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Die Erfindung betrifft eine Leuchte mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1. Solche Leuchten finden in einer Vielzahl von Räumlichkeiten Verwendung, beispielsweise in Büro- oder Geschäftsräumen, in Verkaufsräumen, in Wohnräumen und überall da, wo eine gute Beleuchtung wichtig ist.
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Bekannte Leuchten dieser Art weisen ein Gehäuse auf, in welchem eine oder mehrere Leuchtstoffröhren angebracht werden. Diese Leuchtstoffröhren verbrauchen vergleichsweise viel Energie, was heutzutage immer weniger gewünscht wird. Außerdem können diese Leuchtstoffröhren flackern, was für die im Raum befindlichen Personen sehr unangenehm ist. Sollen mehrere solcher Leuchten angebracht werden, so müssen sie zueinander ausgerichtet werden.
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Die
DE 10 2008 036 474 A1 beschreibt ein Lichtbandsystem für Leuchten, welche LED-Leuchtmittel verwenden. Das Leuchtmittel wird in einer Schiene angeordnet, welche auf einer Seite mehrere Öffnungen aufweist. Hierbei ist entweder eine Öffnung für jede LED vorgesehen oder eine Öffnung für jedes einer LED zugeordnete Lichtlenkelement. Als Lichtlenkelemente werden Linsen oder Reflektoren vorgeschlagen, wobei das von jeder LED abgegebene Licht von einer eigenen Linse oder einem eigenen Reflektor gelenkt wird. Nachteilig bei dieser Anordnung ist jedoch, dass eine Vielzahl von Öffnungen für die LEDs vorgesehen werden müssen und dass zusätzlich noch die einzelnen Lichtlenkelemente wie Linsen oder Reflektoren vorgesehen werden müssen. Soll in der gleichen Schiene eine andere Anzahl LEDs Verwendung finden, so ist dies nicht einfach zu ermöglichen.
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Das Dokument
DE 20 2008 017 219 U1 beschreibt ein Leuchtdioden-Lichtaggregat. Mehrere LED-Lampen sind auf einem Substrat angeordnet. Zudem ist eine Lichtfokussierplatte vorgesehen, die das von den LEDs abgegebene Licht fokussiert und dann aussendet. Darüber hinaus ist eine lichtdurchlässige Abdeckung vorgesehen, welche unterhalb der Lichtfokussierplatte angeordnet ist. Dieses zusätzliche Bauteil macht die so beschriebene Vorrichtung teurer, was es zu vermeiden gilt.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, die vorerwähnten Nachteile zu vermeiden und eine Leuchte bereit zu stellen, welche preiswert und einfach in der Herstellung und trotzdem energiesparend betreibbar ist, nicht flackert und eine gute Ausleuchtung der Räume gewährleistet. Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale von Anspruch 1 gelöst, denen folgende besondere Bedeutung zukommt.
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Die Licht emittierende Einrichtung umfasst mehrere LEDs (light emitting diodes). Insbesondere die Verwendung von zehn LEDs pro Licht emittierender Einrichtung hat sich dabei bewährt. Es kann aber auch eine andere Anzahl von LEDs vorgesehen sein. Diese LEDs verbrauchen deutlich weniger Energie als herkömmliche Leuchtstoffröhren. Darüber hinaus können solche LEDs auch flimmerfrei arbeiten. Die Schiene weist hierzu auf einer Seite entlang ihrer Längsachse eine Öffnung auf, durch welche das von den LEDs abgegebene Licht austreten kann. Diese Öffnung wird von einer lichtdurchlässigen Prismenscheibe, die ein wabenförmiges Profil aufweist, verschlossen. Dies bietet den Vorteil, dass das von den LEDs abgegebene Licht gut verteilt werden kann, so dass der zu beleuchtende Raum gleichmäßig und gut ausgeleuchtet wird. Personen, die die im Betrieb befindliche Leuchte ansehen, werden nicht von den LEDs geblendet. Durch die Verwendung der Prismenscheibe mit wabenförmigem Profil sind die LEDs nämlich nicht als einzelne Lichtpunkte, sondern als über die Fläche der Prismenscheibe verteilte Beleuchtung zu erkennen. Außerdem kann durch die Anordnung und die wabenförmige Beschaffenheit der Prismenscheibe der Winkel bestimmt werden, in welchem das Licht von der Leuchte abgegeben wird. Dies ist wichtig, um insbesondere ergonomische und arbeitsrechtliche Bestimmungen einzuhalten und eine gute Ausleuchtung des Raumes zu bewirken. Die LEDs können dabei so eingestellt werden, dass sie verschiedene Farben, insbesondere verschiedene Weißtöne produzieren. Durch die erfindungsgemäße Leuchte wird eine Beleuchtung mit gleichbleibender Helligkeit und Farbqualität bei geringerer Stromaufnahme und damit geringerem Energieverbrauch realisiert, die darüber hinaus noch preiswert in der Herstellung ist. Hierbei sind die LEDs auf einer Platine angeordnet, welche fest an der Schiene im Inneren anbringbar ist. Die Platine kann dabei die Versorgung der LEDs mit elektrischer Energie vorsehen, sowie ggf. eine Elektronik zur Steuerung bzw. weitere elektrische Leitungen. Zwischen der Platine und der Schiene ist in einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel noch ein Wärmeleitmittel, also ein Mittel mit hoher Wärmeleitfähigkeit, wie eine Wärmeleitpaste oder Wärmeleitfolie, vorgesehen. Dieses dient der Ableitung der durch die LEDs verursachten Wärme an das Gehäuse. So kann vermieden werden, dass die LEDs überhitzen und beschädigt werden bzw. ihre Lebensdauer verkürzt wird.
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Besonders bevorzugt umfasst die Schiene ein Aluminiumprofil bzw. besteht aus einem solchen. Solche Aluminiumprofile sind einfach in der Herstellung. Es können dabei verschieden Formen von Aluminiumprofilen vorgesehen sein. Außerdem ist Aluminium ein sehr leichter Werkstoff. Aluminium weist die notwendige Temperaturbeständigkeit auf, ist wenig anfällig für Korrosion und Verschleiß und verfügt über einen hohen Wärmeleitfaktor zur Ableitung der von den LEDs produzierten Abwärme. Darüber hinaus sind solche Aluminiumprofile auch nach Ablauf ihrer Lebensdauer einfach der Wiederverwertung zuzuführen.
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In einem besonderen Ausführungsbeispiel sind die Leuchtmittel selbst in einem Gehäuse, insbesondere in Durchbrüchen eines Gehäuses anordnenbar. Je nach Größe und Form des Gehäuses, kann die so gestaltete Leuchte als Rasterleuchte dienen. Ist das Gehäuse in einer Größe von 625 mm × 625 mm bzw. 600 mm × 600 mm vorgesehen, so kann die Leuchte als Standardrastereinbauleuchte dienen. Hierbei hat es sich bewährt, pro Schiene die bereits erwähnten zehn LEDs vorzusehen. Diese bieten eine ausreichende Helligkeit und entsprechen auch ansonsten den Anforderungen an solche Rasterleuchten. Selbstverständlich ist diese Art von Leuchte auch für andere Formen von Deckenleuchten sowie für Wandleuchten vorteilhaft. Die Elektronik, die zur Steuerung der LEDs dient, kann dann auch im Gehäuse untergebracht sein.
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Die erfindungsgemäßen Leuchten mit Gehäuse können auch als Einhängeleuchten, Unterbauleuchten bzw. Aufbauleuchten ausgebildet sein. Um dann die Deckenleuchte in dem gewünschten Abstand zur Decke des Zimmers auszurichten, können ein oder mehrere Schlitten vorgesehen sein, welche die Deckenleuchte in Bezug auf die Decke des Zimmers höhenverstellbar machen. Insbesondere ist es vorteilhaft, die Schlitten in der gewünschten Position durch Feststellmittel, wie beispielsweise Schrauben, festzulegen.
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Damit möglichst viel des von den LEDs emittierten Lichtes in den Raum abgestrahlt wird, ist die Schiene an ihrer Innenseite in einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel zumindest bereichsweise reflektierend ausgebildet. Dies kann auch durch Einbringung von Spiegeln an der Innenseite der Schiene geschehen. Somit wird das von den LEDs abgegebene Licht reflektiert und in den Raum hinein abgegeben. Mit wenigen LEDs wird somit trotzdem genügend Licht für die Ausleuchtung des Raumes erzeugt. Umfasst die Schiene ein Aluminiumprofil, kann die Innenseite des Profils so reflektierend ausgebildet sein, dass sie als zusätzlicher Reflektor für das von den LEDs abgegebene Licht dient. Die Verwendung eines zusätzlichen Spiegels ist dann nicht erforderlich. Trotzdem wird das von den LEDs abgegebene Licht ausreichend genutzt.
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Die zum Betrieb der Licht emittierenden Einrichtung bzw. Einrichtungen erforderliche Elektronik ist vorzugsweise in der Schiene, insbesondere an einem ihrer Enden angeordnet. Dies ist einfacher für die Montage und den elektrischen Anschluss. Es ist jedoch auch möglich, einen zusätzlichen Raum im Inneren der Schiene vorzusehen, in welchem sich die Elektronik befindet bzw. in welchem sie angeordnet werden kann.
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In einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel sind die Enden der Schienen so ausgebildet, dass mehrere Schienen hintereinander steckbar sind, wobei dadurch ein elektrischer Kontakt zwischen den jeweiligen Enden der Schienen hergestellt wird. Vorzugsweise sind dafür an den Enden der Schienen Stecker vorgesehen, beispielsweise männliche und weibliche Stecker, die ineinander steckbar sind. Da diese Steckverbindungen elektrisch kontaktwirksam sind, ist es dann möglich, nur an einer einzelnen Schiene eine Stormzuführung vorzusehen, wobei dann die mit dieser Schiene durch eine Steckverbindung verbundenen weiteren Schienen über die gleiche Stromzuführung mit elektrischer Energie versorgt werden, so dass sie in Betrieb genommen werden können. Hierdurch ist die Leuchte sehr flexibel, da je nach Anwendungsfall nahezu beliebig viele Schienen nach Art eines Leuchtbandes hintereinander steckbar sind. Auch die Stromzuführung kann durch einen Stecker mit einem Ende einer Schiene in kontaktwirksame Verbindung gebracht werden. Durch dieses System werden auch die Kosten für Herstellung und Lagerhaltung deutlich reduziert. Es ist auch möglich, die Schienen je nach Bedarf anders anzuordnen und die Anordnung beliebig zu ändern, ohne dass neue Leuchten bzw. Schienen beschafft werden müssen. Hierdurch erhält man ein sehr flexibles System.
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Bei einer Leuchte der soeben beschriebenen Art ist es vorzugsweise vorgesehen, ein Sicherungselement an jeder Steckverbindung zweier Schienen vorzusehen, welche die Steckverbindung gegen unbeabsichtigtes Lösen sichert, was beispielsweise geschehen könnte, wenn jemand versehentlich gegen die Schienen stößt. Am Einfachsten ist es, wenn das Sicherungselement mit den beiden Enden der beiden Schienen im Bereich der Steckverbindung durch Aufclipsen, Aufstecken oder Verrasten seitlich oder von oben verbindbar ist. Solche Arten von Verbindungen sind lösbar, so dass die Schienen auch beliebig wieder voneinander getrennt werden können.
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Weiterhin vorteilhaft bei einer solchen Leuchte ist es, an der Steckverbindung einen Indikator vorzusehen, der anzeigt, ob die beiden Schienen elektrisch kontaktwirksam miteinander verbunden sind und die Steckverbindung korrekt hergestellt wurde. Wird ein Sicherungselement verwendet, so kann der Indikator insbesondere an diesem Sicherungselement angeordnet sein.
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In einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel der zuvor beschriebenen Leuchten ist je ein Kontaktelement vorgesehen, welches den elektrischen Kontakt zwischen den beiden Enden zweier Schienen herstellt, wobei es zusätzlich oder alternativ als Sicherungselement dienen kann. Dieses Kontaktelement wird beispielsweise in oder an die Enden der Schienen gesteckt. Vorteilhaft hierbei ist es, dass an den einzelnen Leuchten bzw. Schienen keine Stecker mit herausstehenden Kontakten, etwa männliche Stecker, vorgesehen sein müssen, die bei Transport oder Lagerung sich verbiegen oder abbrechen könnten.
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Bevorzugterweise ist die Leuchte als Systemleuchte ausgebildet. Das bedeutet, dass es verschiedene Verwendungsmöglichkeiten gibt. So können die Leuchten selbst direkt an der Decke oder Wand eines Raumes befestigt werden und zwar mittels einer Halterung, wie einem Haltebügel, einer Kette oder Ähnlichem. Des Weiteren ist es auch möglich, die Schienen in Gehäusen anzuordnen, so dass dadurch wiederum andere Leuchtenformen realisierbar sind, wie beispielsweise Rasterleuchten. Man kann eine Schiene einzeln verwenden oder durch das Herstellen der bereits beschriebenen Steckverbindung auch mit mehreren anderen Schienen kombinieren, um eine Leuchte herzustellen. So entsteht ein komplettes Leuchtensystem, welches flexibel und durch die Verwendung immer gleicher bzw. ähnlicher Bauteile preiswert in der Herstellung und Lagerhaltung ist.
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In einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel ist ein Energiespeicher, wie ein Akkumulator, vorgesehen, in welchem die für den Betrieb der LEDs benötigte Energie speicherbar ist. Dies hat den Vorteil, dass die elektrische Energie, die für den Betrieb benötigt wird, zu Niedriglastzeiten, beispielsweise nachts, eingespeist und dann zu einem anderen Zeitpunkt verwendet werden kann. Somit können die Betriebskosten der LEDs gesenkt werden. Der Energiespeicher kann beispielsweise mittels einer intelligenten Steuerung betrieben werden. Diese kann den Energiespeicher in seinen Ladezustand bringen, wenn z. B. die auf dem Energiespeicher befindliche Ladung zu weit sinkt. Der Ladezustand kann auch von anderen Faktoren abhängig gemacht werden, z. B. von der Uhrzeit, von dem Vorhanden sein von verbilligtem Nachtstrom, dem Betriebszustand der Räumlichkeiten in denen sich die Leuchte befindet o. ä. Die Steuerung des Energiespeichers kann dabei auch programmierbar ausgeführt sein.
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Der Energiespeicher wird bevorzugterweise in einem in der Schiene befindlichen Raum, an einem Ende der Schiene, insbesondere in der Steckverbindung oder in dem Gehäuse angeordnet. Selbstverständlich ist es auch möglich, den Energiespeicher extern vorzusehen.
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Weitere Vorteile und Ausführungsformen ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, den Unteransprüchen und den Zeichnungen. In den Zeichnungen ist die Leuchte in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt. Es zeigen:
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1: eine erfindungsgemäße Schiene in einem ersten Ausführungsbeispiel im Schnitt
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2: ein Ausschnitt aus der Schiene gemäß A in 1 in vergrößerter Darstellung ohne Licht emittierende Einrichtung
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3: zwei erfindungsgemäße Schienen mit Sicherungselement vor dem Beginn des Zusammenbaus
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4: die Elemente aus 3 vor dem Zusammenbau
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5: die Elemente aus 3 und 4 aus einer anderen Perspektive
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6: die Elemente aus den 3 bis 5 kurz vor Beendigung des Zusammenbaus
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7: zwei zusammengebaute Schienen mit Sicherungselement
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8: eine aus zwei Schienen zusammengebaute Leuchte nach Art eines Leuchtbandes
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9: ein Gehäuse für eine erfindungsgemäße Leuchte in Draufsicht
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10: das Gehäuse aus 9 in perspektivischer Darstellung,
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11: ein Befestigungsmittel in perspektivischer Darstellung,
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12: das Befestigungsmittel aus 11, ebenfalls in perspektivischer Darstellung,
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13: das Befestigungsmittel aus 11 und 12 im Schnitt,
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14: eine zusammengebaute erfindungsgemäße Deckenleuchte in Draufsicht,
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15: die zusammengebaute Deckenleuchte aus 14 im Schnitt,
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16: eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schiene im Schnitt
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17: ein Detail aus 16 gemäß B
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18: Zusammenbau zweier Schienen mit Kontaktelement
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19: eine Leuchte mit Schiene gemäß 16 in Explosionsdarstellung
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1 zeigt eine erfindungsgemäße Schiene 20 einer Leuchte 10 in einer ersten Ausführungsform im Schnitt. Die Licht emittierende Einrichtung 11 ist nur schematisch gezeigt. Sie umfasst eine Platine 15, auf der eine oder mehrere LEDs 18 angeordnet sind. Zwischen der Platine 15 und der Schiene 20 ist ein Wärmeleitmittel 16, wie beispielsweise eine Wärmeleitpaste oder Wärmeleitfolie angeordnet. Hierdurch kann die von den LEDs 18 erzeugte Wärme schneller und einfacher an die Schiene 20 abgegeben werden. Die Schiene 20 weist ein Aluminiumprofil 28 auf. Dieses besitzt an seiner einen Seite 21 die Öffnung 23, durch welche das Licht, welches von der Licht emittierenden Einrichtung 11 abgegeben wird, nach außen austreten kann. Die Platine 15, das Wärmeleitmittel 16 und die LEDs 18 sind in 1 nur sehr schematisch dargestellt.
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An der Innenseite 12 der Schiene 20 sind jeweils zwei Spiegel 13 angeordnet, die das von der Licht emittierenden Einrichtung 11 abgegebene Licht reflektieren und in Richtung der Öffnung 23 abgeben. Die Spiegel 13 sind auf jeder Innenseite 12 der Schiene 20 in Ausnehmungen 14 gehaltert. Selbstverständlich kann auch die Innenseite 12 der Schiene 20 selbst poliert oder mit einer reflektierenden Beschichtung versehen oder anderweitig reflektierend ausgebildet sein, um den vorgenannten Effekt zu erzeugen.
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Die Öffnung 23 wird von der hier nur gestrichelt angedeuteten Prismenscheibe 24 verschlossen, welche dafür sorgt, dass das von der Licht emittierenden Einrichtung 11 abgegebene Licht im Raum verteilt wird. Die Prismenscheibe 24 weist dabei ein wabenförmiges Profil auf. Im Bereich der einen Seite 21 der Schiene 20 sind in dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel Aufnahmen 27 vorgesehen, in welchen die Prismenscheibe 24 anbringbar ist.
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Darüber hinaus ist noch das Gegenrastelement 25 erkennbar, dessen Funktion später noch näher erläutert wird. Diese Gegenrastelemente 25 dienen dem Einbau der Schiene 20 beispielsweise in einem Gehäuse 60 bzw. der Anbringung der Leuchte 10 an einer Wand bzw. Decke oder Ähnlichem und helfen dabei, ein komplettes Leuchtensystem bereit zu stellen, da über die Gegenrastelemente 25 verschiedenste Bauteile an der Schiene 20 befestigbar sind.
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Der mit A bezeichnete Ausschnitt aus 1 ist in 2 näher dargestellt. Man erkennt hier eine Kühlungseinrichtung 26 für die von der Licht emittierenden Einrichtung 11, insbesondere von den LEDs 18, abgegebene Wärme. Somit wird dafür gesorgt, dass die Licht emittierende Einrichtung 11 nicht überhitzt und die LEDs 18 oder die zugehörige Elektronik 19, die zur Steuerung dient, beschädigt wird. Die Kühlungseinrichtung 26 ist hier in Form von Rippen bzw. Zacken ausgebildet, welche die durch die Licht emittierenden Einrichtung 11 erzeugte Wärme nach außen leiten. Diese Kühlungseinrichtung 26 kann direkt beim Erstellen eines Aluminiumprofils 28 mit angeformt werden, beispielsweise bei der Herstellung des Aluminiumprofils 28 durch Aluminiumstrangpressen. Das Aluminium hat dann auch noch den Vorteil, dass es die Wärme gut nach außen leiten kann.
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Des Weiteren erkennt man in 2 noch ansatzweise den auf der Innenseite 12 der Schiene 20 angeordneten Spiegel 13. Dieser Spiegel 13 ist hier in zwei Ausnehmungen 14 gehaltert, um einerseits ein Verrutschen zu vermeiden, den Spiegel 13 aber andererseits leicht montierbar und auch wieder von der Schiene 20 entnehmbar zu gestalten.
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Die 3 bis 7 zeigen die Befestigung zweier Schienen 20 mittels einer Steckverbindung 32 aneinander. Hierzu verfügt jeder der Schienen 20 an jedem ihrer Enden 31 über jeweils einen Stecker 30. Diese Stecker 30 können beispielsweise als männlicher und weiblicher Stecker 30 ausgebildet sein, wie hier insbesondere aus den 4 und 5 ersichtlich ist. Auch andere Formen eines Steckers 30 sind selbstverständlich denkbar. Um die Steckverbindung 32 herzustellen, werden die beiden Schienen 20 zueinander ausgerichtet und die Stecker 30, die sich an den Enden 31 der Schienen 20 befinden, ineinander gesteckt, damit eine elektrisch kontaktwirksame Verbindung entsteht. Nachdem diese Steckverbindung 32 hergestellt wurde, kann dann ein Sicherungselement 40 über dieser Steckverbindung 32 angeordnet werden, um ein unbeabsichtigtes Lösen der Steckverbindung 32 zu vermeiden. Vorteilhafterweise wird das Sicherungselement 40 an den Schienen 20 aufgeclipst, aufgesteckt oder mit diesen verrastet. Hierzu kann das Sicherungselement 40 beispielsweise mit dem Gegenrastelement 25 jeder der Schienen in Wirkverbindung treten.
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In dem hier gezeigten vorteilhaften Ausführungsbeispiel ist zusätzlich noch ein Indikator 41 vorgesehen, welcher hier am Sicherungselement 40 angeordnet ist. Dieser Indikator 41 zeigt an, ob die Steckverbindung 32 korrekt hergestellt wurde und/oder ob eine elektrisch kontaktwirksame Verbindung der beiden Stecker 30 vorliegt und/oder ob das Sicherungselement 40 korrekt an der Steckverbindung 32 befestigt wurde. Hierdurch können Montagefehler minimiert werden.
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Ebenfalls aus den 3 bis 7 wird ersichtlich, wie das Befestigungsmittel 50 an der Schiene 20 befestigt wird, um dann mit einer Halterung 52 zusammenzuwirken, damit die Leuchte 10 befestigt werden kann. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel weist die Halterung 52 einen Haken auf, welcher mit einer Öse, einem anderen Haken, einem Bügel oder Ähnlichem an einer Decke eines Raumes in Wirkverbindung bringbar ist, um die Leuchte 10 im Raum zu befestigen. Das Befestigungsmittel 50 und die Halterung 52 sind auch zueinander höhenverstellbar ausgeführt, wodurch sich eine große Flexibilität bei der Ausrichtung der Leuchte 10 im Raum ergibt.
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Um das Befestigungsmittel 50 an der Leuchte 10 zu befestigen, wirkt es mit der Schiene 20 zusammen. Hierfür ist ein Kunststoffteil 53 vorgesehen, welches lösbar an der Schiene 20 befestigbar ist. Beispielsweise bieten sich als Methoden zur lösbaren Befestigung Verrasten, Verclipsen oder auch Aufstecken an. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel weist das Kunststoffteil 53 das Rastelement 51 auf, welches mit dem Gegenrastelement 25 der Schiene 20 in mechanische Wirkverbindung bringbar ist, wie in den 3 und 4 beispielsweise gezeigt. Dadurch, dass das Gegenrastelement 25 in das Aluminiumprofil 28 der Schiene 20 integriert ist, ist eine Befestigung des Kunststoffteils 53 und somit auch des Befestigungsmittels 50 an nahezu jeder beliebigen Stelle der Schiene 20 möglich, was wiederum eine große Flexibilität bei der Anbringung der Leuchte 10 in einem Raum bedeutet. Das Kunststoffteil 53 kann mit dem Befestigungsmittel 50 einstückig ausgebildet sein. Es kann aber auch, wie hier, das Befestigungsmittel 50 mit dem Kunststoffteil 53 verschraubt, verrastet, vernietet, verschweißt oder anders befestigt sein.
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Nach der vollständigen Montage der beiden Schienen 20 aneinander sowie der Herstellung der Steckverbindung 32 und der Montage des Sicherungselementes 40 kann dann eine Leuchte 10, wie in 8 dargestellt, entstehen, die hier einen Raum ausleuchten kann.
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Die 9 und 10 zeigen eine weitere Verwendung der erfindungsgemäßen Schiene 20 unter Verwendung eines erfindungsgemäßen Gehäuses 60 mit jeweils drei Durchbrüchen 61 zur Aufnahme der hier nicht dargestellten Schienen 20. In 10 sind zusätzlich noch Raststellen 63 erkennbar, welche jeweils seitlich an den Durchbrüchen 61 angeordnet sind und an welchen die Schienen 20, vorzugsweise unter Zwischenschaltung von hier nicht dargestellten Befestigungsmitteln 50, verrastbar sind. Weiterhin sind noch Löcher 62 vorgesehen, die eine Art Perforation bilden. Diese dient dem Luftaustausch, damit die von den Schienen 20 abgegebene Wärme besser aus dem Gehäuse 60 entweichen kann. In diesem Zusammenhang ist es auch vorteilhaft, für das Gehäuse 60 keinen zusätzlichen Deckel vorzusehen, sondern die Oberseite des Gehäuses 60 offen zu lassen. Hierdurch kann die Umgebungsluft optimal zirkulieren und die von den LEDs 18 produzierte Wärme, die in die Kühlungseinrichtungen 26 geleitet wird, weiter abführen.
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Die gestrichelt angedeutete Prismenscheibe 24 wird in zwei Aufnahmen 27 an der einen Seite 21 der Schiene 20 eingebracht. Durch die besondere Ausgestaltung der Aufnahme 27 ist es auch möglich, bei den einzelnen Schienen 20 nachträglich die Prismenscheibe 24 auszutauschen. Um die Schiene 20 insgesamt handlicher zu machen, kann sie an beiden Enden 31 noch eine Abdeckkappe aufweisen, die vorzugsweise aus Kunststoff besteht und einfach auf die Schienen 20 aufsteckbar ist. Die Abdeckkappe kann so ausgeführt werden sein, dass die elektrischen Anschlussleitungen, die für den Betrieb der LEDs 18 notwendig sind, durch sie hindurch führbar sind.
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Die 11 bis 13 zeigen das Befestigungsmittel 50. Dieses dient dazu, die Schiene 20 am Gehäuse 60 zu haltern bzw. zu sichern. Das Befestigungsmittel 50 ist hier als Clip ausgeführt und weist das Rastelement 51 an seiner einen Seite 54 auf. Dieses Rastelement 51 ist mit dem Gegenrastelement 25 an einer Schiene 20 in Wirkverbindung bringbar und stellt so eine Rastverbindung her. Selbstverständlich ist es genauso gut möglich, das Gegenrastelement 25 am Gehäuse 60 vorzusehen.
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Um eine sichere Halterung zwischen dem Gehäuse 60 und der Schiene 20 mittels einem oder mehreren Befestigungsmitteln 50 herzustellen, verfügt das Befestigungsmittel 50 an seiner anderen Seite 55 noch über einen Vorsprung 56, welcher beispielsweise mit einer Raststelle 63, die hier am Gehäuse 60 aus der 10 ersichtlich ist, in Wirkverbindung tritt, indem der Vorsprung 56 in die Raststelle 63 zumindest bereichsweise eingebracht wird. Auch hier ist es selbstverständlich möglich, den Vorsprung 56 an der Schiene 20 vorzusehen.
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Eine erfindungsgemäße Deckenleuchte im zusammengebauten Zustand zeigen die 14 und 15. In dem Gehäuse 60 sind jeweils drei Schienen 20 in den Durchbrüchen 61 angeordnet. Die Schienen 20 umfassen jeweils ein Aluminiumprofil 28 und werden mittels jeweils drei Paar Befestigungsmitteln 50 am Gehäuse 60 verclipst. Die Schienen 20 sind so in den Durchbrüchen 61 angeordnet, dass sie mit ihrer einen Seite 21, welche die Prismenscheibe 24 aufweist, in Beleuchtungsrichtung liegen. Werden die hier nicht dargestellten LEDs 18 eingeschaltet, so tritt das von den LEDs 18 abgegebene Licht durch die Prismenscheibe 24 aus der Deckenleuchte heraus und kann den darunter befindlichen Raum beleuchten.
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Die hier dargestellte Deckenleuchte kann sowohl als Einlegeleuchte in einer Rasterdecke dienen als auch als Einhängeleuchte. Hierzu sind am Gehäuse 60 vier höhenverstellbare Schlitten 70 vorgesehen, welche derart einstellbar sind, dass der Abstand der Deckenleuchte von der Decke des Zimmers verstellbar ist und die Deckenleuchte selbst auch mittels der Schlitten 70 justierbar ist. Selbstverständlich kann die Deckenleuchte auch als Aufbauleuchte dienen und die Schlitten 70 können anders ausgebildet sein bzw. es kann ein ganz anderes Befestigungssystem vorliegen.
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Eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schiene 20 zeigen die 16 bis 19. Die Schiene 20 weit auch hier wieder in bekannter Weise eine Aufnahme 27 für die nicht dargestellte Prismenscheibe 24, sowie Ausnehmungen 14 für die angedeuteten Spiegel 13 und Gegenrastelemente 25 auf. Darüber hinaus ist auch wieder die Platine 15 mit einer LED 18, sowie dem Wärmeleitmittel 16 schematisch dargestellt. In ihrem oberen Bereich umfasst die Schiene 20 rippenförmige Kühlungseinrichtungen 26. Eine zweite Art von Kühlungseinrichtungen 26 ist jedoch auch in den Seitenwänden der Schiene 20 vorgesehen. Diese sind ebenfalls wellen- oder rippenförmig, jedoch kleiner, dafür zahlenmäßig mehr, ausgeführt. Auch hierdurch wird die auf das Aluminiumprofil 28 der Schiene 20 übertragene Wärme abgeleitet.
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Des Weiteren erkennt man den Raum 17, in welchem beispielsweise eine Elektronik 19 angeordnet werden kann, wie der Explosionsdarstellung in 19 entnehmbar ist. Diese Elektronik 19 kann der Steuerung der Licht emittierenden Einrichtung 11 dienen. Wird die Steuerung 19 innerhalb der Schiene 20 angeordnet, so können die einzelnen Schienen 20 problemlos miteinander verbunden werden, um eine Leuchte zu bilden, wie beispielsweise auch in 18 gezeigt.
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18 zeigt, wie zwei Schienen 20 miteinander verbunden werden. Um den elektrischen Kontakt zwischen den Schienen 20 herzustellen wird ein Kontaktelement 42 verwendet, welches mit den Steckern 30 der Schienen 20 verbindbar ist. Hierdurch können beide Seiten der Schienen 20 mit weiblichen Steckern 30 versehen werden, die nicht so schnell verbogen oder beschädigt werden wie männliche Stecker 30.
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Aus den 18 und 19 ist darüber hinaus noch erkennbar, dass die Abdeckkappen Durchlässe 33 aufweisen, die von einem Element mit Sollbruchstelle verschlossen sind. Werden mehrere Schienen 20 hintereinander mittels einer Steckverbindung aneinander kontaktwirksam festgelegt, so müssen entsprechende Anschlusskabel nur an einer der Schienen 20 angeschlossen werden. Diese sind dann durch einen der Durchlässe 33 führbar, wobei das abdeckende Element entfernt wird, indem es an der Sollbruchstelle herausgebrochen wird. An den Stellen, an denen keine Anschlusskabel Verwendung finden, kann dann das Element in der Abdeckkappe belassen werden, um das Innere der Schiene 20, insbesondere den Raum 17, vor Verschmutzungen zu schützen.
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Abschließend sei noch darauf hingewiesen, dass die hier dargestellten Ausführungsformen lediglich beispielhafte Verwirklichungen der Erfindung sind. Diese ist nicht darauf beschränkt. Es sind vielmehr noch Abänderungen und Abwandlungen möglich.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Leuchte
- 11
- Licht emittierende Einrichtung
- 12
- Innenseite von 20
- 13
- Spiegel
- 14
- Ausnehmung
- 15
- Platine
- 16
- Wärmeleitmittel
- 17
- Raum
- 18
- LED
- 19
- Elektronik
- 20
- Schiene
- 21
- Eine Seite von 20
- 23
- Öffnung
- 24
- Prismenscheibe
- 25
- Gegenrastelement
- 26
- Kühlungseinrichtung
- 27
- Aufnahme
- 28
- Aluminiumprofil
- 29
- Gegenvorsprung
- 30
- Stecker
- 31
- Ende von 20
- 32
- Steckverbindung von 20
- 33
- Durchlass
- 40
- Sicherungselement
- 41
- Indikator
- 42
- Kontaktelement
- 50
- Befestigungsmittel
- 51
- Rastelement
- 52
- Halterung
- 53
- Kunststoffteil
- 54
- Eine Seite von 50
- 55
- Andere Seite von 50
- 56
- Vorsprung
- 60
- Gehäuse
- 61
- Durchbruch
- 62
- Loch
- 63
- Raststelle
- 70
- Schlitten
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102008036474 A1 [0003]
- DE 202008017219 U1 [0004]