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Die Erfindung betrifft eine Kombination aus einer Traganordnung für eine fotovoltaische Anlage und einem Werkzeug zu deren Montage gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
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Aus der
DE 20 2010 006 443 U1 ist eine Traganordnung für eine fotovoltaische Anlage bekannt. Gemäß der
1 der
DE 20 2010 006 443 U1 sind auf der Traganordnung eine Vielzahl von rechteckigen Solarmodulen
7 befestigt. Die Traganordnung umfasst mehrere bezüglich einer Längsrichtung L in einer Reihe angeordneter Vertikalträger
2, die sich mit einer im Wesentlichen konstanten dünnwandigen Querschnittsform in Richtung der Schwerkraft erstrecken. Die Querschnittsform ist im Wesentlichen U-förmig ausgeführt, so dass der Vertikalträger in den Erdboden gerammt werden kann. Der Vertikalträger kann beispielsweise als Walzprofil oder als Blechbiegeprofil ausgeführt sein, wobei er aus verzinktem Stahl besteht. Jedem Vertikalträger ist ein einziger langgestreckter Querträger
4 zugeordnet, der sich quer zur Längsrichtung erstreckt, wobei er zur Sonne geneigt ist. Die Solarmodule sind mittelbar über Längsträger
6 auf den Querträgern abgestützt.
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Damit die Solarmodule weitgehend verspannungsfrei auf der Traganordnung montiert werden können, müssen alle Querträger der Traganordnung in einer Ebene angeordnet sein. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass die Rammtiefe der Vertikalträger Toleranzen unterliegt, die größer als die geforderte Fluchtungsgenauigkeit der Querträger sind. Gemäß der
4 der
DE 20 2010 006 443 U1 sind deshalb an einem gesonderten Verbindungsteil
3 zwischen Quer- und Längsträger Langlöcher
11 vorgesehen, um die genannten Toleranzen auszugleichen. Damit ist es möglich, die Querträger in unterschiedlichen Höhenlagen am Vertikalträger zu befestigen.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Werkzeug bereitzustellen, mit dem die Querträger auf einfache Weise, vorzugsweise von einem einzigen Monteur, auf die gewünschte Höhe angehoben werden können. Dieser Vorgang soll für den Monteur mit geringem Kraftaufwand durchführbar sein. Weiter soll eine Gefährdung des Monteurs durch abstürzende Teile o. ä. vollständig vermieden werden. Daneben soll die Ausrichtung der Querträger der Traganordnung mit hoher Genauigkeit möglich sein.
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Gemäß dem selbständigen Anspruch wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass der Querträger unmittelbar an einer ebenen ersten Seitenfläche des Vertikalträgers befestigt ist, welche parallel zu dessen Erstreckungsrichtung ausgerichtet ist, wobei an der ersten Seitenfläche des Vertikalträgers wenigstens zwei erste Befestigungsdurchbrüche vorgesehen sind, wobei unterhalb der ersten Befestigungsdurchbrüche ein Werkzeugdurchbruch an der ersten Seitenfläche des Vertikalträgers vorgesehen ist, wobei an der der ersten Seitenfläche des Vertikalträgers zugeordneten ersten Seitenfläche des Querträgers wenigstens zwei zweite Befestigungsdurchbrüche vorgesehen sind, welche derart angeordnet sind, dass wenigstens zwei erste und zweite Befestigungsdurchbrüche positionsvariabel zur Deckung gebracht werden können, wobei das Werkzeug ein Hebeteil mit einer im Wesentlichen kreiszylindrischen Außenumfangsfläche aufweist, wobei ein Zapfen exzentrisch bezüglich der Außenumfangsfläche an dem Hebeteil angeordnet ist, der sich parallel zur Außenumfangsfläche erstreckt, wobei der Zapfen in den Werkzeugdurchbruch eingreifen kann, so dass eine zweite Seitenfläche des Querträgers, die senkrecht zu dessen erster Seitenfläche angeordnet ist, auf der Außenumfangsfläche des Hebeteils aufliegt, wobei das Hebeteil mit einem Hebelarm fest verbunden ist, so dass das Werkzeug bezüglich des Zapfens gedreht werden kann, um den Querträger so anzuheben, dass die genannten wenigstens zwei ersten und zweiten Befestigungsdurchbrüche sich decken. Bei den Befestigungsdurchbrüchen kann es sich um die bekannten Langlöcher handeln. Bevorzugt ist es jedoch, wenn eine Vielzahl von rasterartig angeordneter kreisrunder Bohrungen als Befestigungsdurchbrüche vorgesehen sind. Damit ist die gewählte Montagestellung zwischen Quer- und Vertikalträger durch den entsprechenden Schraubbolzen formschlüssig gesichert.
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Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin, den Querträger mittels eines Exzenters anzuheben. Dabei ist am Vertikalträger von vorneherein ein Werkzeugdurchbruch vorgesehen, an dem das erfindungsgemäße Werkzeug sicher angesetzt werden kann, so dass es beim eigentlichen Verschiebevorgang nicht abrutschen kann. Durch den Hebelarm sind die von dem Monteur aufzubringenden Verschiebekräfte gering. Bei entsprechend kleiner Exzentrizität des Zapfens kann die Höhenlage des Querträgers beliebig feinfühlig verstellt werden.
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In den abhängigen Ansprüchen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der Erfindung angegeben.
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Die Kombination kann wenigstens zwei Schraubbolzen umfassen, welche jeweils einen ersten und einen zugeordneten zweiten Befestigungsdurchbruch durchsetzen können, um den Querträger am Vertikalträger zu befestigen. Hierdurch kann der Querträger besonders kostengünstig am Vertikalträger befestigt werden.
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Der Zapfen kann in dem Bereich, der über das Hebeteil übersteht einen Einstich mit kreiszylindrischer Bodenfläche aufweisen, wobei der Werkzeugdurchbruch schlüssellochförmig ausgebildet ist. Vorzugsweise umfasst der Werkzeugdurchbruch eine kreisrunde Bohrung, die in ein Langloch übergeht, dessen Breite kleiner als der Durchmesser der kreisrunden Bohrung ist. Der Durchmesser der genannten Bohrung ist größer als der Durchmesser des Zapfens, so dass das Werkzeug dort eingeführt werden kann. Anschließend wird der Einstich in das genannte Langloch eingefädelt, so dass der Zapfen dort formschlüssig gehalten ist. Das Werkzeug kann damit während dem Anheben des Querträgers nicht aus dem Werkzeugdurchbruch herausrutschen. Die Breite des Langlochs ist vorzugsweise etwas größer als der Durchmesser der Bodenfläche des Einstichs, damit sich das Werkzeug leicht drehen lässt und damit sich der Einstich leicht in das Langloch des Werkzeugdurchbruchs einführen lässt. Das kreisrunde Ende des Langlochs und die kreiszylindrische Bodenfläche des Einstichs bilden dabei ein Drehgelenk für das Werkzeug.
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Die Breite des Einstichs kann größer als die Blechdicke des Vertikalträgers sein, damit sich das Werkzeug reibungsarm drehen lässt. Weiter kann der Einstich leicht in das Langloch des Werkzeugdurchbruchs eingeführt werden.
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Die Außenumfangsfläche des Hebeteils kann an einer gesonderten Hülse ausgebildet sein, die drehbar gegenüber einem Grundkörper des Hebeteils ist. Zwischen dem Hebeteil und dem Querträger findet beim Anheben unweigerlich eine gleitende Relativbewegung statt. Diese verursacht Reibkräfte, die vom Monteur überwunden werden müssen. Weiter findet Reibverschleiß statt, der insbesondere die verzinkte Oberfläche des Querträgers beschädigen könnte. Durch die gesonderte, drehbare Hülse kann ein Großteil dieser Relativbewegung zwischen der Hülse und dem Grundkörper stattfinden, während die Relativbewegung zwischen dem Querträger und der Hülse auf ein Mindestmaß beschränkt ist. Die Gleitpaarung zwischen Hülse und Grundkörper kann problemlos auf geringst mögliche Reibung hin optimiert werden. Weiter kann der Werkstoff der Hülse so gewählt werden, dass vorwiegend diese verschleißt. Wenn die Hülse abgenutzt ist, kann diese einfach ausgewechselt werden. Die Hülse besteht vorzugsweise aus einem Kunststoff, höchst vorzugsweise aus Polyoxymethylen (POM).
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Die Hülse kann sich wenigstens abschnittsweise über die dem Zapfen zugeordnete Seitenfläche des Grundkörpers erstrecken, wobei sie eine ebene Anlagefläche für den Vertikalträger bildet, die senkrecht zur Außenumfangsfläche des Hebeteils ausgerichtet ist. Somit wirkt der Reibung vermindernde Effekt der Hülse auch zwischen dem Werkzeug und dem Vertikalträger.
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Die dem Hebeteil zugeordnete Seitenfläche des Einstichs kann in einer Ebene mit der ebenen Anlagefläche liegen. Damit liegt die Anlagefläche der Hülse im Wesentlichen spielfrei an dem Vertikalträger an, wenn der Einstich in die schlüssellochförmige Werkzeugausnehmung eingreift.
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Der Zapfen kann in Form eines gesonderten Zapfenteils ausgebildet sein, welches das Hebeteil durchsetzt, wobei es gegenüber diesem drehbar ist. Damit wird eine Relativbewegung zwischen dem Zapfen und dem Werkzeugdurchbruch beim Drehen des Werkzeuges weitgehend ausgeschlossen. In der Folge ist eine Beschädigung der dortigen Zink-Schicht auf dem Vertikalträger nicht zu befürchten. Weiter werden die Reibkräfte beim Drehen des Werkzeuges minimiert. Daneben kann der Zapfen oder seine Gleitlagerung problemlos ausgetauscht werden, wenn diese verschlissen sind.
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Das Hebeteil kann mit wenigstens einem Durchbruch versehen sein, der sich parallel zu seiner Außenumfangsfläche erstreckt. Hierdurch wird das Gewicht des erfindungsgemäßen Werkzeuges gesenkt, so dass dieses für den Monteur leichter zu tragen ist. Vorzugsweise sind mehrere Durchbrüche vorgesehen, die gerade so eng nebeneinander angeordnet sind, dass das Hebeteil eine ausreichende Festigkeit aufweist.
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Das Hebeteil kann benachbart zum Hebelarm mit einem Bund versehen sein, der eine Haltefläche aufweist, die senkrecht zur Außenumfangsfläche des Hebeteils ausgerichtet ist, wobei sie auf den Vertikalträger zu weist. Der Bund verhindert, dass sich der Querträger vom Vertikalträger weg bewegen kann, wenn das Werkzeug in den Werkzeugdurchbruch eingreift, wobei der Querträger auf der Außenumfangsfläche des Hebeteils aufliegt. Während dem Anheben kann der Querträger nicht durch die Befestigungsschraube am Vertikalträger gehalten werden. Durch den Bund wird also sichergestellt, dass der Querträger beim Anheben nicht vom Werkzeug herunterrutscht.
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Der Hebelarm kann in Form eines gesonderten Rohres ausgebildet sein. Der Hebelarm ist damit leicht und hat trotzdem eine hohe Biegesteifigkeit. Darüber hinaus kann ein derartiger Hebelarm kostengünstig hergestellt werden.
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Seitlich neben den zweiten Befestigungsdurchbrüchen kann am Querträger wenigstens ein Führungsdurchbruch angeordnet ist, wobei die Kombination ein gesondertes Führungsteil mit einer kreiszylindrischen Außenumfangsfläche umfasst, wobei an dem Führungsteil ein Gewinde vorgesehen ist, das exzentrisch bezüglich der Außenumfangsfläche angeordnet ist, wobei das Führungsteil über das Gewinde derart mit dem Führungsdurchbruch verschraubt werden kann, dass die Außenumfangsfläche des Führungsteils den Vertikalträger an einer zweiten Seitenfläche, die senkrecht zur seiner ersten Seitenfläche angeordnet ist, berührt. Durch das Führungsteil wird vermieden, dass sich der Querträger beim Anheben in horizontaler Richtung verschiebt. Die exzentrische Anordnung des Gewindes am Führungsteil bewirkt, dass dieses immer so am Querträger befestigt werden kann, dass die Außenumfangsfläche des Führungsteils den Vertikalträger berührt. Dabei ist die Drehstellung des Führungsteils stufenlos einstellbar.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es stellt dar:
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1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Traganordnung;
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2 eine Explosionsansicht der Verbindung zwischen dem Vertikalträger und dem Querträger;
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3 eine Schnittansicht des erfindungsgemäßen Werkzeugs, wobei die Schnittebene durch die Mittelachse des Zapfenteils und parallel zum Hebelarm verläuft;
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4 eine Seitenansicht des Vertikal- und des Querträgers während dem Anheben mit dem erfindungsgemäßen Werkzeug;
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5 eine Seitenansicht des Führungsteils; und
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6 eine Vorderansicht der Verbindung zwischen dem Vertikal- und dem Querträger, von der dem Werkzeug abgewandten Seite her.
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1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Traganordnung 10. Die Traganordnung 10 umfasst mehrere Vertikalträger 30, die bezüglich einer Längsrichtung 11 in einer Reihe angeordnet sind. Die Vertikalträger 30 sind in Form eines Blechbiegeprofils aus verzinktem Stahl ausgeführt und erstrecken sich mit einer konstanten Sigma-förmigen Querschnittsform parallel zur Richtung der Schwerkraft 13. Die Vertikalträger 30 werden mit einer Ramme in den Erdboden gerammt, so dass sie fest mit diesem verbunden sind. Unmittelbar an den Vertikalträgern 30 ist jeweils ein einziger Querträger 50 befestigt, der sich quer zur Längsrichtung 11 in eine Querrichtung 12 erstreckt, wobei er zur Sonne geneigt ist. Der Querträger 50 ist in Form eines Blechbiegeprofils aus verzinktem Stahl mit einer konstanten U-förmigen Querschnittsform ausgeführt. Weiter ist eine Strebe 23 vorgesehen, über die der Querträger 50 am Vertikalträger 30 abgestützt ist, so dass die Neigung des Querträgers 50 festgelegt ist. Die Strebe 23 ist ebenfalls in Form eines Blechbiegeprofils aus verzinktem Stahl mit U-förmiger Querschnittsform ausgeführt.
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Auf dem Querträger
50 liegen zwei identische Längsträger
22 auf, die sich in Längsrichtung
11 erstrecken. Die Längsträger
22 sind wiederum als Blechbiegeprofil aus verzinktem Stahl mit einer U-förmigen Querschnittsform ausgeführt. An den Kreuzungsstellen zwischen Quer- und Längsträger
50;
22 ist jeweils ein L-förmiges Verbindungsteil
21 vorgesehen, über welches die genannten Träger
50;
22 miteinander verschraubt sind. Auf den parallel beabstandeten Längsträgern
22 liegen mehrere parallele Modulträger
20 auf, welche aus Aluminium im Strangpressverfahren hergestellt sind. Die Modulträger
20 weisen eine hinterschnittene Nut auf, über die sie mit den Längsträgern
22 verschraubt sind. Die rechteckigen plattenartigen Solarmodule
14 sind in aufeinander zu weisenden Aufnahmenuten der Modulträger
20 aufgenommen, wie dies aus der
DE 10 2009 022 731 A1 bekannt ist.
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2 zeigt eine Explosionsansicht der Verbindung zwischen dem Vertikalträger 30 und dem Querträger 50. Der Vertikalträger 30 ist Sigma-förmig mit einer Basis 31 und zwei senkrecht davon abstehenden Schenkeln 32 ausgebildet. Die Basis 31 definiert eine erste Seitenfläche 33 des Vertikalträgers 30, die an der ersten Seitenfläche 53 des Querträgers 50 anliegt. Der Querträger 50 ist im Querschnitt betrachtet U-förmig mit einer Basis 51 und zwei senkrecht davon abstehenden Schenkeln 52 ausgebildet, wobei die Basis 51 die erste Seitenfläche 53 des Querträgers 50 bildet.
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An der Basis 31 des Vertikalträgers 30 ist eine Vielzahl erster Befestigungsdurchbrüche 35 angeordnet, die in Form von kreisrunden Bohrungen ausgeführt sind, welche rasterartig verteilt angeordnet sind. An der gegenüberliegenden ersten Seitenfläche 53 des Querträgers 50 sind insgesamt vier zweite Befestigungsdurchbrüche 55 in Form von kreisrunden Bohrungen angeordnet. Die ersten und die zweiten Befestigungsdurchbrüche 35; 55 sind so aufeinander abgestimmt, dass jeweils zwei erste bzw. zweite Befestigungsdurchbrüche 35; 55 zur Deckung gebracht werden können, um den Querträger 50 positionsvariabel am Vertikalträger 30 befestigen zu können. Die beiden sich überdeckenden Befestigungsdurchbrüche 35; 55 werden von zwei Schraubbolzen 24 durchsetzt, die in eine zugeordnete Mutter 25 eingreifen.
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Unterhalb der ersten Befestigungsdurchbrüche 35 ist am Vertikalträger 30 ein schlüssellochförmiger Werkzeugruchbruch 36 angeordnet. Der Werkzeugdurchbruch 36 umfasst eine kreisrunde Bohrung 37, die in ein Langloch 38 übergeht, dessen Breite kleiner als der Durchmesser der kreisrunden Bohrung 37 ist. Am Querträger 50 ist seitlich neben den zweiten Befestigungsdurchbrüchen 55 ein Führungsdurchbruch 56 in Form einer kreisrunden Bohrung angebracht. Der Führungsdurchbruch 56 ist an dem geneigten Querträger 50 an der bezüglich der Richtung der Schwerkraft weiter oben gelegenen Seite angeordnet.
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3 zeigt eine Schnittansicht des erfindungsgemäßen Werkzeugs 60, wobei die Schnittebene durch die Mittelachse des Zapfenteils 80 und parallel zum Hebelarm 66 verläuft. Das Hebeteil 61 des Werkzeugs 60 ist aus einem Grundkörper 70 und einer gesonderten Hülse 73 zusammengesetzt, wobei es weitgehend rotationssymmetrisch ausgeführt ist. Die Hülse 73 ist spielfrei an den Grundkörper 71 angepasst und gegenüber diesem drehbar. An dem Grundkörper 70 ist als Hebelarm 66 ein kreisrundes Rohr mittels zweier Schrauben 67 befestigt. Die Länge des Hebelarms 66 ist in 3 verkürzt dargestellt, wobei sich die wahren Längenverhältnisse aus 4 ergeben.
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In dem Grundkörper 70 des Hebeteils 61 ist ein gesondertes Zapfenteil 80 drehbar aufgenommen. Hierfür sind zwischen dem Zapfenteil 80 und dem Grundkörper 70 zwei Gleitbuchsen 86 aus Kunststoff angeordnet. Das insgesamt rotationssymmetrische Zapfenteil 80 ist an dem dem Hebelarm 66 zugewandeten Ende mit einem Kopf 86 versehen, der als Endanschlag beim Einbau des Zapfenteils 80 in den Grundkörper 70 dient. Am gegenüberliegenden Ende des Zapfenteils 80 ist ein Sicherungsring 87 vorgesehen, mit dem das Zapfenteil 80 lösbar in dem Grundkörper 70 gehalten wird. Dieses Ende des Zapfenteils 80 steht über das Hebeteil 61 über und bildet den eigentlichen Zapfen 81, wobei dort ein Einstich 82 mit einer kreiszylindrischen Bodenfläche 83 vorgesehen ist. Die Breite des Einstichs ist etwas größer als die Blechdicke des Vertikalträgers, damit der Einstich 82 mit geringem Spiel in das Langloch (Nr. 38; 2) des Werkzeugdurchbruchs eingreifen kann. Der Durchmesser der Bodenfläche 83 des Einstichs 82 ist aus dem gleichen Grund etwas kleiner als die Breite das Langlochs (Nr. 38; 2) des Werkzeugdurchbruchs.
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Die Hülse 73 ist als gesondertes Bauteil aus Kunststoff, vorzugsweise aus Polyoxymethylen (POM), ausgeführt, wobei es mit einer im Wesentlichen konstanten Wanddicke ausgebildet ist. Es besitzt eine kreiszylindrische Außenumfangsfläche 62, die zur Anlage an der zweiten Seitenfläche (Nr. 54; 2) des Querträgers vorgesehen ist. Weiter erstreckt sich die Hülse 73 abschnittsweise über die dem Zapfen 81 zugeordnete Seitenfläche 71 des Grundkörpers 70 und bildet dort eine ebene Anlagefläche 63, die senkrecht zur Außenumfangsfläche 62 des Hebeteils 61 ausgerichtet ist. Die genannte ebene Anlagefläche 63 liegt in einer Flucht mit der Seitenfläche 84 des Einstichs 82, die auf der Seite des Hebeteils 61 angeordnet ist.
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Weiter ist an dem Grundkörper 70 ein Bund 64 vorgesehen, der ebenfalls von der Hülse 73 überdeckt wird, wobei die Hülse 73 dort eine ebene Haltefläche 65 bildet, die senkrecht zur Außenumfangsfläche 62 des Hebeteils 61 ausgerichtet ist. Hinzuweisen ist noch auf den kreiszylindrischen Durchbruch 72 im Grundkörper 70, der sich ebenso wie das Zapfenteil 80 parallel zur Außenumfangsfläche 82 des Hebeteils 61 erstreckt. Insgesamt sind vier derartige Durchbrüche vorgesehen, die, wie in 4 zu erkennen ist, verteilt entlang eines Kreisbogens angeordnet sind. Durch die Durchbrüche 72 wird das Gewicht des Werkzeugs 60 minimiert.
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4 zeigt eine Seitenansicht des Vertikal- und des Querträgers 30; 50 während dem Anheben mit dem erfindungsgemäßen Werkzeug 60. Der Querträger 50 ist dabei nahezu in der am weitesten unten liegenden Stellung dargestellt, was daran zu erkennen ist, dass sich der exzentrisch am Hebeteil 61 angeordnete Zapfen 81 nahezu in der am weitesten oben liegenden Stellung befindet. Wird nun das Hebeteil 61 mit Hilfe des Hebelarmes 66 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht, so wird der Querträger 50 angehoben. Dabei liegt die kreiszylindrische Außenumfangsfläche 62 des Hebeteils 61 an der zweiten Seitenfläche 54 des Querträgers 50 an und drückt diesen nach oben. In 4 ist auch zu erkennen, dass der Bund 64 des Hebeteils 61 den Querträger 50 etwas überdeckt, so dass der Querträger 50 nicht von dem Hebeteil 61 herunterrutschen kann. Hierbei ist anzumerken, dass der Querträger 50 während dem Anheben nicht mit Schraubbolzen am Vertikalträger 30 gehalten ist.
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5 zeigt eine Seitenansicht des Führungsteils 90. Das Führungsteil 90 besteht aus einer Scheibe 91 mit einer kreiszylindrischen Außenumfangsfläche 92, die mit einer bezüglich der Außenumfangsfläche 92 exzentrisch angeordneten Bohrung 94 versehen ist. In die exzentrische Bohrung 94 ist ein handelsüblicher Schraubbolzen 95 mit einem Gewinde 96 eingesetzt, der mittels einer Schweißnaht 99 fest mit der Scheibe 91 verbunden ist. Die Schweißnaht 99 ist dabei so ausgeführt, dass sie nicht über die ebene Seitenfläche 93 der Scheibe 91 übersteht, die an dem Vertikalträger anliegt. Weiter umfasst das Führungsteil 90 eine handelsübliche Sechskantmutter 98, die auf den Schraubbolzen 95 aufgeschraubt ist, um das Führungsteil 90 mit dem Vertikalträger zu verklemmen. An dem Sechskantkopf 97 des Schraubbolzens 95 kann dabei ein Schraubenschlüssel zum Gegenhalten des Anzugsdrehmoments angesetzt werden.
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6 zeigt eine Vorderansicht der Verbindung zwischen dem Vertikal- und dem Querträger 30; 50, von der dem Werkzeug 60 abgewandten Seite her. Hierbei ist insbesondere zu erkennen, wie das Führungsteil 90 an der zweiten Seitenfläche 34 des Vertikalträgers 30 anliegt, wenn der Schraubbolzen 95 des Führungsteils 90 in den Führungsdurchbruch (Nr. 56; 2) eingreift. Das Führungsteil 90 wird dabei in der Drehstellung am Querträger 50 befestigt, in der es am Vertikalträger 30 anliegt. Ein eventuell verbleibender Abstand zwischen dem Führungsteil 90 und dem Vertikalträger 30 verschließt sich im weiteren Montageverlauf von allein, da sich der Querträger 50 aufgrund seines Eigengewichts entlang seiner Neigungsrichtung verschiebt, bis das Führungsteil 90 am Vertikalträger 30 anliegt.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Traganordnung
- 11
- Längsrichtung
- 12
- Querrichtung
- 13
- Richtung der Schwerkraft
- 14
- Solarmodul
- 20
- Modulträger
- 21
- Verbindungsteil
- 22
- Längsträger
- 23
- Strebe
- 24
- Schraubbolzen
- 25
- Mutter
- 30
- Vertikalträger
- 31
- Basis des Vertikalträgers
- 32
- Schenkel des Vertikalträgers
- 33
- erste Seitenfläche des Vertikalträgers
- 34
- zweite Seitenfläche des Vertikalträgers
- 35
- erster Befestigungsdurchbruch
- 36
- Werkzeugdurchbruch
- 37
- kreisrunde Bohrung
- 38
- Langloch
- 50
- Querträger
- 51
- Basis des Querträgers
- 52
- Schenkel des Querträgers
- 53
- erste Seitenfläche des Querträgers
- 54
- zweite Seitenfläche des Querträgers
- 55
- zweiter Befestigungsdurchbruch
- 56
- Führungsdurchbruch
- 60
- Werkzeug
- 61
- Hebeteil
- 62
- Außenumfangsfläche des Hebeteils
- 63
- ebene Anlagefläche
- 64
- Bund
- 65
- Haltefläche des Bundes
- 66
- Hebelarm
- 67
- Schraube
- 70
- Grundkörper
- 71
- Seitenfläche des Grundkörpers
- 72
- Durchbruch
- 73
- Hülse
- 80
- Zapfenteil
- 81
- Zapfen
- 82
- Einstich
- 83
- Bodenfläche des Einstichs
- 84
- Seitenfläche des Einstichs
- 85
- Kopf des Zapfenteils
- 86
- Gleitbuchse
- 87
- Sicherungsring
- 90
- Führungsteil
- 91
- Scheibe
- 92
- Außenumfangsfläche der Scheibe
- 93
- Seitenfläche der Scheibe
- 94
- Bohrung der Scheibe
- 95
- Schraubbolzen
- 96
- Gewinde
- 97
- Sechskantkopf
- 98
- Mutter
- 99
- Schweißnaht
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202010006443 U1 [0002, 0002, 0003]
- DE 102009022731 A1 [0027]