DE202011101812U1

DE202011101812U1 - Tastatur für ein Dateneingabegerät

Info

Publication number: DE202011101812U1
Application number: DE201120101812
Authority: DE
Original assignee: GETT GERAETETECHNIK GmbH; Gett Geratetechnik GmbH
Current assignee: GETT GERAETETECHNIK GmbH; Gett Geratetechnik GmbH
Priority date: 2011-06-11
Filing date: 2011-06-11
Publication date: 2011-10-05
Anticipated expiration: 2021-06-12

Abstract

Die Tastatur für ein Dateneingabegerät mit einem Tastenfeld aus mehreren seitlich über- und untereinander angeordneten Langhubtasten, die in gedrücktem Zustand Steuersignale an eine elektronische Einheit zur Weiterverarbeitung übermitteln, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche aus einer komplett geschlossenen Silikonmatte (1) mit an definierter Stelle ausgeformte domförmige Tasten (2) besteht und auf der Innenseite der domförmigen Tasten (2) jeweils ein umlaufender Rand (8) zur Aufnahme einer Druckplatte (3) mit einem Stößel (9) angeordnet ist.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Tastatur für Dateneingabegeräte mit einem Tastenfeld aus mehreren seitlich sowie über- und untereinander angeordneten Langhubtasten, die in gedrücktem Zustand Steuersignale an eine elektronische Einheit Zur Weiterverarbeitung übermitteln.
Bekannt sind Tastaturen für Büromaschinen, Computer oder dergleichen, die eine Mehrzahl von Tasten und/oder Tastenfeldern umfassen, wobei diese mittels eines an der Unterseite jeder Taste angebrachten Führungsansatzes in einer Platte im wesentlichen senkrecht zur Plattenebene gegen eine Kraft einer Rückstell- und/oder Kontaktfeder beweglich gelagert sind und unterhalb der Führungsplatte eine Leiterplatte für die Leitungen zu den einzelnen Tasten angeordnet sind. Auf der Oberseite sind die Tasten mit Buchstaben, Zahlen oder anderweitigen Symbolen versehen.
Tastaturen sind in vielfältiger Form bekannt, so z. B. als Folientastaturen oder als Tastaturen mit Langhubtastaturen. Folientastaturen sind mit sogenannten Kurzhubtasten ausgerüstet. Aufgrund der begrenzten Dehnbarkeit des Folienmaterials muß dabei auf einen relativ langen Tastenhub verzichtet werden. Folientastaturen sind können zwar wasserdicht und schmutzempfindlich ausgebildet werden, haben aber den Nachteil, daß diese aus ergonomischen Gesichtspunkten von einer Vielzahl von Benutzern als unkomfortabel empfunden werden. Desweiteren können diese schon bei leichten Berührungen schalten. Diese Nachteile werden zwar durch Tastaturen mit Langhubtasten beseitigt, doch sind diese, bedingt durch ihre offene Bauweise, empfindlich gegen flüssige Stoffe und andere Verschmutzungen, die die Funktionsweise beeinträchtigen.
Eine Tastatur für eine Bedieneinrichtung, insbesondere für den Einsatz in hygieneintensiven Bereichen mit einem Schutzgrad IP 68 in aus der DE 20 2010 004 741 U1 bekannt. Hier wird die Elektronikbaugruppe mit den Schaltelementen durch eine abdeckende Silikonschicht versiegelt.
Aus der DE 197 18 677 A1 ist ein Tastenfeld für wasserdichte und schmutzunempfindliche Computer-Tastaturen mit Mittel- oder Langhubtasten, die in gedrücktem Zustand mit einem Schalter zusammenwirken. Hier sind die Tasten aus einer einstückigen elastischen Kunststoffmatte herausgebildet. Weiterhin weist jede herausgebildete Taste an ihrer Unterseite je ein Führungselement auf. Das Führungselement greift in ein Führungsgegenstück ein, wobei der Schalter das Führungsstück aufweist. Jede der herausgebildeten Tasten ist an der Unterseite mit je einem Führungselement verbunden. Ein derartiges Führungselement kann beispielsweise aus der Taste herausgebildet sein oder an der Unterseite der Taste mittels eines Befestigungselements angebracht sein. Das mit der Taste verbundene Führungselement greift in ein Führungsgegenstück ein, wobei der Schalter, der beim Niederdrücken der Taste ein elektrisches Signal abgibt, dieses Führungsgegenstück aufweist. Das Führungsgegenstück kann am Schalter befestigt sein oder im Schalter integriert sein.
Bekannt ist aus der DE 195 05 852 C1 ein Tastenfeld mit Schutzfolie für die Verwendung bei Verkaufs- oder Registrierkassen und dergleichen, wobei die Schutzfolie in einen Rahmen eingespannt ist und als Formteil ausgeführt ist und mit jeder Taste zugeordneten, von einer Grundfläche ausgehenden, domförmigen Auswölbungen über das Tastenfeld gestülpt wird. Nachdem die Folie, die eine Dicke von 50 bis 100 μm aufweist, über das Tastenfeld gestülpt ist, werden auf die domartigen Auswölbungen die üblichen Wechselkappen aufgesteckt.
Aus der DE 41 11 680 C2 ist ein Tastenfeld für eine Tastatur mit einer Abdeckung eines Gehäuses überragenden Tastenköpfen für jeweils ein gegen die Rückstellkraft eines Elements aus flexiblem Werkstoff an eine Schaltungsebene, insbesondere eine Leiterplatte, heranführbares Druckorgan zum Betätigen eines relativ zu dieser Schaltungsebene bewegbaren Kontaktelements, wobei mehrere Tasten einer Abdeckmatte zugeordnet ist, welche jede der Tasten mit einem flexiblen Abschnitt dicht umfängt. Die Matte weist Durchbrüche in Form einer axialen Büchse für das dichte Hindurchführen der Stößel der Tasten auf. Nach der Montage müssen wiederum, die üblichen Wechselkappen aufgesteckt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Tastatur für Dateneingabegeräte der eingangs genannten Art derart zu verbessern, daß der Bedienungskomfort einer wasser- und schmutzunempfindlichen Tastatur mit einem Schutzgrad IP 68 dem Komfort einer üblichen Bürotastatur angepaßt wird, die Tastatur mit Langhubtasten ausgerüstet ist und auf die einzelnen auf die Schaltelemente aufsteckbaren Wechselkappen verrichtet werden kann.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Lehre des Hauptanspruchs 1 gelöst. Die Unteransprüche geben günstige Ausgestaltungen an.
Die Oberfläche der Tastatur besteht aus einer komplett geschlossenen Silikonmatte mit an definierter Stelle ausgeformten, domartigen Tasten, auf deren Innenseite jeweils ein umlaufender Rand zur Aufnahme einer Druckplatte mit Stößel angeordnet ist. Der an der Druckplatte angeordnete Stößel sitzt in einer Feder, die in x- oder scherenform ausgebildet ist, wobei die oberen Enden der Feder mit der Druckplatte verbunden sind. Die unteren Enden stützen sich beweglich auf den auf der Leiterplatte angeordneten Stützplatten ab.
Durch diese Ausbildung wird eine Kompakttastatur mit einem Schutzgrad IP 68 und einem taktilen Schaltverhalten geschaffen. Realisiert werden zwei an sich widersprüchliche Eigenschaften, zum einen ein vollständiger Schutz IP 68 und damit die Möglichkeit einer hygienischen Reinigung und zum anderen ein Schreibgefühl einer normalen Office-Tastatur.
Ermöglicht wird letzteres durch die Ausbildung der Federn in x- oder scherenform, die ein exaktes dem einer Langhubtastatur entsprechendes Führen der Silikontasten gewährleisten.
Anhand eines Ausführungsbeispiels soll die Erfindung näher beschrieben werden. Die dazugehörige 1 zeigt ausschnittweise den Aufbau der erfindungsgemäßen Tastatur.
Diese besteht im wesentlichen aus einer Leiterplatte 5, die sowohl starr als auch als Schaltfolie ausgebildet sein kann, mit den entsprechenden Schalterkontakten 7. Seitlich neben den Schalterkontakten 7 sind auf der Leiterplatte 5 Stützplatten 6 angeordnet. Die Stützplatten 6 ermöglichen einen reibungslosen Bewegungsausgleich der unteren Enden der in Scherenform ausgebildeten Feder 4. Innerhalb der Feder 4 sitzt der Stößel 9, der beim Niederdrücken der domförmigen Tasten 2 den Schaltkontakt 7 betätigt. Der Stößel 9 weist an seinem oberen Ende eine Druckplatte 3 auf, die mittels eines umlaufenden Randes 8 in den domförmigen Tasten 2 gehalten wird. Die oberen Enden der in Scherenform ausgebildeten Federn 4 sind mit der Druckplatte 3 verbunden. Die Oberfläche der Tastatur besteht aus einer komplett geschlossenen Silikonmatte 1, welche an definierten Stellen domförmige herausgebildete Tasten 2 aufweist.
Bezugszeichenliste

1: Silikonmatte
2: domförmige Tasten
3: Druckplatte
4: Feder
5: Leiterplatte
6: Stützplatte
7: Schaltkontakt
8: umlaufender Rand
9: Stößel

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

DE 202010004741 U1 [0004]
DE 19718677 A1 [0005]
DE 19505852 C1 [0006]
DE 4111680 C2 [0007]

Claims

Die Tastatur für ein Dateneingabegerät mit einem Tastenfeld aus mehreren seitlich über- und untereinander angeordneten Langhubtasten, die in gedrücktem Zustand Steuersignale an eine elektronische Einheit zur Weiterverarbeitung übermitteln, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche aus einer komplett geschlossenen Silikonmatte (1) mit an definierter Stelle ausgeformte domförmige Tasten (2) besteht und auf der Innenseite der domförmigen Tasten (2) jeweils ein umlaufender Rand (8) zur Aufnahme einer Druckplatte (3) mit einem Stößel (9) angeordnet ist.
Tastatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stößel (9) in einer Feder (4) in X- oder Scherenform sitzt und die oberen Enden der Feder (4) mit der Druckplatte (3) verbunden sind.
Tastatur nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Enden der Feder (4) beweglich auf Stützplatten (6) angeordnet sind.