DE202012001276U1 - WC-Bürste mit integriertem Spendermechanismus zur Aufnahme und dosierten Abgabe von WC-Flüssigreiniger - Google Patents

Abstract

Folgende Schutzansprüche werden im Zusammenhang mit der Erfindung gestellt: Die technische Nutzung des hohlen Griffs einer WC-Bürste als Aufnahmebehältnis für WC-Flüssigreiniger. Die technisch neuartige Kombination des Werkzeugs „WC-Bürste” mit einer zusätzlichen technischen Funktion. Die zusätzliche technische Funktion ist gegeben durch einen in den Griffintegrierten Spendermechanismus zur Aufnahme und Abgabe von WC-Flüssigreiniger.

Description

• 1. Bezeichnung
• WC-Bürste mit integriertem Spendermechanismus zur Aufnahme und dosierten Abgabe von WC-Flüssigreiniger.
• 2. Beschreibung → s. dazu die Anlage „Funktionszeichnung”
• Der Griff ist hohl und dient gleichzeitig als Aufnahmegefäß für den Flüssigreiniger.
• Der Spenderknopf befindet sich am Griff, so dass er mit dem Daumen der greifenden Hand komfortabel bedient werden kann.
• Das Auslassventil befindet sich im unteren Teil im Bereich des Bürstenkopfs.
• Über einen dünnen Schlauch wird das Reinigungsmittel in den Dosierspender gesaugt und über einen weiteren Schlauch zum Auslassventil gepumpt.
• Ein abnehmbarer Verschluss befindet sich am oberen Kopfende des Griffs. Hier wird der Flüssigreiniger eingefüllt.
• Im Verschluss befindet sich ein kleines Luftloch, das einen Unterdruck verhindert, der die Funktion beeinträchtigen könnte.
• Die Verwendung erfolgt in Kombination mit der WC-Wasserspülung.
• 3. Ausgangssituation und Stand der Technik
• Die Notwendigkeit der Reinigung eines WC muss nicht begründet werden, wohl aber die Art und Weise wie sie erfolgt.
• Der Innenraum eines WC-Beckens wird auf zwei Arten gereinigt, die kombiniert werden:
• 1. Mechanische Reinigung: Sie erfolgt üblicherweise mit Hilfe einer Bürste.
• 2. Chemisch-physikalische Reinigung: Dazu wird ein meist flüssiges Reinigungsmittel verwendet, das Hygiene und angenehmen Duft gewährleistet.
• Geräte zur mechanischen Reinigung eines WC (→ Bürsten) sind in unterschiedlichsten Ausführungen auf dem Markt vorhanden. Von der einfachen Kunststoffbürste für unter einem Euro, bis hin zu Edelstahl-Ausführungen, die preislich teilweise deutlich über 50 Euro liegen.
• Die unterschiedlichsten WC-Reinigungsmittel sind ebenfalls in sehr großer Anzahl bereits auf dem Markt vorhanden.
• Eine dritte Form zur Reinigung, bzw. zur Wahrung der Hygiene in einem WC sind Toiletten(duft-)steine. Sie werden auf drei Arten verwendet.
• 1. Der Spülstein/das Reinigungsmittel wird in einer Kunststoffaufhängung in die Toilette gehängt.
• 2. Die Aufhängung wird im Spülkasten angebracht, im WC-Becken selbst wird nichts angebracht.
• 3. Toilettensteine, die ohne Halterung auskommen, und direkt an der inneren Wand des WC-Beckens angebracht werden.
• Vorteile sämtlicher Toilettensteine sind:
• 1. Ein frischer Duft nach Benutzung des WC.
• 2. Der physikalische und/oder chemische Reinigungseffekt, den die Toilettensteine haben (Hygiene).
• Nachteile der gängigen Toilettensteine sind:
• 1. Sie werden bei jeder Benutzung der Spülung aktiviert. Dies ist oft nicht notwendig und erhöht den Verbrauch.
• 2. Aus dem gleichen Grund sind gängige Toilettensteine somit wenig umweltfreundlich.
• 3. Bei einer gründlichen Reinigung des WC sind sie im Weg.
• 4. Um die Halterung herum können sich trotz allem Bakterien sammeln oder Schmutz und Kalk absetzen.
• 5. Die Toilettensteine, die ohne Halterung auskommen, bestehen aus einem festen Gel.
• Einmal mit der Bürste versehentlich darüber gefahren, und sie sind ganz oder teilweise weg gewischt, was einen erhöhten Verbrauch und eine unnötige Belastung der Umwelt nach sich zieht.
• Die Konsequenz der oben beschriebenen Problematik ist die Schaffung einer Möglichkeit, die angestrebten Vorteile zu erhalten, ohne die beschriebenen Nachteile in Kauf nehmen zu müssen.
• 4. Neuheit der Erfindung
• Auch nach eingehender Recherche fand sich kein WC-Reinigungswerkzeug, das mechanische und physikalisch-chemische Reinigung in der hier beschriebenen Weise kombiniert.
• Bei der Benutzung einer Bürste mit integriertem Reinigungsmittel und Dosierspender kann das Reinigungsmittel immer genau dann freigesetzt werden, wenn der Benutzer es für notwendig hält. Per Knopfdruck und zusammen mit der Wasserspülung eingesetzt, erreicht man somit eine gezielte und dosierte Reinigung.
• Das spart dem Verbraucher letztlich Geld und ist, durch die gezielt einsetzbare Dosierung, weitaus umweltfreundlicher, als die handelsüblichen Toilettensteine.
• 5. Erfinderischer Schritt
• Der erfinderische Schritt beruht auf der technisch neuartigen Kombination zweier schon im Handel erhältlicher Verfahren/Mittel zur Reinigung eines WC: der mechanischen Reinigung mittels Bürste und der chemisch-physikalischen Reinigung mittels WC-Flüssigreinigungsmittel. Dabei ist die Bürste (→ mechanische Reinigung) gleichzeitig Werkzeug für die mechanische Reinigung und Aufnahmebehältnis und Spender für WC-Flüssigreiniger (→ chemisch-physikalische Reinigung).
• 6. Gewerbliche Anwendbarkeit
• Da alle Einzelelemente der Erfindung, sowohl die WC-Bürste, als auch Dosiermechanismen und Reinigungsmittel schon in unterschiedlichsten Varianten und Ausprägungen auf dem Markt vorhanden sind, dürfte es technisch keine Schwierigkeit sein, sie in der beschriebenen Form neu zu kombinieren.
• Die erreichten Vorteile
• – Senkung des Verbrauchs und damit Kostenersparnis
• – Schonung der Umwelt
• – Selbstbestimmter Einsatz von Reinigungsmittel (nach Notwendigkeit)
• – Technisch gut machbar (verwendet bereits bekannte Technologien)
• – Günstig herzustellen (Kostenaufwand)
• – In der qualitativen Ausführung variabel machen das Produkt auch für den gewerblichen Ersatz interessant. Gleichzeitig ist es für die Verbraucher eine attraktive Variante zu handelsüblichen Produkten.

Legende
1	Abnehmbarer Deckel
2	Luftloch
3	Hohler Bürstengriff als Aufnahmegefäß f. Flüssigreiniger
4	Dosierspender
5	Spenderknopf z. Bedienung
6	Ansaugschlauch
7	Ausgabeschlauch
8	Auslassventil
9	Bürste
Gestrichelte Pfeile	Ansaug-, bzw. Ausgabeweg Flüssigreiniger
Wellenlinie	Füllstand Flüssigreiniger

Claims (1)

1. Folgende Schutzansprüche werden im Zusammenhang mit der Erfindung gestellt: Die technische Nutzung des hohlen Griffs einer WC-Bürste als Aufnahmebehältnis für WC-Flüssigreiniger. Die technisch neuartige Kombination des Werkzeugs „WC-Bürste” mit einer zusätzlichen technischen Funktion. Die zusätzliche technische Funktion ist gegeben durch einen in den Griffintegrierten Spendermechanismus zur Aufnahme und Abgabe von WC-Flüssigreiniger.

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