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Die vorliegende Erfindung betrifft das technische Gebiet der Staubsauger, die zur Reinigung durch Ansaugen eines Luftstroms verwendet werden, welcher Staub und andere Abfälle mitnimmt, die sich in der Nähe eines Saugkopfes befinden. Die Erfindung betrifft insbesondere das Gebiet der Zubehörteile, die dazu verwendet werden, den Saugkopf mit einer Saugeinheit, wie insbesondere mit dem Halter zu verbinden, der die Verbindung zwischen einem an die Saugeinheit angeschlossenen flexiblen Rohr und einem starren Rohr gewährleistet, das entgegengesetzt zum Halter den Saugkopf trägt.
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Auf dem oben genannten Gebiet ist es bekannt, als Kette von Zubehörteilen eines Staubsaugers eine Baugruppe mit einem flexiblen Rohr zu verwenden, bei dem ein Ende dazu vorgesehen ist, mit einer Saugeinheit verbunden zu werden, die im Allgemeinen einen elektrischen Lüftersatz und Mittel zur Trennung der angesaugten Luft von den Abfällen, die sie enthält, aufweist. Die Zubehörteilkette weist am anderen Ende des flexiblen Rohrs einen Halter auf, der einerseits die Luftverbindung zwischen dem flexiblen Rohr und einem Saugzubehörteil, wie etwa einem mit einem Saugkopf versehenen starren Rohr gewährleistet. Der Halter bildet andererseits einen Greifbereich für die Hand eines Benutzers, um ihm die Bedienung des Saugzubehörteils zu ermöglichen. Bekannte Staubsaugerhalter haben im Allgemeinen eine gebogene Form, die die Verlagerung des Saugzubehörteils auf dem Boden erlaubt, es jedoch nicht ermöglicht, genaue Bewegungen zu haben, wenn das Saugzubehörteil ein langes starres Rohr ist und dessen Verwendung zum Erreichen von höheren Bereichen erwünscht ist, um beispielsweise Spinnweben zu saugen.
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Es ist somit der Bedarf an einem neuen Halter für Staubsauger entstanden, dessen Ergonomie genaue Bewegungen in jeglicher Stellung und insbesondere bei der Verlagerung eines langgestreckten starren Rohrs, mit dem der Halter ausgestattet ist, in der Höhe gestattet.
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Um dieses Ziel zu erreichen, betrifft die Erfindung einen Halter für einen Staubsauger, mit einem rohrförmigen Saugkörper, der ein proximales Ende zum Anschluss an ein flexibles Rohr für die Verbindung mit einer Saugeinheit und ein distales Ende aufweist, das eine von einem Umfangsrand begrenzte Saugöffnung bildet und mit Mitteln zum Anfügen mindestens eines abnehmbaren Saugzubehörteils ausgestattet ist. Der Halter weist erfindungsgemäß ferner einen U-förmigen Griff auf, der zwei über einen Steg verbundene Schenkel aufweist und über die Enden seiner beiden Schenkel mit dem rohrförmigen Körper verbunden ist, wobei die beiden Schenkel und der Steg jeweils einen Bereich zum Greifen des Halters definieren, so dass der Griff drei getrennte Greifbereiche aufweist, wobei die beiden Schenkel so beabstandet und ausgelegt sind, dass sie gleichzeitig jeweils in eine Hand genommen werden können.
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Die Anwendung eines derartigen Haltegriffs ermöglicht eine genaue Bedienung des Halters und insbesondere des Saugzubehörteils, mit dem sein distales Ende ausgestattet ist. Für die Reinigung eines Bodens mit einem starren Rohr, das mit einem Bürsten-Saugkopf ausgestattet ist, ermöglicht nämlich der im hinteren Teil liegende Schenkel des Griffs ein bequemes Greifen mit einer Hand, ohne dass es erforderlich ist, das Handgelenk zu „brechen” oder abzuknicken, so dass die Schmerzrisiken bei einer langen Nutzung deutlich verringert sind. Wenn es erforderlich ist, eine derartige Bürste unter ein Möbelstück zu schieben, bietet der Steg des Griffs einen nach oben versetzten Greifbereich, was den Bedienkomfort erhöht. Wenn es schließlich erforderlich ist, das Ende des starren Rohrs in der Höhe zu bewegen, um beispielsweise Spinnweben zu saugen, die sich in den Winkeln der Wände und Decken befinden, ist es möglich, jeden Schenkel des Griffs mit einer anderen Hand zu greifen. Dieses Greifen mit zwei Händen ermöglicht dann eine perfekte Lenkung der Bewegung des Endes des starren Rohrs, so dass der sich in der Höhe befindliche zu saugende Bereich leicht zu erreichen ist, und dies ohne Gefahr von unerwünschten Bewegungen des Endes des starren Rohrs, die die Umgebung des zu saugenden Bereichs beschädigen könnten.
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Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung, die darauf abzielt zu verhindern, dass das distale Ende des Halters, das ohne zusätzliches Zubehörteil als Sauger verwendet wird, unter der Saugwirkung an der gereinigten Fläche haften bleibt, liegt der Umfangsrand der Saugöffnung nicht in einer Ebene. Wenn somit die Saugöffnung auf einer ebenen Fläche liegt, kann der gesamte Umfangsrand nicht an dieser ebenen Fläche anliegen, und es verbleibt stets ein Zwischenraum für das Durchlassen der Luft.
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Mit dem gleichen Ziel und gemäß einer Ausführungsvariante der Erfindung hat das distale Ende eine allgemeine zylindrische Form mit der Achse Δ, und der Umfangsrand der Saugöffnung liegt auf der Oberfläche eines Zylinders, dessen Achse Δ' orthogonal zur Achse Δ verläuft.
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Gemäß einer Ausführungsform, die einerseits darauf abzielt, die Beschädigung der Oberflächen zu vermeiden, die mittels der als Sauger verwendeten Saugöffnung gesaugt werden, und andererseits darauf, eine möglichst dichte Verbindung mit einem Saugzubehörteil, das an das distale Ende des Halters angefügt ist, zu gewährleisten, weist der Umfangsrand der Saugöffnung eine Verdickung aus Elastomer auf, die einerseits die Funktion eines Stoßfängers und andererseits die Funktion einer Dichtung gewährleistet, welche dazu vorgesehen ist, mit einem abnehmbaren Zubehörteil zusammenzuwirken, das an das distale Ende angefügt ist. Somit verhindert die Verdickung aus Elastomer, die weicher ist als der Rest des Körpers des Halters, Kratzer oder abgesprungene Stücke, wenn die Sauföffnung unter der Wirkung des Unterdrucks auf die zu saugende Fläche stößt. Darüber hinaus gewährleistet die Verdickung die Dichtigkeit mit den abnehmbaren Zubehörteilen, die an das distale Ende angefügt werden können, wodurch Leckagen und Lärm, der sich daraus ergeben könnte, beschränkt werden.
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Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung weist der Halter eine Bürste auf, die auf dem rohrförmigen Körper zwischen einer eingefahrenen Stellung und einer ausgefahrenen Stellung gleitet, in welcher sich die Borsten der Bürste über die Saugöffnung hinaus und um diese herum erstrecken. Durch die Benutzung einer derartigen gleitenden Bürste ist es möglich, stets ein kleines Zubehörteil zur Hand zu haben, das für das Absaugen von Ecken oder empfindlichen Oberflächen, wie etwa die von Sesseln, geeignet ist. Eine derartige Saugerbürste ist nämlich im Allgemeinen gemäß den Ideengebern des Standes der Technik ein sperriges abnehmbares Zubehörteil, dessen Unterbringung entweder auf der Saugeinheit oder auf dem Zubehörhalter erfolgt, der fest mit dem starren Rohr der Saugbürste verbunden ist. Wenn es jedoch am starren Rohr angeordnet ist, hat ein derartiges Zubehörteil den Nachteil, sich beim kleinsten Stoß leicht zu lösen. Was die Unterbringung an der Saugeinheit betrifft, hat sich herausgestellt, dass sich das Zubehörteil häufig ungewollt davon löst, wodurch sich die Unterbringung an dieser Stelle als ungeeignet erweist. Gemäß dem Stand der Technik wird somit der Benutzer meistens dazu gebracht, das Saugerbürsten-Zubehörteil unabhängig von dem Staubsauger aufzuräumen, so dass er es nicht griffbereit halten kann.
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Gemäß einer Variante dieser Ausführungsform weist die gleitende Bürste eine Muffe auf, die den rohrförmigen Körper des Halters zumindest teilweise umgibt und Mittel zur Verriegelung der Bürste zumindest in der ausgefahrenen Stellung aufweist.
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Gemäß einem Merkmal dieser Ausführungsvariante weisen die Verriegelungsmittel einen elastisch verformbaren Abschnitt der Muffe auf, der ein Verriegelungselement umfasst, das dazu vorgesehen ist, mit einem komplementären Verriegelungselement des rohrförmigen Körpers zusammenzuwirken. Diese Verriegelung-Entriegelung durch elastische Verformung eines Teils der gleitenden Bürste ermöglicht eine kostengünstige Herstellung der Verriegelungsmittel, ohne dass es erforderlich ist, an die gleitende Bürste angesetzte Bestandteile vorzusehen.
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Gemäß einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform des Halters weist der rohrförmige Körper Folgendes auf:
- – einen seitlichen Lufteinlass, der in eine Saugkammer mündet, die in einem Schenkel des Griffs ausgebildet und mit Saugeinlässen versehen ist,
- – und eine Klappe, die zwischen einer Schließstellung und einer Öffnungsstellung des seitlichen Lufteinlasses gleitet.
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Die Anwendung eines derartigen seitlichen Lufteinlasses am Saughalter ermöglicht eine einfache Regulierung der Saugintensität, die auf Höhe der Saugöffnung oder auch auf Höhe des Endes des an den Halter angefügten Zubehörteils möglich ist. Das Münden des seitlichen Lufteinlasses in die Saugkammer ermöglicht eine Reduzierung der Geräusche beim Öffnen des seitlichen Lufteinlasses.
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Gemäß einer Ausführungsvariante, die darauf abzielt, diese Geräusche so weit es geht zu verringern, umschließt die Saugkammer ein luftdurchlässiges Material, das zwischen dem seitlichen Lufteinlass und den Saugeinlässen angeordnet ist.
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Gemäß einer weiteren Variante dieser Ausführungsform ist die Klappe fest mit einem Reiter verbunden, der den rohrförmigen Körper zumindest teilweise umgibt und Mittel zur Blockierung der Klappe zumindest in der Schließstellung des seitlichen Lufteinlasses aufweist.
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Gemäß einem Merkmal dieser Variante weisen die Blockierungsmittel einen elastisch verformbaren Abschnitt des Reiters auf, der ein Blockierungselement umfasst, das dazu vorgesehen ist, mit einem komplementären Blockierungselement des rohrförmigen Körpers zusammenzuwirken. Diese Verriegelung-Entriegelung durch elastische Verformung eines Abschnitts der gleitenden Klappe ermöglicht eine kostengünstige Herstellung der Verriegelungsmittel, ahne dass es erforderlich ist, an die gleitenden Klappe angesetzte Teile vorzusehen.
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Erfindungsgemäß kann der rohrförmige Körper des Halters jegliche geeignete Form haben. Gemäß einer Ausführungsform hat der rohrförmige Körper eine gerade Form. Die Benutzung eines derartigen geraden rohrförmigen Körpers ermöglicht es, einen relativ kompakten Halter zu erhalten, und vereinfacht die Verwendung des Halters bei Saugvorgängen unter Möbelstücken. Darüber hinaus vereinfacht die gerade Form des rohrförmigen Körpers die Unterbringung des flexiblen Saugschlauchs, der mit dem erfindungsgemäßen Halter ausgestattet ist.
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Die Erfindung betrifft auch eine Kette von Zubehörteilen für einen Staubsauger, die einen flexiblen Schlauch aufweist, der an einem Ende Mittel zur Verbindung mit einer Saugeinheit und am entgegengesetzten Ende einen erfindungsgemäßen Halter aufweist.
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Die Erfindung betrifft auch einen Staubsauger mit einer Saugeinheit, einer erfindungsgemäßen Zubehörteilkette und einem Saugzubehörteil, das dazu vorgesehen ist, auf abnehmbare Weise an das distale Ende des Halters der Zubehörteilkette angefügt zu werden.
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Selbstverständlich können die verschiedenen Merkmale, Varianten und Ausführungsformen der Erfindung in unterschiedlichen Kombinationen miteinander kombiniert werden, sofern sie nicht inkompatibel sind oder sich gegenseitig ausschließen.
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Darüber hinaus ergeben sich verschiedene weitere Merkmale der Erfindung aus der beigefügten Beschreibung, die anhand der Zeichnungen erfolgt, welche eine nicht einschränkende Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Halters für einen Staubsauger veranschaulichen.
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1 ist eine schematische Perspektive eines Bodenstaubsaugers mit einer Kette von Saugzubehörteilen, bei dem ein erfindungsgemäßer Halter angewendet wird.
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2 ist eine seitliche Draufsicht des Halters, der bei dem in 1 veranschaulichten Staubsauger angewendet wird, mit einer gleitenden Bürste, die sich in der eingefahrenen Stellung befindet.
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3 ist eine Perspektive des in 2 veranschaulichten Halters ohne die gleitende Bürste.
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4 ist eine zu 2 analoge Ansicht, wobei sich die gleitende Bürste in der ausgefahrenen Stellung befindet.
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Die 5 und 6 sind Perspektiven im Schnitt des Halters in seiner in 3 veranschaulichten Ausführung, die eine Klappe zum Schließen eines seitlichen Lufteinlasses in 5 in der geschlossenen Stellung und in 6 in der geöffneten Stellung zeigen.
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Ein erfindungsgemäßer Bodenstaubsauger, wie in 1 veranschaulicht, weist eine Saugeinheit 1 auf, die einer Zubehörteilkette 2 zugeordnet ist, die durch einen flexiblen Schlauch 3 gebildet ist, der an einem Ende Mittel 4 zur Verbindung mit der Saugeinheit 1 aufweist. Die Verbindungsmittel 4 sind so ausgelegt, dass sie abnehmbar sind, damit die Zubehörteilkette 2 von der Saugeinheit 1 getrennt werden kann. Der flexible Schlauch 3 weist an seinem Ende, das zu den Verbindungsmitteln 4 entgegengesetzt ist, einen Halter 5 auf, der dazu vorgesehen ist, ein Saugzubehörteil, wie etwa ein starres Teleskoprohr 6, abnehmbar aufzunehmen, das an seinem zum Halter 5 entgegengesetzten Ende 7 einen nicht dargestellten abnehmbaren Saugkopf aufnehmen kann. Die Ausführungsformen der Saugeinheit 1, der Verbindungsmittel 4, des flexiblen Schlauchs 3 sowie des starren Teleskoprohrs 6 und des nicht dargestellten Saugkopfes sind dem Fachmann wohl bekannt und benötigen im Rahmen der vorliegenden Erfindung, die sich insbesondere auf die Ausführungsform des Halters 5 bezieht, keine ausführlichere Beschreibung.
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Wie in den 2 und 3 gezeigt, weist der erfindungsgemäße Halter 5 für Staubsauger einen rohrförmigen Körper 10 auf, der dazu vorgesehen ist, die Luftverbindung des flexiblen Schlauchs 3 mit dem Saugzubehörteil 6 zu gewährleisten. Somit weist der rohrförmige Saugkörper 10 ein proximales Ende 11 zur Verbindung mit dem flexiblen Schlauch 3 auf. Diese Verbindung kann in jeglicher von dem Fachmann bekannten Weise vorgenommen werden und insbesondere derart, dass eine relative Drehung des flexiblen Schlauchs 3 in Bezug auf den Halter 5 möglich ist. Der rohrförmige Saugkörper 10 weist an einem distalen Ende 12, das zum proximalen Ende 11 entgegengesetzt ist, Mittel zum Anfügen mindestens eines abnehmbaren Saugzubehörteils, wie etwa des starren Teleskoprohrs 6 auf. Diese Befestigungsmittel können auf jegliche geeignete Weise realisiert werden und bestehen gemäß dem veranschaulichten Beispiel aus dem distalen Ende 12, das eine kreiszylindrische Form hat und an das das abnehmbare Saugzubehörteil 6 angreift. Die Befestigungsmittel weisen auch eine Nut 13 auf, die im rohrförmigen Körper 10 nahe dem distalen Ende 12 ausgebildet und dazu vorgesehen ist, einen Stift zur Verriegelung des abnehmbaren Saugzubehörteils 6 aufzunehmen.
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Gemäß dem veranschaulichten Beispiel hat der rohrförmige Körper 10 eine allgemeine geradlinige Form, die sich entlang einer Achse Δ erstreckt.
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Um ein einfaches und wirksames Greifen mit der Hand zu ermöglichen, weist der Halter 5 einen Griff 15 auf, der eine allgemeine U-Form mit zwei Schenkeln 16 und 17 hat, die über einen Steg 18 verbunden sind. Ein hinterer Schenkel genannter Schenkel 16 ist über sein zum Steg 18 entgegengesetztes Ende nahe dem proximalen Ende 11 mit dem rohrförmigen Körper 10 verbunden, während der vorderer Schenkel genannte andere Schenkel 17 über sein zum Steg 18 entgegengesetztes Ende mit dem rohrförmigen Körper 10 und mit einem Abstand zu dessen distalem 12 und proximalem Ende 11 verbunden ist. Der hintere Schenkel 16, der Steg 18 und der vordere Schenkel 17 definieren mit dem rohrförmigen Saugkörper 10 ein Fenster 19 mit einer ausreichenden Größe für die Durchführung von mindestens vier Fingern einer erwachsenen Hand. Es ist somit möglich, entweder den hinteren Schenkel 16, den Steg 18 oder den vorderen Schenkel 17 zu greifen, die jeweils eines Greifbereich bilden, so dass der Griff 15 drei getrennte Greifbereiche aufweist. Es ist anzumerken, dass es auch möglich wäre, den Halter 5 auf Höhe des Abschnitts 200 des rohrförmigen Körpers 10 zu greifen, der zwischen den Schenkeln 16 und 17 liegt, wobei dieser Abschnitt dann einen vierten Greifbereich definiert. Gemäß dem veranschaulichten Beispiel sind der rohrförmige Körper 10 und der Griff 15 im Wesentlichen in ein und derselben Ebene angeordnet oder ist genauer gesagt die Mittelachse des Griffs 15 koplanar mit der Längsachse Δ.
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Darüber hinaus sind der Griff 15 und das Fenster 19 so bemessen oder ausgelegt, dass es möglich ist, den hinteren Schenkel 16 und den vorderen Schenkel 17 gleichzeitig in die Hand zu nehmen. Somit kann ein Benutzer, der Rechtshänder ist, den hinteren Schenkel 16 mit seiner rechten Hand und gleichzeitig den vorderen Schenkel 17 mit seiner linken Hand halten, um das Ende 7 des Teleskoprohrs 6 präzise zu führen und beispielsweise einen erhöhten Bereich zu erreichen, um eine Spinnwebe zu saugen. Dieses Greifen des Griffs 15 mit zwei Händen stellt die genaue Bewegung des Endes 7 sicher, was die Risiken von ungewollten Stößen auf die umliegenden Flächen oder Gegenstände verringert.
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Der Halter 5 kann auch ohne das abnehmbare Saugzubehörteil 6 verwendet werden, um die zu saugende Fläche direkt mittels der Saugöffnung 20, die durch das distale Ende 12 des rohrförmigen Saugkörpers 10 gebildet ist, zu reinigen. Das distale Ende 12 bildet somit einen Sauger, mit dem es möglich, auf einfach Weise in Ecken zu gelangen. Um zu verhindern, dass die Saugöffnung 20 unter der Wirkung des Unterdrucks an ebenen starren Oberflächen haften bleibt, kann der Umfangsrand 21 der Saugöffnung 20 derart ausgebildet sein, dass er sich nicht in einer Ebene befindet, und gemäß dem veranschaulichten Beispiel derart, dass er sich auf der Oberfläche eines Zylinders befindet, dessen Achse Δ' senkrecht oder orthogonal zur Längsachse Δ des rohrförmigen Körpers 10 verläuft. Wenn somit die Öffnung 20 auf einer ebenen Oberfläche liegt, liegt der Rand 21 nicht über seinen gesamten Umfang an dieser Oberläche an, so dass ein Zwischenraum für das Durchlassen der Luft verbleibt.
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Im Hinblick auf die Benutzung des distalen Endes 12 des Halters 5 als Sauger kann auch in Betracht gezogen werden, den Rand 21 mit einer Umfangsverdickung 23 aus Elastomer zu versehen, die dann als Stoßfänger dient und die Risiken einer Beschädigung der Oberflächen, an die die Öffnung 20 anschlagen oder reiben könnte, mindert. Eine derartige Verdickung 23 ermöglicht es auch, eine im Wesentlichen dichte Verbindung mit dem abnehmbaren Saugzubehörteil 6 zu gewährleisten.
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Um die Benutzung des distalen Endes 12 des Halters 5 für die Reinigung von weichen Oberflächen wie textilen Oberflächen zum Beziehen von Sitzen oder empfindlichen Oberflächen zu ermöglichen, kann der Halter 5 auch eine Bürste 25 aufweisen, die auf dem rohrförmigen Körper 10 zwischen einer eingefahrenen Stellung R, wie in 2 veranschaulicht, und einer ausgefahrenen Stellung E, wie in 4 dargestellt, gleitet. In dieser ausgefahrenen Stellung E erstrecken sich die Borsten 26 der Bürste 25 über die Saugöffnung 20 hinaus und um diese herum und sind dabei im Wesentlichen parallel zur Längsachse Δ. Die Barsten 26 können dann zum Bürsten einer zu reinigenden Fläche verwendet werden. Es ist anzumerken, dass das distale Ende 12 des rohrförmigen Körpers 10 in der eingefahrenen Stellung R vollkommen frei ist, um das Anfügen des Saugzubehörteils 6 zu erlauben.
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Die Bürste 25 weist eine Muffe 27 auf, die den rohrförmigen Körper 10 zumindest teilweise umgibt. Die Muffe 27 weist Mittel 28 zur Verriegelung der Bürste in der ausgefahrenen Stellung E und gemäß dem dargestellten Beispiel auch in der eingefahrenen Stellung R auf. Gemäß dem veranschaulichen Beispiel sind die Verriegelungsmittel 28 durch einen elastisch verformbaren Abschnitt gebildet, beispielsweise durch einen Arm, der so aus der Muffe 27 ausgestanzt ist, dass er über zwei in Verdrehung elastisch verformbare Laschen 29 mit diesem verbunden ist. Somit ist es mit einem Druck auf ein Ende 30 des Arms 28 möglich, das entgegengesetzte Ende 31 von dem rohrförmigen Körper 10 zu entfernen, so dass eine nicht sichtbare, am Ende 31 vorgesehene Nase von einer Einkerbung 32 entfernt wird, die im rohrförmigen Körper 10 ausgebildet ist. Dieser weist dann eine Einkerbung 32 für die eingefahrene Stellung R und eine Einkerbung 33 für die ausgefahrene Stellung E auf. Lediglich die Einkerbung 32 zur Verriegelung der Bürste 25 in der eingefahrenen Stellung R ist in 4 zu sehen. Gemäß dem veranschaulichten Beispiel weist der rohrförmige Körper 10 auch eine Längsnut 34 auf, die zwischen den Vertiefungen 32 und 33 ausgebildet ist und einen Freiraum für die von dem Ende 31 des Arms 28 getragene Nase bietet, so dass es möglich ist, die gleitenden Bürste 25 auf einfache Weise zwischen ihrer ausgefahrenen Stellung E und ihrer eingefahrenen Stellung R zu bewegen, ohne den Druck auf das Ende 30 des Arms 28 aufrechterhalten zu müssen.
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Gemäß dem veranschaulichten Beispiel weist der rohrförmige Körper 10 auch einen seitlichen Lufteinlass 40 auf, der insbesondere in den 5 und 6 zu sehen ist. Dieser seitliche Lufteinlass 40 mündet in eine Saugkammer 41, die im vorderen Schenkel 17 des Griffs 15 ausgebildet ist. Die Kammer 41 ist dann mit Saugeinlässen 41' versehen, die im Schenkel 17 ausgebildet sind. Der seitliche Lufteinlass 40 ermöglicht es, einen zusätzlichen Lufteintritt zu bilden, wenn es erforderlich ist, die Saugintensität auf Höhe der Öffnung 20 zu verringern. Um die Öffnung des seitlichen Lufteinlasses 40 zu modulieren, wird eine gleitende Klappe 42 verwendet, die zwischen einer Schließstellung F des seitlichen Lufteinlasses 40, die in 5 veranschaulicht ist, und einer Öffnungsstellung O des seitlichen Lufteinlasses 40, die in 6 dargestellt ist, beweglich ist. Im vorliegenden Fall ist die gleitende Klappe 42 fest mit einem Reiter 43 verbunden, der den rohrförmigen Körper 10 zumindest teilweise umgibt. Der Reiter 43 weist auch Mittel 44 zur Blockierung der gleitenden Klappe 42 in der Schließstellung F auf. Diese Blockierungsmittel 44 können auf die gleiche Weise gebildet sein wie die Verriegelungsmittel 28 und beispielsweise einen elastisch verformbaren Abschnitt des Reiters 43 aufweisen, der ein nicht dargestelltes Blockierungselement umfasst, das dazu vorgesehen ist, mit einem in den Figuren nicht sichtbaren komplementären Blockierungselement des rohrförmigen Körpers 10 zusammenzuwirken.
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Um die Sauggeräusche zu begrenzen, kann in der Kammer 41 ein luftdurchlässiges Material angeordnet werden, wie etwa ein offenzelliger Schaumstoffblock 45, der dann zwischen dem seitlichen Lufteinlass 40 und den Saugeinlässen 41' angeordnet ist.
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Es ist anzumerken, dass der Einsatz der gleitenden Bürste 25 und/oder der gleitenden Klappe 42 für die Realisierung eines erfindungsgemäßen Halters 5 nicht erforderlich ist.
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Selbstverständlich können im Umfang der beigefügten Ansprüche verschiedene Änderungen an einem derartigen erfindungsgemäßen Halter für Staubsauger vorgenommen werden.