Materialien, insbesondere Fluiden. Besondere Vorteile bestehen bei Kunststoffschmelzen, die mit Verunreinigungen, z.B. Fremdkörpern, Verklumpungen oder dergleichen versetzt sein können. Dies kann insbesondere bei Kunststoffschmelzen aus Abfallmaterialien der Fall sein. Ansonsten kann das zu filternde Fluid eine andere flüssige oder pastöse Masse sein.
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Die Austragtechnik kann kontinuierlich oder intermittierend eingesetzt werden. Dies kann über die Dosiereinrichtung gesteuert werden. Eine Reinigung des Filters und ein Austrag der Filterrückstände kann dadurch bedarfsweise und je nach Art des Fluids erfolgen.
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Die Dosiereinrichtung kann vorteilhafterweise steuerbar und an unterschiedliche Fluide bzw. Betriebserfordernisse anpassbar sein. Eine Steuerung ist einerseits hinsichtlich der Rotation des Drehkörpers und dessen Geschwindigkeit mittels eines geeigneten steuerbaren Drehantriebs möglich. Dieser kann separat vorgesehen und gesteuert sein. Er kann alternativ auch von vorhandenen anderen Antrieben, z.B. von der Reinigungsvorrichtung und/oder der Filtereinrichtung abgeleitet sein. Der Drehantrieb kann außerdem mit einem Drehantrieb für den Filter abgestimmt werden.
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Ferner kann das Austragsvolumen über die Größe der ausgetragenen Materialportionen und der hierfür vorgesehenen Aufnahmetaschen am Drehkörper gesteuert und ggf. über eine entsprechende Sensorik am Ausgang der Austragseinrichtung geregelt werden.
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Für dem Austrag der Materialportionen ist ein Aktor am Drehkörper vorhanden, der unterschiedlich ausgebildet und gesteuert sein kann. Das Befüllen der Aufnahmetaschen kann in allen Varianten durch den Materialdruck aus dem Prozessraum oder Filterraum erfolgen. Das Ausstoßen und Entleeren der Aufnahmetasche kann durch einen beweglichen Stößel in der Art eines Kolbens erfolgen. Dieser kann einerseits bei entsprechender Ausbildung durch den Materialdruck aus dem Prozess- oder Filterraum angetrieben werden, sodass beim Befüllen einer Aufnahmetasche eine gegenüberliegende Aufnahmetasche gleichzeitig geleert wird.
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In einer anderen Variante kann ein Stößel von einem Antriebselement gesteuert betätigt, insbesondere ausgeschoben werden. Ferner ist es möglich, die Volumenänderung der Aufnahmetasche auf beliebige andere Weise mit einem entsprechenden Aktor zu erzeugen, der z.B. flexible Taschenwände kontraktiert und dadurch die enthaltene Materialportion austreibt. Dies kann eine ähnliche Technik wie bei Tintenstrahldruckern oder dgl. sein. Die Hubsteuerung des Antriebselements kann mit dem steuerbaren Drehantrieb der Dosiereinrichtung und ggf. auch des Filters abgestimmt werden.
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Die Dosiereinrichtung kann eine Mehrfachanordnung von Aufnahmetaschen und Aktoren aufweisen, die ggf. in Drehrichtung zueinander versetzt sind. Dies kann den Materialaustrag vergleichmäßigen und evtl. unerwünschte Schwingungen im System mindern oder elliminieren.
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In den weiteren Ansprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung angegeben.
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Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielhaft und schematisch dargestellt. Im einzelnen zeigen:
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1: einen Längsschnitt durch eine erste Variante einer Filtereinrichtung mit einer Reinigungsvorrichtung und einer Austragvorrichtung,
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2: eine Frontansicht der Anordnung gemäß Pfeil II von 1,
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3: ein Längsschnitt durch eine andere Variante einer Filtereinrichtung, Reinigungsvorrichtung und Austragvorrichtung,
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4: ein Längsschnitt durch eine dritte Variante einer Filtereinrichtung mit Reinigungsvorrichtung und Austragvorrichtung.
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5: eine Stirnansicht der Anordnung gemäß Pfeil V von 4,
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6 bis 8: eine Ausführungsform der Dosiereinrichtung in verschiedenen Betriebsstellungen,
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9: eine Dosiereinrichtung mit einer Stelleinrichtung im Längsschnitt und
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10: eine abgebrochene und vergrößerte Darstellung eines Details X von 9.
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Die Erfindung betrifft eine Austragvorrichtung (3) und ein Austragverfahren für Filterrückstände (9). Die Erfindung betrifft ferner eine damit ausgerüstete Reinigungsvorrichtung (2) nebst Reinigungsverfahren und eine damit ausgerüstete Filtereinrichtung (1) bzw. ein Filterverfahren. Ferner betrifft die Erfindung eine besondere Ausführungsform einer Dosiereinrichtung (4) und eines Dosierverfahrens.
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1 zeigt in einem Längsschnitt eine erste Variante einer Filtereinrichtung (1) mit einer Reinigungsvorrichtung (2) und einer Austragvorrichtung (3) mit einer Dosiereinrichtung (4). In 2 ist die zugehörige Stirnansicht gemäß Pfeil II von 1 dargestellt. Die Reinigungsvorrichtung (2) und die Austragvorrichtung (3) mit der Dosiereinrichtung (4) können integraler Bestandteil der Filtereinrichtung (1) sein. Sie können alternativ eigenständige und anbaubare Vorrichtungen sein, die ggf. auch nachgerüstet werden können. Die Ausgestaltung gilt auch für die anderen nachfolgend beschriebenen Varianten.
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Die Filtereinrichtung (1) dient zum Filtern von Fluiden (7), die bevorzugt als fließfähige, z.B. flüssige oder plastische Massen ausgebildet sind. Das ungefilterte Fluid (7) kann mit Feststoffen versetzt sein, bei denen es sich um Fremdstoffe, z.B. Metallpartikel, oder um Verklumpungen oder dergleichen handeln kann. Das ungefilterte Fluid (7) kann aus einem beliebig geeigneten Material bestehen. In den gezeigten Ausführungsbeispielen handelt es sich um ein geschmolzenes Kunststoffmaterial, das z.B. von einem Extruder (nicht dargestellt) zugeführt wird. Die Filtereinrichtung (1) kann eine Heizeinrichtung (nicht dargestellt) zur Fluidbeheizung aufweisen.
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Das ungefilterte Fluid (7) wird über eine Zuführung (12) mit Druck in eine Filterkammer (11) zugeführt, in der sich ein Filter (5, 6) befindet. Das nach Durchlaufen des Filters (5, 6) gefilterte Fluid (8) wird dann über eine ggf. verengte Abführung (13) in der Filtereinrichtung (1) weitergeführt, bzw. aus dieser abgeführt. Pfeile (14) bezeichnen die Fließrichtung. In der Filterkammer (11) herrscht in den Fluiden (7, 8) ein Fluiddruck (P). Die vorgenannten Ausgestaltungen der Filtereinrichtung (1) können in den anderen Ausführungsbeispielen die gleichen sein.
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Der Filter (6) ist im Ausführungsbeispiel von 1 und 2 als Scheibenfilter ausgebildet. Er kann um eine Achse (15) drehbar gelagert sein und kann während des Filterprozesses und des Fluiddurchtritts um diese Achse (15) rotieren. Die Achse (15) kann einen steuerbaren Drehantrieb (nicht dargestellt) aufweisen. Die Drehung und die Filterung können kontinuierlich erfolgen. Die Drehgeschwindigkeit kann an unterschiedliche Fluide (7, 8) und an unterschiedliche Betriebserfordernisse, z.B. variierende Fluidmengen, Drücke, Temperaturen, Feststoffbelastungen etc. angepasst werden.
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Der Scheibenfilter (6) beseht aus einem Filterträger (16), der in 1 von zwei gelochten Stützscheiben gebildet wird. Die Stützscheiben spannen zwischen sich ein Filterelement (17) ein, welches in den Lochbereichen von dem Fluid (7) durchströmt wird. Das Filterelement (17) kann z.B. als gelochte Siebscheibe, als textile Filterscheibe oder dergleichen ausgebildet sein. Der Filterträger (16) und das Filterelement (17) sind auf der Achse bzw. Welle (15) aufgezogen und endseitig gehalten. Sie werden im Gehäuse (10) in geeigneten umfangseitigen Ausnehmungen oder anderen Führungselementen geführt.
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Die Reinigungsvorrichtung (2) dient zum Ablösen von Filterrückständen (9), die sich im Verlauf des Filterprozesses auf der Schmutzseite des Filterelements (17) absetzen. Dies können die vorgenannten Verunreinigungen oder dgl. sein. Die Reinigungsvorrichtung (2) weist eine Ablöseeinrichtung (18) für die Filterrückstände (9) auf, die im Ausführungsbeispiel von 1 als Rückspüleinrichtung (19) ausgebildet ist. Die Filterrückstände (9) werden dabei mit dem auf der Reinseite des Filters (5, 6) wirkenden Fluiddrucks (P) abgelöst.
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Bei der gezeigten Ausführungsform von 1 kann die Reinigungsvorrichtung (2) während des Filterprozesses bevorzugt kontinuierlich, alternativ diskontinuierlich, wirken. Sie ist dabei der Filterkammer (11) bzw. dem Prozessraum zugeordnet und weist dort einen Reinigungsbereich (21) auf, durch den der drehende Filter (5, 6) z.B. permanent hindurchbewegt wird.
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Auf der Reinseite des Filters (5, 6), insbesondere des Filterelements (17), befindet sich ein Sammelbereich (23) für die abgelösten Filterrückstände (9). Dieser kann Sammelbereich (23) sich innerhalb der Filterkammer (11) befinden und gegen diese in geeigneter Weise abgedichtet sein. Die Dichtung verhindert ein Austreten der abgelösten Filterrückstände (9) in den Bereich des zu filternden Fluids (7).
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Der Sammelbereich (23) schließt auf der einen Seite an den Filter (5, 6), insbesondere die zugewandte gelochte Stützscheibe des Filterträgers (16) dicht an. Auf der anderen Abströmseite schließt der Sammelraum (23) an die Austragvorrichtung (3) an. Der Sammelbereich (23) kann ein einteiliger und von der Dichtung umgebener Raum sein. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Sammelbereich (23) in mehrere parallele Sammelkanäle (24) unterteilt. Deren Verteilung kann mit der Lochverteilung der Stützscheiben bzw. des Filterträgers (16) übereinstimmen. Die Reinigungsvorrichtung (2) und der Sammelbereich (23) sind im gezeigten Ausführungsbeispiel stationär angeordnet. Während der Filterdrehung kommen dadurch die Stützscheibenlöcher und die Sammelkanäle (24) immer wieder zur Deckung, sodass ein Durchströmen der abgelösten Filterrückstände (9) möglich ist.
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Die Austragvorrichtung (3) ist im unmittelbaren Anschluss an die Reinigungsvorrichtung (2) angeordnet und weist eine oder mehrere Zuführleitungen (26) auf, die entsprechend des Sammelbereichs (23) bzw. der Sammelkanäle (24) angeordnet und ausgerichtet sind und an diese für eine Strömungsverbindung fluchtend anschließen.
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Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist ein direkter Anschluss vorhanden. In einer anderen Ausführungsform kann die Austragvorrichtung (3) örtlich getrennt und distanziert von der Reinigungsvorrichtung (2) sowie der Filtereinrichtung (1) angeordnet sein, wobei eine Überbrückungs- oder Verlängerungsleitung zur Verbindung mit dem Sammelbereich (23) bzw. den Sammelkanälen (24) vorhanden ist. Die Austragvorrichtung (3) ist in der gezeigten Ausführungsform von 1 und 2 und in der vorgenannten Variante stationär angeordnet und z.B. am Filtergehäuse (1) montiert.
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Die Austragvorrichtung (3) weist im Anschluss an die einen oder mehreren Zuführleitungen (26) eine rotierende Dosiereinrichtung (4) auf. Die Dosiereinrichtung (4) sperrt die Zuführleitung(en) (26) in Ausströmrichtung ab und verhindert einen unerwünschten Austritt von Filterrückständen (9). Andererseits ist die Dosiereinrichtung (4) derart ausgestaltet, dass sie die abgelösten Filterrückstände (9) portionsweise (35) aus der oder den Zuführleitungen (26) aufnimmt und an einer anderen, örtlich getrennten Stelle wieder abgibt. Hierfür sind eine oder mehrere Abführleitungen (27) im Gehäuse (25) angeordnet, welche die Materialportionen (35) der Filterrückstände (9) aufnehmen, ggf. in einem Sammelkanal zusammenführen und dann aus der Austragvorrichtung (3) ausleiten. Die einfach oder mehrfach vorhandenen Zuführ- und Abführleitungen (26, 27) können in einer entsprechenden Zahl und Anordnung vorhanden sein.
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Die Dosiereinrichtung (4) ist zwischen der oder den Zuführleitungen (26) und der oder den Abführleitungen (27) im Gehäuse (25) angeordnet.
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Die Dosiereinrichtung (4) weist einen um eine Achse (29) rotierenden Drehkörper (28) auf, der z.B. als zylindrische Welle oder Walze ausgebildet ist. Der Drehkörper (28) kann einen steuerbaren Drehantrieb (38) aufweisen, der durch einen Pfeil symbolisiert ist. Der Drehantrieb (38) kann auf den Drehantrieb bzw. die ggf. veränderliche Drehgeschwindigkeit des Filters (5, 6) abgestimmt sein.
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Der Drehkörper (28) weist an seiner Außenseite eine oder mehrere Aufnahmetaschen (36) auf, die in ihrem Volumen veränderbar sind und die zur Aufnahme und Abgabe einer besagten Materialportion (35) dienen. Die Zahl und Anordnung der Aufnahmetaschen (36) kann sich nach der Zahl und Anordnung der Zuleitungen (26) richten.
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Der Drehkörper (28) ist ansonsten von der Wandung (30) des Gehäuses (25) mit Ausnahme der Anschlussstellen von Zuführleitung(en) (26) und Abführleitung(en) (27) dicht umgeben. Er sperrt dadurch den direkten Durchfluss zwischen der oder den Zuführ- und Abführleitung(en) (26, 27). Er verhindert dadurch auch einen Durchtritt von äußeren Umgebungseinflüssen aus der oder den Abführleitung(en) (27) in den Sammelbereich (23) und weiter in den Filterraum (11).
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Der Drehkörper (28) weist einen Aktor (33) auf, der das Taschenvolumen der Aufnahmetasche(n) (36) bedarfsweise und vorzugsweise gesteuert verkleinert und vergrößert. Bei einer Vergrößerung wird eine Materialportion (35) aufgenommen und bei einer Verkleinerung wieder abgegeben. Die Zufuhr einer Materialportion aus einer Zuführleitung (26) kann durch den Fluiddruck (P) erfolgen, wenn gemäß 1 die Aufnahmetasche (36) mit der Zuführleitung (26), dem Sammelkanal (24) und der Lochung an der Stützscheibe des Filterträgers (16) unter Bildung eines Durchflusskanals fluchtet. Die Zu- und Abführleitungen (26, 27) sind z.B. radial zur Drehachse (29) ausgerichtet und diametral gegenüberliegend angeordnet.
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In der Variante von 1 weist der Aktor (33) einen beweglichen Stößel (34) auf, der den Taschenboden der Aufnahmetasche (36) bildet. Der Aktor (33) weist dabei einen quer zur Drehachse (29) ausgerichteten Aufnahmekanal (37) im Drehkörper (28) auf, in dem der Stößel (34) längsverschieblich angeordnet ist. Die Stößellänge ist dabei kürzer als die Kanallänge. Der Aufnahmekanal (37) ist in der gezeigten Ausführungsform radial am Drehkörper (28) ausgerichtet und schneidet die zentrale Drehachse (29).
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Alternativ kann der Aufnahmekanal (37) gegenüber der Achse (29) versetzt in der Art einer Sekante angeordnet sein. Es können auch mehrere solcher versetzter Aufnahmekanäle in paralleler Anordnung vorhanden sein, wobei die Zu- und Abführleitungen (26, 27) entsprechend mehrfach angeordnet sind. Der Aufnahmekanal (37) kann ferner statt der gezeigten geraden Ausrichtung eine abgebogene bzw. abgewinkelte Form aufweisen, wobei ein Kanalabschnitt auch längs oder schräg zur Drehachse (29) verlaufen kann.
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In der gezeigten Ausführungsform ist der Aufnahmekanal (37) als Durchgangskanal ausgebildet, der den Drehkörper (28) quer zur Achse (29) durchsetzt und an beiden Enden am Drehkörpermantel Mündungsöffnungen (31, 32) aufweist. Die Zuführ- und Abführleitung(en) (26, 27) sind derart in Relation zueinander und zum Aufnahme- bzw. Durchgangskanal (37) angeordnet, dass sie zumindest in einer Drehstellung des Drehkörpers (28) mit beiden Mündungsöffnungen (31, 32) gleichzeitig in Deckung stehen. 1 zeigt dies mit den längsgeschnittenen Stößeln (34).
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Der Drehkörper (28), insbesondere eine Welle, kann mehrere Aktoren (33) und mehrere Aufnahmetaschen (36) aufweisen. Gemäß 1 sind dabei mehrere Aktoren (33) und mehrere Aufnahmetaschen (36) längs der Drehachse (29) hintereinander angeordnet. Es können dabei bzgl. der Drehachse (29) eine gleiche oder gegenseitig unterschiedliche Winkelausrichtung aufweisen. In 1 und 2 sind gekreuzte Ausrichtungen gezeigt.
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Die Stößel (34) und die linearen Aufnahmekanäle (37) haben eine gegenseitig angepasste Querschnittsform, die z.B. kreisrund ausgebildet ist. Der Stößel (34) sperrt im Aufnahme- oder Durchflusskanal (37) den direkten Durchfluss der Materialportion (35) zwischen den Mündungsöffnungen (31, 32).
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6 bis 8 verdeutlichen die Wirkungsweise der in 1 und 2 dargestellten Dosiervorrichtung (4). Wenn gemäß 6 die Mündungs- oder Einlassöffnung (31) zur Deckung mit einer Zuführleitung (26) kommt, wird durch den Fluiddruck (P) eine Materialportion (35) in der durch einen Pfeil verdeutlichten Fließrichtung vorwärts geschoben. Diese verdrängt den z.B. in Axialrichtung frei beweglich gehaltenen Stößel (34) im Aufnahmekanal (37) und bildet dadurch die Aufnahmetasche (36). Die Stößelbewegung ist in geeigneter Weise, z.B. durch einen internen Anschlagstift oder dergleichen begrenzt, sodass die andere Stößelstirnseite mit der Mündungsöffnung (32) korreliert. Die Stirnseiten des z.B. als zylindrischer Stift ausgebildeten Stößels (34) können eine Verrundung entsprechend der Außenkontur des Drehkörpers (28) haben.
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Im weiteren Drehweg gemäß 7 wird die Aufnahmetasche (36) durch die Gehäusewandung (30) verschlossen und die Materialportion (35) am Austritt gehindert. Nach einer Drehung um 180° fluchten wieder die Mündungsöffnungen (31, 32) mit der zugehörigen Zuführ- und Abführleitung (26, 27). Der auf der Zuleitungsseite anstehende Materialdruck drückt gegen die hintere Stirnseite des Stößels (34) und verschiebt diesen in Pfeilrichtung, wodurch eine neue Aufnahmetasche (36) gebildet wird und zugleich auf der gegenüberliegenden Seite die Materialportion (35) aus der bisherigen Aufnahmetasche (36) in die Abführleitung (27) ausgeschoben wird. Der vorbeschriebene Dosierprozess beginnt dann von neuem.
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Bei einer Mehrfachanordnung und einem Winkelversatz von Aktoren (33), insbesondere bei der gezeigten gekreuzten Ausrichtung, wirken diese zeitversetzt, wodurch die Dosierung und der portionsweise Materialaustrag vergleichmäßigt werden.
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3 zeigt eine Variante der Filtereinrichtung (1) und der Reinigungsvorrichtung (2), die weitgehend mit dem ersten Ausführungsbeispiel übereinstimmen. Unterschiede bestehen in der Ausbildung des Filters (6) und der räumlichen Trennung des Reinigungsbereichs (21) von einer oder mehreren Filterkammern (11). Zumindest eine Filterkammer (11) ist hierbei über einen Rückführkanal (22) mit dem Reinigungsbereich (21) strömungstechnisch und zur Überleitung des Fluiddrucks (P) verbunden.
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Der Scheibenfilter (6) weist in diesem Ausführungsbeispiel ebenfalls einen aus z.B. zwei parallelen gelochten Stützscheiben gebildeten Filterträger (16) mit mindestens einem dazwischen angeordneten Filterelement (17) auf. Die Lochanordnung an den Stützscheiben und das Filterelement (17) können ringförmig und konzentrisch zur Achse (15) ausgebildet sein. In einer anderen Ausführungsform kann der Filter (6) segmentiert sein, wobei die Stützscheiben mehrere rund um die Achse (15) gleichmäßig verteilte und voneinander durch massive Wandabschnitte getrennte Lochbereiche aufweist. Das Filterelement (17) kann dementsprechend in mehrere, an die Lochbereiche angepasste und entsprechend verteilte Segmente unterteilt sein.
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Die Filtereinrichtung (1) kann mehrere konzentrisch um die Achse (15) verteilt angeordnete Filterkammern (11) und einen hiervon räumlich distanzierten und über mindestens einen Rückführkanal (22) angebundenen Reinigungsbereich (21) aufweisen.
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Die Ablöseeinrichtung (18) der Reinigungsvorrichtung (2) ist wieder als Rückspüleinrichtung (19) ausgebildet und stationär angeordnet. Sie weist auf der Verschmutzungsseite auch den genannten Sammelbereich (23) auf, der hier in eine größere Zahl von Sammelkanälen (24) als beim ersten Ausführungsbeispiel unterteilt ist. Die Zahl der Zu- und Abführleitungen (26, 27) der Austragvorrichtung (3) ist entsprechend geändert und angepasst. Gleiches gilt für die Zahl und Anordnung der Aufnahmetaschen (36) und der Aktoren (33) am Drehkörper (28). Die Funktion ist ansonsten die gleiche wie im ersten Ausführungsbeispiel.
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4 und 5 zeigen eine Variante der Filtereinrichtung (1) und der Reinigungsvorrichtung (2), bei der ein Filter (5) in Form eines Rohrfilters eingesetzt wird. Dieser wird im gezeigten Ausführungsbeispiel vom ungefilterten Fluid (7) von außen aus einer Ringkammer nach innen durchströmt, wobei im Reinigungsbereich (21) die Filterrückstände (9) radial nach außen abgegeben werden.
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Der wiederum drehbar um eine Achse (15) gelagerte Rohrfilter (5) weist einen Filterträger (16) in Form eines an einer Stirnseite offenen Zylinders mit einem gelochten Mantel und einer Abstützung nebst Zapfenanordnung an der anderen Stirnseite auf. Das Filterelement (17) ist z.B. an der Innenseite des Lochzylinders (16) angeordnet und weist eine Ringform auf. Es kann z.B. als Ringkartusche aus einem gelochten Siebband gebildet sein.
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Der Sammelbereich (23) ist wieder in mehrere Sammelkanäle (24) unterteilt, die im Gegensatz zur axialen Ausrichtung der ersten beiden Varianten hier einer radiale Ausrichtung haben. 4 und 5 zeigen hierbei auch die Möglichkeit, die Sammelkanäle (24) und die Zuführleitungen (26) zusammenzulegen, wobei die Austragvorrichtung (3) entsprechend in das Gehäuse (10) der Filtereinrichtung (1) integriert ist. Die Austragvorrichtung (3) und die Dosiereinrichtung (4) haben ansonsten die gleiche prinzipielle Ausbildung wie in der vorgenanten Ausführungsbeispielen, wo bei entsprechender Filterform die Ausrichtung und Anordnung am Filtergehäuse (10) abgeändert ist. In diesem Ausführungsbeispiel sind die Achsen (15, 29) parallel zueinander ausgerichtet. In den ersten beiden Ausführungsformen haben sie eine gekreuzte Anordnung.
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Die Dosiereinrichtung (4) kann steuerbar ausgebildet sein. Hierfür gibt es verschiedene Möglichkeiten. Zum einen kann die Drehbewegung und Drehgeschwindigkeit des Drehkörpers mittels des Drehantriebs (38) gesteuert werden. Zum anderen kann ggf. die Größe der Aufnahmetasche (35) gesteuert werden, z.B. über den Stößelhub. Die Steuerung kann dabei in Abstimmung mit der Filterdrehung erfolgen. In weiterer Ausbildung kann in Verbindung mit einer entsprechende Sensorik auch eine Regelung vorhanden sein.
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9 und 10 verdeutlichen eine Variante einer Dosiereinrichtung (4), in der der Aktor (33) eine Stelleinrichtung (39) zur Veränderung des Stößelhubs aufweist. Die Stelleinrichtung (39) besitzt hierfür ein axial bewegliches Stellelement (40), das z.B. als Stellstange ausgebildet ist und das sich längs und bevorzugt fluchtend mit der Drehachse (29) erstreckt. Es kann von einem nicht dargestellten Antrieb in der Axialrichtung gesteuert vor und zurück bewegt werden.
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Die ein oder mehreren Stößel (34) weisen ein zugehöriges Stellelement (41) auf, welches z.B. als Stellöffnung ausgebildet ist, die zumindest bereichsweise die Stellstange (40) mit einem dem Stößelhub entsprechenden Übermaß umgibt. Die Stellelemente (40, 41) können einen kreisrunden Querschnitt aufweisen. Die Stellöffnung (41) kann auch als Langloch und die Stellstange (40) im Öffnungsbereich als Flachstab ausgeführt sein.
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Die Stellelemente (40, 41) weisen aufeinander abgestimmte und zusammenwirkende Stellflächen (42, 43) auf, die je nach Axialstellung der Stellstange (40) den Stößelhub bestimmen. Die Stellflächen (42, 43) sind z.B. als umfangseitig begrenzte Keilfläche oder als umlaufender Konus ausgebildet. Die schrägen Stellflächen (42, 43) können in Axialrichtung im Stößelbereich nur stellenweise vorhanden sein und eine gegenseitig angepasste Neigung gegen die Drehachse (29) haben. Das Stellelement (40) kann ggf. mehrere Stößel (34) axial durchsetzen und kann entsprechend der Stößelzahl mehrere Stellflächen (42) aufweisen.
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10 verdeutlicht in einer vergrößerten Darstellung die Wirkungsweise. Die in 9 gezeigte Ausgangsstellung ist hierbei gestrichelt dargestellt. In der Ausgangsstellung der Stellstange (40) können sich die Stößel (34) zur Bildung der jeweiligen Aufnahmetasche (36) maximal an die Drehachse (29) annähern und haben hierdurch einen Maximalhub. Die Stellöffnung (41) hat einen gegenüber der Stellstange (40) entsprechend des gewünschten Stößelhubs bemessene Öffnungsweite. Beim Maximalhub und maximaler Taschengröße schließen die jeweils gegenüberliegenden Stirnseiten der Stößel (34) bündig mit der Mündungsöffnung (32) ab.
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Wird gemäß 10 die Stellstange (40) ein Stück axial vorwärts bewegt, so dass die Stellflächen (42) tiefer in die jeweilige Stellöffnung (41) eindringen, wird der Hubweg der Stößel (34) durch früheren Anschlag der Stell- bzw. Keilflächen (42, 43) begrenzt. Die Stellstange (40) kann zur Veränderung des Stößelhubs in Stufen oder stufenlos verstellt werden.
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In einer weiteren, nicht dargestellten Ausführungsform kann der Aufnahmekanal (37) als einseitig offener Sackkanal ausgebildet sein, wobei der Aktor (33) ein auf den Stößel (34) einwirkendes Antriebsmittel aufweist, welches in Abhängigkeit von der Drehstellung des Drehkörpers (28) um die Achse (29) und entsprechend der Anordnung der Leitungen (26, 27) gesteuert wird. Die Zuführ- und Abführleitung (26, 27) können bei dieser Variante eine nicht-fluchtende Ausrichtung haben. Außerdem können mehrere solcher Leitungen (26, 27) verteilt am Umfang des Drehkörpers (28) und des Aktors (33) angeordnet sein. Das Antriebsmittel erzeugt gesteuert eine Druckkraft und schiebt den Stößel (34) mitsamt der Materialportion (35) aus. Wenn das Antriebsmittel kraftlos geschaltet ist, kann der Fluiddruck (P) den Stößel (34) zurückdrängen und die Aufnahmetasche (36) bilden. In einer Abwandlung dieser Variante kann der Aktor (33) bzw. das Antriebsmittel den Stößel ersetzen und selbst den Taschenboden bilden.
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In einer anderen Variante kann die Aufnahmetasche (36) durch einen flexiblen Hohlkörper, z.B. eine Blase, gebildet werden, die den Stößel ersetzt und die durch ein Antriebsmittel zur Volumenänderung beaufschlagt und z.B. kontraktiert bzw. zusammengepresst wird. Hierdurch kann die enthaltenes Materialportion (35) ausgetrieben werden.
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Die Ausbildung und funktionsweise kann ähnlich wie bei Tintenstrahldruckern sein.
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Ein Antriebsmittel kann in beliebig geeigneter Weise ausgebildet sein und angesteuert werden. Es kann z.B. ein fluidisches Antriebsmittel mit Kraftübertragung durch ein Druckgas oder durch eine Flüssigkeit ausgebildet sein, welche den als Kolben fungierenden Stößel (34) bei Kraftaufschaltung um einen begrenzten Weg ausschiebt. Ferner ist es möglich, den Stößel (34) als flexible Blase auszubilden, die im Aufnahmekanal (37) angeordnet ist und die mit einem fluidischen Druckmittel bedarfsweise gefüllt wird, wobei sie sich unter Verkleinerung des Taschenvolumens ausdehnt. Die zu den verschiedenen Aktoren (33) bzw. Antriebsmitteln führenden Versorgungsleitungen für ein fluidisches Druckmittel können im Drehkörper (28) verlegt sein. An einer Umfangslinie des Drehkörpers (28) können mehrere Aufnahmetaschen (36) und mehrere vom gleichen oder von unterschiedlichen Antriebsmitteln beaufschlagte Stößel (34), Blasen oder dgl. vorhanden sein.
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In einer weiteren Abwandlung kann ein Antriebsmittel als elektromagnetisches Expansionsmittel, z.B. als Piezo-Element, ausgebildet sein. Es kann auf einen dünnen kolbenartigen Stößel (34) einwirken oder selbst den Taschenboden bilden. Es kann über eine entsprechende Leitungsführung im Drehkörper (28) elektrisch von einer entsprechenden Steuerung angesteuert werden.
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In einer weiteren, nicht dargestellten Variante, kann eine Reinigungsvorrichtung (
2) eine Ablöseeinrichtung (
19) aufweisen, die als mechanische Trenneinrichtung (
20) ausgebildet ist. Die Trenneinrichtung (
20) kann z.B. die Form eines Schabers oder Abhebers haben und kann z.B. gemäß der
WO 2004/002715 A1 ausgebildet sein. Die Austragvorrichtung weist in diesem Fall z.B. eine drehbare Schneckenwelle auf, die in der Zuleitung (
26) angeordnet ist, wobei an deren Ende eine Dosiereinrichtung (
4) der vorbeschriebenen Art angeordnet ist. Auf die Schneckenwelle kann auch verzichtet werden, wobei die vom Schaber abgehobenen Filterrückstände durch den Fluiddruck aus dem Filterraum zur Dosiereinrichtung (
4) befördert werden. Bei einer abgewandelten Ausführungsform kann statt eines blattartigen Schabers auch eine drehende Schneckenwelle oder ein anderes Trennmittel vorhanden sein, welches die Filterrückstände (
9) mechanisch vom Filterelement (
17) abhebt und zu einer Zuführleitung (
26) hin leitet. Das Filterelement (
27) kann hierbei ebenfalls beliebig ausgebildet sein und kann insbesondere eine Scheiben- oder Rohrform haben.
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Eine Dosiereinrichtung (
4) der vorbeschriebenen Art, insbesondere mit einer Stelleinrichtung (
39) oder einer alternativen Ausbildung des oder der Aktoren (
33) kann auch direkt an einem Filter (
5,
6) angeordnet sein. Sie kann dabei in der Wandung des Filtergehäuses (
11) angeordnet sein und kann mit ihrem Drehkörper auch in die Filterkammer (
11) bzw. den Reinigungsbereich (
21) ragen. Eine Zuführleitung (
26) kann dabei entfallen, so dass die ggf. von einer mechanischen Trenneinrichtung (
20) abgehobenen und aufgestauten Filterrückstände (
9) direkt in die Aufnahmetaschen (
36) des Drehkörpers (
28) befördert werden. Die in der
WO 2012/079993 A2 gezeigte Austragvorrichtung kann hierfür entsprechend abgewandelt werden. Die Dosiereinrichtung (
4) kann bei dieser Variante bevorzugt Aktoren (
33) mit Winkelversatz und ggf. mit den vorbeschriebenen Antriebsmitteln aufweisen.
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Weitere Abwandlungen der vorbeschriebenen Ausführungsbeispiele und der weiteren Varianten sind in verschiedener Weise möglich. Zum einen kann die Strömungsrichtung der Fluide durch die Filter (5, 6) umgedreht werden. Insbesondere kann bei einem Rohrfilter (5) die Strömungsrichtung von innen nach außen gerichtet sein. Ferner ist eine kinematische Umkehr der Filterdrehung möglich. Der Filter (5, 6) kann stationär angeordnet sein, wobei die Reinigungsvorrichtung (2) und ggf. auch die Austragvorrichtung (3) und die Dosiereinrichtung (2) um eine Achse (15) drehen.
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Außerdem können die Merkmale der vorbeschriebenen Ausführungsbeispiele und deren Abwandlungen untereinander in verschiedener Weise kombiniert und insbesondere ausgetauscht werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Filtereinrichtung
- 2
- Reinigungsvorrichtung
- 3
- Austragvorrichtung
- 4
- Dosiereinrichtung
- 5
- Filter, Rohrfilter
- 6
- Filter, Scheibenfilter
- 7
- Fluid ungefiltert
- 8
- Fluid gefiltert
- 9
- Filterrückstand
- 10
- Gehäuse
- 11
- Filterkammer, Prozessraum
- 12
- Zuführung, Fluidzuführung
- 13
- Abführung, Fluidabführung
- 14
- Fließrichtung
- 15
- Achse
- 16
- Filterträger, Lochscheibe, Lochzylinder
- 17
- Filterelement, Kartusche, Sieb
- 18
- Ablöseeinrichtung für Filterrückstand
- 19
- Rückspüleinrichtung
- 20
- Trenneinrichtung mechanisch
- 21
- Reinigungsbereich
- 22
- Rückführkanal
- 23
- Sammelbereich
- 24
- Sammelkanal
- 25
- Gehäuse
- 26
- Zuführleitung
- 27
- Abführleitung
- 28
- Drehkörper, Welle
- 29
- Achse
- 30
- Gehäusewand
- 31
- Einlassöffnung
- 32
- Auslassöffnung
- 33
- Aktor
- 34
- Stößel, Kolben
- 35
- Portion
- 36
- Aufnahmetasche
- 37
- Aufnahmekanal, Durchgangskanal für Stößel
- 38
- Drehantrieb
- 39
- Stelleinrichtung
- 40
- Stellelement, Stellstange
- 41
- Stellelement, Stellöffnung
- 42
- Stellfläche, Keilfläche an Stellstange
- 43
- Stellfläche, Keilfläche an Stellöffnung
- P
- Fluiddruck
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102007063240 A1 [0003]
- WO 2004/002715 A1 [0070]
- WO 2012/079993 A2 [0071]