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Die Erfindung bezieht sich auf plattenförmige Elemente, die zur Verkleidung von Flächen seitlich aneinander stoßend anzuordnen sind und an ihren seitlichen Stoßflächen durch Nut- und Federverbindungen in mindestens zwei Richtungen miteinander verbindbar sind.
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Es ist bekannt, Flächen, insbesondere Böden und Wände, mit plattenförmigen Elementen, z. B. mit Fliesen, Kacheln, Platten aus Holz oder Laminatplatten, zu verkleiden. Herkömmlicherweise wird dazu die zu verkleidende Fläche mit einer pastösen Masse oder einem pastösen Fugenmaterial bestrichen, und die plattenförmigen Elemente werden in dieser Masse bzw. dem Fugenmaterial aneinander stoßend verlegt. Das dabei zwischen den Stoßflächen der plattenförmiges Elemente eindringende oder vorquellende Fugenmaterial bildet Verbindungsfugen zwischen den plattenförmigen Elementen und verbindet diese nach einem Aushärtungsprozess. Das zwischen der zu verkleidenden Fläche und der Rückseite der plattenförmigen Elemente verbleibende Fugenmaterial verbindet nach einem Aushärtungsprozess die plattenförmigen Elemente mit der zu verkleidenden Fläche. Diese Art der Flächenverkleidung ist umständlich und arbeitsintensiv. Unebenheiten, Ungleichmäßigkeiten, Abstufungen gerade bei der Tiefe der sich bildenden Fugen sind unvermeidbar. Die Fugen verschmutzen und verfärben sich leicht, so dass die gesamte Fläche unansehnlich wird. Besonders bei der Anwendung im Außen- oder im Nassbereich bildet das Fugenmaterial auch einen Nährboden für Pilzbefall. Außerdem unterliegen viele der als Fugenmaterial eingesetzten Massen einem Alterungsprozess; es besteht die Gefahr, dass Risse entstehen, durch die Feuchtigkeit eindringen kann. Wenn das Fugenmaterial von poröser Beschaffenheit ist, wird keine ausreichende Dichtigkeit gegen Wasser und Feuchtigkeit erreicht.
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Die
DE 10 2008 035 414 A1 und die
DE 10 2008 061 612 A1 schlagen beide ein Flächenverkleidungssystem vor, nach dem plattenförmige Elemente an ihren seitlichen Stoßflächen über Dichtungsprofile, z. B. aus Gummi, verbunden werden. Dabei sind die Dichtungsprofile an den Stoßflächen zweier aneinander stoßender plattenförmiger Elemente durch Einbuchtungen, Ausbuchtungen, Vorsprünge und Abschrägungen so ausgestaltet, dass sie beim Verlegen der Elemente auf einer Fläche sich ergänzend ineinander greifen; es soll so eine dichtende Verbindung zwischen den plattenförmigen Elementen entstehen. Die Dichtungsprofile befinden sich aber an den Seiten eines Rahmens, von dem sie in vertikaler Richtung abragen. Sie können einstückig mit dem Rahmen ausgebildet sein oder kraft- oder formschlüssig mit ihm verbunden sein. Zusätzlich können an den Rahmen Eingriffsmittel vorgesehen sein, mit denen sich die Rahmen untereinander verbinden lassen. Zum Verlegen der plattenförmigen Elemente auf einer Fläche können diese plattenförmigen Elemente in einem Zustand bereitgestellt werden, in dem jedes dieser plattenförmigen Elemente bereits in einen solchen Rahmen eingelegt ist. Die Dichtungsprofile benachbarter plattenförmiger Elemente werden mit Hilfe der betreffenden Rahmen so ineinander gepresst, dass zwischen ihnen eine dichtende Verbindung entsteht. Bei diesem Verpressen sollen sich die Innenseiten der Dichtungsprofile, die nicht profiliert sind, auch dichtend an die Seitenflächen der in die Rahmen eingelegten plattenförmigen Elemente anlegen. Damit kann aber keine wirklich zuverlässig gegen Wasser und Feuchtigkeit abdichtende Verbindung zwischen den plattenförmigen Elementen und den Dichtungsprofilen und erst recht nicht zwischen den plattenförmigen Elementen untereinander erreicht werden, denn die Dichtungsprofile sind zwar fest mit dem Rahmen verbunden und können mit Hilfe ihrer sich ergänzenden Profile auch untereinander weitgehend wasser- und feuchtigkeitsdicht miteinander verbunden werden, mit den plattenförmigen Elementen sind sie nach dem Verlegen aber nur durch den Anpressdruck verbunden, der beim Verlegen mit Hilfe der Rahmen aufgebaut wurde und der mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit an einzelnen Verbindungsstellen unterschiedlich ist. Hier können sich Undichtigkeiten oder Spalten bilden, durch die Wasser oder Feuchtigkeit eindringen kann. Es werden eine Reihe unterschiedlich geformter, verhältnismäßig komplizierter Dichtungsprofile vorgeschlagen, durch die die Dichtwirkung zwischen den Dichtungsprofilen an benachbarten plattenförmigen Elementen verbessert werden kann, auf die Abdichtung zwischen den plattenförmigen Elementen und der dem jeweiligen plattenförmigen Element zugewandten, ebenen, glatten Innenfläche der am Rahmen befindlichen Dichtungsprofile hat dies keinen Einfluss. Es ist dabei auch zu berücksichtigen, dass die plattenförmigen Elemente, besonders wenn sie zum Verkleiden einer Bodenfläche eingesetzt wurden, bei Belastung gegeneinander und gegen ihren jeweiligen Rahmen in Bewegung geraten können, wodurch die Dichtwirkung zusätzlich beeinträchtigt wird. Ein weiterer Nachteil einiger der vorgeschlagenen Dichtungsprofile ist, dass durch ihre Formgebung zwischen den verlegten plattenförmigen Elementen Doppelfugen entstehen, deren Breite der zweifachen maximalen Dicke eines Dichtungsprofils entspricht.
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Da diese bekannten plattenförmigen Elemente vorzugsweise in einem mit ihren Rahmen verbundenen Zustand zur Verarbeitung bereit gestellt werden, die Unterseite also von dem Rahmen zumindest teilweise bedeckt ist, können diese plattenförmigen Elemente nur einseitig benutzt werden. Der Rahmen hat außerdem zur Folge, dass durch ihn die Höhe der plattenförmigen Elemente vergrößert wird und beim Verlegen auf einem Fußboden häufig Türen an ihrer Unterseite, mit der sie den Fußboden bestreichen, abgeschliffen werden müssen.
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Durch die
DE 101 58 215 A1 ist eine Verlegesystem für Platten bekannt, bei dem die Platten ebenfalls auf einem Auflagerahmen zumindest teilflächig aufliegen. Die Auflagerahmen enthalten an jeweils zwei einander benachbarten Schenkeln einen Ansatz, der zur Aufnahme eines die Fugenbreite zwischen den Platten definierenden gummielastischen Dichtungsprofils ausgebildet ist. Auch mit diesem System lässt sich eine zuverlässige Abdichtung zwischen den Platten nicht erreichen. Auch wenn, wie vorgeschlagen, jeder Auflagerahmen mit einer Platte verklebt wird, kann keine wirkliche Verbesserung erreicht werden.
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Aufgabe der Erfindung ist es, plattenförmige Elemente zum Verkleiden von Flächen zu schaffen, die möglichst unkompliziert in der Herstellung und Handhabung beim Verlegen sind, mit denen eine zuverlässige Dichtwirkung an den beim Verlegen der plattenförmigen Elemente entstehenden Fugen erreicht wird und die im Falle einer zu verkleidenden Bodenfläche auch Trittbelastungen standhält.
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Dies wird erfindungsgemäß mit plattenförmigen Elementen nach Anspruch 1 erreicht.
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Nach der Erfindung sind nur mit den Seitenflächen der plattenförmigen Elemente Dichtungsprofile fest verbunden, die mit der Oberseite und der Unterseite der plattenförmigen Elemente, diese fortsetzend, in einer Ebene abschließen, wobei sowohl die Oberseite als auch die Unterseite der plattenförmigen Elemente von anderem Material, insbesondere vom Material der Dichtungsprofile, völlig frei sind und die Dichtungsprofile an den miteinander zu verbindenden Seitenflächen zweier benachbarter plattenförmiger Elemente ineinander schiebbar sind und sich dabei komplementär ergänzen. Indem die Dichtungsprofile fest mit den zu verbindenden Seitenflächen verbunden sind und die Dichtungsprofile nicht nur angepresst werden, wird eine sichere, gegen Wasser und Feuchtigkeit gut dichtende Verbindung zwischen den plattenförmigen Elementen hergestellt und es entstehen an den beim Verbinden entstehenden Fugen keine Spalten oder Vertiefungen oder Absätze oder Stufen. Weil die Ober- und die Unterseite der plattenförmigen Elemente von anderem Material völlig frei bleiben, werden die plattenförmigen Elemente beidseitig verwendbar und können außer zum Verkleiden von Wänden und Fußböden z. B. auch zu einem Raumteiler mit zwei Sichtseiten zusammengefügt werden.
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Die Dichtungsprofile können an die Seitenfläche der plattenförmigen Elemente angegossen oder angespritzt sein, so dass eine gute, widerstandsfähige und wasser- und feuchtigkeitsdichte Verbindung zwischen den Dichtungsprofilen und den plattenförmigen Elementen gegeben ist.
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Wenn beim Angießen oder Anspritzen der Dichtungsprofile an die Seitenflächen der plattenförmigen Elemente Material der Dichtungsprofile in die plattenförmigen Elemente in eine gewisse Tiefe seitlich eindringen kann, wird die Dichtwirkung und die Widerstandsfähigkeit, z. B. Trittfestigkeit, der Verbindung weiter verbessert.
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Wenn die plattenförmigen Elemente aus einem Material bestehen, in das das Dichtungsmaterial beim Angießen oder Anspritzen der Dichtungsprofile nicht bis zu einer gewissen Tiefe eindringen kann, so kann die Dichtwirkung und Widerstandsfestigkeit verbessert werden, indem in den miteinander zu verbindenden Seitenflächen der plattenförmigen Elemente unterhalb ihrer Oberseite und ihrer Unterseite Nuten eingeschnitten oder eingefräst werden, in die beim Angießen oder Anspritzen der Dichtungsprofile das Material der Dichtungsprofile eindringt und sie ausfüllt.
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Nach einer Ausführungsform der Erfindung weist das Dichtungsprofil an der Seitenfläche eines ersten von zwei miteinander zu verbindenden plattenförmigen Elementen eine in Längsrichtung der Seitenfläche verlaufende Einbuchtung auf und das Dichtungsprofil des zweiten der miteinander zu verbindenden plattenförmigen Elemente weist einen die Einbuchtung komplementär ergänzenden Vorsprung auf.
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Dabei kann sich die Einbuchtung des Dichtungsprofils des ersten plattenförmigen Elements nach innen, in Richtung auf die Seitenfläche dieses ersten plattenförmigen Elements konisch erweitern und der Vorsprung des Dichtungsprofils des zweiten plattenförmigen Elements kann sich entsprechend nach außen, von der Seitenfläche dieses zweiten plattenförmigen Elements weg gerichtet, komplementär zur Einbuchtung konisch erweitern. So kann eine sichere Klick-Verbindung zwischen den plattenförmigen Elementen hergestellt werden.
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Die ober- und unterhalb der Einbuchtung des Dichtungsprofils am ersten plattenförmigen Element sich ergebenden Ränder schließen vorzugsweise mit der Oberseite bzw. mit der Unterseite des ersten plattenförmigen Elements, diese verlängernd, auf einer Ebene ab und das Dichtungsprofil des zweiten plattenförmigen Elements verjüngt sich vom Fußbereich des Vorsprungs aus zur Oberkante bzw. Unterkante des zweiten plattenförmigen Elements und schließt mit diesen ab, so dass Aufnahmebuchten für die Ränder des Dichtungsprofils des ersten plattenförmigen Elements gebildet werden. Damit entstehen zwischen den plattenförmigen Elementen einfache, vergleichsweise schmale Fugen, deren Breite nur der Tiefe eines Dichtungsprofils entspricht und die mit den oberen und unteren Flächen der plattenförmigen Elemente eine geschlossene Ebene bilden.
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Wenn die plattenförmigen Elemente eine rechteckige Form haben, ist es für die Verarbeitung der plattenförmigen Elemente von Vorteil, wenn die einen zwei Seitenflächen, die zueinander im rechten Winkel stehen, ein Dichtungsprofil mit einer Einbuchtung aufweisen und die anderen zwei Seitenflächen, die zueinander im rechten Winkel stehen, ein Dichtungsprofil mit einem Vorsprung aufweisen. Damit werden die plattenförmigen Elemente beim Verlegen unverwechselbar.
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Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung weisen die Dichtungsprofile an der Seitenfläche zweier miteinander zu verbindender plattenförmiger Elemente sowohl jeweils eine in Längsrichtung der Seitenfläche verlaufende Einbuchtung als auch jeweils einen in Längsrichtung der Seitenflächen und parallel zur jeweiligen Einbuchtung verlaufenden Vorsprung auf; dabei steht immer eine Einbuchtung an dem einen plattenförmigen Element einem Vorsprung an dem anderen plattenförmigen Element gegenüber und die Einbuchtungen und die Vorsprünge sind sich komplementär ergänzend geformt. Es ergibt sich damit eine doppelte Nut- und Federverbindung, mit der sich Stabilität und Dichtigkeit der Verbindung zwischen den plattenförmigen Elementen weiter verbessern lassen.
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Die Einbuchtungen und Vorsprünge der Dichtungsprofile können dabei polygonal geformt sein, und die Dichtungsprofile sollen dabei mit der Oberseite und mit der Unterseite der plattenförmigen Elemente auf einer Ebene abschließen.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand der anhängenden Zeichnungen näher beschreiben; es zeigen
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1 einen Vertikalschnitt durch die Rand- oder Stoßbereiche einer ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform zweier benachbarter plattenförmiger Elemente in unverbundenem Zustand,
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2 einen Vertikalschnitt durch die Rand- oder Stoßbereiche zweier benachbarter, plattenförmiger Elemente gemäß 1 in verbundenem Zustand,
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3 die Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes plattenförmiges Element nach 1 und 2,
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4 einen Vertikalschnitt durch die Rand- oder Stoßbereiche einer zweiten, bevorzugten Ausführungsform zweier benachbarter plattenförmiger Elemente in unverbundenem Zustand,
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5 einen Vertikalschnitt durch die Rand- oder Stoßbereiche zweier benachbarter, plattenförmiger Elemente gemäß 4 in verbundenem Zustand,
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6 die Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes plattenförmiges Element nach 4 und 5,
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7 einen Vertikalschnitt durch die Rand- oder Stoßbereiche einer weiteren Ausführungsform zweier benachbarter plattenförmiger Elemente in unverbundenem Zustand,
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8 einen Vertikalschnitt durch die Rand- oder Stoßbereiche zweier benachbarter plattenförmiger Elemente gemäß 7 in verbundenem Zustand,
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9 einen Vertikalschnitt durch die Rand- oder Stoßbereiche einer weiteren Ausführungsform zweier benachbarter plattenförmiger Elemente in unverbundenem Zustand,
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10 einen Vertikalschnitt durch die Rand- oder Stoßbereiche zweier benachbarter plattenförmiger Elemente gemäß 9 in verbundenem Zustand.
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Gemäß 1 und 2 weisen die erfindungsgemäßen plattenförmigen Elemente 1, 1', die der Verkleidung von Flächen dienen, entlang ihrer Seitenflächen 2, 2, an denen sie mit einem nächsten plattenförmigen Element 1', 1 verbunden werden sollen, Dichtungsprofile 3, 3' auf, die nach der Erfindung mit den plattenförmigen Elementen 1, 1' fest verbunden sind, z. B. angegossen oder angespritzt sind. Diese Dichtungsprofile 3, 3' können z. B. aus Gummi oder einem geeigneten, plastisch verformbaren Kunststoff bestehen. Oberseite 7, 7' und Unterseite 8, 8 eines jeden plattenförmigen Elements 1, 1' bleiben nach der Erfindung vom Material der Dichtungsprofile 3, 3' völlig frei. Dies hat den Vorteil, dass die plattenförmigen Elemente 1, 1' auch mit den an ihnen angegossenen oder angespritzten Dichtungsprofilen 3, 3' beim Verlegen auf einer Fläche beidseitig verwendbar sind. Es ergeben sich so zwei Sichtseiten der plattenförmigen Elemente 1, 1', die auch verschieden gestaltet sein können, so dass beim Verlegen unterschiedliche Effekte erzeugt werden können. Außer zum Verkleiden von Wänden und Fußböden können sie z. B. auch zu Raumteilern mit zwei Sichtseiten zusammengefügt werden.
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1 und 2 zeigen im Vertikalschnitt den jeweiligen Randbereich zweier plattenförmiger Elemente 1, 1' die an ihren Seitenflächen 2, 2' über angegossene oder angespritzte Dichtungsprofile 3, 3' miteinander verbunden werden sollen. 1 zeigt sie in noch unverbundenem Zustand. 2 zeigt sie in verbundenem Zustand. Das Dichtungsprofil 3 des einen plattenförmigen Elements 1 entsteht, indem es auf halber Höhe eine sich entlang der Seitenfläche 2 erstreckende Einbuchtung 4 aufweist, die sich vorteilhaft nach innen, d. h. in Richtung auf die Seitenfläche 2, konisch erweitern kann. Das Dichtungsprofil 3' eines zweiten plattenförmigen Elements 1', das mit dem ersten plattenförmigen Element 1 verbunden werden soll, weist auf halber Höhe einen sich entlang seiner Seitenfläche 2' erstreckenden, zapfenförmigen Vorsprung 5 auf, der komplementär zur Einbuchtung 4 des zuvor genannten Dichtungsprofils 3 geformt ist; er wird sich also vorteilhaft nach außen konisch erweitern. Die konische Erweiterung sowohl der Einbuchtung 4 und als auch des Vorsprungs 5 gewähren später eine sichere auch belastbare Verbindung der beiden plattenförmigen Element 1 und 1' (siehe 2). Der ober- und unterhalb der Einbuchtung 4 des einen Dichtungsprofils 3 jeweils bestehende Rand 6 kann ebenfalls zapfenförmig ausgebildet sein, schließt aber vorteilhaft in Fortsetzung der Oberseite 7 bzw. der Unterseite 8 des plattenförmigen Elements 1 mit diesem in einer Ebene ab. Entsprechend verjüngt sich das Dichtungsprofil 3' des benachbarten plattenförmigen Elements 1' ausgehend vom Fußbereich 9 seines zapfenförmigen Vorsprungs 5 bis zur Oberkante 10 bzw. zur Unterkante 11 der Seitenfläche 2' des plattenförmigen Elements 1' und schließt mit diesen Kanten ab. Es entsteht so ober- und unterhalb des zapfenförmigen Vorsprungs 5 jeweils eine komplementär zu den Rändern 6 geformte Aufnahmebucht 12 für diese Ränder 6 des Dichtungsprofils 3 des ersten plattenförmigen Element 1. Um die beiden plattenförmigen Elemente 1 und 1' seitlich miteinander zu verbinden, wird, wie aus 2 zu ersehen ist, der zapfenförmige Vorsprung 5 am zweiten plattenförmigen Element 1' in die Einbuchtung 4 am ersten plattenförmigen Element 1 eingeschoben und eingeklickt; es entsteht so eine Nut- und Federverbindung zwischen den plattenförmigen Elementen 1 und 1', die in Folge der Formgebung der beiden Dichtungsprofile 3 und 3' eine hohe Dichtwirkung hat und sehr sicher ist, und zwar auch z. B. bei Trittbelastungen nach der Verkleidung eines Fußbodens. Zwischen den so gebildeten Fugen 16 und den plattenförmigen Elmenten 1, 1' entstehen keine Abstufungen, Vertiefungen oder sonstige Unregelmäßigkeiten.
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Für die Arbeit des Verlegens der plattenförmigen Elemente 1, 1' auf einer Fläche ist es von Vorteil, wenn gemäß 3 an die Seitenflächen eines jeden rechteckigen plattenförmigen Elements 1, 1', die zueinander im rechten Winkel stehen, jeweils ein Dichtungsprofil 3 mit der Einbuchtung 4 und an die beiden anderen, gegenüberliegenden Seitenflächen, die zueinander im rechten Winkel stehen, eine Dichtungsprofil 3' mit dem zur Einbuchtung 4 komplementären Vorsprung 5 angegossen oder angespritzt sind. Die einzelnen plattenförmigen Elemente 1, 1' werden damit unverwechselbar, wodurch die Arbeit beim Verlegen sehr erleichtert wird.
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Wenn erwünscht, können für den Randbereich einer zu verkleidenden Fläche auch besondere plattenförmige Elemente nach der Erfindung bereitgestellt werden. Die plattenförmigen Elemente 1, 1', die für die Eckbereiche einer Fläche gedacht sind, können an nur zwei Seitenflächen, die im rechten Winkel zueinander stehen, mit einem Dichtungsprofil 3 oder 3' versehen sein, die plattenförmigen Elemente 1, 1', die für den weiteren Randbereich gedacht sind, müssen an mindestens drei Seitenflächen mit einem Dichtungsprofil 3 oder 3' versehen sein.
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4 bis 6 zeigen eine Variante der plattenförmigen Elemente nach der Erfindung. Die Dichtungsprofile 3 und 3', die an die Seitenflächen 2, 2' zweier miteinander zu verbindender plattenförmiger Elemente 1 und 1 angegossen oder angespritzt sind, können dieselbe Form haben, wie oben zu 1 und 2 beschrieben. Es soll jedoch das Material der Dichtungsprofile 3, 3' dort, wo das Material der plattenförmigen Elemente 1, 1' selbst es erlaubt, z. B. bei Holz, Laminat oder einem porösen Stein, beim Anspritzen oder Angießen der Dichtungsprofile 3, 3' bis zu einer gewissen Tiefe und möglichst gleichmäßig in den Randbereich der plattenförmigen Elemente 1, 1' eindringen, wie es in den 4 bis 6 bei 13 angedeutet ist. Dadurch kann eine nochmals verbesserte Dichtwirkung erzielt werden und eine nochmals verbesserte Verbindung der plattenförmigen Elementen 1, 1' mit ihren Dichtungsprofilen 3, 3'. Auch der Widerstand gegen Trittbelastungen wird damit nochmals erhöht.
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7 und 8 zeigen eine andere Ausführungsform der Dichtungsprofile 3, und 3' an miteinander zu verbindenden plattenförmigen Elementen 1 und 1' nach der Erfindung. Sie zeigen wiederum einen Vertikalschnitt durch den Randbereich zweier plattenförmiger Elemente 1, 1'; 7 zeigt den unverbundenen Zustand, 8 den verbundenen Zustand der plattenförmigen Elemente 1, 1'. An die Seitenflächen 2, 2', an denen die plattenförmigen Elemente 1, 1' miteinander verbunden werden sollen, sind auch hier Dichtungsprofile 3 und 3' angegossen oder angespritzt. Die Dichtungsprofile 3, 3' sind in diesem Fall mit einer zweifachen Nut und Feder-Verbindung ausgestattet. Dazu weisen beide Dichtungsprofile 3, 3', sich entlang der Seitenflächen 2, 2' erstreckend und parallel zueinander verlaufend, sowohl eine Einbuchtung 14, 14' als auch einen komplementär ausgebildeten Vorsprung 15, 15' auf. Gemäß 7 und 8 haben die Einbuchtungen 14, 14' und die Vorsprünge 15, 15' polygonale, sich ergänzende Profile. Eine Einbuchtung 14, 14' an dem einen Dichtungsprofil 3, 3' steht jeweils einem Vorsprung 15, 15' an dem anderen Dichtungsprofil 3', 3 gegenüber. Andere komplementäre Ausformungen der Einbuchtungen und Vorsprünge sind möglich.
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Um die beiden plattenförmigen Elemente 1, 1' miteinander zu verbinden, werden die Dichtungsprofile 3, 3' der beiden plattenförmigen Elemente 1, 1 so ineinander geschoben, dass die Vorsprünge 15, 15' in den ihnen gegenüberliegenden Einbuchtungen 14, 14' einrasten und gemäß 8 eine doppelte und sehr feste Nut- und Federverbindung herstellen. Die Dichtungsprofile 3, 3' schließen auch hier an der Oberseite 7, 7' und an der Unterseite 8, 8' der plattenförmigen Elemente 1, 1' mit diesen auf einer Ebene ab. Nach dem Verlegen bilden die von den Dichtungsprofilen 3, 3' gebildeten Fugen 16 (siehe 8) mit den plattenförmigen Elementen 1, 1' auch bei dieser Ausführungsform in idealer Weise eine geschlossene, ebene Fläche, ohne einen Absatz oder eine Stufe am Übergang vom plattenförmigen Element 1, 1' zur Fuge 16 zu bilden. Auch diese Ausführungsform der plattenförmigen Elemente 1, 1' mit seitlich angegossenen oder angespritzten Dichtungsprofilen 3, 3' ist in vorteilhafter Weise beidseitig verwendbar.
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9 und 10 zeigen eine weitere Ausführungsform der Erfindung; sie betrifft eine Art der Verbindung der Dichtungsprofile 3, 3' an den Seitenflächen 2, 2' plattenförmiger Elemente 1, 1', bei denen auf Grund ihres Materials oder ihrer Struktur das Dichtungsmaterial beim Anspritzen oder Angießen nicht in das Material der plattenförmigen Elemente 1, 1' bis zu einer gewissen Tiefe eindringen kann, um die Verbindung zu stabilisieren; dies triz. B. auf bestimmte Laminat-Bodenplatten zu, die bekanntermaßen mit einer wasserdichten Oberfläche versehen sind. In die Seitenflächen 2, 2' der miteinander zu verbindenden plattenförmigen Elemente 1, 1' werden unterhalb der wasserdichten Oberflächen der Oberseiten 7, 7' und Unterseiten 8, 8' Nuten 17, 17' und 18, 18' gefräst oder gesägt, in die das Dichtungsmaterial beim Anspritzen oder Angießen eindringen und diese Nuten 17, 17' und 18, 18' ausfüllen kann, womit auch für einen solchen Anwendungsfall eine verbesserte Wasserdichtigkeit und Trittfestigkeit erreicht werden kann.
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Durch den Wegfall eines Rahmens wird bei allen erfindungsgemäßen Ausführungsformen die Höhe der plattenförmigen Elemente 1, 1' nicht vergrößert, sondern bleibt wie ursprünglich erhalten; das hat den Vorteil, dass beim Verlegen der plattenförmigen Elemente 1, 1' auf einem Fußboden Türen, die den Fußboden bestreichen, nicht mehr bzw. deutlich seltener an ihrer Unterseite abgeschliffen werden müssen.
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Bezugszeichenliste
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- 1, 1'
- plattenförmiges Element
- 2, 2'
- Seitenflächen
- 3, 3'
- Dichtungsprofile
- 4
- Einbuchtung
- 5
- Vorsprung
- 6
- Rand
- 7, 7'
- Oberseite
- 8, 8'
- Unterseite
- 9
- Fußbereich
- 10
- Oberkante
- 11
- Unterkante
- 12
- Aufnahmebucht
- 13
-
- 14, 14'
- Einbuchtungen
- 15, 15'
- Vorsprünge
- 16
- Fuge
- 17, 17'
- Nuten Oberseite
- 18, 18'
- Nuten Unterseite
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102008035414 A1 [0003]
- DE 102008061612 A1 [0003]
- DE 10158215 A1 [0005]