DE202012008122U1 - Fahrradsattel - Google Patents

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Abstract

Fahrradsattel, insbesondere Sport-Fahrradsattel, mit einer Sattelschale (10), einem an einer Sattelschalen-Oberseite (12) angeordneten Sitzelement (14), mindestens einer an der Sattelschalen-Oberseite (14) angeordneten Einbuchtung (56), und mindestens einem in der mindestens einen Einbuchtung (56) angeordneten Sitzhöcker-Dämpfungselement (62).

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Fahrradsattel, insbesondere einen Sport-Fahrradsattel.
  • Bei Fahrradsätteln, insbesondere Fahrradsättel, die im sportlichen Bereich eingesetzt werden, besteht stets die Forderung, dass der Sattel einerseits möglichst leicht ist, und andererseits eine hohe Eigenflexibilität aufweist. Durch die Eigenflexibilität wird der Fahrkomfort verbessert. Diese Forderung besteht insbesondere bei Sätteln für Rennräder und ungefederten Mountainbikes. Wünschenswert ist eine Eigenflexibilität jedoch auch bei anderen Einsatzgebieten.
  • Desweiteren ist der Sitzkomfort eines Sattels durch die Polsterung bestimmt. Insbesondere im Bereich der Sitzknochen des Benutzers ist eine ausreichende Polsterung erforderlich, um Druckschmerzen zu vermeiden. Insbesondere aus Gewichtsgründen, sollen Fahrradsättel, wie Sport-Fahrradsättel, einen geringen Polsteraufbau aufweisen. Desweiteren besteht insbesondere bei Sport-Fahrradsätteln die Forderung, dass der Sattel in Seitenansicht eine geringe Höhe aufweist.
  • Aufgabe der Erfindung ist es einen Fahrradsattel, insbesondere einen Sport-Fahrradsattel zu schaffen, der bei geringem Gewicht, eine gute Polsterung, insbesondere im Bereich der Sitzknochen aufweist.
  • Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1.
  • Der erfindungsgemäße Fahrradsattel weist eine insbesondere aus Kunststoff hergestellte Sattelschale auf. An einer Satteloberseite ist ein Sitzelement wie ein Sitzpolster angeordnet. Das Sitzelement kann beispielsweise aus Polster- und/oder Gelmaterial hergestellt und von einer insbesondere aus Kunststoff hergestellten Folie überspannt bzw. durch diese fixiert sein. Im Bereich einer Sattelspitze der Sattelschale, d. h. bei dem im montierten Zustand in Fahrtrichtung weisenden Bereich des Sattels, ist ein vorzugsweise vorderes Aufnahmeelement zur Verbindung mit einem Sattelgestell angeordnet. Entsprechend ist vorzugsweise an einer Rückseite der Sattelschale ein hinteres Aufnahmeelement für das Sattelgestell angeordnet.
  • Erfindungsgemäß weist die aus hartem Kunststoffmaterial hergestellte Sattelschale an ihrer Sattelschalen-Oberseite mindestens eine Einbuchtung auf. Durch das Vorsehen einer derartigen Einbuchtung oder Vertiefung im Bereich der Sitzhöcker ist es möglich, in diesem Bereich ein zusätzliches Sitzhöcker-Dämpfungselement vorzusehen. Das Sitzhöcker-Dämpfungselement kann entsprechend dem Sitzelement als Polster oder dergleichen ausgebildet sein. Das erfindungsgemäße Vorsehen eines zusätzlichen Sitzhöcker-Dämpfungselements hat insbesondere den Vorteil, dass das Sitzelement selbst sehr dünn ausgebildet sein kann, jedoch in dem Bereich, in dem Druckschmerzen bei dem Benutzer auftreten, d. h. im Bereich der Sitzhöcker eine stärkere Dämpfung bzw. eine bessere Polsterung vorgesehen ist. Gleichzeitig kann aufgrund der erfindungsgemäß vorgesehenen mindestens einen Einbuchtung ein weiterhin insbesondere in Seitenansicht schmaler Fahrradsattel realisiert werden.
  • Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind mindestens zwei Einbuchtungen zur Aufnahme jeweils eines Sitzhöcker-Dämpfungselementes angeordnet. Bei dem Vorsehen von zwei Einbuchtungen ist je Sitzhöcker eine Einbuchtung und somit je Sitzhöcker ein Sitzhöcker-Dämpfungselement vorgesehen. Zwischen den beiden Einbuchtungen ist die Sattelschalen-Oberseite der Sattelschale nicht oder nur geringfügig nach unten verformt bzw. eingebuchtet, sodass hierdurch die Stabilität der Sattelschale erhöht werden kann.
  • Das mindestens eine Sitzhöcker-Dämpfungselement kann als gesondertes Element ausgebildet oder zusammen mit dem eine Art Polsterüberzug ausbildenden Sitzelement ausgebildet sein. Bevorzugt ist es, das mindestens eine Sitzhöcker-Dämpfungselement als gesondertes Element auszubilden, da dieses sodann eine andere Härte als das Sitzelement aufweisen kann, insbesondere härter ausgebildet ist. Auch ist es durch einfache Weise möglich, das mindestens eine Sitzhöcker-Dämpfungselement aus anderem Material als das Sitzelement herzustellen. Zur Montage des Sattels ist es bevorzugt, dass das mindestens eine Sitzhöcker-Dämpfungselement in die Einbuchtung eingelegt und sodann von dem Sitzelement überspannt wird. Um ein Verschieben der bspw. zwei Sitzhöcker-Dämpfungselemente zueinander zu vermeiden, ist es bevorzugt, dass diese über ein Steg miteinander verbunden sind. Dies ist insbesondere beim Vorsehen von zwei Ausbuchtungen vorteilhaft, da hierdurch eine Art gegenseitige Fixierung der Sitzhöcker-Dämpfungselemente in den beiden Einbuchtungen realisiert ist. Andererseits ist bspw. ein Einkleben der Sitzhöcker-Dämpfungselemente in die Einbuchtungen vermieden. Dies hätte den Nachteil, dass eine geringfügige Bewegung der Sitzhöcker-Dämpfungselemente gegenüber der Schalenoberseite vermieden ist. Dies ist jedoch zur Verbesserung des Komforts und der Lebensdauer des Sattels gewünscht.
  • Insbesondere aus Vereinfachungsgründen bei der Herstellung ist es bevorzugt, dass das Sitzelement das mindestens eine Sitzhöcker-Dämpfungselement überspannt und somit das mindestens eine Sitzhöcker-Dämpfungselement in den Einbuchtungen durch das Sitzelement fixiert ist. Ggf. überspannt das Sitzelement das mindestens eine Sitzhöcker-Dämpfungselement nur teilweise.
  • Besonderes bevorzugt ist es, das mindestens eine Sitzhöcker-Dämpfungselement und/oder das Sitzelement aus geschlossenporigem Schaum, insbesondere geschlossenzelligem Schaum herzustellen. Vorzugsweise ist das Sitzelement an einzelnen Stellen oder vollständig komprimiert. Durch Komprimieren eines geschlossenzelligem Schaums kann die Dämpfungseigenschaft eingestellt werden. Insbesondere ist es möglich, sowohl das Sitzelement als auch das mindestens eine Sitzhöcker-Dämpfungselement aus demselben Material herzustellen, wobei es bevorzugt ist, die Härte des mindestens eine Sitzhöcker-Dämpfungselements dadurch zu erhöhen, dass dieses stärker komprimiert ist. Aufgrund des besonders bevorzugten Aufbaus, dass das Sitzelement das mindestens eine Sitzhöcker-Dämpfungselement überspannt, ist ein mehrlagiger Aufbau unterschiedlicher Härten möglich. Dies erhöht den Sitzkomfort erheblich, sodass die Druckbelastung der Sitzhöcker deutlich verringert wird.
  • Bei einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform ist der mindestens einen Einbuchtung mindestens eine Ausbuchtung an einer Sattelschale-Unterseite zugeordnet, insbesondere gegenüberliegend angeordnet. Besonders bevorzugt ist es hierbei, dass die Ausbuchtung komplementär zur jeweiligen Einbuchtung ausgebildet ist. Dies hat den Vorteil, dass die Materialstärke der Sattelschale im Wesentlichen im Bereich der Einbuchtung bzw. der Ausbuchtung konstant gehalten werden kann. Dies hat bei Sattenschalen, die insbesondere im Spritzgussverfahren hergestellt sind, den Vorteil, dass eine gleichmäßige Schrumpfung im Herstellungsprozess verwirklicht ist.
  • Um eine möglichst dünne und somit leichte und flexible Sattelschale vorsehen zu können, sind an einer Sattelunterseite vorzugweise Versteifungsrippen vorgesehen. Durch das Vorsehen von Versteifungsrippen kann bei Vorsehen einer sehr dünnen Sattelschale eine ausreichende Stabilität erreicht werden. Gleichzeitig kann hierdurch eine hohe Eigenflexibilität der Sattelschale erzielt werden.
  • Durch das Vorsehen von Versteifungsripppen ist es möglich eine in Seitenansicht flache Sattelschale auszugestalten. Dies bewirkt nicht nur eine Gewichtsersparnis sondern auch einen sportlichen Gesamteindruck.
  • Vorzugsweise sind die Versteifungsrippen derart angeordnet, dass sie im Wesentlichen in Richtung der Krafteinleitung der Sattelschale verlaufen. Die Krafteinleitung in die Sattelschale erfolgt insbesondere im Bereich der vorderen und der hinteren Aufnahmeelemente über das Sattelgestell. Ferner erfolgt eine Krafteinleitung in die Sattelschale im Bereich der Sitzhöcker des Fahrers.
  • Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Fahrradsattels weist die Sattelschale einen verbreiterten Sitzteil und ein schmales Vorderteil auf. Das Sitzteil bildet hierbei den in Fahrtrichtung hinteren Teil des Sattels aus, auf dem der Benutzer insbesondere mit den Sitzhöckern sitzt. Der Vorderteil bildet sodann die Sattelspitze aus, wobei der Übergang zwischen Sitzteil und Vorderteil als stetiger geschwungener Übergang ausgebildet ist. Im Bereich des hinteren Sitzteils ist erfindungsgemäß mindestens die eine vorzugsweise die beiden Ausbuchtungen je Sitzhöcker bzw. je Sitzhöcker-Dämpfungselement angeordnet. In bevorzugter Ausbildungsform des erfindungsgemäßen Fahrradsattels sind Versteifungsrippen vorgesehen, die zumindest teilweise im Übergangsbereich zwischen dem Sitzteil und dem Vorderteil angeordnet sind. Vorzugsweise erstrecken sich diese Versteifungsrippen im Wesentlichen in Sattellängsrichtung.
  • Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind Versteifungsrippen vorgesehen, die sich von dem Übergangsbereich zwischen dem Sitzteil und dem Vorderteil der Sattelschale in den Vorderteil hineinerstrecken. Vorzugsweise sind diese Versteifungsrippen zu einer gemeinsamen Versteifungsrippe zusammengeführt. In den Bereichen, in denen die Versteifungsrippen insbesondere Y-artig zusammengeführt sind, weisen diese vorzugsweise eine größere Breite auf.
  • Insbesondere durch einzelne oder die Kombination vorstehend beschriebener Anordnungen der Versteifungsrippen kann eine homogene Eigenflexibilität über die gesamte Sattellänge erzielt werden. Eine Funktion der Eigenflexibilität über der Sattellänge weist somit keine oder allenfalls geringe Sprünge bzw. Stufen auf. Insbesondere durch die vorstehend beschriebenen bevorzugten Ausgestaltungen der Versteifungsrippen im Übergangsbereich zwischen dem Sitzteil und dem Vorderteil kann ein Bruch der Sattelschale in diesem stark belasteten Bereich vermieden werden, wobei gleichzeitig eine gewünschte Flexibilität in diesem Bereich erzielt ist.
  • Sofern die Versteifungsrippen freie Rippenenden aufweisen, gehen diese stufenlos in die Sattelunterseite über. Hierdurch ist das Auftreten von Kerbwirkungen vermieden.
  • Besonders bevorzugt ist es, dass die Versteifungsrippen derart angeordnet sind, dass sie der Richtung der eingeleiteten Kräfte folgen. Die Struktur der Versteifungsrippen ist hierbei vorzugsweise verzweigt ausgebildet.
  • Besonders bevorzugt ist es, dass die Versteifungsrippen teilweise mit den Ausbuchtungen verbunden sind bzw. in diese übergehen.
  • Um die Eigenflexibilität des Sattels, insbesondere der Sattelschale, weiter zu verbessern, ist es besonders bevorzugt, dass das hintere Aufnahmeelement mit einer Schalen-Rückseite verbunden ist. Das hintere Aufnahmeelement zur Aufnahme des Sattelgestells ist somit vorzugsweise nicht an der Unterseite des Sitzteils, sondern an der Schalen-Rückseite angeordnet. Hierzu ist es bevorzugt, dass die Schalen-Rückseite einen nach unten weisenden Versteifungsrand aufweist. Das hintere Aufnahmeelement ist vorzugsweise mit dem Versteifungsrand verbunden bzw. im Bereich des Versteifungsrandes mit der Sattelschale verbunden. Besonders bevorzugt ist es hierbei, dass das hintere Aufnahmeelement zwei Aufnahmen aufweist, die in einem Abstand zueinander mit der Schalen-Unterseite im Bereich des Versteifungsrandes verbunden sind. Vorzugsweise gehen die ersten Versteifungsrippen jeweils von den beiden Aufnahmen aus, da in diesem Bereich eine wesentliche Krafteinleitung stattfindet. Hierbei verlaufen die hinteren Aufnahmeelemente in bevorzugter Ausführungsform schräg nach vorne, sodass das Sattelgestell im Bereich der Aufnahmeelemente koaxial ist.
  • Durch Vorsehen derartiger Ein- und Ausbuchtungen kann der Sattel in Seitenansicht besonders flach ausgestaltet sein. Einerseits kann aufgrund des Vorsehens von Versteifungsrippen eine flache Sattelschale realisiert werden. Um eine flache Ausgestaltung bzw. eine flache Anmutung in Seitenansicht zu realisieren, muss jedoch eine möglichst dünne Polsterschicht vorgesehen sein. Durch Vorsehen der Einbuchtungen im Bereich der Sitzhöckerauflage ist der Komfort trotz sehr dünner Polsterungen weiterhin gegeben. Das Polster weist hierbei vorzugsweise eine Dicke von weniger als 5 mm, insbesondere weniger als 3 mm auf und ist nur im Bereich der Einbuchtungen entsprechend dicker. Im Bereich der Einbuchtungen kann das Polster sodann mehr als 8 mm, insbesondere mehr als 10 mm Dicke aufweisen. Eine schlanke bzw. flache Anmutung des Sattels in Seitenansicht ist ferner dadurch realisiert, dass der hintere Bereich des Fahrradsattels in dem der Benutzer auf dem Sattel sitzt flach ausgebildet ist. Die quer zur Längsrichtung vorgesehene Wölbung des Sattels ist möglichst gering. Auch dies ist durch ein Vorsehen von Versteifungsrippen möglich, da bei herkömmlichen Sätteln eine Krümmung erforderlich ist, um die Kräfte entsprechend aufnehmen zu können. In besonders bevorzugter Ausführungsform ist der Sattel zumindest zwischen den Einbuchtungen horizontal ausgebildet und weist allenfalls eine Abweichung von der Horizontalen von 1 bis 2 mm auf.
  • In besonders bevorzugter Ausführungsform ist die Sattelschale einschließlich der Einbuchtungen und sofern vorgesehen, einschließlich der Versteifungsrippen einstückig, insbesondere aus Kunststoffmaterial, hergestellt. Hierbei kann die Herstellung der Sattelschalen vorzugsweise im Kunststoff-Spritzgussverfahren erfolgen.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer bevorzugten Ausführungsform unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 eine schematische Unteransicht des Sattels,
  • 2 eine schematische perspektivische Ansicht des Sattels,
  • 3 eine schematische Schnittansicht in Richtung der Linie III-III in 1 und
  • 4 eine schematische Draufsicht eines Sitzhöcker-Dämpfungselement.
  • Der erfindungsgemäße Fahrradsattel, bei dem es sich insbesondere um einen Sport-Fahrradsattel mit geringem Gewicht und hoher Eigenflexibilität handelt, weist eine Sattelschale 10 auf. An einer Schalen-Oberseite 12 (3) ist ein Sattelpolster 14 angeordnet. Das Sattelpolster 14 ist von einer Folie oder anderen dünnen Schicht 16 überspannt und auf diese Weise an der Sattelschale 10 fixiert. Im Bereich einer Sattelspitze 18 (1 und 2) ist ein vorderes Aufnahmeelement 20 vorgesehen, um den Sattel mit einem nicht dargestellten Sattelgestell zu verbinden. Hierbei kann das Aufnahmeelement 20 derart ausgebildet sein, dass die beiden Streben des Sattelgestells an einer Rückseite 21 in das Aufnahmeelement 20 eingeschoben werden. Ferner kann das Aufnahmeelement 20 zusätzlich als Stoßdämpfer ausgebildet sein, um den Komfort weiter zu verbessern.
  • Entsprechend ist im Bereich einer Sattel-Rückseite 22 ein hinteres Aufnahmeelement vorgesehen, das im dargestellten Ausführungsbeispiel zwei Aufnahmen 24 aufweist. Diese sind mit einem nach unten weisenden, mit der Sattelschale 10 verbundenen Versteifungsrand 25 verbunden und können wiederum mit dem Sattelgestell verbunden werden. Bei dem Sattelgestell handelt es sich beispielsweise um ein rohrförmiges Gestell, dessen Rohrenden in Öffnungen 26 der Aufnahmen 24 eingesteckt sind. In Draufsicht sind die beiden rohrförmigen Elemente des Sattelgestells S-förmig ausgebildet, so dass diese ähnlich der Sattelform ausgehend von den Aufnahmen 24 nach innen verlaufen und im Bereich der Sattelspitze zusammengeführt sind, um sodann gemeinsam an dem vorderen Aufnahmeelement mit der Sattelschale 10 verbunden zu werden.
  • Die Krafteinleitung in die Sattelschale 10 erfolgt im dargestellten Ausführungsbeispiel somit im Wesentlichen über die hinteren Aufnahmen 24 sowie das vordere Aufnahmeelement 20.
  • Die Sattelschale 10 weist an der Sattel-Unterseite 28 mehrere Versteifungsrippen auf. Erste Versteifungsrippen 30 erstrecken sich in Sattellängsrichtung 32. Insbesondere gehen die ersten Versteifungsrippen 30 jeweils von den Aufnahmen 24 aus und verlaufen zu dem vorderen Aufnahmeelement 20. Die ersten Versteifungsrippen 30 verlaufen hierbei vorzugsweise im Wesentlichen parallel zu einer Schalenaußenkante 34. Der Abstand der ersten Versteifungsrippen 30 ist hierbei im Wesentlichen konstant zu der Schalenaußenkante 34.
  • Die Sattelschale 10 sowie auch der gesamte Sattel weisen einen Sitzteil 36 auf, der das wesentliche Gewicht des Benutzers aufnimmt. Der Sitzteil 36 geht in einen Vorderteil 38 über, der sodann auch die Sattelspitze 18 ausbildet. Der Übergangsbereich 37 zwischen dem Sitzteil 36 und dem Vorderteil 38 ist hierbei geschwungen ausgebildet. Entsprechend sind auch die ersten Versteifungsrippen 30, die parallel zur Außenkante 34 der Sattelschale verlaufen, in dem Übergangsbereich 37 nach innen geschwungen ausgebildet.
  • Bei der dargestellten bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Sattels sind zusätzlich zweite Versteifungsrippen 40 vorgesehen. Diese sind in demjenigen Randbereich des Sitzteils 36 angeordnet, in deren Richtung das Vorderteil 38 weist. Da es sich bei diesen beiden Bereichen um nicht klar voneinander trennbare Bereiche handelt, die fließend ineinander übergehen, können die zweiten Versteifungsrippen 40 auch derart angeordnet sein, dass sie in den Übergangsbereich 37 zwischen dem Sitzteil 36 und dem Vorderteil 38 angeordnet sind. Die zweiten Versteifungsrippen 40 verlaufen im Wesentlichen in Sattellängsrichtung 32. Die zweiten Versteifungsrippen 40 die in dem Übergangsbereich 37 zwischen dem Sitzteil 36 und dem Vorderteil 38 angeordnet sind, gehen in die ersten Versteifungsrippen 30 über. Ein Bereich 42 zwischen den ersten und den zweiten Versteifungsrippen 30, 40 ist somit ähnlich einer Vergabelung Y-förmig ausgebildet. In diesem Bereich weisen die ersten Versteifungsrippen 30 eine Verdickung 44 auf. In Richtung der Sattelspitze 18 ist eine weitere Verzweigung 46 ausgebildet. Hierdurch geht die Verdickung 44 in dritte Versteifungsrippen 48 über. Die dritten Versteifungsrippen 48 die nach innen verlaufen, sind sodann Y-förmig zusammengeführt, so dass ein etwa doppelt so breiter Bereich 50 in der dritten Versteifungsrippe 48 realisiert ist.
  • Freie Enden 52, 54 der Versteifungsrippen 40, 50 gehen vorzugsweise stufenfrei in die Sattel-Unterseite 28 über.
  • Erfindungsgemäß sind an der Sattelschalen-Oberseite 12 im Bereich des Sitzteils 36 zwei Einbuchtungen 56 angeordnet. Die Einbuchtungen 56 sind im Bereich der beiden Sitzhöcker angeordnet. Den Einbuchtungen 56 sind an der Unterseite 28 der Sattelschale gegenüberliegende Ausbuchtungen 58 angeordnet. Da die Einbuchtungen 56 und Ausbuchtungen 58 unmittelbar einander gegenüberliegend angeordnet sind, ist die Materialstärke der Sattelschale 10 im Wesentlichen konstant. Innerhalb der Einbuchtungen 56 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel ein für beide Einbuchtungen 56 gemeinsames Sitzhöcker-Dämpfungselement 60 (4) vorgesehen. Das Sitzhöcker-Dämpfungselement 60 weist zwei einzelne Sitzhöcker-Dämpfungselemente 62 auf, die über ein Stegteil 64 miteinander verbunden sind. Durch das Vorsehen der Einbuchtungen 56 und des hierin angeordneten Sitzhöcker-Dämpfungselements 60 bzw. der einzelnen Sitzhöcker-Dämpfungselemente 62 kann im Bereich der Sitzhöcker, wie sie durch Pfeile 60 dargestellt sind, die Dämpfungseigenschaft verbessert werden. Nicht nur aufgrund der erhöhten Polsterdicke im Bereich der Sitzhöcker 60 sondern auch durch unterschiedliche Ausgestalten der Sitzhöcker-Dämpfungselemente 62 kann eine optimale Dämpfung bzw. Unterstützung der Sitzhöcker in diesem Bereich erfolgen, sodass die auftretenden Druckkräfte gut verteilt und somit die auftretenden Druckstellen bei dem Benutzer verringert sind. Hierbei ist es möglich, die Sitzhöcker-Dämpfungselemente 62 aus geeignetem Material herzustellen und/oder anderen Härte herzustellen als das Sitzelement bzw. Sitzpolster 14.
  • Eine weitere Besonderheit besteht in den Ausläufen 54 der zweiten Versteifungsrippen 40, da diese in nach unten ausgeformte Einbuchtungen 56 (3) der Sattelschale 10 übergehen. Die Einbuchtungen 56 sind im Bereich der Sitzhöcker eines Benutzers angeordnet. Die Sitzhöcker drücken auf das Sitzpolster, wie in 3 durch die Pfeile 60 dargestellt. Durch die Ausbuchtungen 56 kann bei hoher Eigenflexibilität der Sattelschale 10 eine fließende stufenfreie Krafteinleitung in die Sattelschale erfolgen. Zu berücksichtigen ist hierbei, dass ein Großteil der eingeleiteten Kräfte jedoch über die hinteren Aufnahmen 24 sowie das vordere Aufnahmeelement 20 erfolgt.

Claims (13)

  1. Fahrradsattel, insbesondere Sport-Fahrradsattel, mit einer Sattelschale (10), einem an einer Sattelschalen-Oberseite (12) angeordneten Sitzelement (14), mindestens einer an der Sattelschalen-Oberseite (14) angeordneten Einbuchtung (56), und mindestens einem in der mindestens einen Einbuchtung (56) angeordneten Sitzhöcker-Dämpfungselement (62).
  2. Fahrradsattel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sattelschalen-Oberseite (12) mindestens zwei Einbuchtungen (56) zur Aufnahme jeweils eines Sitzhöcker-Dämpfungselements (62) aufweist.
  3. Fahrradsattel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass beide Sitzhöcker-Dämpfungselemente über einen Stegteil (64) miteinander verbunden sind.
  4. Fahrradsattel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Sitzhöcker-Dämpfungselement (62) von dem Sitzelement (14) überspannt ist.
  5. Fahrradsattel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Sitzhöcker-Dämpfungselement (62) eine größere Härte als das Sitzelement (14) aufweist.
  6. Fahrradsattel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Sitzhöcker-Dämpfungselement (62) und/oder das Sitzelement (14) aus geschlossenporigem vorzugsweise zumindest teilweise komprimiertem geschlossemzelligen Schaum hergestellt ist.
  7. Fahrradsattel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens einen Einbuchtung (56) mindestens eine Ausbuchtung (58) an einer Sattelschalen-Unterseite zugeordnet ist.
  8. Fahrradsattel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Ausbuchtung (58) jeweils komplementär zu einer Einbuchtung (56) angeordnet ist.
  9. Fahrradsattel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch an einer Sattelschalen-Unterseite (28) vorgesehene Versteifungsrippen (40, 48, 50).
  10. Fahrradsattel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass insbesondere in Längsrichtung verlaufende Versteifungsrippen (40, 48, 50) in die Einbuchtungen (56) und/oder die Ausbuchtungen (58) übergehen.
  11. Fahrradsattel nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Versteifungsrippen (40, 48, 50) in einem Mittelbereich (37) der Sattelschale zusammengeführt sind.
  12. Fahrradsattel nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass an einem im Bereich der Sattelspitze (18) an der Sattelschale (10) ein vorderes Aufnahmeelement zur Verbindung mit einem Sattelgestell vorgesehen ist.
  13. Fahrradsattel nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich an der Sattelrückseite (22) an der Sattelschale (10) hintere Aufnahmeelemente (24) zur Verbindung mit einem Sattelgestell vorgesehen sind.
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