DE202012104761U1 - Rückenlehnenanordnung - Google Patents

Rückenlehnenanordnung Download PDF

Info

Publication number
DE202012104761U1
DE202012104761U1 DE202012104761U DE202012104761U DE202012104761U1 DE 202012104761 U1 DE202012104761 U1 DE 202012104761U1 DE 202012104761 U DE202012104761 U DE 202012104761U DE 202012104761 U DE202012104761 U DE 202012104761U DE 202012104761 U1 DE202012104761 U1 DE 202012104761U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
backrest
arrangement
rückenlehnentragarm
height
spring
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE202012104761U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Aeris GmbH
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE202012104761U priority Critical patent/DE202012104761U1/de
Publication of DE202012104761U1 publication Critical patent/DE202012104761U1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C7/00Parts, details, or accessories of chairs or stools
    • A47C7/36Support for the head or the back
    • A47C7/40Support for the head or the back for the back
    • A47C7/44Support for the head or the back for the back with elastically-mounted back-rest or backrest-seat unit in the base frame
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C7/00Parts, details, or accessories of chairs or stools
    • A47C7/36Support for the head or the back
    • A47C7/40Support for the head or the back for the back
    • A47C7/46Support for the head or the back for the back with special, e.g. adjustable, lumbar region support profile; "Ackerblom" profile chairs
    • A47C7/462Support for the head or the back for the back with special, e.g. adjustable, lumbar region support profile; "Ackerblom" profile chairs adjustable by mechanical means
    • A47C7/465Support for the head or the back for the back with special, e.g. adjustable, lumbar region support profile; "Ackerblom" profile chairs adjustable by mechanical means by pulling an elastic cable

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Chairs Characterized By Structure (AREA)

Abstract

Rückenlehnenanordnung (1), insbesondere für einen Bürostuhl (2), umfassend
– eine sich in Höhenrichtung (H) und Querrichtung (Q) erstreckende, verformbare Rückenlehne (3) mit einem in der Höhe und der Krümmung einstellbaren Lordosenstützbereich (4);
– einen Rückenlehnentragarm (10) wobei die Rückenlehne (3) an einem oberen Befestigungselement (11) mit dem Rückenlehnentragarm (10) verbunden ist; sowie
– eine Verstellvorrichtung (20) zum Einstellen der Höhe und der Krümmung des Lordosenstützbereichs (4), die am Rückenlehnentragarm (10) in der Höhe verstellbar angeordnet ist und wobei
– die Verstellvorrichtung (20) an in Querrichtung (Q) auskragenden Befestigungsarmen (22) mittels Lager (21) mit rückenlehnenseitigen Gegenlager (30) mit der Rückenlehne (3) verbunden ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Rückenlehnenanordnung gemäß den Merkmalen von Anspruch 1. Die Erfindung betrifft insbesondere eine Rückenlehnenanordnung mit einer Rückenlehne, bei der der Lordosenstützbereich in der Höhe und der Krümmung einstellbar ist.
  • Als Lordose bezeichnen Mediziner die nach vorn gerichtete natürliche Krümmung der menschlichen Wirbelsäule im Bereich der Lumbalwirbel, welchen die fünf Wirbel des Lendenabschnittes der Wirbelsäule umfassen. Anwendung finden Lumbalstützen und Lordosenstützen an Autositzen, Lattenrosten von Betten und Stühlen. Besonders während mehrstündigen Büroarbeiten im Sitzen kann die Muskulatur durch Ermüdung erschlaffen und die Wirbelsäule zusammensacken. Hersteller von Bürostühlen bieten daher einstellbare Lordosenstützen an, die für eine entspannte Körperhaltung und Entlastung des Rückgrats sorgen. In einer einfachen Ausbildung sind Rückenlehnen mit einer als bloße Stütze dienende Wölbung im Stand der Technik erwähnt. Insbesondere bei Sitzmöbeln wie Bürostühlen besteht aber ein Bedarf, eine Lordosenstütze vorzusehen, die in der Höhe und in der Krümmung einstellbar ist. Beispielsweise ist in der Druckschrift EP 1 566120 A1 bereits ein Bürostuhl mit einer Rückenlehne offenbart, wobei die Rückenlehne übereinander angeordnete und quer verlaufenden Stützrippen aufweist, die als bloße Stütze dienen. Diese sind biegeelastisch vorgewölbt und übernehmen damit die Funktion einer Lordosenstütze. Ferner ist ein Zugseilmechanismus vorgesehen, um die Krümmung der Lordosenstütze einzustellen.
  • In der DE 10 2004 035 647 B4 wird eine höhenverstellbare Lordosenstütze offenbart. In dieser Druckschrift wird ein Bürostuhl mit einer Rückenlehne und einer an einem flexiblen Führungsband angeordneten, höhenverstellbaren Lordosenstütze vorgeschlagen, wobei das Führungsband derart flexibel ist, dass es bei Belastung durch einen Sitzenden oder einen Stuhlnutzer in Druckrichtung nachgibt. Dabei ist das Führungsband vorgespannt und die Vorspannung des Führungsbandes ist ferner veränderbar. Nachteilig bei dieser Ausführungsform ist, dass die Rückenlehne einerseits in ihren seitlichen Stützbereichen keine ausreichende Stütze mittels der Lordosenstütze bereitstellt und darüber hinaus eine überwiegend punktförmige Belastung im Zentralbereich der Rückenlehne gegeben ist, so dass ein lokaler Druckbereich um die Lumbalwirbel erzeugt wird. Darüber hinaus wird durch Betätigen des flexiblen Führungsbandes mit zunehmender Krümmung automatisch auch die Federkraft erhöht und damit die Elastizität erniedrigt mit der Folge, dass eine eingestellte hohe Krümmung immer mit hoher Federbelastung durch das Führungsband verbunden ist.
  • Aus der DE 20 2005 019 654 U1 ist ein Bürostuhl mit einer Rückenlehne bekannt, bei der sich die Krümmung der Rückenlehne einstellen lässt. Nachteilig bei dieser Ausführungsform ist, dass die Krümmungsbereiche abhängig von der Anordnung von zwei querverlaufenden Ausnehmungen vorgegeben sind. Ferner erhält der Sitznutzer ebenfalls in den seitlichen Außenbereichen des Rückenlehnenschalenträgers keine ausreichende Stütze. Es erfolgt vielmehr eine Schwächung im Lumbalstützbereich, die es zu vermeiden gilt.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Rückenlehnenanordnung mit einem anpassbaren Lordosenstützbereich bereitzustellen, welche möglichst einfach einstellbar und individuell an die Rückenform des Sitzenden anpassbar ist, wobei die Rückenlehnenanordnung derart ausgebildet sein soll, dass der Sitznutzer eine insgesamt stabile, den Rücken abstützende Rückenlehne erhält.
  • Diese Aufgabe wird gelöst mit einer Rückenlehnenanordnung gemäß Anspruch 1. Grundgedanke der vorliegenden Erfindung ist es dabei, eine Rückenlehnenanordnung insbesondere für einen Bürostuhl bereitzustellen, die eine sich in Höhenrichtung H und Querrichtung Q erstreckende, verformbare – vorzugsweise elastisch verformbare – Rückenlehne aufweist, die mit einem in der Höhenrichtung H und in der Krümmung einstellbaren Lordosenstützbereich versehen ist. Erfindungsgemäß wird dabei ein Rückenlehnentragarm vorgesehen, an dem die Rückenlehne mit einem oberen Befestigungselement mit dem Rückenlehnentragarm verbunden ist, und wobei ferner eine Verstellvorrichtung am Rückenlehnentragarm vorgesehen ist, die in Höhenrichtung H derart verstellbar ist, dass beim Verstellen der Verstellvorrichtung die Höhe und die Krümmung des Lordosenstützbereiches veränderbar sind. Mit Vorteil verfügt die Rückenlehne über eine elastisch verformbare Lehnenmatte. Die Lehnenmatte ist mit Vorteil im Inneren oder teilweise im inneren der Rückenlehne angeordnet.
  • Das Prinzip der vorliegenden Erfindung besteht demnach darin, dass einerseits eine Rückenlehne aus einem flexibel verformbaren Material bereitgestellt wird, die bevorzugt eine elastisch verformbare Lehnenmatte aufweist, die an ihrem oberen Rand an einem Rückenlehnentragarm befestigt ist und sich beim Hochschieben des unteren Randes der Rückenlehne nach vorne wölbt, womit die Krümmung und die Lage des vorderen Krümmungspunktes eingestellt werden können. Damit wird dem Benutzer eine selbst wählbare, ihm angenehme Unterstützung des Rückens geboten.
  • Je nachdem, wie weit man den unteren Rand der Rückenlehne über eine Verstellvorrichtung nach oben betätigt, desto stärker oder weniger stark ist die Verformung der Rückenlehne und damit die Ausprägung der Krümmung des Lordosenstützbereichs. Durch Auswahl eines elastisch verformbaren Materials für die Rückenlehne ist es möglich, diese der Kontur des Rückens insgesamt anzupassen. Bevorzugt umfasst die Rückenlehne im Inneren eine elastisch verformbare Lehnenmatte. Durch die Elastizität der Lehnenmatte ist es demnach möglich die insgesamt elastische Rückenlehne der natürlichen Form der Wirbelsäule anzupassen. Sobald sich ein Stuhlnutzer beim Sitzen auf dem Stuhl gegen den vorgewölbten Lordosenstützbereich lehnt, passt sich infolge der Elastizität die Rückenlehne und die Lehnenmatte der natürlichen Form der Wirbelsäule an. Hierdurch ist ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Rückenlehnenanordnung gegeben, da auch Personen mit unterschiedlich ausgebildeter Wirbelsäule den Stuhl gleichermaßen verwenden können, ohne dass es einer individuellen Anpassung an die jeweilige Wirbelsäulenkrümmung des Sitznutzers bedarf.
  • Der Grad der Verwölbung sowie die Elastizität (Anpassungsfähigkeit) der verformbaren Rückenlehne kann durch Ausnehmungen, insbesondere horizontale Schlitze in der Lehnenmatte noch zusätzlich beeinflusst werden. Auch durch die Anordnung von Schlitzen in unterschiedlichen Bereichen und in unterschiedlicher Gestalt kann die Elastizität der Rückenlehne auf die Anforderungen in den unterschiedlichen Rückenlehnenbereichen angepasst werden.
  • Bevorzugt verfügt die Verstellvorrichtung über seitliche in Querrichtung Q hervorstehende Befestigungsarme, die mittels daran vorgesehener Lager mit rückenlehnenseitigen Gegenlager (im folgenden ebenfalls als Lager bezeichnet) mit der Rückenlehne verbunden sind, so dass beim Verschieben der Verstellvorrichtung in Höhenrichtung H (somit in der Höhe) die Lage und somit auch die Höhe des Lordosenstützbereichs mit verändert werden kann und sich gleichzeitig auch die Krümmung des Lordosenstützbereiches einstellen lässt.
  • Durch die Befestigung der Rückenlehne an den nach außen herausragenden Befestigungsarmen der Verstellvorrichtung erhält die Rückenlehne insgesamt eine seitliche Abstützung, bei der der Druck durch den Oberkörper des Sitznutzers auf die gesamte Rückenlehne übertragen wird und diese den Rücken ausreichend stabilisiert. Somit erfüllt ein stabilisierender Querriegel eine besonders gute Stützfunktion im Lordosenstützbereich. Folglich wird ein für den Sitznutzer angenehmes und ermüdungsfreieres Sitzen erzielt, bei dem sich die auftretenden Belastungen, bei gleichzeitig guter Stütze der Lumbalwirbel, gleichmäßig über einen breiten Bereich in Querrichtung der Rückenlehne verteilen.
  • Mit Vorteil sind die oberen Eckbereiche der Lehnenmatte und damit die oberen Ecken der Rückenlehne nicht an dem Rückenlehnentragarm oder einem Querarm befestigt. Dadurch können bei einer Drehung des Oberkörpers z. B. wenn der Sitznutzer nach einem Gegenstand hinter dem Stuhl greift, die Eckbereiche der Rückenlehne und der Lehnenmatte elastisch tordiert werden, um sich so dem Torsionswinkel des Oberkörpers anpassen.
  • Vorzugsweise verlaufen die Befestigungsarme der Verstellvorrichtung quer über die gesamte Breite der Rückenlehne und sind besonders bevorzugt am äußeren Randbereich der Rückenlehne befestigt. Durch die seitliche Aufhängung der Rückenlehne im Randbereich an der Verstellvorrichtung wird ein Biegebalkenprinzip umgesetzt, bei dem eine besonders bevorzugte Verformung der Rückenlehne gegeben ist, so dass sich die Rückenlehne unter Belastung gemäß dem zuvor genannten Biegebalkenprinzip verhält.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist die Verstellvorrichtung eine von einer Rastposition in eine Verstellposition hin- und her bewegbare Rastvorrichtung auf. Die bewegbare Rastvorrichtung ist mittels eines Betätigungsarmes von der Rastposition in die Verstellposition betätigbar, wodurch sich die Verstellvorrichtung in der Höhe einstellen lässt. Die Betätigung kann entlang an dafür vorgesehenen Gleitlagern erfolgen. Hierdurch wird gewährleistet, dass durch Verschieben der Verstellvorrichtung die gewünschte Höhe und Krümmung des Lordosenstützbereiches eingestellt werden und mittels des Betätigungsarms diese Stellung für den Sitznutzer dadurch fixiert werden kann, dass die Rastvorrichtung in dieser Position losgelassen und arretiert wird.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Verstellvorrichtung eine Lagerkonsole mit einem Gleitlager auf, wobei die Lagerkonsole unter Bildung einer Öffnung mit den Halterarmen verbunden ist. Der Rückenlehnentragarm ist durch die Öffnung mit seinem Gleitlagerabschnitt hindurch geführt. Auf diese Weise wird eine besonders drehstabile Rückenlehnenanordnung erhalten, da eine große Anlagefläche und gleichzeitig als Lager dienende Fläche zwischen den beteiligten Bauteilen vorgesehen ist. Mit Vorteil bilden die Lagerkonsole, der Rückenlehnentragarm sowie eine Innenfläche der Halterarme je ein Teil des Gleitlagers aus, an dem die Verstellvorrichtung hin- und her betätigbar ist und mittels Arretiermittel daran arretieren lässt.
  • Ferner ist mit Vorteil vorgesehen, dass die Befestigungsarme jeweils einen endseitigen Lagerabschnitt zur Befestigung des rückenlehnenseitigen Lagers mit der Rückenlehne ausbilden. Mittels einer am Ende angebrachten Lagerung kann ein möglichst großer Abstand von Aufhängungspunkte für die Durchbiegungskurve der Rückenlehne in Querrichtung erzielt werden.
  • In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform ist der Rückenlehnentragarm in seiner Höhenrichtung in einer im Wesentlichen geschwungenen Form und besonders vorteilhaft in einer S-förmig geschwungenen Form ausgebildet. Ein Gleitlagerabschnitt des Rückenlehnentragearms ist folglich ebenfalls S-förmig ausgebildet, womit sich der Abstand und damit die Krümmung der Rückenlehne besonders vorteilhaft an die natürliche Form der Wirbelsäule anpassen Isst.
  • Gemäß einer bevorzugten Variante der vorliegenden Erfindung sind die Lager seitlich an sich in Höhenrichtung erstreckenden Flächen, d. h. an vertikal verlaufenden Seitenflächen der Rückenlehne befestigt. Weiter vorteilhaft ist dabei eine Ausführung, bei der die Befestigungsarme mit ihren endseitigen Lagerabschnitten die Rückenlehne zumindest teilweise seitlich (flügelartig) umgreifen. So kann die Rückenlehnenanordnung auch derart ausgebildet sein, dass der Betätigungsarm im Wesentlichen parallel zu einem der Befestigungsarme verläuft, wobei sich bevorzugt am Ende des Betätigungsarmes und zwar zwischen dem Befestigungsarm und der Rückenlehne, ein für den Stuhlnutzer zugänglichen Betätigungsabschnitt befindet, um den Betätigungsarm aus seiner Rastposition lösen zu können. Durch diese Anordnung lässt sich die Verstellvorrichtung besonders angenehm bedienen, da es möglich ist gleichzeitig den Betätigungsabschnitt und die beiden endseitigen Lagerabschnitte zu umgreifen und die Verstellvorrichtung in der Höhe einzustellen.
  • Durch die erfindungsgemäße Anordnung und Ausführung der Verstellvorrichtung der Befestigungs- und Lagerpunkte der Rückenlehne lässt sich eine besonders ergonomisch anpassbare Rückenlehnenanordnung bereitstellen. Dank einer solchen Ausführungsform kann das Material der Rückenlehne bei genügender Elastizität die Druckkraft, mit der eine sich gegen die Rückenlehne abstützender Sitznutzer einwirkt, aufnehmen und gleichmäßig verteilen, ohne dass sich jedoch die Form der Rückenlehne insbesondere im Randbereich unerwünscht verformt.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ferner eine Rückenlehnenanordnung bereitgestellt, die über eine verformbare Rückenlehne sowie einen federnden Rückenlehnentragarm verfügt. Gemäß einer bevorzugten Variante der vorliegenden Erfindung ist dabei das untere Befestigungsende des Rückenlehnentragarms vorzugsweise über eine Verbindungsplatte mit einer Federvorrichtung ausgebildet und zwar zur federnden Befestigung der Rückenlehnenanordnung an einer vorzugsweise zentralen Stuhlstütze. So kann eine zentrale Stuhlstütze durch einen Teil der Verbindungsplatte des Rückenlehnentragarms hindurchragen, während die Federvorrichtung federnd gelagert wird. Auf diese Weise kann neben der durch die Verformbarkeit bereitgestellte Elastizität der Rückenlehne auch die gesamte Rückenlehnenanordnung federnd und hin- und her bewegt werden, um der sitzenden Person genügend Gegenkraft entgegen zu bringen, sobald sich diese auf dem Stuhl nach Rückwärts zurücklehnt. Insgesamt kann durch geeignete Kombination der Elastizität der verformbaren Rückenlehne und durch die Auswahl der Federkonstante der Federvorrichtung eine optimale Abstimmung zwischen Stabilität und Flexibilität erzielt werden.
  • Die Rückenlehnenanordnung ist dadurch gekennzeichnet, dass das untere Befestigungsende des Rückenlehnentragarms mit einer Federvorrichtung, vorzugsweise über eine Verbindungsplatte verbunden ist, zur federnden Befestigung der Rückenlehnenanordnung an einem Stuhl. Besonders Vorteilhaft ist die Verwendung einer einstellbaren Schraubenfeder in der Federvorrichtung.
  • Mit Vorteil erstreckt sich die Schraubenfeder von der Verbindungsplatte zusammen mit einem Gewindestab in Höhenrichtung, derart, dass die Verbindungsplatte von der Schraubenfeder gegen eine, ein Auflager bildende Oberseite eines am Stuhl vorgesehenen Sitzträgers gespannt werden kann.
  • Ferner ist mit Vorteil vorgesehen, dass das untere Befestigungsende des Rückenlehnentragarms einen auskragenden Befestigungsabschnitt mit Öffnungen zur Befestigung an der Verbindungsplatte aufweist.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform weist die Federvorrichtung einen axialen Gewindestab auf, der innerhalb der Schraubenfeder angeordnet ist. Ferner weist die Federvorrichtung bevorzugt ein in der Höhe bewegliches Achslager für den Gewindestab auf. Der Gewindestab ist durch eine vorzugsweise zylinderförmige Öffnung durch das Achsalger hindurchgeführt. Hierdurch erfährt die Schraubenfeder in ihrer Federchase eine Führung durch den Gewindestab.
  • Mit Vorteil ist ferner an der Unterseite des Befestigungsabschnittes des Rückenlehnentragarms ein Schräganschlag zur Auflagerung auf einer korrespondierenden Gegenfläche eines an einem Stuhl angebrachten Sitzträgers vorgesehen. Der Sitzträger dient dabei als Auflager für die Verbindungsplatte und/oder einen Befestigungsabschnitt des Rückenlehnentragarms. In seiner Ausgangslage drückt die Schraubenfeder die Verbindungsplatte der Rückenlehnenanordnung auf das Auflager des Sitzträgers und wird in dieser Stellung fixiert. Wird die Rückenlehne von einem Stuhlnutzer nach Rückwärts ausgelenkt, so hebt sich die Verbindungsplatte vom Auflager soweit ab, bis sich ein Kräftegleichgewicht zwischen der Kraft auf die Rückenlehne und der Rückstellkraft der Schraubenfeder an der Verbindungsplatte eingestellt hat. In dieser Lage kann der Sitznutzer hin- und herwippen und erfährt eine Stütze für den Rücken.
  • Sofern die Federkraft der Schraubenfeder einstellbar ist, kann für jeden Sitznutzer eine individuell bevorzugte Stützwirkung eingestellt werden.
  • Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben und werden nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels mit Hilfe der Figuren näher erläutert. Hierbei zeigen:
  • 1: eine Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispiels eines Bürostuhls mit einer Rückenlehnenanordnung in einer geschnittenen Ansicht,
  • 2: eine exemplarische Seitenansicht einer Rückenlehnenanordnung in einer ersten und einer zweiten Einstellposition,
  • 3: zeigt eine perspektivische Darstellung der Rückenlehnenanordnung ohne Rückenlehne;
  • 4: zeigt eine perspektivische Ansicht eines Details der Verstellvorrichtung der 3;
  • 5: zeigt eine Schnittansicht entlang der Schnittlinie AA gemäß 3,
  • 6: zeigt eine Seitenansicht einer Rückenlehnenanordnung mit einer Federvorrichtung in einer Schnittansicht,
  • 7: zeigt eine seitliche Schnittansicht durch eine Rückenlehnenanordnung gemäß 6 in einer Zusammenwirkung mit einem Sitz,
  • 8: zeigt einen Detaillausschnitt aus 7.
  • 1 zeigt eine Schnittansicht durch einen Bürostuhl 2 mit einer erfindungsgemäßen Rückenlehnenanordnung 1. Der Bürostuhl 2 umfasst eine zentrale Stuhlstütze 60 die als Stuhlbein dient. An der Stuhlstütze 60 ist ein Sitz 61 mit einer Sitzfläche 62 angeordnet. Ferner ist ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Rückenlehnenanordnung 1 an der Stuhlstütze 60 auf einem Sitzträger 63 befestigt. An der Stuhlstütze 60 ist daher der Sitzträger 63 mit einem Ringabschnitt 64 angebracht. Der Ringabschnitt 64 weist eine zylinderförmige Öffnung zur Aufnahme eines Abschnittes der Stuhlstütze 60 auf. Die Oberseite des Sitzträgers 63 bildet ein Auflager 68 für die Rückenlehnenanordnung 1.
  • Wie in 1 und 3 erkennbar, weist die Rückenlehnenanordnung 1 einen Rückenlehnentragarm 10, einer Rückenlehne 3 mit einer elastisch verformbaren Lehnenmatte 5 und einer Verstellvorrichtung 20 auf. Am oberen Ende 16 des Rückenlehnentragearms 10 befindet sich ein Befestigungselement 11, an dem die Rückenlehne 3 befestigt ist und zwar in einem oberen Bereich der Rückenlehne 3. Die Lehnenmatte 5 weist mehrere quer verlaufende Ausnehmungen 5a auf. Wie insbesondere in 1 und 6 zu erkennen, weist der Rückenlehnentragarm 10 eine im Wesentlichen S-förmige Krümmung auf und folgt somit dem natürlichen Verlauf der Wirbelsäule. Die Rückenlehne 3 ist eine verformbare Rückenlehne, die an gegenüberliegenden Seitenflächen 31, 32 der Rückenlehne 3 mittels Lager und zwar mittels rückenlehnenseitigen Gegenlager 30 (kurz: Lager 30) befestigt ist.
  • Wie in 2 dargestellt sind die rückenlehnenseitigen Lager 30 bevorzugt als drehbare Lager ausgebildet. Beim Verschieben der Verstellvorrichtung 20 in Höhenrichtung H entlang des in 2 dargestellten Pfeiles kann damit die Krümmung und die Position, somit auch die Höhe des Lordosenstützbereiches 4 eingestellt werden. In der 2 sind zwei unterschiedliche Ansichten und damit Einstellungen einer Rückenlehnenanordnung 1 gezeigt. In der linken Ansicht ist eine erste untere Einstellung vorgenommen, während in der rechten Ansicht die Verstellvorrichtung 20 in eine höhere Position betätigt wurde. Das Verschieben der Verstellvorrichtung erfolgt entlang von Gleitlagern 13, 27, die später näher beschrieben werden. In der rechten Ansicht wird eine stärkere Krümmung der Rückenlehne 3 erzeugt. Durch eine solche Ausführungsform wird ein biaxiales Biegebalkenprinzip angewendet, welches sich mit Hilfe der 2 veranschaulichen lässt. Ein erster Biegebalken ergibt sich in Höhenrichtung H zwischen dem oberen und dem unteren Aufhängungspunkt der Rückenlehne, während sich ein zweiter Biegebalken zwischen den beiden seitlichen Lager 30 in Querrichtung Q ergibt.
  • In 3 ist eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform einer Rückenlehnenanordnung 1 gezeigt. Der Rückenlehnentragarm 10 weist einen Gleitlagerabschnitt 14 auf. Am Gleitlagerabschnitt 14 sind Gleitlager 13 in Form von länglichen Nuten ausgebildet. Am oberen Ende 16 des Rückenlehnentragarms 10 befindet sich ein Befestigungselement 11 für die Befestigung der Rückenlehne 3. Ferner ist eine in Höhenrichtung H auf- und abbewegbare Verstellvorrichtung 20 dargestellt, die zwei Befestigungsarme 22 ausbildet, die seitlich in Querrichtung Q von dem Rückenlehnentragearm 10 hervorstehen. Die Befestigungsarme 22 erstrecken sich dabei über die gesamte Breite einer (in 3 nicht dargestellten) Rückenlehne 3. Ferner weisen die Befestigungsarme 22 jeweils endseitige Lagerabschnitte 23 auf. An den endseitigen Lagerabschnitten 23 befinden sich Lager 21, wie diese beispielhaft in 4 ersichtlich sind. Die Lager 21 dienen der Befestigung an Gegenlagern. Als Gegenlager sind rückenlehnenseitige Lager 30 an der Rückenlehne 3 vorgesehen. Ferner weist die Verstellvorrichtung 20 eine vorzugsweise brückenartige Lagerkonsole 26 auf, wie im Schnitt in 5 zu erkennen ist. Diese ist unter Bildung einer Öffnung 28 mittels Befestigungsmittel 33 mit jedem Befestigungsarm 22 lösbar verbunden.
  • Die Öffnung 28 ist in ihrer Querschnittsform im Wesentlichen korrespondierend zur Querschnittsform des Rückenlehnentragarms 10 im Bereich des Gleitlagerabschnitts 14 ausgebildet. Der Rückenlehnentragarm 10 ragt mit seinem Gleitlagerabschnitt 14 durch die Öffnung 28 hindurch. Die Verstellvorrichtung 20 kann entlang des Gleitlagerabschnitts 14 auf- und ab verschoben werden. Aus 5, die eine Schnittansicht entlang der Schnittlinie A-A aus 3 zeigt, ist ferner ersichtlich, dass das von der Lagerkonsole 26 ausgebildete Gleitlager 27 zwei Gleitlagernocken 27a, 27b aufweist, welche in die länglichen Gleitlager 13 des Rückenlehnentragarms 10 eingreifen.
  • Die Verstellvorrichtung 20 verfügt ferner über eine Rastvorrichtung 24, die mit einem Betätigungsarm 25 verbunden ist. Die Rastvorrichtung 24 ist als hin- und her bewegbare Rastvorrichtung 24 ausgebildet, die mittels des Betätigungsarmes 25 von einer Rastposition in eine Verstellposition (entsprechend 3) betätigbar ist. In der Rastposition greift ein Rastmittel 24a in ein Gegenrastmittel 24b ein, das am Rückenlehnentragarm 10 korrespondierend ausgebildet ist. Durch Betätigen eines Betätigungsabschnittes 29, vorzugsweise am Ende des Betätigungsarmes 25, kann das Rastmittel 24a der Rastvorrichtung 24 von dem Gegenrastmittel 24b gelöst werden, wodurch sich die Verstellvorrichtung 20 in Höhenrichtung H auf und ab entlang der Gleitlager 13, 27 bewegen lässt. Sobald die Verstellvorrichtung 20 in die gewünschte Position gebracht wurde und damit der Lordosenstützbereich in der Höhe und der Krümmung eingestellt ist, kann durch Loslassen des Betätigungsarmes 25 dieser mittels Rückstellfedern 34 in die Rastposition zurückbewegt werden, sodass das Rastmittel 24a in das Gegenrastmittel 24b eingreift. In dieser Rastposition ist die Verstellvorrichtung 20 in der eingestellten Höhe fixiert. Als Rastmittel 24a und 24b eignen sich z. B. Verzahnungen oder Zahnstangen bzw. Zahnstangenabschnitte mit korrespondierenden Zähnen, die ineinander greifen können.
  • In 6 ist eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Rückenlehnenanordnung 1 dargestellt. Gleiche Bezugszeichen weisen auf gleiche Bauteile, wie zuvor bereits beschrieben, hin. Am unteren Befestigungsende 15 ist mittels einer Verbindungsplatte 58 eine Federvorrichtung 50 angeordnet. Die Federvorrichtung 50 ist an einer Federaufhängung 51 mit der Verbindungsplatte 58 verbunden. Ferner verfügt die Federvorrichtung 50 über eine Schraubenfeder 52 mit einem oberen Lagermittel 53. Die Schraubenfeder 52 ist federnd um einen Gewindestab 54 gelagert. Innerhalb der Schraubenfeder 52 ist der Gewindestab 54 angeordnet.
  • Mittels der 7 und 8 lässt sich die Funktionsweise der Federvorrichtung 50 näher erläutern. 8 zeigt eine überlagerte Detailansicht aus 7, einmal in der Ausgangsposition und einmal in der eingefederten Position der Schraubenfeder 52. Wie in 7 weiter erkennbar, kann durch Einwirkung einer Kraft in einer mit Pfeil dargestellten hinteren Richtung (Pfeil am oberen Ende der Rückenlehne) die Rückenlehne 3 federnd ausgelenkt werden, wodurch die Kraft über die Verbindungsplatte 58 zu der Schraubenfeder 52 übertragen wird und diese entsprechend zusammengedrückt wird. Sobald die Schraubenfeder 52 gespannt wird, wird die daraus resultierende Rückstellkraft der Feder 52 auf den Rückenlehnentragarm 10 übertragen, wodurch der Sitznutzer eine ausbalancierende Gegenkraft erfährt. Vorzugsweise lässt sich durch Einstellen der Federkraft der Schraubenfeder 52 mittels einer Einstellvorrichtung 55 die gewünschte Auslenkung und damit die Federeigenschaft der Rückenlehnenanordnung 1 einstellen.
  • Im Folgenden wird auf die 3, 7 und 8 Bezug genommen, um die Ausbildung der federnden Aufhängung der Rückenlehnenanordnung 1 zu erläutern. Wie in 3 ersichtlich, ist das untere Ende des Rückenlehnentragarms 10 mit einem auskragenden Befestigungsabschnitt 56 mit Befestigungsöffnungen versehen. Weiter ist ein Sitzträger 63 mit einem Ringabschnitt 64 vorgesehen. Die Sitzträger 63 ist, wie z. B. in 1 gezeigt, mittels des Ringabschnitts 64 an der Stuhlstütze 60 befestigt. Der Befestigungsabschnitt 56 ist, wie in den 3 und 6 ersichtlich, in eine Befestigungskassette 57 eingesteckt und mit dieser verbunden. Die Befestigungskassette 57 weist eine Verbindungsplatte 58 auf, an der die Federvorrichtung 50 angeordnet ist. Eine Unterseite der Verbindungsplatte 58 und der Befestigungskassette 57 liegt auf der Oberfläche des Sitzträgers 63 auf, die damit ein Auflager 68 für die Rückenlehnenanordnung 1 ausbildet. Der Befestigungsabschnitt 56 weist im vorliegenden Ausführungsbeispiel einen Schräganschlag 59 auf, wie er in 1 und 3 ersichtlich ist. Der Schräganschlag 59 dient als Anschlag für eine korrespondierende Fläche des Sitzträgers 63. Sobald sich ein Sitznutzer nach Hinten lehnt, wird die Rückenlehnenanordnung 1 über den Rückenlehnentragarm 10 federnd ausgelenkt, derart dass die Verbindungsplatte 58 von dem Auflager 68 nach oben betätigt wird und in eine wie in 8 dargestellte ausgelenkte (obere) Position überführt wird. In dieser Position ist die Schraubenfeder 52 komprimiert und erzeugt über die Verbindungsplatte 58 eine Rückstellkraft auf den Rückenlehnentragarm 10 und damit auf die Rückenlehne 3. Hierdurch erfährt der Sitznutzer eine ausbalancierende Kraft und folglich eine besonders gute Rückenstütze.
  • Die Federvorrichtung 50 weist eine Schraubenfeder 52 auf, die gegen ein oberes Lagermittel 53 gespannt ist. Die Betätigungsrichtung der Federvorrichtung 50 wird durch den Gewindestab 54 definiert. Innerhalb der Schraubenfeder 52 ist ein Gewindestab 54 angeordnet, der mit dem oberen Lagermittel 53 verbunden ist.
  • Am unteren Ende des Gewindestabs 54 befindet sich eine Flügelschraube 55. Durch drehende Betätigung der Flügelschraube 55 wird diese am Gewindestab, je nach Drehrichtung so bewegt, dass die Feder mehr- oder weniger stark gespannt wird, womit sich die Federkraft der Federvorrichtung 50 einstellen lässt. Die Verbindungsplatte 58 ist mit einem, um den Gewindestab 54 auf- und abbewegbaren Achslager 65 verbunden. Das Achslager 65 weist eine Öffnung 67 für den Gewindestab 54 auf. Wie in 8 ersichtlich, taucht der Gewindestab 54 durch die Öffnung 67 des Achslagers 65 hindurch, so dass das damit verbundene Ende der Verbindungsplatte 58 mit dem Achslager 65 auf- und abbewegt werden kann.
  • Das Achslager 65 ist aus einem zylindrischen Ringelement mit einem daran befestigten Federteller 66 ausgebildet, auf dem das untere Ende der Schraubenfeder 52 auflagert. Die Schraubenfeder 52 drückt, solange die Rückenlehne nicht ausgelenkt wird, die Verbindungsplatte 58 auf den Sitzträger 63 in eine untere Position (Ausgangsposition). Durch Auslenken der Rückenlehne 3 wird die Verbindungsplatte 58 und das daran befestigte Achslager 65 in die, in der 8 gezeigte obere Position überführt. Dabei ist zwischen dem Innenmantel des Achslagers 65 und dem Außenmantel des Gewindestabes 54 ein Taumelspiel vorgesehen. Das bedeutet, dass die Mittellinie des Achslagers 65 in der unteren Position (Ausgangsposition) gegenüber der Mittellinie des Gewindestabes 54 um eine definierte Distanz d quer zur axialen Richtung versetzt verläuft. In der oberen in der 8 gezeigten Position d. h. in der ausgelenkten Position (Auslenkposition) liegen die Mittellinien des Achslagers 65 und die des Gewindestabes 54 in etwa in übereinstimmender Position. Der Innendurchmesser des Achslagers 65 ist gegenüber dem Außendurchmesser des Gewindestabes 54 um das Maß des Taumelspiels vergrößert ausgebildet.
  • Ein Stuhlnutzer kann mit der Rückenlehne 3 zwischen einer Ausgangsposition und einer ausgelenkten Position (Auslenkposition) hin- und herwippen. Gleichzeitig ergibt sich daraus eine korrespondierende Auf- und Abbewegung der Verbindungsplatte 58. Wie in 1 erkennbar, ist die Position der Federvorrichtung 50 gegenüber der zentralen Stuhlstütze 60 etwas nach Vorne versetzt (in Richtung des vorderen Sitzbereiches) angeordnet. Eine solche Ausgestaltung ermöglicht die Verwendung eines verhältnismäßig langen Federarms zusammen mit der Verbindungsplatte 58 der Rückenlehnenanordung 1.
  • Mit Vorteil ist die Verbindungsplatte 58 mit einer Öffnung im Bereich des Ringabschnitts 64 versehen, die derart ausgebildet ist, dass eine Auslenkbewegung der Verbindungsplatte 58 um einen Winkel α erfolgen kann. Bevorzugt ist es daher, wie in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel, den Innendurchmesser der Öffnung im Bereich des Ringabschnitts 64 größer als den Außendurchmesser des Ringabschnittes 64 auszubilden.
  • Wie in 6 weiter ersichtlich, weist die Befestigungskassette 57 einen seitlichen Anschlag 70 auf, der in der Ausgangsposition der Rückenlehnenanordnung 1 gegen eine Seitenfläche des Ringabschnitts 60 anliegt.
  • In einer alternativen Ausführungsform der zuvor beschriebenen Gestaltung der Verbindung der Federvorrichtung 50 mit dem Rückenlehnentragearm 10 kann diese Verbindung auch mittels mehreren Verbindungsplatten 58 oder vergleichbare Verbindungsvorrichtungen erfolgen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Rückenlehnenanordnung
    2
    Bürostuhl
    3
    Rückenlehne
    4
    Lordosenstützbereich
    5
    Lehnenmatte
    5a
    Ausnehmungen
    10
    Rückenlehnentragarm
    11
    Befestigungselement
    13
    Gleitlager
    14
    Gleitlagerabschnitt
    15
    Unteres Befestigungsende
    16
    Oberes Befestigungsende
    20
    Verstellvorrichtung
    21
    Lager
    22
    Befestigungsarme
    23
    Lagerabschnitt
    24
    Rastvorrichtung
    24a
    Rastmittel
    24b
    Gegenrastmittel
    25
    Betätigungsarm
    26
    Lagerkonsole
    27
    Gleitlager
    27a
    Gleitlagernocke
    27b
    Gleitlagernocke
    28
    Öffnung
    29
    Betätigungsabschnitt
    30
    Rückenlehnenseitige Lager
    31
    Seitenfläche
    32
    Seitenfläche
    33
    Befestigungsmittel
    34
    Rückstellfeder
    50
    Federvorrichtung
    51
    Federaufhängung
    52
    Schraubenfeder
    53
    Lagermittel
    54
    Gewindestab
    55
    Einstellvorrichtung (Flügelschraube)
    56
    Befestigungsabschnitt
    57
    Befestigungskassette
    58
    Verbindungsplatte
    59
    Schräganschlag
    60
    Stuhlstütze
    61
    Sitz
    62
    Sitzfläche
    63
    Sitzträger
    64
    Ringabschnitt
    65
    Achslager
    66
    Federteller
    67
    Öffnung
    68
    Auflager
    70
    Anschlag
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 1566120 A1 [0002]
    • DE 102004035647 B4 [0003]
    • DE 202005019654 U1 [0004]

Claims (15)

  1. Rückenlehnenanordnung (1), insbesondere für einen Bürostuhl (2), umfassend – eine sich in Höhenrichtung (H) und Querrichtung (Q) erstreckende, verformbare Rückenlehne (3) mit einem in der Höhe und der Krümmung einstellbaren Lordosenstützbereich (4); – einen Rückenlehnentragarm (10) wobei die Rückenlehne (3) an einem oberen Befestigungselement (11) mit dem Rückenlehnentragarm (10) verbunden ist; sowie – eine Verstellvorrichtung (20) zum Einstellen der Höhe und der Krümmung des Lordosenstützbereichs (4), die am Rückenlehnentragarm (10) in der Höhe verstellbar angeordnet ist und wobei – die Verstellvorrichtung (20) an in Querrichtung (Q) auskragenden Befestigungsarmen (22) mittels Lager (21) mit rückenlehnenseitigen Gegenlager (30) mit der Rückenlehne (3) verbunden ist.
  2. Rückenlehnenanordnung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet dass die Verstellvorrichtung (20) eine von einer Rastposition in eine Verstellposition auf- und ab bewegbare Rastvorrichtung (24) aufweist, die mittels eines Betätigungsarmes (25) von der Rastposition in die Verstellposition betätigbar ist, wodurch sich die Verstellvorrichtung (20) entlang von Gleitlager (13, 27) in der Höhe einstellen lässt, dergestalt dass durch Verschieben der Verstellvorrichtung (20) automatisch die Höhe und die Krümmung des Lordosenstützbereichs (4) veränderbar sind.
  3. Rückenlehnenanordnung (1) nach wenigstens einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet dass die Verstellvorrichtung (20) eine, vorzugsweise brückenartige Lagerkonsole (26) aufweist, die das Gleitlager (27) umfasst und die Lagerkonsole (26) unter Bildung einer Öffnung (28) mit den Befestigungsarmen (22) verbunden ist und wobei der Rückenlehnentragarm (10) durch die Öffnung (28) mit einem Gleitlagerabschnitt (14) hindurchgeführt ist.
  4. Rückenlehnenanordnung (1) nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet dass die Befestigungsarme (22) jeweils einen endseitigen Lagerabschnitt (23) zur Befestigung des rückenlehnenseitigen Lagers (30) mit der Rückenlehne (3) ausbilden.
  5. Rückenlehnenanordnung (1) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet dass der Rückenlehnentragarm (10) in einer im wesentlichen S-förmigen Gestalt ausgebildet ist.
  6. Rückenlehnenanordnung (1) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet dass die Lager (30) seitlich an Seitenflächen (31, 32) der Rückenlehne (3) befestigt sind.
  7. Rückenlehnenanordnung (1) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet dass die Befestigungsarme (22) mit ihren endseitigen Lagerabschnitten (23) die Rückenlehne (3) zumindest teilweise seitlich umgreifen.
  8. Rückenlehnenanordnung (1) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche 2–7 dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungsarm (25) im wesentlichen parallel zu einem der Befestigungsarme (22) verläuft und sich am Ende des Betätigungsarm (25) ein zwischen dem Befestigungsarm (22) und der Rückenlehne (3) für den Stuhlnutzer zugänglicher Betätigungsabschnitt (29) befindet, um den Betätigungsarm (25) aus seiner Rastposition zu lösen.
  9. Rückenlehnenanordnung (1) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet dass der Rückenlehnentragarm (10) mit einer Federvorrichtung (50) über eine Verbindungsplatte (58), zur federnden Befestigung der Rückenlehnenanordnung (1) auf einem Sitzträger (63), verbunden ist.
  10. Rückenlehnenanordnung (1) nach Anspruch (9), dadurch gekennzeichnet dass die Federvorrichtung (50) eine in ihrer Federkraft einstellbare Schraubenfeder (52) umfasst.
  11. Rückenlehnenanordnung (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet dass sich die Schraubenfeder (52) von der Verbindungsplatte (58) um einen Gewindestab (54) in Höhenrichtung (H) erstreckt und am unteren Ende des Gewindestabes (54) eine Einstellvorrichtung (55) angebracht ist, um die Federkraft der Schraubenfeder (52) einstellen zu können.
  12. Rückenlehnenanordnung (1) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche 9–11, dadurch gekennzeichnet dass die Verbindungsplatte (58) von der Schraubenfeder (52) gegen eine, ein Auflager (68) ausbildende Oberseite des Sitzträger (63) gespannt wird.
  13. Rückenlehnenanordnung (1) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche 9–12, dadurch gekennzeichnet dass die Federvorrichtung (50) ein in der Höhe bewegliches Achslager (65) mit einer zylinderförmige Öffnung (67) um den Gewindestab (54) aufweist und dieses mit der Verbindungsplatte (58) verbunden ist.
  14. Rückenlehnenanordnung (1), insbesondere für einen Bürostuhl (2), umfassend eine verformbare Rückenlehne (3) und einen Rückenlehnentragarm (10), wobei die Rückenlehne (3) an einem oberen Befestigungselement (11) mit dem Rückenlehnentragarm (10) verbunden ist und wobei das untere Befestigungsende (15) des Rückenlehnentragarms (10) über eine Verbindungsplatte (58) mit einer Federvorrichtung (50) ausgebildet ist, zur federnden Anordnung der Rückenlehnenanordnung (1) gegen die Oberseite eines an dem Stuhl (2) angebrachten Sitzträgers (63).
  15. Rückenlehnenanordnung (1) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet dass die Rückenlehne (3) eine elastisch verformbare Lehnenmatte (5) aufweist.
DE202012104761U 2012-10-11 2012-10-11 Rückenlehnenanordnung Expired - Lifetime DE202012104761U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE202012104761U DE202012104761U1 (de) 2012-10-11 2012-10-11 Rückenlehnenanordnung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE202012104761U DE202012104761U1 (de) 2012-10-11 2012-10-11 Rückenlehnenanordnung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE202012104761U1 true DE202012104761U1 (de) 2013-01-24

Family

ID=47751790

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE202012104761U Expired - Lifetime DE202012104761U1 (de) 2012-10-11 2012-10-11 Rückenlehnenanordnung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE202012104761U1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN109171283A (zh) * 2018-09-25 2019-01-11 浙江博泰家具有限公司 一种靠背可调节的机构
CN110074583A (zh) * 2018-01-25 2019-08-02 泰桦家具股份有限公司 椅背曲度可调装置
US20220248853A1 (en) * 2019-06-11 2022-08-11 Herman Miller, Inc. Chair

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1566120A1 (de) 2004-02-21 2005-08-24 Armin Sander Rückenlehne, insbesondere für einen Bürostuhl
DE202005019654U1 (de) 2005-12-16 2007-04-26 König + Neurath AG Rückenlehne und Stuhl
DE102004035647B4 (de) 2004-07-22 2008-03-20 Bock 1 Gmbh & Co. Kg Sitzmöbel, insbesondere Bürostuhl

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1566120A1 (de) 2004-02-21 2005-08-24 Armin Sander Rückenlehne, insbesondere für einen Bürostuhl
DE102004035647B4 (de) 2004-07-22 2008-03-20 Bock 1 Gmbh & Co. Kg Sitzmöbel, insbesondere Bürostuhl
DE202005019654U1 (de) 2005-12-16 2007-04-26 König + Neurath AG Rückenlehne und Stuhl

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN110074583A (zh) * 2018-01-25 2019-08-02 泰桦家具股份有限公司 椅背曲度可调装置
CN109171283A (zh) * 2018-09-25 2019-01-11 浙江博泰家具有限公司 一种靠背可调节的机构
US20220248853A1 (en) * 2019-06-11 2022-08-11 Herman Miller, Inc. Chair
US11969094B2 (en) * 2019-06-11 2024-04-30 MillerKnoll, Inc. Chair

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2719304B1 (de) Bürostuhl mit Rückenlehnenanordnung
DE102007061329B4 (de) Fahrzeugsitz mit Sitztiefenverstelleinrichtung
EP1845822B2 (de) Tragelement für sitzm\bel
EP1712411B1 (de) Fahrzeugsitz mit verformbarer S-förmiger Rückenlehne
EP2622991B1 (de) Lordosenstütze, Rückenlehne, Stuhl und Verfahren zum Einstellen einer Lordosenstütze
AT12867U1 (de) Sitzmöbel
EP2047769B1 (de) Personensitz mit einer Sitzfederung
EP1959795B1 (de) Rückenlehne und stuhl
EP2081468A2 (de) Ergonomischer sitz
DE202012104761U1 (de) Rückenlehnenanordnung
DE102008046249A1 (de) Sicherheitsvorrichtung für einen Kindersitz in einem Fahrzeug
DE3116459A1 (de) Stuhl
DE102017102713A1 (de) Geldbörsen-entlastungseinrichtung in einem sitzpolster
DE4424096A1 (de) Stuhl
EP2177132B1 (de) Vorrichtung zur Sitzneigungsverstellung und Stuhl
DE102004012850B4 (de) Rückenlehne für eine Sitzvorrichtung, insbesondere für einen Drehstuhl
DE102005035947A1 (de) Fahrzeugsitz mit einer verformbaren Rückenlehne
DE102019122542B4 (de) Fahrzeugsitz und Nutzfahrzeugkabine mit Fahrzeugsitz
WO2010028412A1 (de) Vorrichtung zur verstellung des schwenkwiderstandes einer rückenlehne
WO2018114515A1 (de) Stuhl, vorzugsweise drehstuhl
DE102018005745A1 (de) Rückenlehne für ein Sitzmöbel
DE202011107639U1 (de) Stuhllehne mit variablem Stützelement
DE4027730A1 (de) Sitzmoebel
DE102011000084A1 (de) Rückenstütze
DE202015002665U1 (de) Sitzmöbel, insbesondere Stuhl

Legal Events

Date Code Title Description
R207 Utility model specification

Effective date: 20130321

R082 Change of representative

Representative=s name: PATENTANWAELTE STAEGER & SPERLING PARTNERSCHAF, DE

R081 Change of applicant/patentee

Owner name: AERIS GMBH, DE

Free format text: FORMER OWNER: GLOECKL, JOSEF, 85551 KIRCHHEIM, DE

Effective date: 20150428

R082 Change of representative

Representative=s name: PATENTANWAELTE STAEGER & SPERLING PARTNERSCHAF, DE

Effective date: 20150428

R150 Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years
R157 Lapse of ip right after 6 years