DE202011104041U1 - Qerverbinder für eine Reihenanschlussklemme - Google Patents
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Abstract
Querverbinder (1), der zumindest zwei Verbindungsfinger (3) zum Verbinden zweier elektrischer Anschlüsse (8), insbesondere zweier Reihenklemmen (7), aufweist, wobei jeder der Verbindungsfinger (3) ein offenes Ende (4) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des offenen Endes (4) eine Krümmung (41) vorgesehen ist.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft einen Querverbinder für eine Reihenanschlussklemme sowie die Reihenanschlussklemme.
- In industrieller Umgebung, beispielsweise in der Fertigungs- und Prozesstechnik, werden viele Signale auf sehr engem Raum verarbeitet. Dafür werden häufig Reihenklemmanordnungen in Verteilerschränken vorgesehen. In solch einer industriellen Umgebung ist jedoch die Vibrationsbelastung sehr groß, so dass häufig die Gefahr besteht, dass sich elektrische Verbindungen lööösen.
- Aufgabe der Erfindung ist es, einen Querverbinder für eine Reihenklemmanordnung zu schaffen, der insbesondere bei horizontaler Anordnung, eine sichere elektrische Verbindung zwischen den mit ihm verbundenen Anschlüssen gewährleistet.
- Die Aufgabe wird gelöst mit einem Querverbinder, der zumindest zwei Verbindungsfinger zum Verbinden zweier elektrischer Anschlüsse aufweist, wobei jeder der Verbindungsfinger ein offenes Ende aufweist, an dem eine Krümmung (auch im Sinne einer Abwinklung) vorgesehen ist. Die Krümmung bewirkt, dass sich das offene Ende in einem Winkel zu einer Erstreckungsrichtung des Querverbinders erstreckt. Bevorzugt erstreckt sich das offene Ende in einem Winkel von zumindest 90° zur Erstreckungsrichtung des Querverbinders.
- Der Verbindungsfinger ist an seinem offenen Ende bevorzugt etwa hakenförmig ausgebildet. Die Krümmung ermöglicht somit ein Verhaken jedes der Verbindungsfinger an dem elektrischen Anschluss, an dem er angeschlossen ist, beziehungsweise an einem den elektrischen Anschluss umgebenden Bauteil, insbesondere einem Gehäuse, einer Stromschiene oder einem Zugbügel.
- Der Querverbinder ist bevorzugt zum Verbinden elektrischer Anschlüsse von insbesondere verschiedenen Reihenklemmen vorgesehen. Durch das Verhaken ist der Querverbinder gegen Herausfallen oder Herausrutschen, insbesondere unter Vibrationsbelastung, gesichert.
- Es ist bevorzugt, dass der Querverbinder ein elektrisch isolierendes Griffteil umfasst, wobei die Verbindungsfinger elektrisch leitend und miteinander verbunden sind. Dadurch ist der Querverbinder auch bei stromführenden Verbindungsfingern gefahrlos am Griffteil berührbar.
- Die Verbindungsfinger sind bevorzugt nicht lösbar im Griffteil angeordnet, so dass gute Isolationseigenschaften sichergestellt werden.
- Die Aufgabe wird weiterhin gelöst mit einer Reihenklemme, die zumindest einen elektrischen Anschluss aufweist, wobei zum Anschließen eines erfindungsgemäßen Querverbinders ein Befestigungsmittel vorgesehen ist, an dem das offene Ende des Querverbinders festlegbar ist. Das Befestigungsmittel ist bevorzugt eine Aussparung, eine Kante oder eine Klemmstelle im oder am elektrischen Anschluss oder dem den elektrischen Anschluss umgebenden Bauteil. Dadurch ist der Querverbinder in die Aussparung oder Kante einhakbar oder in der Klemmstelle verklemmbar und somit gegen Lösen, insbesondere unter Vibrationsbelastung, gesichert.
- In einer bevorzugten Ausführungsform ist zusätzlich ein Sicherungsmittel, beispielsweise ein Zugbügel, vorgesehen, mit der Querverbinder in der Reihenklemme in seiner Position sicherbar ist. Das Sicherungsmittel ist von einer Grundposition, in der der Querverbinder und/oder ein elektrischer Leiter in den elektrischen Anschluss einschiebbar sind, insbesondere reversibel in eine Montageposition, in der der Querverbinder und/oder der elektrische Leiter mittels des Sicherungsmittels in der Reihenklemme gesichert ist, verstellbar. Das Sicherungsmittel der Reihenklemme ist bevorzugt mittels eines Betätigungsmittels, insbesondere eines Schraubendrehers, von der Grundposition in die Montageposition und zurück verstellbar, insbesondere verschraubbar. Dafür weist die Reihenklemme bevorzugt eine Einführöffnung für das Betätigungsmittel auf.
- Die Aufgabe wird weiterhin gelöst mit einer Reihenklemmanordnung mit zumindest zwei Reihenklemmen, die an einer Schiene angeordnet sind, und mit einem erfindungsgemäßen Querverbinder. Die Erstreckungsrichtung des Querverbinders weist in der Montageposition bevorzugt eine horizontale Erstreckungskomponente auf.
- Vorzugsweise ist am Querverbinder, insbesondere am Griffteil, wenigstens eine Markierung angebracht oder angeordnet, beispielsweise in Form eines Markierungsschildes, einer Bedruckung oder eines Aufklebers, um eine Kennzeichnung des Querverbinders vorzunehmen.
- Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezug auf die Figuren anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert, wobei weitere Vorteile der Erfindung deutlich werden.
- Es zeigt:
-
1 in (a)–(f) verschiedene erfindungsgemäße Querverbinder, die sich durch die Anzahl vorgesehener und vorsehbarer Verbindungsfinger unterscheiden, und zwar in (a) in einer Draufsicht, in (b) in einer Seitenansicht und in (c)–(f) in einer perspektivischen Ansicht, und -
2 eine Reihenklemmanordnung, wobei in (a) in einen elektrischen Anschluss einer Reihenklemme der Reihenklemmanordnung ein elektrischer Leiter angeschlossenen ist, der in (b) nicht in dem elektrischen Anschluss vorgesehen ist. - Der erfindungsgemäße Querverbinder
1 der1 weist zumindest zwei Verbindungsfinger3 auf, die jeweils ein offenes Ende4 aufweisen. Außerdem weisen die Verbindungsfinger3 im Bereich des offenen Endes4 erfindungsgemäß eine Krümmung41 auf. Dadurch sind sie an ihren offenen Enden4 etwa hakenförmig ausgebildet, wobei sich das offene Ende4 in einem Winkel zu einer Erstreckungsrichtung12 des Querverbinders1 erstreckt, der zumindest 45° oder mehr beträt, hier etwa quer zur Erstreckungsrichtung12 . - Die Verbindungsfinger
3 sind elektrisch leitend vorgesehen und an ihren den offenen Enden4 gegenüberliegenden Enden jeweils miteinander verbunden. An diesem den offenen Enden4 gegenüberliegenden Enden weist der Querverbinder1 ein Griffteil2 auf. - Die Verbindungsfinger
3 sind in bevorzugter Ausführungsform vorzugsweise nicht lösbar im Griffteil2 angeordnet. In dieser Ausführungsform weisen sie Ansätze21 –24 auf, aus welchen die Verbindungsfinger3 vorstehen. -
1(d) zeigt einen Querverbinder1 für vier Verbindungsfinger3 , an dem nur der erste und letzte Verbindungsfinger3 vorgesehen ist. - In der
2 ist ein Schnitt durch eine Reihenklemme7 der Reihenklemmanordnung10 gezeigt. Die Reihenklemmanordnung10 umfasst zumindest zwei Reihenklemmen7 , die an einer Tragschiene6 angeordnet sind. - Als Tragschiene
6 ist hier eine herkömmliche hutförmige Tragschiene6 vorgesehen, auf die die Reihenklemmen7 in eine Schieberichtung13 aufschiebbar oder auf die sie aufrastbar sind. - In der Reihenklemme
7 sind zwei elektrische Anschlüsse8 vorgesehen, die durch eine Stromschiene71 miteinander verbunden sind. Zudem ist für jeden elektrischen Anschluss8 ein Sicherungsmittel75 , hier ein Zugbügel, vorgesehen, der mittels eines Betätigungsmittels (nicht gezeigt), insbesondere eines Schraubendrehers, von einer Grundposition (nicht gezeigt), in der der erfindungsgemäße Querverbinder1 und/oder ein elektrischer Leiter5 in den elektrischen Anschluss8 einschiebbar ist, in eine Montageposition M, in der der Querverbinder1 und/oder der elektrische Leiter5 in der Reihenklemme7 in seiner Position gesichert ist, verstellbar, hier verschraubbar, ist. - Im Folgenden werden die Begriffe Sicherungsmittel
75 und Zugbügel synonym verwendet. In den2(a) und (b) ist der Zugbügel75 immer in der Montageposition M gezeigt. - Für das Betätigungsmittel ist eine Einführöffnung
73 in einem Gehäuse76 der Reihenklemme7 vorgesehen, die sich hier in einer Einführrichtung11 quer zur Schieberichtung13 der Tragschiene6 erstreckt. - Die
2(a) zeigt die Reihenklemme7 mit einem an einem der beiden elektrischen Anschlüsse8 angeschlossenen elektrischen Leiter5 sowie einem in demselben elektrischen Anschluss8 angeordneten Querverbinder1 . - An dem in dem elektrischen Anschluss
7 angeschlossenen Ende des elektrischen Leiters5 ist ein Hakenkabelschuh9 vorgesehen, der an seinem offenen Ende91 hakenförmig ausgebildet ist. Das hakenförmige offene Ende91 des Hakenkabelschuhs9 ist an einer Kante (nicht gezeigt) des Zugbügels75 und/oder an einer Kante81 des elektrischen Anschlusses8 verhakt. Dabei weist das offene Ende91 des Hakenkabelschuhs9 in die Einführrichtung11 . - In der hier gezeigten Anordnung erstrecken sich der elektrische Leiter
5 und der Querverbinder1 quer zur Einführrichtung11 und quer zur Schieberichtung13 . Die Erstreckungsrichtung12 des Querverbinders1 ist hier daher horizontal vorgesehen. In stark vibrationsbelasteter Umgebung besteht gerade bei einer solchen Anordnung eine erhöhte Gefahr, dass sich ein herkömmlicher Querverbinder aus dem elektrischen Anschluss8 löst. - Der in demselben elektrischen Anschluss
8 angeordnete erfindungsgemäße Querverbinder1 ist jedoch mit seinem offenen Ende4 in einem Befestigungsmittel72 , hier einer Aussparung der Stromschiene71 , verhakt. Im Folgenden werden daher die Begriffe Befestigungsmittel72 und Aussparung synonym verwendet. Sein offenes Ende4 weist gegen die Einführrichtung11 , so dass der Querverbinder1 im Montagezustand M zwischen der Stromschiene71 und dem elektrischen Leiter5 beziehungsweise dem Kabelschuh9 angeordnet ist und jeweils einseitig an diesen anliegt. Dadurch sind elektrische Kontaktflächen zwischen der Stromschiene71 , dem elektrischen Leiter5 und dem Querverbinder1 sehr groß. - Der elektrische Leiter
5 wird im Montagezustand M mittels der Kraft einer Feder74 gegen den Querverbinder1 und der Querverbinder1 mittels der Kraft der Feder74 gegen die Stromschiene71 gedrückt. - Um den elektrischen Leiter
5 und/oder den Querverbinder1 aus dem elektrischen Anschluss8 zu lösen, wird der Zugbügel75 mit Hilfe des Betätigungsmittels gegen die Kraft der Feder74 von der Montageposition M in die Grundposition verstellt. Dabei wird der Zugbügel75 in Einführrichtung11 verschoben. In der Grundposition sind der Zugbügel75 und die Stromschiene71 in Einführrichtung11 so weit voneinander beabstandet, dass der elektrische Leiter5 und/oder der Querverbinder1 in einen zwischen dem Zugbügel75 und der Stromschiene71 gebildeten Zwischenraum (nicht gezeigt) hebbar sind, wobei sich ihre offenen Enden4 ,91 von der Kante81 beziehungsweise aus der Aussparung72 lösen. Dadurch sind sie der Reihenklemme7 gegen die Erstreckungsrichtung12 entnehmbar. In dieser Position des Zugbügels75 sind elektrische Leiter5 und/oder Querverbinder1 auch wieder in dem elektrischen Anschluss8 anordbar. - In der hier gezeigten Reihenklemme
7 sind an die elektrischen Anschlüsse8 jeweils entweder ein Querverbinder1 sowie ein elektrischer Leiter5 oder zwei Querverbinder1 oder zwei elektrische Leiter5 sicher anschließbar, wobei ihre offenen Enden4 ,91 jeweils in entgegen gesetzte Richtungen weisen. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Querverbinder
- 2
- Griffteil
- 21–24
- Ansatz
- 3
- Verbindungsfinger
- 4
- Offenes Ende
- 41
- Krümmung
- 5
- Elektrischer Leiter
- 6
- Tragschiene
- 7
- Reihenklemme
- 71
- Stromschiene
- 72
- Aussparung
- 73
- Einführöffnung
- 74
- Feder
- 75
- Zugbügel
- 76
- Gehäuse der Reihenklemme
- 8
- Elektrischer Anschluss
- 81
- Kante am elektrischen Anschluss
- 9
- Hakenkabelschuh
- 91
- Offenes Ende des Hakenkabelschuhs
- 10
- Reihenklemmanordnung
- 11
- Einführrichtung
- 12
- Erstreckungsrichtung
- 13
- Schieberichtung
- M
- Montageposition
Claims (13)
- Querverbinder (
1 ), der zumindest zwei Verbindungsfinger (3 ) zum Verbinden zweier elektrischer Anschlüsse (8 ), insbesondere zweier Reihenklemmen (7 ), aufweist, wobei jeder der Verbindungsfinger (3 ) ein offenes Ende (4 ) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des offenen Endes (4 ) eine Krümmung (41 ) vorgesehen ist. - Querverbinder (
1 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich das offene Ende (4 ) in einem Winkel zu einer Erstreckungsrichtung (12 ) des Querverbinders (1 ) erstreckt, die zumindest 45° oder mehr beträgt, insbesondere zumindest 90° oder mehr. - Querverbinder (
1 ) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeder der Verbindungsfinger (3 ) an seinem offenen Ende (4 ) hakenförmig ausgebildet ist. - Querverbinder (
1 ) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er ein elektrisch isolierendes Griffteil (2 ) umfasst, wobei die Verbindungsfinger (3 ) elektrisch leitend und miteinander verbunden sind. - Querverbinder (
1 ) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Griffteil eine Markierung angebracht oder angeordnet ist. - Reihenklemme (
7 ), die zumindest einen elektrischen Anschluss (8 ) aufweist, wobei zum Anschließen eines Querverbinders (1 ) nach einem der vorherigen Ansprüche ein Befestigungsmittel (72 ) vorgesehen ist, an dem das offene Ende (4 ) eines Verbindungsfingers (3 ) des Querverbinders (1 ) festlegbar ist, insbesondere verhakbar oder verklemmbar. - Reihenklemme (
7 ) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsmittel (72 ) eine Aussparung, eine Kante oder eine Klemmstelle ist, die im elektrischen Anschluss (8 ) oder in einem den elektrischen Anschluss (8 ) umgebenden Bauteil (71 ,75 ,76 ) der Reihenklemme (7 ) vorgesehen ist. - Reihenklemme (
7 ) nach einem der Ansprüche 6–7, dadurch gekennzeichnet, dass das den elektrischen Anschluss (8 ) umgebende Bauteil (71 ,75 ,76 ) eine Stromschiene (71 ), ein Zugbügel (75 ) oder ein Gehäuse (76 ) ist. - Reihenklemme (
7 ) nach einem der Ansprüche 6–8, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein Sicherungsmittel (75 ) zum Sichern des Querverbinders (1 ) umfasst, insbesondere einen Zugbügel. - Reihenklemme (
7 ) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungsmittel (75 ) von einer Grundposition (G), in der der Querverbinder (1 ) und/oder ein elektrischer Leiter (5 ) in den elektrischen Anschluss (8 ) einschiebbar ist, insbesondere reversibel in eine Montageposition (M), in der der Querverbinder (1 ) und/oder der elektrische Leiter (5 ) mittels des Sicherungsmittels (75 ) in der Reihenklemme (7 ) gesichert ist, verstellbar ist. - Reihenklemme (
7 ) nach einem der Ansprüche 9–10, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungsmittel (75 ) mittels eines Betätigungsmittels, insbesondere eines Schraubendrehers, von der Grundposition (G) in die Montageposition (M) und zurück verstellbar ist. - Reihenklemmanordnung (
10 ) mit zumindest zwei Reihenklemmen (7 ), die an einer Tragschiene (6 ) angeordnet sind, und mit einem Querverbinder (1 ) nach einem der Ansprüche 1–5. - Reihenklemmanordnung (
10 ) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Erstreckungsrichtung (12 ) des Querverbinders (1 ) in der Montageposition (M) horizontale Erstreckungskomponente aufweist.
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