DE202012008858U1

DE202012008858U1 - Verdrängerbug bei aufblasbaren Stand Up Paddleboards durch eine zusätzliche Luftblase am Unterwasserboden

Info

Publication number: DE202012008858U1
Application number: DE202012008858U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: RITTER, UTE, DE
Priority date: 2012-09-17
Filing date: 2012-09-17
Publication date: 2012-10-29
Anticipated expiration: 2022-09-18

Abstract

Aufblasbares SUP board mit einem zusätzlichen Ventil (3), das eine Kammer (4) unter dem board belüftet, dadurch gekennzeichnet, dass diese Kammer (4) mit einer Folie (5) abgespannt wird, so dass ein Verdrängerbug entsteht.

Description

Für die Herstellung von aufblasbaren SUPboards wird sogenanntes Dropstitchmaterial verwendet. Dabei werden 2 pvc Laminate mit Polyesterfäden verbunden, so dass bei 15 psi Luftdruck ein flaches Board entsteht.
Da man aus eigenem Antrieb nicht schneller als max 13 km/h paddeln kann, sind Verdrängerformen wesentlich günstiger.
Mit dem Stand der Technik kann bisher kein aufblasbarer Verdrängerbug (Rundspant) an ein aufblasbares SUP board angebracht werden.
Der Grund besteht darin, dass der notwendige Luftdruck von 15 psi nur mit Dropstitchmaterial möglich ist. Eine zusätzliche Luftblase muß mit wesentlich weniger Druck befüllt werden. Ohne innen vernähte unterschiedlich lange Polyesterfäden (das ist mit dem Stand der Nähtechnik nicht möglich) würden 15 psi die Blase sofort zerstören.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Möglichkeit zu finden um eine Blase so zu konstruieren, dass ein Verdrängerbug an das SUP board angebracht werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der Ansprüche gelöst.
Dabei ist es erfindungsgemäß vorteilhaft, die Verdrängerform mit einer Blase auszubilden und diese Blase vom Oberdeck aus mit einem zusätzlichen Ventil zu belüften. Dazu wird ein Kanal durch das Dropstitchmaterial gelegt.
Erfindungsgemäß kann dazu sowohl eine Blase unter dem Bug länglich geformt werden und danach mit einer Folie bespannt und an den Kanten des Boards verlebt werden – oder man spart die innere Blase und bespannt das Board mit einer Folie Die Folie wird vorgeformt und nach der Verklebung aufgepumt.
Erfindungsgemäß ist es von großem Vorteil in der vorderen Boardhälfte die Folie vorzuformen und in der hinteren Hälfte die Folie plan zu lassen. Die gesamte Folie wird nur an den Kanten des Boards angeklebt. Entsprechend dem Luftdruck wird beim Befüllen mit Luft eine Blase entstehen, die vorne mit voluminösem Bug und ab der Mitte nur mäßig gewölbt bzw flach ausgeprägt ist.
Ein Ausführungsbeispiel wird in der 1, 2 und 3 erläutert:
In 1 ist das DropstitchMaterial (Polyesterfäden) mit 1, das erste Ventil mit 2, das zweite Ventil für die untere Blase mit 3, die Blase mit 4 und die darüber gespannte Folie mit 5 gekennzeichnet.
In 2 wird das Unterwasserschiff des Boards gezeigt.
In 3 wird dargestellt, dass man die Blase 4 weg lassen kann, wenn man die Folie 5 vorformt – beispielsweise zweiteilig – und dann von der Mitte nach hinten nicht vollflächig aufklebt, sondern die Folie 5 nur an die Ränder des Boards klebt.
Dieses System hat entscheidende Vorteile gegenüber dem Stand der Technik:

a. Mit dem 2. Ventil entsteht ein Verdrängerbug, der mit aufblasbarem Dropstitch Material nicht zu realisieren wäre. Dadurch erreicht man die gleichen Geschwindigkeiten wie bei laminierten Boards.
b. Die Luftblase drückt das dropstitch Material nach oben, so dass sich bei Befüllung mit Luft das Oberdeck wölbt. Spritzwasser kann dadurch besser ablaufen.

Claims

Aufblasbares SUP board mit einem zusätzlichen Ventil (3), das eine Kammer (4) unter dem board belüftet, dadurch gekennzeichnet, dass diese Kammer (4) mit einer Folie (5) abgespannt wird, so dass ein Verdrängerbug entsteht.
Aufblasbares SUP nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Blase (4) weggelassen wird und die Folie (5) die Funktion der Blase übernimmt.