DE202011100158U1 - Molchstation und Molchsystem - Google Patents

Molchstation und Molchsystem Download PDF

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Abstract

Molchstation umfassend ein Gehäuse (10), welches einen fluidisch abgeschlossenen Molchraum (20, 30) zur Aufnahme eines Molchs (6) mit einem Anschluss an eine molchbare Rohrleitung (4) definiert, und eine Verstelleinrichtung (9) umfassend einen verschiebbaren Anschlag (94) für den Molch (6) und eine Spindel (93), mittels welcher der Anschlag relativ zu dem Anschluss an die molchbare Rohrleitung verschiebbar ist und weiche eine Wandung des Gehäuses (10) durchdringt, dadurch gekennzeichnet, dass die Spindel (93) wenigstens in einem in dem Molchraum (20, 30) angeordneten Bereich mit einem in Längsrichtung der Spindel (93) elastisch verformbaren Abdichtelement ummantelt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Molchstation und ein Molchsystem.
  • Ein Molch, auch als Rohrleitungsmolch bezeichnet, wird zum Reinigen von Rohrleitungen eingesetzt. In der Rohrleitung können während einer Produktion verschiedene Produkte, wie Shampoo. Lotion, Creme, Zahncreme, pharmazeutische Flüssigprodukte, Wasch- und Reinigungsmittel sowie Lebensmittel, wie Milchprodukte, Säfte oder Teige gefördert werden.
  • Zum mechanischen Reinigen der Rohrleitungen, wird der Molch durch eine Rohrleitung gedrückt, sodass Produktreste mechanisch aus der Rohrleitung entfernt werden. Dieses Verfahren wird auch als Molchen bezeichnet. Die aus den Rohrleitungen ausgeschobenen Produktreste können anschließend wieder in einen Produktionskreislauf zurückgeführt werden. Ein auch nach dem Molchen in den Rohrleitungen verbleibender Produktrest kann durch einen anschließenden Reinigungsvorgang entfernt werden. Für diesen Reinigungsvorgang ist jedoch aufgrund des vorangegangen Molchens in der Regel nur eine geringe Menge an Reinigungsmittel notwendig.
  • Beim Molchen wird der Molch wird durch ein Molchtreibmedium, insbesondere Druckluft oder Wasser, durch die Rohrleitung hindurch gedrückt.
  • Zu diesem Zweck ist es bekannt, zwei Molchstationen vorzusehen, wobei eine erste Molchstation als Sendestation und eine zweite Molchstation als Empfangsstation, auch als Fangstation bezeichnet, ausgebildet ist, und zwischen den Molchstationen ein molchbarer Rohrleitungsabschnitt vorgesehen ist.
  • Aus der DE 94 12 043 U1 ist eine reinigbare Molchstation bekannt, welche einen gegenüber dem molchbaren Rohrleitungsabschnitt erweiterten Querschnitt und eine Sendestellung für einen Molch, welche eine Verschlusslage zwischen dem erweiterten Querschnitt und dem mit diesem verbundenen molchbaren Rohrleitungsabschnitt bildet, und einen verschieblichen ersten Anschlag, mittels dem der Molch aus seiner umströmbaren Lage im erweiterten Querschnitt in die Verschlusslage verschiebbar ist, aufweist, wobei im Bereich des erweiterten Querschnitt ein zweiter Anschluss an die Molchstation für einen unter anderem produktführenden Rohrleitungsabschnitt vorgesehen ist, und wobei der Molch mittels eines steuerbaren zweiten Anschlags in Zusammenwirken mit dem verschieblichen ersten Anschlag in seiner umströmbaren Lage festgelegt wird.
  • Aus der DE 40 31 789 C2 ist eine reinigbare Molchstation bekannt, an die eine Druckmittelquelle zur gesteuerten Überführung des Molches von einer Sendestation zur einer Empfangsstation angeschlossen ist, aus welcher das im Zuge der Rückführung des Molchs von einer Empfangs- zu einer Sendestation aus dem Produktleitungsabschnitt verdrängte Druckmittel abgeführt wird, mit einem gegenüber dem molchbaren Abschnitt erweiterten Querschnitt und mit einem beweglichen Anschlag für den Molch, wobei der Molch in seine die Ableitung des Reinigungsmittels ermöglichende Reinigungsstellung im Bereich des erweiterten Querschnitts rückführbar ist und mittels des beweglichen Anschlags in die den molchbaren Produktleitungsabschnitt begrenzende Verschlusslage, die eine Sende- oder Produktstellung darstellt, verschiebbar sind.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine reinigbare Molchstation zu schaffen, welche hohe Anforderungen an eine Aseptik erfüllt.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch die Gegenstände mit den Merkmalen der Ansprüche 1 und 23. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und aus den Unteransprüchen.
  • Insbesondere wird die Aufgabe gelöst durch eine Molchstation umfassend ein Gehäuse, welches einen fluidisch abgeschlossenen Molchraum zur Aufnahme eines Molchs mit einem Anschluss an eine molchbare Rohrleitung definiert, und eine Verstelleinrichtung umfassend einen verschiebbaren Anschlag für den Molch und eine Spindel, mittels welcher der Anschlag relativ zu dem Anschluss an die molchbare Rohrleitung verschiebbar ist und welche eine Wandung des Gehäuses durchdringt, wobei die Spindel wenigstens in einem in dem Molchraum angeordneten Bereich mit einem in Längsrichtung der Spindel elastisch verformbaren Abdichtelement ummantelt ist.
  • Die Spindel ragt je nach Stellung unterschiedlich weit in den Molchraum hinein bzw. aus dem Molchraum heraus. Durch das Abdichtelement wird ein Eindringen von Keimen oder dergleichen in den Molchraum über die Spindel verhindert. Es wird somit eine aseptische Molchstation geschaffen.
  • Der Anschlag ist beispielsweise einteilig mit der Spindel an deren Stirnende ausgebildet.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist das Abdichtelement als geschlossene Kappe ausgebildet, sodass der Anschlag und die Spindel abgedeckt sind. Das Abdichtelement ist dabei kappenartig über die Spindel und den Anschlag stülpbar. Dadurch wird ein Eindringen von Keimen an einem Übergang zwischen den Anschlag und dem Abdichtelement verhindert. Für eine höhere Langlebigkeit des Abdichtelements ist in einer Ausgestaltung zusätzlich an einem dem Anschlag zugeordneten verschlossenen Ende eine Schutzkappe, beispielsweise aus Edelstahl und/oder aus einem verschleißfesten Kunststoff, wie Polyetherketone (PEEK) vorgesehen.
  • Das Abdichtelement ist in vorteilhaften Ausgestaltungen als Faltenbalg ausgebildet. Ein Faltenbalg ermöglicht eine spannungsfreie Verformung in Längsrichtung, sodass das Abdichtelement nur geringen mechanischen Belastungen beim Verstellen der Spindel ausgesetzt ist. In einer Ausgestaltung ist der Faltenbalg als Metallfaltenbalg ausgebildet. In vorteilhaften Ausgestaltungen ist ein Kunststoff-Faltenbalg eingesetzt, beispielsweise aus Polytetrafluorethylen (PTFE).
  • In einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass das Gehäuse wenigstens einen Grundkörper mit einer Spindelöffnung und eine in die Spindelöffnung eingesetzte Spindelführung umfasst, wobei die Spindel zumindest abschnittsweise in der Spindelführung geführt ist. Über die Spindelöffnung an dem Gehäusegrundkörper ist eine einfache Montage des Molchs und der Spindel in dem Molchraum möglich. Die Spindelführung wird in die Spindelöffnung eingesetzt und so mittels der Spindelführung der Molchraum gegenüber der Umgebung fluidisch abdichtend verschlossen.
  • In noch einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass das Abdichtelement, insbesondere der Faltenbalg, zwischen dem Grundkörper und der Spindelführung befestigt ist. Die Spindelführung bildet dabei in vorteilhaften Ausgestaltungen mit der Spindel und dem Abdichtelement, insbesondere dem Faltenbalg eine vorgefertigte Baugruppe, welche in die Spindelöffnung des Grundgehäuses eingesetzt wird, wobei der Faltenbalg in der Montage zwischen dem Grundgehäuse und der Spindelführung angeordnet wird und so in einer Ausgestaltung als Dichtelement wirkt. In anderen Ausgestaltungen sind zusätzliche Dichtringe zwischen der Spindelführung und dem Grundgehäuse und/oder zwischen der Spindelführung und dem Abdichtelement und/oder zwischen dem Grundgehäuse und dem Abdichtelement vorgesehen.
  • In einer Weiterbildung der Erfindung ist die Spindelöffnung in Richtung Molchraum sich verjüngend ausgebildet, sodass eine Anschlagfläche für das Abdichtelement, insbesondere den Faltenbalg, gebildet ist. Dadurch ist eine sichere Befestigung des Abdichtelements zwischen der Spindelführung und dem Grundgehäuse möglich.
  • In noch einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist mindestens ein Kraftelement vorgesehen, welches das Abdichtelement in Richtung der Anschlagfläche mit einer Kraft beaufschlagt. In einer Ausgestaltung ist das Kraftelement einteilig mit dem Abdichtelement ausgebildet, wobei das Abdichtelement zumindest teilweise elastisch verformbar ist und innere Rückstellkräfte für eine Kraftbeaufschlagung genutzt werden. In einer Weiterbildung der Erfindung ist eine Federpatrone vorgesehen. Als Federpatrone wird im Zusammenhang mit der Erfindung ein Element bezeichnet, welches mehrere, über den Umfang des Abdichtelements verteilt angeordnete, in Axialrichtung wirkende Federelemente umfasst.
  • Durch die Federpatrone ist eine einstellbare Kraftbeaufschlagung möglich.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist die Spindel zumindest bereichsweise eine sich in Axialrichtung erstreckende Leckagebohrung auf. Bei einem Defekt kann Flüssigkeit, d. h. Produkt oder Reinigungsmittel, in das Innere des Faltenbalgs eindringen. Durch die Leckagebohrung kann die Flüssigkeit ablaufen. In vorteilhaften Ausgestaltungen ist dabei weiter vorgesehen, dass ein Gehäuseabschnitt, in welchem die Spindel außerhalb des Molchraums geführt ist, ein der Leckagebohrung zugeordnetes Sichtfenster aufweist. Dadurch ist auf einfache Weise ein Defekt frühzeitig feststellbar, sodass geeignete Maßnahmen ergriffen werden können.
  • In vorteilhaften Ausgestaltungen umfasst die Verstelleinrichtung einen Antrieb für die Spindel, sodass der Anschlag mittels der Spindel zwischen einer Ruheposition, in welcher der auf dem Anschlag aufliegende Molch vollständig in dem Molchraum angeordnet ist, und einer Sendeposition, in welcher der auf dem Anschlag aufliegende Molch zumindest teilweise in die molchbare Rohrleitung ragt, verstellbar ist. Als Antrieb ist in einer Ausgestaltung ein Pneumatikzylinder vorgesehen. In anderen Ausgestaltungen ist ein Elektroantrieb vorgesehen.
  • Vorzugsweise ist der Antrieb als Pneumatikzylinder, insbesondere als doppeltwirkender Pneumatikzylinder ausgebildet. Dadurch ist eine schnelle, einfache und saubere Steuerung möglich.
  • In einer weiteren Ausgestaltung weist der Molchraum eine Führungseinrichtung für den Molch auf. Die Führungseinrichtung stellt sicher, dass der Molch bei einem Antrieb durch die Verstelleinrichtung in die Rohrleitung eingeführt wird. Vorzugsweise umfasst die Führungseinrichtung mindestens drei, sich in Längsrichtung der Spindel erstreckende Stege, welche den Molch in den Molchraum käfigartig umgeben. Dadurch ist eine gute Führung des Molchs möglich. Gleichzeitig ist eine Umspülung des Molchs für eine Reinigung sichergestellt.
  • In einer noch einer weiteren Ausgestaltung ist ein in einem Bodenbereich des Molchraums angeordneter Produktanschluss vorgesehen, wobei der Molchraum in Richtung des Bodenbereichs vorzugsweise Ablaufschrägen aufweist. Dadurch ist eine gute und vorzugsweise vollständige Entleerung des Molchraums möglich.
  • Die Molchstation ist in einer Ausgestaltung als Sendestation mit einem ein Molchstopper ausgebildet. Durch den Molchstopper ist der Molch in der Sendestation in dem Molchraum fixierbar. Dadurch wird sichergestellt, dass während einer Produktion der Molch nicht durch die Rohrleitung gedrückt wird. Auch bei einer Reinigung der Rohrleitung mit einem Reinigungsmittel ist der Molch vorzugsweise in der Sendestation fixiert.
  • Der Molchstopper umfasst in vorteilhaften Ausgestaltungen eine Spindel und ein mittels der Spindel verstellbares Klemmelement, welches zwischen einer Fixierposition, in welcher der Molch geklemmt ist, und einer Freigabeposition verstellbar ist. Die Spindel und das Klemmelement sind in einer Ausgestaltung einteilig gestaltet, wobei ein freies, in dem Molchraum angeordnetes Ende der Spindel als Klemmelement wirkt.
  • In einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der Molchstopper einen Antrieb für die Spindel aufweist, wobei die Spindel ein den Molchraum begrenzendes Gehäuse durchdringt und die Spindel an ihrem in dem Molchraum angeordneten Bereich mit einem Faltenbalg ummantelt ist. Durch das Abdichtelement wird ein Keimeintrag über den Molchstopper sicher verhindert. in vorteilhaften Ausgestaltungen sind der Faltbalg und das Klemmelement einteilig als gemeinsames, kappenartiges Bauteil gestaltet.
  • In einer anderen Ausgestaltung ist die Molchstation als Empfangsstation mit einem Zufuhranschluss für ein Treibmedium ausgebildet. Über den Zufuhranschluss ist ein Treibmedium für eine Rückführung des Molchs von der Empfangsstation zu der Sendestation zuführbar. Der Zufuhranschluss umfasst vorzugsweise ein Absperrventil, welches durch einen geeineten Ventiltrieb betätigbar ist. Vorzugsweise ist zwischen dem Zufuhranschluss und dem Molchraum ein Ventilraum definiert, welcher von dem Molchraum über ein weiteres Absperrventil getrennt ist. Dadurch wird eine gute und sichere Trennung von dem Produkt sichergestellt.
  • In vorteilhaften Ausgestaltungen weist der Ventilraum einen Ablassanschluss auf. Der Ventilraum ist dadurch bei geschlossenem Absperrventil zu dem Molchraum reinigbar. Die Reinigung ist beispielsweise während einer Produktion möglich.
  • In vorteilhaften Ausgestaltungen sind der Zufuhranschluss und das Absperrventil zu dem Molchraum als gemeinsame Baugruppe zu einer Ventileinheit zusammengefasst. Dadurch ist eine einfache Montage möglich.
  • In einer Weiterbildung der Erfindung ist zum Verstellen des Absperrventils dem Absperrventil eine in dem Ventilraum angeordnete Spindel zugeordnet, wobei die Spindel zumindest teilweise mit einem Faltenbalg ummantelt ist. Dadurch wird auch an der Ventileinheit ein Eintragen von Keimen vermieden.
  • Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung, die in den Zeichnungen schematisch dargestellt sind. Für gleiche oder ähnliche Bauteile werden in den Zeichnungen einheitliche Bezugszeichen verwendet. Als Teil eines Ausführungsbeispiels beschriebene oder dargestellte Merkmale können ebenso in einem anderen Ausführungsbeispiel verwendet werden, um eine weitere Ausführungsform der Erfindung zu erhalten.
  • In den Zeichnungen zeigen:
  • 1: eine perspektivische Darstellung eines Molchsystems;
  • 2: eine Schnittdarstellung des Molchsystems gemäß 1;
  • 3: eine als Sendestation ausgebildete Molchstation für ein Molchsystem gemäß 1 in einer Schnittansicht;
  • 4 eine als Empfangsstation ausgebildete Molchstation für ein Molchsystem gemäß 1 in einer Schnittansicht.
  • 5 ein Detail V gemäß 3 in einer alternativen Ausgestaltung.
  • 1 und 2 zeigen schematisch ein Molchsystem 1 in einer perspektivischen Darstellung und einer Schnittdarstellung. Das Molchsystem umfasst eine im Detail 3 dargestellte, als Sendestation 2 ausgebildete Molchstation, eine im Detail 4 dargestellte, als Empfangsstation 3 ausgebildete Molchstation und eine dazwischen angeordnete molchbare Rohrleitung 4. Die Sendestation 2 und die Empfangsstation 3 umfassen jeweils ein Gehäuse 10 mit einem Anschluss an die Rohrleitung 4.
  • An der Sendestation 2 und der Empfangsstation 3 ist weiter jeweils ein Produktanschluss 5 vorgesehen. Den Produktanschlüssen 5 ist jeweils ein Absperrventil 50 zugeordnet. Der Raum zwischen dem Anschluss an die Rohrleitung 4 und dem Produktanschluss 5 wird als Molchraum 20, 30 bezeichnet.
  • Ein Querschnitt der Rohrleitung 4 und ein in 2 dargestellter, darin eingesetzter Molch 6 sind derart aufeinander abgestimmt, dass der Molch 6 durch die Rohrleitung 4 gedrückt werden kann, wobei der Molch 6 die Wände der Rohrleitung 4 kontaktiert, sodass ein Produktrest aus der Rohrleitung 4 gedrückt wird und die Wände mechanisch gereinigt werden. In 2 sind zwei Molche 6 dargestellt, wobei üblicherweise nur ein Molch 6 eingesetzt ist, welcher im Wesentlichen zwischen den zwei in 2 dargestellten Position bewegt wird.
  • Der Molchraum 20, 30 weist einen gegenüber der molchbaren Rohrleitung 4 erweiterten Querschnitt auf, sodass ein in dem Molchraum 20, 30 angeordneter Molch 6 in einer Ruheposition von einem Produkt und/oder einer Reinigungsflüssigkeit umströmbar ist.
  • Während einer Produktion sind beide Absperrventile 50 der Produktanschlüsse 5 geöffnet und ein Produkt strömt durch die Rohrleitung 4. Ein Molch 6 befindet sich dabei vorzugsweise in der Sendestation 2. Die dargestellte Sendestation 2 weist einen Molchstopper 7 auf, wobei der Molch 6 mittels des Molchstoppers 7 in einer in 3 dargestellten Ruheposition, in welcher der Molch 6 vollständig in dem Molchraum 20 angeordnet ist, fixiert ist.
  • Für einen Produktwechsel und/oder zum Reinigen der Rohrleitung 4 wird der Molch 6 durch die Rohrleitung 4 gedrückt. Zu diesem Zweck wird der Molch 6 mittels eines Molchtreibmediums oder kurz Treibmediums, insbesondere mittels Druckluft oder Wasser, aus der Sendestation 2 durch die Rohrleitung 4 gedrückt und schiebt so einen in der Rohrleitung 4 vorhandenen Produktrest zu der Empfangsstation 3.
  • Das Treibmedium wird in der dargestellten Ausgestaltung über den Produktanschluss 5 an der Sendestation 2 zugeführt. In anderen Ausgestaltungen ist zu diesem Zweck ein separater Anschluss vorgesehen.
  • Für ein Bewegen des Molchs 6 durch die Rohrleitung 4 ist der Molch 6 zunächst aus der in 2 und 3 dargestellten Ruheposition in eine Sendeposition, in welcher der Molch 6 zumindest teilweise in die molchbare Rohrleitung 4 ragt, zu überführen. Der Molch 6 wirkt in der Sendeposition auch als Verschlussstopfen zum Verschließen des Molchraums 20 gegenüber der Rohrleitung 4. Um den Molch 6 aus der 2 dargestellten Ruheposition in die Sendeposition zu überführen, ist an der Sendestation 2 eine Verstelleinrichtung 9 vorgesehen. Ebenso umfasst die Empfangsstation 3 eine Verstelleinrichtung 9, welche es ermöglicht, den Molch 6 vollständig aus der Rohrleitung 4 herauszuschieben und anschließend wieder in eine Sendeposition zurückzuführen.
  • Nachdem der Molch 6 in die Sendeposition an der Sendestation 2 überführt ist, kann durch Zufuhr eines Treibmediums der Molch 6 durch die Rohrleitung 4 getrieben werden. Die Produktreste werden dabei in Richtung Empfangsstation 3 gedrückt und an der Empfangsstation 3 über den Produktanschluss 5 abgeführt. Am Ende eines derartigen Produktausschubs befindet sich der Molch 6 in der dargestellten Lage in der Empfangsstation 3. Die Empfangsstation 3 weist eine Ventileinrichtung 8 auf. Um den Molch 6 wieder zu der Sendestation 2 zurückzuführen, ist an der Ventileinrichtung 8 der Empfangsstation 3 ein Zufuhranschluss 82 für ein Treibmedium vorgesehen, mittels welcher ein Treibmedium zuführbar ist, sodass der Molch 6 wieder in Richtung der Sendestation 2 zurückgebracht wird.
  • In einem nächsten Schritt kann zum Reinigen der Rohrleitung 3 ein Reinigungsmittel durch die Rohrleitung 4 geführt werden. Der Molch 6 befindet sich dabei vorzugsweise in der Sendestation 2 in einer in 3 dargestellten Ruheposition, wobei der Molch 6 mittels des Molchstoppers 7 in dieser Ruheposition fixiert ist. Das Reinigungsmittel, insbesondere ein Dampf oder eine Flüssigkeit, kann an der Empfangsstation 3 über den Ablassanschluss 83 abgeführt werden.
  • Die Sendestation 2 und die Empfangsstation 3 werden im Folgenden unter Bezugnahme auf 3 und 4 genauer beschrieben.
  • Die Sendestation 2 und die Empfangsstation 3 weisen im Wesentlichen baugleiche Verstelleinrichtungen 9 auf. Die Verstelleinrichtungen 9 umfassen jeweils einen pneumatischen Antrieb 90. Die Antriebe 90 sind in dem dargestellten Ausführungsbeispiel als doppelt wirkende Pneumatikzylinder mit einem Kolben 91, welcher einen Zylinderraum des Pneumatikzylinders in zwei Kammern unterteilt, ausgebildet. Zu jeder Kammer ist ein Druckluftanschluss 92 vorgesehen. Der Kolben 91 ist mit einer Spindel 93 mechanisch wirkverbunden, sodass die Spindel 93 mittels des Kolbens 91 bewegt wird. Die Spindel 93 durchdringt das den Molchraum 20, 30 begrenzende Gehäuse 10, sodass ein freies Ende der Spindel 93 in dem Molchraum 20, 30 der Sendestation 2 beziehungsweise der Empfangsstation 3 angeordnet ist. An einem freien Ende der Spindel 93 ist ein Anschlag 94 vorgesehen, auf welchem der Molch 6 in den dargestellten Ansichten aufliegt und welcher eine Bewegung des Molchs 6 in den Molchraum 20, 30 begrenzt.
  • Ein in dem Molchraum 20, 30 angeordneter Bereich der Spindel 93 ist mit einem als Faltenbalg 95 gestalteten, elastisch verformbaren, kappenartigen Abdichtelement ummantelt. Dabei ragt die Spindel 93 je nach Position unterschiedlich weit in den Molchraum 20, 30 hinein. Die Spindel 93 wird in anderen Worten teilweise aus dem Molchraum 20, 30 geführt und tritt in Kontakt mit einer Umgebung. Durch den Faltenbalg 95 wird verhindert, dass Keime oder dergleichen über die Bewegung der Spindel 93 in den Molchraum 20, 30 und damit in ein in der Rohrleitung 4 geführtes Produkt eingebracht werden. Der Faltenbalg 95, ist als einseitig geschlossener Stulpen oder Kappe ausgebildet, sodass die Spindel 93 und der Anschlag 94 abgedeckt sind. In anderen Ausgestaltungen ist der Faltenbalg hülsenförmig und an einem Ende mit der Spindel 93 oder dem Anschlag 94 abdichtend verbunden. In wieder anderen Ausgestaltungen ist eine zusätzliche, über dem Faltenbalg 95 angeordnete Kappe an einem dem Anschlag 94 zugeordneten Bereich des Faltenbalgs 95 vorgesehen. Der dargestellte Anschlag 94 umfasst Vorsprünge zur Befestigung des Faltenbalgs 95.
  • Das Gehäuse 10 umfasst einen Grundkörper 11 mit einer Spindelöffnung 12. Die Spindel 93 ist in einer Spindelführung 96 geführt, welche in die Spindelöffnung 12 des Grundkörpers 11 eingesetzt ist. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Spindelführung 96 an den Molchraum 20, 30 angrenzend in die Spindelöffnung 12 des Gehäuses 10 abdichtend integriert und bildet ein Verschlusselement für den Molchraum 20, 30. Ein freies Ende des Faltenbalgs 95 ist zwischen dem Grundkörper 11 und der Spindelführung 96 klemmend befestigt. Die Spindelöffnung 12 ist in Richtung Molchraum 20, 30 sich verjüngend ausgebildet, sodass eine Anschlagfläche 120 für den Faltenbalg 95 gebildet ist. Aufgrund der Klemmung wird der Faltenbalg 95 bei der Montage elastisch verformt. Der Faltenbalg 95 wirkt daher in dem dargestellten Ausführungsbeispiel als Kraftelement und ist durch innere Rückstellkräfte in Richtung der Anschlagfläche 120 beaufschlagt. Der Faltenbalg 95 fungiert somit auch als Abdichtelement für eine Abdichtung zwischen dem Grundkörper 11 und der Spindelführung 96.
  • Die Spindel 93 weist eine Leckagebohrung 930 auf. Die Leckagebohrung 930 ist mit einer Durchgangsöffnung 960 in der Spindelführung 96 kommuniziert. An einem zwischen dem Antrieb 90 und dem Molchraum 20, 30 angeordneten Gehäuseabschnitt 13 ist ein Sichtfenster 14 ausgebildet. Bei einem Defekt des Faltenbalgs 95 dringen ein Produkt oder eine Reinigungsflüssigkeit in die Leckagebohrung 930 und die Durchgangsöffnung 960 ein, sodass der Defekt über das der Leckagebohrung 930 zugeordnete Sichtfenster 14 feststellbar ist. Bei einem Defekt des Faltenbalgs 95 ist es möglich, die Verstelleinrichtung 9 von dem Gehäuse 10 für ein Austausch des Faltenbalgs 95 zu trennen.
  • Die Spindelführung 96 und der zugehörige Gehäuseabschnitt 13 sind mit dem Grundgehäuse 11 über ein Klemmsegment 97 verbunden.
  • In den Molchräumen 20, 30 ist weiter jeweils eine Führungseinrichtung 15 für den Molch 6 vorgesehen, umfassend mindestens drei sich in Längsrichtung der Spindel 93 erstreckende Stege 150, welche den Molch 6 in dem Molchraum 20, 30 käfigartig umgeben.
  • Die Produktanschlüsse 5 sind jeweils in einem Bodenbereich des zugehörigen Molchraums 20, 30 angeordnet. Zudem weisen die Molchräume 20, 30 in Richtung des Bodenbereichs Ablaufschrägen 110 auf. Dadurch ist eine gute Entleerung der Molchräume 20, 30 möglich.
  • Die im Detail in 3 dargestellte Sendestation 2 weist einen Molchstopper 7 auf. Der Molchstopper 7 umfasst einen Antrieb 70 mit einer Spindel 71. An einer in dem Molchraum 20 angeordneten Stirnseite der Spindel 71 ist ein Klemmelement 73 vorgesehen, welches mittels der Spindel 71 zwischen einer Fixierposition, in welcher der Molch 6 geklemmt ist, und einer Freigabeposition verstellbar ist. Die Spindel 71 durchdringt das den Molchraum 20 begrenzende Gehäuse und ist an dem in dem Molchraum 20 angeordneten Bereich mit einem Faltenbalg 72 ummantelt. Durch den Faltenbalg 72 wird ein Eindringen von Keimen über den Molchstopper 7 verhindert. Das Klemmelement 73 ist vorzugsweise wie dargestellt einteilig mit dem Faltenbalg 72 gestaltet. Ein freies Ende des Faltenbalgs 72 ist in dem Gehäuse 10 gelagert, wobei hierfür ebenfalls eine Spindelführung vorgesehen ist und der Faltenbalg 72 zwischen dem Gehäuse 10 und der Spindelführung klemmend gehalten ist. Der Faltenbalg 72 dichtet somit auch den Molchraum 20 gegenüber der Umgebung ab.
  • Der Antrieb 70 des Molchstoppers 7 ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel als einfachwirkender Pneumatikzylinder ausgebildet. Der Antrieb 70 umfasst einen Druckluftanschluss 74 und eine Rückstellfeder 75.
  • Die Spindel 71 des Molchstoppers 7 ist quer, vorzugsweise wie dargestellt im Wesentlichen senkrecht zu einer Bewegungsrichtung der Spindel 93 der Versteileinrichtung 9 angeordnet.
  • Die im Detail in 4 dargestellte Empfangsstation 3 weist die Ventileinrichtung 8 umfassend den Zufuhranschluss 82 für ein Treibmedium auf. Die Ventileinrichtung 8 umfasst ein Absperrventil 80, welches den Molchraum 30 von einem Ventilraum 81, in welchem der Zufuhranschluss 82 für ein Treibmedium mündet, trennt. Der Ventilraum 81 weist weiter einen Ablassanschluss 83 auf. In anderen Ausgestaltungen ist ein gemeinsamer Anschluss für Zufuhr eines Treibmediums und für einen Ablauf vorgesehen. Die Ausgestaltung mit getrennten Anschlüssen ermöglicht jedoch eine gute Zufuhr zu dem Ventilraum 81 und eine gute Entleerung des Ventilraums 81. Dem Absperrventil 80 ist ein Antrieb 84 mit einer Spindel 85 und einer Rückstellfeder 86 zugeordnet. Das Absperrventil 80 ist mittels des Antriebs 84 entgegen der Kraft der Rückstellfeder 86 öffnenbar. Die Spindel 85 ragt in den Ventilraum 81 je nach Stellung des Absperrventils 80 unterschiedlich weit hinein. Um ein Eindringen von Keimen zu vermeiden, ist auch die Spindel 85 mit einem Faltenbalg 87 ummantelt. Ein Ventilstopfen des Absperrventils 80 ist dabei vorzugsweise wie dargestellt einteilig mit dem Faltenbalg 87 ausgebildet. Der Faltenbalg 87 ist zwischen einem den Ventilraum 81 begrenzenden Gehäuse und einer Spindelführung für die Spindel 85 klemmend befestigt und dichtet den Ventilraum 81 ab.
  • Bei einer Produktion ist das Absperrventil 80 geschlossen. Für die Rückführung des Molchs 6 wird der Produktanschluss 5 der Empfangsstation 3 geschlossen und das Absperrventil 80 geöffnet. Dabei kann zunächst der Molchraum 30 über den Molch 6 zu der Rohrleitung 4 verschlossen bleiben und mittels Reinigungsmedium der Molchraum 30 gereinigt werden. Das Reinigungsmedium wird über den Zufuhranschluss 82 zugeführt und kann über den Ablassanschluss 83 und/oder den Produktanschluss 5 abgeführt werden. Anschließend werden der Produktanschluss 5 über das in 1 und 2 dargestellte Absperrventil 50 und der Ablassanschluss 83 über einen ihm zugeordneten Ventiltrieb 830 verschlossen. Über den Zufuhranschluss 82 wird weiter das Treibmedium zugeführt. Der Molch 6 wird dann durch die Rohrleitung 4 zurückgeführt. Nach Beendigung der Rückführung des Molchs 6 kann der Zufuhranschluss 82 mittels eines zugeordneten Ventiltriebs 820 geschlossen werden. Die Ventiltriebe 820, 830 weisen vorzugsweise ebenfalls mit Faltenbälgen 821, 831 ummantelte Spindeln 822, 832 auf.
  • Nachdem der Molch 6 wieder an die Sendestation 2 zurückgeführt und dort durch den Molchstopper 7 fixiert wurde, kann eine Reinigungsflüssigkeit durch die Rohrleitung 4 geführt werden. Dabei ist es denkbar, dass sowohl der Ablassanschluss 83 als auch der Produktanschluss 5 geöffnet sind, sodass zugehörige Ventilsitze gespült werden.
  • 5 zeigt eine alternative Ausgestaltung eines Befestigungsbereichs V des Faltenbalgs 95 gemäß 3. Die Ausgestaltung entspricht im Wesentlichen der Ausgestaltung gemäß 3 und für gleiche Bauteile werden einheitliche Bezugszeichen verwendet. Bei der Ausgestaltung gemäß 5 ist als zusätzliches Kraftelement eine Federpatrone vorgesehen, welche den Faltenbalg 95 in Richtung der Anschlagfläche 120 mit einer Kraft beaufschlagt, sodass der Faltenbalg 95 zwischen der Spindelführung 96 und dem Grundgehäuse 11 fixiert ist. Die Federpatrone umfasst eine Vielzahl an sich in Längsrichtung der Spindel 93 erstreckenden Federelementen 95a, welche über den Umfang verteilt in die Spindelführung 96 eingesetzt sind. An der Spindelführung 96 sind zu diesem Zweck entsprechende Ausnehmungen, insbesondere Bohrungen, vorgesehen. Eine Demontage der Federelemente 95a von der Spindelführung 96 ist über einen Sicherungsring 95b verhindert. Zudem bewirkt der Sicherungsring 95b eine Kraftverteilung. Die Federelemente 95a zwingen den Faltenbalg 95 an die Anschlagfläche 120. Zusätzlich sind Dichtringe 95c für eine Abdichtung vorgesehen. Selbstverständlich ist es denkbar, derartige zusätzliche Dichtringe 95c auch bei einer Ausgestaltung ohne Federpatrone vorzusehen. In anderen Ausgestaltungen ist die Federpatrone ohne zusätzliche Dichtringe 95c oder mit nur einem Dichtring 95c eingesetzt.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 9412043 U1 [0006]
    • DE 4031789 C2 [0007]

Claims (23)

  1. Molchstation umfassend ein Gehäuse (10), welches einen fluidisch abgeschlossenen Molchraum (20, 30) zur Aufnahme eines Molchs (6) mit einem Anschluss an eine molchbare Rohrleitung (4) definiert, und eine Verstelleinrichtung (9) umfassend einen verschiebbaren Anschlag (94) für den Molch (6) und eine Spindel (93), mittels welcher der Anschlag relativ zu dem Anschluss an die molchbare Rohrleitung verschiebbar ist und weiche eine Wandung des Gehäuses (10) durchdringt, dadurch gekennzeichnet, dass die Spindel (93) wenigstens in einem in dem Molchraum (20, 30) angeordneten Bereich mit einem in Längsrichtung der Spindel (93) elastisch verformbaren Abdichtelement ummantelt ist.
  2. Molchstation nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdichtelement als geschlossene Kappe ausgebildet ist.
  3. Molchstation nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdichtelement als Faltenbalg (95) ausgebildet ist.
  4. Molchstation nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (10) wenigstens einen Grundkörper (11) mit einer Spindelöffnung (12) und eine in die Spindelöffnung (12) eingesetzte Spindelführung (96) umfasst, wobei die Spindel (93) zumindest abschnittsweise in der Spindelführung (96) geführt ist.
  5. Molchstation nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdichtelement, insbesondere der Faltenbalg, zwischen dem Grundkörper (11) und der Spindelführung (96) befestigt ist.
  6. Molchstation nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Spindelöffnung (12) in Richtung Molchraum (20, 30) sich verjüngend ausgebildet ist, sodass eine Anschlagfläche für das Abdichtelement, insbesondere den Faltenbalg (95), gebildet ist.
  7. Molchstation nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Kraftelement vorgesehen ist, welches das Abdichtelement in Richtung der Anschlagfläche (120) mit einer Kraft beaufschlagt.
  8. Molchstation nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Kraftelement als Federpatrone, umfassend eine Vielzahl über einen Umfang des Abdichtelements verteilte Federelemente (95a), ausgebildet ist.
  9. Molchstation nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Spindel (93) zumindest bereichsweise eine sich in Axialrichtung erstreckende Leckagebohrung (930) aufweist.
  10. Molchstation nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein Gehäuseabschnitt (13) ein der Leckagebohrung (930) zugeordnetes Sichtfenster (14) aufweist.
  11. Molchstation nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstelleinrichtung (9) einen Antrieb (90) für die Spindel (93) umfasst, sodass der Anschlag (94) mittels der Spindel (93) zwischen einer Ruheposition, in welcher der auf dem Anschlag (94) aufliegende Molch (6) vollständig in dem Molchraum (20, 30) angeordnet ist, und einer Sendeposition, in welcher der auf dem Anschlag (94) aufliegende Molch (6) zumindest teilweise in die molchbare Rohrleitung (4) ragt, verstellbar ist.
  12. Molchstation nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb (90) als Pneumatikzylinder, insbesondere als doppeltwirkender Pneumatikzylinder ausgebildet ist.
  13. Molchstation nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Molchraum (20, 30) eine Führungseinrichtung (15) für den Molch (6) aufweist, vorzugsweise umfassend mindestens drei, sich in Längsrichtung der Spindel (93) erstreckende Stege (150), welche den Molch (6) in den Molchraum (20, 30) käfigartig umgeben.
  14. Molchstation nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Molchraum (20, 30) weiter einen, in einem Bodenbereich des Molchraums (20, 30) angeordneten Produktanschluss (5) aufweist, wobei der Molchraum (20, 30) in Richtung des Bodenbereichs vorzugsweise Ablaufschrägen (110) aufweist.
  15. Molchstation nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Molchstation als Sendestation (2) mit einem ein Molchstopper (7) ausgebildet ist.
  16. Molchstation nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Molchstopper (7) eine Spindel (71) und ein mittels der Spindel (71) verstellbares Klemmelement (73) umfasst, welches zwischen einer Fixierposition, in welcher der Molch geklemmt ist, und einer Freigabeposition verstellbar ist.
  17. Molchstation nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Molchstopper (7) einen Antrieb (70) für die Spindel (71) aufweist, wobei die Spindel (71) ein den Molchraum (20) begrenzendes Gehäuse durchdringt und die Spindel (71) an ihrem in dem Molchraum (20) angeordneten Bereich mit einem in Längsrichtung der Spindel (71) elastisch verformbaren Abdichtelement, insbesondere Faltenbalg (72), ummantelt ist.
  18. Molchstation nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Molchstation als Empfangsstation (3) mit einem Zufuhranschluss (82) für ein Treibmedium ausgebildet ist.
  19. Molchstation nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Zufuhranschluss (82) und dem Molchraum (30) ein Ventilraum (81) definiert ist, welcher von dem Molchraum (30) über ein Absperrventil (80) getrennt ist.
  20. Molchstation nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilraum (81) einen Ablassanschluss (83) aufweist.
  21. Molchstation nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Zufuhranschluss (82) und das Absperrventil als gemeinsame Baugruppe zu einer Ventileinheit (8) zusammengefasst sind.
  22. Molchstation nach Anspruch 19, 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, dass dem Absperrventil (80) für eine Verstellbewegung eine in dem Ventilraum (81) angeordnete Spindel (85) zugeordnet ist, wobei die Spindel (85) zumindest teilweise mit einem Faltenbalg (86) ummantelt ist.
  23. Molchsystem umfassend mindestens eine Molchstation (2, 3) nach einem der Ansprüche 1 bis 22.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP4296556A1 (de) * 2022-06-23 2023-12-27 SPX Flow Technology Danmark A/S Udviklingsafdeling Aseptisches schab-/pigg-system

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DE9412043U1 (de) 1994-06-03 1994-09-29 Otto Tuchenhagen GmbH & Co KG, 21514 Büchen Reinigbare Molchstation

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